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Der Hessen-Thread

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Es geht um die Gaststätte Zum Goldenen Hirsch. DAS wird geläufig Hirschwirt oder in unserem Dialekt Härschwärt genannt.

Was die Anita angeht, sie betreibt die Gaststätte samt Zimmerverleih mehr oder weniger alleine. Einmal pro Woche fährt sie nach Wald Michelbach und kauft ein. Das alles mit fast 80 Jahren, respekt.
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Effenbergfohlen schrieb:

https://www.youtube.com/watch?v=QCJh20rwHOE

Vom Wiesegrund bis uff die Hei
wie leigscht Du schehj


OH        MEIN        GOTT          
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FrankenAdler schrieb:

Effenbergfohlen schrieb:

https://www.youtube.com/watch?v=QCJh20rwHOE

Vom Wiesegrund bis uff die Hei
wie leigscht Du schehj


OH        MEIN        GOTT          

Zugegeben, das klingt wirklich besorgniserregend.

Aber habt Ihr denn in Hintergrunzgrunzenhofen auch 'ne eigene Hymne?
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FrankenAdler schrieb:

Effenbergfohlen schrieb:

https://www.youtube.com/watch?v=QCJh20rwHOE

Vom Wiesegrund bis uff die Hei
wie leigscht Du schehj


OH        MEIN        GOTT          

Zugegeben, das klingt wirklich besorgniserregend.

Aber habt Ihr denn in Hintergrunzgrunzenhofen auch 'ne eigene Hymne?
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Misanthrop schrieb:

Aber habt Ihr denn in Hintergrunzgrunzenhofen auch 'ne eigene Hymne?

Da hast du dich knapp vertan. Es heißt nicht Hintergrunzgrunzenhofen, sondern Niedergrunzgrunzenhofen. Und auch das ist nicht ganz richtig - richtig heißt es Niedergrunzgrunzenhausen. Und selbst das stimmt nicht ganz: die vollkommen korrekte Bezeichnung ist Niedergrunzkaltenkirchen.

Nur dass so etwas hier nicht falsch stehen bleibt.
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FrankenAdler schrieb:

Effenbergfohlen schrieb:

https://www.youtube.com/watch?v=QCJh20rwHOE

Vom Wiesegrund bis uff die Hei
wie leigscht Du schehj


OH        MEIN        GOTT          

Zugegeben, das klingt wirklich besorgniserregend.

Aber habt Ihr denn in Hintergrunzgrunzenhofen auch 'ne eigene Hymne?
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Misanthrop schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Effenbergfohlen schrieb:

https://www.youtube.com/watch?v=QCJh20rwHOE

Vom Wiesegrund bis uff die Hei
wie leigscht Du schehj


OH        MEIN        GOTT          

Zugegeben, das klingt wirklich besorgniserregend.

Aber habt Ihr denn in Hintergrunzgrunzenhofen auch 'ne eigene Hymne?

Unser Heimatlied präsentiert kein Schmierlappen unter Helene Fischer auf youtube.
Und die ist beim Casting durchgefallen.
Kam zu spät ...
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Misanthrop schrieb:

Aber habt Ihr denn in Hintergrunzgrunzenhofen auch 'ne eigene Hymne?

Da hast du dich knapp vertan. Es heißt nicht Hintergrunzgrunzenhofen, sondern Niedergrunzgrunzenhofen. Und auch das ist nicht ganz richtig - richtig heißt es Niedergrunzgrunzenhausen. Und selbst das stimmt nicht ganz: die vollkommen korrekte Bezeichnung ist Niedergrunzkaltenkirchen.

Nur dass so etwas hier nicht falsch stehen bleibt.
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Der Hesse und der Unterfranke (auch: Osthesse!) 🙄
In unseren schönen Nachbardörfern Poppendorf und Wichsenstein lachen sie über solch pubertäres Wortgeplänkel!
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Der Hesse und der Unterfranke (auch: Osthesse!) 🙄
In unseren schönen Nachbardörfern Poppendorf und Wichsenstein lachen sie über solch pubertäres Wortgeplänkel!
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So Namen haben wir auch, Poppenhausen und Wixhausen.
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Misanthrop schrieb:

Aber habt Ihr denn in Hintergrunzgrunzenhofen auch 'ne eigene Hymne?

Da hast du dich knapp vertan. Es heißt nicht Hintergrunzgrunzenhofen, sondern Niedergrunzgrunzenhofen. Und auch das ist nicht ganz richtig - richtig heißt es Niedergrunzgrunzenhausen. Und selbst das stimmt nicht ganz: die vollkommen korrekte Bezeichnung ist Niedergrunzkaltenkirchen.

Nur dass so etwas hier nicht falsch stehen bleibt.
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*zähne-zeig-grinse-smiley*
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So Namen haben wir auch, Poppenhausen und Wixhausen.
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Naund? Bei uns heißen die Orte Müllheim, Sexau und Gaildorf.
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So Namen haben wir auch, Poppenhausen und Wixhausen.
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Oder, ebenfalls im Odenwald, das schöne Örtchen Etzen-Gesäß.
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Geht nichts über Dorf-Güll
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Nicht zu vergessen der Ort Weiten-Gesäß bei Michelstadt.
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Nicht zu vergessen der Ort Weiten-Gesäß bei Michelstadt.
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Effenbergfohlen schrieb:

Nicht zu vergessen der Ort Weiten-Gesäß bei Michelstadt.

Oder Etzen-Gesäß
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Effenbergfohlen schrieb:

Nicht zu vergessen der Ort Weiten-Gesäß bei Michelstadt.

Oder Etzen-Gesäß
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Conner30 schrieb:

Effenbergfohlen schrieb:

Nicht zu vergessen der Ort Weiten-Gesäß bei Michelstadt.

Oder Etzen-Gesäß

Wobei ich Linsengericht auch ganz lustig finde.
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Bei Hollfeld drei kleine Dörfer direkt nebeneinander:
Sorg, Hass und Streit
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Bei Hollfeld drei kleine Dörfer direkt nebeneinander:
Sorg, Hass und Streit
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FrankenAdler schrieb:

Bei Hollfeld drei kleine Dörfer direkt nebeneinander:
Sorg, Hass und Streit

Wohnen da die Verteidiger von der NSU Zschäpe.
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Ist zwar schon etwas älter, trotzdem hier:

Hessisch...

Wenn sich zwei Menschen voneinander verabschieden, fallen in der Regel für jedermann verständliche Worte wie Ciao oder Tschüß.
Das hessisch "Guude" mit diversen Zusätzen stößt in manchen Bundesländern bereits auf Abschreckung und Unverständnis. Warum aber sagen die Hessen eigentlich nicht einfach nur Tschüß wie überall in Deutschland?
In der hessischen Sprache gibt es den Umlaut ü gar nicht!
Wie bitte? In der hessischen Sprache gibt es kein ü? Das kann doch gar nicht sein, es gibt doch fast unendlich viele Wörter, die ein ü enthalten, oder?
Fühlen wir der hessischen Sprache mal auf den Zahn, was den Buchstaben ü betrifft und wir werden sehen, dass der Hesse tatsächlich immer einen Weg findet, dem ü aus dem Weg zu gehen.
In der hesssischen Sprache gibt es nämlich mehrere
Phonetikregeln, die bestimmen, wie das geschriebene ü in der Sprache klingen muss.
Regel 1:
In vielen Fällen wird der Umlaut ü durch den in der hessischen Sprache ohnehin viel gebrauchten Vokal i ersetzt. Auch diese Regel ist in der Praxis schnell umsetzbar.
Hochdeutsch ü hessisch i :
drücken = drigge
Mücke = Migg
Brücke = Brigg
Schüssel = Schissel
Krüppel = Gribbel
Strümpfe = Strimbb
Hütte = Hidd

Regel 2:
Mit der zweiten Regel haben vor allem Menschen ohne Dialekt ihre Mühe. Hier wird der Umlaut ü nämlich durch eine Kombination zweier Buchstaben ersetzt. Man beginnt mit einem schrillen i, welches man schleifend in ein e rüberzieht.
Hochdeutsch ü hessisch ie :
müde = mied
Kühe = Kieh
süß = sieß
Füße = Fieß
gemütlich = gmiedlisch
kühlen = kiehle
Mühle = Miehl
Gefühl = Gfiehl
grün = grie

Regel 3:
Die schwierigste und selten gebrauchte Regel wandelt den Umlaut ü in die beiden Buchstaben e und r um. Nach Regel 3 ausgesprochene Wörter werden außerhalb Hessens nur noch in Einzelfällen verstanden.
Hochdeutsch ü Hessisch er :
Schürze = Scherz
stürzen = sterze
Gürtel = Gerdel
Würmer = Wermer

Regel 4:
Ist auf ein Wort, welches ein ü enthält keine der Regeln 1-3 anwendbar, so wird das Wort durch ein neues ersetzt.
Hessisch-Lernende müssen hier ganz einfach Wörter pauken, genau so als würde man französisch oder spanisch lernen.
Hochdeutsch ü Hessisch neues Wort :
Pfütze = Pitsch
Rücken = Buggel
Gülle = Puhl
Hühnchen = Hingel
Tschüß = Guude
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Ist zwar schon etwas älter, trotzdem hier:

Hessisch...

Wenn sich zwei Menschen voneinander verabschieden, fallen in der Regel für jedermann verständliche Worte wie Ciao oder Tschüß.
Das hessisch "Guude" mit diversen Zusätzen stößt in manchen Bundesländern bereits auf Abschreckung und Unverständnis. Warum aber sagen die Hessen eigentlich nicht einfach nur Tschüß wie überall in Deutschland?
In der hessischen Sprache gibt es den Umlaut ü gar nicht!
Wie bitte? In der hessischen Sprache gibt es kein ü? Das kann doch gar nicht sein, es gibt doch fast unendlich viele Wörter, die ein ü enthalten, oder?
Fühlen wir der hessischen Sprache mal auf den Zahn, was den Buchstaben ü betrifft und wir werden sehen, dass der Hesse tatsächlich immer einen Weg findet, dem ü aus dem Weg zu gehen.
In der hesssischen Sprache gibt es nämlich mehrere
Phonetikregeln, die bestimmen, wie das geschriebene ü in der Sprache klingen muss.
Regel 1:
In vielen Fällen wird der Umlaut ü durch den in der hessischen Sprache ohnehin viel gebrauchten Vokal i ersetzt. Auch diese Regel ist in der Praxis schnell umsetzbar.
Hochdeutsch ü hessisch i :
drücken = drigge
Mücke = Migg
Brücke = Brigg
Schüssel = Schissel
Krüppel = Gribbel
Strümpfe = Strimbb
Hütte = Hidd

Regel 2:
Mit der zweiten Regel haben vor allem Menschen ohne Dialekt ihre Mühe. Hier wird der Umlaut ü nämlich durch eine Kombination zweier Buchstaben ersetzt. Man beginnt mit einem schrillen i, welches man schleifend in ein e rüberzieht.
Hochdeutsch ü hessisch ie :
müde = mied
Kühe = Kieh
süß = sieß
Füße = Fieß
gemütlich = gmiedlisch
kühlen = kiehle
Mühle = Miehl
Gefühl = Gfiehl
grün = grie

Regel 3:
Die schwierigste und selten gebrauchte Regel wandelt den Umlaut ü in die beiden Buchstaben e und r um. Nach Regel 3 ausgesprochene Wörter werden außerhalb Hessens nur noch in Einzelfällen verstanden.
Hochdeutsch ü Hessisch er :
Schürze = Scherz
stürzen = sterze
Gürtel = Gerdel
Würmer = Wermer

Regel 4:
Ist auf ein Wort, welches ein ü enthält keine der Regeln 1-3 anwendbar, so wird das Wort durch ein neues ersetzt.
Hessisch-Lernende müssen hier ganz einfach Wörter pauken, genau so als würde man französisch oder spanisch lernen.
Hochdeutsch ü Hessisch neues Wort :
Pfütze = Pitsch
Rücken = Buggel
Gülle = Puhl
Hühnchen = Hingel
Tschüß = Guude
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Was du beschreibst, ist nicht hessisch, sondern der neuhessische Regiolekt des Rhein-Main-Gebiets.
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Kann schon sein. Mir ist schon bewusst, dass es in unserem schönen Land sehr viel mehr vielfältigere Dialekte gibt.
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Was du beschreibst, ist nicht hessisch, sondern der neuhessische Regiolekt des Rhein-Main-Gebiets.
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Knueller schrieb:

Was du beschreibst, ist nicht hessisch, sondern der neuhessische Regiolekt des Rhein-Main-Gebiets.

Exakt. Das sogenannte Fernsehhessisch.
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Naund? Bei uns heißen die Orte Müllheim, Sexau und Gaildorf.
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Müllheim, hab ich gestern nen Fahrer hingeschickt, der ist verschollen.... muss ja ne wilde Gegend sein


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