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Würdigung eines ganz Großen - zum Tod von Diego Armando Maradona

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philadlerist schrieb:

Aber der whataboutism ist dir geglückt Den lass ich mal so gelten ...        

Den whataboutism  nehme ich in diesem Fall gerne auf meine Kappe. Mit der Schande deiner Beiträge musst du dann im Zweifelsfall selber klar kommen. Passt schon.

Wünsche allseits einen schönen Abend.
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Uiui, die „Schande meiner Beiträge“ ...
Dann muss ich jetzt wohl über alle Maßen zerknirscht sein 😳

... ... ...
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Uiui, die „Schande meiner Beiträge“ ...
Dann muss ich jetzt wohl über alle Maßen zerknirscht sein 😳

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Vor lauter Geplänkel habe ich jetzt womöglich überlesen,
ob die fesselnde Arte Doku hier schon verlinkt wurde:

https://www.arte.tv/de/videos/034047-000-A/maradona-der-goldjunge/?_branch_match_id=link-860213135592338578

Egal, im Zweifelsfall lieber einmal zu viel.
Und ja, die Doku ist aus 2006 und danach hat Diego Maradona sicherlich auch noch so einige Feher nachgelegt.
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Uiui, die „Schande meiner Beiträge“ ...
Dann muss ich jetzt wohl über alle Maßen zerknirscht sein 😳

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philadlerist schrieb:

Uiui, die „Schande meiner Beiträge“ ...
Dann muss ich jetzt wohl über alle Maßen zerknirscht sein 😳

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Nein, musst du nicht. Kritische Anmerkungen in einem Nachruf sind durchaus üblich, auch bei Menschen, die in ihrem "Fachgebiet" überragend agiert haben.

Wer sich daran stört möge sich mal kurz vorstellen, Maradona hätte die Hand Gottes im UEFA-Cup-Finale gegen Eintracht Frankfurt eingesetzt. Denn das gehört auch zu einem Nachruf: ich war damals per TV Augenzeuge dieses Handspiels. Und habe in allen Diskussionen immer Maradona verteidigt, weil ich fest davon überzeugt war, dass er es zugegeben und auf das Tor verzichtet hätte, wenn es Handspiel gewesen wäre. Als es dann feststand, brach für mich eine Welt zusammen.
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Beckenbauer reumütig? Hab ich was verpasst ...
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philadlerist schrieb:

Beckenbauer reumütig? Hab ich was verpasst ...


Vielleicht ist reumütig nicht der richtige Ausdruck. Aber die Jungs versuchen ihr handeln zu verschweigen, und Argumentieren dann sie würden ohnehin so viele Steuern zahlen und denken damit sei Steuerhinterziehung abgeglichen.

Diego steht zu seinen Fehlern und seiner Drogensucht und sagt ganz offen: er wäre ein viel besser Fußballer gewesen wenn er die ganzen Drogen weggelassen hätte...
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Uiui, die „Schande meiner Beiträge“ ...
Dann muss ich jetzt wohl über alle Maßen zerknirscht sein 😳

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philadlerist schrieb:

Uiui, die „Schande meiner Beiträge“ ...
Dann muss ich jetzt wohl über alle Maßen zerknirscht sein 😳

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Tut mir leid. Das mit der "Schande" war von mir sicher aus dem Regal der Emotion ein paar Fächer zu hoch gegriffen. Hätte ich mir sparen können. Sorry dafür.
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philadlerist schrieb:

Uiui, die „Schande meiner Beiträge“ ...
Dann muss ich jetzt wohl über alle Maßen zerknirscht sein 😳

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Tut mir leid. Das mit der "Schande" war von mir sicher aus dem Regal der Emotion ein paar Fächer zu hoch gegriffen. Hätte ich mir sparen können. Sorry dafür.
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Ist nie passiert ... 😉
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philadlerist schrieb:

Beckenbauer reumütig? Hab ich was verpasst ...


Vielleicht ist reumütig nicht der richtige Ausdruck. Aber die Jungs versuchen ihr handeln zu verschweigen, und Argumentieren dann sie würden ohnehin so viele Steuern zahlen und denken damit sei Steuerhinterziehung abgeglichen.

Diego steht zu seinen Fehlern und seiner Drogensucht und sagt ganz offen: er wäre ein viel besser Fußballer gewesen wenn er die ganzen Drogen weggelassen hätte...
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Ich glaube, der Begriff, den Du suchst, kommt mehr aus der Richtung heuchlerisch, doppelmoralisch ...
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philadlerist schrieb:

Uiui, die „Schande meiner Beiträge“ ...
Dann muss ich jetzt wohl über alle Maßen zerknirscht sein 😳

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Nein, musst du nicht. Kritische Anmerkungen in einem Nachruf sind durchaus üblich, auch bei Menschen, die in ihrem "Fachgebiet" überragend agiert haben.

Wer sich daran stört möge sich mal kurz vorstellen, Maradona hätte die Hand Gottes im UEFA-Cup-Finale gegen Eintracht Frankfurt eingesetzt. Denn das gehört auch zu einem Nachruf: ich war damals per TV Augenzeuge dieses Handspiels. Und habe in allen Diskussionen immer Maradona verteidigt, weil ich fest davon überzeugt war, dass er es zugegeben und auf das Tor verzichtet hätte, wenn es Handspiel gewesen wäre. Als es dann feststand, brach für mich eine Welt zusammen.
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Das soll keine Rechtfertigung sein, aber es war auch  ein politisches Spiel (Falklandinseln) und nach Meinung nicht weniger Argentinier war Diego in diesem Spiel ein Soldat. Darf man nicht vergessen, wenn man sein Handeln einordnet. Stellt euch mal vor, man hätte Möller nach Stalingrad geschickt
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Das soll keine Rechtfertigung sein, aber es war auch  ein politisches Spiel (Falklandinseln) und nach Meinung nicht weniger Argentinier war Diego in diesem Spiel ein Soldat. Darf man nicht vergessen, wenn man sein Handeln einordnet. Stellt euch mal vor, man hätte Möller nach Stalingrad geschickt
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Motoguzzi999 schrieb:

Das soll keine Rechtfertigung sein, aber es war auch  ein politisches Spiel (Falklandinseln) und nach Meinung nicht weniger Argentinier war Diego in diesem Spiel ein Soldat. Darf man nicht vergessen, wenn man sein Handeln einordnet. Stellt euch mal vor, man hätte Möller nach Stalingrad geschickt

Naja, wenn du so willst, war das Freundschaftsspiel der deutschen Nationalmannschaft 1977 in Buenos Aires auch ein politisches Spiel, gab es doch Stimmen, nicht gegen ein Land zu spielen, in dem soeben ein Militärputsch stattgefunden hatte und in dem just zu dem Zeitpunkt des Spiels der dortige Diktator eine deutsche Geisel auf brutalste Weise foltern ließ und schließlich umbrachte.

Während Maradona also "Soldat" spielte, hat dies damals weder die Verantwortlichen des DFB noch die Spieler interessiert. Einzige Ausnahme: Paul Breitner.
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Motoguzzi999 schrieb:

Das soll keine Rechtfertigung sein, aber es war auch  ein politisches Spiel (Falklandinseln) und nach Meinung nicht weniger Argentinier war Diego in diesem Spiel ein Soldat. Darf man nicht vergessen, wenn man sein Handeln einordnet. Stellt euch mal vor, man hätte Möller nach Stalingrad geschickt

Naja, wenn du so willst, war das Freundschaftsspiel der deutschen Nationalmannschaft 1977 in Buenos Aires auch ein politisches Spiel, gab es doch Stimmen, nicht gegen ein Land zu spielen, in dem soeben ein Militärputsch stattgefunden hatte und in dem just zu dem Zeitpunkt des Spiels der dortige Diktator eine deutsche Geisel auf brutalste Weise foltern ließ und schließlich umbrachte.

Während Maradona also "Soldat" spielte, hat dies damals weder die Verantwortlichen des DFB noch die Spieler interessiert. Einzige Ausnahme: Paul Breitner.
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Noch schlimmer als das Freundschaftsspiel war danach die Teilnahme an der WM in Argentinien ohne das man den Mord an der deutschen Geisel zum Thema machte. Das wurde verschwiegen um die Beziehungen mit Argentinien nicht zu gefährden, wie es so oft von Deutschland gemacht wurde, weil wir leider Verantwortliche hatten denen Geld wichtiger war als das Leben der eigenen Leute. Wenn man sich dazu noch die Geschichte von Argentinien, der Colonia Drignidad und einigen damaligen deutschen Politikerin anschaut, das ist mal richtig widerlich, da kommt einem das große Kotzen.
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Das soll keine Rechtfertigung sein, aber es war auch  ein politisches Spiel (Falklandinseln) und nach Meinung nicht weniger Argentinier war Diego in diesem Spiel ein Soldat. Darf man nicht vergessen, wenn man sein Handeln einordnet. Stellt euch mal vor, man hätte Möller nach Stalingrad geschickt
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Motoguzzi999 schrieb:

Stellt euch mal vor, man hätte Möller nach Stalingrad geschickt

Um mit seinen Tränen die feindlichen Linien zum Schmelzen zu bringen oder um die entscheidende Kugel um die schützende Mauer zu zirkeln?
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Motoguzzi999 schrieb:

Das soll keine Rechtfertigung sein, aber es war auch  ein politisches Spiel (Falklandinseln) und nach Meinung nicht weniger Argentinier war Diego in diesem Spiel ein Soldat. Darf man nicht vergessen, wenn man sein Handeln einordnet. Stellt euch mal vor, man hätte Möller nach Stalingrad geschickt

Naja, wenn du so willst, war das Freundschaftsspiel der deutschen Nationalmannschaft 1977 in Buenos Aires auch ein politisches Spiel, gab es doch Stimmen, nicht gegen ein Land zu spielen, in dem soeben ein Militärputsch stattgefunden hatte und in dem just zu dem Zeitpunkt des Spiels der dortige Diktator eine deutsche Geisel auf brutalste Weise foltern ließ und schließlich umbrachte.

Während Maradona also "Soldat" spielte, hat dies damals weder die Verantwortlichen des DFB noch die Spieler interessiert. Einzige Ausnahme: Paul Breitner.
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Ich kenne natürlich die Geschichte mit Berti Vogts etc., ich wollte das auch nicht rechtfertigen, sondern nur anmerken, dass Sport natürlich auch immer in einem gesellschaftlichen oder politischen Kontext stattfindet. Zum Beispiel der DDR-Sport. Das mit der Argentinien-Nummer des DFB war ja eher erbärmlich oder lächerlich. Aber zum Beispiel die WM 1934, oder auch zum Teil 1974 war klar politisch aufgeladen. Wenn uns der Sparwasser kein Ei ins Nest gelegt hätte, wäre die Truppe doch klar an den Holländern gescheitert. So habe ich das zumindest wahrgenommen.

Sorry für die Gedankensprünge, bin gerade schwer beschäftigt...
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Ich glaube, der Begriff, den Du suchst, kommt mehr aus der Richtung heuchlerisch, doppelmoralisch ...
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philadlerist schrieb:

Ich glaube, der Begriff, den Du suchst, kommt mehr aus der Richtung heuchlerisch, doppelmoralisch ...


Nein.
Vergiss es einfach.
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philadlerist schrieb:

Ich glaube, der Begriff, den Du suchst, kommt mehr aus der Richtung heuchlerisch, doppelmoralisch ...


Nein.
Vergiss es einfach.
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Mexikoadler schrieb:

philadlerist schrieb:

Ich glaube, der Begriff, den Du suchst, kommt mehr aus der Richtung heuchlerisch, doppelmoralisch ...


Nein.
Vergiss es einfach.


Bzw doch 🙈
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Hab da noch was gefunden. Fußballtennis gemeinsam mit Messi. Die pure Freude und was der da bei ca. 35 Sek. anstellt ist einfach herrlich:

https://m.youtube.com/watch?v=nnABR99EjhA
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Hab da noch was gefunden. Fußballtennis gemeinsam mit Messi. Die pure Freude und was der da bei ca. 35 Sek. anstellt ist einfach herrlich:

https://m.youtube.com/watch?v=nnABR99EjhA
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Haliaeetus schrieb:

Hab da noch was gefunden. Fußballtennis gemeinsam mit Messi. Die pure Freude und was der da bei ca. 35 Sek. anstellt ist einfach herrlich:

https://m.youtube.com/watch?v=nnABR99EjhA



Geil.

Das hier ist auch geil... Tore aus seiner Boca-Zeit, da waren richtig schöne Dinger dabei.
Und dann diese Pralinenschachtel...ich darf nicht sterben ohne mal in diesem Stadion gewesen zu sein...

https://www.youtube.com/watch?v=aHRRfg0M_UE
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Hab da noch was gefunden. Fußballtennis gemeinsam mit Messi. Die pure Freude und was der da bei ca. 35 Sek. anstellt ist einfach herrlich:

https://m.youtube.com/watch?v=nnABR99EjhA
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Haliaeetus schrieb:

Hab da noch was gefunden. Fußballtennis gemeinsam mit Messi. Die pure Freude und was der da bei ca. 35 Sek. anstellt ist einfach herrlich:

https://m.youtube.com/watch?v=nnABR99EjhA


Den angeschnittenen Ball Min. 1:00 finde ich noch verrückter. War für den Gegenüber einfach zu schwer.
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Er kann es einfach nicht lassen: https://www.der-postillon.com/2020/11/maradona.html
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Zum Thema Widersprüchlichkeit der Person Maradona und seiner Verehrung, verfasst von Feministinnen aus Argentinien, die drei Wochen vor Diegos Tod, zu ehren seines 60. Geburtstages, erschienen und deshalb frei von posthumer Heuchelei ist (ins Deutsche übersetzt): https://lowerclassmag.com/2020/12/02/wieso-lieben-wir-maradona-so-sehr-wo-wir-doch-feministinnen-sind/
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Und hier noch ein Artikel, wie es zum Lied "Mano de Dios" kam:

https://www.infobae.com/teleshow/infoshow/2020/11/30/la-historia-detras-de-la-mano-de-dios-la-cancion-que-todos-piensan-que-es-de-rodrigo-bueno-pero-la-compuso-su-cunado/

Nicht Rodrigo Bueno, der damit berühmt wurde, sondern dessen Schwager hat das Lied geschrieben.


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