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Corona - Gedanken zur Wirtschaft

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Noch mal, ich rede hier davon, was ich vermute, was passieren wird. Nicht, was ich für richtig halte.
Das ist ein Unterschied.

Der n-tv-Kommentar zeigt das Denken, das dafür sorgen wird, dass in drei Wochen Maßnahmen vermutlich gelockert werden. Mehr sage ich nicht seit Wochen. Irgendwann wird der Faktor Geld immer mehr Gewicht haben und den Faktor Moral / Anstand / Schutz der Schwachen und Alten verdrängen. Ich heiße das nicht gut, ich bin nur Realist.
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SGE_Werner schrieb:

Der n-tv-Kommentar zeigt das Denken, das dafür sorgen wird, dass in drei Wochen Maßnahmen vermutlich gelockert werden.

die bundesregierung wird sich kaum an der expertise von medienfuzzi weimer orientieren.

zwei fragen stellen sich mir:

was bedeutet hochfahren konkret?

mit wem wollen wir nach ostern so wirtschaften?
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SGE_Werner schrieb:

Der n-tv-Kommentar zeigt das Denken, das dafür sorgen wird, dass in drei Wochen Maßnahmen vermutlich gelockert werden.

die bundesregierung wird sich kaum an der expertise von medienfuzzi weimer orientieren.

zwei fragen stellen sich mir:

was bedeutet hochfahren konkret?

mit wem wollen wir nach ostern so wirtschaften?
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Xbuerger schrieb:

was bedeutet hochfahren konkret?


Hatte ich ja schon mal vermutet: Schulen (vor allem weiterführende) werden geöffnet, Läden unter Auflagen wieder eröffnet, evtl. auch Gaststätten mit Auflagen. Kontaktverbot in Öffentlichkeit bleibt noch, Bars, Discos etc. bleiben geschlossen.

Vllt. eben auch das Ganze noch lokal unterschiedlich entscheiden. Man wird die Wirtschaft entlasten wollen, ohne die größten Kontaktmöglichkeiten wieder zu erlauben (also eben zB Stadionbesuch etc.)
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Xaver08 schrieb:

spannend, ich hatte es im anderen Thread schon verlinkt, dass verfruehtes hochfahren, dass dann am ende doch wieder in die ueberlastung fuehren wird, teurer werden kann, als ausreichend lange die einschraenkungen aufrechtzuerhalten:


Die Frage ist ja, in wie weit man Folgeschäden einkalkulieren kann. Es kann ja wirtschaftliche Folgeschäden wie schlechtere Konkurrenzfähigkeit und dadurch Unternehmenssterben kaum einkalkuliert werden, wenn die Folgen dadurch erst in 10, 15 Jahren zu erkennen sein werden. Letztlich kann ja keiner eine klare Prognose abgeben. Da haste schon recht bzgl. der fehlenden vernünftigen Antwort.

Ob das Wegsterben von hunderttausenden zumeist älteren Menschen und die Infektion von Millionen Menschen in einem Zeitraum von wenigen Monaten wirklich mehr BIP-Einbuße verursachen würde, will ich mal aus reinem Gefühl in Frage stellen. Ich bin mir da jedenfalls unsicher. Würden wir aber solche Maßstäbe als vorrangig in der Entscheidungsfindung einfließen lassen, dann frage ich mich, ob wir wirklich noch in den Spiegel schauen können.

Ich bleib dabei und glaube, man wird nach den Osterferien und vor allem nach dem ersten Maiwochenende einiges lockern, auch um der Wirtschaft nicht noch weiter zu schaden. Dies wird auf Kosten von Toten gehen. Und zwar auf Kosten tausender... Ich halte es nicht für richtig, aber ich kann die Entscheidung aufgrund der Interessenslage zumindest "nachvollziehen".
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SGE_Werner schrieb:

Ob das Wegsterben von hunderttausenden zumeist älteren Menschen

Rein wirtschaftlich gedacht wäre das ein Segen für die Rentenkasse und die Krankenkassen, da gerade ältere Menschen häufig erkrankt sind und hohe Kosten verursachen.
Und sozialverträgliches frühzeitiges Ableben entlastet die Rentenkasse schon immer.

Jetzt aber bitte nicht glauben, dass ich das wirklich so befürworten würde. Aber der Zahlennerd hat mich auf die Idee gebracht und ich denke, dass es hier den einen oder anderen User gibt, der die Idee im stillen Kämmerlein total gut findet.
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SGE_Werner schrieb:

Ob das Wegsterben von hunderttausenden zumeist älteren Menschen

Rein wirtschaftlich gedacht wäre das ein Segen für die Rentenkasse und die Krankenkassen, da gerade ältere Menschen häufig erkrankt sind und hohe Kosten verursachen.
Und sozialverträgliches frühzeitiges Ableben entlastet die Rentenkasse schon immer.

Jetzt aber bitte nicht glauben, dass ich das wirklich so befürworten würde. Aber der Zahlennerd hat mich auf die Idee gebracht und ich denke, dass es hier den einen oder anderen User gibt, der die Idee im stillen Kämmerlein total gut findet.
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Basaltkopp schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Ob das Wegsterben von hunderttausenden zumeist älteren Menschen

Rein wirtschaftlich gedacht wäre das ein Segen für die Rentenkasse und die Krankenkassen, da gerade ältere Menschen häufig erkrankt sind und hohe Kosten verursachen.
Und sozialverträgliches frühzeitiges Ableben entlastet die Rentenkasse schon immer.

Jetzt aber bitte nicht glauben, dass ich das wirklich so befürworten würde. Aber der Zahlennerd hat mich auf die Idee gebracht und ich denke, dass es hier den einen oder anderen User gibt, der die Idee im stillen Kämmerlein total gut findet.


Eben nicht,weil dann hunderttausende Angehörige keine Abgaben mehr an Altenheime Zahlen müssten.
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Xbuerger schrieb:

was bedeutet hochfahren konkret?


Hatte ich ja schon mal vermutet: Schulen (vor allem weiterführende) werden geöffnet, Läden unter Auflagen wieder eröffnet, evtl. auch Gaststätten mit Auflagen. Kontaktverbot in Öffentlichkeit bleibt noch, Bars, Discos etc. bleiben geschlossen.

Vllt. eben auch das Ganze noch lokal unterschiedlich entscheiden. Man wird die Wirtschaft entlasten wollen, ohne die größten Kontaktmöglichkeiten wieder zu erlauben (also eben zB Stadionbesuch etc.)
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erscheint mir ein realistisches Szenario zu sein.

Helge Braun, Kanzleramtsminister, wird bei "Illner" derartige Fragen auch wieder beantworten müssen.
Er, Scholz, Altmaier und diverse Virologen tingeln von Will, Plasberg und Illner
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Xaver08 schrieb:

spannend, ich hatte es im anderen Thread schon verlinkt, dass verfruehtes hochfahren, dass dann am ende doch wieder in die ueberlastung fuehren wird, teurer werden kann, als ausreichend lange die einschraenkungen aufrechtzuerhalten:


Die Frage ist ja, in wie weit man Folgeschäden einkalkulieren kann. Es kann ja wirtschaftliche Folgeschäden wie schlechtere Konkurrenzfähigkeit und dadurch Unternehmenssterben kaum einkalkuliert werden, wenn die Folgen dadurch erst in 10, 15 Jahren zu erkennen sein werden. Letztlich kann ja keiner eine klare Prognose abgeben. Da haste schon recht bzgl. der fehlenden vernünftigen Antwort.

Ob das Wegsterben von hunderttausenden zumeist älteren Menschen und die Infektion von Millionen Menschen in einem Zeitraum von wenigen Monaten wirklich mehr BIP-Einbuße verursachen würde, will ich mal aus reinem Gefühl in Frage stellen. Ich bin mir da jedenfalls unsicher. Würden wir aber solche Maßstäbe als vorrangig in der Entscheidungsfindung einfließen lassen, dann frage ich mich, ob wir wirklich noch in den Spiegel schauen können.

Ich bleib dabei und glaube, man wird nach den Osterferien und vor allem nach dem ersten Maiwochenende einiges lockern, auch um der Wirtschaft nicht noch weiter zu schaden. Dies wird auf Kosten von Toten gehen. Und zwar auf Kosten tausender... Ich halte es nicht für richtig, aber ich kann die Entscheidung aufgrund der Interessenslage zumindest "nachvollziehen".
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SGE_Werner schrieb:

Die Frage ist ja, in wie weit man Folgeschäden einkalkulieren kann. Es kann ja wirtschaftliche Folgeschäden wie schlechtere Konkurrenzfähigkeit und dadurch Unternehmenssterben kaum einkalkuliert werden, wenn die Folgen dadurch erst in 10, 15 Jahren zu erkennen sein werden. Letztlich kann ja keiner eine klare Prognose abgeben. Da haste schon recht bzgl. der fehlenden vernünftigen Antwort.


nun, dass du das nicht kannst bzw dass wir zwei das nicth koennen war ja klar . sonst waeren wir nicht mods im eintracht forum geworden.

aber just das macht ja die forscherin aus dem paper, bzw. das team aus dem bericht in der nyt. selbstverstaendlich stecken da annahmen drin, aber dafuer gibt es dann fachleute und sie kommt zum schluss, dass eine laengere schliessung sinnvoll sein wird, selbst mit einer aktualisierten arbeit, minimum 7 wochen bis zu 8 monaten.


SGE_Werner schrieb:


Ob das Wegsterben von hunderttausenden zumeist älteren Menschen und die Infektion von Millionen Menschen in einem Zeitraum von wenigen Monaten wirklich mehr BIP-Einbuße verursachen würde, will ich mal aus reinem Gefühl in Frage stellen.


bei dir ist es ein bauchgefuehl,  die forscherin kommt zu einem anderen ergebnis das nicht nur aus dem bauch produziert wurde.

sie prognostiziert fuer die usa einen schaden von (aus dem abstract)

We find that absent extensive suppression measures, the economic cost of the virus will total over $9 trillion,
which represents 43% of annual GDP.  


sie geht auch davon aus, dass alles unter der minimal zeit von 7 wochen keinen spuerbaren effekt auf den verlauf der pandemie hat.

SGE_Werner schrieb:

Ich halte es nicht für richtig, aber ich kann die Entscheidung aufgrund der Interessenslage zumindest "nachvollziehen".


ich sehe, dass es sehr ausgiebige forschung zum thema gibt, die so wie es aussieht, die recht komplexen unterschiedlichen gelagerten interessen bzw. einflussgroessen mit modelliert.

wir bekommen hier nur den eisberg der diskussion mit, uns fehlen hier noch viel mehr als an anderer stelle die hintergruende, wir haben keine ahnung, was wirklich in die entscheidung einfliessen wird. klar kann es sein, dass an ostern wieder aufgemacht wird, aber das ist serioes bei unserem wissensstand kaum abzuschaetzen.

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Xbuerger schrieb:

was bedeutet hochfahren konkret?


Hatte ich ja schon mal vermutet: Schulen (vor allem weiterführende) werden geöffnet, Läden unter Auflagen wieder eröffnet, evtl. auch Gaststätten mit Auflagen. Kontaktverbot in Öffentlichkeit bleibt noch, Bars, Discos etc. bleiben geschlossen.

Vllt. eben auch das Ganze noch lokal unterschiedlich entscheiden. Man wird die Wirtschaft entlasten wollen, ohne die größten Kontaktmöglichkeiten wieder zu erlauben (also eben zB Stadionbesuch etc.)
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SGE_Werner schrieb:

Xbuerger schrieb:

was bedeutet hochfahren konkret?


Hatte ich ja schon mal vermutet: Schulen (vor allem weiterführende) werden geöffnet, Läden unter Auflagen wieder eröffnet, evtl. auch Gaststätten mit Auflagen. Kontaktverbot in Öffentlichkeit bleibt noch, Bars, Discos etc. bleiben geschlossen.

Vllt. eben auch das Ganze noch lokal unterschiedlich entscheiden. Man wird die Wirtschaft entlasten wollen, ohne die größten Kontaktmöglichkeiten wieder zu erlauben (also eben zB Stadionbesuch etc.)


Bei den Schulen wäre ich mir nicht so sicher, zumindest in Hessen gehen zur Zeit Informationen (Erlasse etc.) an die Schulen, die „für den Fall einer Verlängerung der Schulschließung“ Regelungen treffen. Ebenso sind gerade vom Hessischen Datenschutzbeauftragten Regelungen gelockert worden. Ich denke, dass machen die nicht nur für Morgen.


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SGE_Werner schrieb:

Xbuerger schrieb:

was bedeutet hochfahren konkret?


Hatte ich ja schon mal vermutet: Schulen (vor allem weiterführende) werden geöffnet, Läden unter Auflagen wieder eröffnet, evtl. auch Gaststätten mit Auflagen. Kontaktverbot in Öffentlichkeit bleibt noch, Bars, Discos etc. bleiben geschlossen.

Vllt. eben auch das Ganze noch lokal unterschiedlich entscheiden. Man wird die Wirtschaft entlasten wollen, ohne die größten Kontaktmöglichkeiten wieder zu erlauben (also eben zB Stadionbesuch etc.)


Bei den Schulen wäre ich mir nicht so sicher, zumindest in Hessen gehen zur Zeit Informationen (Erlasse etc.) an die Schulen, die „für den Fall einer Verlängerung der Schulschließung“ Regelungen treffen. Ebenso sind gerade vom Hessischen Datenschutzbeauftragten Regelungen gelockert worden. Ich denke, dass machen die nicht nur für Morgen.


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Ich habe gehört ein Szenario wäre die Klassen zu halbieren und wochenweise abwechselnd zu unterrichten, so könnte der Mindestabstand gewahrt bleiben
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Xbuerger schrieb:

was bedeutet hochfahren konkret?


Hatte ich ja schon mal vermutet: Schulen (vor allem weiterführende) werden geöffnet, Läden unter Auflagen wieder eröffnet, evtl. auch Gaststätten mit Auflagen. Kontaktverbot in Öffentlichkeit bleibt noch, Bars, Discos etc. bleiben geschlossen.

Vllt. eben auch das Ganze noch lokal unterschiedlich entscheiden. Man wird die Wirtschaft entlasten wollen, ohne die größten Kontaktmöglichkeiten wieder zu erlauben (also eben zB Stadionbesuch etc.)
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ok, der exportweltmeister lockert dann einige beschränkungen in der binnennachfrage. auf dem level von 200k registrierten infizierten.
das bringt uns neben einem psychologischen gefühl weniger eingeschränkt zu sein für die wirtschaft welchen effekt?
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SGE_Werner schrieb:

Xbuerger schrieb:

was bedeutet hochfahren konkret?


Hatte ich ja schon mal vermutet: Schulen (vor allem weiterführende) werden geöffnet, Läden unter Auflagen wieder eröffnet, evtl. auch Gaststätten mit Auflagen. Kontaktverbot in Öffentlichkeit bleibt noch, Bars, Discos etc. bleiben geschlossen.

Vllt. eben auch das Ganze noch lokal unterschiedlich entscheiden. Man wird die Wirtschaft entlasten wollen, ohne die größten Kontaktmöglichkeiten wieder zu erlauben (also eben zB Stadionbesuch etc.)


Bei den Schulen wäre ich mir nicht so sicher, zumindest in Hessen gehen zur Zeit Informationen (Erlasse etc.) an die Schulen, die „für den Fall einer Verlängerung der Schulschließung“ Regelungen treffen. Ebenso sind gerade vom Hessischen Datenschutzbeauftragten Regelungen gelockert worden. Ich denke, dass machen die nicht nur für Morgen.


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Ergänzung dazu:

Für die Staatsexamen im Schuldienst, welche nach den Ferien anstehen, gibt es auch Überlegungen zur Absage - und zwar auf Bundesebene. Diese sind ziemlich konkret und müss(t)en in der Kultusministerkonferenz beschlossen werden. Man bereitet sich zumindest auf alle Eventualitäten vor und der Beschluss zur Öffnung liegt noch nicht in der Schublade.
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Ich habe gehört ein Szenario wäre die Klassen zu halbieren und wochenweise abwechselnd zu unterrichten, so könnte der Mindestabstand gewahrt bleiben
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Taunusabbel schrieb:

Ich habe gehört ein Szenario wäre die Klassen zu halbieren und wochenweise abwechselnd zu unterrichten, so könnte der Mindestabstand gewahrt bleiben


Die Überlegung hatte ich auch schon.
Allerdings muss man dann die Kinder auch auf dem Schulhof räumlich trennen, sprich den Abstand wahren.
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Ich habe gehört ein Szenario wäre die Klassen zu halbieren und wochenweise abwechselnd zu unterrichten, so könnte der Mindestabstand gewahrt bleiben
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In Hessen beginnen an den Gymnasien nach den Osterferien schon bald die Präsentationsprüfungen und die mündlichen Prüfungen, das hätte auf jeden Fall Vorrang. Hier fällt auch schon in normalen Zeiten Unterricht aus. Ebenso beginnen die Abschlussprüfungen der übrigen Schulformen. Ich sehe das nicht, es sei denn, die Zahlen gingen massiv zurück.
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Taunusabbel schrieb:

Ich habe gehört ein Szenario wäre die Klassen zu halbieren und wochenweise abwechselnd zu unterrichten, so könnte der Mindestabstand gewahrt bleiben


Die Überlegung hatte ich auch schon.
Allerdings muss man dann die Kinder auch auf dem Schulhof räumlich trennen, sprich den Abstand wahren.
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Das würde mit zeitlich versetzten Pausen noch halbwegs gehen... Aber was ist mit den Schultoiletten, Schulbussen, Mensen... leider ziemlich unrealistisch.
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Das würde mit zeitlich versetzten Pausen noch halbwegs gehen... Aber was ist mit den Schultoiletten, Schulbussen, Mensen... leider ziemlich unrealistisch.
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Dazu kommt, dass man sich in Hessen als Lehrer zur Zeit freiwillig melden kann für den Dienst in der Coronaabwehr ( Gesundheitsamt etc.) oder den die Betreuung von Kindern auch in den Ferien, sogar am Wochenende. Das hört sich eher so an, als bereite man sich auf die Totalkatastrophe vor.
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Basaltkopp schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Ob das Wegsterben von hunderttausenden zumeist älteren Menschen

Rein wirtschaftlich gedacht wäre das ein Segen für die Rentenkasse und die Krankenkassen, da gerade ältere Menschen häufig erkrankt sind und hohe Kosten verursachen.
Und sozialverträgliches frühzeitiges Ableben entlastet die Rentenkasse schon immer.

Jetzt aber bitte nicht glauben, dass ich das wirklich so befürworten würde. Aber der Zahlennerd hat mich auf die Idee gebracht und ich denke, dass es hier den einen oder anderen User gibt, der die Idee im stillen Kämmerlein total gut findet.


Eben nicht,weil dann hunderttausende Angehörige keine Abgaben mehr an Altenheime Zahlen müssten.
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Vael schrieb:

Eben nicht,weil dann hunderttausende Angehörige keine Abgaben mehr an Altenheime Zahlen müssten.
     


Wenn genug Menschen im Altenheim sterben, werden die, die noch was ans Sozialamt abdrücken müssen (sind nicht mehr so viele, seitdem die Grenze jetzt auf 100.000 erhöht wurde), entlastet. Dieses Mehr an Geld kann für sinnvolle Investitionen wie zB einen neuen Benz gebraucht werden. Die Alten im Heim fahren ja eh kein Auto mehr.

Dieser Beitrag wurde ihnen präsentiert von der deutschen Automobilindustrie.
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SGE_Werner schrieb:

Die Frage ist ja, in wie weit man Folgeschäden einkalkulieren kann. Es kann ja wirtschaftliche Folgeschäden wie schlechtere Konkurrenzfähigkeit und dadurch Unternehmenssterben kaum einkalkuliert werden, wenn die Folgen dadurch erst in 10, 15 Jahren zu erkennen sein werden. Letztlich kann ja keiner eine klare Prognose abgeben. Da haste schon recht bzgl. der fehlenden vernünftigen Antwort.


nun, dass du das nicht kannst bzw dass wir zwei das nicth koennen war ja klar . sonst waeren wir nicht mods im eintracht forum geworden.

aber just das macht ja die forscherin aus dem paper, bzw. das team aus dem bericht in der nyt. selbstverstaendlich stecken da annahmen drin, aber dafuer gibt es dann fachleute und sie kommt zum schluss, dass eine laengere schliessung sinnvoll sein wird, selbst mit einer aktualisierten arbeit, minimum 7 wochen bis zu 8 monaten.


SGE_Werner schrieb:


Ob das Wegsterben von hunderttausenden zumeist älteren Menschen und die Infektion von Millionen Menschen in einem Zeitraum von wenigen Monaten wirklich mehr BIP-Einbuße verursachen würde, will ich mal aus reinem Gefühl in Frage stellen.


bei dir ist es ein bauchgefuehl,  die forscherin kommt zu einem anderen ergebnis das nicht nur aus dem bauch produziert wurde.

sie prognostiziert fuer die usa einen schaden von (aus dem abstract)

We find that absent extensive suppression measures, the economic cost of the virus will total over $9 trillion,
which represents 43% of annual GDP.  


sie geht auch davon aus, dass alles unter der minimal zeit von 7 wochen keinen spuerbaren effekt auf den verlauf der pandemie hat.

SGE_Werner schrieb:

Ich halte es nicht für richtig, aber ich kann die Entscheidung aufgrund der Interessenslage zumindest "nachvollziehen".


ich sehe, dass es sehr ausgiebige forschung zum thema gibt, die so wie es aussieht, die recht komplexen unterschiedlichen gelagerten interessen bzw. einflussgroessen mit modelliert.

wir bekommen hier nur den eisberg der diskussion mit, uns fehlen hier noch viel mehr als an anderer stelle die hintergruende, wir haben keine ahnung, was wirklich in die entscheidung einfliessen wird. klar kann es sein, dass an ostern wieder aufgemacht wird, aber das ist serioes bei unserem wissensstand kaum abzuschaetzen.

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Xaver08 schrieb:

We find that absent extensive suppression measures, the economic cost of the virus will total over $9 trillion,
which represents 43% of annual GDP.  


sie geht auch davon aus, dass alles unter der minimal zeit von 7 wochen keinen spuerbaren effekt auf den verlauf der pandemie hat.


Und kann sie das belegen? Nein. Also von daher sind das auch Annahmen, die vermutlich vom Worst Case ausgehen. Das ist ja die Krux. Wir wissen es nicht.
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Basaltkopp schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Ob das Wegsterben von hunderttausenden zumeist älteren Menschen

Rein wirtschaftlich gedacht wäre das ein Segen für die Rentenkasse und die Krankenkassen, da gerade ältere Menschen häufig erkrankt sind und hohe Kosten verursachen.
Und sozialverträgliches frühzeitiges Ableben entlastet die Rentenkasse schon immer.

Jetzt aber bitte nicht glauben, dass ich das wirklich so befürworten würde. Aber der Zahlennerd hat mich auf die Idee gebracht und ich denke, dass es hier den einen oder anderen User gibt, der die Idee im stillen Kämmerlein total gut findet.


Eben nicht,weil dann hunderttausende Angehörige keine Abgaben mehr an Altenheime Zahlen müssten.
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Vael schrieb:

Basaltkopp schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Ob das Wegsterben von hunderttausenden zumeist älteren Menschen

Rein wirtschaftlich gedacht wäre das ein Segen für die Rentenkasse und die Krankenkassen, da gerade ältere Menschen häufig erkrankt sind und hohe Kosten verursachen.
Und sozialverträgliches frühzeitiges Ableben entlastet die Rentenkasse schon immer.

Jetzt aber bitte nicht glauben, dass ich das wirklich so befürworten würde. Aber der Zahlennerd hat mich auf die Idee gebracht und ich denke, dass es hier den einen oder anderen User gibt, der die Idee im stillen Kämmerlein total gut findet.


Eben nicht,weil dann hunderttausende Angehörige keine Abgaben mehr an Altenheime Zahlen müssten.

Inwiefern entlasten die Zahlungen von Elternunterhaltspflichtigen - die übrigens seit dem 01.01.2020 erheblich abgenommen haben - die Renten- und Krankenversicherungskassen?

Oder habe ich da etwas missverstanden?
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Vael schrieb:

Eben nicht,weil dann hunderttausende Angehörige keine Abgaben mehr an Altenheime Zahlen müssten.
     


Wenn genug Menschen im Altenheim sterben, werden die, die noch was ans Sozialamt abdrücken müssen (sind nicht mehr so viele, seitdem die Grenze jetzt auf 100.000 erhöht wurde), entlastet. Dieses Mehr an Geld kann für sinnvolle Investitionen wie zB einen neuen Benz gebraucht werden. Die Alten im Heim fahren ja eh kein Auto mehr.

Dieser Beitrag wurde ihnen präsentiert von der deutschen Automobilindustrie.
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Könnt ihr die sarkastische Scheisse mit den Pflegeheimen mal lassen. Ich habe selbst Angehörige im Pflegeheim und bin dankbar für das, was die da leisten. Schaut halt Soylent Green oder sowas.
Dazke!
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In Hessen beginnen an den Gymnasien nach den Osterferien schon bald die Präsentationsprüfungen und die mündlichen Prüfungen, das hätte auf jeden Fall Vorrang. Hier fällt auch schon in normalen Zeiten Unterricht aus. Ebenso beginnen die Abschlussprüfungen der übrigen Schulformen. Ich sehe das nicht, es sei denn, die Zahlen gingen massiv zurück.
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Ich kann jetzt nicht spezifisch auf das hessische Prüfungsverfahren für das Abitur eingehen, sehe aber aus meiner Erfahrung keine unüberwindbaren Hürden für die Abschlussprüfungen, insbesondere wenn diese nicht parallel zu einem regulären Schulbetrieb stattfinden müssen, wovon im Moment ja nicht auszugehen ist. Durch die große Raum- und Personalverfügbarkeit könnte man die Prüfungen "sicher" durchführen. Ich kann hier exemplarisch nur die Situation meiner Schule schildern: Es finden an einem Tag nur Prüfungen in einem Unterrichtsfach statt, so dass sich die schriftlichen Prüfungstermine über ca. 14 Prüfungstage erstrecken. Daher sind an einem Prüfungstag i.d.R. max. 25 Schüler anwesend. Für diese stehen dann ca. 45 Räume und 80 Lehrkräfte zur Beaufsichtigung zur Verfügung. Bei den mündlichen Prüfungen besteht ohnehin kein Kontakt zwischen den Schülern. Das ganze erforderlich sicherlich einen größeren Aufwand, aber sollte in Anbetracht der vorhandenen Kapizitäten das geringste Problem darstellen.
Fraglicher und schwieriger ist sicherlich die Frage, wie der reguläre Unterricht wieder anlaufen könnte.  
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Warum bekommt man im Jahr 2020 nicht hin online zu unterrichten? Selbst meine Tochter mit 5 weiß genau wie ein Tablet funktioniert. Die Lösung wäre so einfach...


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