Ich wiederhole meine Frage: hast du irgendeine Ahnung, wie groß sie ist, deine vulnerable "Gruppe"? Und wer alles dazugehört?
Auch wenn ich nicht gefragt wurde möchte gerne antworten und zitiere wieder einmal Sandra Ciesek
Und dann, wenn man sich die Ergebnisse anschaut, haben wir 83 Millionen Einwohner in Deutschland. Und die haben gesehen, dass 21,9 Millionen, also 26,4 Prozent, über ein Viertel, mindestens eine der berücksichtigten Vorerkrankungen hatten und somit ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben. Wenn man sich jetzt mal überlegt, was das bedeutet: 21,9 Millionen Menschen sollen geschützt werden vor den restlichen 60 Millionen. Dann merkt man, wie irrsinnig und wie schwierig das ist.
Wer alles dazugehört, wird vor dieser Aussage ausführlich von ihr erläutert.
Das wusste man im Juli schon. Hätte man rechtzeitig Schnelltests zur Verfügung gestellt und die 21 Millionen in Schutzhaft genommen, so in Lagern und abgeriegelten Stadtteilen, so mit Mauer außenrum damit denen nix passiert, dann könnten wir restlichen 60 Millionen on aller Ruhe ausvekaufte Spiele unserer Eintracht besuchen.
Das wusste man im Juli schon. Hätte man rechtzeitig Schnelltests zur Verfügung gestellt und die 21 Millionen in Schutzhaft genommen, so in Lagern und abgeriegelten Stadtteilen, so mit Mauer außenrum damit denen nix passiert, dann könnten wir restlichen 60 Millionen on aller Ruhe ausvekaufte Spiele unserer Eintracht besuchen.
Da ist sie wieder, die Lindner-Mär vom "Schutz der vulnerablen Gruppen". Schon bemerkenswert, dass ausgerechnet Diegito jetzt dieses Pferd reitet.
@ Diegito Ich habe dich schon vor Monaten gefragt, ob du überhaupt eine Vorstellung davon hast, wie groß diese Gruppe ist. Es sind ja nicht nur die Alten, es sind alle mit bestimmten Vorerkrankungen oder sonstigen Immunschwächen. Ein Bekannter von mir liegt seit Wochen auf Intensiv, seit 2 Wochen wird er intubiert. Sein Alter: 25. Sein Pech: Asthma.
Dass ausgerechnet du jetzt Vorwürfe gegen Altenheime startest, wundert doch sehr. Hast du doch keine Gelegenheit versäumt, Maßnahmen gegen die Pandemie infrage zu stellen und Lockerungen wie Stadionbesuche zu fordern. Die vielen Millionen (wieviel schätzt du denn sind betroffen?) an gefährdeten Personen aber willst du wegsperren, ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben verwehren, sie isolieren? Anders könntest du diese Gruppen nämlich gar nicht schützen. Es sei denn, du hast einen besseren Vorschlag.
Tests bei den Mitarbeiter/innen, das wird doch schon lange gemacht. Man vergisst halt leicht, dass die Alten nicht alle bettlägerig sind oder im Rollstuhl herumsitzen. Sie sind fit, verlassen die Heime, besuchen ihre Familien, lassen sich besuchen, gehen einkaufen und zum Kaffeekränzchen. Das willst du also alles verbieten, willst die Heime zusperren, während du gleichzeitig Zuschauer beim Bundesligaspiel forderst? Und willst du darüber hinaus allen Mitarbeiter/innen von Altenheimen, Krankenhäusern, Sozialstationen, Pflegediensten etc. eine Dauerquarantäne verordnen, während du für alle anderen ständig irgendwelche Lockerungen forderst?
Vor Monaten schon habe ich diesen, ich nenne ihn gerne "Lindner-Ansatz", infrage gestellt, weil er populistisch, unsolidarisch und nicht durchführbar ist. Ganz abgesehen von der Altenheimproblematik bleiben ja noch die Millionen, wie ich sie in meinem Beispiel oben aufgeführt habe.
Es gab und gibt keine Alternative zu der gesamtgesellschaftlichen Bekämpfung des Virus. Das sagen Politiker wie Virologen von Anfang an. Und sie haben recht. Es ist absolut fehl am Platz, jetzt Altenheimen oder anderen Organisationen Fehlverhalten vorzuwerfen, namentlich wenn man zuvor immer wieder die gesamtgesellschaftlichen Bemühungen, die Pandemie einzubremsen, in Zweifel zieht.
Das ist deine Meinung.
Ich habe eine andere. Ich finde das man sehr wohl unterscheiden muß zwischen der Gesamtbevölkerung die ein vergleichsweise deutlich geringeres Risiko hat und den sogenannten "vulnerablen" Gruppen. Mir ist übrigens auch völlig wurscht ob Lindner das sagt... es ist meine eigene Meinung. Ich bin mir halt nicht sicher ob man bis jetzt wirklich alles, verdammt nochmal ALLES dafür getan hat den Teil unserer Bevölkerung zu schützen für den dieses Virus eine große Gefahr bedeutet.
Das dann immer die gleiche Leier kommt mit man wolle die Alten "wegsperren" oder "isolieren" ist anstrengend... es geht um den maximalen Schutz. Natürlich beinhaltet das auch besondere Einschränkungen für ältere Menschen, ist doch völlig normal.
Das heißt im Umkehrschluß natürlich nicht das alle anderen tun und lassen können was sie wollen. Nein, alle anderen haben auch eine große Verantwortung. Alle anderen müssen auch geschützt werden. Aber die Risikobehafteten müssen MEHR geschützt werden.
Was verdammt nochmal ist daran falsch? Oder gar Geschwurbel?
Ich habe eine andere. Ich finde das man sehr wohl unterscheiden muß zwischen der Gesamtbevölkerung die ein vergleichsweise deutlich geringeres Risiko hat und den sogenannten "vulnerablen" Gruppen. Mir ist übrigens auch völlig wurscht ob Lindner das sagt... es ist meine eigene Meinung. Ich bin mir halt nicht sicher ob man bis jetzt wirklich alles, verdammt nochmal ALLES dafür getan hat den Teil unserer Bevölkerung zu schützen für den dieses Virus eine große Gefahr bedeutet.
Das dann immer die gleiche Leier kommt mit man wolle die Alten "wegsperren" oder "isolieren" ist anstrengend... es geht um den maximalen Schutz. Natürlich beinhaltet das auch besondere Einschränkungen für ältere Menschen, ist doch völlig normal.
Das heißt im Umkehrschluß natürlich nicht das alle anderen tun und lassen können was sie wollen. Nein, alle anderen haben auch eine große Verantwortung. Alle anderen müssen auch geschützt werden. Aber die Risikobehafteten müssen MEHR geschützt werden.
Was verdammt nochmal ist daran falsch? Oder gar Geschwurbel?
Diegito, Du machst es einem auch wirklich nicht leicht. Wenn ich deine Beiträge richtig in Erinnerung habe, dann waren deiner Meinung nach im Frühjahr die Maßnahmen zu hart und übertrieben, im Sommer war Zeit für Optimismus, wo man nicht schon wieder den Teufel an die Wand malen sollte und jetzt hat man die letzten Monate verpennt, um eine nicht wirklich zu definierende Risikogruppe von mehreren Millionen Menschen vernünftig zu schützen.
Und da nun der mangelnde Schutz der sogenannten vulnerablen Gruppe dein neues Steckenpferd zu sein scheint, habe ich eine Frage: Wie stellst du dir den einen effektiveren Schutz dieser Gruppe vor, gerade ohne dieses von dir selbst als anstrengend bezeichneten "Wegsperren" oder "Isolieren"?
Und wo liegen die Versäumnisse und wer ist dafür verantwortlich?
Diegito, Du machst es einem auch wirklich nicht leicht. Wenn ich deine Beiträge richtig in Erinnerung habe, dann waren deiner Meinung nach im Frühjahr die Maßnahmen zu hart und übertrieben, im Sommer war Zeit für Optimismus, wo man nicht schon wieder den Teufel an die Wand malen sollte und jetzt hat man die letzten Monate verpennt, um eine nicht wirklich zu definierende Risikogruppe von mehreren Millionen Menschen vernünftig zu schützen.
Nö, ich fand die Aufhebung der Maßnahmen im Frühjahr deutlich zu früh... ich war selbst überrascht das die Restaurants und Biergärten so schnell wieder geöffnet wurden. Auch das bereits im Juni wieder Menschen mit Flugzeugen vereist sind fand ich befremdlich. Ich hätte erstmal Schutzkorridore geschaffen und eine klare Teststrategie für die Rückkehrer. Der Druck der Reisebranche war aber wohl zu groß.
Ab Juli war die Lage entspannt, da war ich auch entspannt. Ich dachte aber naiverweise das die Politik sich im Hintergrund bereits auf den Herbst vorbereitet, nachdem ausnahmslos alle Virologen gewarnt haben was dann auf uns zu kommen wird. Es wurde aber versäumt ein Schutzkonzept für die Risikogruppen zu entwickeln.. bzw. ist es nur scheibchenweise gekommen. Ein paar FFP2 Masken, ein paar Schnelltests... aber leider zu spät.
Brodowin schrieb:
Und da nun der mangelnde Schutz der sogenannten vulnerablen Gruppe dein neues Steckenpferd zu sein scheint, habe ich eine Frage: Wie stellst du dir den einen effektiveren Schutz dieser Gruppe vor, gerade ohne dieses von dir selbst als anstrengend bezeichneten "Wegsperren" oder "Isolieren"?
Und wo liegen die Versäumnisse und wer ist dafür verantwortlich?
Nochmal: -Schnelltests in ALLEN Alten-und Pflegeheimen, für Patienten, Personal und Besucher. -FFP2 Masken für ALLE Menschen in Deutschland die zur Risikogruppe gehören, und zwar kostenlos, auch wenn es 20 Mio sind -Gesonderte und geschützte Einkaufszeiten in Malls und Supermärkten, z.b. von 8-11 Uhr -Taxidienste für Senioren -Extra Abteile für Risikogruppen in Strassenbahnen, S-Bahnen, z.b. könnte man die 1.Klasse diesen Personen vorenthalten (unentgeltlich)
Es gibt sicherlich noch andere Dinge die man tun könnte... ich wüsste nicht was das mit wegsperren zu tun haben soll. Es sind besondere Schutzmaßnahmen. Natürlich sind damit gewisse Einschränkungen verbunden, durchaus mehr Einschränkungen als für einen anderen, weniger gefährdeten Bevölkerungsteil.... ist das so unlogisch?
Und bevor jetzt jeder meiner Vorschläge genüsslich zerpflückt wird möchte ich noch anmerken das ich kein Experte bin, kein Virologe und auch kein Politiker in verantwortlicher Position. Ich bin ein Eintrachtfan der in einem Eintrachtforum seine Meinung zu einem Thema kundtut. Ohne den Anspruch zu haben das das alles richtig sein muß. Ganz im Gegenteil, ich bin totaler Laie.... trotzdem muß ich mich für meine Meinung hier nicht schämen oder tausendmal rechtfertigen. Man könnte meinen ich fordere hier irgendwelche abstrusen Dinge...
Danke Werner. Da die Intensivstations- bzw. Todeszahlen den Neuinfektionen immer ein bisschen hinterher laufen, sind diese zum zweiten Mal hintereinander sinkenden Neuinfektionszahlen ein kleiner Schimmer an Hoffnung. Mehr aber auch nicht.
Juni/Juli hatte Lauterbach ja schon für die Schnelltests Werbung gemacht. Gerade für eventuelle Veranstaltungen (das einzige mal wo er wirklich auch mal nicht nur gemahnt hatte Sonden auch einen "positiven" Plan aufgezeigt hat um trotzdem die zweite Welle anzukündigen) aber vorallem für Menschen die eben Kontakte nicht beschränken können.
Vom timing und der Verfügbarkeit der Schnelltests glaube ich auch das das ein Plan war um den Herbst unter Kontrolle zu halten aber die Zahlen sind 3 Wochen vorher explodiert und nicht nur gestiegen.
Davon ist sogar Lauterbach überrascht worden. Hat er letzte Woche bei Lanz gesagt das selbst seine Befürchtungen und Berechnungen das so nicht hergegeben haben.
Meine Bekannte im Pflegeheim hatte auch die Zusage für Schnelltests und weiteres Equipment Mitte Oktober und bekommen haben sie das Zeug erst vor 10 Tagen. Und direkt die erste testung ergab 2 positive Tests. Wobei man sagen muss.. Gott sei dank nur 2 und die sind Symptomfrei, keine gravierenden Vorerkrankungen und tatsächlich sehr rüstige Rentner. Und gerade die beiden waren so etwas wie der verlängerte arm der Pfleger und haben sich intensiv mit den gebrechlicheren befasst. Also in dieser Einrichtung hatten sie verdammt viel Glück und ggf zur rechten Zeit die Schnelltests.
Juni/Juli hatte Lauterbach ja schon für die Schnelltests Werbung gemacht. Gerade für eventuelle Veranstaltungen (das einzige mal wo er wirklich auch mal nicht nur gemahnt hatte Sonden auch einen "positiven" Plan aufgezeigt hat um trotzdem die zweite Welle anzukündigen)
Das stimmt nicht. Lauterbach zeigt eigentlich immer einen positiven Plan auf, der aus seinen Forderungen folgt. Das ist das grundlegende Missverständnis: Mit seinen Forderungen zielt er immer darauf ab, langfristig möglichst mit den geringsten möglichen Einschränkungen durch die Pandemie zu kommen. Dies erfordert aber halt kurzfristig sehr harte Maßnahmen. Und da ist das Problem, dass solche Maßnahmen in Teilen der Medien und daher auch in der Bevölkerung als unpopulär angesehen werden. Daher sind sie politisch schwierig durchzusetzen und werden von Hetz-Medien wie der Springer-Presse in den Dreck gezogen.
Umfangreiche, harte, kurzfristige Einschränkungen bringen mehr, als in die Länge gezogenen Larifari-Lockdowns, wie wir das gerade praktizieren. Hätte man von Anfang an auf Leute wie Drosten, Lauterbach, Meyer-Hermann und auch Merkel (also auf alle Feinde der "Querdenker") gehört, hätte man jetzt vermutlich eine wesentlich entspanntere Lage mit viel weniger Einschränkungen.
Die Situation in Australien ist sicher nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar. Aber down under hat man durch harte Lockdowns nun die Situation, dass Rugby-Spiele in ausverkauften Stadien stattfinden können.
Das stimmt nicht. Lauterbach zeigt eigentlich immer einen positiven Plan auf, der aus seinen Forderungen folgt. Das ist das grundlegende Missverständnis: Mit seinen Forderungen zielt er immer darauf ab, langfristig möglichst mit den geringsten möglichen Einschränkungen durch die Pandemie zu kommen. Dies erfordert aber halt kurzfristig sehr harte Maßnahmen. Und da ist das Problem, dass solche Maßnahmen in Teilen der Medien und daher auch in der Bevölkerung als unpopulär angesehen werden. Daher sind sie politisch schwierig durchzusetzen und werden von Hetz-Medien wie der Springer-Presse in den Dreck gezogen.
Umfangreiche, harte, kurzfristige Einschränkungen bringen mehr, als in die Länge gezogenen Larifari-Lockdowns, wie wir das gerade praktizieren. Hätte man von Anfang an auf Leute wie Drosten, Lauterbach, Meyer-Hermann und auch Merkel (also auf alle Feinde der "Querdenker") gehört, hätte man jetzt vermutlich eine wesentlich entspanntere Lage mit viel weniger Einschränkungen.
Danke. Genau so ist es. Und es gab und gibt Leute, die sagen genau das - seit dem Frühjahr.
Ich habe eine andere. Ich finde das man sehr wohl unterscheiden muß zwischen der Gesamtbevölkerung die ein vergleichsweise deutlich geringeres Risiko hat und den sogenannten "vulnerablen" Gruppen. Mir ist übrigens auch völlig wurscht ob Lindner das sagt... es ist meine eigene Meinung. Ich bin mir halt nicht sicher ob man bis jetzt wirklich alles, verdammt nochmal ALLES dafür getan hat den Teil unserer Bevölkerung zu schützen für den dieses Virus eine große Gefahr bedeutet.
Das dann immer die gleiche Leier kommt mit man wolle die Alten "wegsperren" oder "isolieren" ist anstrengend... es geht um den maximalen Schutz. Natürlich beinhaltet das auch besondere Einschränkungen für ältere Menschen, ist doch völlig normal.
Das heißt im Umkehrschluß natürlich nicht das alle anderen tun und lassen können was sie wollen. Nein, alle anderen haben auch eine große Verantwortung. Alle anderen müssen auch geschützt werden. Aber die Risikobehafteten müssen MEHR geschützt werden.
Was verdammt nochmal ist daran falsch? Oder gar Geschwurbel?
Diegito, Du machst es einem auch wirklich nicht leicht. Wenn ich deine Beiträge richtig in Erinnerung habe, dann waren deiner Meinung nach im Frühjahr die Maßnahmen zu hart und übertrieben, im Sommer war Zeit für Optimismus, wo man nicht schon wieder den Teufel an die Wand malen sollte und jetzt hat man die letzten Monate verpennt, um eine nicht wirklich zu definierende Risikogruppe von mehreren Millionen Menschen vernünftig zu schützen.
Und da nun der mangelnde Schutz der sogenannten vulnerablen Gruppe dein neues Steckenpferd zu sein scheint, habe ich eine Frage: Wie stellst du dir den einen effektiveren Schutz dieser Gruppe vor, gerade ohne dieses von dir selbst als anstrengend bezeichneten "Wegsperren" oder "Isolieren"?
Und wo liegen die Versäumnisse und wer ist dafür verantwortlich?
Diegito, Du machst es einem auch wirklich nicht leicht. Wenn ich deine Beiträge richtig in Erinnerung habe, dann waren deiner Meinung nach im Frühjahr die Maßnahmen zu hart und übertrieben, im Sommer war Zeit für Optimismus, wo man nicht schon wieder den Teufel an die Wand malen sollte und jetzt hat man die letzten Monate verpennt, um eine nicht wirklich zu definierende Risikogruppe von mehreren Millionen Menschen vernünftig zu schützen.
Nö, ich fand die Aufhebung der Maßnahmen im Frühjahr deutlich zu früh... ich war selbst überrascht das die Restaurants und Biergärten so schnell wieder geöffnet wurden. Auch das bereits im Juni wieder Menschen mit Flugzeugen vereist sind fand ich befremdlich. Ich hätte erstmal Schutzkorridore geschaffen und eine klare Teststrategie für die Rückkehrer. Der Druck der Reisebranche war aber wohl zu groß.
Ab Juli war die Lage entspannt, da war ich auch entspannt. Ich dachte aber naiverweise das die Politik sich im Hintergrund bereits auf den Herbst vorbereitet, nachdem ausnahmslos alle Virologen gewarnt haben was dann auf uns zu kommen wird. Es wurde aber versäumt ein Schutzkonzept für die Risikogruppen zu entwickeln.. bzw. ist es nur scheibchenweise gekommen. Ein paar FFP2 Masken, ein paar Schnelltests... aber leider zu spät.
Brodowin schrieb:
Und da nun der mangelnde Schutz der sogenannten vulnerablen Gruppe dein neues Steckenpferd zu sein scheint, habe ich eine Frage: Wie stellst du dir den einen effektiveren Schutz dieser Gruppe vor, gerade ohne dieses von dir selbst als anstrengend bezeichneten "Wegsperren" oder "Isolieren"?
Und wo liegen die Versäumnisse und wer ist dafür verantwortlich?
Nochmal: -Schnelltests in ALLEN Alten-und Pflegeheimen, für Patienten, Personal und Besucher. -FFP2 Masken für ALLE Menschen in Deutschland die zur Risikogruppe gehören, und zwar kostenlos, auch wenn es 20 Mio sind -Gesonderte und geschützte Einkaufszeiten in Malls und Supermärkten, z.b. von 8-11 Uhr -Taxidienste für Senioren -Extra Abteile für Risikogruppen in Strassenbahnen, S-Bahnen, z.b. könnte man die 1.Klasse diesen Personen vorenthalten (unentgeltlich)
Es gibt sicherlich noch andere Dinge die man tun könnte... ich wüsste nicht was das mit wegsperren zu tun haben soll. Es sind besondere Schutzmaßnahmen. Natürlich sind damit gewisse Einschränkungen verbunden, durchaus mehr Einschränkungen als für einen anderen, weniger gefährdeten Bevölkerungsteil.... ist das so unlogisch?
Und bevor jetzt jeder meiner Vorschläge genüsslich zerpflückt wird möchte ich noch anmerken das ich kein Experte bin, kein Virologe und auch kein Politiker in verantwortlicher Position. Ich bin ein Eintrachtfan der in einem Eintrachtforum seine Meinung zu einem Thema kundtut. Ohne den Anspruch zu haben das das alles richtig sein muß. Ganz im Gegenteil, ich bin totaler Laie.... trotzdem muß ich mich für meine Meinung hier nicht schämen oder tausendmal rechtfertigen. Man könnte meinen ich fordere hier irgendwelche abstrusen Dinge...
Man könnte meinen ich fordere hier irgendwelche abstrusen Dinge.
Ja, das könnte man. Nein, ich werde das jetzt nicht "zerpflücken". Gesonderte Einkaufszeiten und Extra-Abteile für Risikogruppen. Sollen sie vielleicht noch einen Stern tragen? Wie stellst du dir das denn vor?
Mein Vorwurf ist, dass dies ein populistischer und unsolidarischer Ansatz ist. Alle Erfahrungen zeigen, dass, ausgehend von den Jungen, das Virus bei weiter Verbreitung auch in die Risikogruppen eindringt. Dagegen kannst du gar nichts machen - außer Kasernierung. Denkst du wirklich, die Seniorenheime haben während des Sommers geschlafen?
Ich bleibe dabei: die Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Und das meine ich nicht politisch oder philosophisch, sondern rein mathematisch.
Auch das bereits im Juni wieder Menschen mit Flugzeugen vereist sind fand ich befremdlich.
Du hast u.a. Griechenland und die Balearen als super unkompliziert für einen Urlaub empfohlen. Du hast sogar geschrieben, man könnte keinen geileren Urlaub machen. Das war im Juni.
Weiter hast du im juni geschrieben, in Deutschland sei das Virus quasi ausgerottet.
Juni/Juli hatte Lauterbach ja schon für die Schnelltests Werbung gemacht. Gerade für eventuelle Veranstaltungen (das einzige mal wo er wirklich auch mal nicht nur gemahnt hatte Sonden auch einen "positiven" Plan aufgezeigt hat um trotzdem die zweite Welle anzukündigen)
Das stimmt nicht. Lauterbach zeigt eigentlich immer einen positiven Plan auf, der aus seinen Forderungen folgt. Das ist das grundlegende Missverständnis: Mit seinen Forderungen zielt er immer darauf ab, langfristig möglichst mit den geringsten möglichen Einschränkungen durch die Pandemie zu kommen. Dies erfordert aber halt kurzfristig sehr harte Maßnahmen. Und da ist das Problem, dass solche Maßnahmen in Teilen der Medien und daher auch in der Bevölkerung als unpopulär angesehen werden. Daher sind sie politisch schwierig durchzusetzen und werden von Hetz-Medien wie der Springer-Presse in den Dreck gezogen.
Umfangreiche, harte, kurzfristige Einschränkungen bringen mehr, als in die Länge gezogenen Larifari-Lockdowns, wie wir das gerade praktizieren. Hätte man von Anfang an auf Leute wie Drosten, Lauterbach, Meyer-Hermann und auch Merkel (also auf alle Feinde der "Querdenker") gehört, hätte man jetzt vermutlich eine wesentlich entspanntere Lage mit viel weniger Einschränkungen.
Die Situation in Australien ist sicher nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar. Aber down under hat man durch harte Lockdowns nun die Situation, dass Rugby-Spiele in ausverkauften Stadien stattfinden können.
Das stimmt nicht. Lauterbach zeigt eigentlich immer einen positiven Plan auf, der aus seinen Forderungen folgt. Das ist das grundlegende Missverständnis: Mit seinen Forderungen zielt er immer darauf ab, langfristig möglichst mit den geringsten möglichen Einschränkungen durch die Pandemie zu kommen. Dies erfordert aber halt kurzfristig sehr harte Maßnahmen. Und da ist das Problem, dass solche Maßnahmen in Teilen der Medien und daher auch in der Bevölkerung als unpopulär angesehen werden. Daher sind sie politisch schwierig durchzusetzen und werden von Hetz-Medien wie der Springer-Presse in den Dreck gezogen.
Umfangreiche, harte, kurzfristige Einschränkungen bringen mehr, als in die Länge gezogenen Larifari-Lockdowns, wie wir das gerade praktizieren. Hätte man von Anfang an auf Leute wie Drosten, Lauterbach, Meyer-Hermann und auch Merkel (also auf alle Feinde der "Querdenker") gehört, hätte man jetzt vermutlich eine wesentlich entspanntere Lage mit viel weniger Einschränkungen.
Danke. Genau so ist es. Und es gab und gibt Leute, die sagen genau das - seit dem Frühjahr.
Diegito, Du machst es einem auch wirklich nicht leicht. Wenn ich deine Beiträge richtig in Erinnerung habe, dann waren deiner Meinung nach im Frühjahr die Maßnahmen zu hart und übertrieben, im Sommer war Zeit für Optimismus, wo man nicht schon wieder den Teufel an die Wand malen sollte und jetzt hat man die letzten Monate verpennt, um eine nicht wirklich zu definierende Risikogruppe von mehreren Millionen Menschen vernünftig zu schützen.
Nö, ich fand die Aufhebung der Maßnahmen im Frühjahr deutlich zu früh... ich war selbst überrascht das die Restaurants und Biergärten so schnell wieder geöffnet wurden. Auch das bereits im Juni wieder Menschen mit Flugzeugen vereist sind fand ich befremdlich. Ich hätte erstmal Schutzkorridore geschaffen und eine klare Teststrategie für die Rückkehrer. Der Druck der Reisebranche war aber wohl zu groß.
Ab Juli war die Lage entspannt, da war ich auch entspannt. Ich dachte aber naiverweise das die Politik sich im Hintergrund bereits auf den Herbst vorbereitet, nachdem ausnahmslos alle Virologen gewarnt haben was dann auf uns zu kommen wird. Es wurde aber versäumt ein Schutzkonzept für die Risikogruppen zu entwickeln.. bzw. ist es nur scheibchenweise gekommen. Ein paar FFP2 Masken, ein paar Schnelltests... aber leider zu spät.
Brodowin schrieb:
Und da nun der mangelnde Schutz der sogenannten vulnerablen Gruppe dein neues Steckenpferd zu sein scheint, habe ich eine Frage: Wie stellst du dir den einen effektiveren Schutz dieser Gruppe vor, gerade ohne dieses von dir selbst als anstrengend bezeichneten "Wegsperren" oder "Isolieren"?
Und wo liegen die Versäumnisse und wer ist dafür verantwortlich?
Nochmal: -Schnelltests in ALLEN Alten-und Pflegeheimen, für Patienten, Personal und Besucher. -FFP2 Masken für ALLE Menschen in Deutschland die zur Risikogruppe gehören, und zwar kostenlos, auch wenn es 20 Mio sind -Gesonderte und geschützte Einkaufszeiten in Malls und Supermärkten, z.b. von 8-11 Uhr -Taxidienste für Senioren -Extra Abteile für Risikogruppen in Strassenbahnen, S-Bahnen, z.b. könnte man die 1.Klasse diesen Personen vorenthalten (unentgeltlich)
Es gibt sicherlich noch andere Dinge die man tun könnte... ich wüsste nicht was das mit wegsperren zu tun haben soll. Es sind besondere Schutzmaßnahmen. Natürlich sind damit gewisse Einschränkungen verbunden, durchaus mehr Einschränkungen als für einen anderen, weniger gefährdeten Bevölkerungsteil.... ist das so unlogisch?
Und bevor jetzt jeder meiner Vorschläge genüsslich zerpflückt wird möchte ich noch anmerken das ich kein Experte bin, kein Virologe und auch kein Politiker in verantwortlicher Position. Ich bin ein Eintrachtfan der in einem Eintrachtforum seine Meinung zu einem Thema kundtut. Ohne den Anspruch zu haben das das alles richtig sein muß. Ganz im Gegenteil, ich bin totaler Laie.... trotzdem muß ich mich für meine Meinung hier nicht schämen oder tausendmal rechtfertigen. Man könnte meinen ich fordere hier irgendwelche abstrusen Dinge...
Man könnte meinen ich fordere hier irgendwelche abstrusen Dinge.
Ja, das könnte man. Nein, ich werde das jetzt nicht "zerpflücken". Gesonderte Einkaufszeiten und Extra-Abteile für Risikogruppen. Sollen sie vielleicht noch einen Stern tragen? Wie stellst du dir das denn vor?
Mein Vorwurf ist, dass dies ein populistischer und unsolidarischer Ansatz ist. Alle Erfahrungen zeigen, dass, ausgehend von den Jungen, das Virus bei weiter Verbreitung auch in die Risikogruppen eindringt. Dagegen kannst du gar nichts machen - außer Kasernierung. Denkst du wirklich, die Seniorenheime haben während des Sommers geschlafen?
Ich bleibe dabei: die Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Und das meine ich nicht politisch oder philosophisch, sondern rein mathematisch.
Nein, ich werde das jetzt nicht "zerpflücken". Gesonderte Einkaufszeiten und Extra-Abteile für Risikogruppen. Sollen sie vielleicht noch einen Stern tragen? Wie stellst du dir das denn vor?
Und du wirfst mir Populismus vor? Alter...
WuerzburgerAdler schrieb:
Mein Vorwurf ist, dass dies ein populistischer und unsolidarischer Ansatz ist. Alle Erfahrungen zeigen, dass, ausgehend von den Jungen, das Virus bei weiter Verbreitung auch in die Risikogruppen eindringt. Dagegen kannst du gar nichts machen - außer Kasernierung. Denkst du wirklich, die Seniorenheime haben während des Sommers geschlafen?
Nicht die Seniorenheime. Die Politik hat nicht genug getan. Bei so hohen Zahlen an Toten (vor allem in Pflegeheimen) kann man doch nicht so tun als wäre das normal weil das halt zu einer Pandemie dazugehöre... das ist mir zu wenig und finde ich eine sehr befremdliche Sichtweise.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ich bleibe dabei: die Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Und das meine ich nicht politisch oder philosophisch, sondern rein mathematisch.
Ich habe nie etwas anderes behauptet. NATÜRLICH ist das eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Das stand nie zur Debatte.
Danke Werner. Da die Intensivstations- bzw. Todeszahlen den Neuinfektionen immer ein bisschen hinterher laufen, sind diese zum zweiten Mal hintereinander sinkenden Neuinfektionszahlen ein kleiner Schimmer an Hoffnung. Mehr aber auch nicht.
Danke Werner. Da die Intensivstations- bzw. Todeszahlen den Neuinfektionen immer ein bisschen hinterher laufen, sind diese zum zweiten Mal hintereinander sinkenden Neuinfektionszahlen ein kleiner Schimmer an Hoffnung. Mehr aber auch nicht.
Wobei die Todeszahlen wirklich noch viel zu stark steigen. Im Frühling sind 11 Tage nachdem die Fallzahlen das letzte Mal angestiegen sind auch die Todeszahlen das letzte Mal angestiegen. Ähnliche Werte gibt es auch aus anderen Ländern, auch jetzt im Herbst (zwischen 10 und 15 Tagen). Nur hatten wir hierzulande bereits vor 10-15 Tagen fast stagnierende Fallzahlen. Die Todeszahlen steigen aber noch stark an. Damit dürfte neben dem Fakt, dass sich deutlich mehr Ältere jetzt anstecken, auch klar sein, dass die Infektionszahlen aufgrund der Teststrategie-Änderung und einer erhöhten Dunkelziffer vor zwei Wochen eben nicht stagnierend waren, sondern sicherlich noch am ansteigen.
Angesichts der derzeitigen Todeszahlen kann man gut und gerne davon ausgehen, dass wir vor zwei Wochen nicht 20.000 Neuinfektionen am Tag hatten sondern eher eine deutlich mittlere fünfstellige Zahl.
Auch die Intensivpatientenzahlen stiegen vor 2 Wochen schon weitaus weniger an als jetzt die Todeszahlen. Das ist wirklich sogar für mich überraschend und so manches kann ich auch nicht erklären.
Man kann nur hoffen, dass die Todeszahlen jetzt langsamer ansteigen.
Ach übrigens: Italien hat mittlerweile auch wieder 800 Todesopfer am Tag (oder sogar etwas mehr). Ich kann mich noch daran erinnern, wie erschrocken wir hier Ende März waren, als damals 700, 800, einmal auch knapp über 900 Todesopfer am Tag dort gemeldet wurden. Als in Bergamo die Laster fuhren. Jetzt hat Italien wieder die selben Zahlen.
Was ich - wie schon im Frühjahr - auch nun wieder nicht ganz verstehe:
Die Berechnungen des Teams um Priesemann zeigen in eine klare Richtung: Sei es einmal gelungen, die Zahl der Neuinfektionen wieder auf eine Größenordnung von rund tausend am Tag zu senken, müssten die Menschen ihre Kontakte nur noch wenig einschränken, um das Virus langfristig einzudämmen, berichten die Forscher. Auch Restaurants und Cafés könnten dann mit Hygienekonzepten wieder öffnen.
Aber diese niedrigen Werte hatten wir doch irgendwann im Februar und vor allem auch zwischen (geschätzt) Juni und August. Dennoch ist es uns damals nicht gelungen - trotz Hygienekonzepten, Maskenpflicht im Supermarkt, maximal zwei Personen beim Bäcker etc. pp. - ein exponentielles Wachstum der Infektionen zu verhindern. Warum sollte es ausgerechnet jetzt klappen?
Danke Werner. Da die Intensivstations- bzw. Todeszahlen den Neuinfektionen immer ein bisschen hinterher laufen, sind diese zum zweiten Mal hintereinander sinkenden Neuinfektionszahlen ein kleiner Schimmer an Hoffnung. Mehr aber auch nicht.
Danke Werner. Da die Intensivstations- bzw. Todeszahlen den Neuinfektionen immer ein bisschen hinterher laufen, sind diese zum zweiten Mal hintereinander sinkenden Neuinfektionszahlen ein kleiner Schimmer an Hoffnung. Mehr aber auch nicht.
Wobei die Todeszahlen wirklich noch viel zu stark steigen. Im Frühling sind 11 Tage nachdem die Fallzahlen das letzte Mal angestiegen sind auch die Todeszahlen das letzte Mal angestiegen. Ähnliche Werte gibt es auch aus anderen Ländern, auch jetzt im Herbst (zwischen 10 und 15 Tagen). Nur hatten wir hierzulande bereits vor 10-15 Tagen fast stagnierende Fallzahlen. Die Todeszahlen steigen aber noch stark an. Damit dürfte neben dem Fakt, dass sich deutlich mehr Ältere jetzt anstecken, auch klar sein, dass die Infektionszahlen aufgrund der Teststrategie-Änderung und einer erhöhten Dunkelziffer vor zwei Wochen eben nicht stagnierend waren, sondern sicherlich noch am ansteigen.
Angesichts der derzeitigen Todeszahlen kann man gut und gerne davon ausgehen, dass wir vor zwei Wochen nicht 20.000 Neuinfektionen am Tag hatten sondern eher eine deutlich mittlere fünfstellige Zahl.
Auch die Intensivpatientenzahlen stiegen vor 2 Wochen schon weitaus weniger an als jetzt die Todeszahlen. Das ist wirklich sogar für mich überraschend und so manches kann ich auch nicht erklären.
Man kann nur hoffen, dass die Todeszahlen jetzt langsamer ansteigen.
Ach übrigens: Italien hat mittlerweile auch wieder 800 Todesopfer am Tag (oder sogar etwas mehr). Ich kann mich noch daran erinnern, wie erschrocken wir hier Ende März waren, als damals 700, 800, einmal auch knapp über 900 Todesopfer am Tag dort gemeldet wurden. Als in Bergamo die Laster fuhren. Jetzt hat Italien wieder die selben Zahlen.
Auch die Intensivpatientenzahlen stiegen vor 2 Wochen schon weitaus weniger an als jetzt die Todeszahlen. Das ist wirklich sogar für mich überraschend und so manches kann ich auch nicht erklären.
Vielleicht ist der Grund dafür, dass man inzwischen bessere Behandlungsmethoden hat und nicht mehr so viele auf die Intensiv müssen, diejenigen die es aber erwischt dann auch ein hohes Sterberisiko haben?
Was ich - wie schon im Frühjahr - auch nun wieder nicht ganz verstehe:
Die Berechnungen des Teams um Priesemann zeigen in eine klare Richtung: Sei es einmal gelungen, die Zahl der Neuinfektionen wieder auf eine Größenordnung von rund tausend am Tag zu senken, müssten die Menschen ihre Kontakte nur noch wenig einschränken, um das Virus langfristig einzudämmen, berichten die Forscher. Auch Restaurants und Cafés könnten dann mit Hygienekonzepten wieder öffnen.
Aber diese niedrigen Werte hatten wir doch irgendwann im Februar und vor allem auch zwischen (geschätzt) Juni und August. Dennoch ist es uns damals nicht gelungen - trotz Hygienekonzepten, Maskenpflicht im Supermarkt, maximal zwei Personen beim Bäcker etc. pp. - ein exponentielles Wachstum der Infektionen zu verhindern. Warum sollte es ausgerechnet jetzt klappen?
Diegito, Du machst es einem auch wirklich nicht leicht. Wenn ich deine Beiträge richtig in Erinnerung habe, dann waren deiner Meinung nach im Frühjahr die Maßnahmen zu hart und übertrieben, im Sommer war Zeit für Optimismus, wo man nicht schon wieder den Teufel an die Wand malen sollte und jetzt hat man die letzten Monate verpennt, um eine nicht wirklich zu definierende Risikogruppe von mehreren Millionen Menschen vernünftig zu schützen.
Nö, ich fand die Aufhebung der Maßnahmen im Frühjahr deutlich zu früh... ich war selbst überrascht das die Restaurants und Biergärten so schnell wieder geöffnet wurden. Auch das bereits im Juni wieder Menschen mit Flugzeugen vereist sind fand ich befremdlich. Ich hätte erstmal Schutzkorridore geschaffen und eine klare Teststrategie für die Rückkehrer. Der Druck der Reisebranche war aber wohl zu groß.
Ab Juli war die Lage entspannt, da war ich auch entspannt. Ich dachte aber naiverweise das die Politik sich im Hintergrund bereits auf den Herbst vorbereitet, nachdem ausnahmslos alle Virologen gewarnt haben was dann auf uns zu kommen wird. Es wurde aber versäumt ein Schutzkonzept für die Risikogruppen zu entwickeln.. bzw. ist es nur scheibchenweise gekommen. Ein paar FFP2 Masken, ein paar Schnelltests... aber leider zu spät.
Brodowin schrieb:
Und da nun der mangelnde Schutz der sogenannten vulnerablen Gruppe dein neues Steckenpferd zu sein scheint, habe ich eine Frage: Wie stellst du dir den einen effektiveren Schutz dieser Gruppe vor, gerade ohne dieses von dir selbst als anstrengend bezeichneten "Wegsperren" oder "Isolieren"?
Und wo liegen die Versäumnisse und wer ist dafür verantwortlich?
Nochmal: -Schnelltests in ALLEN Alten-und Pflegeheimen, für Patienten, Personal und Besucher. -FFP2 Masken für ALLE Menschen in Deutschland die zur Risikogruppe gehören, und zwar kostenlos, auch wenn es 20 Mio sind -Gesonderte und geschützte Einkaufszeiten in Malls und Supermärkten, z.b. von 8-11 Uhr -Taxidienste für Senioren -Extra Abteile für Risikogruppen in Strassenbahnen, S-Bahnen, z.b. könnte man die 1.Klasse diesen Personen vorenthalten (unentgeltlich)
Es gibt sicherlich noch andere Dinge die man tun könnte... ich wüsste nicht was das mit wegsperren zu tun haben soll. Es sind besondere Schutzmaßnahmen. Natürlich sind damit gewisse Einschränkungen verbunden, durchaus mehr Einschränkungen als für einen anderen, weniger gefährdeten Bevölkerungsteil.... ist das so unlogisch?
Und bevor jetzt jeder meiner Vorschläge genüsslich zerpflückt wird möchte ich noch anmerken das ich kein Experte bin, kein Virologe und auch kein Politiker in verantwortlicher Position. Ich bin ein Eintrachtfan der in einem Eintrachtforum seine Meinung zu einem Thema kundtut. Ohne den Anspruch zu haben das das alles richtig sein muß. Ganz im Gegenteil, ich bin totaler Laie.... trotzdem muß ich mich für meine Meinung hier nicht schämen oder tausendmal rechtfertigen. Man könnte meinen ich fordere hier irgendwelche abstrusen Dinge...
Auch das bereits im Juni wieder Menschen mit Flugzeugen vereist sind fand ich befremdlich.
Du hast u.a. Griechenland und die Balearen als super unkompliziert für einen Urlaub empfohlen. Du hast sogar geschrieben, man könnte keinen geileren Urlaub machen. Das war im Juni.
Weiter hast du im juni geschrieben, in Deutschland sei das Virus quasi ausgerottet.
Auch das bereits im Juni wieder Menschen mit Flugzeugen vereist sind fand ich befremdlich.
Du hast u.a. Griechenland und die Balearen als super unkompliziert für einen Urlaub empfohlen. Du hast sogar geschrieben, man könnte keinen geileren Urlaub machen. Das war im Juni.
Weiter hast du im juni geschrieben, in Deutschland sei das Virus quasi ausgerottet.
Moooment. Ich war erstmal sehr überrascht das Ende Mai/Anfang Juni so schnell gelockert wurde. Das hatte ich damals hier auch kommuniziert. Das ich Flugreisen und Urlaub im Ausland per se als unkompliziert bezeichnet habe stimmt, allerdings war das eher eine Antwort auf die Empfehlung der Politik doch bitte in Deutschland zu bleiben für den Urlaub. Was ich als irrsinnig empfand und argumentiert habe das ein Urlaub in einer Ferienwohnung auf Malle sicherlich nicht gefährlicher ist als am überfüllten Timmendorfer Strand oder Chiemsee. Die Flugreisen waren ja auch nicht das Problem sondern die ganzen Balkan-Heimatfahrer und die Menschen die innerhalb Deutschlands sich die Klinke in die Hand gegeben haben.
Die Urlaubsproblematik war aber auch nicht der entscheidende Punkt. Die Zahlen sind ja erst Ende September/Anfang Oktober so rapide nach oben geschnellt, just in dem Moment wo das Wetter schlechter wurde und sich mehr nach drinnen verlagert hat. Das dieser Effekt so dermaßen schnell eintritt hat wohl alle etwas überrascht... Dennoch ist es mir zu billig das alles auf höhere Gewalt zu schieben. Ich bin mir sicher man hätte mehr tun können.
Du hast u.a. Griechenland und die Balearen als super unkompliziert für einen Urlaub empfohlen. Du hast sogar geschrieben, man könnte keinen geileren Urlaub machen. Das war im Juni.
Am 22. Juli hat er das geschrieben mE und nicht im Juni. Grundsätzlich hatte Diegito ja mit seinem Hinweis, dass es auf den Balearen oder in Griechenland nicht gefährlicher ist als an einem Ostseestrand, nicht unrecht. Im August zB waren etwa die Hälfte der Infektionen hierzulande "intern" passiert, also man hat sich innerhalb des Landes angesteckt. Dann folgte mit über 10 % Anteil das kleine Kosovo, dann Kroatien, dann die Türkei, dann mit nur noch 2 % Anteil Spanien und Griechenland war nicht mal gelistet, weil von dort weniger Neuinfektionen eingeschleppt wurden als von Malta. Das Problem waren eher nicht die Urlauber aus Spanien oder Griechenland. Es waren Menschen, die in der Türkei oder im Kosovo die Familien besucht haben.
PS... Im Juni waren wir bei etwas über 200 Neuinfektionen am Tag, also 1 % von dem jetzigen Stand... Da war Diegito dann nicht der einzige, der von "fast ausgerottet" geredet haben mag. Leider haben das ja auch genug Politiker und Medien getan. Und auch genug Menschen hierzulande.
Danke Werner. Da die Intensivstations- bzw. Todeszahlen den Neuinfektionen immer ein bisschen hinterher laufen, sind diese zum zweiten Mal hintereinander sinkenden Neuinfektionszahlen ein kleiner Schimmer an Hoffnung. Mehr aber auch nicht.
Wobei die Todeszahlen wirklich noch viel zu stark steigen. Im Frühling sind 11 Tage nachdem die Fallzahlen das letzte Mal angestiegen sind auch die Todeszahlen das letzte Mal angestiegen. Ähnliche Werte gibt es auch aus anderen Ländern, auch jetzt im Herbst (zwischen 10 und 15 Tagen). Nur hatten wir hierzulande bereits vor 10-15 Tagen fast stagnierende Fallzahlen. Die Todeszahlen steigen aber noch stark an. Damit dürfte neben dem Fakt, dass sich deutlich mehr Ältere jetzt anstecken, auch klar sein, dass die Infektionszahlen aufgrund der Teststrategie-Änderung und einer erhöhten Dunkelziffer vor zwei Wochen eben nicht stagnierend waren, sondern sicherlich noch am ansteigen.
Angesichts der derzeitigen Todeszahlen kann man gut und gerne davon ausgehen, dass wir vor zwei Wochen nicht 20.000 Neuinfektionen am Tag hatten sondern eher eine deutlich mittlere fünfstellige Zahl.
Auch die Intensivpatientenzahlen stiegen vor 2 Wochen schon weitaus weniger an als jetzt die Todeszahlen. Das ist wirklich sogar für mich überraschend und so manches kann ich auch nicht erklären.
Man kann nur hoffen, dass die Todeszahlen jetzt langsamer ansteigen.
Ach übrigens: Italien hat mittlerweile auch wieder 800 Todesopfer am Tag (oder sogar etwas mehr). Ich kann mich noch daran erinnern, wie erschrocken wir hier Ende März waren, als damals 700, 800, einmal auch knapp über 900 Todesopfer am Tag dort gemeldet wurden. Als in Bergamo die Laster fuhren. Jetzt hat Italien wieder die selben Zahlen.
Auch die Intensivpatientenzahlen stiegen vor 2 Wochen schon weitaus weniger an als jetzt die Todeszahlen. Das ist wirklich sogar für mich überraschend und so manches kann ich auch nicht erklären.
Vielleicht ist der Grund dafür, dass man inzwischen bessere Behandlungsmethoden hat und nicht mehr so viele auf die Intensiv müssen, diejenigen die es aber erwischt dann auch ein hohes Sterberisiko haben?
da die intensivbetten bzw eher die personalsituation schon geraume zeit am anschlag ist, könnte der grund sein, dass vermehrt woanders gestorben wird und es nicht mehr jeder vorher auf die intensivstation schafft.
Auch das bereits im Juni wieder Menschen mit Flugzeugen vereist sind fand ich befremdlich.
Du hast u.a. Griechenland und die Balearen als super unkompliziert für einen Urlaub empfohlen. Du hast sogar geschrieben, man könnte keinen geileren Urlaub machen. Das war im Juni.
Weiter hast du im juni geschrieben, in Deutschland sei das Virus quasi ausgerottet.
Auch das bereits im Juni wieder Menschen mit Flugzeugen vereist sind fand ich befremdlich.
Du hast u.a. Griechenland und die Balearen als super unkompliziert für einen Urlaub empfohlen. Du hast sogar geschrieben, man könnte keinen geileren Urlaub machen. Das war im Juni.
Weiter hast du im juni geschrieben, in Deutschland sei das Virus quasi ausgerottet.
Moooment. Ich war erstmal sehr überrascht das Ende Mai/Anfang Juni so schnell gelockert wurde. Das hatte ich damals hier auch kommuniziert. Das ich Flugreisen und Urlaub im Ausland per se als unkompliziert bezeichnet habe stimmt, allerdings war das eher eine Antwort auf die Empfehlung der Politik doch bitte in Deutschland zu bleiben für den Urlaub. Was ich als irrsinnig empfand und argumentiert habe das ein Urlaub in einer Ferienwohnung auf Malle sicherlich nicht gefährlicher ist als am überfüllten Timmendorfer Strand oder Chiemsee. Die Flugreisen waren ja auch nicht das Problem sondern die ganzen Balkan-Heimatfahrer und die Menschen die innerhalb Deutschlands sich die Klinke in die Hand gegeben haben.
Die Urlaubsproblematik war aber auch nicht der entscheidende Punkt. Die Zahlen sind ja erst Ende September/Anfang Oktober so rapide nach oben geschnellt, just in dem Moment wo das Wetter schlechter wurde und sich mehr nach drinnen verlagert hat. Das dieser Effekt so dermaßen schnell eintritt hat wohl alle etwas überrascht... Dennoch ist es mir zu billig das alles auf höhere Gewalt zu schieben. Ich bin mir sicher man hätte mehr tun können.
Man könnte meinen ich fordere hier irgendwelche abstrusen Dinge.
Ja, das könnte man. Nein, ich werde das jetzt nicht "zerpflücken". Gesonderte Einkaufszeiten und Extra-Abteile für Risikogruppen. Sollen sie vielleicht noch einen Stern tragen? Wie stellst du dir das denn vor?
Mein Vorwurf ist, dass dies ein populistischer und unsolidarischer Ansatz ist. Alle Erfahrungen zeigen, dass, ausgehend von den Jungen, das Virus bei weiter Verbreitung auch in die Risikogruppen eindringt. Dagegen kannst du gar nichts machen - außer Kasernierung. Denkst du wirklich, die Seniorenheime haben während des Sommers geschlafen?
Ich bleibe dabei: die Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Und das meine ich nicht politisch oder philosophisch, sondern rein mathematisch.
Nein, ich werde das jetzt nicht "zerpflücken". Gesonderte Einkaufszeiten und Extra-Abteile für Risikogruppen. Sollen sie vielleicht noch einen Stern tragen? Wie stellst du dir das denn vor?
Und du wirfst mir Populismus vor? Alter...
WuerzburgerAdler schrieb:
Mein Vorwurf ist, dass dies ein populistischer und unsolidarischer Ansatz ist. Alle Erfahrungen zeigen, dass, ausgehend von den Jungen, das Virus bei weiter Verbreitung auch in die Risikogruppen eindringt. Dagegen kannst du gar nichts machen - außer Kasernierung. Denkst du wirklich, die Seniorenheime haben während des Sommers geschlafen?
Nicht die Seniorenheime. Die Politik hat nicht genug getan. Bei so hohen Zahlen an Toten (vor allem in Pflegeheimen) kann man doch nicht so tun als wäre das normal weil das halt zu einer Pandemie dazugehöre... das ist mir zu wenig und finde ich eine sehr befremdliche Sichtweise.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ich bleibe dabei: die Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Und das meine ich nicht politisch oder philosophisch, sondern rein mathematisch.
Ich habe nie etwas anderes behauptet. NATÜRLICH ist das eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Das stand nie zur Debatte.
Auch das bereits im Juni wieder Menschen mit Flugzeugen vereist sind fand ich befremdlich.
Du hast u.a. Griechenland und die Balearen als super unkompliziert für einen Urlaub empfohlen. Du hast sogar geschrieben, man könnte keinen geileren Urlaub machen. Das war im Juni.
Weiter hast du im juni geschrieben, in Deutschland sei das Virus quasi ausgerottet.
Du hast u.a. Griechenland und die Balearen als super unkompliziert für einen Urlaub empfohlen. Du hast sogar geschrieben, man könnte keinen geileren Urlaub machen. Das war im Juni.
Am 22. Juli hat er das geschrieben mE und nicht im Juni. Grundsätzlich hatte Diegito ja mit seinem Hinweis, dass es auf den Balearen oder in Griechenland nicht gefährlicher ist als an einem Ostseestrand, nicht unrecht. Im August zB waren etwa die Hälfte der Infektionen hierzulande "intern" passiert, also man hat sich innerhalb des Landes angesteckt. Dann folgte mit über 10 % Anteil das kleine Kosovo, dann Kroatien, dann die Türkei, dann mit nur noch 2 % Anteil Spanien und Griechenland war nicht mal gelistet, weil von dort weniger Neuinfektionen eingeschleppt wurden als von Malta. Das Problem waren eher nicht die Urlauber aus Spanien oder Griechenland. Es waren Menschen, die in der Türkei oder im Kosovo die Familien besucht haben.
PS... Im Juni waren wir bei etwas über 200 Neuinfektionen am Tag, also 1 % von dem jetzigen Stand... Da war Diegito dann nicht der einzige, der von "fast ausgerottet" geredet haben mag. Leider haben das ja auch genug Politiker und Medien getan. Und auch genug Menschen hierzulande.
Am 04.06. definitiv. Womöglich Ende juli noch ein mal.
Diese "internen" Infektionen haben wir übrigens auf der ganzen Welt. Und natürlich haben die auch mit Mobilität zu tun. National und international.
Und welcher ernstzunehmende Mensch hat den noch davon gesprochen, dass die Pandemie in Deutschland überwunden war zu diesem Zeitpunkt? Ich kenne keinen einzigen.
PS... Im Juni waren wir bei etwas über 200 Neuinfektionen am Tag, also 1 % von dem jetzigen Stand... Da war Diegito dann nicht der einzige, der von "fast ausgerottet" geredet haben mag. Leider haben das ja auch genug Politiker und Medien getan. Und auch genug Menschen hierzulande.
Das kann schon sein, dass Politiker davon gesprochen haben. Allerdings nicht diejenigen, auf die es ankommt.
Kanzlerin Merkel, Gesundheitsminister Spahn und der Gesundheitsexperte der Opposition Lauterbach wurden in seltener Einmütigkeit nie müde, auf die Abstands- und Hygieneempfehlungen hinzuweisen und appellierten an die Menschen mitzuhelfen, die 2. Welle zu verhindern. Von Spahn weiß ich, dass er nahezu unermüdlich in Sachen Corona unterwegs war, von Altenheimen bis zu Impfstofflabors - bis es ihn selbst erwischte. Und Lauterbach setzte sich unbeirrt von laufenden Schmähungen, Spott und Häme für eine hohe Wachsamkeit ein. Alle drei betonten immer wieder, dass uns das Virus noch sehr lange Zeit begleiten wird.
Im Gegensatz dazu reagierte z. B. Laschet immer erst dann, wenn es schon fast zu spät war. Von den Schwurbler aus Querdenkern, FDP und AfD will ich gar nicht erst anfangen. Aber solche Leute unterhöhlten halt immer mehr das Bewusstsein, weiterhin wachsam und vorsichtig zu sein. Auch zahllose "Privatmeinungen" trugen im Sommer dazu bei. Das sind jetzt die, die wieder einmal in "der Politik" ihren Schuldigen gefunden haben.
Ich sag's ja schon lange: die Welt ist komplett irre geworden.
Du hast u.a. Griechenland und die Balearen als super unkompliziert für einen Urlaub empfohlen. Du hast sogar geschrieben, man könnte keinen geileren Urlaub machen. Das war im Juni.
Am 22. Juli hat er das geschrieben mE und nicht im Juni. Grundsätzlich hatte Diegito ja mit seinem Hinweis, dass es auf den Balearen oder in Griechenland nicht gefährlicher ist als an einem Ostseestrand, nicht unrecht. Im August zB waren etwa die Hälfte der Infektionen hierzulande "intern" passiert, also man hat sich innerhalb des Landes angesteckt. Dann folgte mit über 10 % Anteil das kleine Kosovo, dann Kroatien, dann die Türkei, dann mit nur noch 2 % Anteil Spanien und Griechenland war nicht mal gelistet, weil von dort weniger Neuinfektionen eingeschleppt wurden als von Malta. Das Problem waren eher nicht die Urlauber aus Spanien oder Griechenland. Es waren Menschen, die in der Türkei oder im Kosovo die Familien besucht haben.
PS... Im Juni waren wir bei etwas über 200 Neuinfektionen am Tag, also 1 % von dem jetzigen Stand... Da war Diegito dann nicht der einzige, der von "fast ausgerottet" geredet haben mag. Leider haben das ja auch genug Politiker und Medien getan. Und auch genug Menschen hierzulande.
Am 04.06. definitiv. Womöglich Ende juli noch ein mal.
Diese "internen" Infektionen haben wir übrigens auf der ganzen Welt. Und natürlich haben die auch mit Mobilität zu tun. National und international.
Und welcher ernstzunehmende Mensch hat den noch davon gesprochen, dass die Pandemie in Deutschland überwunden war zu diesem Zeitpunkt? Ich kenne keinen einzigen.
Am 04.06. definitiv. Womöglich Ende juli noch ein mal.
Ok, vllt. übersehen.
Grundsätzlich geht es halt darum, Kontakte zu verringern. Ob jetzt eine Familie daheim Urlaub verbringt und im Restaurant essen geht oder auf Rügen in ner Ferienwohnung wohnt und im Restaurant essen geht, ist ziemlich egal. Die Frage ist ja gewesen, ob man durch den Urlaub in ein Risikogebiet geht (das war vor allem aufm Balkan so im Sommer) oder/und ob man dadurch auch mehr Kontakte hatte als hierzulande bei einem Urlaub "zuhause"
Wir haben dieses Jahr vor allem nach Ende der Urlaubszeit den Fehler gemacht die Situation zu unterschätzen, als wir noch bei gut 1000 Infektionen am Tag waren. Da ist Tag für Tag die Infektionszahl leicht gestiegen und es gab kaum Maßnahmen seitens der Politik, erst als es dann ins exponentielle mit Einbruch des üblichen "Grippewellen-Beginns" (Oktober) ging.
Am 04.06. definitiv. Womöglich Ende juli noch ein mal.
Diese "internen" Infektionen haben wir übrigens auf der ganzen Welt. Und natürlich haben die auch mit Mobilität zu tun. National und international.
Und welcher ernstzunehmende Mensch hat den noch davon gesprochen, dass die Pandemie in Deutschland überwunden war zu diesem Zeitpunkt? Ich kenne keinen einzigen.
Am 04.06. definitiv. Womöglich Ende juli noch ein mal.
Ok, vllt. übersehen.
Grundsätzlich geht es halt darum, Kontakte zu verringern. Ob jetzt eine Familie daheim Urlaub verbringt und im Restaurant essen geht oder auf Rügen in ner Ferienwohnung wohnt und im Restaurant essen geht, ist ziemlich egal. Die Frage ist ja gewesen, ob man durch den Urlaub in ein Risikogebiet geht (das war vor allem aufm Balkan so im Sommer) oder/und ob man dadurch auch mehr Kontakte hatte als hierzulande bei einem Urlaub "zuhause"
Wir haben dieses Jahr vor allem nach Ende der Urlaubszeit den Fehler gemacht die Situation zu unterschätzen, als wir noch bei gut 1000 Infektionen am Tag waren. Da ist Tag für Tag die Infektionszahl leicht gestiegen und es gab kaum Maßnahmen seitens der Politik, erst als es dann ins exponentielle mit Einbruch des üblichen "Grippewellen-Beginns" (Oktober) ging.
Auch wenn ich nicht gefragt wurde möchte gerne antworten und zitiere wieder einmal Sandra Ciesek
Wer alles dazugehört, wird vor dieser Aussage ausführlich von ihr erläutert.
Hätte man rechtzeitig Schnelltests zur Verfügung gestellt und die 21 Millionen in Schutzhaft genommen, so in Lagern und abgeriegelten Stadtteilen, so mit Mauer außenrum damit denen nix passiert, dann könnten wir restlichen 60 Millionen on aller Ruhe ausvekaufte Spiele unserer Eintracht besuchen.
Echt eyh, diese doofen Politiker immer!
Nichts liegt mir ferner, als Menschen wegsperren zu wollen.
Hätte man rechtzeitig Schnelltests zur Verfügung gestellt und die 21 Millionen in Schutzhaft genommen, so in Lagern und abgeriegelten Stadtteilen, so mit Mauer außenrum damit denen nix passiert, dann könnten wir restlichen 60 Millionen on aller Ruhe ausvekaufte Spiele unserer Eintracht besuchen.
Echt eyh, diese doofen Politiker immer!
Nichts liegt mir ferner, als Menschen wegsperren zu wollen.
1. meinte ich nicht dich
2. war das reiner Sarkasmus
Nichts liegt mir ferner, als Menschen wegsperren zu wollen.
1. meinte ich nicht dich
2. war das reiner Sarkasmus
Das ist deine Meinung.
Ich habe eine andere. Ich finde das man sehr wohl unterscheiden muß zwischen der Gesamtbevölkerung die ein vergleichsweise deutlich geringeres Risiko hat und den sogenannten "vulnerablen" Gruppen.
Mir ist übrigens auch völlig wurscht ob Lindner das sagt... es ist meine eigene Meinung.
Ich bin mir halt nicht sicher ob man bis jetzt wirklich alles, verdammt nochmal ALLES dafür getan hat den Teil unserer Bevölkerung zu schützen für den dieses Virus eine große Gefahr bedeutet.
Das dann immer die gleiche Leier kommt mit man wolle die Alten "wegsperren" oder "isolieren" ist anstrengend... es geht um den maximalen Schutz. Natürlich beinhaltet das auch besondere Einschränkungen für ältere Menschen, ist doch völlig normal.
Das heißt im Umkehrschluß natürlich nicht das alle anderen tun und lassen können was sie wollen. Nein, alle anderen haben auch eine große Verantwortung. Alle anderen müssen auch geschützt werden. Aber die Risikobehafteten müssen MEHR geschützt werden.
Was verdammt nochmal ist daran falsch? Oder gar Geschwurbel?
Diegito, Du machst es einem auch wirklich nicht leicht. Wenn ich deine Beiträge richtig in Erinnerung habe, dann waren deiner Meinung nach im Frühjahr die Maßnahmen zu hart und übertrieben, im Sommer war Zeit für Optimismus, wo man nicht schon wieder den Teufel an die Wand malen sollte und jetzt hat man die letzten Monate verpennt, um eine nicht wirklich zu definierende Risikogruppe von mehreren Millionen Menschen vernünftig zu schützen.
Und da nun der mangelnde Schutz der sogenannten vulnerablen Gruppe dein neues Steckenpferd zu sein scheint, habe ich eine Frage: Wie stellst du dir den einen effektiveren Schutz dieser Gruppe vor, gerade ohne dieses von dir selbst als anstrengend bezeichneten "Wegsperren" oder "Isolieren"?
Und wo liegen die Versäumnisse und wer ist dafür verantwortlich?
Nö, ich fand die Aufhebung der Maßnahmen im Frühjahr deutlich zu früh... ich war selbst überrascht das die Restaurants und Biergärten so schnell wieder geöffnet wurden. Auch das bereits im Juni wieder Menschen mit Flugzeugen vereist sind fand ich befremdlich. Ich hätte erstmal Schutzkorridore geschaffen und eine klare Teststrategie für die Rückkehrer. Der Druck der Reisebranche war aber wohl zu groß.
Ab Juli war die Lage entspannt, da war ich auch entspannt. Ich dachte aber naiverweise das die Politik sich im Hintergrund bereits auf den Herbst vorbereitet, nachdem ausnahmslos alle Virologen gewarnt haben was dann auf uns zu kommen wird. Es wurde aber versäumt ein Schutzkonzept für die Risikogruppen zu entwickeln.. bzw. ist es nur scheibchenweise gekommen. Ein paar FFP2 Masken, ein paar Schnelltests... aber leider zu spät.
Nochmal:
-Schnelltests in ALLEN Alten-und Pflegeheimen, für Patienten, Personal und Besucher.
-FFP2 Masken für ALLE Menschen in Deutschland die zur Risikogruppe gehören, und zwar kostenlos, auch wenn es 20 Mio sind
-Gesonderte und geschützte Einkaufszeiten in Malls und Supermärkten, z.b. von 8-11 Uhr
-Taxidienste für Senioren
-Extra Abteile für Risikogruppen in Strassenbahnen, S-Bahnen, z.b. könnte man die 1.Klasse diesen Personen vorenthalten (unentgeltlich)
Es gibt sicherlich noch andere Dinge die man tun könnte... ich wüsste nicht was das mit wegsperren zu tun haben soll. Es sind besondere Schutzmaßnahmen. Natürlich sind damit gewisse Einschränkungen verbunden, durchaus mehr Einschränkungen als für einen anderen, weniger gefährdeten Bevölkerungsteil.... ist das so unlogisch?
Und bevor jetzt jeder meiner Vorschläge genüsslich zerpflückt wird möchte ich noch anmerken das ich kein Experte bin, kein Virologe und auch kein Politiker in verantwortlicher Position. Ich bin ein Eintrachtfan der in einem Eintrachtforum seine Meinung zu einem Thema kundtut. Ohne den Anspruch zu haben das das alles richtig sein muß. Ganz im Gegenteil, ich bin totaler Laie.... trotzdem muß ich mich für meine Meinung hier nicht schämen oder tausendmal rechtfertigen. Man könnte meinen ich fordere hier irgendwelche abstrusen Dinge...
Leider stabilisieren sich die Todeszahlen bei täglich nun ca. 400. Und die Intensivpatientenzahlen steigen auch noch an.
Da die Intensivstations- bzw. Todeszahlen den Neuinfektionen immer ein bisschen hinterher laufen, sind diese zum zweiten Mal hintereinander sinkenden Neuinfektionszahlen ein kleiner Schimmer an Hoffnung.
Mehr aber auch nicht.
Man kann feststellen dass sich die täglichen Neuinfektionen seit 3 Wochen exakt entsprechend einer Sägezahnkurve verhalten.
Kennst Du dafür einen speziellen Grund, oder ist das auch Deiner Meinung nach auch nur Zufall ???
Vom timing und der Verfügbarkeit der Schnelltests glaube ich auch das das ein Plan war um den Herbst unter Kontrolle zu halten aber die Zahlen sind 3 Wochen vorher explodiert und nicht nur gestiegen.
Davon ist sogar Lauterbach überrascht worden. Hat er letzte Woche bei Lanz gesagt das selbst seine Befürchtungen und Berechnungen das so nicht hergegeben haben.
Meine Bekannte im Pflegeheim hatte auch die Zusage für Schnelltests und weiteres Equipment Mitte Oktober und bekommen haben sie das Zeug erst vor 10 Tagen. Und direkt die erste testung ergab 2 positive Tests. Wobei man sagen muss.. Gott sei dank nur 2 und die sind Symptomfrei, keine gravierenden Vorerkrankungen und tatsächlich sehr rüstige Rentner. Und gerade die beiden waren so etwas wie der verlängerte arm der Pfleger und haben sich intensiv mit den gebrechlicheren befasst.
Also in dieser Einrichtung hatten sie verdammt viel Glück und ggf zur rechten Zeit die Schnelltests.
Das stimmt nicht. Lauterbach zeigt eigentlich immer einen positiven Plan auf, der aus seinen Forderungen folgt. Das ist das grundlegende Missverständnis: Mit seinen Forderungen zielt er immer darauf ab, langfristig möglichst mit den geringsten möglichen Einschränkungen durch die Pandemie zu kommen. Dies erfordert aber halt kurzfristig sehr harte Maßnahmen. Und da ist das Problem, dass solche Maßnahmen in Teilen der Medien und daher auch in der Bevölkerung als unpopulär angesehen werden. Daher sind sie politisch schwierig durchzusetzen und werden von Hetz-Medien wie der Springer-Presse in den Dreck gezogen.
Umfangreiche, harte, kurzfristige Einschränkungen bringen mehr, als in die Länge gezogenen Larifari-Lockdowns, wie wir das gerade praktizieren. Hätte man von Anfang an auf Leute wie Drosten, Lauterbach, Meyer-Hermann und auch Merkel (also auf alle Feinde der "Querdenker") gehört, hätte man jetzt vermutlich eine wesentlich entspanntere Lage mit viel weniger Einschränkungen.
Die Situation in Australien ist sicher nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar. Aber down under hat man durch harte Lockdowns nun die Situation, dass Rugby-Spiele in ausverkauften Stadien stattfinden können.
Danke. Genau so ist es. Und es gab und gibt Leute, die sagen genau das - seit dem Frühjahr.
Diegito, Du machst es einem auch wirklich nicht leicht. Wenn ich deine Beiträge richtig in Erinnerung habe, dann waren deiner Meinung nach im Frühjahr die Maßnahmen zu hart und übertrieben, im Sommer war Zeit für Optimismus, wo man nicht schon wieder den Teufel an die Wand malen sollte und jetzt hat man die letzten Monate verpennt, um eine nicht wirklich zu definierende Risikogruppe von mehreren Millionen Menschen vernünftig zu schützen.
Und da nun der mangelnde Schutz der sogenannten vulnerablen Gruppe dein neues Steckenpferd zu sein scheint, habe ich eine Frage: Wie stellst du dir den einen effektiveren Schutz dieser Gruppe vor, gerade ohne dieses von dir selbst als anstrengend bezeichneten "Wegsperren" oder "Isolieren"?
Und wo liegen die Versäumnisse und wer ist dafür verantwortlich?
Nö, ich fand die Aufhebung der Maßnahmen im Frühjahr deutlich zu früh... ich war selbst überrascht das die Restaurants und Biergärten so schnell wieder geöffnet wurden. Auch das bereits im Juni wieder Menschen mit Flugzeugen vereist sind fand ich befremdlich. Ich hätte erstmal Schutzkorridore geschaffen und eine klare Teststrategie für die Rückkehrer. Der Druck der Reisebranche war aber wohl zu groß.
Ab Juli war die Lage entspannt, da war ich auch entspannt. Ich dachte aber naiverweise das die Politik sich im Hintergrund bereits auf den Herbst vorbereitet, nachdem ausnahmslos alle Virologen gewarnt haben was dann auf uns zu kommen wird. Es wurde aber versäumt ein Schutzkonzept für die Risikogruppen zu entwickeln.. bzw. ist es nur scheibchenweise gekommen. Ein paar FFP2 Masken, ein paar Schnelltests... aber leider zu spät.
Nochmal:
-Schnelltests in ALLEN Alten-und Pflegeheimen, für Patienten, Personal und Besucher.
-FFP2 Masken für ALLE Menschen in Deutschland die zur Risikogruppe gehören, und zwar kostenlos, auch wenn es 20 Mio sind
-Gesonderte und geschützte Einkaufszeiten in Malls und Supermärkten, z.b. von 8-11 Uhr
-Taxidienste für Senioren
-Extra Abteile für Risikogruppen in Strassenbahnen, S-Bahnen, z.b. könnte man die 1.Klasse diesen Personen vorenthalten (unentgeltlich)
Es gibt sicherlich noch andere Dinge die man tun könnte... ich wüsste nicht was das mit wegsperren zu tun haben soll. Es sind besondere Schutzmaßnahmen. Natürlich sind damit gewisse Einschränkungen verbunden, durchaus mehr Einschränkungen als für einen anderen, weniger gefährdeten Bevölkerungsteil.... ist das so unlogisch?
Und bevor jetzt jeder meiner Vorschläge genüsslich zerpflückt wird möchte ich noch anmerken das ich kein Experte bin, kein Virologe und auch kein Politiker in verantwortlicher Position. Ich bin ein Eintrachtfan der in einem Eintrachtforum seine Meinung zu einem Thema kundtut. Ohne den Anspruch zu haben das das alles richtig sein muß. Ganz im Gegenteil, ich bin totaler Laie.... trotzdem muß ich mich für meine Meinung hier nicht schämen oder tausendmal rechtfertigen. Man könnte meinen ich fordere hier irgendwelche abstrusen Dinge...
Ja, das könnte man.
Nein, ich werde das jetzt nicht "zerpflücken". Gesonderte Einkaufszeiten und Extra-Abteile für Risikogruppen. Sollen sie vielleicht noch einen Stern tragen? Wie stellst du dir das denn vor?
Mein Vorwurf ist, dass dies ein populistischer und unsolidarischer Ansatz ist. Alle Erfahrungen zeigen, dass, ausgehend von den Jungen, das Virus bei weiter Verbreitung auch in die Risikogruppen eindringt. Dagegen kannst du gar nichts machen - außer Kasernierung. Denkst du wirklich, die Seniorenheime haben während des Sommers geschlafen?
Ich bleibe dabei: die Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Und das meine ich nicht politisch oder philosophisch, sondern rein mathematisch.
Du hast u.a. Griechenland und die Balearen als super unkompliziert für einen Urlaub empfohlen.
Du hast sogar geschrieben, man könnte keinen geileren Urlaub machen.
Das war im Juni.
Weiter hast du im juni geschrieben, in Deutschland sei das Virus quasi ausgerottet.
Das stimmt nicht. Lauterbach zeigt eigentlich immer einen positiven Plan auf, der aus seinen Forderungen folgt. Das ist das grundlegende Missverständnis: Mit seinen Forderungen zielt er immer darauf ab, langfristig möglichst mit den geringsten möglichen Einschränkungen durch die Pandemie zu kommen. Dies erfordert aber halt kurzfristig sehr harte Maßnahmen. Und da ist das Problem, dass solche Maßnahmen in Teilen der Medien und daher auch in der Bevölkerung als unpopulär angesehen werden. Daher sind sie politisch schwierig durchzusetzen und werden von Hetz-Medien wie der Springer-Presse in den Dreck gezogen.
Umfangreiche, harte, kurzfristige Einschränkungen bringen mehr, als in die Länge gezogenen Larifari-Lockdowns, wie wir das gerade praktizieren. Hätte man von Anfang an auf Leute wie Drosten, Lauterbach, Meyer-Hermann und auch Merkel (also auf alle Feinde der "Querdenker") gehört, hätte man jetzt vermutlich eine wesentlich entspanntere Lage mit viel weniger Einschränkungen.
Die Situation in Australien ist sicher nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar. Aber down under hat man durch harte Lockdowns nun die Situation, dass Rugby-Spiele in ausverkauften Stadien stattfinden können.
Danke. Genau so ist es. Und es gab und gibt Leute, die sagen genau das - seit dem Frühjahr.
Nö, ich fand die Aufhebung der Maßnahmen im Frühjahr deutlich zu früh... ich war selbst überrascht das die Restaurants und Biergärten so schnell wieder geöffnet wurden. Auch das bereits im Juni wieder Menschen mit Flugzeugen vereist sind fand ich befremdlich. Ich hätte erstmal Schutzkorridore geschaffen und eine klare Teststrategie für die Rückkehrer. Der Druck der Reisebranche war aber wohl zu groß.
Ab Juli war die Lage entspannt, da war ich auch entspannt. Ich dachte aber naiverweise das die Politik sich im Hintergrund bereits auf den Herbst vorbereitet, nachdem ausnahmslos alle Virologen gewarnt haben was dann auf uns zu kommen wird. Es wurde aber versäumt ein Schutzkonzept für die Risikogruppen zu entwickeln.. bzw. ist es nur scheibchenweise gekommen. Ein paar FFP2 Masken, ein paar Schnelltests... aber leider zu spät.
Nochmal:
-Schnelltests in ALLEN Alten-und Pflegeheimen, für Patienten, Personal und Besucher.
-FFP2 Masken für ALLE Menschen in Deutschland die zur Risikogruppe gehören, und zwar kostenlos, auch wenn es 20 Mio sind
-Gesonderte und geschützte Einkaufszeiten in Malls und Supermärkten, z.b. von 8-11 Uhr
-Taxidienste für Senioren
-Extra Abteile für Risikogruppen in Strassenbahnen, S-Bahnen, z.b. könnte man die 1.Klasse diesen Personen vorenthalten (unentgeltlich)
Es gibt sicherlich noch andere Dinge die man tun könnte... ich wüsste nicht was das mit wegsperren zu tun haben soll. Es sind besondere Schutzmaßnahmen. Natürlich sind damit gewisse Einschränkungen verbunden, durchaus mehr Einschränkungen als für einen anderen, weniger gefährdeten Bevölkerungsteil.... ist das so unlogisch?
Und bevor jetzt jeder meiner Vorschläge genüsslich zerpflückt wird möchte ich noch anmerken das ich kein Experte bin, kein Virologe und auch kein Politiker in verantwortlicher Position. Ich bin ein Eintrachtfan der in einem Eintrachtforum seine Meinung zu einem Thema kundtut. Ohne den Anspruch zu haben das das alles richtig sein muß. Ganz im Gegenteil, ich bin totaler Laie.... trotzdem muß ich mich für meine Meinung hier nicht schämen oder tausendmal rechtfertigen. Man könnte meinen ich fordere hier irgendwelche abstrusen Dinge...
Ja, das könnte man.
Nein, ich werde das jetzt nicht "zerpflücken". Gesonderte Einkaufszeiten und Extra-Abteile für Risikogruppen. Sollen sie vielleicht noch einen Stern tragen? Wie stellst du dir das denn vor?
Mein Vorwurf ist, dass dies ein populistischer und unsolidarischer Ansatz ist. Alle Erfahrungen zeigen, dass, ausgehend von den Jungen, das Virus bei weiter Verbreitung auch in die Risikogruppen eindringt. Dagegen kannst du gar nichts machen - außer Kasernierung. Denkst du wirklich, die Seniorenheime haben während des Sommers geschlafen?
Ich bleibe dabei: die Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Und das meine ich nicht politisch oder philosophisch, sondern rein mathematisch.
Und du wirfst mir Populismus vor? Alter...
Nicht die Seniorenheime. Die Politik hat nicht genug getan. Bei so hohen Zahlen an Toten (vor allem in Pflegeheimen) kann man doch nicht so tun als wäre das normal weil das halt zu einer Pandemie dazugehöre... das ist mir zu wenig und finde ich eine sehr befremdliche Sichtweise.
Ich habe nie etwas anderes behauptet. NATÜRLICH ist das eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Das stand nie zur Debatte.
Leider stabilisieren sich die Todeszahlen bei täglich nun ca. 400. Und die Intensivpatientenzahlen steigen auch noch an.
Da die Intensivstations- bzw. Todeszahlen den Neuinfektionen immer ein bisschen hinterher laufen, sind diese zum zweiten Mal hintereinander sinkenden Neuinfektionszahlen ein kleiner Schimmer an Hoffnung.
Mehr aber auch nicht.
Wobei die Todeszahlen wirklich noch viel zu stark steigen. Im Frühling sind 11 Tage nachdem die Fallzahlen das letzte Mal angestiegen sind auch die Todeszahlen das letzte Mal angestiegen. Ähnliche Werte gibt es auch aus anderen Ländern, auch jetzt im Herbst (zwischen 10 und 15 Tagen). Nur hatten wir hierzulande bereits vor 10-15 Tagen fast stagnierende Fallzahlen. Die Todeszahlen steigen aber noch stark an. Damit dürfte neben dem Fakt, dass sich deutlich mehr Ältere jetzt anstecken, auch klar sein, dass die Infektionszahlen aufgrund der Teststrategie-Änderung und einer erhöhten Dunkelziffer vor zwei Wochen eben nicht stagnierend waren, sondern sicherlich noch am ansteigen.
Angesichts der derzeitigen Todeszahlen kann man gut und gerne davon ausgehen, dass wir vor zwei Wochen nicht 20.000 Neuinfektionen am Tag hatten sondern eher eine deutlich mittlere fünfstellige Zahl.
Auch die Intensivpatientenzahlen stiegen vor 2 Wochen schon weitaus weniger an als jetzt die Todeszahlen. Das ist wirklich sogar für mich überraschend und so manches kann ich auch nicht erklären.
Man kann nur hoffen, dass die Todeszahlen jetzt langsamer ansteigen.
Ach übrigens: Italien hat mittlerweile auch wieder 800 Todesopfer am Tag (oder sogar etwas mehr). Ich kann mich noch daran erinnern, wie erschrocken wir hier Ende März waren, als damals 700, 800, einmal auch knapp über 900 Todesopfer am Tag dort gemeldet wurden. Als in Bergamo die Laster fuhren. Jetzt hat Italien wieder die selben Zahlen.
(Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-wie-deutschland-langfristig-mit-dem-virus-leben-koennte-a-36104f45-87db-422e-9d5b-f237b6393e02 )
Aber diese niedrigen Werte hatten wir doch irgendwann im Februar und vor allem auch zwischen (geschätzt) Juni und August. Dennoch ist es uns damals nicht gelungen - trotz Hygienekonzepten, Maskenpflicht im Supermarkt, maximal zwei Personen beim Bäcker etc. pp. - ein exponentielles Wachstum der Infektionen zu verhindern. Warum sollte es ausgerechnet jetzt klappen?
Gar nicht. 1000 am Tag. Das wäre ne Inzidenz von 8.
Island, in Europa aktuell am besten unterwegs, hat ne Inzidenz von 28.
Das ist etwa so, als würde man als Eintracht als Saisonziel 80 Punkte ausgeben.
Da die Intensivstations- bzw. Todeszahlen den Neuinfektionen immer ein bisschen hinterher laufen, sind diese zum zweiten Mal hintereinander sinkenden Neuinfektionszahlen ein kleiner Schimmer an Hoffnung.
Mehr aber auch nicht.
Wobei die Todeszahlen wirklich noch viel zu stark steigen. Im Frühling sind 11 Tage nachdem die Fallzahlen das letzte Mal angestiegen sind auch die Todeszahlen das letzte Mal angestiegen. Ähnliche Werte gibt es auch aus anderen Ländern, auch jetzt im Herbst (zwischen 10 und 15 Tagen). Nur hatten wir hierzulande bereits vor 10-15 Tagen fast stagnierende Fallzahlen. Die Todeszahlen steigen aber noch stark an. Damit dürfte neben dem Fakt, dass sich deutlich mehr Ältere jetzt anstecken, auch klar sein, dass die Infektionszahlen aufgrund der Teststrategie-Änderung und einer erhöhten Dunkelziffer vor zwei Wochen eben nicht stagnierend waren, sondern sicherlich noch am ansteigen.
Angesichts der derzeitigen Todeszahlen kann man gut und gerne davon ausgehen, dass wir vor zwei Wochen nicht 20.000 Neuinfektionen am Tag hatten sondern eher eine deutlich mittlere fünfstellige Zahl.
Auch die Intensivpatientenzahlen stiegen vor 2 Wochen schon weitaus weniger an als jetzt die Todeszahlen. Das ist wirklich sogar für mich überraschend und so manches kann ich auch nicht erklären.
Man kann nur hoffen, dass die Todeszahlen jetzt langsamer ansteigen.
Ach übrigens: Italien hat mittlerweile auch wieder 800 Todesopfer am Tag (oder sogar etwas mehr). Ich kann mich noch daran erinnern, wie erschrocken wir hier Ende März waren, als damals 700, 800, einmal auch knapp über 900 Todesopfer am Tag dort gemeldet wurden. Als in Bergamo die Laster fuhren. Jetzt hat Italien wieder die selben Zahlen.
Vielleicht ist der Grund dafür, dass man inzwischen bessere Behandlungsmethoden hat und nicht mehr so viele auf die Intensiv müssen, diejenigen die es aber erwischt dann auch ein hohes Sterberisiko haben?
(Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-wie-deutschland-langfristig-mit-dem-virus-leben-koennte-a-36104f45-87db-422e-9d5b-f237b6393e02 )
Aber diese niedrigen Werte hatten wir doch irgendwann im Februar und vor allem auch zwischen (geschätzt) Juni und August. Dennoch ist es uns damals nicht gelungen - trotz Hygienekonzepten, Maskenpflicht im Supermarkt, maximal zwei Personen beim Bäcker etc. pp. - ein exponentielles Wachstum der Infektionen zu verhindern. Warum sollte es ausgerechnet jetzt klappen?
Gar nicht. 1000 am Tag. Das wäre ne Inzidenz von 8.
Island, in Europa aktuell am besten unterwegs, hat ne Inzidenz von 28.
Das ist etwa so, als würde man als Eintracht als Saisonziel 80 Punkte ausgeben.
Nö, ich fand die Aufhebung der Maßnahmen im Frühjahr deutlich zu früh... ich war selbst überrascht das die Restaurants und Biergärten so schnell wieder geöffnet wurden. Auch das bereits im Juni wieder Menschen mit Flugzeugen vereist sind fand ich befremdlich. Ich hätte erstmal Schutzkorridore geschaffen und eine klare Teststrategie für die Rückkehrer. Der Druck der Reisebranche war aber wohl zu groß.
Ab Juli war die Lage entspannt, da war ich auch entspannt. Ich dachte aber naiverweise das die Politik sich im Hintergrund bereits auf den Herbst vorbereitet, nachdem ausnahmslos alle Virologen gewarnt haben was dann auf uns zu kommen wird. Es wurde aber versäumt ein Schutzkonzept für die Risikogruppen zu entwickeln.. bzw. ist es nur scheibchenweise gekommen. Ein paar FFP2 Masken, ein paar Schnelltests... aber leider zu spät.
Nochmal:
-Schnelltests in ALLEN Alten-und Pflegeheimen, für Patienten, Personal und Besucher.
-FFP2 Masken für ALLE Menschen in Deutschland die zur Risikogruppe gehören, und zwar kostenlos, auch wenn es 20 Mio sind
-Gesonderte und geschützte Einkaufszeiten in Malls und Supermärkten, z.b. von 8-11 Uhr
-Taxidienste für Senioren
-Extra Abteile für Risikogruppen in Strassenbahnen, S-Bahnen, z.b. könnte man die 1.Klasse diesen Personen vorenthalten (unentgeltlich)
Es gibt sicherlich noch andere Dinge die man tun könnte... ich wüsste nicht was das mit wegsperren zu tun haben soll. Es sind besondere Schutzmaßnahmen. Natürlich sind damit gewisse Einschränkungen verbunden, durchaus mehr Einschränkungen als für einen anderen, weniger gefährdeten Bevölkerungsteil.... ist das so unlogisch?
Und bevor jetzt jeder meiner Vorschläge genüsslich zerpflückt wird möchte ich noch anmerken das ich kein Experte bin, kein Virologe und auch kein Politiker in verantwortlicher Position. Ich bin ein Eintrachtfan der in einem Eintrachtforum seine Meinung zu einem Thema kundtut. Ohne den Anspruch zu haben das das alles richtig sein muß. Ganz im Gegenteil, ich bin totaler Laie.... trotzdem muß ich mich für meine Meinung hier nicht schämen oder tausendmal rechtfertigen. Man könnte meinen ich fordere hier irgendwelche abstrusen Dinge...
Du hast u.a. Griechenland und die Balearen als super unkompliziert für einen Urlaub empfohlen.
Du hast sogar geschrieben, man könnte keinen geileren Urlaub machen.
Das war im Juni.
Weiter hast du im juni geschrieben, in Deutschland sei das Virus quasi ausgerottet.
Moooment. Ich war erstmal sehr überrascht das Ende Mai/Anfang Juni so schnell gelockert wurde. Das hatte ich damals hier auch kommuniziert. Das ich Flugreisen und Urlaub im Ausland per se als unkompliziert bezeichnet habe stimmt, allerdings war das eher eine Antwort auf die Empfehlung der Politik doch bitte in Deutschland zu bleiben für den Urlaub. Was ich als irrsinnig empfand und argumentiert habe das ein Urlaub in einer Ferienwohnung auf Malle sicherlich nicht gefährlicher ist als am überfüllten Timmendorfer Strand oder Chiemsee.
Die Flugreisen waren ja auch nicht das Problem sondern die ganzen Balkan-Heimatfahrer und die Menschen die innerhalb Deutschlands sich die Klinke in die Hand gegeben haben.
Die Urlaubsproblematik war aber auch nicht der entscheidende Punkt. Die Zahlen sind ja erst Ende September/Anfang Oktober so rapide nach oben geschnellt, just in dem Moment wo das Wetter schlechter wurde und sich mehr nach drinnen verlagert hat. Das dieser Effekt so dermaßen schnell eintritt hat wohl alle etwas überrascht...
Dennoch ist es mir zu billig das alles auf höhere Gewalt zu schieben. Ich bin mir sicher man hätte mehr tun können.
Am 22. Juli hat er das geschrieben mE und nicht im Juni. Grundsätzlich hatte Diegito ja mit seinem Hinweis, dass es auf den Balearen oder in Griechenland nicht gefährlicher ist als an einem Ostseestrand, nicht unrecht. Im August zB waren etwa die Hälfte der Infektionen hierzulande "intern" passiert, also man hat sich innerhalb des Landes angesteckt. Dann folgte mit über 10 % Anteil das kleine Kosovo, dann Kroatien, dann die Türkei, dann mit nur noch 2 % Anteil Spanien und Griechenland war nicht mal gelistet, weil von dort weniger Neuinfektionen eingeschleppt wurden als von Malta.
Das Problem waren eher nicht die Urlauber aus Spanien oder Griechenland. Es waren Menschen, die in der Türkei oder im Kosovo die Familien besucht haben.
PS... Im Juni waren wir bei etwas über 200 Neuinfektionen am Tag, also 1 % von dem jetzigen Stand... Da war Diegito dann nicht der einzige, der von "fast ausgerottet" geredet haben mag. Leider haben das ja auch genug Politiker und Medien getan. Und auch genug Menschen hierzulande.
Wobei die Todeszahlen wirklich noch viel zu stark steigen. Im Frühling sind 11 Tage nachdem die Fallzahlen das letzte Mal angestiegen sind auch die Todeszahlen das letzte Mal angestiegen. Ähnliche Werte gibt es auch aus anderen Ländern, auch jetzt im Herbst (zwischen 10 und 15 Tagen). Nur hatten wir hierzulande bereits vor 10-15 Tagen fast stagnierende Fallzahlen. Die Todeszahlen steigen aber noch stark an. Damit dürfte neben dem Fakt, dass sich deutlich mehr Ältere jetzt anstecken, auch klar sein, dass die Infektionszahlen aufgrund der Teststrategie-Änderung und einer erhöhten Dunkelziffer vor zwei Wochen eben nicht stagnierend waren, sondern sicherlich noch am ansteigen.
Angesichts der derzeitigen Todeszahlen kann man gut und gerne davon ausgehen, dass wir vor zwei Wochen nicht 20.000 Neuinfektionen am Tag hatten sondern eher eine deutlich mittlere fünfstellige Zahl.
Auch die Intensivpatientenzahlen stiegen vor 2 Wochen schon weitaus weniger an als jetzt die Todeszahlen. Das ist wirklich sogar für mich überraschend und so manches kann ich auch nicht erklären.
Man kann nur hoffen, dass die Todeszahlen jetzt langsamer ansteigen.
Ach übrigens: Italien hat mittlerweile auch wieder 800 Todesopfer am Tag (oder sogar etwas mehr). Ich kann mich noch daran erinnern, wie erschrocken wir hier Ende März waren, als damals 700, 800, einmal auch knapp über 900 Todesopfer am Tag dort gemeldet wurden. Als in Bergamo die Laster fuhren. Jetzt hat Italien wieder die selben Zahlen.
Vielleicht ist der Grund dafür, dass man inzwischen bessere Behandlungsmethoden hat und nicht mehr so viele auf die Intensiv müssen, diejenigen die es aber erwischt dann auch ein hohes Sterberisiko haben?
Du hast u.a. Griechenland und die Balearen als super unkompliziert für einen Urlaub empfohlen.
Du hast sogar geschrieben, man könnte keinen geileren Urlaub machen.
Das war im Juni.
Weiter hast du im juni geschrieben, in Deutschland sei das Virus quasi ausgerottet.
Moooment. Ich war erstmal sehr überrascht das Ende Mai/Anfang Juni so schnell gelockert wurde. Das hatte ich damals hier auch kommuniziert. Das ich Flugreisen und Urlaub im Ausland per se als unkompliziert bezeichnet habe stimmt, allerdings war das eher eine Antwort auf die Empfehlung der Politik doch bitte in Deutschland zu bleiben für den Urlaub. Was ich als irrsinnig empfand und argumentiert habe das ein Urlaub in einer Ferienwohnung auf Malle sicherlich nicht gefährlicher ist als am überfüllten Timmendorfer Strand oder Chiemsee.
Die Flugreisen waren ja auch nicht das Problem sondern die ganzen Balkan-Heimatfahrer und die Menschen die innerhalb Deutschlands sich die Klinke in die Hand gegeben haben.
Die Urlaubsproblematik war aber auch nicht der entscheidende Punkt. Die Zahlen sind ja erst Ende September/Anfang Oktober so rapide nach oben geschnellt, just in dem Moment wo das Wetter schlechter wurde und sich mehr nach drinnen verlagert hat. Das dieser Effekt so dermaßen schnell eintritt hat wohl alle etwas überrascht...
Dennoch ist es mir zu billig das alles auf höhere Gewalt zu schieben. Ich bin mir sicher man hätte mehr tun können.
Ja, das könnte man.
Nein, ich werde das jetzt nicht "zerpflücken". Gesonderte Einkaufszeiten und Extra-Abteile für Risikogruppen. Sollen sie vielleicht noch einen Stern tragen? Wie stellst du dir das denn vor?
Mein Vorwurf ist, dass dies ein populistischer und unsolidarischer Ansatz ist. Alle Erfahrungen zeigen, dass, ausgehend von den Jungen, das Virus bei weiter Verbreitung auch in die Risikogruppen eindringt. Dagegen kannst du gar nichts machen - außer Kasernierung. Denkst du wirklich, die Seniorenheime haben während des Sommers geschlafen?
Ich bleibe dabei: die Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Und das meine ich nicht politisch oder philosophisch, sondern rein mathematisch.
Und du wirfst mir Populismus vor? Alter...
Nicht die Seniorenheime. Die Politik hat nicht genug getan. Bei so hohen Zahlen an Toten (vor allem in Pflegeheimen) kann man doch nicht so tun als wäre das normal weil das halt zu einer Pandemie dazugehöre... das ist mir zu wenig und finde ich eine sehr befremdliche Sichtweise.
Ich habe nie etwas anderes behauptet. NATÜRLICH ist das eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Das stand nie zur Debatte.
Du hast u.a. Griechenland und die Balearen als super unkompliziert für einen Urlaub empfohlen.
Du hast sogar geschrieben, man könnte keinen geileren Urlaub machen.
Das war im Juni.
Weiter hast du im juni geschrieben, in Deutschland sei das Virus quasi ausgerottet.
Am 22. Juli hat er das geschrieben mE und nicht im Juni. Grundsätzlich hatte Diegito ja mit seinem Hinweis, dass es auf den Balearen oder in Griechenland nicht gefährlicher ist als an einem Ostseestrand, nicht unrecht. Im August zB waren etwa die Hälfte der Infektionen hierzulande "intern" passiert, also man hat sich innerhalb des Landes angesteckt. Dann folgte mit über 10 % Anteil das kleine Kosovo, dann Kroatien, dann die Türkei, dann mit nur noch 2 % Anteil Spanien und Griechenland war nicht mal gelistet, weil von dort weniger Neuinfektionen eingeschleppt wurden als von Malta.
Das Problem waren eher nicht die Urlauber aus Spanien oder Griechenland. Es waren Menschen, die in der Türkei oder im Kosovo die Familien besucht haben.
PS... Im Juni waren wir bei etwas über 200 Neuinfektionen am Tag, also 1 % von dem jetzigen Stand... Da war Diegito dann nicht der einzige, der von "fast ausgerottet" geredet haben mag. Leider haben das ja auch genug Politiker und Medien getan. Und auch genug Menschen hierzulande.
Diese "internen" Infektionen haben wir übrigens auf der ganzen Welt. Und natürlich haben die auch mit Mobilität zu tun. National und international.
Und welcher ernstzunehmende Mensch hat den noch davon gesprochen, dass die Pandemie in Deutschland überwunden war zu diesem Zeitpunkt?
Ich kenne keinen einzigen.
Das kann schon sein, dass Politiker davon gesprochen haben. Allerdings nicht diejenigen, auf die es ankommt.
Kanzlerin Merkel, Gesundheitsminister Spahn und der Gesundheitsexperte der Opposition Lauterbach wurden in seltener Einmütigkeit nie müde, auf die Abstands- und Hygieneempfehlungen hinzuweisen und appellierten an die Menschen mitzuhelfen, die 2. Welle zu verhindern. Von Spahn weiß ich, dass er nahezu unermüdlich in Sachen Corona unterwegs war, von Altenheimen bis zu Impfstofflabors - bis es ihn selbst erwischte. Und Lauterbach setzte sich unbeirrt von laufenden Schmähungen, Spott und Häme für eine hohe Wachsamkeit ein. Alle drei betonten immer wieder, dass uns das Virus noch sehr lange Zeit begleiten wird.
Im Gegensatz dazu reagierte z. B. Laschet immer erst dann, wenn es schon fast zu spät war. Von den Schwurbler aus Querdenkern, FDP und AfD will ich gar nicht erst anfangen.
Aber solche Leute unterhöhlten halt immer mehr das Bewusstsein, weiterhin wachsam und vorsichtig zu sein. Auch zahllose "Privatmeinungen" trugen im Sommer dazu bei. Das sind jetzt die, die wieder einmal in "der Politik" ihren Schuldigen gefunden haben.
Ich sag's ja schon lange: die Welt ist komplett irre geworden.
Am 22. Juli hat er das geschrieben mE und nicht im Juni. Grundsätzlich hatte Diegito ja mit seinem Hinweis, dass es auf den Balearen oder in Griechenland nicht gefährlicher ist als an einem Ostseestrand, nicht unrecht. Im August zB waren etwa die Hälfte der Infektionen hierzulande "intern" passiert, also man hat sich innerhalb des Landes angesteckt. Dann folgte mit über 10 % Anteil das kleine Kosovo, dann Kroatien, dann die Türkei, dann mit nur noch 2 % Anteil Spanien und Griechenland war nicht mal gelistet, weil von dort weniger Neuinfektionen eingeschleppt wurden als von Malta.
Das Problem waren eher nicht die Urlauber aus Spanien oder Griechenland. Es waren Menschen, die in der Türkei oder im Kosovo die Familien besucht haben.
PS... Im Juni waren wir bei etwas über 200 Neuinfektionen am Tag, also 1 % von dem jetzigen Stand... Da war Diegito dann nicht der einzige, der von "fast ausgerottet" geredet haben mag. Leider haben das ja auch genug Politiker und Medien getan. Und auch genug Menschen hierzulande.
Diese "internen" Infektionen haben wir übrigens auf der ganzen Welt. Und natürlich haben die auch mit Mobilität zu tun. National und international.
Und welcher ernstzunehmende Mensch hat den noch davon gesprochen, dass die Pandemie in Deutschland überwunden war zu diesem Zeitpunkt?
Ich kenne keinen einzigen.
Sagen wir mal so: Es gab viele, die meinten, es gäbe keine zweite Welle mehr.
Frag mal den Streeck
https://www.n-tv.de/panorama/Streeck-erwartet-keine-zweite-Corona-Welle-article21803064.html
Den Experten!
Ok, vllt. übersehen.
Grundsätzlich geht es halt darum, Kontakte zu verringern. Ob jetzt eine Familie daheim Urlaub verbringt und im Restaurant essen geht oder auf Rügen in ner Ferienwohnung wohnt und im Restaurant essen geht, ist ziemlich egal. Die Frage ist ja gewesen, ob man durch den Urlaub in ein Risikogebiet geht (das war vor allem aufm Balkan so im Sommer) oder/und ob man dadurch auch mehr Kontakte hatte als hierzulande bei einem Urlaub "zuhause"
Wir haben dieses Jahr vor allem nach Ende der Urlaubszeit den Fehler gemacht die Situation zu unterschätzen, als wir noch bei gut 1000 Infektionen am Tag waren. Da ist Tag für Tag die Infektionszahl leicht gestiegen und es gab kaum Maßnahmen seitens der Politik, erst als es dann ins exponentielle mit Einbruch des üblichen "Grippewellen-Beginns" (Oktober) ging.
Diese "internen" Infektionen haben wir übrigens auf der ganzen Welt. Und natürlich haben die auch mit Mobilität zu tun. National und international.
Und welcher ernstzunehmende Mensch hat den noch davon gesprochen, dass die Pandemie in Deutschland überwunden war zu diesem Zeitpunkt?
Ich kenne keinen einzigen.
Sagen wir mal so: Es gab viele, die meinten, es gäbe keine zweite Welle mehr.
Frag mal den Streeck
https://www.n-tv.de/panorama/Streeck-erwartet-keine-zweite-Corona-Welle-article21803064.html
Den Experten!
Ok, vllt. übersehen.
Grundsätzlich geht es halt darum, Kontakte zu verringern. Ob jetzt eine Familie daheim Urlaub verbringt und im Restaurant essen geht oder auf Rügen in ner Ferienwohnung wohnt und im Restaurant essen geht, ist ziemlich egal. Die Frage ist ja gewesen, ob man durch den Urlaub in ein Risikogebiet geht (das war vor allem aufm Balkan so im Sommer) oder/und ob man dadurch auch mehr Kontakte hatte als hierzulande bei einem Urlaub "zuhause"
Wir haben dieses Jahr vor allem nach Ende der Urlaubszeit den Fehler gemacht die Situation zu unterschätzen, als wir noch bei gut 1000 Infektionen am Tag waren. Da ist Tag für Tag die Infektionszahl leicht gestiegen und es gab kaum Maßnahmen seitens der Politik, erst als es dann ins exponentielle mit Einbruch des üblichen "Grippewellen-Beginns" (Oktober) ging.
Nichts für ungut Werner, aber Streeck hat sich in dem Moment, in dem er seine "Studie" von Bild hat promoten lassen, als Experte disqualifiziert.