Dass der Threadtitel etwas provozierend rüberkommen mag, ist mir selber klar und durchaus so intendiert. Er soll vor allem das Leiden all jener, die erkrankt sind, eventuell um ihr Leben kämpfen, auf gar keine Weise missachten. Jeder einzelne Mensch, der an der Erkrankung leiden muss, ist entschieden zuviel. Das gilt auch für all jene, die aufgrund einschneidender Maßnahmen um ihre ökonomische Lebensgrundlage fürchten müssen.
Worum es hier gehen soll, ist die Frage: birgt nicht jede Krise auch spezielle Chancen? Frei nach Friedrich Hölderlin, der in diesem Jahr seinen 250. Geburtstag feiern könnte: "Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch."
Ich fang mal mit diesem Zitat von Matteo Renzi an: "Aber Europa muss diese Krise auch nutzen, um den Kontinent weiterzuentwickeln, um in Medizintechnik und Forschung zu investieren. Es ist auch eine Gelegenheit, die Zukunft Europas neu zu denken."
"Aber Europa muss diese Krise auch nutzen, um den Kontinent weiterzuentwickeln, um in Medizintechnik und Forschung zu investieren. Es ist auch eine Gelegenheit, die Zukunft Europas neu zu denken."
Als erste sollte man mal die Arzneimittelproduktion von Indien und China nach D/E zurück verlagern. Ich hole für viele ältere Menschen ihre Arznei in den Apotheken. Diese Woche knapp 25% nicht erhalten, darunter Lebenswichtige! Es wird sich so lange nichts verändern so lange der Profit an erster Stelle steht!
Weiter: mir schoss der Gedanke durch Kopf, dass man die Corona Pandemie auch so sehen kann: es handelt sich um eine durchaus ernste Herausforderung, aber: Virologen diskutieren seit Jahren schon darüber, dass die Menschheit auf das Auftauchen neuer oder mutierter alter Viren gefasst sein sollte, die tödlich sind wie Ebola, wie HIV, und die wie Corona durch Tröpfcheninfektion zwischen Menschen weitergegeben werden können. Da könnte ziemlich rasch Schicht im Schacht sein. Und um das zu verhindern, bietet die aktuelle Corona Epidemie eine gute Möglichkeit zu lernen, sich einzustellen, Strukturen zu schaffen, mit denen auch in superernsten Situationen reagiert werden könnte.
Weiter. SWR1 hat heute Nacht das Thema: Einschränkungen all überall, und fragt seine Hörer: wie geht ihr damit um.
Unter anderen meldete sich eine Frau, die folgendes erzählte: was jetzt als der große Einschnitt herausgestellt wird: kein Kino, keine Großveranstaltungen, keine Restaurantbesuche - das ist alles keineswegs neu für sie. Sie arbeitet als Putzfrau, schläft maximal 6 Stunden, den Rest der Zeit rackert sie sich ab, wie es unvergleichlich auf Englisch lautet: to make her living.
Um für heute abzuschließen: unter dem Druck der Coronakrise wird klar, worum es im Profifußball heute mehr denn je geht: um Knete. Die "Herren" Uhren-Kalle und Watzke übertreffen sich im Lamentieren über Spielabsagen. Selbst jetzt noch! Klar, sie sitzen kommod und sicher in ihren Villen, lassen arbeiten und kassieren zugleich monströs ab.
Diese Herrschaften sollten von von der Wucht der aktuellen Geschehnisse schlicht und einfach hinweggefegt werden. Wir brauchen da völlig andere Ansätze.
Was sich bereits abzeichnet: eine Welle der Solidarität mit alten Menschen, mit Kindern, die jetzt bei geschlossenen Kitas und Schulen betreut werden müssen. Eine ganze Menge wieder zu entdecken und neu zu lernen.
Was sich bereits abzeichnet: eine Welle der Solidarität mit alten Menschen, mit Kindern, die jetzt bei geschlossenen Kitas und Schulen betreut werden müssen. Eine ganze Menge wieder zu entdecken und neu zu lernen.
Grundsätzlich glaube ich das Menschen sich helfen und solidarisch zeigen. Die Arschlöcher sind gottlob die Ausnahme.
Ich hoffe und denke das wir uns durch diese Krise weiterentwickeln. Geiz ist geil auf Teufel komm raus ist hoffentlich vorbei. Es gibt sehr wichtige Bereiche wie zum Beispiel Gesundheit oder aber auch Lebensmittel die uns etwas wert sein sollten. Von der Umwelt ganz zu schweigen, die ist sozusagen Lebensnotwendig. Digitales Arbeiten, weniger Reisen, die Gemeinschaft fördern. Ich sehe hier eine echte Chance für Europa voranzugehen und ich hoffe das hier gerade ein umdenken stattfindet. Es wäre schade, wenn wir nicht langsam mal anfangen umzudenken.
Die Globalisierung zumindest partiell in Frage stellen. Stärker lokal und regional agieren, produzieren und kaufen.
Auf nationaler Ebene mehr Rückfall-Ebenen, Sicherheitspuffer und Autarkie schaffen, z.b. bei der Medikamentenversorgung - auch wenn es teuer ist, hier zu produzieren statt in China.
Statt lärmender Massenveranstaltungen mal wieder einen Spaziergang in der Natur genießen - auch wenn mir der Lärm von 50.000 Fans in unserem Waldstadion jetzt schon ganz schrecklich fehlt!
Aber generell mal zur Ruhe kommen, einen Gang zurückschalten - ist ja sowieso momentan Fastenzeit (auch wenn ich die nie besonders ernst genommen habe). Ich hoffe dass wir, analog dazu, an Ostern zumindest teilweise Entwarnung geben können.
Aber generell mal zur Ruhe kommen, einen Gang zurückschalten - ist ja sowieso momentan Fastenzeit (auch wenn ich die nie besonders ernst genommen habe). Ich hoffe dass wir, analog dazu, an Ostern zumindest teilweise Entwarnung geben können.
Ich glaube, das könnte wirklich eine Chance sein.
Im Moment sind alle beunruhigt und verunsichert, aber sollten wir uns an eine Situation, in der alles runtergefahren ist, gewöhnt haben, kann ich mir auch vorstellen, dass endlich ankommt, wie übertaktet wir alle sind.
Vielleicht ist es ja total schön, so viel Zeit mit der Familie zu verbringen und dabei ein bisschen zu arbeiten? Vielleicht kann man jetzt wirklich mal die Dinge zu Hause tun, die man immer nur vor sich her schiebt: Fotos einkleben, irgendwas renovieren, Dostojewski lesen, zig Leute aufrufen und mit denen lang sprechen - die haben ja auch gerade Zeit. Ich könnte mir vorstellen, dass viel Kreativität entsteht in solchen Zeiten.
Meine Hoffnung ist, dass in ein paar Wochen viele Blut geleckt haben und zu ihren Chefs gehen und sagen: "ich arbeite höchstens noch vier Tage die Woche!" Dann würd ich wirklich sagen, danke Corona
Die Globalisierung zumindest partiell in Frage stellen. Stärker lokal und regional agieren, produzieren und kaufen.
Auf nationaler Ebene mehr Rückfall-Ebenen, Sicherheitspuffer und Autarkie schaffen, z.b. bei der Medikamentenversorgung - auch wenn es teuer ist, hier zu produzieren statt in China.
Statt lärmender Massenveranstaltungen mal wieder einen Spaziergang in der Natur genießen - auch wenn mir der Lärm von 50.000 Fans in unserem Waldstadion jetzt schon ganz schrecklich fehlt!
Aber generell mal zur Ruhe kommen, einen Gang zurückschalten - ist ja sowieso momentan Fastenzeit (auch wenn ich die nie besonders ernst genommen habe). Ich hoffe dass wir, analog dazu, an Ostern zumindest teilweise Entwarnung geben können.
Aber generell mal zur Ruhe kommen, einen Gang zurückschalten - ist ja sowieso momentan Fastenzeit (auch wenn ich die nie besonders ernst genommen habe). Ich hoffe dass wir, analog dazu, an Ostern zumindest teilweise Entwarnung geben können.
Ich glaube, das könnte wirklich eine Chance sein.
Im Moment sind alle beunruhigt und verunsichert, aber sollten wir uns an eine Situation, in der alles runtergefahren ist, gewöhnt haben, kann ich mir auch vorstellen, dass endlich ankommt, wie übertaktet wir alle sind.
Vielleicht ist es ja total schön, so viel Zeit mit der Familie zu verbringen und dabei ein bisschen zu arbeiten? Vielleicht kann man jetzt wirklich mal die Dinge zu Hause tun, die man immer nur vor sich her schiebt: Fotos einkleben, irgendwas renovieren, Dostojewski lesen, zig Leute aufrufen und mit denen lang sprechen - die haben ja auch gerade Zeit. Ich könnte mir vorstellen, dass viel Kreativität entsteht in solchen Zeiten.
Meine Hoffnung ist, dass in ein paar Wochen viele Blut geleckt haben und zu ihren Chefs gehen und sagen: "ich arbeite höchstens noch vier Tage die Woche!" Dann würd ich wirklich sagen, danke Corona
Meine Hoffnung ist, dass in ein paar Wochen viele Blut geleckt haben und zu ihren Chefs gehen und sagen: "ich arbeite höchstens noch vier Tage die Woche!"
Das tue ich sowieso schon, ebenso wie meine Frau und viele Andere, die ich kenne...
Aber generell mal zur Ruhe kommen, einen Gang zurückschalten - ist ja sowieso momentan Fastenzeit (auch wenn ich die nie besonders ernst genommen habe). Ich hoffe dass wir, analog dazu, an Ostern zumindest teilweise Entwarnung geben können.
Ich glaube, das könnte wirklich eine Chance sein.
Im Moment sind alle beunruhigt und verunsichert, aber sollten wir uns an eine Situation, in der alles runtergefahren ist, gewöhnt haben, kann ich mir auch vorstellen, dass endlich ankommt, wie übertaktet wir alle sind.
Vielleicht ist es ja total schön, so viel Zeit mit der Familie zu verbringen und dabei ein bisschen zu arbeiten? Vielleicht kann man jetzt wirklich mal die Dinge zu Hause tun, die man immer nur vor sich her schiebt: Fotos einkleben, irgendwas renovieren, Dostojewski lesen, zig Leute aufrufen und mit denen lang sprechen - die haben ja auch gerade Zeit. Ich könnte mir vorstellen, dass viel Kreativität entsteht in solchen Zeiten.
Meine Hoffnung ist, dass in ein paar Wochen viele Blut geleckt haben und zu ihren Chefs gehen und sagen: "ich arbeite höchstens noch vier Tage die Woche!" Dann würd ich wirklich sagen, danke Corona
Meine Hoffnung ist, dass in ein paar Wochen viele Blut geleckt haben und zu ihren Chefs gehen und sagen: "ich arbeite höchstens noch vier Tage die Woche!"
Das tue ich sowieso schon, ebenso wie meine Frau und viele Andere, die ich kenne...
Meine Hoffnung ist, dass in ein paar Wochen viele Blut geleckt haben und zu ihren Chefs gehen und sagen: "ich arbeite höchstens noch vier Tage die Woche!"
Das tue ich sowieso schon, ebenso wie meine Frau und viele Andere, die ich kenne...
Dass der Threadtitel etwas provozierend rüberkommen mag, ist mir selber klar und durchaus so intendiert. Er soll vor allem das Leiden all jener, die erkrankt sind, eventuell um ihr Leben kämpfen, auf gar keine Weise missachten. Jeder einzelne Mensch, der an der Erkrankung leiden muss, ist entschieden zuviel. Das gilt auch für all jene, die aufgrund einschneidender Maßnahmen um ihre ökonomische Lebensgrundlage fürchten müssen.
Worum es hier gehen soll, ist die Frage: birgt nicht jede Krise auch spezielle Chancen? Frei nach Friedrich Hölderlin, der in diesem Jahr seinen 250. Geburtstag feiern könnte: "Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch."
Ich fang mal mit diesem Zitat von Matteo Renzi an: "Aber Europa muss diese Krise auch nutzen, um den Kontinent weiterzuentwickeln, um in Medizintechnik und Forschung zu investieren. Es ist auch eine Gelegenheit, die Zukunft Europas neu zu denken."
"Aber Europa muss diese Krise auch nutzen, um den Kontinent weiterzuentwickeln, um in Medizintechnik und Forschung zu investieren. Es ist auch eine Gelegenheit, die Zukunft Europas neu zu denken."
Als erste sollte man mal die Arzneimittelproduktion von Indien und China nach D/E zurück verlagern. Ich hole für viele ältere Menschen ihre Arznei in den Apotheken. Diese Woche knapp 25% nicht erhalten, darunter Lebenswichtige! Es wird sich so lange nichts verändern so lange der Profit an erster Stelle steht!
Meine Hoffnung ist, dass in ein paar Wochen viele Blut geleckt haben und zu ihren Chefs gehen und sagen: "ich arbeite höchstens noch vier Tage die Woche!"
Das tue ich sowieso schon, ebenso wie meine Frau und viele Andere, die ich kenne...
Meine Hoffnung ist, dass in ein paar Wochen viele Blut geleckt haben und zu ihren Chefs gehen und sagen: "ich arbeite höchstens noch vier Tage die Woche!"
Das tue ich sowieso schon, ebenso wie meine Frau und viele Andere, die ich kenne...
Meine Hoffnung ist, dass in ein paar Wochen viele Blut geleckt haben und zu ihren Chefs gehen und sagen: "ich arbeite höchstens noch vier Tage die Woche!"
Das tue ich sowieso schon, ebenso wie meine Frau und viele Andere, die ich kenne...
@adlerkadabra Erstmal in Eile: merci vielmals ! Sehr vielversprechender Beginn des neuen Fadens. Wünsche uns allen, Zeit zu finden für Wichtiges. Demnächst mehr hier. Habe mir Albert Camus' Die Pest aufs Bett gelegt... 😅 😊
Was sich bereits abzeichnet: eine Welle der Solidarität mit alten Menschen, mit Kindern, die jetzt bei geschlossenen Kitas und Schulen betreut werden müssen. Eine ganze Menge wieder zu entdecken und neu zu lernen.
Was sich bereits abzeichnet: eine Welle der Solidarität mit alten Menschen, mit Kindern, die jetzt bei geschlossenen Kitas und Schulen betreut werden müssen. Eine ganze Menge wieder zu entdecken und neu zu lernen.
Grundsätzlich glaube ich das Menschen sich helfen und solidarisch zeigen. Die Arschlöcher sind gottlob die Ausnahme.
Ich hoffe und denke das wir uns durch diese Krise weiterentwickeln. Geiz ist geil auf Teufel komm raus ist hoffentlich vorbei. Es gibt sehr wichtige Bereiche wie zum Beispiel Gesundheit oder aber auch Lebensmittel die uns etwas wert sein sollten. Von der Umwelt ganz zu schweigen, die ist sozusagen Lebensnotwendig. Digitales Arbeiten, weniger Reisen, die Gemeinschaft fördern. Ich sehe hier eine echte Chance für Europa voranzugehen und ich hoffe das hier gerade ein umdenken stattfindet. Es wäre schade, wenn wir nicht langsam mal anfangen umzudenken.
14.03.2020, ein weiterer unbenannter User schrieb:
14.03.2020, ein unbenannter User schrieb:
Was sich bereits abzeichnet: eine Welle der Solidarität mit alten Menschen, mit Kindern, die jetzt bei geschlossenen Kitas und Schulen betreut werden müssen. Eine ganze Menge wieder zu entdecken und neu zu lernen.
Grundsätzlich glaube ich das Menschen sich helfen und solidarisch zeigen. Die Arschlöcher sind gottlob die Ausnahme.
Ich hoffe und denke das wir uns durch diese Krise weiterentwickeln. Geiz ist geil auf Teufel komm raus ist hoffentlich vorbei. Es gibt sehr wichtige Bereiche wie zum Beispiel Gesundheit oder aber auch Lebensmittel die uns etwas wert sein sollten. Von der Umwelt ganz zu schweigen, die ist sozusagen Lebensnotwendig. Digitales Arbeiten, weniger Reisen, die Gemeinschaft fördern. Ich sehe hier eine echte Chance für Europa voranzugehen und ich hoffe das hier gerade ein umdenken stattfindet. Es wäre schade, wenn wir nicht langsam mal anfangen umzudenken.
Der Impfstoff steht wohl vor der Tür, die Hoffnung, dass der Spuk alsbald vorbei sein könnte, wächst allüberall. Lufthansa und TUI sind gepampert, der Autogipfel ist vorüber, Schulkinder freuen sich republikweit über Frischluft satt und eine vesprengte "Sophie Scholl" aus Kassel grüßt heulend den versammelten 'Widerstand für Liebe, Grundgesetz und den ganzen Rest' von der Bühne, während im Reichstag die Verrückten handycambewehrt versuchen, das Zepter diesmal einladungsgemäß, und nicht Überraschungssturm, zu übernehmen, um, so Trump will, den Gurkenkönig endlich auf den reichsdeutschen Thron zu hieven.
Darf ich die Zitierten denn nun bereits als entrückte Schwurbler bezeichnen oder ist es noch ein paar Tage zu früh?
Für konkrete Schlussfolgerungen aus dieser ganzen Geschichte ist es mir zu früh, aber viele der Beiträge zeigen in die Richtung, in die es gehen könnte. Danke dafür.
Denke auch, dass ein Rückgang der Globalisierung in kritischen Angelegenheiten wie Nahrung/Medikamente passieren könnte. Hätte natürlich schon längst geschehen müssen.
Vllt gibt es auch mal ein weniger nationales Selbstverständnis der Menschheit, jetzt wie wir alle den selben Virus am A**ch haben.
Dazu endlich eine grundlegende Erweiterung der Digitalisierung in Deutschland bis hin zum festen Home-Office. Ist ja auch besser fürs Klima.
Denke auch, dass ein Rückgang der Globalisierung in kritischen Angelegenheiten wie Nahrung/Medikamente passieren könnte. Hätte natürlich schon längst geschehen müssen.
Vllt gibt es auch mal ein weniger nationales Selbstverständnis der Menschheit, jetzt wie wir alle den selben Virus am A**ch haben.
Dazu endlich eine grundlegende Erweiterung der Digitalisierung in Deutschland bis hin zum festen Home-Office. Ist ja auch besser fürs Klima.
Ja, es mag sein, dass die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten, grundsätzlich gut ist. Ich finde aber, dass Home-Office nicht die Regel sein darf, sondern eher eine Ausnahme bleiben muss (1-2 mal die Woche). Natürlich sind die Auswirkungen aufs Klima zu beachten, aber soziale bzw. persönliche Interaktion ist meines Erachtens so essentiell wichtig, dass ein regelmäßiges Erscheinen im Büro weiterhin die Regel sein muss.
Ansonsten denke ich aber auch, dass der Virus dazu beitragen kann, dass die Leute von ihrer Egoismus-Schiene ein bisschen wegkommen und am Ende vielleicht doch etwas Gutes hat.
Erst einmal werden in ein paar Wochen Ehetherapeuten übervolle Terminkalender zu beklagen haben.
Ansonsten vielen Dank für den Thread!
Medikamente z.B. sollten grundsätzlich in greifbarer Nähe produziert und bevorratet werden. Selbst wenn die Herstellung zu teuer für den freien Markt wäre, sollte sie durch die EU finanziert und die Medikamente für genau solche Notlagen wie jetzt vorgehalten werden. Als Nebeneffekt würden damit hochwertige Arbeitsplätze geschaffen werden.
Ich bin sicher, es gibt noch weitere wichtige Güter, für die ähnliches infrage käme. Es müssen auch Lieferketten und Just-In-Time Produktion überdacht werden. Auch da gibt es Potential, die regionalen Märkte zu stärken und gesellschaftliche und wirtschaftliche Resilienz zu schaffen.
Mal sehen, welche Auswirkungen der Shutdown in neun Monaten auf die Geburtenrate hat....
Nicht lustig... Die Geburtenrate explodiert aber ebenso die Scheidungsrate. Gegen wir mal davon aus das die Situation bis Ostern angespannt bleibt.
4 Wochen 24/7 die eigene Frau am Hals... Das führt entweder zu Mord und Totschlag oder zur Scheidung sobald man wieder in Freiheit ist... Und dort wo es kein Mord und Totschlag gibt wird die Aggression für 4 Wochen im Bett abgebaut... Kind, Alimente etc.
Worum es hier gehen soll, ist die Frage: birgt nicht jede Krise auch spezielle Chancen? Frei nach Friedrich Hölderlin, der in diesem Jahr seinen 250. Geburtstag feiern könnte: "Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch."
Ich fang mal mit diesem Zitat von Matteo Renzi an:
"Aber Europa muss diese Krise auch nutzen, um den Kontinent weiterzuentwickeln, um in Medizintechnik und Forschung zu investieren. Es ist auch eine Gelegenheit, die Zukunft Europas neu zu denken."
Als erste sollte man mal die Arzneimittelproduktion von Indien und China nach D/E zurück verlagern.
Ich hole für viele ältere Menschen ihre Arznei in den Apotheken. Diese Woche knapp 25% nicht erhalten, darunter Lebenswichtige!
Es wird sich so lange nichts verändern so lange der Profit an erster Stelle steht!
Unter anderen meldete sich eine Frau, die folgendes erzählte: was jetzt als der große Einschnitt herausgestellt wird: kein Kino, keine Großveranstaltungen, keine Restaurantbesuche - das ist alles keineswegs neu für sie. Sie arbeitet als Putzfrau, schläft maximal 6 Stunden, den Rest der Zeit rackert sie sich ab, wie es unvergleichlich auf Englisch lautet: to make her living.
Kann man auch mal drüber nachdenken.
Diese Herrschaften sollten von von der Wucht der aktuellen Geschehnisse schlicht und einfach hinweggefegt werden. Wir brauchen da völlig andere Ansätze.
Grundsätzlich glaube ich das Menschen sich helfen und solidarisch zeigen. Die Arschlöcher sind gottlob die Ausnahme.
Ich hoffe und denke das wir uns durch diese Krise weiterentwickeln. Geiz ist geil auf Teufel komm raus ist hoffentlich vorbei. Es gibt sehr wichtige Bereiche wie zum Beispiel Gesundheit oder aber auch Lebensmittel die uns etwas wert sein sollten. Von der Umwelt ganz zu schweigen, die ist sozusagen Lebensnotwendig. Digitales Arbeiten, weniger Reisen, die Gemeinschaft fördern. Ich sehe hier eine echte Chance für Europa voranzugehen und ich hoffe das hier gerade ein umdenken stattfindet. Es wäre schade, wenn wir nicht langsam mal anfangen umzudenken.
Auf nationaler Ebene mehr Rückfall-Ebenen, Sicherheitspuffer und Autarkie schaffen, z.b. bei der Medikamentenversorgung - auch wenn es teuer ist, hier zu produzieren statt in China.
Statt lärmender Massenveranstaltungen mal wieder einen Spaziergang in der Natur genießen - auch wenn mir der Lärm von 50.000 Fans in unserem Waldstadion jetzt schon ganz schrecklich fehlt!
Aber generell mal zur Ruhe kommen, einen Gang zurückschalten - ist ja sowieso momentan Fastenzeit (auch wenn ich die nie besonders ernst genommen habe). Ich hoffe dass wir, analog dazu, an Ostern zumindest teilweise Entwarnung geben können.
Ich glaube, das könnte wirklich eine Chance sein.
Im Moment sind alle beunruhigt und verunsichert, aber sollten wir uns an eine Situation, in der alles runtergefahren ist, gewöhnt haben, kann ich mir auch vorstellen, dass endlich ankommt, wie übertaktet wir alle sind.
Vielleicht ist es ja total schön, so viel Zeit mit der Familie zu verbringen und dabei ein bisschen zu arbeiten? Vielleicht kann man jetzt wirklich mal die Dinge zu Hause tun, die man immer nur vor sich her schiebt: Fotos einkleben, irgendwas renovieren, Dostojewski lesen, zig Leute aufrufen und mit denen lang sprechen - die haben ja auch gerade Zeit. Ich könnte mir vorstellen, dass viel Kreativität entsteht in solchen Zeiten.
Meine Hoffnung ist, dass in ein paar Wochen viele Blut geleckt haben und zu ihren Chefs gehen und sagen: "ich arbeite höchstens noch vier Tage die Woche!" Dann würd ich wirklich sagen, danke Corona
Auf nationaler Ebene mehr Rückfall-Ebenen, Sicherheitspuffer und Autarkie schaffen, z.b. bei der Medikamentenversorgung - auch wenn es teuer ist, hier zu produzieren statt in China.
Statt lärmender Massenveranstaltungen mal wieder einen Spaziergang in der Natur genießen - auch wenn mir der Lärm von 50.000 Fans in unserem Waldstadion jetzt schon ganz schrecklich fehlt!
Aber generell mal zur Ruhe kommen, einen Gang zurückschalten - ist ja sowieso momentan Fastenzeit (auch wenn ich die nie besonders ernst genommen habe). Ich hoffe dass wir, analog dazu, an Ostern zumindest teilweise Entwarnung geben können.
Ich glaube, das könnte wirklich eine Chance sein.
Im Moment sind alle beunruhigt und verunsichert, aber sollten wir uns an eine Situation, in der alles runtergefahren ist, gewöhnt haben, kann ich mir auch vorstellen, dass endlich ankommt, wie übertaktet wir alle sind.
Vielleicht ist es ja total schön, so viel Zeit mit der Familie zu verbringen und dabei ein bisschen zu arbeiten? Vielleicht kann man jetzt wirklich mal die Dinge zu Hause tun, die man immer nur vor sich her schiebt: Fotos einkleben, irgendwas renovieren, Dostojewski lesen, zig Leute aufrufen und mit denen lang sprechen - die haben ja auch gerade Zeit. Ich könnte mir vorstellen, dass viel Kreativität entsteht in solchen Zeiten.
Meine Hoffnung ist, dass in ein paar Wochen viele Blut geleckt haben und zu ihren Chefs gehen und sagen: "ich arbeite höchstens noch vier Tage die Woche!" Dann würd ich wirklich sagen, danke Corona
Ich glaube, das könnte wirklich eine Chance sein.
Im Moment sind alle beunruhigt und verunsichert, aber sollten wir uns an eine Situation, in der alles runtergefahren ist, gewöhnt haben, kann ich mir auch vorstellen, dass endlich ankommt, wie übertaktet wir alle sind.
Vielleicht ist es ja total schön, so viel Zeit mit der Familie zu verbringen und dabei ein bisschen zu arbeiten? Vielleicht kann man jetzt wirklich mal die Dinge zu Hause tun, die man immer nur vor sich her schiebt: Fotos einkleben, irgendwas renovieren, Dostojewski lesen, zig Leute aufrufen und mit denen lang sprechen - die haben ja auch gerade Zeit. Ich könnte mir vorstellen, dass viel Kreativität entsteht in solchen Zeiten.
Meine Hoffnung ist, dass in ein paar Wochen viele Blut geleckt haben und zu ihren Chefs gehen und sagen: "ich arbeite höchstens noch vier Tage die Woche!" Dann würd ich wirklich sagen, danke Corona
Du Sack!😤😋👍
Worum es hier gehen soll, ist die Frage: birgt nicht jede Krise auch spezielle Chancen? Frei nach Friedrich Hölderlin, der in diesem Jahr seinen 250. Geburtstag feiern könnte: "Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch."
Ich fang mal mit diesem Zitat von Matteo Renzi an:
"Aber Europa muss diese Krise auch nutzen, um den Kontinent weiterzuentwickeln, um in Medizintechnik und Forschung zu investieren. Es ist auch eine Gelegenheit, die Zukunft Europas neu zu denken."
Als erste sollte man mal die Arzneimittelproduktion von Indien und China nach D/E zurück verlagern.
Ich hole für viele ältere Menschen ihre Arznei in den Apotheken. Diese Woche knapp 25% nicht erhalten, darunter Lebenswichtige!
Es wird sich so lange nichts verändern so lange der Profit an erster Stelle steht!
Du Sack!😤😋👍
Du Sack!😤😋👍
Oder selber ein Buch schreiben... oder einen Blog.
Erstmal in Eile: merci vielmals !
Sehr vielversprechender Beginn des neuen Fadens.
Wünsche uns allen, Zeit zu finden für Wichtiges.
Demnächst mehr hier.
Habe mir Albert Camus' Die Pest aufs Bett gelegt... 😅 😊
Grundsätzlich glaube ich das Menschen sich helfen und solidarisch zeigen. Die Arschlöcher sind gottlob die Ausnahme.
Ich hoffe und denke das wir uns durch diese Krise weiterentwickeln. Geiz ist geil auf Teufel komm raus ist hoffentlich vorbei. Es gibt sehr wichtige Bereiche wie zum Beispiel Gesundheit oder aber auch Lebensmittel die uns etwas wert sein sollten. Von der Umwelt ganz zu schweigen, die ist sozusagen Lebensnotwendig. Digitales Arbeiten, weniger Reisen, die Gemeinschaft fördern. Ich sehe hier eine echte Chance für Europa voranzugehen und ich hoffe das hier gerade ein umdenken stattfindet. Es wäre schade, wenn wir nicht langsam mal anfangen umzudenken.
Der Impfstoff steht wohl vor der Tür, die Hoffnung, dass der Spuk alsbald vorbei sein könnte, wächst allüberall.
Lufthansa und TUI sind gepampert, der Autogipfel ist vorüber, Schulkinder freuen sich republikweit über Frischluft satt und eine vesprengte "Sophie Scholl" aus Kassel grüßt heulend den versammelten 'Widerstand für Liebe, Grundgesetz und den ganzen Rest' von der Bühne, während im Reichstag die Verrückten handycambewehrt versuchen, das Zepter diesmal einladungsgemäß, und nicht Überraschungssturm, zu übernehmen, um, so Trump will, den Gurkenkönig endlich auf den reichsdeutschen Thron zu hieven.
Darf ich die Zitierten denn nun bereits als entrückte Schwurbler bezeichnen oder ist es noch ein paar Tage zu früh?
Für konkrete Schlussfolgerungen aus dieser ganzen Geschichte ist es mir zu früh, aber viele der Beiträge zeigen in die Richtung, in die es gehen könnte. Danke dafür.
Vllt gibt es auch mal ein weniger nationales Selbstverständnis der Menschheit, jetzt wie wir alle den selben Virus am A**ch haben.
Dazu endlich eine grundlegende Erweiterung der Digitalisierung in Deutschland bis hin zum festen Home-Office. Ist ja auch besser fürs Klima.
Ja, es mag sein, dass die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten, grundsätzlich gut ist. Ich finde aber, dass Home-Office nicht die Regel sein darf, sondern eher eine Ausnahme bleiben muss (1-2 mal die Woche). Natürlich sind die Auswirkungen aufs Klima zu beachten, aber soziale bzw. persönliche Interaktion ist meines Erachtens so essentiell wichtig, dass ein regelmäßiges Erscheinen im Büro weiterhin die Regel sein muss.
Ansonsten denke ich aber auch, dass der Virus dazu beitragen kann, dass die Leute von ihrer Egoismus-Schiene ein bisschen wegkommen und am Ende vielleicht doch etwas Gutes hat.
Ansonsten vielen Dank für den Thread!
Medikamente z.B. sollten grundsätzlich in greifbarer Nähe produziert und bevorratet werden. Selbst wenn die Herstellung zu teuer für den freien Markt wäre, sollte sie durch die EU finanziert und die Medikamente für genau solche Notlagen wie jetzt vorgehalten werden.
Als Nebeneffekt würden damit hochwertige Arbeitsplätze geschaffen werden.
Ich bin sicher, es gibt noch weitere wichtige Güter, für die ähnliches infrage käme.
Es müssen auch Lieferketten und Just-In-Time Produktion überdacht werden. Auch da gibt es Potential, die regionalen Märkte zu stärken und gesellschaftliche und wirtschaftliche Resilienz zu schaffen.
Nicht lustig... Die Geburtenrate explodiert aber ebenso die Scheidungsrate. Gegen wir mal davon aus das die Situation bis Ostern angespannt bleibt.
4 Wochen 24/7 die eigene Frau am Hals... Das führt entweder zu Mord und Totschlag oder zur Scheidung sobald man wieder in Freiheit ist... Und dort wo es kein Mord und Totschlag gibt wird die Aggression für 4 Wochen im Bett abgebaut... Kind, Alimente etc.