Krawalle von Stuttgart und an anderen Orten (inkl. Silvester 22/23)
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Jedenfalls nicht nur daran, dass manche hierzulande sie spüren lassen, dass sie nicht willkommen sind. Das hat ja zwei Seiten einer Medaille. Ich persönlich kenne Menschen mit türkischen, syrischen und irakischen Wurzeln, die allesamt sagen, dass sie Teile der liberalen westlichen Welt ablehnen. Fragt man dann mal nach, warum sie ein Problem mit bestimmten Dingen haben (zB Frauen als Chefs zu haben, schon persönlich miterlebt), dann wird es argumentativ sehr dünn. Das ist einfach ein eingetrichtertes Selbstverständnis, um sich in einer kleinen Gruppe "stark" zu fühlen, weil man sonst mit sich selbst nicht im Reinen ist.
Wenn man sich so das Gesellschaftsbild und die Art, wie manche aus dieser Gruppe mit Problemen umgehen, anschaut, frage ich mich immer wieder, warum ausgerechnet die AfD ein Problem mit diesen Menschen hat.
Aber egal wie: Ich war ja nicht gefragt, sorry. Die Frage ist ja, was die Jungs da bei so Krawallen zu kompensieren versuchen.
Kenne ich auch. Wäre auch komisch, wenn es diese nicht gäbe. Schließlich kenne ich noch viel mehr Menschen ohne ausländische Wurzeln, die frauenfeindlich/ rassistisch drauf sind und Teile unserer liberalen Welt ablehnen.
Es hat eben natürlich nichts mit den Wurzeln zu tun, sondern mit den Rahmenbedingungen. Das Problem ist nur: Wenn jemand ausländische Wurzeln hat und sich dann nicht "konform" verhält, wird beides auf einmal mit einander in Verbindung gebracht (klassischer Rassismus). Wenn Brüderle die Frauen begrabscht, würde keiner auf die Idee kommen, hier irgendetwas in Verbindung zu setzen.
Und Osten Deutschland soll es ja auch einige Menschen geben, die mit unserer Ordnung nicht so viel anfangen können. Da haben bekanntlich nur die wenigsten ausländische Wurzeln.
Ist das jetzt also ein Problem von Menschen ohne ausländische Wurzeln, oder sind es nicht doch eher die Rahmenbedingungen? Falls es Letzteres nicht ist, sollten wir die Umvolkung endlich beschleunigen
Kommt drauf an, mittlerweile wird sowas dann mit "alten weißen Männern" kommentiert von gewissen Leuten.
Die Rahmenbedingungen sind halt in manchen Kulturkreisen teilweise andere. Das darf man schon nicht außer Acht lassen, aber es sind eben Rahmenbedingungen. Wenn man mit zB Feindlichkeit gegenüber Andersdenkenden, Frauen, Obrigkeiten usw. sozialisiert wird (Eltern, Umfeld) , dann ist natürlich die Chance auch höher, dass man das übernimmt. Die jüngeren Ostdeutschen wählen ja auch nicht mehr AfD, weil sie ostdeutsch sind. Aber in ihrem Umfeld gibt es halt mehr Akzeptanz dafür.
Aber das hast Du ja schon praktisch ähnlich geschrieben. Wichtig ist, dass ein Verhalten wie an Silvester genau die Nachteile, die diese Menschen vielleicht schon erfahren haben, sich weiter vergrößern, dass Vorurteile bestätigt werden (eben weil viele Menschen nicht differenzieren wollen oder können). Mich ärgert also so ein Verhalten, weil es die Probleme erst recht nicht löst. Es löst in mir nicht diese klammheimliche Freude aus wie bei manchen Rechten (Ha, ich habs schon immer gewusst), sondern ich sehe einfach nur dieses unfassbar kontraproduktive Verhalten eines kleinen Teils der Gesellschaft. Die, die da Stress machen, werden das zum Teil irgendwann selbst kapieren, wenn sie älter werden. Manche können wir aber schon früher wieder auf die richtige Bahn bringen, damit sie nicht ihre Aggressionen an anderen auslassen. Dafür muss man fordern und fördern. Da kann man dann nicht wieder nen Streetworker stellenmäßig streichen oder ein Jugendangebot einstampfen.
nicht die Religion, die Sozialisation, die damit einhergeht. Gerade durch das ausgeschlossen fühlen, binden sich viele ja stark an Traditionen oder Religion. Das sieht man bei vielen Migrantengruppen, siehe etwa Deutsche in Namibia. Woher das Gefühl kommt? Ich denke, das wird so vermittelt - ihr gegen uns, wir gegen die. Und durchaus von beiden Seiten.
Aber auch nur dort, wo die Menschen sich nicht aneinander gewöhnen oder gewöhnen wollen. Extremes Durchmischung und ein paar Generationen abwarten, dann hat sich das.
Ich sehe da auch schon Fortschritte, vorallem wenn ich Frankfurt mit meinem kleinen Heimatvorort einer Kleinstadt vergleiche. In Frankfurt ist es einfach egal wie du aussiehst, hier sieht eh jeder anders aus, alles sehr international (kommt vielleicht aufs Stadtviertel an). In meiner Heimat, ist man ganz aufgeregt, wenn "Türken" (Menschen, die seit mehreren Generationen hier wohnen, mit deutschen Pass...) wieder ein Haus im Ort gekauft haben. Immerhin, vor zwanzig Jahren hieß es noch: "Die bleiben ja nur unter sich" (Anmerkung: sie wurden dort aber auch bewusst als Gastarbeiter "hingesetzt"...). Jetzt ziehen die doch tatsächlich zu den anderen in den Ort, ist auch wieder nicht recht . In nochmal 20 bis 30 Jahren haben sich diese Diskussionen dann wohl auch in meiner alten Heimat erledigt.
Kenne ich auch. Wäre auch komisch, wenn es diese nicht gäbe. Schließlich kenne ich noch viel mehr Menschen ohne ausländische Wurzeln, die frauenfeindlich/ rassistisch drauf sind und Teile unserer liberalen Welt ablehnen.
Es hat eben natürlich nichts mit den Wurzeln zu tun, sondern mit den Rahmenbedingungen. Das Problem ist nur: Wenn jemand ausländische Wurzeln hat und sich dann nicht "konform" verhält, wird beides auf einmal mit einander in Verbindung gebracht (klassischer Rassismus). Wenn Brüderle die Frauen begrabscht, würde keiner auf die Idee kommen, hier irgendetwas in Verbindung zu setzen.
Und Osten Deutschland soll es ja auch einige Menschen geben, die mit unserer Ordnung nicht so viel anfangen können. Da haben bekanntlich nur die wenigsten ausländische Wurzeln.
Ist das jetzt also ein Problem von Menschen ohne ausländische Wurzeln, oder sind es nicht doch eher die Rahmenbedingungen? Falls es Letzteres nicht ist, sollten wir die Umvolkung endlich beschleunigen
Kommt drauf an, mittlerweile wird sowas dann mit "alten weißen Männern" kommentiert von gewissen Leuten.
Die Rahmenbedingungen sind halt in manchen Kulturkreisen teilweise andere. Das darf man schon nicht außer Acht lassen, aber es sind eben Rahmenbedingungen. Wenn man mit zB Feindlichkeit gegenüber Andersdenkenden, Frauen, Obrigkeiten usw. sozialisiert wird (Eltern, Umfeld) , dann ist natürlich die Chance auch höher, dass man das übernimmt. Die jüngeren Ostdeutschen wählen ja auch nicht mehr AfD, weil sie ostdeutsch sind. Aber in ihrem Umfeld gibt es halt mehr Akzeptanz dafür.
Aber das hast Du ja schon praktisch ähnlich geschrieben. Wichtig ist, dass ein Verhalten wie an Silvester genau die Nachteile, die diese Menschen vielleicht schon erfahren haben, sich weiter vergrößern, dass Vorurteile bestätigt werden (eben weil viele Menschen nicht differenzieren wollen oder können). Mich ärgert also so ein Verhalten, weil es die Probleme erst recht nicht löst. Es löst in mir nicht diese klammheimliche Freude aus wie bei manchen Rechten (Ha, ich habs schon immer gewusst), sondern ich sehe einfach nur dieses unfassbar kontraproduktive Verhalten eines kleinen Teils der Gesellschaft. Die, die da Stress machen, werden das zum Teil irgendwann selbst kapieren, wenn sie älter werden. Manche können wir aber schon früher wieder auf die richtige Bahn bringen, damit sie nicht ihre Aggressionen an anderen auslassen. Dafür muss man fordern und fördern. Da kann man dann nicht wieder nen Streetworker stellenmäßig streichen oder ein Jugendangebot einstampfen.
Insofern: Nicht ärgern
Ändern werden sich die Dinge nur, wenn sich die Rahmenbedingungen (weiter) ändern. Und selbst wenn wir hier weiter Fortschritte machen sollten, wird es weiterhin genügend "Vereinfacher" geben, denen ein winziges Guckloch auf Welt ausreicht, um vermeintliche Zusammenhänge erkennen zu können.
Der alte weiße Mann kann sich heute in der Tat nicht mehr so leicht daneben benehmen, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hat. Da haben Brüderle und Co. wirklich keine leichte Zeit Gleichberechtigung für alle ist echt eine *****
Kommt drauf an, mittlerweile wird sowas dann mit "alten weißen Männern" kommentiert von gewissen Leuten.
Die Rahmenbedingungen sind halt in manchen Kulturkreisen teilweise andere. Das darf man schon nicht außer Acht lassen, aber es sind eben Rahmenbedingungen. Wenn man mit zB Feindlichkeit gegenüber Andersdenkenden, Frauen, Obrigkeiten usw. sozialisiert wird (Eltern, Umfeld) , dann ist natürlich die Chance auch höher, dass man das übernimmt. Die jüngeren Ostdeutschen wählen ja auch nicht mehr AfD, weil sie ostdeutsch sind. Aber in ihrem Umfeld gibt es halt mehr Akzeptanz dafür.
Aber das hast Du ja schon praktisch ähnlich geschrieben. Wichtig ist, dass ein Verhalten wie an Silvester genau die Nachteile, die diese Menschen vielleicht schon erfahren haben, sich weiter vergrößern, dass Vorurteile bestätigt werden (eben weil viele Menschen nicht differenzieren wollen oder können). Mich ärgert also so ein Verhalten, weil es die Probleme erst recht nicht löst. Es löst in mir nicht diese klammheimliche Freude aus wie bei manchen Rechten (Ha, ich habs schon immer gewusst), sondern ich sehe einfach nur dieses unfassbar kontraproduktive Verhalten eines kleinen Teils der Gesellschaft. Die, die da Stress machen, werden das zum Teil irgendwann selbst kapieren, wenn sie älter werden. Manche können wir aber schon früher wieder auf die richtige Bahn bringen, damit sie nicht ihre Aggressionen an anderen auslassen. Dafür muss man fordern und fördern. Da kann man dann nicht wieder nen Streetworker stellenmäßig streichen oder ein Jugendangebot einstampfen.
Insofern: Nicht ärgern
Ändern werden sich die Dinge nur, wenn sich die Rahmenbedingungen (weiter) ändern. Und selbst wenn wir hier weiter Fortschritte machen sollten, wird es weiterhin genügend "Vereinfacher" geben, denen ein winziges Guckloch auf Welt ausreicht, um vermeintliche Zusammenhänge erkennen zu können.
Der alte weiße Mann kann sich heute in der Tat nicht mehr so leicht daneben benehmen, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hat. Da haben Brüderle und Co. wirklich keine leichte Zeit Gleichberechtigung für alle ist echt eine *****
um so bemerkenswerter ist es, dass dieselbe Ecke, die bei einem Grapschens Brüderles (was ist im Übrigen recht abartig finde, sich so zu verhalten) laut aufschreien würde, nichts sagt, wenn die vorher thematisierte Klientel eskaliert bzw. die Integrationsbeauftragten auch noch Sorge haben,. dass man es so beim Namen nennen könnte. Ich finde das strukturell einfach seltsam und reflexhaft.
Insofern: Nicht ärgern
Ändern werden sich die Dinge nur, wenn sich die Rahmenbedingungen (weiter) ändern. Und selbst wenn wir hier weiter Fortschritte machen sollten, wird es weiterhin genügend "Vereinfacher" geben, denen ein winziges Guckloch auf Welt ausreicht, um vermeintliche Zusammenhänge erkennen zu können.
Der alte weiße Mann kann sich heute in der Tat nicht mehr so leicht daneben benehmen, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hat. Da haben Brüderle und Co. wirklich keine leichte Zeit Gleichberechtigung für alle ist echt eine *****
um so bemerkenswerter ist es, dass dieselbe Ecke, die bei einem Grapschens Brüderles (was ist im Übrigen recht abartig finde, sich so zu verhalten) laut aufschreien würde, nichts sagt, wenn die vorher thematisierte Klientel eskaliert bzw. die Integrationsbeauftragten auch noch Sorge haben,. dass man es so beim Namen nennen könnte. Ich finde das strukturell einfach seltsam und reflexhaft.
Weil es halt vielen bei der Betrachtung von Sachverhalten nicht um Objektivität (sprich ausgewogene Betrachtung) geht. Aber auch das ist nix Neues. Man spricht halt nichts an, was einem unangenehm ist oder dem eigenen Bestreben scheinbar zuwider läuft. Polizisten reden nicht über Vergehen in den eigenen Reihen, aber über die Vergehen anderer. Fans reden nicht über Vergehen in den eigenen Reihen, aber über die Vergehen anderer. Rechte reden nicht über Vergehen in den eigenen Reihen, aber über die Vergehen anderer. Linke reden nicht über Vergehen in den eigenen Reihen, aber über die Vergehen anderer. Und so weiter...
Und jetzt sind halt mal wieder bestimmte Leute sehr laut und bestimmte Leute sehr leise. Und im nächsten Fall sind die Rollen umgetauscht, je nachdem, wer gerade kritisiert werden müsste. Die jeweilige Seite wirft dann der anderen dieses Verhalten vor oder redet von vertuschen oder unter den Teppich kehren...
Das Spielchen ist vermutlich schon älter als die Menschheit selbst.
Ich denke nicht, dass das wirklich so ist. Es ist einfach die Frage, ob man Probleme anspricht, um Probleme aufzuzeigen und lösen zu wollen, oder ob es um was anderes gehen soll. Wenn es um Ersteres geht, geht das nur mit Kontext und entsprechender Ursachenforschung. Da sind doch alle dabei.
Wenn es um was anderes geht, sprich stumpfe Vereinfachung und Rassismus. Da sind eben einige raus.
um so bemerkenswerter ist es, dass dieselbe Ecke, die bei einem Grapschens Brüderles (was ist im Übrigen recht abartig finde, sich so zu verhalten) laut aufschreien würde, nichts sagt, wenn die vorher thematisierte Klientel eskaliert bzw. die Integrationsbeauftragten auch noch Sorge haben,. dass man es so beim Namen nennen könnte. Ich finde das strukturell einfach seltsam und reflexhaft.
Weil es halt vielen bei der Betrachtung von Sachverhalten nicht um Objektivität (sprich ausgewogene Betrachtung) geht. Aber auch das ist nix Neues. Man spricht halt nichts an, was einem unangenehm ist oder dem eigenen Bestreben scheinbar zuwider läuft. Polizisten reden nicht über Vergehen in den eigenen Reihen, aber über die Vergehen anderer. Fans reden nicht über Vergehen in den eigenen Reihen, aber über die Vergehen anderer. Rechte reden nicht über Vergehen in den eigenen Reihen, aber über die Vergehen anderer. Linke reden nicht über Vergehen in den eigenen Reihen, aber über die Vergehen anderer. Und so weiter...
Und jetzt sind halt mal wieder bestimmte Leute sehr laut und bestimmte Leute sehr leise. Und im nächsten Fall sind die Rollen umgetauscht, je nachdem, wer gerade kritisiert werden müsste. Die jeweilige Seite wirft dann der anderen dieses Verhalten vor oder redet von vertuschen oder unter den Teppich kehren...
Das Spielchen ist vermutlich schon älter als die Menschheit selbst.
Du hast mal wieder so Recht.
Um nach dem Bashing der "Silvestertätern" eine Gegenmeinung zu präsentieren, meldet sich die TAZ zu Wort.
"Die jungen Randalierer sollten Staat und Sicherheitskräften gegenüber Respekt zollen. Aber auch umgekehrt steht ihnen ein respektvoller Umgang zu."
"Grund für die massive und gefährliche Böllerei soll also irgendwie auch eine fehlgelaufene Integration sein.
Solche Wortmeldungen helfen wenig, sondern sie entlarven erneut, wie tief Rassismus im Denken verankert ist."
Wer also eine "fehlgelaufene Integration" beklagt ist ein Rassist.
So macht jeder sein Spielchen. Wie Werner es sagte.
https://taz.de/Gewalt-in-der-Silvesternacht/!5903811/
um so bemerkenswerter ist es, dass dieselbe Ecke, die bei einem Grapschens Brüderles (was ist im Übrigen recht abartig finde, sich so zu verhalten) laut aufschreien würde, nichts sagt, wenn die vorher thematisierte Klientel eskaliert bzw. die Integrationsbeauftragten auch noch Sorge haben,. dass man es so beim Namen nennen könnte. Ich finde das strukturell einfach seltsam und reflexhaft.
Ich denke nicht, dass das wirklich so ist. Es ist einfach die Frage, ob man Probleme anspricht, um Probleme aufzuzeigen und lösen zu wollen, oder ob es um was anderes gehen soll. Wenn es um Ersteres geht, geht das nur mit Kontext und entsprechender Ursachenforschung. Da sind doch alle dabei.
Wenn es um was anderes geht, sprich stumpfe Vereinfachung und Rassismus. Da sind eben einige raus.
da könnten wir den Bogen weit spannen jetzt.
Ich denke nicht, dass das wirklich so ist. Es ist einfach die Frage, ob man Probleme anspricht, um Probleme aufzuzeigen und lösen zu wollen, oder ob es um was anderes gehen soll. Wenn es um Ersteres geht, geht das nur mit Kontext und entsprechender Ursachenforschung. Da sind doch alle dabei.
Wenn es um was anderes geht, sprich stumpfe Vereinfachung und Rassismus. Da sind eben einige raus.
da könnten wir den Bogen weit spannen jetzt.
Naja, wir haben zB mehrere hundert Morde im Jahr in Deutschland. Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien.
Da kann man sich dann schonmal fragen, um was es eigentlich gehen soll und was diskutiert werden soll. Wo sind eigentlich die ganzen restlichen Meldungen?
da könnten wir den Bogen weit spannen jetzt.
Naja, wir haben zB mehrere hundert Morde im Jahr in Deutschland. Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien.
Da kann man sich dann schonmal fragen, um was es eigentlich gehen soll und was diskutiert werden soll. Wo sind eigentlich die ganzen restlichen Meldungen?
Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:
"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."
Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst
Die Medien sind wirklich nicht zu beneiden.
Berichten sie nicht, wirft ihnen die rechte Seite Unterdrückung der Wahrheit vor.
Erwähnt sie ungewünschte Details zu Tätern, kommt der Vorwurf des Rassismus von links.
Irgendeiner ist immer unzufrieden.
Aber schauen wir einmal auf die Meldungen, z.B. in der Süddeutschen:
Knapp 150 Verhaftete
Fast nur Männer
Fast nur jung
1/3 Deutsche
1/3 Afghanen und Syrer
Braucht es diese Infos nicht, stören sie? Ich finde nein, sie helfen bei der Einordnung, z.B. auch was Deinen Punkt des nicht arbeiten dürfen. Dürfte auf 50% der Täter nicht zutreffen, oder aber man sagt Dein Argument könnte bei der Hälfte passend sein. Aber weiterhin liegt es an Dir, mir und allen anderen, wie sie es bewerten.
Ich habe da halt ein Problem mit der Medienschelte.
Und bleiben wir mal bei der SZ und demselben Artikel (ist SZ+ und kann ich deshalb nicht verlinken). Der bleibt bei der Statistik nicht stehen, sondern lässt u.a. einen Feuerwehrmann mit türkischen Wurzeln zu Wort kommen "Das waren alles unter 25-Jährige mit Migrationshintergrund" Zugleich hätten bei den Einsätzen in der Nacht auch viele Menschen mit Migrationshintergrund die Arbeit von ihm und seinen Kollegen unterstützt.
Es geht auch um das Viertel in dem viele Angriffe auf Feuerwehrleute passiert sind. Der SPD-Bezirksbürgermeister meint es helfe nicht "jetzt eine allgemeine Integrationsdebatte zu führen" was garantiert den Puls bei AfD'lern hochjagen wird. Dann schwenkt der Text in Richtung was schon getan wird. Umfangreiche Sozialprogramme, regelmäßige Treffen von Polizei, Sozialarbeiter und Bewohnern. Und wieder wird der SDP-Mann vor Ort zitiert:
"Wenn es trotzdem Störenfriede gibt, die das alles nicht interessiert, dann muss man sehr konsequent bei der Repression sein. Daran mangelt es in Berlin", meint Bürgermeister Hikel. "Das funktioniert einfach nicht, wenn die Justiz da so träge ist. Die Strafe muss auf dem Fuße folgen."
Es gibt sie also schon, die ausgewogenen Artikel, die Zahlen nennen und gleichzeitig dort nicht stehen bleiben. Und es gibt sehr wohl Maßnahmen, Versuche gegenzusteuern. Kann man alles in einem Atemzug nennen, sollte man auch. Zahlen nicht veröffentlichen ist halt auch nicht die Lösung - vor allem verhindert es jedwede realistische Betrachtung.
Und ja, natürlich werden die Zahlen von Leuten missbraucht, aus dem Kontext gerissen etc. Aber dies kann uns doch nicht daran hindern Dinge zu benennen - da knicken wir doch gleich vor AfD & Co ein.
Naja, wir haben zB mehrere hundert Morde im Jahr in Deutschland. Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien.
Da kann man sich dann schonmal fragen, um was es eigentlich gehen soll und was diskutiert werden soll. Wo sind eigentlich die ganzen restlichen Meldungen?
Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:
"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."
Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst
Wusste gar nicht, dass in Berlin an Silvester auch Menschen ermordet worden sind.
Ja, da ist was dran. Wenn ich die headline der BZ von heute Abend lese:
"145 Festnahmen an Silvester in Berlin, 18 Nationalitäten erfasst "
Und im Text:
"Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit. Danach folgten 27 Verdächtige mit afghanischer Nationalität und 21 Syrer."
Wenn es Dänen oder Luxemburger gewesen wären...?
https://www.bz-berlin.de/berlin/145-festnahmen-an-silvester-in-berlin-18-nationalitaeten-erfasst
Wusste gar nicht, dass in Berlin an Silvester auch Menschen ermordet worden sind.
Rein statistisch gesehn bestimmt, steht halt nicht in der Zeitung.
Habe nur einen Beleg für deine Behauptung gebracht, dass Straftaten von Migranten von bestimmten Presseorganen besondere Erwähnung finden. Daher verstehe ich deinen Beitrag nicht. Oder bist du der Meinung, das passiert nur bei Morden?
Wusste gar nicht, dass in Berlin an Silvester auch Menschen ermordet worden sind.
Rein statistisch gesehn bestimmt, steht halt nicht in der Zeitung.
Wenn kein Asylbewerber war, bestimmt nicht, zumindest nicht in gefühlt allen Medien.
Rein statistisch gesehn bestimmt, steht halt nicht in der Zeitung.
Wenn kein Asylbewerber war, bestimmt nicht, zumindest nicht in gefühlt allen Medien.
Wusste gar nicht, dass in Berlin an Silvester auch Menschen ermordet worden sind.
Habe nur einen Beleg für deine Behauptung gebracht, dass Straftaten von Migranten von bestimmten Presseorganen besondere Erwähnung finden. Daher verstehe ich deinen Beitrag nicht. Oder bist du der Meinung, das passiert nur bei Morden?
Nein, da hast du natürlich recht. Passt grundsätzlich auch.
In der Tat fällt das auf, und marginalisiert Menschen (wenn es nicht in den bestimmten Fällen erwähnt wird, schreit die AFD wieder ganz laut "Lügenpresse", Verschwörung" etc.). Ein Teil von vielen (Polizeikontrollen, Jobsuche, Wohnungssuche, teilweise Arbeitsverbot bei bestimmten Gruppen, nicht Anerkennung von Ausbildungen etc.), der bei den meisten Bürgern unseres Landes mit Einwanderungsgeschichte, die ja selbstverständlich friedlebend sind (wie alle anderen auch, schlimm dass man das überhaupt schreiben muss), kein tolles Gefühl auslöst und vor allem den Eindruck erweckt (erwecken soll?), diese Menschen seien potentielle Straftäter, gehören hier nicht hin (Islam gehört nicht zu Deutschland), wollen nur in unsere Sozialsysteme "einwandern".
An die "Gastarbeiter", die über Jahrzehnte einen wesentlichen Beitrag zu unseren Wohlstand geleistet haben (nämlich als billige Arbeitskräfte), gab es bis heute kaum Dankesworte. Letztens hat es mal jemand gesagt, war es unser Bundespräsident? Egal, es ist etwas besser geworden, und muss noch besser werden.
Habe nur einen Beleg für deine Behauptung gebracht, dass Straftaten von Migranten von bestimmten Presseorganen besondere Erwähnung finden. Daher verstehe ich deinen Beitrag nicht. Oder bist du der Meinung, das passiert nur bei Morden?
Nein, da hast du natürlich recht. Passt grundsätzlich auch.
In der Tat fällt das auf, und marginalisiert Menschen (wenn es nicht in den bestimmten Fällen erwähnt wird, schreit die AFD wieder ganz laut "Lügenpresse", Verschwörung" etc.). Ein Teil von vielen (Polizeikontrollen, Jobsuche, Wohnungssuche, teilweise Arbeitsverbot bei bestimmten Gruppen, nicht Anerkennung von Ausbildungen etc.), der bei den meisten Bürgern unseres Landes mit Einwanderungsgeschichte, die ja selbstverständlich friedlebend sind (wie alle anderen auch, schlimm dass man das überhaupt schreiben muss), kein tolles Gefühl auslöst und vor allem den Eindruck erweckt (erwecken soll?), diese Menschen seien potentielle Straftäter, gehören hier nicht hin (Islam gehört nicht zu Deutschland), wollen nur in unsere Sozialsysteme "einwandern".
An die "Gastarbeiter", die über Jahrzehnte einen wesentlichen Beitrag zu unseren Wohlstand geleistet haben (nämlich als billige Arbeitskräfte), gab es bis heute kaum Dankesworte. Letztens hat es mal jemand gesagt, war es unser Bundespräsident? Egal, es ist etwas besser geworden, und muss noch besser werden.
Schauen wir genau hin.
"Alle große politische Aktion besteht in dem Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und bemänteln dessen, was ist.“ - Ferdinand Lassalle.
Das gilt natürlich in alle Richtungen der politischen Rechts-/Linksoptik.
Nein, da hast du natürlich recht. Passt grundsätzlich auch.
In der Tat fällt das auf, und marginalisiert Menschen (wenn es nicht in den bestimmten Fällen erwähnt wird, schreit die AFD wieder ganz laut "Lügenpresse", Verschwörung" etc.). Ein Teil von vielen (Polizeikontrollen, Jobsuche, Wohnungssuche, teilweise Arbeitsverbot bei bestimmten Gruppen, nicht Anerkennung von Ausbildungen etc.), der bei den meisten Bürgern unseres Landes mit Einwanderungsgeschichte, die ja selbstverständlich friedlebend sind (wie alle anderen auch, schlimm dass man das überhaupt schreiben muss), kein tolles Gefühl auslöst und vor allem den Eindruck erweckt (erwecken soll?), diese Menschen seien potentielle Straftäter, gehören hier nicht hin (Islam gehört nicht zu Deutschland), wollen nur in unsere Sozialsysteme "einwandern".
An die "Gastarbeiter", die über Jahrzehnte einen wesentlichen Beitrag zu unseren Wohlstand geleistet haben (nämlich als billige Arbeitskräfte), gab es bis heute kaum Dankesworte. Letztens hat es mal jemand gesagt, war es unser Bundespräsident? Egal, es ist etwas besser geworden, und muss noch besser werden.
Schauen wir genau hin.
"Alle große politische Aktion besteht in dem Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und bemänteln dessen, was ist.“ - Ferdinand Lassalle.
Das gilt natürlich in alle Richtungen der politischen Rechts-/Linksoptik.
Korrekt, man muss jeden Menschen individuell betrachten und die Schubladen zu lassen. Gilt selbstverständlich in jede Richtung. Selbstverständlich kann man zusätzlich bestimmte Dynamiken analysieren, sei es jetzt an Silvester im Berlin, bei der Polizei oder sonst wo. Nur eben nie ohne Kontext, wenn man etwas ändern möchte.
Naja, wir haben zB mehrere hundert Morde im Jahr in Deutschland. Wenns mal wieder ein Asylbewerber war, was rein statistisch vorkommen kann, geht's wieder durch sämtliche deutschen Mainstream Medien.
Da kann man sich dann schonmal fragen, um was es eigentlich gehen soll und was diskutiert werden soll. Wo sind eigentlich die ganzen restlichen Meldungen?
Die Medien sind wirklich nicht zu beneiden.
Berichten sie nicht, wirft ihnen die rechte Seite Unterdrückung der Wahrheit vor.
Erwähnt sie ungewünschte Details zu Tätern, kommt der Vorwurf des Rassismus von links.
Irgendeiner ist immer unzufrieden.
Aber schauen wir einmal auf die Meldungen, z.B. in der Süddeutschen:
Knapp 150 Verhaftete
Fast nur Männer
Fast nur jung
1/3 Deutsche
1/3 Afghanen und Syrer
Braucht es diese Infos nicht, stören sie? Ich finde nein, sie helfen bei der Einordnung, z.B. auch was Deinen Punkt des nicht arbeiten dürfen. Dürfte auf 50% der Täter nicht zutreffen, oder aber man sagt Dein Argument könnte bei der Hälfte passend sein. Aber weiterhin liegt es an Dir, mir und allen anderen, wie sie es bewerten.
Ich habe da halt ein Problem mit der Medienschelte.
Und bleiben wir mal bei der SZ und demselben Artikel (ist SZ+ und kann ich deshalb nicht verlinken). Der bleibt bei der Statistik nicht stehen, sondern lässt u.a. einen Feuerwehrmann mit türkischen Wurzeln zu Wort kommen "Das waren alles unter 25-Jährige mit Migrationshintergrund" Zugleich hätten bei den Einsätzen in der Nacht auch viele Menschen mit Migrationshintergrund die Arbeit von ihm und seinen Kollegen unterstützt.
Es geht auch um das Viertel in dem viele Angriffe auf Feuerwehrleute passiert sind. Der SPD-Bezirksbürgermeister meint es helfe nicht "jetzt eine allgemeine Integrationsdebatte zu führen" was garantiert den Puls bei AfD'lern hochjagen wird. Dann schwenkt der Text in Richtung was schon getan wird. Umfangreiche Sozialprogramme, regelmäßige Treffen von Polizei, Sozialarbeiter und Bewohnern. Und wieder wird der SDP-Mann vor Ort zitiert:
"Wenn es trotzdem Störenfriede gibt, die das alles nicht interessiert, dann muss man sehr konsequent bei der Repression sein. Daran mangelt es in Berlin", meint Bürgermeister Hikel. "Das funktioniert einfach nicht, wenn die Justiz da so träge ist. Die Strafe muss auf dem Fuße folgen."
Es gibt sie also schon, die ausgewogenen Artikel, die Zahlen nennen und gleichzeitig dort nicht stehen bleiben. Und es gibt sehr wohl Maßnahmen, Versuche gegenzusteuern. Kann man alles in einem Atemzug nennen, sollte man auch. Zahlen nicht veröffentlichen ist halt auch nicht die Lösung - vor allem verhindert es jedwede realistische Betrachtung.
Und ja, natürlich werden die Zahlen von Leuten missbraucht, aus dem Kontext gerissen etc. Aber dies kann uns doch nicht daran hindern Dinge zu benennen - da knicken wir doch gleich vor AfD & Co ein.
Und wie du es schreibst, anscheinend muss bei einem Medienbericht dabei stehen, ob es ein Mensch war mit Einwanderungsgeschichte. Ansonsten wird dazu nichts erwähnt. Und wenn man sich Mordmeldungen erinnert, dann war da meistens ein Asylbewerber beteiligt. Das erweckt eben einen komplett falschen Eindruck und wird von rechts befördert. Normale andere grausame Morde interessieren in Deutschland eben niemanden, ansonsten müssten wir ja jeden Tag in den Tagesthemen über schreckliche Morde informiert werden. Das ist keine Medienschelte, im Gegenteil, ich halte sehr viel von unseren Medien und es gibt sehr viele gute Berichte und Recherchen. Da kann man sich meistens sehr gut informieren, wenn man das will. Das andere gibt es aber auch.
Es gibt genügend Bild und Filmmaterial , so dass man die allermeisten zuordnen kann. Die Strafen sind empfindlich und haben hoffentlich Wirkung. Im Wiederholungsfall sitzt der Betreffende eben etwas länger.
Wenn es so weiter geht , haben wir eine Afd über 20 Prozent bundesweit. Die müssen nur zusehen und in ihrem Sinne kommentieren.
das sollte ja Konsens hier sein.
Liegt hier nicht möglicherweise der Kern des Problems? Unsere Gerichte, unsere Exekutive, unsere Staatsanwaltschaft sind alle hoffnungslos überlastet und können solche Fälle einfach nicht so abarbeiten, wie es nötig wäre, um eine entsprechende Wirkung zu erzielen.
Vielleicht könnte die Politik das mal verstehen, statt ständig härtere Strafen, neue Maßnahmen oder weniger Einwanderung zu fordern.
Der Mob entsteht da nur, weil er es kann, weil keine Angst vor Strafe besteht. Weil kaum einer zur Rechenschaft gezogen wird für sein Verhalten.
Es gibt genügend Bild und Filmmaterial , so dass man die allermeisten zuordnen kann. Die Strafen sind empfindlich und haben hoffentlich Wirkung. Im Wiederholungsfall sitzt der Betreffende eben etwas länger.
Wenn es so weiter geht , haben wir eine Afd über 20 Prozent bundesweit. Die müssen nur zusehen und in ihrem Sinne kommentieren.
das sollte ja Konsens hier sein.
Und danke!
die Frage ist halt wie: die Medienlandschaft und die entsprechenden politischen Deutungen schwanken ja eher zwischen "alle Migranten sind Täter" und "alle Migranten sind Opfer der Umstände". Je nachdem ob man Reichelt oder TAZ liest. Eine ausgewogene Mitte findet ja kaum statt.