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Corona-Virus (Teil II)


Thread wurde von SGE_Werner am Sonntag, 20. Dezember 2020, 20:22 Uhr um 20:22 Uhr gesperrt weil:
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Ach, hatte ich ja so schon mal geschrieben...

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Ich als Anwesender kann nur sagen:
Es war alles okay am Rossmarkt, als ein paar Hundert Gegendemonstranten wegen Zahid Kahn, einem verstrahlten Idioten da waren.
Ab und und zu dachte ich, dass ist jetzt ein bisschen eng. Aber die Leute hielten mehr und sorgfältiger Abstand als zum selben Zeitpunkt beim Einkaufsbummel auf der Zeil. Ohne Scheiß.

Ich bin dann runter zum Römerberg. Da war es mir zu voll. Ich hab es von der Limpurger Gasse, vom Schaumainkai und durch die Altstadt sowie die Braubachstraße probiert. Dort war alles okay mit Abständen, dann wurde es mir zu eng.

Später am Abend bei der Demo Break The Silence vom Kaisersack war zu 98% alles in Odrnung.
Wenn es mal zu eng wurde, sind wir an den Rand gegangen, das war aber die Ausnahme.

Bei allen drei Veranstaltungen hatten die allermeisten MNS getragen.
Ich hatte streckenweise auch gedacht, das ist jetzt nicht so toll.
Spätens aber auf der Schillerstraße, der Zeil, und am extremsten an der Kleinmarkthalle und am Liebfrauenberg dachte ich nur noch: wtf?
Massen am Feiern, niemand mit MNS, dicht an dicht, Bussi hier, Bussi dort.
Bestimmt Hunderte.

Hier, zum Abschluss nich eins, Werner:
Wenn du hier noch mal Römbergplatz schreibst, dann musst du einen dreißiger Bembel Süßgespritzten trinken.
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reggaetyp schrieb:

Hier, zum Abschluss nich eins, Werner:
Wenn du hier noch mal Römbergplatz schreibst, dann musst du einen dreißiger Bembel Süßgespritzten trinken.

Mit weißer oder gelber Limo?
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sgevolker schrieb:

Da siehst Du beim reinzoomen einen größeren Abstand als 1,5 m?

wenn du das aus meinen worten herausliest, brauchen wir uns über bildinterpretation nicht näher unterhalten.

auf werners teligen totalen konnten wir wenigstens noch sehr zahlreiche mns als kompensation des verminderten abstands erkennen. das ist bei deiner einstellung unmöglich.

ich weiß auch nicht genau, wie in hessen die aktuellen regeln sind. gelten 1,5 m auch outdoor, tragt ihr draußen alle masken?

ich wollte nur darauf hinweisen, dass viel empörung die letzten wochen auf fehlerhafter einschätzung der rezipienten basiert. aber wenn das alles so eindeutig ist, ignoriert meine anmerkungen einfach..,
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Xbuerger schrieb:

sgevolker schrieb:

Da siehst Du beim reinzoomen einen größeren Abstand als 1,5 m?

wenn du das aus meinen worten herausliest, brauchen wir uns über bildinterpretation nicht näher unterhalten.


ehrlich, wenn ich ins bild vom römer reinzuzoome, sehe ich jede menge abstandswahrende lücken

Das war von Dir. Darauf habe ich mich bezogen. Ich sehe jedenfalls da keine großen lücken. Reicht da evtl. auch eine Maske? Ist es vielleicht im Augenblick auch gar nicht mehr nötig Abstand zu halten? Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Finde ich die Demo gut. Eindeutig ja. Sehe ich Abstand auf den Bildern. Nö.
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reggaetyp schrieb:

Hier, zum Abschluss nich eins, Werner:
Wenn du hier noch mal Römbergplatz schreibst, dann musst du einen dreißiger Bembel Süßgespritzten trinken.

Mit weißer oder gelber Limo?
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propain schrieb:

reggaetyp schrieb:

Hier, zum Abschluss nich eins, Werner:
Wenn du hier noch mal Römbergplatz schreibst, dann musst du einen dreißiger Bembel Süßgespritzten trinken.

Mit weißer oder gelber Limo?


Ich würde eher zu nem Dreckigen mit Cola tendieren, ekliger gehts kaum noch.
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SGE_Werner schrieb:

Geht man von einer Abstandswahrung von ca. 1,50 Meter aus, braucht jeder Demonstrant dafür 10 Quadratmeter.

eigentlich 7m^2, wobei man sich dann noch ueberlegen muss, wie man die kreise dichtest moeglich packt, also etwas mehr, aber sicher keine 10 m^2, wenn wir schon beim korinthenkacken sind

SGE_Werner schrieb:

Und wenn dieser Umstand hier vor Wochen kritisiert wurde bei diesen rechten Wi..ern, die ihre aberwitzigen Scheissdemos abgehalten haben, dann ist es wohl mehr als berechtigt, das auch hier zu kritisieren.


ich moechte mich jetzt nicht ueber die quote bei den hygienedemos auslassen, die maske getragen haben, und ich moechte jetzt auch keine demos zaehlen, aber ich habe in erinnerung, dass die aufregung bei den seebruecke demonstrationen deutlich hoeher war.

bei der masse an demos der rechten oder spaziergaengen, wie sie genannt wurden, hielt sich die aufregung hier im forum eher in grenzen.

aber vielleicht betrachten wir es weniger vom standpunkt des forumkleinskleins, im sinne von ihr habt aber über die hygienedemos geschimpft, jetzt duerft ihr aber diese demos nicht gut finden, sondern vom sachlichen standpunkt aus.

sicher steckt in den demonstrationen ein gefahrenpotential, aber wir haben doch mittlerweile auch einiges gelernt.

wie z.b. dass die uebertragungswahrscheinlcihkeit draussen massiv geringer ist, als drinnen. wir haben gelernt, wieviel masken oder nicht maskentragen zum geschehen beitraegt. wir haben gelernt, dass es vermutlich superspreader gibt und dass die meisten keine uebertraeger sind, wir haben gelernt, dass vermutlich die zeit, die man ansteckend ist, kuerzer ist, als man dachte.

all das heisst natuerlich nicht, dass diese demonstrationen gefahrlos sind, gerade bei massenveranstaltungen steigt natuerlich die wahrscheinlichkeit, dass sich darunter ein infizierter superspreader befindet, der gerade infektiös ist.

aber maskentragen (und selbst wenn es nur ein anteil ist) und die tatsache, dass es draussen ist, senkt die wahrscheinlichkeit einer uebertragung im gegenzug.

klar finde ich die demonstrationen im hinblick auf corona nicht gut, wir befinden uns in einer pandemie. aber als mensch verstehe ich die situation, die sich aufgebaut hat, ich kann auch nachvollziehen, dass irgendwann das fass voll ist und das ist es was da gerade passiert.

interessant ist es auch wissenschaftler dazu zu lesen unter anderem hier carl bergstrom eine biologe, der auch zu epidemien geforsch hat auf twitter:
https://twitter.com/CT_Bergstrom/status/1269034455810727936

oder der gesundheitswissenschaftler ashish jha
https://twitter.com/ashishkjha/status/1269443927049994240


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Xaver08 schrieb:

eigentlich 7m^2, wobei man sich dann noch ueberlegen muss, wie man die kreise dichtest moeglich packt, also etwas mehr, aber sicher keine 10 m^2, wenn wir schon beim korinthenkacken sind


Ja. Du hast nicht unrecht. Wenn man es entsprechend einteilt, sind es 7. Man hat bei anderen Veranstaltungen und Ladenflächen meistens 10 m² angenommen, um eben auch noch Bewegungsfreifläche / Puffer zu lassen.

Aber selbst dann sind wir eben nicht bei paar tausend.

Xaver08 schrieb:

bei der masse an demos der rechten oder spaziergaengen, wie sie genannt wurden, hielt sich die aufregung hier im forum eher in grenzen.


Hm. Könnte daran liegen, dass die Aufregung über die Demos und die Idioten dort solche Fragen wie Abstandsregelung eher in den Schatten stellen. Das Problem ist doch, dass man bei Demonstrationen von Linken oder Bürgerinitiativen andere moralische Maßstäbe ansetzt. Während beim einen davon ausgegangen wird, dass sich ohnehin an nix gehalten wird, geht man davon aus, dass die anderen eben alles einhalten.
Ergebnis des Ganzen war, dass gestern Abend auf vielen Kanälen eben dieses Nicht-Einhalten der Abstände angesprochen wurde. Und damit meine ich nicht unbedingt nur die rechten Kanäle. Und für die, die zuvor kritisiert wurden, dass sie bei ihren scheiss Hygiene-Demos die Abstände nicht eingehalten haben, ist das doch gefundenes Fressen. Wenn da jetzt jemand schreibt "Vor paar Wochen beschweren sie sich noch über die nicht eingehaltenen Abstände und jetzt halten sie sich selbst nicht dran. Heuchlerisch" , dann gehen einem halt die Gegenargumente aus.

Xaver08 schrieb:

aber maskentragen (und selbst wenn es nur ein anteil ist) und die tatsache, dass es draussen ist, senkt die wahrscheinlichkeit einer uebertragung im gegenzug.


Das ist klar. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich draußen bei 70 cm Abstand und Maske ansteckt, ist recht gering.

Wie gesagt... Mir ging es vor allem um die Außenwirkung. Ich persönlich fand die Demos wichtig, aber in dieser Form für angreifbar. Sonst nix.
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Xaver08 schrieb:

eigentlich 7m^2, wobei man sich dann noch ueberlegen muss, wie man die kreise dichtest moeglich packt, also etwas mehr, aber sicher keine 10 m^2, wenn wir schon beim korinthenkacken sind


Ja. Du hast nicht unrecht. Wenn man es entsprechend einteilt, sind es 7. Man hat bei anderen Veranstaltungen und Ladenflächen meistens 10 m² angenommen, um eben auch noch Bewegungsfreifläche / Puffer zu lassen.

Aber selbst dann sind wir eben nicht bei paar tausend.

Xaver08 schrieb:

bei der masse an demos der rechten oder spaziergaengen, wie sie genannt wurden, hielt sich die aufregung hier im forum eher in grenzen.


Hm. Könnte daran liegen, dass die Aufregung über die Demos und die Idioten dort solche Fragen wie Abstandsregelung eher in den Schatten stellen. Das Problem ist doch, dass man bei Demonstrationen von Linken oder Bürgerinitiativen andere moralische Maßstäbe ansetzt. Während beim einen davon ausgegangen wird, dass sich ohnehin an nix gehalten wird, geht man davon aus, dass die anderen eben alles einhalten.
Ergebnis des Ganzen war, dass gestern Abend auf vielen Kanälen eben dieses Nicht-Einhalten der Abstände angesprochen wurde. Und damit meine ich nicht unbedingt nur die rechten Kanäle. Und für die, die zuvor kritisiert wurden, dass sie bei ihren scheiss Hygiene-Demos die Abstände nicht eingehalten haben, ist das doch gefundenes Fressen. Wenn da jetzt jemand schreibt "Vor paar Wochen beschweren sie sich noch über die nicht eingehaltenen Abstände und jetzt halten sie sich selbst nicht dran. Heuchlerisch" , dann gehen einem halt die Gegenargumente aus.

Xaver08 schrieb:

aber maskentragen (und selbst wenn es nur ein anteil ist) und die tatsache, dass es draussen ist, senkt die wahrscheinlichkeit einer uebertragung im gegenzug.


Das ist klar. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich draußen bei 70 cm Abstand und Maske ansteckt, ist recht gering.

Wie gesagt... Mir ging es vor allem um die Außenwirkung. Ich persönlich fand die Demos wichtig, aber in dieser Form für angreifbar. Sonst nix.
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SGE_Werner schrieb:

Ich persönlich fand die Demos wichtig, aber in dieser Form für angreifbar.



diese Meinung teile ich
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Xbuerger schrieb:

sgevolker schrieb:

Da siehst Du beim reinzoomen einen größeren Abstand als 1,5 m?

wenn du das aus meinen worten herausliest, brauchen wir uns über bildinterpretation nicht näher unterhalten.


ehrlich, wenn ich ins bild vom römer reinzuzoome, sehe ich jede menge abstandswahrende lücken

Das war von Dir. Darauf habe ich mich bezogen. Ich sehe jedenfalls da keine großen lücken. Reicht da evtl. auch eine Maske? Ist es vielleicht im Augenblick auch gar nicht mehr nötig Abstand zu halten? Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Finde ich die Demo gut. Eindeutig ja. Sehe ich Abstand auf den Bildern. Nö.
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also ich sehe am unteren bildrand, knapp rechts der mitte das straßenpflaster. rechts davon sehen wir die köpfe zweier blond- oder grauhaariger frauen, mit angemessenem abstand zu den umstehenden, bspw. der jungen frau, die sich gerade an den mns fasst. darüber lugt auch wieder pflaster durch.
screenshot in meinem g-drive:
https://drive.google.com/file/d/1u0nHSyK1Z-VJJQwcJ18TCZm4dqCW4FyM/view?usp=drivesdk

wenn du sonst noch so im vordergrund durchfährst, siehst du an der säule rechts auch wieder pflaster, kleinere menschengruppen, die offensichtlich zusammengehören, in abstand zu anderen gruppen.
vielmehr erscheint mit durch objektivwahl und vor allem nach hintern raus durch die zahlreichen plakate nicht zu beurteilen...
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Xaver08 schrieb:

eigentlich 7m^2, wobei man sich dann noch ueberlegen muss, wie man die kreise dichtest moeglich packt, also etwas mehr, aber sicher keine 10 m^2, wenn wir schon beim korinthenkacken sind


Ja. Du hast nicht unrecht. Wenn man es entsprechend einteilt, sind es 7. Man hat bei anderen Veranstaltungen und Ladenflächen meistens 10 m² angenommen, um eben auch noch Bewegungsfreifläche / Puffer zu lassen.

Aber selbst dann sind wir eben nicht bei paar tausend.

Xaver08 schrieb:

bei der masse an demos der rechten oder spaziergaengen, wie sie genannt wurden, hielt sich die aufregung hier im forum eher in grenzen.


Hm. Könnte daran liegen, dass die Aufregung über die Demos und die Idioten dort solche Fragen wie Abstandsregelung eher in den Schatten stellen. Das Problem ist doch, dass man bei Demonstrationen von Linken oder Bürgerinitiativen andere moralische Maßstäbe ansetzt. Während beim einen davon ausgegangen wird, dass sich ohnehin an nix gehalten wird, geht man davon aus, dass die anderen eben alles einhalten.
Ergebnis des Ganzen war, dass gestern Abend auf vielen Kanälen eben dieses Nicht-Einhalten der Abstände angesprochen wurde. Und damit meine ich nicht unbedingt nur die rechten Kanäle. Und für die, die zuvor kritisiert wurden, dass sie bei ihren scheiss Hygiene-Demos die Abstände nicht eingehalten haben, ist das doch gefundenes Fressen. Wenn da jetzt jemand schreibt "Vor paar Wochen beschweren sie sich noch über die nicht eingehaltenen Abstände und jetzt halten sie sich selbst nicht dran. Heuchlerisch" , dann gehen einem halt die Gegenargumente aus.

Xaver08 schrieb:

aber maskentragen (und selbst wenn es nur ein anteil ist) und die tatsache, dass es draussen ist, senkt die wahrscheinlichkeit einer uebertragung im gegenzug.


Das ist klar. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich draußen bei 70 cm Abstand und Maske ansteckt, ist recht gering.

Wie gesagt... Mir ging es vor allem um die Außenwirkung. Ich persönlich fand die Demos wichtig, aber in dieser Form für angreifbar. Sonst nix.
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sicher ist das kritikwuerdig. ich hoffe, dass wir beide richtig liegen und die ansteckungswahrscheinlichkeit sich an unsere einschaetzung haelt.

das ist aber dann was, was man aushalten muss. und du kannst sicher sein, dass wenn es nicht die abstandsregeln gewesen waeren, waere es was anderes gewesen, dann waere es der muell gewesen, der liegen geblieben waeren oder das graffito oder oder oder.

die seebrueckedemonstrationen wurden trotz einhaltung der hygieneregeln (maske, abstand) mit brutaler gewalt (teilweise mit angriffen auf journalisten) aufgeloest. du siehst, es waere am ende egal, was bei den demos gemacht worden waere. einen grund haette es immer gegeben.

und auch bei den black live matters demos gab es wieder übegriffe auf demonstranten, etwas wovon ich bei den hygienedemos oder sog. spaziergaengen nichts gehoert habe.
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sicher ist das kritikwuerdig. ich hoffe, dass wir beide richtig liegen und die ansteckungswahrscheinlichkeit sich an unsere einschaetzung haelt.

das ist aber dann was, was man aushalten muss. und du kannst sicher sein, dass wenn es nicht die abstandsregeln gewesen waeren, waere es was anderes gewesen, dann waere es der muell gewesen, der liegen geblieben waeren oder das graffito oder oder oder.

die seebrueckedemonstrationen wurden trotz einhaltung der hygieneregeln (maske, abstand) mit brutaler gewalt (teilweise mit angriffen auf journalisten) aufgeloest. du siehst, es waere am ende egal, was bei den demos gemacht worden waere. einen grund haette es immer gegeben.

und auch bei den black live matters demos gab es wieder übegriffe auf demonstranten, etwas wovon ich bei den hygienedemos oder sog. spaziergaengen nichts gehoert habe.
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Xaver08 schrieb:

und auch bei den black live matters demos gab es wieder übegriffe auf demonstranten, etwas wovon ich bei den hygienedemos oder sog. spaziergaengen nichts gehoert habe.


Die gab es leider. In Stuttgart wurde sogar jemand lebensgefährlich verletzt https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-demo-stuttgart-angriff-100.html

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Xaver08 schrieb:

und auch bei den black live matters demos gab es wieder übegriffe auf demonstranten, etwas wovon ich bei den hygienedemos oder sog. spaziergaengen nichts gehoert habe.


Die gab es leider. In Stuttgart wurde sogar jemand lebensgefährlich verletzt https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-demo-stuttgart-angriff-100.html

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katteker schrieb:

Xaver08 schrieb:

und auch bei den black live matters demos gab es wieder übegriffe auf demonstranten, etwas wovon ich bei den hygienedemos oder sog. spaziergaengen nichts gehoert habe.


Die gab es leider. In Stuttgart wurde sogar jemand lebensgefährlich verletzt https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-demo-stuttgart-angriff-100.html

Ich glaube da verwechselt Du was. Die Stuttgarter Geschichte hat wohl nichts mit Corona Demos zu tun.
"Der lebensgefährlich verletzte Mann ist ein in Stuttgart bekannter Gewerkschafter. Er gehört dem Betriebsrat bei Daimler an und ist Mitglied der rechtsstehenden Arbeitnehmervertretung "Zentrum Automobil". Die Mini-Gewerkschaft ist seit Längerem im Visier der "Antifaschistischen Aktion" Stuttgart."
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/stuttgart-54-jaehriger-schwebt-nach-pruegelattacke-in-lebensgefahr-a-f9669f51-9219-4ccd-bf39-de275ebfb206
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sicher ist das kritikwuerdig. ich hoffe, dass wir beide richtig liegen und die ansteckungswahrscheinlichkeit sich an unsere einschaetzung haelt.

das ist aber dann was, was man aushalten muss. und du kannst sicher sein, dass wenn es nicht die abstandsregeln gewesen waeren, waere es was anderes gewesen, dann waere es der muell gewesen, der liegen geblieben waeren oder das graffito oder oder oder.

die seebrueckedemonstrationen wurden trotz einhaltung der hygieneregeln (maske, abstand) mit brutaler gewalt (teilweise mit angriffen auf journalisten) aufgeloest. du siehst, es waere am ende egal, was bei den demos gemacht worden waere. einen grund haette es immer gegeben.

und auch bei den black live matters demos gab es wieder übegriffe auf demonstranten, etwas wovon ich bei den hygienedemos oder sog. spaziergaengen nichts gehoert habe.
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Xaver08 schrieb:

dass wenn es nicht die abstandsregeln gewesen waeren, waere es was anderes gewesen, dann waere es der muell gewesen, der liegen geblieben waeren oder das graffito oder oder oder.


Aus einer bestimmten Richtung heraus wäre sicherlich jedes Haar in der Suppe gesucht worden. Das ist unstrittig.
Das Nichteinhalten des Abstands stört aber vllt. auch Menschen, die nicht zwingend nach dem Haar in der Suppe suchen. Ich habe die Bilder gesehen und mir nur gedacht "unnötig".
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In Göttingen behaupten die Roma, dass sie alle Maßnahmen in Sachen Corona einhielten, und dass die Berichte zu den ausufernden Feiern anlääschlich des Zuckerfests nicht stimmten.

Derweil gibt's Berichte, dass sich Teilnehmer eines Gottediensts in Stralsund möglicherweise infizierten.

Wir sollten beide Bewertungen abwarten.
Aber Religion scheint mir in diesen Zeiten ein massives Porblem zu sein,
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reggaetyp schrieb:

In Göttingen behaupten die Roma, dass sie alle Maßnahmen in Sachen Corona einhielten, und dass die Berichte zu den ausufernden Feiern anlääschlich des Zuckerfests nicht stimmten.

Derweil gibt's Berichte, dass sich Teilnehmer eines Gottediensts in Stralsund möglicherweise infizierten.

Wir sollten beide Bewertungen abwarten.
Aber Religion scheint mir in diesen Zeiten ein massives Porblem zu sein,

Hm. Also wenn die Leute bei den Protesten die Abstände nicht einhalten, verteidigst du das, aber wenn Leute sich aus religiösen Gründen versammeln, dann ist das ein Problem? Ich bin ja kein Virologe, aber ich denke dem Erreger ist der Grund der Zusammenkunft recht egal.
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Xaver08 schrieb:

eigentlich 7m^2, wobei man sich dann noch ueberlegen muss, wie man die kreise dichtest moeglich packt, also etwas mehr, aber sicher keine 10 m^2, wenn wir schon beim korinthenkacken sind


Ja. Du hast nicht unrecht. Wenn man es entsprechend einteilt, sind es 7. Man hat bei anderen Veranstaltungen und Ladenflächen meistens 10 m² angenommen, um eben auch noch Bewegungsfreifläche / Puffer zu lassen.

Aber selbst dann sind wir eben nicht bei paar tausend.

Xaver08 schrieb:

bei der masse an demos der rechten oder spaziergaengen, wie sie genannt wurden, hielt sich die aufregung hier im forum eher in grenzen.


Hm. Könnte daran liegen, dass die Aufregung über die Demos und die Idioten dort solche Fragen wie Abstandsregelung eher in den Schatten stellen. Das Problem ist doch, dass man bei Demonstrationen von Linken oder Bürgerinitiativen andere moralische Maßstäbe ansetzt. Während beim einen davon ausgegangen wird, dass sich ohnehin an nix gehalten wird, geht man davon aus, dass die anderen eben alles einhalten.
Ergebnis des Ganzen war, dass gestern Abend auf vielen Kanälen eben dieses Nicht-Einhalten der Abstände angesprochen wurde. Und damit meine ich nicht unbedingt nur die rechten Kanäle. Und für die, die zuvor kritisiert wurden, dass sie bei ihren scheiss Hygiene-Demos die Abstände nicht eingehalten haben, ist das doch gefundenes Fressen. Wenn da jetzt jemand schreibt "Vor paar Wochen beschweren sie sich noch über die nicht eingehaltenen Abstände und jetzt halten sie sich selbst nicht dran. Heuchlerisch" , dann gehen einem halt die Gegenargumente aus.

Xaver08 schrieb:

aber maskentragen (und selbst wenn es nur ein anteil ist) und die tatsache, dass es draussen ist, senkt die wahrscheinlichkeit einer uebertragung im gegenzug.


Das ist klar. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich draußen bei 70 cm Abstand und Maske ansteckt, ist recht gering.

Wie gesagt... Mir ging es vor allem um die Außenwirkung. Ich persönlich fand die Demos wichtig, aber in dieser Form für angreifbar. Sonst nix.
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Ich stimme dir zu.
Ich hab Bilder aus dem Gallus gesehen, das war tatsächlich halb so wild. Masken wurden getragen, Abstände zumindest unter den Gruppen eingehalten. In der Form find ich das ok. Wenn ich mir hingegen Berlin angucke - Katastrophe.
Und diese Doppelmoral bei der Beurteilung von Dingen je nach ideologischer Sympathie mag ich auch nicht.
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Xaver08 schrieb:

dass wenn es nicht die abstandsregeln gewesen waeren, waere es was anderes gewesen, dann waere es der muell gewesen, der liegen geblieben waeren oder das graffito oder oder oder.


Aus einer bestimmten Richtung heraus wäre sicherlich jedes Haar in der Suppe gesucht worden. Das ist unstrittig.
Das Nichteinhalten des Abstands stört aber vllt. auch Menschen, die nicht zwingend nach dem Haar in der Suppe suchen. Ich habe die Bilder gesehen und mir nur gedacht "unnötig".
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ich haette dich jetzt nicht zwangslaeufig als einer derjenigen einkategorisiert, die bei den linken nicht das haar in der suppe suchen, als einer derjenigen, die den linken gerne doppelmoral vorwerfen

aber du hast schon recht, werner. es ist nicht so ganz ohne, ich denke das ist vielen menschen auch bewusst.
im hinblick auf die fallzahlen, im hinblick auf die vorbildfunktion.

aber nichtsdestotrotz sind wir mittlerweile wissenstechnisch weiter, und wenn wir beim thema doppelmoral sind (ich weiss, ein aber die anderen ist nie ein argument) finden wir viele kritiker der aktuellen demonstartionen in den reihen der verfechter fruehen oeffnens, weil sonst die wirtschaft den bach runtergeht etc. und diese forderungen wurden zu einem zeitpunkt aufgestellt, als wir vieles ueber covid-19 noch nicht wussten.

man kann  solche vorgaenge nicht steuern. auch wenn das thema eins ist, das schon lange gaert, hat sich keiner ausgesucht, dass george floyd und breonna taylor gerade jetzt ermordet werden. solche situation entwickeln dann eine eigendynamik, die sich rational nicht steuern laesst.

du denkst dir, das ist unnötig? ja, da hast du vom timing her sicher recht. aber was ist die alternative?

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reggaetyp schrieb:

In Göttingen behaupten die Roma, dass sie alle Maßnahmen in Sachen Corona einhielten, und dass die Berichte zu den ausufernden Feiern anlääschlich des Zuckerfests nicht stimmten.

Derweil gibt's Berichte, dass sich Teilnehmer eines Gottediensts in Stralsund möglicherweise infizierten.

Wir sollten beide Bewertungen abwarten.
Aber Religion scheint mir in diesen Zeiten ein massives Porblem zu sein,

Hm. Also wenn die Leute bei den Protesten die Abstände nicht einhalten, verteidigst du das, aber wenn Leute sich aus religiösen Gründen versammeln, dann ist das ein Problem? Ich bin ja kein Virologe, aber ich denke dem Erreger ist der Grund der Zusammenkunft recht egal.
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sicher, aber es gibt einen massiven unterschied in der ansteckung zwischen drinnen und draussen.
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Ich stimme dir zu.
Ich hab Bilder aus dem Gallus gesehen, das war tatsächlich halb so wild. Masken wurden getragen, Abstände zumindest unter den Gruppen eingehalten. In der Form find ich das ok. Wenn ich mir hingegen Berlin angucke - Katastrophe.
Und diese Doppelmoral bei der Beurteilung von Dingen je nach ideologischer Sympathie mag ich auch nicht.
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Adlerdenis schrieb:

Und diese Doppelmoral bei der Beurteilung von Dingen je nach ideologischer Sympathie mag ich auch nicht

Die Doppelmoral in dem thread ist echt schwer zu ertragen.
Da werden die heutigen Demos schön geredet, damals die sogenannten "Hygienedemos" zutiefst verteufelt, obwohl da deutlich weniger Menschen teilgenommen haben.
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ich haette dich jetzt nicht zwangslaeufig als einer derjenigen einkategorisiert, die bei den linken nicht das haar in der suppe suchen, als einer derjenigen, die den linken gerne doppelmoral vorwerfen

aber du hast schon recht, werner. es ist nicht so ganz ohne, ich denke das ist vielen menschen auch bewusst.
im hinblick auf die fallzahlen, im hinblick auf die vorbildfunktion.

aber nichtsdestotrotz sind wir mittlerweile wissenstechnisch weiter, und wenn wir beim thema doppelmoral sind (ich weiss, ein aber die anderen ist nie ein argument) finden wir viele kritiker der aktuellen demonstartionen in den reihen der verfechter fruehen oeffnens, weil sonst die wirtschaft den bach runtergeht etc. und diese forderungen wurden zu einem zeitpunkt aufgestellt, als wir vieles ueber covid-19 noch nicht wussten.

man kann  solche vorgaenge nicht steuern. auch wenn das thema eins ist, das schon lange gaert, hat sich keiner ausgesucht, dass george floyd und breonna taylor gerade jetzt ermordet werden. solche situation entwickeln dann eine eigendynamik, die sich rational nicht steuern laesst.

du denkst dir, das ist unnötig? ja, da hast du vom timing her sicher recht. aber was ist die alternative?

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Xaver08 schrieb:


aber nichtsdestotrotz sind wir mittlerweile wissenstechnisch weiter, und wenn wir beim thema doppelmoral sind (ich weiss, ein aber die anderen ist nie ein argument) finden wir viele kritiker der aktuellen demonstartionen in den reihen der verfechter fruehen oeffnens, weil sonst die wirtschaft den bach runtergeht etc. und diese forderungen wurden zu einem zeitpunkt aufgestellt, als wir vieles ueber covid-19 noch nicht wussten.

Da hast du Recht, das hab ich die Tage auch schon mitbekommen. Heuchler gibts leider in allen Lagern.
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ich haette dich jetzt nicht zwangslaeufig als einer derjenigen einkategorisiert, die bei den linken nicht das haar in der suppe suchen, als einer derjenigen, die den linken gerne doppelmoral vorwerfen

aber du hast schon recht, werner. es ist nicht so ganz ohne, ich denke das ist vielen menschen auch bewusst.
im hinblick auf die fallzahlen, im hinblick auf die vorbildfunktion.

aber nichtsdestotrotz sind wir mittlerweile wissenstechnisch weiter, und wenn wir beim thema doppelmoral sind (ich weiss, ein aber die anderen ist nie ein argument) finden wir viele kritiker der aktuellen demonstartionen in den reihen der verfechter fruehen oeffnens, weil sonst die wirtschaft den bach runtergeht etc. und diese forderungen wurden zu einem zeitpunkt aufgestellt, als wir vieles ueber covid-19 noch nicht wussten.

man kann  solche vorgaenge nicht steuern. auch wenn das thema eins ist, das schon lange gaert, hat sich keiner ausgesucht, dass george floyd und breonna taylor gerade jetzt ermordet werden. solche situation entwickeln dann eine eigendynamik, die sich rational nicht steuern laesst.

du denkst dir, das ist unnötig? ja, da hast du vom timing her sicher recht. aber was ist die alternative?

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Xaver08 schrieb:

aber was ist die alternative?


Grundsätzlich hätte ich andere Standorte für die Demos als sinnvoller erachtet, wenn einem die Abstände wichtig sind. Natürlich sind die Standorte, die gewählt wurden, prestigeträchtiger als irgendein Park oder Feld.

Selbst auf einem Fußballfeld ist mehr Platz als aufm Römer.
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sicher, aber es gibt einen massiven unterschied in der ansteckung zwischen drinnen und draussen.
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Xaver08 schrieb:

sicher, aber es gibt einen massiven unterschied in der ansteckung zwischen drinnen und draussen.

Klar, aber wir waren jetzt bei den Zuckerfesten etc. auch nicht dabei.
Ich finde es halt schwierig, eine Sache in Schutz zu nehmen und eine andere anzuklagen, obwohl man bei beidem nicht dabei war. Ich denke, den Wahrheitsgehalt der Aussagen Göttinger Roma können wir jetzt alle nicht einschätzen.
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Adlerdenis schrieb:

Und diese Doppelmoral bei der Beurteilung von Dingen je nach ideologischer Sympathie mag ich auch nicht

Die Doppelmoral in dem thread ist echt schwer zu ertragen.
Da werden die heutigen Demos schön geredet, damals die sogenannten "Hygienedemos" zutiefst verteufelt, obwohl da deutlich weniger Menschen teilgenommen haben.
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PhillySGE schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Und diese Doppelmoral bei der Beurteilung von Dingen je nach ideologischer Sympathie mag ich auch nicht

Die Doppelmoral in dem thread ist echt schwer zu ertragen.
Da werden die heutigen Demos schön geredet, damals die sogenannten "Hygienedemos" zutiefst verteufelt, obwohl da deutlich weniger Menschen teilgenommen haben.

Ich sehe allerdings einen nicht unerheblichen Unterschied darin, ob ich mein Recht auf Versammlingsfreiheit nutze um Verschwörungstheorien zu verbreiten oder ob ich auf Rassismus hinweise.
Die einen Demonstrieren dsfür, in aller seelenruhe "ihr Recht" auf egoistische Selbstentfaltung durchzusetzen, auch wenn dadurch andere Menschen gefährdet werden, die anderen weisen darauf hin, dass Rassismus nicht länger hinzunehmen ist.
Zu welcher Gruppe du gehörst wissen wir Philly.


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