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Corona-Virus (Teil II)


Thread wurde von SGE_Werner am Sonntag, 20. Dezember 2020, 20:22 Uhr um 20:22 Uhr gesperrt weil:
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Werner, du bist doch ein Zahlenmensch, dachte ich immer. Und die  Perspektive ist doch eigentlich eindeutig: Wenn wir es so weiter laufen lassen, müssen  wir auf den Intensivstationen demnächst Leute "abmachen", wie es Drosten neulich gesagt hat. Also sterben lassen.

Wo kann es da auch nur im Ansatz darum gehen, ob es der Bevölkerung gerade in den Kram passt oder nicht?
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Brodowin schrieb:

Wo kann es da auch nur im Ansatz darum gehen, ob es der Bevölkerung gerade in den Kram passt oder nicht?



Noch mal: Darum geht es ja nicht. Schlecht ist nur, wenn an der Wahlurne dann eine andere Politik gewählt wird.  Davor habe ich Angst. Ich will es nicht, ich befürworte es nicht. Aber ich sehe diese Gefahr.

Brodowin schrieb:

Wenn wir es so weiter laufen lassen, müssen  wir auf den Intensivstationen demnächst Leute "abmachen", wie es Drosten neulich gesagt hat. Also sterben lassen.


Wahrscheinlich kommen wir um diesen Punkt noch mal herum, wenn man sich die aktuelle Entwicklung anschaut. Ich hatte ja mal geschrieben, dass um die 5000 mit Corona belegten Intensivbetten irgendwie zu verhindern, wir bis spätestens zum 5. / 6. November Maßnahmen ergreifen müssen. Mir ist aber auch bewusst, dass die Maßnahmen nicht Ende November enden werden. Viel zu früh.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Die Zustimmungsrate selbst zum Lockdown II in der Bevölkerung ist riesig. Es wird nur immer herbeigeredet, dieses angebliche Verweigern der Bevölkerung. Wir sind 80 Millionen, nicht 20.000.


Aktuell gehen die Maßnahmen (Stand Ende Oktober) 15 % der Bevölkerung zu weit, das sind etwas mehr als die 20.000 Radikalen Oberspinner. Übrigens rede ich ja nicht davon, dass es keine mehrheitliche Zustimmung gibt. Die Frage ist, wie das nach einem weiteren Jahr aussieht. Und ob sich das nicht doch noch an der Wahlurne bemerkbar macht. Ich weiß, wir reden hier vom absoluten Konjunktiv und ich bin auch echt froh, dass Merkel in so Krisenzeiten unsere Kanzlerin ist und nicht Leute wie Merz. Aber ich kenne viele Menschen in meinem Umfeld, die zwar die Maßnahmen mittragen, sie aber vermutlich in einem Jahr nicht mehr ertragen.

Warte mal ab, falls wir 4-5 Millionen Arbeitslose haben sollten. Dann kommt genau die Zeit vom Kollegen Lindner. Inklusive Parole "Wir müssen auch an die 40 Millionen Erwerbstätigen denken und an die Wirtschaft und an unsere Zukunft". Natürlich hat der kein Konzept, wie wir die Leben tausender Menschen schützen sollen. Ich glaube einfach, dass ihm diese Menschen nicht so wichtig sind wie andere Dinge.

In der Sache habe ich eine sehr pessimistische Einstellung. Andere haben in anderen Gebieten eine sehr pessimistische Einstellung und die muss ich auch tolerieren.
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SGE_Werner schrieb:

Aber ich kenne viele Menschen in meinem Umfeld, die zwar die Maßnahmen mittragen, sie aber vermutlich in einem Jahr nicht mehr ertragen.

Wir müssen das gar nicht diskutieren. Ich weiß: der Mensch glaubt oft erst, wenn er sieht. Und er wird sehen. Er wird Freunde, Angehörige, Familienmitglieder sehen, die qualvoll ersticken, die es gar nicht in eine Intensivstation oder in ein Krankenhaus schaffen. Die Einschläge kommen immer näher und sie werden zahlreicher. Auch in Italien ist man erst aufgewacht, als sie die Toten mit Lastwagen weggekarrt haben.

In einem Jahr? Lass es einen wirksamen Impfstoff geben. Ansonsten wird die Akzeptanz der Bevölkerung unser geringstes Problem sein.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Im Übrigen stimmt es überhaupt nicht, dass so etwas überhaupt infrage gestellt wird. Die Zustimmungsrate selbst zum Lockdown II in der Bevölkerung ist riesig. Es wird nur immer herbeigeredet, dieses angebliche Verweigern der Bevölkerung. Wir sind 80 Millionen, nicht 20.000.



Das die Menschen größtenteils mitziehen stimmt....
Du hast aber schon mitbekommen das das murren über den aktuellen Teil-Lockdown wesentlich massiver war als das murren über den deutlich stringenteren Lockdown im März/April, oder? Es wird haufenweise geklagt gegen die Maßnahmen, fast alle Branchen gehen auf die Barrikaden, leisten verbal Widerstand. Sogar viele Ärzte und Virologen (nicht nur Streeck) halten den Teillockdown für nicht richtig...  das sind sicherlich nicht nur 20.000 versprengte...
Die Politik hatte im Gegensatz zum Frühjahr diesmal riesige Mühe sich für die getroffenen Maßnahmen zu rechtfertigen.
Ich will nicht wissen was hier abgeht wenn die Posse im Januar/Februar nochmal von vorne losgeht.

Wenn man die Pandemie besiegen will MÜSSEN die Menschen vollends mitziehen. Je mehr gewisse Maßnahmen und Dinge in Frage gestellt werden desto mehr bröckelt das ganze. Daher sollte man tunlichst schauen das man mit Ende des jetzigen Teillockdowns (vermutlich im Laufe des Dezembers) die Menschen mitnimmt. Und die Strategie ändert, was glücklicherweise Stück für Stück so langsam passiert... d.h. ganz klar Priorisierung auf den Schutz der Risikogruppen legt, was größtenteils (leider) versäumt wurde in den letzten Monaten.

Ein womöglich geplanter dritter Teillockdown wird krachend scheitern, da bin ich mir sicher.
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Diegito schrieb:

Ich will nicht wissen was hier abgeht wenn die Posse im Januar/Februar nochmal von vorne losgeht.

Was genau meinst Du damit?

Diegito schrieb:

Daher sollte man tunlichst schauen das man mit Ende des jetzigen Teillockdowns (vermutlich im Laufe des Dezembers) die Menschen mitnimmt. Und die Strategie ändert, was glücklicherweise Stück für Stück so langsam passiert

Das verstehe ich auch nicht. Inwiefern wird eine Strategie geändert?
Wenn es nach mir ginge, müsste man mitte Dezember ankündigen, dass bei erneuter Inzidenz wie im Oktober wieder ein Teil-Lockdown notwendig wird und es am verantwortungsvollen Umgang der Bevölkerung liegt, diesen zu verhindern.
Diegito schrieb:

d.h. ganz klar Priorisierung auf den Schutz der Risikogruppen legt, was größtenteils (leider) versäumt wurde in den letzten Monaten.

Dieser Schutz der Risikogruppen wird seit einem halben Jahr eingeworfen, ohne dass ich bislang ein tragfähiges Konzept dazu gesehen habe.
Solange das nur eine Worthülse ist, reiht es sich auf der Weihnachtswunschliste gleich neben Weltfrieden ein.
Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.
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Diegito schrieb:

Ich will nicht wissen was hier abgeht wenn die Posse im Januar/Februar nochmal von vorne losgeht.

Was genau meinst Du damit?

Diegito schrieb:

Daher sollte man tunlichst schauen das man mit Ende des jetzigen Teillockdowns (vermutlich im Laufe des Dezembers) die Menschen mitnimmt. Und die Strategie ändert, was glücklicherweise Stück für Stück so langsam passiert

Das verstehe ich auch nicht. Inwiefern wird eine Strategie geändert?
Wenn es nach mir ginge, müsste man mitte Dezember ankündigen, dass bei erneuter Inzidenz wie im Oktober wieder ein Teil-Lockdown notwendig wird und es am verantwortungsvollen Umgang der Bevölkerung liegt, diesen zu verhindern.
Diegito schrieb:

d.h. ganz klar Priorisierung auf den Schutz der Risikogruppen legt, was größtenteils (leider) versäumt wurde in den letzten Monaten.

Dieser Schutz der Risikogruppen wird seit einem halben Jahr eingeworfen, ohne dass ich bislang ein tragfähiges Konzept dazu gesehen habe.
Solange das nur eine Worthülse ist, reiht es sich auf der Weihnachtswunschliste gleich neben Weltfrieden ein.
Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.
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Luzbert schrieb:

Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.

Das sage ich doch schon seit Monaten. Der Schutz "vulnerabler Gruppen" ist eine Worthülse, da hast du vollkommen recht. Leider ist sich selbst FDP-Chef Lindner nicht zu blöde, um sich ihrer immer und immer wieder zu bedienen.
Ein Bekannter von mir liegt derzeit unter dem Beatmungsgerät. Alter: 25 Jahre. Sein Pech: Asthma. Die ca. 22 Millionen gefährdeter Menschen sind nicht weit von der Realität weg.

Im Übrigen bin ich mir sicher, dass der derzeitige Lockdown angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung verlängert werden muss. Es geht gar nicht anders. Auch wenn Leute wie Diegito nach wie vor nur das Wort "Posse" dafür übrig haben.
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Luzbert schrieb:

Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.

Das sage ich doch schon seit Monaten. Der Schutz "vulnerabler Gruppen" ist eine Worthülse, da hast du vollkommen recht. Leider ist sich selbst FDP-Chef Lindner nicht zu blöde, um sich ihrer immer und immer wieder zu bedienen.
Ein Bekannter von mir liegt derzeit unter dem Beatmungsgerät. Alter: 25 Jahre. Sein Pech: Asthma. Die ca. 22 Millionen gefährdeter Menschen sind nicht weit von der Realität weg.

Im Übrigen bin ich mir sicher, dass der derzeitige Lockdown angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung verlängert werden muss. Es geht gar nicht anders. Auch wenn Leute wie Diegito nach wie vor nur das Wort "Posse" dafür übrig haben.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Luzbert schrieb:

Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.

Das sage ich doch schon seit Monaten. Der Schutz "vulnerabler Gruppen" ist eine Worthülse, da hast du vollkommen recht. Leider ist sich selbst FDP-Chef Lindner nicht zu blöde, um sich ihrer immer und immer wieder zu bedienen.
Ein Bekannter von mir liegt derzeit unter dem Beatmungsgerät. Alter: 25 Jahre. Sein Pech: Asthma. Die ca. 22 Millionen gefährdeter Menschen sind nicht weit von der Realität weg.

Im Übrigen bin ich mir sicher, dass der derzeitige Lockdown angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung verlängert werden muss. Es geht gar nicht anders. Auch wenn Leute wie Diegito nach wie vor nur das Wort "Posse" dafür übrig haben.


Wird auch bis ende des Jahres hinaus laufen. Vielleicht verlängert man für die anderen Bundeländer die Ferien auf 3 Wochen wie in Hessen. 4 Wochen werden nicht reichen
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Luzbert schrieb:

Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.

Das sage ich doch schon seit Monaten. Der Schutz "vulnerabler Gruppen" ist eine Worthülse, da hast du vollkommen recht. Leider ist sich selbst FDP-Chef Lindner nicht zu blöde, um sich ihrer immer und immer wieder zu bedienen.
Ein Bekannter von mir liegt derzeit unter dem Beatmungsgerät. Alter: 25 Jahre. Sein Pech: Asthma. Die ca. 22 Millionen gefährdeter Menschen sind nicht weit von der Realität weg.

Im Übrigen bin ich mir sicher, dass der derzeitige Lockdown angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung verlängert werden muss. Es geht gar nicht anders. Auch wenn Leute wie Diegito nach wie vor nur das Wort "Posse" dafür übrig haben.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Luzbert schrieb:

Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.

Das sage ich doch schon seit Monaten. Der Schutz "vulnerabler Gruppen" ist eine Worthülse, da hast du vollkommen recht. Leider ist sich selbst FDP-Chef Lindner nicht zu blöde, um sich ihrer immer und immer wieder zu bedienen.
Ein Bekannter von mir liegt derzeit unter dem Beatmungsgerät. Alter: 25 Jahre. Sein Pech: Asthma. Die ca. 22 Millionen gefährdeter Menschen sind nicht weit von der Realität weg.

Im Übrigen bin ich mir sicher, dass der derzeitige Lockdown angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung verlängert werden muss. Es geht gar nicht anders. Auch wenn Leute wie Diegito nach wie vor nur das Wort "Posse" dafür übrig haben.

Meine Frage von gestern, ist sicher untergegangen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Luzbert schrieb:

Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.

Das sage ich doch schon seit Monaten. Der Schutz "vulnerabler Gruppen" ist eine Worthülse, da hast du vollkommen recht. Leider ist sich selbst FDP-Chef Lindner nicht zu blöde, um sich ihrer immer und immer wieder zu bedienen.
Ein Bekannter von mir liegt derzeit unter dem Beatmungsgerät. Alter: 25 Jahre. Sein Pech: Asthma. Die ca. 22 Millionen gefährdeter Menschen sind nicht weit von der Realität weg.

Im Übrigen bin ich mir sicher, dass der derzeitige Lockdown angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung verlängert werden muss. Es geht gar nicht anders. Auch wenn Leute wie Diegito nach wie vor nur das Wort "Posse" dafür übrig haben.

Meine Frage von gestern, ist sicher untergegangen.
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Conner30 schrieb:

Meine Frage von gestern, ist sicher untergegangen.

Wenn du nach Leipzig noch nach härteren Maßnahmen fragst, weiß ich's auch nicht.
Aber nur mal zum Vergleich: Vietnam hat weltweit mit die niedrigsten Fälle überhaupt. Dort hängen in den Straßen Plakate, die jedem, der sich nicht an Maskenpflicht etc. hält, bis zu 12 Jahre Haft androhen.
Such dir irgendwas aus zwischen Leipzig und Vietnam.
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Brodowin schrieb:

Wo kann es da auch nur im Ansatz darum gehen, ob es der Bevölkerung gerade in den Kram passt oder nicht?



Noch mal: Darum geht es ja nicht. Schlecht ist nur, wenn an der Wahlurne dann eine andere Politik gewählt wird.  Davor habe ich Angst. Ich will es nicht, ich befürworte es nicht. Aber ich sehe diese Gefahr.

Brodowin schrieb:

Wenn wir es so weiter laufen lassen, müssen  wir auf den Intensivstationen demnächst Leute "abmachen", wie es Drosten neulich gesagt hat. Also sterben lassen.


Wahrscheinlich kommen wir um diesen Punkt noch mal herum, wenn man sich die aktuelle Entwicklung anschaut. Ich hatte ja mal geschrieben, dass um die 5000 mit Corona belegten Intensivbetten irgendwie zu verhindern, wir bis spätestens zum 5. / 6. November Maßnahmen ergreifen müssen. Mir ist aber auch bewusst, dass die Maßnahmen nicht Ende November enden werden. Viel zu früh.
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SGE_Werner schrieb:

Brodowin schrieb:

Wenn wir es so weiter laufen lassen, müssen  wir auf den Intensivstationen demnächst Leute "abmachen", wie es Drosten neulich gesagt hat. Also sterben lassen.


Wahrscheinlich kommen wir um diesen Punkt noch mal herum, wenn man sich die aktuelle Entwicklung anschaut.

Damit wären wir wieder beim Präventionsparadox. Wir kommen ja gerade wegen der ergriffenen Maßnahmen um diesen Punkt herum. Das weißt du, das weiß ich, nur die Covidioten, die rallen das nicht.

Daher finde ich persönlich die ergriffenen Maßnahmen ziemlich cool, da wir es damit vermutlich schaffen werden, zahlreiche Menschenleben zu retten. Und wenn es noch mehr Menschenleben retten würde, wäre ich jederzeit bereit, mich noch stärker einzuschränken. Mir tut keine einzige der ergriffenen Maßnahmen weh.

Und noch mal zu dem Schutz der sogenannten Risikogruppe: Im Falle einer Überlastung des Gesundheitssystem wäre jeder Mensch "Risikogruppe". Denn dann wird es so sein, dass wir alle auch nicht mehr medizinisch versorgt werden können, wenn wir einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall, einen schlimmen Unfall oder was auch immer erleiden. Alles Sachen, die ja neben Covid19 weiterhin passieren werden.
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SGE_Werner schrieb:

Brodowin schrieb:

Wenn wir es so weiter laufen lassen, müssen  wir auf den Intensivstationen demnächst Leute "abmachen", wie es Drosten neulich gesagt hat. Also sterben lassen.


Wahrscheinlich kommen wir um diesen Punkt noch mal herum, wenn man sich die aktuelle Entwicklung anschaut.

Damit wären wir wieder beim Präventionsparadox. Wir kommen ja gerade wegen der ergriffenen Maßnahmen um diesen Punkt herum. Das weißt du, das weiß ich, nur die Covidioten, die rallen das nicht.

Daher finde ich persönlich die ergriffenen Maßnahmen ziemlich cool, da wir es damit vermutlich schaffen werden, zahlreiche Menschenleben zu retten. Und wenn es noch mehr Menschenleben retten würde, wäre ich jederzeit bereit, mich noch stärker einzuschränken. Mir tut keine einzige der ergriffenen Maßnahmen weh.

Und noch mal zu dem Schutz der sogenannten Risikogruppe: Im Falle einer Überlastung des Gesundheitssystem wäre jeder Mensch "Risikogruppe". Denn dann wird es so sein, dass wir alle auch nicht mehr medizinisch versorgt werden können, wenn wir einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall, einen schlimmen Unfall oder was auch immer erleiden. Alles Sachen, die ja neben Covid19 weiterhin passieren werden.
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Brodowin schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Brodowin schrieb:

Wenn wir es so weiter laufen lassen, müssen  wir auf den Intensivstationen demnächst Leute "abmachen", wie es Drosten neulich gesagt hat. Also sterben lassen.


Wahrscheinlich kommen wir um diesen Punkt noch mal herum, wenn man sich die aktuelle Entwicklung anschaut.

Damit wären wir wieder beim Präventionsparadox. Wir kommen ja gerade wegen der ergriffenen Maßnahmen um diesen Punkt herum. Das weißt du, das weiß ich, nur die Covidioten, die rallen das nicht.

Daher finde ich persönlich die ergriffenen Maßnahmen ziemlich cool, da wir es damit vermutlich schaffen werden, zahlreiche Menschenleben zu retten. Und wenn es noch mehr Menschenleben retten würde, wäre ich jederzeit bereit, mich noch stärker einzuschränken. Mir tut keine einzige der ergriffenen Maßnahmen weh.

Und noch mal zu dem Schutz der sogenannten Risikogruppe: Im Falle einer Überlastung des Gesundheitssystem wäre jeder Mensch "Risikogruppe". Denn dann wird es so sein, dass wir alle auch nicht mehr medizinisch versorgt werden können, wenn wir einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall, einen schlimmen Unfall oder was auch immer erleiden. Alles Sachen, die ja neben Covid19 weiterhin passieren werden.


Das Präventionsparadox hast du schon öfters angesprochen. Das kann man auch nicht abstreiten, will ich auch gar nicht.
Was mich ein wenig stört, ist deine Ich-bezogene Sichtweise. Es ist schön, dass dir keine Maßnahme wehtut. Mir übrigens auch nicht. Im Gegenteil, ich gehöre zu den Glücklichen die stark davon profitieren. Ich bin mir aber der Tatsache bewusst, dass nicht gerade wenigen Menschen ganz anders geht. Und darum mache ich mir Sorgen.
Es ist seit Beginn der Pandemie ein extremer Spagat zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Das bringt dann auch einige nicht nachvollziehbare Entscheidungen bzw. Einschränkungen mit sich. Nageldesigner, Tätowierer, Künstler z.B. haben gegenwärtig ziemlich wenig Verständnis und man hört hier und da mal ein kindliches "die anderen dürfen aber".

Ich maße mir ehrlich gesagt nicht an darüber zu urteilen, mir geht es wie gesagt recht gut mit allem. Daher kann ich mich auch nicht wirklich in die Lage derjenigen hineinversetzen, aber ich kann es mir zumindest vorstellen.
Wahrscheinlich, Brodowin, sind wir auch gar nicht weit von einander weg was die Meinung zu dem Thema angeht. Ich wollte es nur nochmal betonen.

Mir ging es gestern mit dem Merkelzitat auch um etwas ganz anderes.
Bei allem Verständnis für die aktuellen Maßnahmen (die mMn eher zu "lasch" sind), es wird politisch höchst problematisch sein, diese bei einem vorhandenen Impfstoff noch verargumentieren zu können. Zum Glück sind wir schon sehr weit bei der Entwicklung. Man munkelt, im Dezember könne dieser schon verfügbar sein. Das wird aber nicht das Ende der Maßnahmen bedeuten, das wäre eine falsche Sicherheit. Es braucht Zeit, bis man den wissenschaftlichen Kenntnisstand hat um sicher sagen zu können, wir haben es überstanden.

Und diese Zeitspanne wird (übrigens nicht nur bei uns, sondern in fast allen Ländern) eine riesige politische Herausforderung. Das hat aber nichts damit zu tun, dass alle blind durch die Gegend laufen und den Virus leugnen. Sondern dass seit Monaten davon geredet wird, es braucht einen Impfstoff bis alles wieder normal wird, dann ist dieser verfügbar und dann ist doch nicht alles normal. Da wurden oder werden vielleicht falsche Erwartungen geweckt.Ich würde mir jedenfalls so kurz vor dem Erscheinen eines Impfstoffes eine deutlichere und offene Kommunikation wünschen um falschen Hoffnungen vorzubeugen.

Aber wie Werner es schon erwähnt hat, nächstes Jahr sind Wahlen...
Wer weiß, in welche Richtung das Fähnchen weht.
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Brodowin schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Brodowin schrieb:

Wenn wir es so weiter laufen lassen, müssen  wir auf den Intensivstationen demnächst Leute "abmachen", wie es Drosten neulich gesagt hat. Also sterben lassen.


Wahrscheinlich kommen wir um diesen Punkt noch mal herum, wenn man sich die aktuelle Entwicklung anschaut.

Damit wären wir wieder beim Präventionsparadox. Wir kommen ja gerade wegen der ergriffenen Maßnahmen um diesen Punkt herum. Das weißt du, das weiß ich, nur die Covidioten, die rallen das nicht.

Daher finde ich persönlich die ergriffenen Maßnahmen ziemlich cool, da wir es damit vermutlich schaffen werden, zahlreiche Menschenleben zu retten. Und wenn es noch mehr Menschenleben retten würde, wäre ich jederzeit bereit, mich noch stärker einzuschränken. Mir tut keine einzige der ergriffenen Maßnahmen weh.

Und noch mal zu dem Schutz der sogenannten Risikogruppe: Im Falle einer Überlastung des Gesundheitssystem wäre jeder Mensch "Risikogruppe". Denn dann wird es so sein, dass wir alle auch nicht mehr medizinisch versorgt werden können, wenn wir einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall, einen schlimmen Unfall oder was auch immer erleiden. Alles Sachen, die ja neben Covid19 weiterhin passieren werden.


Das Präventionsparadox hast du schon öfters angesprochen. Das kann man auch nicht abstreiten, will ich auch gar nicht.
Was mich ein wenig stört, ist deine Ich-bezogene Sichtweise. Es ist schön, dass dir keine Maßnahme wehtut. Mir übrigens auch nicht. Im Gegenteil, ich gehöre zu den Glücklichen die stark davon profitieren. Ich bin mir aber der Tatsache bewusst, dass nicht gerade wenigen Menschen ganz anders geht. Und darum mache ich mir Sorgen.
Es ist seit Beginn der Pandemie ein extremer Spagat zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Das bringt dann auch einige nicht nachvollziehbare Entscheidungen bzw. Einschränkungen mit sich. Nageldesigner, Tätowierer, Künstler z.B. haben gegenwärtig ziemlich wenig Verständnis und man hört hier und da mal ein kindliches "die anderen dürfen aber".

Ich maße mir ehrlich gesagt nicht an darüber zu urteilen, mir geht es wie gesagt recht gut mit allem. Daher kann ich mich auch nicht wirklich in die Lage derjenigen hineinversetzen, aber ich kann es mir zumindest vorstellen.
Wahrscheinlich, Brodowin, sind wir auch gar nicht weit von einander weg was die Meinung zu dem Thema angeht. Ich wollte es nur nochmal betonen.

Mir ging es gestern mit dem Merkelzitat auch um etwas ganz anderes.
Bei allem Verständnis für die aktuellen Maßnahmen (die mMn eher zu "lasch" sind), es wird politisch höchst problematisch sein, diese bei einem vorhandenen Impfstoff noch verargumentieren zu können. Zum Glück sind wir schon sehr weit bei der Entwicklung. Man munkelt, im Dezember könne dieser schon verfügbar sein. Das wird aber nicht das Ende der Maßnahmen bedeuten, das wäre eine falsche Sicherheit. Es braucht Zeit, bis man den wissenschaftlichen Kenntnisstand hat um sicher sagen zu können, wir haben es überstanden.

Und diese Zeitspanne wird (übrigens nicht nur bei uns, sondern in fast allen Ländern) eine riesige politische Herausforderung. Das hat aber nichts damit zu tun, dass alle blind durch die Gegend laufen und den Virus leugnen. Sondern dass seit Monaten davon geredet wird, es braucht einen Impfstoff bis alles wieder normal wird, dann ist dieser verfügbar und dann ist doch nicht alles normal. Da wurden oder werden vielleicht falsche Erwartungen geweckt.Ich würde mir jedenfalls so kurz vor dem Erscheinen eines Impfstoffes eine deutlichere und offene Kommunikation wünschen um falschen Hoffnungen vorzubeugen.

Aber wie Werner es schon erwähnt hat, nächstes Jahr sind Wahlen...
Wer weiß, in welche Richtung das Fähnchen weht.
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sonofanarchy schrieb:

Was mich ein wenig stört, ist deine Ich-bezogene Sichtweise. Es ist schön, dass dir keine Maßnahme wehtut.

Selbstverständlich ist das eine ich-bezogene Sichtweise. Ich kann ja hier auch nur für mich schreiben. Ich habe niemals abgestritten, dass es Leute gibt, die unter den Einschränkungen massiv zu leiden haben oder ihre Existenz bedroht sehen. Ich hoffe ausdrücklich darauf, dass unsere gesellschaftliche Solidarität ausreicht, um den Schaden so gut wie möglich abzufedern.

Ich möchte nur immer wieder dem Bild entgegenwirken, wonach  "die Bevölkerung" das nicht mehr lange mit macht, dass "die Bevölkerung" kurz vorm Durchdrehen ist und was da sonst noch so alles von den Corona-Leugnern ins Feld geführt wird.


sonofanarchy schrieb:
Das hat aber nichts damit zu tun, dass alle blind durch die Gegend laufen und den Virus leugnen. Sondern dass seit Monaten davon geredet wird, es braucht einen Impfstoff bis alles wieder normal wird, dann ist dieser verfügbar und dann ist doch nicht alles normal. Da wurden oder werden vielleicht falsche Erwartungen geweckt.


Es wurde von Anfang an von Wissenschaft und Politik gesagt, dass 60-70% der Bevölkerung immun sein müssen. Das war ja von Anfang an ja kein Geheimnis. Merkel hat das gestern noch einmal wiederholt: 60-70 % müssen immun sein, dann können alle Corona-Beschränkungen aufgehoben werden.
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sonofanarchy schrieb:

Was mich ein wenig stört, ist deine Ich-bezogene Sichtweise. Es ist schön, dass dir keine Maßnahme wehtut.

Selbstverständlich ist das eine ich-bezogene Sichtweise. Ich kann ja hier auch nur für mich schreiben. Ich habe niemals abgestritten, dass es Leute gibt, die unter den Einschränkungen massiv zu leiden haben oder ihre Existenz bedroht sehen. Ich hoffe ausdrücklich darauf, dass unsere gesellschaftliche Solidarität ausreicht, um den Schaden so gut wie möglich abzufedern.

Ich möchte nur immer wieder dem Bild entgegenwirken, wonach  "die Bevölkerung" das nicht mehr lange mit macht, dass "die Bevölkerung" kurz vorm Durchdrehen ist und was da sonst noch so alles von den Corona-Leugnern ins Feld geführt wird.


sonofanarchy schrieb:
Das hat aber nichts damit zu tun, dass alle blind durch die Gegend laufen und den Virus leugnen. Sondern dass seit Monaten davon geredet wird, es braucht einen Impfstoff bis alles wieder normal wird, dann ist dieser verfügbar und dann ist doch nicht alles normal. Da wurden oder werden vielleicht falsche Erwartungen geweckt.


Es wurde von Anfang an von Wissenschaft und Politik gesagt, dass 60-70% der Bevölkerung immun sein müssen. Das war ja von Anfang an ja kein Geheimnis. Merkel hat das gestern noch einmal wiederholt: 60-70 % müssen immun sein, dann können alle Corona-Beschränkungen aufgehoben werden.
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Ich empfinde es auch als völlig überzogen derzeit davon zu sprechen, dass die Bevölkerung das nicht mehr lange mitmacht. Die Akzeptanz ist Umfragen zu Folge schließlich mehrheitlich gegeben. Es ist aber kein unwahrscheinliches Szenario, wenn wir uns in die nächste Phase, der Einführung eines Impfstoffes, begeben.

Ich bin aber wirklich mal gespannt, wann man die avisierten 60-70% tatsächlich erreicht und ausgibt. Vor allem vor dem Hintergrund einer evtl. jährlich notwendigen Impfung. Und das ist dann einfach der Punkt bzw. die Zeitspanne, an dem die Stimmung definitiv kippen kann. Denn spätestens mit der Einführung von Impfungen werden alle möglichen Verbände und Gewerkschaften laut, die eine Öffnung ihrer Teilbereiche fordern. Dehoga, Reisebranche, Künstlervereinigungen etc. und das wird dann auch auf die Bevölkerung umschlagen.
Der Winter bzw. das Frühjahr werden richtig spannende Zeiten und ich hoffe, unsere Politiker haben nicht nur die Wahlen vor Augen.
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Ich empfinde es auch als völlig überzogen derzeit davon zu sprechen, dass die Bevölkerung das nicht mehr lange mitmacht. Die Akzeptanz ist Umfragen zu Folge schließlich mehrheitlich gegeben. Es ist aber kein unwahrscheinliches Szenario, wenn wir uns in die nächste Phase, der Einführung eines Impfstoffes, begeben.

Ich bin aber wirklich mal gespannt, wann man die avisierten 60-70% tatsächlich erreicht und ausgibt. Vor allem vor dem Hintergrund einer evtl. jährlich notwendigen Impfung. Und das ist dann einfach der Punkt bzw. die Zeitspanne, an dem die Stimmung definitiv kippen kann. Denn spätestens mit der Einführung von Impfungen werden alle möglichen Verbände und Gewerkschaften laut, die eine Öffnung ihrer Teilbereiche fordern. Dehoga, Reisebranche, Künstlervereinigungen etc. und das wird dann auch auf die Bevölkerung umschlagen.
Der Winter bzw. das Frühjahr werden richtig spannende Zeiten und ich hoffe, unsere Politiker haben nicht nur die Wahlen vor Augen.
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Wird sowieso spannend wie man das durchführt Millionen von Menschen durch zu impfen. Kann mir nur vorstellen das man großangelegte Impfzentren einrichtet die vom Militär und jede erdenkliche Fachkraft unterstützt wird.
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Wird sowieso spannend wie man das durchführt Millionen von Menschen durch zu impfen. Kann mir nur vorstellen das man großangelegte Impfzentren einrichtet die vom Militär und jede erdenkliche Fachkraft unterstützt wird.
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planscher08 schrieb:

Wird sowieso spannend wie man das durchführt Millionen von Menschen durch zu impfen. Kann mir nur vorstellen das man großangelegte Impfzentren einrichtet die vom Militär und jede erdenkliche Fachkraft unterstützt wird.

Ist auch so geplant mit den Impfzentren.
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planscher08 schrieb:

Wird sowieso spannend wie man das durchführt Millionen von Menschen durch zu impfen. Kann mir nur vorstellen das man großangelegte Impfzentren einrichtet die vom Militär und jede erdenkliche Fachkraft unterstützt wird.

Ist auch so geplant mit den Impfzentren.
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Conner30 schrieb:

planscher08 schrieb:

Wird sowieso spannend wie man das durchführt Millionen von Menschen durch zu impfen. Kann mir nur vorstellen das man großangelegte Impfzentren einrichtet die vom Militär und jede erdenkliche Fachkraft unterstützt wird.

Ist auch so geplant mit den Impfzentren.

https://www.n-tv.de/panorama/RKI-soll-zentrales-Impfregister-aufbauen-article22156345.html

Mal schauen, wann die ersten Schwurbler mit dem Thema Datenschutz kommen.
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Luzbert schrieb:

Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.

Das sage ich doch schon seit Monaten. Der Schutz "vulnerabler Gruppen" ist eine Worthülse, da hast du vollkommen recht. Leider ist sich selbst FDP-Chef Lindner nicht zu blöde, um sich ihrer immer und immer wieder zu bedienen.
Ein Bekannter von mir liegt derzeit unter dem Beatmungsgerät. Alter: 25 Jahre. Sein Pech: Asthma. Die ca. 22 Millionen gefährdeter Menschen sind nicht weit von der Realität weg.

Im Übrigen bin ich mir sicher, dass der derzeitige Lockdown angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung verlängert werden muss. Es geht gar nicht anders. Auch wenn Leute wie Diegito nach wie vor nur das Wort "Posse" dafür übrig haben.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Luzbert schrieb:

Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.

Das sage ich doch schon seit Monaten. Der Schutz "vulnerabler Gruppen" ist eine Worthülse, da hast du vollkommen recht. Leider ist sich selbst FDP-Chef Lindner nicht zu blöde, um sich ihrer immer und immer wieder zu bedienen.
Ein Bekannter von mir liegt derzeit unter dem Beatmungsgerät. Alter: 25 Jahre. Sein Pech: Asthma. Die ca. 22 Millionen gefährdeter Menschen sind nicht weit von der Realität weg.

Im Übrigen bin ich mir sicher, dass der derzeitige Lockdown angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung verlängert werden muss. Es geht gar nicht anders. Auch wenn Leute wie Diegito nach wie vor nur das Wort "Posse" dafür übrig haben.


Das ist keine Worthülse sondern wird aktuell verstärkt von der Politik in Angriff genommen... endlich!
Das ist also keinesfalls nur geschwurbel von Diegito...

Es umfasst viele Dinge wie z.b. das man kostenlos FFP 2 Masken verteilt an die Risikogruppen, das man Schnelltests in Alten-und Pflegeheimen einführt. Es könnte noch weitere Möglichkeiten geben, z.b. feste Einkaufszeiten für Senioren und Nachbarschaftshilfe, wie es Herr Palmer in Tübingen übrigens sehr erfolgreich eingeführt hat... das sind ja nur ein paar kleine Beispiele, man muß es nicht so machen wie Herr Palmer. Überall ist das wahrscheinlich auch nicht möglich.

Ich finde es schlicht-und ergreifend unerträglich das es nach 8 Monaten Pandemie immer noch massenweise Ansteckungen in Alten-und Pflegeheimen gibt.... du nicht?

Man sollte auch mal wegkommen von der Annahme das man 22 Mio Risikopatienten allesamt auf einmal schützen muß... da gibt es ja auch Unterschiede. Der 85 jährige mit diversen Vorerkrankungen ist sicherlich gefährdeter als der 30 jährige mit einer Schilddrüsenerkrankung, auch wenn beide zur Risikogruppe gehören.

Mich nerven auch die ständigen Verweise das es ja auch jüngere treffen könne... ja natürlich kann es das.
Aber der überwiegende Teil an Menschen die auf der Intensiv landen und unser Gesundheitssystem belasten bzw. überlasten sind eben ältere. Da gibt es Statistiken die das eindeutig belegen.
Wenn man ständig mit krassen Beispielen kommt wie schwer der Verlauf bei jüngeren Menschen sein kann halte ich dagegen und sage das ich bis jetzt 6 Menschen in meinem Bekanntenkreis habe die sich mit Covid infiziert haben, keiner von denen hatte länger als 10 Tage Symptome. Alle sind mittlerweile kerngesund. Einer davon ist 55 Jahre alt.

Verharmlosung in die eine Richtung ist Mist, aber Dramatisierung in die andere Richtung ist genauso Mist.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Luzbert schrieb:

Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.

Das sage ich doch schon seit Monaten. Der Schutz "vulnerabler Gruppen" ist eine Worthülse, da hast du vollkommen recht. Leider ist sich selbst FDP-Chef Lindner nicht zu blöde, um sich ihrer immer und immer wieder zu bedienen.
Ein Bekannter von mir liegt derzeit unter dem Beatmungsgerät. Alter: 25 Jahre. Sein Pech: Asthma. Die ca. 22 Millionen gefährdeter Menschen sind nicht weit von der Realität weg.

Im Übrigen bin ich mir sicher, dass der derzeitige Lockdown angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung verlängert werden muss. Es geht gar nicht anders. Auch wenn Leute wie Diegito nach wie vor nur das Wort "Posse" dafür übrig haben.


Das ist keine Worthülse sondern wird aktuell verstärkt von der Politik in Angriff genommen... endlich!
Das ist also keinesfalls nur geschwurbel von Diegito...

Es umfasst viele Dinge wie z.b. das man kostenlos FFP 2 Masken verteilt an die Risikogruppen, das man Schnelltests in Alten-und Pflegeheimen einführt. Es könnte noch weitere Möglichkeiten geben, z.b. feste Einkaufszeiten für Senioren und Nachbarschaftshilfe, wie es Herr Palmer in Tübingen übrigens sehr erfolgreich eingeführt hat... das sind ja nur ein paar kleine Beispiele, man muß es nicht so machen wie Herr Palmer. Überall ist das wahrscheinlich auch nicht möglich.

Ich finde es schlicht-und ergreifend unerträglich das es nach 8 Monaten Pandemie immer noch massenweise Ansteckungen in Alten-und Pflegeheimen gibt.... du nicht?

Man sollte auch mal wegkommen von der Annahme das man 22 Mio Risikopatienten allesamt auf einmal schützen muß... da gibt es ja auch Unterschiede. Der 85 jährige mit diversen Vorerkrankungen ist sicherlich gefährdeter als der 30 jährige mit einer Schilddrüsenerkrankung, auch wenn beide zur Risikogruppe gehören.

Mich nerven auch die ständigen Verweise das es ja auch jüngere treffen könne... ja natürlich kann es das.
Aber der überwiegende Teil an Menschen die auf der Intensiv landen und unser Gesundheitssystem belasten bzw. überlasten sind eben ältere. Da gibt es Statistiken die das eindeutig belegen.
Wenn man ständig mit krassen Beispielen kommt wie schwer der Verlauf bei jüngeren Menschen sein kann halte ich dagegen und sage das ich bis jetzt 6 Menschen in meinem Bekanntenkreis habe die sich mit Covid infiziert haben, keiner von denen hatte länger als 10 Tage Symptome. Alle sind mittlerweile kerngesund. Einer davon ist 55 Jahre alt.

Verharmlosung in die eine Richtung ist Mist, aber Dramatisierung in die andere Richtung ist genauso Mist.
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Diegito schrieb:

Es umfasst viele Dinge wie z.b. das man kostenlos FFP 2 Masken verteilt an die Risikogruppen, das man Schnelltests in Alten-und Pflegeheimen einführt. Es könnte noch weitere Möglichkeiten geben, z.b. feste Einkaufszeiten für Senioren und Nachbarschaftshilfe, wie es Herr Palmer in Tübingen übrigens sehr erfolgreich eingeführt hat...

Wo hat Palmer das bitteschön sehr erfolgreich eingeführt?

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-tuebingen-senioren-boris-palmer-102.html

Der Artikel ist zwei Tage alt und die Idee steht im Konjunktiv.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Luzbert schrieb:

Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.

Das sage ich doch schon seit Monaten. Der Schutz "vulnerabler Gruppen" ist eine Worthülse, da hast du vollkommen recht. Leider ist sich selbst FDP-Chef Lindner nicht zu blöde, um sich ihrer immer und immer wieder zu bedienen.
Ein Bekannter von mir liegt derzeit unter dem Beatmungsgerät. Alter: 25 Jahre. Sein Pech: Asthma. Die ca. 22 Millionen gefährdeter Menschen sind nicht weit von der Realität weg.

Im Übrigen bin ich mir sicher, dass der derzeitige Lockdown angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung verlängert werden muss. Es geht gar nicht anders. Auch wenn Leute wie Diegito nach wie vor nur das Wort "Posse" dafür übrig haben.


Das ist keine Worthülse sondern wird aktuell verstärkt von der Politik in Angriff genommen... endlich!
Das ist also keinesfalls nur geschwurbel von Diegito...

Es umfasst viele Dinge wie z.b. das man kostenlos FFP 2 Masken verteilt an die Risikogruppen, das man Schnelltests in Alten-und Pflegeheimen einführt. Es könnte noch weitere Möglichkeiten geben, z.b. feste Einkaufszeiten für Senioren und Nachbarschaftshilfe, wie es Herr Palmer in Tübingen übrigens sehr erfolgreich eingeführt hat... das sind ja nur ein paar kleine Beispiele, man muß es nicht so machen wie Herr Palmer. Überall ist das wahrscheinlich auch nicht möglich.

Ich finde es schlicht-und ergreifend unerträglich das es nach 8 Monaten Pandemie immer noch massenweise Ansteckungen in Alten-und Pflegeheimen gibt.... du nicht?

Man sollte auch mal wegkommen von der Annahme das man 22 Mio Risikopatienten allesamt auf einmal schützen muß... da gibt es ja auch Unterschiede. Der 85 jährige mit diversen Vorerkrankungen ist sicherlich gefährdeter als der 30 jährige mit einer Schilddrüsenerkrankung, auch wenn beide zur Risikogruppe gehören.

Mich nerven auch die ständigen Verweise das es ja auch jüngere treffen könne... ja natürlich kann es das.
Aber der überwiegende Teil an Menschen die auf der Intensiv landen und unser Gesundheitssystem belasten bzw. überlasten sind eben ältere. Da gibt es Statistiken die das eindeutig belegen.
Wenn man ständig mit krassen Beispielen kommt wie schwer der Verlauf bei jüngeren Menschen sein kann halte ich dagegen und sage das ich bis jetzt 6 Menschen in meinem Bekanntenkreis habe die sich mit Covid infiziert haben, keiner von denen hatte länger als 10 Tage Symptome. Alle sind mittlerweile kerngesund. Einer davon ist 55 Jahre alt.

Verharmlosung in die eine Richtung ist Mist, aber Dramatisierung in die andere Richtung ist genauso Mist.
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Diegito schrieb:

Man sollte auch mal wegkommen von der Annahme das man 22 Mio Risikopatienten allesamt auf einmal schützen muß... da gibt es ja auch Unterschiede. Der 85 jährige mit diversen Vorerkrankungen ist sicherlich gefährdeter als der 30 jährige mit einer Schilddrüsenerkrankung, auch wenn beide zur Risikogruppe gehören.

Dr. Diegito prahlt mal wieder mit seinem geballten Unwissen und zeigt mal wieder wie egal ihm 22 Millionen Menschen sind.
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Diegito schrieb:

Man sollte auch mal wegkommen von der Annahme das man 22 Mio Risikopatienten allesamt auf einmal schützen muß... da gibt es ja auch Unterschiede. Der 85 jährige mit diversen Vorerkrankungen ist sicherlich gefährdeter als der 30 jährige mit einer Schilddrüsenerkrankung, auch wenn beide zur Risikogruppe gehören.

Dr. Diegito prahlt mal wieder mit seinem geballten Unwissen und zeigt mal wieder wie egal ihm 22 Millionen Menschen sind.
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propain schrieb:

Diegito schrieb:

Man sollte auch mal wegkommen von der Annahme das man 22 Mio Risikopatienten allesamt auf einmal schützen muß... da gibt es ja auch Unterschiede. Der 85 jährige mit diversen Vorerkrankungen ist sicherlich gefährdeter als der 30 jährige mit einer Schilddrüsenerkrankung, auch wenn beide zur Risikogruppe gehören.

Dr. Diegito prahlt mal wieder mit seinem geballten Unwissen und zeigt mal wieder wie egal ihm 22 Millionen Menschen sind.

Das steht da nicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Luzbert schrieb:

Sandra Ciesek hat im letzten Podcast sehr ausführlich zu diesem Wunsch Stellung bezogen und aufgezeigt, dass zur Risikogruppe ca 21,9 Millionen Menschen in Deutschland zählen. Das sind zu viele, um sie speziell schützen zu können.

Das sage ich doch schon seit Monaten. Der Schutz "vulnerabler Gruppen" ist eine Worthülse, da hast du vollkommen recht. Leider ist sich selbst FDP-Chef Lindner nicht zu blöde, um sich ihrer immer und immer wieder zu bedienen.
Ein Bekannter von mir liegt derzeit unter dem Beatmungsgerät. Alter: 25 Jahre. Sein Pech: Asthma. Die ca. 22 Millionen gefährdeter Menschen sind nicht weit von der Realität weg.

Im Übrigen bin ich mir sicher, dass der derzeitige Lockdown angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung verlängert werden muss. Es geht gar nicht anders. Auch wenn Leute wie Diegito nach wie vor nur das Wort "Posse" dafür übrig haben.


Das ist keine Worthülse sondern wird aktuell verstärkt von der Politik in Angriff genommen... endlich!
Das ist also keinesfalls nur geschwurbel von Diegito...

Es umfasst viele Dinge wie z.b. das man kostenlos FFP 2 Masken verteilt an die Risikogruppen, das man Schnelltests in Alten-und Pflegeheimen einführt. Es könnte noch weitere Möglichkeiten geben, z.b. feste Einkaufszeiten für Senioren und Nachbarschaftshilfe, wie es Herr Palmer in Tübingen übrigens sehr erfolgreich eingeführt hat... das sind ja nur ein paar kleine Beispiele, man muß es nicht so machen wie Herr Palmer. Überall ist das wahrscheinlich auch nicht möglich.

Ich finde es schlicht-und ergreifend unerträglich das es nach 8 Monaten Pandemie immer noch massenweise Ansteckungen in Alten-und Pflegeheimen gibt.... du nicht?

Man sollte auch mal wegkommen von der Annahme das man 22 Mio Risikopatienten allesamt auf einmal schützen muß... da gibt es ja auch Unterschiede. Der 85 jährige mit diversen Vorerkrankungen ist sicherlich gefährdeter als der 30 jährige mit einer Schilddrüsenerkrankung, auch wenn beide zur Risikogruppe gehören.

Mich nerven auch die ständigen Verweise das es ja auch jüngere treffen könne... ja natürlich kann es das.
Aber der überwiegende Teil an Menschen die auf der Intensiv landen und unser Gesundheitssystem belasten bzw. überlasten sind eben ältere. Da gibt es Statistiken die das eindeutig belegen.
Wenn man ständig mit krassen Beispielen kommt wie schwer der Verlauf bei jüngeren Menschen sein kann halte ich dagegen und sage das ich bis jetzt 6 Menschen in meinem Bekanntenkreis habe die sich mit Covid infiziert haben, keiner von denen hatte länger als 10 Tage Symptome. Alle sind mittlerweile kerngesund. Einer davon ist 55 Jahre alt.

Verharmlosung in die eine Richtung ist Mist, aber Dramatisierung in die andere Richtung ist genauso Mist.
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Diegito schrieb:



Man sollte auch mal wegkommen von der Annahme das man 22 Mio Risikopatienten allesamt auf einmal schützen muß...

Wer nimmt das an?
Im Gegenteil: Spahn beziffert die Gruppe der Risikopatienten deutlich höher. Und er und die Kanzlerin haben gerade erst dieses Wochenende klar gemacht, wer Schutz und ggf erste Impfungen erhält:
1. Alte
2. Medzininisches Personal


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