.... wollte noch anfügen, dass es ja auch wieder Hellman ist, der sich mit RB anlegt und die anderen Vereine eher schweigen. Und auch "Team Mittelstand" nervt Rummenigge ganz gewaltig...
Ich weiß um den Kommerz und bin da einigermaßen leidenschaftslos oder auch gleichgültig und fatalistisch. Ich als einzelner ändere daran nichts und mir macht es auch zu wenig aus, weil ich nicht direkt negativ betroffen bin.
wer ist denn schon direkt negativ betroffen? Was hat das mit den Konsequenzen zu tun, die man zieht oder auch nicht?
Die beschissenen Anstosszeiten sind doch relativ. Viele Leute haben samstags rund um das Haus zu tun. Rasen mähen, Straße kehren, zudem ggf Wocheneinkauf etc, diesen Leuten passt der Anpfiff um 18:30 Uhr oder an einem Sonntag besser. Oder auch einem Trainer/Betreuer bei den Bambinis bis zur C-Jugend, die mehrheitlich am frühen Nachmittag spielen.
Ähnlich ist es bei der EL Spielen. Dir war die frühe Anstosszeit zu früh, wenn ich mich recht erinnere? Dem nächsten ist das 21 Uhr Spiel zu spät, weil er am nächsten Morgen um 5 zu Schicht muss.
Frag einen Friseur, dem würde es womöglich passen, wenn montags um 14 Uhr gespielt würde. An seinem freien Tag gemütlich frühstücken und dann ab ins Stadion.
Will sagen, frag 10 Leute und Du hast 15 verschiedene Anstosszeiten, weil jeder irgendwie anders Zeit hat.
Mir ist schon klar, dass es Dir um die traditionellen Anstosszeiten geht, also Samstag 15:30 Uhr und ggf Freitag, am liebsten 20 Uhr. Oder doch lieber halb acht oder halb neun? Da scheiden sich schon die ersten Geister.
Generell bin ich auch bei Dir und erkenne die Intention beim Kampf um die Anstosszeiten bzw gegen die Zerstückelung des Spieltags. Und ich bin da auch im großen und ganzen bei Dir.
Aber es gibt auch gute Gründe für mich, wieso ich anderen Anstosszeiten auch etwas abgewinnen kann. Da meine Frau samstags oft arbeiten muss, ist für mich dann der Sonntag oft der ideale Spieltag, weil sie dann auch mal mit mir ins Stadion fahren kann.
Ich konnte sogar, und man möge mich jetzt nicht steinigen, einem Montags Spiel etwas positives abgewinnen. Da ich aus bekannten Gründen wenig bis gar nicht zu Auswärtsspielen kann, käme mir ein Auswärtsspiel montags keinesfalls ungelegen. Gemütlich mit einem Bier vor dem TV die Eintracht sehen, während sonst eh nichts interessantes läuft.
Das heißt aber nicht, dass ich mir die Montagsspiele zurück wünsche. Mir ist klar, dass das für die Auswärtsfahrer total beschissen ist und in aller Regel bedeutet, dass man zwei Tage Urlaub nehmen muss. Ich sage nur, dass ich persönlich das nicht unbedingt schlecht gefunden habe. Anders sieht es bei Heimspielen aus. Nach einem Arbeitstag noch gut 220 km zu fahren und nicht vor 23:30 Uhr daheim zu sein ist nicht prickelnd.
Samstag 15:30 Uhr ist die ultimative und traditionelle Anstosszeit, aber es gibt eben auch reichlich Gründe, wieso einem andere Zeiten unter Umständen besser in den Kram passen könnten.
Ich habe es auch versucht, das mit dem "Profifußball den Rücken kehren" und wünsche dem Thread-Eröffner viel Kraft und Konsequenz dabei. Letztere habe ich nicht lange gezeigt.
2015 habe ich den radikalen Ausstieg gewählt. Nach zwanzig Jahren in denen ich viel Geld und noch mehr Zeit dem Profifußball gewidmet habe war von heute auf morgen Schluss. Der berühmte Tropfen war die Entscheidung für die Veranstaltung in Katar die Spielpläne aller europäischen Profiligen anzupassen um im "Winter" in der Wüste in klimatisierten Stadien Fußball spielen zu lassen. Einhergehend mit einer privaten Krise samt Scheidung habe ich die Prioritäten in meinem Leben grundsätzlich geändert: Profifußball fiel aus den Top3 Richtung Abstiegsplatz, ich wollte nicht mehr meine Zeit und noch weniger mein Geld investieren in ein System, das in seiner Ausprägung wie kein anderes für Turbo-Kapitalismus steht. Dem Amateurfußball hielt und halte ich seit jeher die Treue. Bis heute bedeuten die 90 Minuten Sonntags in der Kreisliga für mich das Leben, auch wenn ich mich mit 35 jetzt langsam in die AH zurückziehe.
Einige Monate habe ich das durchgehalten. Also das mit dem "keine Zeit investieren" nicht 100%ig - alle Ergebnisse, Torschützen, Spielberichte unserer Eintracht habe ich aufgesogen. Aber ich war nicht mehr im Stadion, ich habe mir kein Spiel im TV angeschaut. Bei einem Süchtigen wird während des Entzugs empfohlen den Freundeskreis zu wechseln - kann auch ich nur empfehlen, wenn´s denn erfolgreich klappen soll mit dem Ausstieg. 2016 habe ich wieder die ersten Spiele in der Kneipe geschaut, Freunde hatten mich freundlich dazu bewegt. Ich dachte mir, dass ich da ja wenigstens das System nicht auf direktem Weg mit Geld füttere (was ich natürlich durch die horrenden Sky-Gebühren für Gastronomen am Ende über meinen Äppler doch wieder tat). Ich wohne seit 2009 in Berlin, bin aber noch sehr regelmäßig im Großraum Frankfurt. Irgendwann bin ich dann doch wieder auf die Kartenangebote von Freunden eingegangen, wenn ich mal in der Gegend war. So kamen 2016-17 doch wieder einige wenige Stadionbesuche zusammen, zwar lange nicht so regelmäßig wie früher, aber wenn ich im Block stand doch mit gewohnter Intensität und Emotionalität. Die Rauschwirkung kam immer just als ich das Stadion betrat bzw. spätestens mit Spielbeginn. 2017 Pokalfinale gegen den BVB. Unendliche Traurigkeit, anders als bei den Abstiegen, aber irrational groß. 2018 die endgültige Erlösung, das nie für möglich Gehaltene - bis heute bin ich dankbar dafür, dass ich im Stadion sein durfte. Das einzige Mal im Stadion vor Freude geweint, ab der 11. Minute, immer wieder. Ich habe nach Schlusspfiff meinen Frieden mit dem Profi-Fußball gemacht. Und mit meiner Inkonsequenz. Ich stelle die Eintracht nie mehr vor alles andere, mein aktives Kicken und meine Familie wird immer zuerst kommen. Trotzdem schaue ich mir Spiele an, wenn es passt - in der Kneipe und im Stadion.
Die Hoffnung in eine positive Änderung des Systems Profi-Fußball habe ich aufgegeben, wenn dann müsste das ganze System einmal gegen die Wand fahren. Die Verbände sind nicht dazu in der Lage. Anstatt FIFA/UEFA und auch DFB mit aller Gesetzeshärte in die Schranken zu weisen werden mafiöse Strukturen noch gefördert, indem man nationale Gesetze hinten anstellt und diese Verbrecher hofiert wie Staatsoberhäupter - der Fußball steht über allem.
Wie ein "neues System" aussehen kann?
- Gehaltsobergrenzen sowohl für einzelne Spieler als auch für die gesamte Mannschaft (siehe NBA) - solidarische Verteilung der TV-Einnahmen - 50+1 für alle (gebt die Vereine zurück)
Drei recht einfache Forderungen, aber leider Utopie.
Alternative? Gründung der "Frankfurter Eintracht", Rückzug mit der Fankultur in den Amateurbereich, siehe "FC United of Manchester".
Oder doch einfach weitermachen mit der Inkosequenz und dem schönen Fußball, den unsere Eintracht seit wenigen Jahren spielt. Ist ja schön anzuschauen.
"Because you´re mine, i walk the line"
Sehr schöner Beitrag! Aber: selbst die Kreisligen (zumindest ab Kreisliga A) sind seit einigen Jahren auch schon vom Geld durchseucht! Da gibt es Auflaufprämien, Punktprämien, Präine für die Teilnahme am Training (!) sowie Handgelder, die bis zu mehreren Hundert Euro im Monat betragen können (ich weiß das aus dem MTK Kreis). Einige Vereine sind, gut gesponsert, auch von der Kreisliga B bis hoch in die Gruppenliga hochgekommen, dann war die Geldquelle weg und ab gings runter bis zurück in die Kreisliga B! Das Idyll "Amateurfußball" kann man eigentlich auch in den unteren Ligen in vielen Fällen vergessen!
Sehr schöner Beitrag! Aber: selbst die Kreisligen (zumindest ab Kreisliga A) sind seit einigen Jahren auch schon vom Geld durchseucht! Da gibt es Auflaufprämien, Punktprämien, Präine für die Teilnahme am Training (!) sowie Handgelder, die bis zu mehreren Hundert Euro im Monat betragen können (ich weiß das aus dem MTK Kreis). Einige Vereine sind, gut gesponsert, auch von der Kreisliga B bis hoch in die Gruppenliga hochgekommen, dann war die Geldquelle weg und ab gings runter bis zurück in die Kreisliga B! Das Idyll "Amateurfußball" kann man eigentlich auch in den unteren Ligen in vielen Fällen vergessen!
Erstmal danke für die Blumen! Ich habe die letzten 15 Jahre hier im Forum v.a. als stiller Leser verbracht, schön wenn mein Beitrag für manche lesenswert ist - vielleicht kann ich mich öfter zur aktiven Teilnahme durchringen, hab da so meine Probleme mit in öffentlichen Foren/Facebook etc.
zur Kreisliga-Romantik: volle Zustimmung, leider schauen sich viele nicht nur die Torjubel der Profis ab, sondern auch das Geschacher um Geld. Fand das schon immer lächerlich, auch wenn ich zu meinen Zeiten in den bayerischen Kreis- und Bezirksligen immer ein paar hundert Euro pro Saison bekommen habe - den Verein habe ich dafür nie gewechselt. Was in den bayerischen Kreisligen üblich war ist aber in den Berliner Kreisligen die absolute Ausnahme. Die Vereine hier haben in der Regel weder Kohle noch eigene Spielstätte/Vereinsheim etc.; die wenigen Vereine, die Spielern auf der Ebene Geld zahlen, marschieren in der Regel schnell durch in höhere Ligen. Aber ja in letzter Konsequenz sind die einzigen 100%ig "sauberen" Fußballspiele die ich erlebe meine zwei bis drei Auftritte im Jahr in der Bunten Liga Frankfurt =)
Sehr schöner Beitrag! Aber: selbst die Kreisligen (zumindest ab Kreisliga A) sind seit einigen Jahren auch schon vom Geld durchseucht! Da gibt es Auflaufprämien, Punktprämien, Präine für die Teilnahme am Training (!) sowie Handgelder, die bis zu mehreren Hundert Euro im Monat betragen können (ich weiß das aus dem MTK Kreis). Einige Vereine sind, gut gesponsert, auch von der Kreisliga B bis hoch in die Gruppenliga hochgekommen, dann war die Geldquelle weg und ab gings runter bis zurück in die Kreisliga B! Das Idyll "Amateurfußball" kann man eigentlich auch in den unteren Ligen in vielen Fällen vergessen!
Erstmal danke für die Blumen! Ich habe die letzten 15 Jahre hier im Forum v.a. als stiller Leser verbracht, schön wenn mein Beitrag für manche lesenswert ist - vielleicht kann ich mich öfter zur aktiven Teilnahme durchringen, hab da so meine Probleme mit in öffentlichen Foren/Facebook etc.
zur Kreisliga-Romantik: volle Zustimmung, leider schauen sich viele nicht nur die Torjubel der Profis ab, sondern auch das Geschacher um Geld. Fand das schon immer lächerlich, auch wenn ich zu meinen Zeiten in den bayerischen Kreis- und Bezirksligen immer ein paar hundert Euro pro Saison bekommen habe - den Verein habe ich dafür nie gewechselt. Was in den bayerischen Kreisligen üblich war ist aber in den Berliner Kreisligen die absolute Ausnahme. Die Vereine hier haben in der Regel weder Kohle noch eigene Spielstätte/Vereinsheim etc.; die wenigen Vereine, die Spielern auf der Ebene Geld zahlen, marschieren in der Regel schnell durch in höhere Ligen. Aber ja in letzter Konsequenz sind die einzigen 100%ig "sauberen" Fußballspiele die ich erlebe meine zwei bis drei Auftritte im Jahr in der Bunten Liga Frankfurt =)
Das stimmt, das gibts Heute alles immernoch. Ich spiele ja selber da. Da gibts immer schön unter der Hand Geld. Selbst in der B-Klasse kriegt man teilweise 80-100 Euro in der Saison (cash auf die Kralle) in der Kreisklasse gibt es bei manchen schon um die 100 Euro pro Monat(bei manchen sogar mehr). In der Bezirksliga Unterfranken gibts auch welche, die schon 4-stellig verdienen. So schön ist der Amateurfußball auch nicht mehr. Ich kenne da einige die sagen: "Schön, ich gehe da hin, wo ich am höchsten Spielen kann UND am meisten verdiene". Selbst in solchen Klassen. Klar, da gibts Bratwurst, und Bier und Nähe zu den Spielern, usw. Nichtsdestotrotz ist selbst dort ab manchen Ligen schon ein hartes Geschäft, in denen auch "kleine" Unternehmer Geld reinpumpen. Kenne da einen Verein, da holt der Präsi die ganzen Spieler ausm Ostblock, weil er da selber herkommt. Gibt denen hier arbeit, und zack, ab ins Team. Manchmal sind da auch welche aus der Jugend von Zagreb und sowas dabei. Schon teilweise richtige Maschinen. Der Amateurfußball ist also auch nicht die große Romantik, die man sich so vorstellt.
Ich kann die grundsätzlichen Erwägungen alle nachvollziehen, nur wäre ich den Auswirkungen emotional nicht gewachsen, was die Eintracht betrifft. Deshalb kämen für mich radikale Maßnahmen wie Mitgliedschaftbeendigung niemals in Betracht. Ich bin kein Mitglied der AG, sondern des Gesamtvereins und der e.V. ist mir sehr wichtig, was dessen Bereiche betrifft....
Ich habe es auch versucht, das mit dem "Profifußball den Rücken kehren" und wünsche dem Thread-Eröffner viel Kraft und Konsequenz dabei. Letztere habe ich nicht lange gezeigt.
2015 habe ich den radikalen Ausstieg gewählt. Nach zwanzig Jahren in denen ich viel Geld und noch mehr Zeit dem Profifußball gewidmet habe war von heute auf morgen Schluss. Der berühmte Tropfen war die Entscheidung für die Veranstaltung in Katar die Spielpläne aller europäischen Profiligen anzupassen um im "Winter" in der Wüste in klimatisierten Stadien Fußball spielen zu lassen. Einhergehend mit einer privaten Krise samt Scheidung habe ich die Prioritäten in meinem Leben grundsätzlich geändert: Profifußball fiel aus den Top3 Richtung Abstiegsplatz, ich wollte nicht mehr meine Zeit und noch weniger mein Geld investieren in ein System, das in seiner Ausprägung wie kein anderes für Turbo-Kapitalismus steht. Dem Amateurfußball hielt und halte ich seit jeher die Treue. Bis heute bedeuten die 90 Minuten Sonntags in der Kreisliga für mich das Leben, auch wenn ich mich mit 35 jetzt langsam in die AH zurückziehe.
Einige Monate habe ich das durchgehalten. Also das mit dem "keine Zeit investieren" nicht 100%ig - alle Ergebnisse, Torschützen, Spielberichte unserer Eintracht habe ich aufgesogen. Aber ich war nicht mehr im Stadion, ich habe mir kein Spiel im TV angeschaut. Bei einem Süchtigen wird während des Entzugs empfohlen den Freundeskreis zu wechseln - kann auch ich nur empfehlen, wenn´s denn erfolgreich klappen soll mit dem Ausstieg. 2016 habe ich wieder die ersten Spiele in der Kneipe geschaut, Freunde hatten mich freundlich dazu bewegt. Ich dachte mir, dass ich da ja wenigstens das System nicht auf direktem Weg mit Geld füttere (was ich natürlich durch die horrenden Sky-Gebühren für Gastronomen am Ende über meinen Äppler doch wieder tat). Ich wohne seit 2009 in Berlin, bin aber noch sehr regelmäßig im Großraum Frankfurt. Irgendwann bin ich dann doch wieder auf die Kartenangebote von Freunden eingegangen, wenn ich mal in der Gegend war. So kamen 2016-17 doch wieder einige wenige Stadionbesuche zusammen, zwar lange nicht so regelmäßig wie früher, aber wenn ich im Block stand doch mit gewohnter Intensität und Emotionalität. Die Rauschwirkung kam immer just als ich das Stadion betrat bzw. spätestens mit Spielbeginn. 2017 Pokalfinale gegen den BVB. Unendliche Traurigkeit, anders als bei den Abstiegen, aber irrational groß. 2018 die endgültige Erlösung, das nie für möglich Gehaltene - bis heute bin ich dankbar dafür, dass ich im Stadion sein durfte. Das einzige Mal im Stadion vor Freude geweint, ab der 11. Minute, immer wieder. Ich habe nach Schlusspfiff meinen Frieden mit dem Profi-Fußball gemacht. Und mit meiner Inkonsequenz. Ich stelle die Eintracht nie mehr vor alles andere, mein aktives Kicken und meine Familie wird immer zuerst kommen. Trotzdem schaue ich mir Spiele an, wenn es passt - in der Kneipe und im Stadion.
Die Hoffnung in eine positive Änderung des Systems Profi-Fußball habe ich aufgegeben, wenn dann müsste das ganze System einmal gegen die Wand fahren. Die Verbände sind nicht dazu in der Lage. Anstatt FIFA/UEFA und auch DFB mit aller Gesetzeshärte in die Schranken zu weisen werden mafiöse Strukturen noch gefördert, indem man nationale Gesetze hinten anstellt und diese Verbrecher hofiert wie Staatsoberhäupter - der Fußball steht über allem.
Wie ein "neues System" aussehen kann?
- Gehaltsobergrenzen sowohl für einzelne Spieler als auch für die gesamte Mannschaft (siehe NBA) - solidarische Verteilung der TV-Einnahmen - 50+1 für alle (gebt die Vereine zurück)
Drei recht einfache Forderungen, aber leider Utopie.
Alternative? Gründung der "Frankfurter Eintracht", Rückzug mit der Fankultur in den Amateurbereich, siehe "FC United of Manchester".
Oder doch einfach weitermachen mit der Inkosequenz und dem schönen Fußball, den unsere Eintracht seit wenigen Jahren spielt. Ist ja schön anzuschauen.
"Because you´re mine, i walk the line"
Sehr schöner Beitrag! Aber: selbst die Kreisligen (zumindest ab Kreisliga A) sind seit einigen Jahren auch schon vom Geld durchseucht! Da gibt es Auflaufprämien, Punktprämien, Präine für die Teilnahme am Training (!) sowie Handgelder, die bis zu mehreren Hundert Euro im Monat betragen können (ich weiß das aus dem MTK Kreis). Einige Vereine sind, gut gesponsert, auch von der Kreisliga B bis hoch in die Gruppenliga hochgekommen, dann war die Geldquelle weg und ab gings runter bis zurück in die Kreisliga B! Das Idyll "Amateurfußball" kann man eigentlich auch in den unteren Ligen in vielen Fällen vergessen!
Wieso hab ich dann zu meiner aktiven Zeit nie was bekommen...?
Das würde mir auch zu denken geben.
Du bist unausstehlich.......allein meine vorletzte Saison mit nur 19 Gegentoren hätte mehr verdient als nur verschärfte Anerkennung....aber Geld war nie mein Motiv, heute ist das ganz anders.....
Ich wiederum bin da eine Ausnahme. Von mir aus könnte es viel mehr Spiele Dienstag/Mittwoch/Donnerstag geben, da würde sich eine Dauerkarte wieder lohnen
Aber klar, für sehr viele Fans sind diese Zeiten absolut besch..... u.a. wg. An-/Abfahrt.
Wieso hab ich dann zu meiner aktiven Zeit nie was bekommen...?
Das würde mir auch zu denken geben.
Du bist unausstehlich.......allein meine vorletzte Saison mit nur 19 Gegentoren hätte mehr verdient als nur verschärfte Anerkennung....aber Geld war nie mein Motiv, heute ist das ganz anders.....
Wieso hab ich dann zu meiner aktiven Zeit nie was bekommen...?
Das würde mir auch zu denken geben.
Du bist unausstehlich.......allein meine vorletzte Saison mit nur 19 Gegentoren hätte mehr verdient als nur verschärfte Anerkennung....aber Geld war nie mein Motiv, heute ist das ganz anders.....
19 Gegentore in nur 2 Spielen in der Kreisliga D! Und da bist Du echt verwundert!
Ich habe es auch versucht, das mit dem "Profifußball den Rücken kehren" und wünsche dem Thread-Eröffner viel Kraft und Konsequenz dabei. Letztere habe ich nicht lange gezeigt.
2015 habe ich den radikalen Ausstieg gewählt. Nach zwanzig Jahren in denen ich viel Geld und noch mehr Zeit dem Profifußball gewidmet habe war von heute auf morgen Schluss. Der berühmte Tropfen war die Entscheidung für die Veranstaltung in Katar die Spielpläne aller europäischen Profiligen anzupassen um im "Winter" in der Wüste in klimatisierten Stadien Fußball spielen zu lassen. Einhergehend mit einer privaten Krise samt Scheidung habe ich die Prioritäten in meinem Leben grundsätzlich geändert: Profifußball fiel aus den Top3 Richtung Abstiegsplatz, ich wollte nicht mehr meine Zeit und noch weniger mein Geld investieren in ein System, das in seiner Ausprägung wie kein anderes für Turbo-Kapitalismus steht. Dem Amateurfußball hielt und halte ich seit jeher die Treue. Bis heute bedeuten die 90 Minuten Sonntags in der Kreisliga für mich das Leben, auch wenn ich mich mit 35 jetzt langsam in die AH zurückziehe.
Einige Monate habe ich das durchgehalten. Also das mit dem "keine Zeit investieren" nicht 100%ig - alle Ergebnisse, Torschützen, Spielberichte unserer Eintracht habe ich aufgesogen. Aber ich war nicht mehr im Stadion, ich habe mir kein Spiel im TV angeschaut. Bei einem Süchtigen wird während des Entzugs empfohlen den Freundeskreis zu wechseln - kann auch ich nur empfehlen, wenn´s denn erfolgreich klappen soll mit dem Ausstieg. 2016 habe ich wieder die ersten Spiele in der Kneipe geschaut, Freunde hatten mich freundlich dazu bewegt. Ich dachte mir, dass ich da ja wenigstens das System nicht auf direktem Weg mit Geld füttere (was ich natürlich durch die horrenden Sky-Gebühren für Gastronomen am Ende über meinen Äppler doch wieder tat). Ich wohne seit 2009 in Berlin, bin aber noch sehr regelmäßig im Großraum Frankfurt. Irgendwann bin ich dann doch wieder auf die Kartenangebote von Freunden eingegangen, wenn ich mal in der Gegend war. So kamen 2016-17 doch wieder einige wenige Stadionbesuche zusammen, zwar lange nicht so regelmäßig wie früher, aber wenn ich im Block stand doch mit gewohnter Intensität und Emotionalität. Die Rauschwirkung kam immer just als ich das Stadion betrat bzw. spätestens mit Spielbeginn. 2017 Pokalfinale gegen den BVB. Unendliche Traurigkeit, anders als bei den Abstiegen, aber irrational groß. 2018 die endgültige Erlösung, das nie für möglich Gehaltene - bis heute bin ich dankbar dafür, dass ich im Stadion sein durfte. Das einzige Mal im Stadion vor Freude geweint, ab der 11. Minute, immer wieder. Ich habe nach Schlusspfiff meinen Frieden mit dem Profi-Fußball gemacht. Und mit meiner Inkonsequenz. Ich stelle die Eintracht nie mehr vor alles andere, mein aktives Kicken und meine Familie wird immer zuerst kommen. Trotzdem schaue ich mir Spiele an, wenn es passt - in der Kneipe und im Stadion.
Die Hoffnung in eine positive Änderung des Systems Profi-Fußball habe ich aufgegeben, wenn dann müsste das ganze System einmal gegen die Wand fahren. Die Verbände sind nicht dazu in der Lage. Anstatt FIFA/UEFA und auch DFB mit aller Gesetzeshärte in die Schranken zu weisen werden mafiöse Strukturen noch gefördert, indem man nationale Gesetze hinten anstellt und diese Verbrecher hofiert wie Staatsoberhäupter - der Fußball steht über allem.
Wie ein "neues System" aussehen kann?
- Gehaltsobergrenzen sowohl für einzelne Spieler als auch für die gesamte Mannschaft (siehe NBA) - solidarische Verteilung der TV-Einnahmen - 50+1 für alle (gebt die Vereine zurück)
Drei recht einfache Forderungen, aber leider Utopie.
Alternative? Gründung der "Frankfurter Eintracht", Rückzug mit der Fankultur in den Amateurbereich, siehe "FC United of Manchester".
Oder doch einfach weitermachen mit der Inkosequenz und dem schönen Fußball, den unsere Eintracht seit wenigen Jahren spielt. Ist ja schön anzuschauen.
Wieso hab ich dann zu meiner aktiven Zeit nie was bekommen...?
Das würde mir auch zu denken geben.
Du bist unausstehlich.......allein meine vorletzte Saison mit nur 19 Gegentoren hätte mehr verdient als nur verschärfte Anerkennung....aber Geld war nie mein Motiv, heute ist das ganz anders.....
Wieso hab ich dann zu meiner aktiven Zeit nie was bekommen...?
Das würde mir auch zu denken geben.
Du bist unausstehlich.......allein meine vorletzte Saison mit nur 19 Gegentoren hätte mehr verdient als nur verschärfte Anerkennung....aber Geld war nie mein Motiv, heute ist das ganz anders.....
19 Gegentore in nur 2 Spielen in der Kreisliga D! Und da bist Du echt verwundert!
Wieso hab ich dann zu meiner aktiven Zeit nie was bekommen...?
Das würde mir auch zu denken geben.
Du bist unausstehlich.......allein meine vorletzte Saison mit nur 19 Gegentoren hätte mehr verdient als nur verschärfte Anerkennung....aber Geld war nie mein Motiv, heute ist das ganz anders.....
19 Gegentore in nur 2 Spielen in der Kreisliga D! Und da bist Du echt verwundert!
Bei dir ist echt Hopfen und Malz verloren und das weißt du auch selbst....ich hab nie in Kreisligen gekickt....kehre um in deiner Verirrung...
Ich wiederum bin da eine Ausnahme. Von mir aus könnte es viel mehr Spiele Dienstag/Mittwoch/Donnerstag geben, da würde sich eine Dauerkarte wieder lohnen
Aber klar, für sehr viele Fans sind diese Zeiten absolut besch..... u.a. wg. An-/Abfahrt.
Wieso hab ich dann zu meiner aktiven Zeit nie was bekommen...?
Das würde mir auch zu denken geben.
Du bist unausstehlich.......allein meine vorletzte Saison mit nur 19 Gegentoren hätte mehr verdient als nur verschärfte Anerkennung....aber Geld war nie mein Motiv, heute ist das ganz anders.....
Wieso hab ich dann zu meiner aktiven Zeit nie was bekommen...?
Das würde mir auch zu denken geben.
Du bist unausstehlich.......allein meine vorletzte Saison mit nur 19 Gegentoren hätte mehr verdient als nur verschärfte Anerkennung....aber Geld war nie mein Motiv, heute ist das ganz anders.....
19 Gegentore in nur 2 Spielen in der Kreisliga D! Und da bist Du echt verwundert!
Wieso hab ich dann zu meiner aktiven Zeit nie was bekommen...?
Das würde mir auch zu denken geben.
Du bist unausstehlich.......allein meine vorletzte Saison mit nur 19 Gegentoren hätte mehr verdient als nur verschärfte Anerkennung....aber Geld war nie mein Motiv, heute ist das ganz anders.....
19 Gegentore in nur 2 Spielen in der Kreisliga D! Und da bist Du echt verwundert!
Bei dir ist echt Hopfen und Malz verloren und das weißt du auch selbst....ich hab nie in Kreisligen gekickt....kehre um in deiner Verirrung...
Die beschissenen Anstosszeiten sind doch relativ. Viele Leute haben samstags rund um das Haus zu tun. Rasen mähen, Straße kehren, zudem ggf Wocheneinkauf etc, diesen Leuten passt der Anpfiff um 18:30 Uhr oder an einem Sonntag besser. Oder auch einem Trainer/Betreuer bei den Bambinis bis zur C-Jugend, die mehrheitlich am frühen Nachmittag spielen.
Ähnlich ist es bei der EL Spielen. Dir war die frühe Anstosszeit zu früh, wenn ich mich recht erinnere? Dem nächsten ist das 21 Uhr Spiel zu spät, weil er am nächsten Morgen um 5 zu Schicht muss.
Frag einen Friseur, dem würde es womöglich passen, wenn montags um 14 Uhr gespielt würde. An seinem freien Tag gemütlich frühstücken und dann ab ins Stadion.
Will sagen, frag 10 Leute und Du hast 15 verschiedene Anstosszeiten, weil jeder irgendwie anders Zeit hat.
Mir ist schon klar, dass es Dir um die traditionellen Anstosszeiten geht, also Samstag 15:30 Uhr und ggf Freitag, am liebsten 20 Uhr. Oder doch lieber halb acht oder halb neun? Da scheiden sich schon die ersten Geister.
Generell bin ich auch bei Dir und erkenne die Intention beim Kampf um die Anstosszeiten bzw gegen die Zerstückelung des Spieltags. Und ich bin da auch im großen und ganzen bei Dir.
Aber es gibt auch gute Gründe für mich, wieso ich anderen Anstosszeiten auch etwas abgewinnen kann. Da meine Frau samstags oft arbeiten muss, ist für mich dann der Sonntag oft der ideale Spieltag, weil sie dann auch mal mit mir ins Stadion fahren kann.
Ich konnte sogar, und man möge mich jetzt nicht steinigen, einem Montags Spiel etwas positives abgewinnen. Da ich aus bekannten Gründen wenig bis gar nicht zu Auswärtsspielen kann, käme mir ein Auswärtsspiel montags keinesfalls ungelegen. Gemütlich mit einem Bier vor dem TV die Eintracht sehen, während sonst eh nichts interessantes läuft.
Das heißt aber nicht, dass ich mir die Montagsspiele zurück wünsche. Mir ist klar, dass das für die Auswärtsfahrer total beschissen ist und in aller Regel bedeutet, dass man zwei Tage Urlaub nehmen muss. Ich sage nur, dass ich persönlich das nicht unbedingt schlecht gefunden habe. Anders sieht es bei Heimspielen aus. Nach einem Arbeitstag noch gut 220 km zu fahren und nicht vor 23:30 Uhr daheim zu sein ist nicht prickelnd.
Samstag 15:30 Uhr ist die ultimative und traditionelle Anstosszeit, aber es gibt eben auch reichlich Gründe, wieso einem andere Zeiten unter Umständen besser in den Kram passen könnten.
Wieso hab ich dann zu meiner aktiven Zeit nie was bekommen...?
Das würde mir auch zu denken geben.
Du bist unausstehlich.......allein meine vorletzte Saison mit nur 19 Gegentoren hätte mehr verdient als nur verschärfte Anerkennung....aber Geld war nie mein Motiv, heute ist das ganz anders.....
19 Gegentore in nur 2 Spielen in der Kreisliga D! Und da bist Du echt verwundert!
Bei dir ist echt Hopfen und Malz verloren und das weißt du auch selbst....ich hab nie in Kreisligen gekickt....kehre um in deiner Verirrung...
Ich weiß um den Kommerz und bin da einigermaßen leidenschaftslos oder auch gleichgültig und fatalistisch. Ich als einzelner ändere daran nichts und mir macht es auch zu wenig aus, weil ich nicht direkt negativ betroffen bin.
Ich weiß auch um den Kommerz. Ich weiß aber auch, dass Kommerz nicht gleich Kommerz ist.
So gibt es denke ich einen Unterschied zwischen fairem Wettbewerb und einem Wettbewerb mit Ausnahmeregeln für Plastikclubs. Gleichgültig? Es gibt einen Unterschied zwischen Planbarkeit von Stadionbesuchen (egal ob Heim oder Auswärts) und kurzfristiger Spieltagsterminierung und zerrissenen Spieltagen. Leidenschaftslos? Und es gibt einen Unterschied zwischen 1 TV-Abo und 2 oder 3 TV-Abos. Nicht direkt negativ betroffen?
Ich glaube, die wenigsten würden sich dagegen aussprechen, dass der Profifußball ein Geschäft ist. Wenn die Auswüchse nicht wären. Nur um die geht es.
Und dass ein Einzelner eh nichts machen kann, man selbst ja nur wenig betroffen ist und es ja schließlich auch Positives gibt möchte ich eigentlich gar nicht kommentieren.
So gibt es denke ich einen Unterschied zwischen fairem Wettbewerb und einem Wettbewerb mit Ausnahmeregeln für Plastikclubs. Gleichgültig?
Nein, absolut nicht, aber das ändert meine Einstellung und mein Interesse nicht. Deswegen würde ich mich noch nicht gänzlich abwenden (abgesehen davon, dass ich glaube, dass es über kurz oder lang überall ähnlich kommt)
WuerzburgerAdler schrieb:
Es gibt einen Unterschied zwischen Planbarkeit von Stadionbesuchen (egal ob Heim oder Auswärts) und kurzfristiger Spieltagsterminierung und zerrissenen Spieltagen. Leidenschaftslos?
Ja, fast. Ich wohne weit weg, gehe 5-6 mal im Jahre ins Stadion, wenns passt. Aber ich verstehe den Punkt, für DK Inhaber sehr doof. Aber auch das ändert nicht meine Leidenschaft oder Interessen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Und es gibt einen Unterschied zwischen 1 TV-Abo und 2 oder 3 TV-Abos. Nicht direkt negativ betroffen?
Nein, nur genervt. Ich kann das doch selbst entscheiden, ob ich es mache oder nicht... Das nervt vielleicht, ist aber relativ egal für mich...
WuerzburgerAdler schrieb:
Und dass ein Einzelner eh nichts machen kann, man selbst ja nur wenig betroffen ist und es ja schließlich auch Positives gibt möchte ich eigentlich gar nicht kommentieren.
Hast Du hiermit aber getan und zwischen den Zeilen gewertet... Nun, ich weiß sehr wohl, dass man da anders denken sollte. Aber dann bringe ich klassischen "whataboutismus" als Gegenagument. Denn da gibt oder gäbe es genug anderes, wo ein "Einmischen und Mitreden" deutlich wichtiger wäre in meien Augen....
Warum so negativ und gefühlt provozierend...? Viel zu gutes Wetter
Und es gibt einen Unterschied zwischen 1 TV-Abo und 2 oder 3 TV-Abos. Nicht direkt negativ betroffen?
Nein, nur genervt. Ich kann das doch selbst entscheiden, ob ich es mache oder nicht... Das nervt vielleicht, ist aber relativ egal für mich...
Wobei dieses Problem ja weniger am Kommerz liegt, sondern daran, dass das Kartellamt den Verbraucher schützen und das Monopol von sky aufheben wollte. Ein klassischer Schuss in den Ofen.
wer ist denn schon direkt negativ betroffen?
Was hat das mit den Konsequenzen zu tun, die man zieht oder auch nicht?
Ich.
Von beschissenen Anstoßzeiten zum Beispiel.
Viele Leute haben samstags rund um das Haus zu tun. Rasen mähen, Straße kehren, zudem ggf Wocheneinkauf etc, diesen Leuten passt der Anpfiff um 18:30 Uhr oder an einem Sonntag besser.
Oder auch einem Trainer/Betreuer bei den Bambinis bis zur C-Jugend, die mehrheitlich am frühen Nachmittag spielen.
Ähnlich ist es bei der EL Spielen. Dir war die frühe Anstosszeit zu früh, wenn ich mich recht erinnere? Dem nächsten ist das 21 Uhr Spiel zu spät, weil er am nächsten Morgen um 5 zu Schicht muss.
Frag einen Friseur, dem würde es womöglich passen, wenn montags um 14 Uhr gespielt würde. An seinem freien Tag gemütlich frühstücken und dann ab ins Stadion.
Will sagen, frag 10 Leute und Du hast 15 verschiedene Anstosszeiten, weil jeder irgendwie anders Zeit hat.
Mir ist schon klar, dass es Dir um die traditionellen Anstosszeiten geht, also Samstag 15:30 Uhr und ggf Freitag, am liebsten 20 Uhr. Oder doch lieber halb acht oder halb neun? Da scheiden sich schon die ersten Geister.
Generell bin ich auch bei Dir und erkenne die Intention beim Kampf um die Anstosszeiten bzw gegen die Zerstückelung des Spieltags. Und ich bin da auch im großen und ganzen bei Dir.
Aber es gibt auch gute Gründe für mich, wieso ich anderen Anstosszeiten auch etwas abgewinnen kann. Da meine Frau samstags oft arbeiten muss, ist für mich dann der Sonntag oft der ideale Spieltag, weil sie dann auch mal mit mir ins Stadion fahren kann.
Ich konnte sogar, und man möge mich jetzt nicht steinigen, einem Montags Spiel etwas positives abgewinnen. Da ich aus bekannten Gründen wenig bis gar nicht zu Auswärtsspielen kann, käme mir ein Auswärtsspiel montags keinesfalls ungelegen. Gemütlich mit einem Bier vor dem TV die Eintracht sehen, während sonst eh nichts interessantes läuft.
Das heißt aber nicht, dass ich mir die Montagsspiele zurück wünsche. Mir ist klar, dass das für die Auswärtsfahrer total beschissen ist und in aller Regel bedeutet, dass man zwei Tage Urlaub nehmen muss. Ich sage nur, dass ich persönlich das nicht unbedingt schlecht gefunden habe. Anders sieht es bei Heimspielen aus. Nach einem Arbeitstag noch gut 220 km zu fahren und nicht vor 23:30 Uhr daheim zu sein ist nicht prickelnd.
Samstag 15:30 Uhr ist die ultimative und traditionelle Anstosszeit, aber es gibt eben auch reichlich Gründe, wieso einem andere Zeiten unter Umständen besser in den Kram passen könnten.
Sehr schöner Beitrag!
Aber: selbst die Kreisligen (zumindest ab Kreisliga A) sind seit einigen Jahren auch schon vom Geld durchseucht!
Da gibt es Auflaufprämien, Punktprämien, Präine für die Teilnahme am Training (!) sowie Handgelder, die bis zu mehreren Hundert Euro im Monat betragen können (ich weiß das aus dem MTK Kreis).
Einige Vereine sind, gut gesponsert, auch von der Kreisliga B bis hoch in die Gruppenliga hochgekommen, dann war die Geldquelle weg und ab gings runter bis zurück in die Kreisliga B!
Das Idyll "Amateurfußball" kann man eigentlich auch in den unteren Ligen in vielen Fällen vergessen!
Erstmal danke für die Blumen! Ich habe die letzten 15 Jahre hier im Forum v.a. als stiller Leser verbracht, schön wenn mein Beitrag für manche lesenswert ist - vielleicht kann ich mich öfter zur aktiven Teilnahme durchringen, hab da so meine Probleme mit in öffentlichen Foren/Facebook etc.
zur Kreisliga-Romantik: volle Zustimmung, leider schauen sich viele nicht nur die Torjubel der Profis ab, sondern auch das Geschacher um Geld. Fand das schon immer lächerlich, auch wenn ich zu meinen Zeiten in den bayerischen Kreis- und Bezirksligen immer ein paar hundert Euro pro Saison bekommen habe - den Verein habe ich dafür nie gewechselt.
Was in den bayerischen Kreisligen üblich war ist aber in den Berliner Kreisligen die absolute Ausnahme. Die Vereine hier haben in der Regel weder Kohle noch eigene Spielstätte/Vereinsheim etc.; die wenigen Vereine, die Spielern auf der Ebene Geld zahlen, marschieren in der Regel schnell durch in höhere Ligen. Aber ja in letzter Konsequenz sind die einzigen 100%ig "sauberen" Fußballspiele die ich erlebe meine zwei bis drei Auftritte im Jahr in der Bunten Liga Frankfurt =)
Das stimmt, das gibts Heute alles immernoch. Ich spiele ja selber da. Da gibts immer schön unter der Hand Geld. Selbst in der B-Klasse kriegt man teilweise 80-100 Euro in der Saison (cash auf die Kralle) in der Kreisklasse gibt es bei manchen schon um die 100 Euro pro Monat(bei manchen sogar mehr). In der Bezirksliga Unterfranken gibts auch welche, die schon 4-stellig verdienen. So schön ist der Amateurfußball auch nicht mehr. Ich kenne da einige die sagen: "Schön, ich gehe da hin, wo ich am höchsten Spielen kann UND am meisten verdiene". Selbst in solchen Klassen. Klar, da gibts Bratwurst, und Bier und Nähe zu den Spielern, usw. Nichtsdestotrotz ist selbst dort ab manchen Ligen schon ein hartes Geschäft, in denen auch "kleine" Unternehmer Geld reinpumpen. Kenne da einen Verein, da holt der Präsi die ganzen Spieler ausm Ostblock, weil er da selber herkommt. Gibt denen hier arbeit, und zack, ab ins Team. Manchmal sind da auch welche aus der Jugend von Zagreb und sowas dabei. Schon teilweise richtige Maschinen. Der Amateurfußball ist also auch nicht die große Romantik, die man sich so vorstellt.
Deshalb kämen für mich radikale Maßnahmen wie Mitgliedschaftbeendigung niemals in Betracht.
Ich bin kein Mitglied der AG, sondern des Gesamtvereins und der e.V. ist mir sehr wichtig, was dessen Bereiche betrifft....
Sehr schöner Beitrag!
Aber: selbst die Kreisligen (zumindest ab Kreisliga A) sind seit einigen Jahren auch schon vom Geld durchseucht!
Da gibt es Auflaufprämien, Punktprämien, Präine für die Teilnahme am Training (!) sowie Handgelder, die bis zu mehreren Hundert Euro im Monat betragen können (ich weiß das aus dem MTK Kreis).
Einige Vereine sind, gut gesponsert, auch von der Kreisliga B bis hoch in die Gruppenliga hochgekommen, dann war die Geldquelle weg und ab gings runter bis zurück in die Kreisliga B!
Das Idyll "Amateurfußball" kann man eigentlich auch in den unteren Ligen in vielen Fällen vergessen!
Das würde mir auch zu denken geben.
Das würde mir auch zu denken geben.
Du bist unausstehlich.......allein meine vorletzte Saison mit nur 19 Gegentoren hätte mehr verdient als nur verschärfte Anerkennung....aber Geld war nie mein Motiv, heute ist das ganz anders.....
Ich.
Von beschissenen Anstoßzeiten zum Beispiel.
Aber klar, für sehr viele Fans sind diese Zeiten absolut besch..... u.a. wg. An-/Abfahrt.
Das würde mir auch zu denken geben.
Du bist unausstehlich.......allein meine vorletzte Saison mit nur 19 Gegentoren hätte mehr verdient als nur verschärfte Anerkennung....aber Geld war nie mein Motiv, heute ist das ganz anders.....
19 Gegentore in nur 2 Spielen in der Kreisliga D! Und da bist Du echt verwundert!
2015 habe ich den radikalen Ausstieg gewählt. Nach zwanzig Jahren in denen ich viel Geld und noch mehr Zeit dem Profifußball gewidmet habe war von heute auf morgen Schluss. Der berühmte Tropfen war die Entscheidung für die Veranstaltung in Katar die Spielpläne aller europäischen Profiligen anzupassen um im "Winter" in der Wüste in klimatisierten Stadien Fußball spielen zu lassen. Einhergehend mit einer privaten Krise samt Scheidung habe ich die Prioritäten in meinem Leben grundsätzlich geändert: Profifußball fiel aus den Top3 Richtung Abstiegsplatz, ich wollte nicht mehr meine Zeit und noch weniger mein Geld investieren in ein System, das in seiner Ausprägung wie kein anderes für Turbo-Kapitalismus steht. Dem Amateurfußball hielt und halte ich seit jeher die Treue. Bis heute bedeuten die 90 Minuten Sonntags in der Kreisliga für mich das Leben, auch wenn ich mich mit 35 jetzt langsam in die AH zurückziehe.
Einige Monate habe ich das durchgehalten. Also das mit dem "keine Zeit investieren" nicht 100%ig - alle Ergebnisse, Torschützen, Spielberichte unserer Eintracht habe ich aufgesogen. Aber ich war nicht mehr im Stadion, ich habe mir kein Spiel im TV angeschaut. Bei einem Süchtigen wird während des Entzugs empfohlen den Freundeskreis zu wechseln - kann auch ich nur empfehlen, wenn´s denn erfolgreich klappen soll mit dem Ausstieg. 2016 habe ich wieder die ersten Spiele in der Kneipe geschaut, Freunde hatten mich freundlich dazu bewegt. Ich dachte mir, dass ich da ja wenigstens das System nicht auf direktem Weg mit Geld füttere (was ich natürlich durch die horrenden Sky-Gebühren für Gastronomen am Ende über meinen Äppler doch wieder tat). Ich wohne seit 2009 in Berlin, bin aber noch sehr regelmäßig im Großraum Frankfurt. Irgendwann bin ich dann doch wieder auf die Kartenangebote von Freunden eingegangen, wenn ich mal in der Gegend war. So kamen 2016-17 doch wieder einige wenige Stadionbesuche zusammen, zwar lange nicht so regelmäßig wie früher, aber wenn ich im Block stand doch mit gewohnter Intensität und Emotionalität. Die Rauschwirkung kam immer just als ich das Stadion betrat bzw. spätestens mit Spielbeginn. 2017 Pokalfinale gegen den BVB. Unendliche Traurigkeit, anders als bei den Abstiegen, aber irrational groß. 2018 die endgültige Erlösung, das nie für möglich Gehaltene - bis heute bin ich dankbar dafür, dass ich im Stadion sein durfte. Das einzige Mal im Stadion vor Freude geweint, ab der 11. Minute, immer wieder. Ich habe nach Schlusspfiff meinen Frieden mit dem Profi-Fußball gemacht. Und mit meiner Inkonsequenz. Ich stelle die Eintracht nie mehr vor alles andere, mein aktives Kicken und meine Familie wird immer zuerst kommen. Trotzdem schaue ich mir Spiele an, wenn es passt - in der Kneipe und im Stadion.
Die Hoffnung in eine positive Änderung des Systems Profi-Fußball habe ich aufgegeben, wenn dann müsste das ganze System einmal gegen die Wand fahren. Die Verbände sind nicht dazu in der Lage. Anstatt FIFA/UEFA und auch DFB mit aller Gesetzeshärte in die Schranken zu weisen werden mafiöse Strukturen noch gefördert, indem man nationale Gesetze hinten anstellt und diese Verbrecher hofiert wie Staatsoberhäupter - der Fußball steht über allem.
Wie ein "neues System" aussehen kann?
- Gehaltsobergrenzen sowohl für einzelne Spieler als auch für die gesamte Mannschaft (siehe NBA)
- solidarische Verteilung der TV-Einnahmen
- 50+1 für alle (gebt die Vereine zurück)
Drei recht einfache Forderungen, aber leider Utopie.
Alternative? Gründung der "Frankfurter Eintracht", Rückzug mit der Fankultur in den Amateurbereich, siehe "FC United of Manchester".
Oder doch einfach weitermachen mit der Inkosequenz und dem schönen Fußball, den unsere Eintracht seit wenigen Jahren spielt. Ist ja schön anzuschauen.
"Because you´re mine, i walk the line"
Danke für deine sehr lesenswerten Schilderungen.
Du bist unausstehlich.......allein meine vorletzte Saison mit nur 19 Gegentoren hätte mehr verdient als nur verschärfte Anerkennung....aber Geld war nie mein Motiv, heute ist das ganz anders.....
19 Gegentore in nur 2 Spielen in der Kreisliga D! Und da bist Du echt verwundert!
Bei dir ist echt Hopfen und Malz verloren und das weißt du auch selbst....ich hab nie in Kreisligen gekickt....kehre um in deiner Verirrung...
Aber klar, für sehr viele Fans sind diese Zeiten absolut besch..... u.a. wg. An-/Abfahrt.
Du bist unausstehlich.......allein meine vorletzte Saison mit nur 19 Gegentoren hätte mehr verdient als nur verschärfte Anerkennung....aber Geld war nie mein Motiv, heute ist das ganz anders.....
Wenn man aber alles schon vor dem Spiel trinkt!
Aber nur in der Halbzeitpause....
Wenn man aber alles schon vor dem Spiel trinkt!
19 Gegentore in nur 2 Spielen in der Kreisliga D! Und da bist Du echt verwundert!
Bei dir ist echt Hopfen und Malz verloren und das weißt du auch selbst....ich hab nie in Kreisligen gekickt....kehre um in deiner Verirrung...
Aber nur in der Halbzeitpause....
Der war in der zweiten Halbzeit immer so breit, daß kein Ball mehr an ihm vorbeikam.
Ich.
Von beschissenen Anstoßzeiten zum Beispiel.
Viele Leute haben samstags rund um das Haus zu tun. Rasen mähen, Straße kehren, zudem ggf Wocheneinkauf etc, diesen Leuten passt der Anpfiff um 18:30 Uhr oder an einem Sonntag besser.
Oder auch einem Trainer/Betreuer bei den Bambinis bis zur C-Jugend, die mehrheitlich am frühen Nachmittag spielen.
Ähnlich ist es bei der EL Spielen. Dir war die frühe Anstosszeit zu früh, wenn ich mich recht erinnere? Dem nächsten ist das 21 Uhr Spiel zu spät, weil er am nächsten Morgen um 5 zu Schicht muss.
Frag einen Friseur, dem würde es womöglich passen, wenn montags um 14 Uhr gespielt würde. An seinem freien Tag gemütlich frühstücken und dann ab ins Stadion.
Will sagen, frag 10 Leute und Du hast 15 verschiedene Anstosszeiten, weil jeder irgendwie anders Zeit hat.
Mir ist schon klar, dass es Dir um die traditionellen Anstosszeiten geht, also Samstag 15:30 Uhr und ggf Freitag, am liebsten 20 Uhr. Oder doch lieber halb acht oder halb neun? Da scheiden sich schon die ersten Geister.
Generell bin ich auch bei Dir und erkenne die Intention beim Kampf um die Anstosszeiten bzw gegen die Zerstückelung des Spieltags. Und ich bin da auch im großen und ganzen bei Dir.
Aber es gibt auch gute Gründe für mich, wieso ich anderen Anstosszeiten auch etwas abgewinnen kann. Da meine Frau samstags oft arbeiten muss, ist für mich dann der Sonntag oft der ideale Spieltag, weil sie dann auch mal mit mir ins Stadion fahren kann.
Ich konnte sogar, und man möge mich jetzt nicht steinigen, einem Montags Spiel etwas positives abgewinnen. Da ich aus bekannten Gründen wenig bis gar nicht zu Auswärtsspielen kann, käme mir ein Auswärtsspiel montags keinesfalls ungelegen. Gemütlich mit einem Bier vor dem TV die Eintracht sehen, während sonst eh nichts interessantes läuft.
Das heißt aber nicht, dass ich mir die Montagsspiele zurück wünsche. Mir ist klar, dass das für die Auswärtsfahrer total beschissen ist und in aller Regel bedeutet, dass man zwei Tage Urlaub nehmen muss. Ich sage nur, dass ich persönlich das nicht unbedingt schlecht gefunden habe. Anders sieht es bei Heimspielen aus. Nach einem Arbeitstag noch gut 220 km zu fahren und nicht vor 23:30 Uhr daheim zu sein ist nicht prickelnd.
Samstag 15:30 Uhr ist die ultimative und traditionelle Anstosszeit, aber es gibt eben auch reichlich Gründe, wieso einem andere Zeiten unter Umständen besser in den Kram passen könnten.
Aber nur in der Halbzeitpause....
Der war in der zweiten Halbzeit immer so breit, daß kein Ball mehr an ihm vorbeikam.
Bei dir ist echt Hopfen und Malz verloren und das weißt du auch selbst....ich hab nie in Kreisligen gekickt....kehre um in deiner Verirrung...
Ich weiß auch um den Kommerz. Ich weiß aber auch, dass Kommerz nicht gleich Kommerz ist.
So gibt es denke ich einen Unterschied zwischen fairem Wettbewerb und einem Wettbewerb mit Ausnahmeregeln für Plastikclubs. Gleichgültig?
Es gibt einen Unterschied zwischen Planbarkeit von Stadionbesuchen (egal ob Heim oder Auswärts) und kurzfristiger Spieltagsterminierung und zerrissenen Spieltagen. Leidenschaftslos?
Und es gibt einen Unterschied zwischen 1 TV-Abo und 2 oder 3 TV-Abos. Nicht direkt negativ betroffen?
Ich glaube, die wenigsten würden sich dagegen aussprechen, dass der Profifußball ein Geschäft ist. Wenn die Auswüchse nicht wären. Nur um die geht es.
Und dass ein Einzelner eh nichts machen kann, man selbst ja nur wenig betroffen ist und es ja schließlich auch Positives gibt möchte ich eigentlich gar nicht kommentieren.
Nein, absolut nicht, aber das ändert meine Einstellung und mein Interesse nicht. Deswegen würde ich mich noch nicht gänzlich abwenden (abgesehen davon, dass ich glaube, dass es über kurz oder lang überall ähnlich kommt)
Ja, fast. Ich wohne weit weg, gehe 5-6 mal im Jahre ins Stadion, wenns passt. Aber ich verstehe den Punkt, für DK Inhaber sehr doof. Aber auch das ändert nicht meine Leidenschaft oder Interessen.
Nein, nur genervt. Ich kann das doch selbst entscheiden, ob ich es mache oder nicht... Das nervt vielleicht, ist aber relativ egal für mich...
Hast Du hiermit aber getan und zwischen den Zeilen gewertet... Nun, ich weiß sehr wohl, dass man da anders denken sollte. Aber dann bringe ich klassischen "whataboutismus" als Gegenagument. Denn da gibt oder gäbe es genug anderes, wo ein "Einmischen und Mitreden" deutlich wichtiger wäre in meien Augen....
Warum so negativ und gefühlt provozierend...? Viel zu gutes Wetter
Wobei dieses Problem ja weniger am Kommerz liegt, sondern daran, dass das Kartellamt den Verbraucher schützen und das Monopol von sky aufheben wollte. Ein klassischer Schuss in den Ofen.