Krawalle von Stuttgart und an anderen Orten (inkl. Silvester 22/23)
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Ganz genau und ich meine auch, dass wir als Gesellschaft diesbezüglich auch schon weiter waren, dies so einzuordnen. Stattdessen scheint es nun wieder Common Sense zu sein, auch bei einigen hier im Forum, dass die Nationalität der Leute diskutiert werden muss. Welchen Zweck das haben soll, außer ein bestimmtes Klientel in seinen Vorurteilen zu bestärken, kann mir aber keiner nachvollziehbar erklären.
Ich glaube nicht, dass wir diesbezüglich jemals weiter waren.
Es ist doch klar, dass die Sozialisierung der Menschen den Hauptausschlag macht. Und da geht es schon um Integration und auch gescheiterte Integration, um kulturelle Unterschiede, um fehlende Förderangebote, aber auch um fehlende Werte, die jungen Menschen mitgegeben werden. Bei erst kurz in Deutschland befindlichen Flüchtlingen kann man das "Aufwachsen" dann gar nicht so sehr auf Deutschland beziehen, sondern dann geht es auch darum, was diese Menschen erlebt haben. Wer alleine aus Syrien oder Somalia nach Deutschland kommt, kein Deutsch kann und dann noch in falsche Kreise gerät oder auch nicht den starken Willen wie viele hat, die sich trotz diverse Widerstände (u.a. auch den Rassismus hierzulande!), der ist natürlich dann anfälliger. Ganz zu schweigen von dem, was die vorher erlebt haben.
Migration + Integration ist eine Herausforderung, die eben Probleme mit sich bringt. Das kann und muss man auch benennen. Es ist nicht die Nationalität, es sind die Faktoren, die im Rahmen von Migration automatisch entstehen. Es gibt halt die Möglichkeit, diese Herausforderungen anzunehmen und das Beste daraus zu machen oder man meidet die Herausforderung als solche (das heißt Grenzen zu). Das wären die klaren Richtungen, die man einnehmen kann. Entweder wir sind eine Zuwanderungsgesellschaft mit all den Vor- und Nachteilen, die man dann auch benennen und angehen muss oder wir sind es eben nicht. Dann müssen wir uns eben auch so verhalten. Das ist das, was die AfD ja will.
Die Frage ist und bleibt: Was tun wir bei jungen Menschen, vor allem mit Migrationshistorie, die nicht integriert sind, keine Perspektiven haben und in manchen Fällen dann auch noch integrationsunwillig sind. Nur mit Sozialarbeit wird es eben auch nicht gehen, nur mit Härte aber auch nicht. Jemand, der schon mehrfach auffällig geworden ist und jetzt in Stuttgart oder Frankfurt erneut Krawalle gemacht wird, muss a) bestraft werden und b) eine Perspektive aufgezeigt bekommen, aus dem bisherigen Verhaltensmuster rauszukommen. Nimmt er b) nicht wahr, habe ich auch kein Problem damit, wenn diese Leute abgeschoben werden, sofern sie eben keinen deutschen Pass haben und im Herkunftsland kein Krieg mehr herrscht.
Diese Problematik ist eben viel zu komplex, um sie populistischen Vereinfachern zu überlassen. Egal auf welcher Seite übrigens (auch wenn die Rechten da die Dominanteren sind).
Wenn unsere Gesellschaft ihre Hausaufgaben gemacht hätte und ein gescheites Bildungssystem und lebenswerte Wohngegenden für alle geschaffen, die Sozial- und Jugendarbeit gestärkt hätte und (insbesondere migrantische) Jugendliche nicht als Feind, sondern als Investition in die Zukunft betrachten würde, dann aber auch erst dann könnte man anfangen zu diskutieren, welche kulturellen Gründe vorliegen könnten, falls sich jemand immer noch aufführt wie die Axt im Walde.
Vorher betrachte ich das als Ablenkung von den eigenen Versäumnissen.
Ganz genau und ich meine auch, dass wir als Gesellschaft diesbezüglich auch schon weiter waren, dies so einzuordnen. Stattdessen scheint es nun wieder Common Sense zu sein, auch bei einigen hier im Forum, dass die Nationalität der Leute diskutiert werden muss. Welchen Zweck das haben soll, außer ein bestimmtes Klientel in seinen Vorurteilen zu bestärken, kann mir aber keiner nachvollziehbar erklären.
Wir waren als Gesellschaft (und sogar in diesem Thread) auch schon weiter, als auf jegliche Erwähnung von Migrationshintergründen und Integration in negativen Zusammenhängen mit den übliche Abwehrstrategie ("das ist rassistisch, Vorurteile stärken", "davon profitiert doch die AFD" etc.) zu reagieren.
Werner hat doch vollkommen Recht: Wenn es einen auffallend hohen Anteil an Tatverdächtigen mit Migrationshintergund gibt, dann ist es nicht nur erlaubt, sondern sogar notwendig, das zu thematisieren, auch wenn es unangenehm ist und manchen hier nicht passt.
Mit Rassismus und Vorurteilen hat das absolut nix zu tun. Es sagt ja niemand hier, dass "der Migrant" oder Migration an sich ein Problem wären, oder dass die ethnische Herkunft hier entscheidend wäre. DAS wären die üblichen Vorurteile. Das offene und direkte Ansprechen eines Problems hingegen gewiss nicht.
Und klar, sicher können AFD und co das ausnutzen. Aber wir können jetzt halt auch nicht jede Diskussion vermeiden, die unbequem ist, und unser ganzes politisches Denken und Handeln danach ausrichten, wie sich das auf die AFD auswirken könnte. So eine Bedeutung bin ich gar nicht bereit, denen zuzugestehen.
Umso besser die Probleme gelöst werden, bspw. die Integration junger Flüchtlinge, umso geringer (zumindest in der Theorie) greifen die perfiden und eigentlich leicht durchschaubren Argumentationsketten der AfDler.
Aber die -und auch die BILD- lechzen förmlich nach jeder Straftat.
Ich auch nicht...trotzdem passiert es aber damit zwangsläufig....haste mal die Anwohner gehört, die das alles nach eigener Aussage mitbekommen haben...?....das war mit einer Ausnahme lupenreine AfD Dialektik...ich hab nur drauf gewartet, das einer sagt, "beim Adolf hätts des net gebbe"....aber die argumentative Richtung dahin war unverkennbar und das verursacht mir ein schweres Kribbeln....
Wir waren als Gesellschaft (und sogar in diesem Thread) auch schon weiter, als auf jegliche Erwähnung von Migrationshintergründen und Integration in negativen Zusammenhängen mit den übliche Abwehrstrategie ("das ist rassistisch, Vorurteile stärken", "davon profitiert doch die AFD" etc.) zu reagieren.
Werner hat doch vollkommen Recht: Wenn es einen auffallend hohen Anteil an Tatverdächtigen mit Migrationshintergund gibt, dann ist es nicht nur erlaubt, sondern sogar notwendig, das zu thematisieren, auch wenn es unangenehm ist und manchen hier nicht passt.
Mit Rassismus und Vorurteilen hat das absolut nix zu tun. Es sagt ja niemand hier, dass "der Migrant" oder Migration an sich ein Problem wären, oder dass die ethnische Herkunft hier entscheidend wäre. DAS wären die üblichen Vorurteile. Das offene und direkte Ansprechen eines Problems hingegen gewiss nicht.
Und klar, sicher können AFD und co das ausnutzen. Aber wir können jetzt halt auch nicht jede Diskussion vermeiden, die unbequem ist, und unser ganzes politisches Denken und Handeln danach ausrichten, wie sich das auf die AFD auswirken könnte. So eine Bedeutung bin ich gar nicht bereit, denen zuzugestehen.
Umso besser die Probleme gelöst werden, bspw. die Integration junger Flüchtlinge, umso geringer (zumindest in der Theorie) greifen die perfiden und eigentlich leicht durchschaubren Argumentationsketten der AfDler.
Aber die -und auch die BILD- lechzen förmlich nach jeder Straftat.
Wir waren als Gesellschaft (und sogar in diesem Thread) auch schon weiter, als auf jegliche Erwähnung von Migrationshintergründen und Integration in negativen Zusammenhängen mit den übliche Abwehrstrategie ("das ist rassistisch, Vorurteile stärken", "davon profitiert doch die AFD" etc.) zu reagieren.
Werner hat doch vollkommen Recht: Wenn es einen auffallend hohen Anteil an Tatverdächtigen mit Migrationshintergund gibt, dann ist es nicht nur erlaubt, sondern sogar notwendig, das zu thematisieren, auch wenn es unangenehm ist und manchen hier nicht passt.
Mit Rassismus und Vorurteilen hat das absolut nix zu tun. Es sagt ja niemand hier, dass "der Migrant" oder Migration an sich ein Problem wären, oder dass die ethnische Herkunft hier entscheidend wäre. DAS wären die üblichen Vorurteile. Das offene und direkte Ansprechen eines Problems hingegen gewiss nicht.
Und klar, sicher können AFD und co das ausnutzen. Aber wir können jetzt halt auch nicht jede Diskussion vermeiden, die unbequem ist, und unser ganzes politisches Denken und Handeln danach ausrichten, wie sich das auf die AFD auswirken könnte. So eine Bedeutung bin ich gar nicht bereit, denen zuzugestehen.
Ich auch nicht...trotzdem passiert es aber damit zwangsläufig....haste mal die Anwohner gehört, die das alles nach eigener Aussage mitbekommen haben...?....das war mit einer Ausnahme lupenreine AfD Dialektik...ich hab nur drauf gewartet, das einer sagt, "beim Adolf hätts des net gebbe"....aber die argumentative Richtung dahin war unverkennbar und das verursacht mir ein schweres Kribbeln....
Ich glaube nicht, dass wir diesbezüglich jemals weiter waren.
Es ist doch klar, dass die Sozialisierung der Menschen den Hauptausschlag macht. Und da geht es schon um Integration und auch gescheiterte Integration, um kulturelle Unterschiede, um fehlende Förderangebote, aber auch um fehlende Werte, die jungen Menschen mitgegeben werden. Bei erst kurz in Deutschland befindlichen Flüchtlingen kann man das "Aufwachsen" dann gar nicht so sehr auf Deutschland beziehen, sondern dann geht es auch darum, was diese Menschen erlebt haben. Wer alleine aus Syrien oder Somalia nach Deutschland kommt, kein Deutsch kann und dann noch in falsche Kreise gerät oder auch nicht den starken Willen wie viele hat, die sich trotz diverse Widerstände (u.a. auch den Rassismus hierzulande!), der ist natürlich dann anfälliger. Ganz zu schweigen von dem, was die vorher erlebt haben.
Migration + Integration ist eine Herausforderung, die eben Probleme mit sich bringt. Das kann und muss man auch benennen. Es ist nicht die Nationalität, es sind die Faktoren, die im Rahmen von Migration automatisch entstehen. Es gibt halt die Möglichkeit, diese Herausforderungen anzunehmen und das Beste daraus zu machen oder man meidet die Herausforderung als solche (das heißt Grenzen zu). Das wären die klaren Richtungen, die man einnehmen kann. Entweder wir sind eine Zuwanderungsgesellschaft mit all den Vor- und Nachteilen, die man dann auch benennen und angehen muss oder wir sind es eben nicht. Dann müssen wir uns eben auch so verhalten. Das ist das, was die AfD ja will.
Die Frage ist und bleibt: Was tun wir bei jungen Menschen, vor allem mit Migrationshistorie, die nicht integriert sind, keine Perspektiven haben und in manchen Fällen dann auch noch integrationsunwillig sind. Nur mit Sozialarbeit wird es eben auch nicht gehen, nur mit Härte aber auch nicht. Jemand, der schon mehrfach auffällig geworden ist und jetzt in Stuttgart oder Frankfurt erneut Krawalle gemacht wird, muss a) bestraft werden und b) eine Perspektive aufgezeigt bekommen, aus dem bisherigen Verhaltensmuster rauszukommen. Nimmt er b) nicht wahr, habe ich auch kein Problem damit, wenn diese Leute abgeschoben werden, sofern sie eben keinen deutschen Pass haben und im Herkunftsland kein Krieg mehr herrscht.
Diese Problematik ist eben viel zu komplex, um sie populistischen Vereinfachern zu überlassen. Egal auf welcher Seite übrigens (auch wenn die Rechten da die Dominanteren sind).
Wenn unsere Gesellschaft ihre Hausaufgaben gemacht hätte und ein gescheites Bildungssystem und lebenswerte Wohngegenden für alle geschaffen, die Sozial- und Jugendarbeit gestärkt hätte und (insbesondere migrantische) Jugendliche nicht als Feind, sondern als Investition in die Zukunft betrachten würde, dann aber auch erst dann könnte man anfangen zu diskutieren, welche kulturellen Gründe vorliegen könnten, falls sich jemand immer noch aufführt wie die Axt im Walde.
Vorher betrachte ich das als Ablenkung von den eigenen Versäumnissen.
Ich denke da insbesondere an einige unserer Mitbürger im Osten.
Oder aber auch an unsere Polizei, deren Korpsgeist auch nicht wirklich etwas mit Rechtsstaatlichkeit zu tun hat.
Wenn wir hier Verbesserung hinbekommen, dann haben wir auch eine viel bessere Chance bei sozialen Randgruppen etwas zu erreichen. Weil, wir müssen schließlich überzeugend und authentisch sein.
Achso, Integration hat aus meiner Sicht nicht primär etwas mit einer bestimmten Nationalität zu tun.
Im Gs. zu früher fällt Palmer diesmal nicht mit absurden Thesen auf, sondern hat ein paar Vorschläge, ob die jetzt besonders gut sind (zurück ins Erstaufnahmelager, verpflichtender gesellschaftlicher Grunddienst für Alle), kann man diskutieren.
https://www.n-tv.de/politik/Palmer-ueber-junge-maennliche-Fluechtlinge-article21925284.html
Die Frage ist: Hat Palmer denn auch Statistiken, die belegen, dass bei den Vorfällen explizit Geflüchtete in großer Zahl beteiligt waren? Aus der hohlen Hand heraus würde ich in FFM sagen, dass die Menschen mit "Migrationshintergrund" eher hier aufgewachsen sind. Da ist nix mit Erstaufnahmelager. Aber kann man natürlich gut nutzen, um mal wieder ein bisschen Stimmung zu machen. Ganz abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass das Rezept "Zurück ins Erstaufnahmelager" (= möglichst wenig Integration) so eine Bombenidee ist.
Übrigens solltet ihr in eurer Debatte, die sich in die Richtung "die jungen deutschen Männer üben ja weniger solche Gewalt aus" entwickelt, nicht außer acht lassen, dass Gewalt beim Fußball, bei politischen Demonstrationen (Kurdendemos mal ausgenommen) oder durch rechte Schlägertrupps eher von jungen deutschen Männern dominiert ist. Sind eben andere Kontexte.
Da kann ich mit den polizeilichen Erkenntnissen weiterhelfen.
"Nachdem sich Stadt und Polizei zu einer Sicherheitskonferenz getroffen hatten, sprach der Frankfurter Polizeipräsident Gerhard Bereswill von 39 Personen, die noch während der Krawalle festgenommen worden sind. Zehn von ihnen kommen aus Frankfurt, die anderen aus Offenbach, Hanau, Darmstadt, Limburg und Heidelberg. Der „überwiegende Teil“ von ihnen war schon polizeibekannt wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung oder Diebstahl. Der Großteil der Festgenommen hat einen Migrationshintergrund, viele kommen aus Syrien, der Türkei, Marokko und Spanien. Bereswill sagte, bei einigen werde derzeit der Aufenthaltsstatus geprüft."
https://m.faz.net/aktuell/2.1652/frankfurt-krawallmacher-vom-opernplatz-sind-jung-und-polizeibekannt-16869063.html
Die Zahlen von Stuttgart habe ich ja erwähnt.
Von Frankfurt kann ich nix sagen.
Aber geh mal davon aus, dass Flüchtlinge da ziemlich sicher gemäß ihres Bevölkerungsanteils da überrepräsentiert waren und Migranten auch.
Der Gedanke mit den Erstaufnahmelagern ist für mich übrigens auch absurd. Man muss sich aber auch mal (trotz kommendem Wahlkampf in BaWü) Gedanken machen, warum diverse Bürgermeister, auch Grüne (und damit meine ich nicht Palmer), ganz offen sagen, dass ein erheblicher Teil ihrer Problemfälle in den Städten Migranten und eben auch viele Flüchtlinge sind. Ich wohne ja jetzt in einem Vorort von einer "Mittelstadt" und kann ein Liedchen davon singen, wer da abends sich auffällig negativ verhält.
Die Frage ist: Hat Palmer denn auch Statistiken, die belegen, dass bei den Vorfällen explizit Geflüchtete in großer Zahl beteiligt waren? Aus der hohlen Hand heraus würde ich in FFM sagen, dass die Menschen mit "Migrationshintergrund" eher hier aufgewachsen sind. Da ist nix mit Erstaufnahmelager. Aber kann man natürlich gut nutzen, um mal wieder ein bisschen Stimmung zu machen. Ganz abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass das Rezept "Zurück ins Erstaufnahmelager" (= möglichst wenig Integration) so eine Bombenidee ist.
Übrigens solltet ihr in eurer Debatte, die sich in die Richtung "die jungen deutschen Männer üben ja weniger solche Gewalt aus" entwickelt, nicht außer acht lassen, dass Gewalt beim Fußball, bei politischen Demonstrationen (Kurdendemos mal ausgenommen) oder durch rechte Schlägertrupps eher von jungen deutschen Männern dominiert ist. Sind eben andere Kontexte.
Welchen Unterschied erkennst du denn zwischen Gewaltausbrüchen in Stuttgart/Frankfurt und im Rahmen von Fußballspielen?
Welchen Unterschied erkennst du denn zwischen Gewaltausbrüchen in Stuttgart/Frankfurt und im Rahmen von Fußballspielen?
Welchen Unterschied erkennst du denn zwischen Gewaltausbrüchen in Stuttgart/Frankfurt und im Rahmen von Fußballspielen?
Das hab ich ja so nicht gesagt. Aber in der vorgetragenen Form war das halt nur klassischer Whataboutismus.
Vorsicht... Sonst fühlt sich hier mancher bestärkt, im Rechtsradikalen-Gewalt-Fred wieder über die Gewalt von Linksradikalen zu reden.
Das hab ich ja so nicht gesagt. Aber in der vorgetragenen Form war das halt nur klassischer Whataboutismus.
Denn wieso bei dem einen Gewaltausbruch auf die Herkunft explizit hingewiesen wird, wird bei dem anderen in aller Regel kein Wort darüber verloren.
Im übrigen waren das für mich Heidelberger, Limburger, Offenbacher usw. in Frankfurt.
Wir wissen nicht mal, in wievielter Generation die in Deutschland leben - ab wann sie denn keine Menschen mit Migrationshintergrund mehr?
Wollen wir z.B. Trump immer noch als Mensch mit Migrationshintergrund bezeichnen?
Der ist gerade mal in dritter Generation US-Bürger.
Immer diese Nestbeschmutzer, einfach zu sagen das deutsche Jugendliche nicht viel besser sind und auch noch Beispiele bringen, Skandal.
Warum wird denn wegen Stuttgart und Frankfurt so ein Aufheben gemacht, weil da einige mit Migrationshintergrund dabei waren. Soviel Theater wurde noch nicht mal wegen diverser Ausschreitungen vor Ayslantenheimen gemacht, wo sogar Molotovcocktails auf Menschen geschmissen wurden, aber das waren ja auch nur deutsche Jugendliche die da Krawalle anzettelten. Da gab es keine Platzsperren vor den Unterkünften wie jetzt am Opernplatz, man wollte ja die besorgte deutsche Bevölkerung weiter gegen Flüchtlinge demonstrieren lassen.
Das hab ich ja so nicht gesagt. Aber in der vorgetragenen Form war das halt nur klassischer Whataboutismus.
Denn wieso bei dem einen Gewaltausbruch auf die Herkunft explizit hingewiesen wird, wird bei dem anderen in aller Regel kein Wort darüber verloren.
Im übrigen waren das für mich Heidelberger, Limburger, Offenbacher usw. in Frankfurt.
Wir wissen nicht mal, in wievielter Generation die in Deutschland leben - ab wann sie denn keine Menschen mit Migrationshintergrund mehr?
Wollen wir z.B. Trump immer noch als Mensch mit Migrationshintergrund bezeichnen?
Der ist gerade mal in dritter Generation US-Bürger.
Aber sicherlich spielt da auch journalistisches Kalkül mit rein. "Der Täter war deutscher Herkunft" ist halt in Deutschland nicht gerade eine spektakuläre Meldung.
Migrationshintergrund ist übrigens recht genau definiert: "Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Im Einzelnen umfasst diese Definition zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländer, zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte, (Spät-)Aussiedler sowie die als Deutsche geborenen Nachkommen dieser Gruppen.“
Da Trumps Mutter Schottin ist, hat der US-Präsident also tatsächlich einen Migrationshintergrund.
Das hab ich ja so nicht gesagt. Aber in der vorgetragenen Form war das halt nur klassischer Whataboutismus.
Immer diese Nestbeschmutzer, einfach zu sagen das deutsche Jugendliche nicht viel besser sind und auch noch Beispiele bringen, Skandal.
Warum wird denn wegen Stuttgart und Frankfurt so ein Aufheben gemacht, weil da einige mit Migrationshintergrund dabei waren. Soviel Theater wurde noch nicht mal wegen diverser Ausschreitungen vor Ayslantenheimen gemacht, wo sogar Molotovcocktails auf Menschen geschmissen wurden, aber das waren ja auch nur deutsche Jugendliche die da Krawalle anzettelten. Da gab es keine Platzsperren vor den Unterkünften wie jetzt am Opernplatz, man wollte ja die besorgte deutsche Bevölkerung weiter gegen Flüchtlinge demonstrieren lassen.
Denn wieso bei dem einen Gewaltausbruch auf die Herkunft explizit hingewiesen wird, wird bei dem anderen in aller Regel kein Wort darüber verloren.
Im übrigen waren das für mich Heidelberger, Limburger, Offenbacher usw. in Frankfurt.
Wir wissen nicht mal, in wievielter Generation die in Deutschland leben - ab wann sie denn keine Menschen mit Migrationshintergrund mehr?
Wollen wir z.B. Trump immer noch als Mensch mit Migrationshintergrund bezeichnen?
Der ist gerade mal in dritter Generation US-Bürger.
Aber sicherlich spielt da auch journalistisches Kalkül mit rein. "Der Täter war deutscher Herkunft" ist halt in Deutschland nicht gerade eine spektakuläre Meldung.
Migrationshintergrund ist übrigens recht genau definiert: "Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Im Einzelnen umfasst diese Definition zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländer, zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte, (Spät-)Aussiedler sowie die als Deutsche geborenen Nachkommen dieser Gruppen.“
Da Trumps Mutter Schottin ist, hat der US-Präsident also tatsächlich einen Migrationshintergrund.
Trotzdem wird da behördlicherseits mit zweierlei Maß gemessen, gleichwohl jede Ausschreitung zu verurteilen ist...für den Schnitzeldeutschen ist es eingängiger, weil er seine Vorurteile bestätigt sieht, wenn es wieder mal die Ausländer waren...alles Tagediebe und Halunken....das es weit mehr deutsche Idioten gibt, die dem in nichts nachstehen, liest man nicht unbedingt so gerne....so werden ohnehin vorhandene Ressentiments in einer Gesellschaft geschürt und gefördert und dann quasselt man von Integration.....?....meine Scheiße, wie bescheuert muß man sein, um das verstehen zu wollen...
Die Frage ist: Hat Palmer denn auch Statistiken, die belegen, dass bei den Vorfällen explizit Geflüchtete in großer Zahl beteiligt waren? Aus der hohlen Hand heraus würde ich in FFM sagen, dass die Menschen mit "Migrationshintergrund" eher hier aufgewachsen sind. Da ist nix mit Erstaufnahmelager. Aber kann man natürlich gut nutzen, um mal wieder ein bisschen Stimmung zu machen. Ganz abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass das Rezept "Zurück ins Erstaufnahmelager" (= möglichst wenig Integration) so eine Bombenidee ist.
Übrigens solltet ihr in eurer Debatte, die sich in die Richtung "die jungen deutschen Männer üben ja weniger solche Gewalt aus" entwickelt, nicht außer acht lassen, dass Gewalt beim Fußball, bei politischen Demonstrationen (Kurdendemos mal ausgenommen) oder durch rechte Schlägertrupps eher von jungen deutschen Männern dominiert ist. Sind eben andere Kontexte.
Da kann ich mit den polizeilichen Erkenntnissen weiterhelfen.
"Nachdem sich Stadt und Polizei zu einer Sicherheitskonferenz getroffen hatten, sprach der Frankfurter Polizeipräsident Gerhard Bereswill von 39 Personen, die noch während der Krawalle festgenommen worden sind. Zehn von ihnen kommen aus Frankfurt, die anderen aus Offenbach, Hanau, Darmstadt, Limburg und Heidelberg. Der „überwiegende Teil“ von ihnen war schon polizeibekannt wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung oder Diebstahl. Der Großteil der Festgenommen hat einen Migrationshintergrund, viele kommen aus Syrien, der Türkei, Marokko und Spanien. Bereswill sagte, bei einigen werde derzeit der Aufenthaltsstatus geprüft."
https://m.faz.net/aktuell/2.1652/frankfurt-krawallmacher-vom-opernplatz-sind-jung-und-polizeibekannt-16869063.html
Danke. Also gibt es keine genauen polizeilichen Erkenntnisse, zumindest keine, mit denen sofort politische Forderungen rausblöken sollte. Wobei Palmer sich ja auf Stuttgart und nicht auf FFM bezieht, da habe ich wie gesagt auch nichts konkretes zu gelesen.
Aber sicherlich spielt da auch journalistisches Kalkül mit rein. "Der Täter war deutscher Herkunft" ist halt in Deutschland nicht gerade eine spektakuläre Meldung.
Migrationshintergrund ist übrigens recht genau definiert: "Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Im Einzelnen umfasst diese Definition zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländer, zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte, (Spät-)Aussiedler sowie die als Deutsche geborenen Nachkommen dieser Gruppen.“
Da Trumps Mutter Schottin ist, hat der US-Präsident also tatsächlich einen Migrationshintergrund.
Aber sicherlich spielt da auch journalistisches Kalkül mit rein. "Der Täter war deutscher Herkunft" ist halt in Deutschland nicht gerade eine spektakuläre Meldung.
Migrationshintergrund ist übrigens recht genau definiert: "Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Im Einzelnen umfasst diese Definition zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländer, zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte, (Spät-)Aussiedler sowie die als Deutsche geborenen Nachkommen dieser Gruppen.“
Da Trumps Mutter Schottin ist, hat der US-Präsident also tatsächlich einen Migrationshintergrund.
Trotzdem wird da behördlicherseits mit zweierlei Maß gemessen, gleichwohl jede Ausschreitung zu verurteilen ist...für den Schnitzeldeutschen ist es eingängiger, weil er seine Vorurteile bestätigt sieht, wenn es wieder mal die Ausländer waren...alles Tagediebe und Halunken....das es weit mehr deutsche Idioten gibt, die dem in nichts nachstehen, liest man nicht unbedingt so gerne....so werden ohnehin vorhandene Ressentiments in einer Gesellschaft geschürt und gefördert und dann quasselt man von Integration.....?....meine Scheiße, wie bescheuert muß man sein, um das verstehen zu wollen...
In absoluten Zahlen stimmt das, relativ gesehen halt nicht. Bei zB schwerer Körperverletzung liegt der Ausländeranteil bei den Tatverdächtigen (ja, ich weiß, "Verdächtige" , nicht Verurteilte) bei 37,3 % , bei schwerem Raub bei 39,7 % , bei Vergewaltigung bei 36,8 % , bei Tötungen bei 39,7 % , bei Ladendiebstahl sogar 41,8 %. Daten aus der PKS.
Zum Vergleich: Der Ausländeranteil lag in 2019 bei 12,5 %. Und wir reden hier nur von Ausländern, nicht von Deutschen mit Migrationshintergrund. Dann wären wir ziemlich sicher über den 50 % Anteil.
Ich würde sagen, dass Ausländer in jedem Land dieser Welt anteilig bei Straftaten überrepräsentiert sein werden aufgrund der mit Migration entstehenden sozialen Problemen im neuen Land. Daher sehe ich diese nackten Zahlen auch nicht als allein aussagekräftig an.
Richtig ist: Mittlerweile wird die Herkunft ja oft genannt bei ausländischen Tätern, z.B. in den Medien. Aber oft halt bei Deutschen eben nicht. Das ist dann verzerrend, weil eben nicht steht "Tim P. hat dies und das... Der Deutsche...".
Man kann einfach mal festhalten: Ausländer und Migranten sind bei Straftaten überrepräsentiert. Bei den Ausschreitungen in Stuttgart auch. Vermutlich auch bei denen in Frankfurt. Punkt. Interessant ist aber die Frage, warum das so ist, da wären wir bei den sozialen Faktoren. Denn ohne die Beantwortung dieser Frage bleibt nur eine Information übrig. Die Herkunft. Was aber dann zB der Syrer erlebt hat, was ihn dazu gebracht hat, das steht halt nicht da. Wir wissen nur, dass es ein Syrer ist.
Vorsicht... Sonst fühlt sich hier mancher bestärkt, im Rechtsradikalen-Gewalt-Fred wieder über die Gewalt von Linksradikalen zu reden.
es ist kein problem ueber frankfurt zu diskutieren, es soll allerdings nicht darueber gesprochen werden, dass die vorfaelle weder aktuell einzigartig sind, es soll nicht daruber gesprochen werden, was in erfurt und sachsen passiert ist und es soll auch nicht darueber gesprochen werden, dass solche vorfaelle nicht neu sind.
disclaimer: niemand hier auch ich nicht sagt, dass man sich nicht mit den vorfaellen auseinandersetzen soll, schon von anfang an wurde von diversen leuten kritisiert, dass sozialarbeiterprojekte nicht fortgefuehrt werden (z.b. stuttgart) oder notwendig sind. ich bin nicht der meinung, dass man das kleinreden soll.
Die Frage ist: Hat Palmer denn auch Statistiken, die belegen, dass bei den Vorfällen explizit Geflüchtete in großer Zahl beteiligt waren? Aus der hohlen Hand heraus würde ich in FFM sagen, dass die Menschen mit "Migrationshintergrund" eher hier aufgewachsen sind. Da ist nix mit Erstaufnahmelager. Aber kann man natürlich gut nutzen, um mal wieder ein bisschen Stimmung zu machen. Ganz abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass das Rezept "Zurück ins Erstaufnahmelager" (= möglichst wenig Integration) so eine Bombenidee ist.
Übrigens solltet ihr in eurer Debatte, die sich in die Richtung "die jungen deutschen Männer üben ja weniger solche Gewalt aus" entwickelt, nicht außer acht lassen, dass Gewalt beim Fußball, bei politischen Demonstrationen (Kurdendemos mal ausgenommen) oder durch rechte Schlägertrupps eher von jungen deutschen Männern dominiert ist. Sind eben andere Kontexte.
Die Zahlen von Stuttgart habe ich ja erwähnt.
Von Frankfurt kann ich nix sagen.
Aber geh mal davon aus, dass Flüchtlinge da ziemlich sicher gemäß ihres Bevölkerungsanteils da überrepräsentiert waren und Migranten auch.
Der Gedanke mit den Erstaufnahmelagern ist für mich übrigens auch absurd. Man muss sich aber auch mal (trotz kommendem Wahlkampf in BaWü) Gedanken machen, warum diverse Bürgermeister, auch Grüne (und damit meine ich nicht Palmer), ganz offen sagen, dass ein erheblicher Teil ihrer Problemfälle in den Städten Migranten und eben auch viele Flüchtlinge sind. Ich wohne ja jetzt in einem Vorort von einer "Mittelstadt" und kann ein Liedchen davon singen, wer da abends sich auffällig negativ verhält.
Warum sich diverse Politiker so äußern, die wollen auf ganz billige Art und Weise auf Stimmenfang gehen. Denn die wissen genau das es nichts damit zu tun hat ob jemand Migrant ist oder nicht, sondern das es sehr viel damit zu tun hat in welchem Wohnviertel sie groß geworden sind, wie die Wohnverhältnisse sind, wie sich um diese Menschen gekümmert wird.
ich denke mittlerweile ist es nicht mehr verkehrt zu sagen, dass palmer ein rassist ist.
ich kann ueberhaupt nicht nachvollziehen, wie man sich vor den karren von palmer spannen laesst.
ich weiss, wir sagen seit 2015, dass wir mit den besorgten reden soll. das tun wir seitdem, das resultat ist nur, dass sich der diskurs kontinuierlich nach rechts verschiebt, wie sich auch hier wieder beobachten laesst.
wie der volksverpetzer zurecht feststellst sind lediglich die vorfaelle bei denen menschen mit sog. migrationshintergrund beteiligt waren, ein thema.
die vorfaelle, bei denen es mutmassliche deutsche nazis waren, sind eine meldung unter vielen.
Ich bin mir rel. sicher, wenn wir darueber diskutieren wuerden, was das problem ist, wuerde es nicht lange dauern, bis wieder jemand um die ecke kommt und konstatiert, dass es mehr rassismus in deutschland auch erst wieder gibt, seit mehr fluechtlinge in deutschland sind.
man kann es drehen und wenden wie man moechte, am ende sind es immer die anderen die schuld sind.