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Corona-Virus (Teil II)


Thread wurde von SGE_Werner am Sonntag, 20. Dezember 2020, 20:22 Uhr um 20:22 Uhr gesperrt weil:
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SGE_Werner schrieb:

n den USA sitzen jetzt 30 Millionen ohne Job da. Man stelle sich vor, wir hätten jetzt hier im Land 6 oder 7 Millionen Arbeitslose mehr...
Das ist krass.


man muss da allerdings auch vorsichtig sein, selbstverständlich ist die situation in den usa krass, sehr viele menschen sind auf tafeln etc. angewiesen.

allerdings gibt es in den usa auch so ein instrument wie kurzarbeitergeld nicht, d.h. firmen, die kurzzeitig kompensieren müssen, entlassen hier menschen temporär, die teilweise sogar noch ihren urlaubsanspruch mitnehmen, um sie dann ein paar monate später wieder einzustellen.

gäbe es in den usa sowas wie kurzarbeitergeld, wäre die anzahl der arbeitslosen auch deutlihc niedriger. der vergleich mit deutschland ist schwierig.
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Xaver08 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

n den USA sitzen jetzt 30 Millionen ohne Job da. Man stelle sich vor, wir hätten jetzt hier im Land 6 oder 7 Millionen Arbeitslose mehr...
Das ist krass.


man muss da allerdings auch vorsichtig sein, selbstverständlich ist die situation in den usa krass, sehr viele menschen sind auf tafeln etc. angewiesen.

allerdings gibt es in den usa auch so ein instrument wie kurzarbeitergeld nicht, d.h. firmen, die kurzzeitig kompensieren müssen, entlassen hier menschen temporär, die teilweise sogar noch ihren urlaubsanspruch mitnehmen, um sie dann ein paar monate später wieder einzustellen.

gäbe es in den usa sowas wie kurzarbeitergeld, wäre die anzahl der arbeitslosen auch deutlihc niedriger. der vergleich mit deutschland ist schwierig.


Ich finde , dass Vergleiche mit anderen Ländern aus mehreren Gründen unzulässig sind. Faktoren wie Bevölkerungsdichte, Zustände der Gesundheitssysteme, Vorbeugung usw sind überall ein wenig anders. Und auch die nicht messbaren wie Mentalität sind nicht zu vernachlässigen.
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In DLand wird selbst ein ARbeitsloser mit Krebs therapiert, aus dem Grund haben wir das Sozialsystem....
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In den USA lassen die übrigens die Leute ohne KV auch nicht einfach alle sterben. Die kriegen dann halt die Kosten für ihre lebensrettende Behandlung aufgebrummt und sind hoch bzw. noch höher verschuldet.
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In den USA lassen die übrigens die Leute ohne KV auch nicht einfach alle sterben. Die kriegen dann halt die Kosten für ihre lebensrettende Behandlung aufgebrummt und sind hoch bzw. noch höher verschuldet.
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Adlerdenis schrieb:

In den USA lassen die übrigens die Leute ohne KV auch nicht einfach alle sterben. Die kriegen dann halt die Kosten für ihre lebensrettende Behandlung aufgebrummt und sind hoch bzw. noch höher verschuldet.

Ist doch okay.

Dann haben sie wenigsten noch ein Ziel im Leben: Schulden bedienen.
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Adlerdenis schrieb:

In den USA lassen die übrigens die Leute ohne KV auch nicht einfach alle sterben. Die kriegen dann halt die Kosten für ihre lebensrettende Behandlung aufgebrummt und sind hoch bzw. noch höher verschuldet.

Ist doch okay.

Dann haben sie wenigsten noch ein Ziel im Leben: Schulden bedienen.
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Ich glaube, dieses Ziel ist den USA leider ohnehin Standard.
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drlove29 schrieb:

SGE_Werner schrieb:


Die Leute haben aber auch ohne Lockdown keine Krankenversicherung. Das ist das Problem an deiner Argumentation.

Ja, natürlich haben sie auch ohne Lockdown keine Krankenversicherung.

Aber deshalb zu sagen „der Lockdown verschlimmert deren bestehende Situation ja nur, waren ja vorher schon arbeitslos“ und damit die Argumentation wegzuwischen wäre ungefähr genau so wie wenn ich sagen würde „die Coronatoten hatten auch vor Corona schon schwere Vorerkrankungen gehabt, Corona verschlimmert deren bestehende Situation ja nur, waren ja schon vorher krank“

Mal abgesehen davon, dass das mit der fehlenden Krankenversicherung lediglich die Krebspatienten betrifft und mit den anderen Krankheiten (Malaria, Tuberkulose, Masern) aus dem heutigen Spiegel Artikel nichts zu tun hat, denn diese entstehen nicht wegen Arbeitslosigkeit, sondern direkt aus dem
Lockdown bzw. dem Kampf gegen Corona, weil zb. Behandlungen nicht mehr durchgeführt werden, Arztpraxen geschlossen sind, weil öffentliche Verkehrsmittel nicht mehr fahren und ländlich wohnende Patienten nicht mehr in die Stadt kommen, weil medizinisches Personal abgezogen wurde, Imfkampagnen vernachlässigt oder gar nicht mehr durchgeführt werden etc...

Man könnte auch behaupten es gibt weniger Malariakranke weil die Leute nicht mehr reisen können.
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propain schrieb:

Man könnte auch behaupten es gibt weniger Malariakranke weil die Leute nicht mehr reisen können.

Richtig. Man könnte auch sagen, der verminderte CO2-Ausstoß durch Corona schenkt Milliarden Menschen mehr Lebenszeit. Könnte man auch.

Dass hier, nach all den Erfahrungen der letzten Wochen, immer noch an den Maßnahmen herumgekrittelt wird und nicht akzeptiert wird, dass die in D relativ günstigen Zahlen genau auf die Maßnahmen zurückzuführen sind, macht mich ziemlich fassungslos. Ich verstehe auch wieder mal nicht den Sinn dieser neuerlichen Wiederholungs-Kampagne, mitten in der Lockerungsphase. Keine Ahnung, was hier bezweckt werden soll.

Vielleicht weiß es chickenshack?
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Basaltkopp schrieb:

drlove29 schrieb:

Kein Geld = Ausbleibende medizinische Versorgung der Krebspatienten

Arbeitslose sind nicht krankenversichert? Aha.

Dass es Länder gibt, die keine allgemeine Krankenversicherung haben verstehst du nicht? Lies doch einfach mal den Spiegel Artikel und dann denk mal  nach.
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chickenshak schrieb:

Dass es Länder gibt, die keine allgemeine Krankenversicherung haben verstehst du nicht? Lies doch einfach mal den Spiegel Artikel und dann denk mal  nach.

Und deshalb Corona laufen lassen? Weil andere Länder es nicht für nötig befinden, ihre Menschen anständig zu versichern? Resp. sofort nach Amtsantritt eine neue, längst eingeführte KV wieder rückgängig zu machen?
Meinst du das ernst?
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propain schrieb:

Man könnte auch behaupten es gibt weniger Malariakranke weil die Leute nicht mehr reisen können.

Richtig. Man könnte auch sagen, der verminderte CO2-Ausstoß durch Corona schenkt Milliarden Menschen mehr Lebenszeit. Könnte man auch.

Dass hier, nach all den Erfahrungen der letzten Wochen, immer noch an den Maßnahmen herumgekrittelt wird und nicht akzeptiert wird, dass die in D relativ günstigen Zahlen genau auf die Maßnahmen zurückzuführen sind, macht mich ziemlich fassungslos. Ich verstehe auch wieder mal nicht den Sinn dieser neuerlichen Wiederholungs-Kampagne, mitten in der Lockerungsphase. Keine Ahnung, was hier bezweckt werden soll.

Vielleicht weiß es chickenshack?
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WuerzburgerAdler schrieb:

[quote=propain]
Man könnte auch behaupten es gibt weniger Malariakranke weil die Leute nicht mehr reisen können.

Richtig. Man könnte auch sagen, der verminderte CO2-Ausstoß durch Corona schenkt Milliarden Menschen mehr Lebenszeit. Könnte man auch.

Dass hier, nach all den Erfahrungen der letzten Wochen, immer noch an den Maßnahmen herumgekrittelt wird und nicht akzeptiert wird, dass die in D relativ günstigen Zahlen genau auf die Maßnahmen zurückzuführen sind, macht mich ziemlich fassungslos. Ich verstehe auch wieder mal nicht den Sinn dieser neuerlichen Wiederholungs-Kampagne, mitten in der Lockerungsphase. Keine Ahnung, was hier bezweckt werden soll.

Vielleicht weiß es chickenshack?
[/quote

Nein, ich verstehe die Diskussion auch nicht.
Deutschland befindet sich in einer hervorragenden Situation in dieser Krise.
Alle Ziele wurden bisher erreicht. Die getroffenen Maßnahmen waren wichtig und richtig.
Jetzt geht es darum die sozialen und ökonomischen Schäden in Grenzen zu halten. Und wenn man es den Menschen richtig erklärt , werden sie auch verantwortungsvoll damit umgehen.
Es geht jetzt nicht darum , den Status vor der Pandemie wieder herzustellen und weiterzuleben als wäre nichts geschehen. Das verstehen einige hier falsch.
Ich weiß, dass du eine zweite Infektonswelle befürchtest. Das wäre in der Tat dramatisch. Aber ohne eine Lockerung würde eine womöglich schmerzhaftere Welle auf viele Menschen zukommen. Wir befinden uns in der schlimmsten ökonomischen Krise nach dem 2. Weltkrieg.
Damit es nicht für Millionen Menschen zur Katastrophe wird, muss jetzt gehandelt werden. Denn wenn die Leute mehr Angst vor der Zerstörung ihrer Lebensgrundlage und Perspektive als vor einer Erkrankung haben , dann wird es schwierig, Hygiene Maßnahmen durchzusetzen.Das Virus wird nicht verschwinden egal wie lange der Shutdown läuft . Wir müssen aber lernen verantwortungsvoll damit zu leben.
Und die Diskussion hier sollte endlich emotionsfreier geführt werden.
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In den USA lassen die übrigens die Leute ohne KV auch nicht einfach alle sterben. Die kriegen dann halt die Kosten für ihre lebensrettende Behandlung aufgebrummt und sind hoch bzw. noch höher verschuldet.
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Adlerdenis schrieb:

In den USA lassen die übrigens die Leute ohne KV auch nicht einfach alle sterben. Die kriegen dann halt die Kosten für ihre lebensrettende Behandlung aufgebrummt und sind hoch bzw. noch höher verschuldet.

Trump Wähler haben es nicht anders verdient. Schnell noch ein paar Waffen kaufen, vielleicht kann man den Krebs ja erschießen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

[quote=propain]
Man könnte auch behaupten es gibt weniger Malariakranke weil die Leute nicht mehr reisen können.

Richtig. Man könnte auch sagen, der verminderte CO2-Ausstoß durch Corona schenkt Milliarden Menschen mehr Lebenszeit. Könnte man auch.

Dass hier, nach all den Erfahrungen der letzten Wochen, immer noch an den Maßnahmen herumgekrittelt wird und nicht akzeptiert wird, dass die in D relativ günstigen Zahlen genau auf die Maßnahmen zurückzuführen sind, macht mich ziemlich fassungslos. Ich verstehe auch wieder mal nicht den Sinn dieser neuerlichen Wiederholungs-Kampagne, mitten in der Lockerungsphase. Keine Ahnung, was hier bezweckt werden soll.

Vielleicht weiß es chickenshack?
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Nein, ich verstehe die Diskussion auch nicht.
Deutschland befindet sich in einer hervorragenden Situation in dieser Krise.
Alle Ziele wurden bisher erreicht. Die getroffenen Maßnahmen waren wichtig und richtig.
Jetzt geht es darum die sozialen und ökonomischen Schäden in Grenzen zu halten. Und wenn man es den Menschen richtig erklärt , werden sie auch verantwortungsvoll damit umgehen.
Es geht jetzt nicht darum , den Status vor der Pandemie wieder herzustellen und weiterzuleben als wäre nichts geschehen. Das verstehen einige hier falsch.
Ich weiß, dass du eine zweite Infektonswelle befürchtest. Das wäre in der Tat dramatisch. Aber ohne eine Lockerung würde eine womöglich schmerzhaftere Welle auf viele Menschen zukommen. Wir befinden uns in der schlimmsten ökonomischen Krise nach dem 2. Weltkrieg.
Damit es nicht für Millionen Menschen zur Katastrophe wird, muss jetzt gehandelt werden. Denn wenn die Leute mehr Angst vor der Zerstörung ihrer Lebensgrundlage und Perspektive als vor einer Erkrankung haben , dann wird es schwierig, Hygiene Maßnahmen durchzusetzen.Das Virus wird nicht verschwinden egal wie lange der Shutdown läuft . Wir müssen aber lernen verantwortungsvoll damit zu leben.
Und die Diskussion hier sollte endlich emotionsfreier geführt werden.
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chickenshak schrieb:

Damit es nicht für Millionen Menschen zur Katastrophe wird, muss jetzt gehandelt werden.

Und wie sollte gehandelt werden?

Bisher wird ja gehandelt. Offenbar bist du damit nicht einverstanden.
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WuerzburgerAdler schrieb:

[quote=propain]
Man könnte auch behaupten es gibt weniger Malariakranke weil die Leute nicht mehr reisen können.

Richtig. Man könnte auch sagen, der verminderte CO2-Ausstoß durch Corona schenkt Milliarden Menschen mehr Lebenszeit. Könnte man auch.

Dass hier, nach all den Erfahrungen der letzten Wochen, immer noch an den Maßnahmen herumgekrittelt wird und nicht akzeptiert wird, dass die in D relativ günstigen Zahlen genau auf die Maßnahmen zurückzuführen sind, macht mich ziemlich fassungslos. Ich verstehe auch wieder mal nicht den Sinn dieser neuerlichen Wiederholungs-Kampagne, mitten in der Lockerungsphase. Keine Ahnung, was hier bezweckt werden soll.

Vielleicht weiß es chickenshack?
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Nein, ich verstehe die Diskussion auch nicht.
Deutschland befindet sich in einer hervorragenden Situation in dieser Krise.
Alle Ziele wurden bisher erreicht. Die getroffenen Maßnahmen waren wichtig und richtig.
Jetzt geht es darum die sozialen und ökonomischen Schäden in Grenzen zu halten. Und wenn man es den Menschen richtig erklärt , werden sie auch verantwortungsvoll damit umgehen.
Es geht jetzt nicht darum , den Status vor der Pandemie wieder herzustellen und weiterzuleben als wäre nichts geschehen. Das verstehen einige hier falsch.
Ich weiß, dass du eine zweite Infektonswelle befürchtest. Das wäre in der Tat dramatisch. Aber ohne eine Lockerung würde eine womöglich schmerzhaftere Welle auf viele Menschen zukommen. Wir befinden uns in der schlimmsten ökonomischen Krise nach dem 2. Weltkrieg.
Damit es nicht für Millionen Menschen zur Katastrophe wird, muss jetzt gehandelt werden. Denn wenn die Leute mehr Angst vor der Zerstörung ihrer Lebensgrundlage und Perspektive als vor einer Erkrankung haben , dann wird es schwierig, Hygiene Maßnahmen durchzusetzen.Das Virus wird nicht verschwinden egal wie lange der Shutdown läuft . Wir müssen aber lernen verantwortungsvoll damit zu leben.
Und die Diskussion hier sollte endlich emotionsfreier geführt werden.
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Gut. Das sind dann aber doch Nuancen, um die hier so erbittert gestritten wird? Die Lockerungen sind in vollem Gang, es gibt zeitnahe Pläne für Gaststätten, Frisöre haben schon auf, Kitas folgen, Schulen vermutlich als Letzte, selbst die 800 qm-Grenze für den Einzelhandel ist bereits gefallen. Was gibt es noch zu bemängeln, bzw. wo muss denn jetzt noch sofort gehandelt werden?

Am schlimmsten dran sind doch die kleinen Kulturschaffenden, all die Theater, Kleinkunstbühnen, Programmkinos, all jene, die keine großartige Lobby haben und nicht das Kapital der BL-Clubs oder Großkonzerne. Um die muss man sich in der Tat Sorgen machen - aber den Rest?
Die Touristikbranche lasse ich mal außen vor - die würde wohl auch ohne Maßnahmen 0 Umsatz machen. Wer hat schon groß Lust auf eine Reise in irgendein Land, wo er erst mal 14 Tage in Quarantäne sitzt.
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chickenshak schrieb:

Damit es nicht für Millionen Menschen zur Katastrophe wird, muss jetzt gehandelt werden.

Und wie sollte gehandelt werden?

Bisher wird ja gehandelt. Offenbar bist du damit nicht einverstanden.
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reggaetyp schrieb:

chickenshak schrieb:

Damit es nicht für Millionen Menschen zur Katastrophe wird, muss jetzt gehandelt werden.

Und wie sollte gehandelt werden?

Bisher wird ja gehandelt. Offenbar bist du damit nicht einverstanden.

Hab doch geschrieben, dass das bisher richtig war. Ich stehe aber jetzt auch für Lockerung. Muss aber dazu sagen, dass ich die hessische Regelung  mit der Versammlungsmöglichkeit für bis zu 100 Personen für überzogen halte.
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Gut. Das sind dann aber doch Nuancen, um die hier so erbittert gestritten wird? Die Lockerungen sind in vollem Gang, es gibt zeitnahe Pläne für Gaststätten, Frisöre haben schon auf, Kitas folgen, Schulen vermutlich als Letzte, selbst die 800 qm-Grenze für den Einzelhandel ist bereits gefallen. Was gibt es noch zu bemängeln, bzw. wo muss denn jetzt noch sofort gehandelt werden?

Am schlimmsten dran sind doch die kleinen Kulturschaffenden, all die Theater, Kleinkunstbühnen, Programmkinos, all jene, die keine großartige Lobby haben und nicht das Kapital der BL-Clubs oder Großkonzerne. Um die muss man sich in der Tat Sorgen machen - aber den Rest?
Die Touristikbranche lasse ich mal außen vor - die würde wohl auch ohne Maßnahmen 0 Umsatz machen. Wer hat schon groß Lust auf eine Reise in irgendein Land, wo er erst mal 14 Tage in Quarantäne sitzt.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Gut. Das sind dann aber doch Nuancen, um die hier so erbittert gestritten wird? Die Lockerungen sind in vollem Gang, es gibt zeitnahe Pläne für Gaststätten, Frisöre haben schon auf, Kitas folgen, Schulen vermutlich als Letzte, selbst die 800 qm-Grenze für den Einzelhandel ist bereits gefallen. Was gibt es noch zu bemängeln, bzw. wo muss denn jetzt noch sofort gehandelt werden?

Am schlimmsten dran sind doch die kleinen Kulturschaffenden, all die Theater, Kleinkunstbühnen, Programmkinos, all jene, die keine großartige Lobby haben und nicht das Kapital der BL-Clubs oder Großkonzerne. Um die muss man sich in der Tat Sorgen machen - aber den Rest?
Die Touristikbranche lasse ich mal außen vor - die würde wohl auch ohne Maßnahmen 0 Umsatz machen. Wer hat schon groß Lust auf eine Reise in irgendein Land, wo er erst mal 14 Tage in Quarantäne sitzt.

Richtig. Ich denke es ist sehr wichtig, dass die Menschen diese  Lockerungen mitgehen, heißt, dass sie das als Chance sehen wieder ein erträgliches wenn auch eingeschränktes Leben zu führen.
Ich bin mir sicher, dass sie das auch machen. Der Schock sitz tief. Sie haben das auch vor dem 23. März gemacht.
Und es wäre schön, wenn es endlich eine app geben wird. England hat die schon. Warum dauert das so lange?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Gut. Das sind dann aber doch Nuancen, um die hier so erbittert gestritten wird? Die Lockerungen sind in vollem Gang, es gibt zeitnahe Pläne für Gaststätten, Frisöre haben schon auf, Kitas folgen, Schulen vermutlich als Letzte, selbst die 800 qm-Grenze für den Einzelhandel ist bereits gefallen. Was gibt es noch zu bemängeln, bzw. wo muss denn jetzt noch sofort gehandelt werden?

Am schlimmsten dran sind doch die kleinen Kulturschaffenden, all die Theater, Kleinkunstbühnen, Programmkinos, all jene, die keine großartige Lobby haben und nicht das Kapital der BL-Clubs oder Großkonzerne. Um die muss man sich in der Tat Sorgen machen - aber den Rest?
Die Touristikbranche lasse ich mal außen vor - die würde wohl auch ohne Maßnahmen 0 Umsatz machen. Wer hat schon groß Lust auf eine Reise in irgendein Land, wo er erst mal 14 Tage in Quarantäne sitzt.

Richtig. Ich denke es ist sehr wichtig, dass die Menschen diese  Lockerungen mitgehen, heißt, dass sie das als Chance sehen wieder ein erträgliches wenn auch eingeschränktes Leben zu führen.
Ich bin mir sicher, dass sie das auch machen. Der Schock sitz tief. Sie haben das auch vor dem 23. März gemacht.
Und es wäre schön, wenn es endlich eine app geben wird. England hat die schon. Warum dauert das so lange?
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chickenshak schrieb:

Und es wäre schön, wenn es endlich eine app geben wird. England hat die schon. Warum dauert das so lange?

Das liegt an der Zeitverschiebung.
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WuerzburgerAdler schrieb:

[quote=propain]
Man könnte auch behaupten es gibt weniger Malariakranke weil die Leute nicht mehr reisen können.

Richtig. Man könnte auch sagen, der verminderte CO2-Ausstoß durch Corona schenkt Milliarden Menschen mehr Lebenszeit. Könnte man auch.

Dass hier, nach all den Erfahrungen der letzten Wochen, immer noch an den Maßnahmen herumgekrittelt wird und nicht akzeptiert wird, dass die in D relativ günstigen Zahlen genau auf die Maßnahmen zurückzuführen sind, macht mich ziemlich fassungslos. Ich verstehe auch wieder mal nicht den Sinn dieser neuerlichen Wiederholungs-Kampagne, mitten in der Lockerungsphase. Keine Ahnung, was hier bezweckt werden soll.

Vielleicht weiß es chickenshack?
[/quote

Nein, ich verstehe die Diskussion auch nicht.
Deutschland befindet sich in einer hervorragenden Situation in dieser Krise.
Alle Ziele wurden bisher erreicht. Die getroffenen Maßnahmen waren wichtig und richtig.
Jetzt geht es darum die sozialen und ökonomischen Schäden in Grenzen zu halten. Und wenn man es den Menschen richtig erklärt , werden sie auch verantwortungsvoll damit umgehen.
Es geht jetzt nicht darum , den Status vor der Pandemie wieder herzustellen und weiterzuleben als wäre nichts geschehen. Das verstehen einige hier falsch.
Ich weiß, dass du eine zweite Infektonswelle befürchtest. Das wäre in der Tat dramatisch. Aber ohne eine Lockerung würde eine womöglich schmerzhaftere Welle auf viele Menschen zukommen. Wir befinden uns in der schlimmsten ökonomischen Krise nach dem 2. Weltkrieg.
Damit es nicht für Millionen Menschen zur Katastrophe wird, muss jetzt gehandelt werden. Denn wenn die Leute mehr Angst vor der Zerstörung ihrer Lebensgrundlage und Perspektive als vor einer Erkrankung haben , dann wird es schwierig, Hygiene Maßnahmen durchzusetzen.Das Virus wird nicht verschwinden egal wie lange der Shutdown läuft . Wir müssen aber lernen verantwortungsvoll damit zu leben.
Und die Diskussion hier sollte endlich emotionsfreier geführt werden.
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....
Aber ohne eine Lockerung würde eine womöglich schmerzhaftere Welle auf viele Menschen zukommen
.....

Das soll einer verstehen. Wir lockern bereits von einem Zustand, der ohnehin deutlich entspannter war als bei so einigen Nachbarstaaten. Und da steht so ein Satz "ohne eine Lockerung". Wer genau will denn gar keine Lockerung ?
Und wer handelt nicht ?

Sorry aber das ist entweder einfältig gedacht oder billige Propaganda oder beides.
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....
Aber ohne eine Lockerung würde eine womöglich schmerzhaftere Welle auf viele Menschen zukommen
.....

Das soll einer verstehen. Wir lockern bereits von einem Zustand, der ohnehin deutlich entspannter war als bei so einigen Nachbarstaaten. Und da steht so ein Satz "ohne eine Lockerung". Wer genau will denn gar keine Lockerung ?
Und wer handelt nicht ?

Sorry aber das ist entweder einfältig gedacht oder billige Propaganda oder beides.
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mittelbucher schrieb:

Sorry aber das ist entweder einfältig gedacht oder billige Propaganda oder beides.      


Wieso 'oder'?

Da wird schwadroniert, "alles sei verboten" worden. Und seither laufe das alles "ohne eine Lockerung".

Einige unserer Spezis aus der VT-Ecke versuchen massiv, eine alternative Realität mit alternative Fakten herbeizuschwadronieren. Und dabei wird gelogen, dass sich die Balken biegen.
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ConnerSGE schrieb:

Hit-Man schrieb:

Focus online berichtet dass Roy an dem Corona Virus gestorben ist

https://m.focus.de/kultur/vermischtes/trauer-um-deutsche-las-vegas-legende-siegfried-roy-star-roy-horn-stirbt-an-covid-19-erkrankung_id_11972062.html

Roy Präger?


Nein, Siegfried Roy - der Magier
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ConnerSGE schrieb:

Hit-Man schrieb:

Focus online berichtet dass Roy an dem Corona Virus gestorben ist

https://m.focus.de/kultur/vermischtes/trauer-um-deutsche-las-vegas-legende-siegfried-roy-star-roy-horn-stirbt-an-covid-19-erkrankung_id_11972062.html

Roy Präger?


Nein, Siegfried Roy - der Magier
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Roy Horn heißt der Mann.
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drlove29 schrieb:

         Nur ein paar wenige:

Weltweit ist nach wie vor nur eine Minderheit der Bevölkerung bei Krankheit, beim Verlust der Arbeit und im Alter genügen abgesichert. Vier Milliarden Menschen haben sogar überhaupt kein Auffangnetz, heisst es in einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

http://barfi.ch/Gesundheit/Haelfte-der-Landbevoelkerung-hat-keine-Krankenversicherung        


Die Leute haben aber auch ohne Lockdown keine Krankenversicherung. Das ist das Problem an Deiner Argumentation. Ein Problem, was gar nichts mit Corona zu tun hat, sondern mit miesen Zuständen in erheblichen Teilen der Welt, an denen unser Wirtschaftssystem und unsere Außenpolitik mitschuld sind, willst Du nicht weiter verschärfen, indem Du so schnell wie möglich die Kräfte wieder freischalten willst, die für diese Zustände mitverantwortlich sind.

Ja, ein Lockdown verschlimmert die Situation noch. Aber die Situation war schon vorher schlimm. Und daran sind vor allem die Menschen schuld, die gerne immer auf ihre Freiheit auf Kosten der anderen pochen.
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SGE_Werner schrieb:

drlove29 schrieb:

         Nur ein paar wenige:

Weltweit ist nach wie vor nur eine Minderheit der Bevölkerung bei Krankheit, beim Verlust der Arbeit und im Alter genügen abgesichert. Vier Milliarden Menschen haben sogar überhaupt kein Auffangnetz, heisst es in einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

http://barfi.ch/Gesundheit/Haelfte-der-Landbevoelkerung-hat-keine-Krankenversicherung        


Die Leute haben aber auch ohne Lockdown keine Krankenversicherung. Das ist das Problem an Deiner Argumentation. Ein Problem, was gar nichts mit Corona zu tun hat, sondern mit miesen Zuständen in erheblichen Teilen der Welt, an denen unser Wirtschaftssystem und unsere Außenpolitik mitschuld sind, willst Du nicht weiter verschärfen, indem Du so schnell wie möglich die Kräfte wieder freischalten willst, die für diese Zustände mitverantwortlich sind.

Ja, ein Lockdown verschlimmert die Situation noch. Aber die Situation war schon vorher schlimm. Und daran sind vor allem die Menschen schuld, die gerne immer auf ihre Freiheit auf Kosten der anderen pochen.


Jein. Das trifft hierzulande evtl. zu, da die meisten Leute zumindest über die Kassen versichert sind, und der Versicherungsschutz im Falle der Arbeitslosigkeit 1:1 durch den Staat weitergeführt wird. In den USA z.B. sind die meisten Menschen durch den Arbeitgeber privat versichert oder die Unternehmen fungieren selbst als Krankenversicherung (grade bei Großunternehmen oft der Fall). Wird man entlassen endet dann in dem Moment häufig der Versicherungsschutz, da man den Arbeitgeberanteil ab da mit übernehmen muss, was die Menschen in der Situation idR. nicht stemmen können. Die öffentlichen Systeme sind nicht für jeden zugänglich, und momentan bei der Neuaufnahme heillos überlastet.

https://thehill.com/policy/healthcare/491914-coronavirus-double-whammy-unemployed-and-uninsured
https://www.theguardian.com/commentisfree/2020/mar/27/coronavirus-pandemic-americans-health-insurance

Ein Freund von mir (war Mitte der 90er Wiesbaden stationiert), der in den USA lebt, hat Anfang April seinen Job verloren und sich aufgrund der Überlastung weder arbeitslos melden, noch sich bei einer neuen Krankenversicherung anmelden können, und das obwohl er nicht über das öffentliche System, sondern über V.A. gehen kann.

In solchen Momenten bin ich dann doch sehr, sehr dankbar für unser Gesundheits- und Sozialsystem.


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