Ja ei der Daus! Mit den Zahlen hätte man aber auch wirklich nicht rechnen können. Kretschmann, Kretschmer, Ramelow und Laschet gucken vermutlich völlig verdutzt aus der Wäsche.
Die 3. Welle wird ihnen präsentiert mit freundlicher Unterstützung der Regierungen der Bundesländer sowie der Kultusministerkonferenz.
Also, dass die 3. Welle hierzulande wohl nicht noch mal so viele Opfer fordert wie die 2. Welle, das würde ich als hochwahrscheinlich ansehen, aufgrund der bestehenden Impfquote bis April bei den Risikogruppen müssten die Fallzahlen ca. 3 bis 4 Mal so hoch sein im Vergleich zum Dezember um genauso viele Todesopfer zu fordern. Bei den Intensivpatienten ist es definitiv weniger. Da sind auch genug mittleren Alters dabei.
Meines Erachtens sieht man jetzt schon den Effekt, da die Intensivpatientenzahlen seit 2 Wochen kaum noch sinken, die Todeszahlen aber auch jetzt noch bedeutend stärker sinken bzw auch mehr als jemals die Intensivpatienten gesunken sind. Die Ausbrüche vor allem in Pflegeheimen dürften sich mittlerweile in Grenzen halten.
Trotzdem ist ein unkontrolliertes Infektionsgeschehen bzgl LongCovid usw ein größeres Problem.
Bin aber wirklich mal gespannt, in wie weit sich die Schnelltests auswirken. So dürften viel mehr Schüler usw nicht mehr unter dem Radar landen. Gut möglich, dass bald die Gruppe U18 die höchsten Inzidenzen hat.
Das aber nur mal als Teilausblick auf die nächsten Wochen bis Ostern.
Die Impfungen pro Tag steigen übrigens nicht mehr so stark an, weil mittlerweile AZ aufgeholt hat bzw sogar Biontech seit dieser Woche bei den täglichen Impfungen überholt hat. Es gibt also keine Nachholeffekte mehr und die Lieferzahlen dürften diesen Monat kaum noch steigen. Vor allem bei den Erstimpfungen dürften wir mE irgendwann stagnieren für 1 bis 2 Wochen bzw nur noch ein leichtes Plus verbuchen. Aber 2 Mio Impfdosen pro Woche sind ja auch schon mal was.
Bin aber wirklich mal gespannt, in wie weit sich die Schnelltests auswirken. So dürften viel mehr Schüler usw nicht mehr unter dem Radar landen. Gut möglich, dass bald die Gruppe U18 die höchsten Inzidenzen hat.
Das wäre auch meine Frage, in wie weit es sich auf die Infiziertenstatistik auswirkt, dass man seit dieser Woche doch auch vermehrt an Selbsttests herankommt und sich wahrscheinlich doch wieder mehr, erstmal zu hause und dann bei positivem Befund doch beim Arzt, testen lassen?
Ich hatte hier schon, unabhängig von dritter Welle, angenommen, dass dadurch kurzfristig die Zahlen erstmal wieder steigen. Mittelfristig dürfte das dann aber ja eigentlich nicht mehr passieren, weil jetzt halt mehr Fälle auffallen, die vorher vielleicht nicht aufgefallen wären, die Leute dann früher zu hause bleiben und weniger weitere Leute infizieren.
Aber gut, in 1-2 Wochen sind wir hier wahrscheinlich schon wieder schlauer, was davon jetzt "3. Welle" und was "Schnelltests für alle" geschuldet ist. Das wird sich ja dann in den belegten Intensivbetten widerspiegeln. Wobei man hier weiter hoffen kann, dass Impfungen mehr eindämmen.
Und hier wäre es sehr schön, wenn das tolle Bundesland Niedersachsen mal in die Pötte kommen würde und endlich mein Schwiegervater, der ohnehin 23 Stunden am Tag am Sauerstoffgerät hängt, geimpft werden würde, damit er nach 1 Jahr vielleicht mal wieder das Haus verlassen kann.
Das wäre auch meine Frage, in wie weit es sich auf die Infiziertenstatistik auswirkt, dass man seit dieser Woche doch auch vermehrt an Selbsttests herankommt und sich wahrscheinlich doch wieder mehr, erstmal zu hause und dann bei positivem Befund doch beim Arzt, testen lassen?
Das kann nur eine politische Entscheidung so kurz vor der Wahl sein.
Naja, an sich setzt RP nur die bestehende Regel um und nutzt seinen Erfolg aus. Natürlich kommt das zeitgünstig für die Malu.
Natürlich, rein von den Zahlen her mag das ja stimmen.
Aber es gibt nun auch andere Branchen denen nun Öffnungsschritte angekündigt worden sind, die streng an die Inzidenzen gekoppelt sind. Die schauen dann wieder in die Röhre, weil die Idioten wie die bekloppten in die Innenstädte rennen. Es hätte doch Terminshopping für die nächsten 10-14 Tage ausgereicht um dann zu sehen wie sich das ganze entwickelt. Das gleiche in Hessen beim Thema Fitnessstudio: Auch wenn ich das aus persönlichen Gründen sehr wichtig finden würde, das man die Studios wieder aufmacht, frage ich mich was ein Vorpreschen als einziges Bundesland hier bringt. Wieso wartet man nicht einfach die vereinbarten Schritte ab und schaut das man zum 22.03 flächendeckend die Studios öffnet.. und da gibt es wahrscheinlich noch zig andere Beispiele.
Um nochmal auf das Thema Impfen zurück zu kommen. Werner hat ja geschrieben das ca. 8,6 Millionen Menschen in der IG1 sind. Die Erstimpfung haben aber bisher nur 5,3 Millionen Menschen erhalten und da sind ja auch schon einige Lehrer, Erzieher usw. dabei, also Menschen die ursprünglich nicht in der IG1 waren. Daher nun das Impfen in der IG2 starten soll, frage ich mich ob es wirklich 3,3 Millionen nicht Impfwillige Menschen in der IG1 gibt. Das erachte ich für etwas hoch gegriffen.
Das kann nur eine politische Entscheidung so kurz vor der Wahl sein.
Naja, an sich setzt RP nur die bestehende Regel um und nutzt seinen Erfolg aus. Natürlich kommt das zeitgünstig für die Malu.
Natürlich, rein von den Zahlen her mag das ja stimmen.
Aber es gibt nun auch andere Branchen denen nun Öffnungsschritte angekündigt worden sind, die streng an die Inzidenzen gekoppelt sind. Die schauen dann wieder in die Röhre, weil die Idioten wie die bekloppten in die Innenstädte rennen. Es hätte doch Terminshopping für die nächsten 10-14 Tage ausgereicht um dann zu sehen wie sich das ganze entwickelt.
RLP jetzt übrigens ebenfalls über 50, denke da wird es dann Anfang nächster Woche dann wieder zu Verschärfungen kommen (müssen).. es sei denn man will wieder tagelang abwarten, bevor man eine Entscheidung trifft.
Bin aber wirklich mal gespannt, in wie weit sich die Schnelltests auswirken. So dürften viel mehr Schüler usw nicht mehr unter dem Radar landen. Gut möglich, dass bald die Gruppe U18 die höchsten Inzidenzen hat.
Das wäre auch meine Frage, in wie weit es sich auf die Infiziertenstatistik auswirkt, dass man seit dieser Woche doch auch vermehrt an Selbsttests herankommt und sich wahrscheinlich doch wieder mehr, erstmal zu hause und dann bei positivem Befund doch beim Arzt, testen lassen?
Ich hatte hier schon, unabhängig von dritter Welle, angenommen, dass dadurch kurzfristig die Zahlen erstmal wieder steigen. Mittelfristig dürfte das dann aber ja eigentlich nicht mehr passieren, weil jetzt halt mehr Fälle auffallen, die vorher vielleicht nicht aufgefallen wären, die Leute dann früher zu hause bleiben und weniger weitere Leute infizieren.
Aber gut, in 1-2 Wochen sind wir hier wahrscheinlich schon wieder schlauer, was davon jetzt "3. Welle" und was "Schnelltests für alle" geschuldet ist. Das wird sich ja dann in den belegten Intensivbetten widerspiegeln. Wobei man hier weiter hoffen kann, dass Impfungen mehr eindämmen.
Und hier wäre es sehr schön, wenn das tolle Bundesland Niedersachsen mal in die Pötte kommen würde und endlich mein Schwiegervater, der ohnehin 23 Stunden am Tag am Sauerstoffgerät hängt, geimpft werden würde, damit er nach 1 Jahr vielleicht mal wieder das Haus verlassen kann.
Das wäre auch meine Frage, in wie weit es sich auf die Infiziertenstatistik auswirkt, dass man seit dieser Woche doch auch vermehrt an Selbsttests herankommt und sich wahrscheinlich doch wieder mehr, erstmal zu hause und dann bei positivem Befund doch beim Arzt, testen lassen?
Das wäre auch meine Frage, in wie weit es sich auf die Infiziertenstatistik auswirkt, dass man seit dieser Woche doch auch vermehrt an Selbsttests herankommt und sich wahrscheinlich doch wieder mehr, erstmal zu hause und dann bei positivem Befund doch beim Arzt, testen lassen?
Anhand der Anzahl der durchgeführten Tests sowie der Positivquote sollte man die nächsten Wochen mögliche Auswirkungen erkennen können.
Wobei ich auch hier mit einer steigenden Positivquote rechne, da ja die Leute dann nochmal sich offiziell testen lassen, die zuvor den positiven Selbsttest gemacht haben.
Das wäre auch meine Frage, in wie weit es sich auf die Infiziertenstatistik auswirkt, dass man seit dieser Woche doch auch vermehrt an Selbsttests herankommt und sich wahrscheinlich doch wieder mehr, erstmal zu hause und dann bei positivem Befund doch beim Arzt, testen lassen?
Das wäre auch meine Frage, in wie weit es sich auf die Infiziertenstatistik auswirkt, dass man seit dieser Woche doch auch vermehrt an Selbsttests herankommt und sich wahrscheinlich doch wieder mehr, erstmal zu hause und dann bei positivem Befund doch beim Arzt, testen lassen?
Anhand der Anzahl der durchgeführten Tests sowie der Positivquote sollte man die nächsten Wochen mögliche Auswirkungen erkennen können.
Wobei ich auch hier mit einer steigenden Positivquote rechne, da ja die Leute dann nochmal sich offiziell testen lassen, die zuvor den positiven Selbsttest gemacht haben.
Generell ist dieser Thread in Bezug auf Corona eine gute Informationsquelle.
Möchte ich auch noch mal in alle Richtungen hervorheben. Gemessen an dem, was ich sonst so in den sozialen Medien "abbekomme" ist das hier wirklich ein Hort der Sachlichkeit und Information.
Also, dass die 3. Welle hierzulande wohl nicht noch mal so viele Opfer fordert wie die 2. Welle, das würde ich als hochwahrscheinlich ansehen, aufgrund der bestehenden Impfquote bis April bei den Risikogruppen müssten die Fallzahlen ca. 3 bis 4 Mal so hoch sein im Vergleich zum Dezember um genauso viele Todesopfer zu fordern. Bei den Intensivpatienten ist es definitiv weniger. Da sind auch genug mittleren Alters dabei.
Meines Erachtens sieht man jetzt schon den Effekt, da die Intensivpatientenzahlen seit 2 Wochen kaum noch sinken, die Todeszahlen aber auch jetzt noch bedeutend stärker sinken bzw auch mehr als jemals die Intensivpatienten gesunken sind. Die Ausbrüche vor allem in Pflegeheimen dürften sich mittlerweile in Grenzen halten.
Trotzdem ist ein unkontrolliertes Infektionsgeschehen bzgl LongCovid usw ein größeres Problem.
Bin aber wirklich mal gespannt, in wie weit sich die Schnelltests auswirken. So dürften viel mehr Schüler usw nicht mehr unter dem Radar landen. Gut möglich, dass bald die Gruppe U18 die höchsten Inzidenzen hat.
Das aber nur mal als Teilausblick auf die nächsten Wochen bis Ostern.
Die Impfungen pro Tag steigen übrigens nicht mehr so stark an, weil mittlerweile AZ aufgeholt hat bzw sogar Biontech seit dieser Woche bei den täglichen Impfungen überholt hat. Es gibt also keine Nachholeffekte mehr und die Lieferzahlen dürften diesen Monat kaum noch steigen. Vor allem bei den Erstimpfungen dürften wir mE irgendwann stagnieren für 1 bis 2 Wochen bzw nur noch ein leichtes Plus verbuchen. Aber 2 Mio Impfdosen pro Woche sind ja auch schon mal was.
Bin aber wirklich mal gespannt, in wie weit sich die Schnelltests auswirken. So dürften viel mehr Schüler usw nicht mehr unter dem Radar landen. Gut möglich, dass bald die Gruppe U18 die höchsten Inzidenzen hat.
Das lässt sich ja glücklicherweise relativ einfach belegen
Man hat extrem hohe Anstiege in den Altersgruppe 0-19 (Kitas, Schulen). Zwischen 55-69 steigen die Zahlen nur ganz leicht und ab der Altersgruppe 70 fallen sie dann.
Die Frage (und die habe ich schon vor einigen Wochen gestellt) ist: Wie lange sind die reinen Infektionszahlen und Inzidenzen überhaupt noch zu halten? Natürlich hat man jetzt bis Ende März einen Plan gefasst, der stark an die Inzidenzen gekoppelt ist. Wie haltbar dieser aber dann wirklich ist, wird sich zeigen.
Auch an dich mein Dank dafür, dass du diesen Thread mit deinen Beobachtungen bereicherst und - zusammen mit Werner natürlich - zu einer täglichen Pflichtlektüre gemacht hast.
Auch die teilweise kontroversen Diskussionen tragen dazu bei, Argumente zu sammeln, Einblick in die Gedankenwelt Andersdenkender zu erhalten und seine eigene Position besser bestimmen zu können. Es ist gut, dass dieser Thread und das Eintrachtforum keine Blase ist.
Es wäre natürlich jetzt noch interessant herauszufinden, ob die Zunahme bei den Altersstufen 0 - 19 im Zusammenhang mit Schul- und Kitaöffnungen steht. Dazu ist es aber vermutlich zu früh, richtig?
Wie lange sind die reinen Infektionszahlen und Inzidenzen überhaupt noch zu halten? Natürlich hat man jetzt bis Ende März einen Plan gefasst, der stark an die Inzidenzen gekoppelt ist. Wie haltbar dieser aber dann wirklich ist, wird sich zeigen.
Das wird doch jetzt schon stark aufgeweicht, man ist von der 35 auf die 50, dann auf die 100 und sogar 200... die Inzidenzen verlieren mehr und mehr an Bedeutung. Wenn die Hoch-Risikogruppen ab 70 alle durch sind mit der Impfung wird die Debatte erst richtig heiß werden. Dann wird es nämlich kaum noch Todesfälle geben, die Intensivstation sind gefeit vor Überlastung, selbst wenn einige 40 oder 50 jährige dort landen. Über 6000 Intensivpatienten werden es wohl nicht mehr werden. Dann wird man vermutlich keine strikten Maßnahmen mehr rechtfertigen können. Masken, AHA Regeln, Hygienekonzepte bleiben... aber pauschale Schließung von Einzelhandel, Gastronomie, Hotels ist doch dann nicht mehr haltbar. Selbst bei sehr hohen Inzidenzen.
Bin aber wirklich mal gespannt, in wie weit sich die Schnelltests auswirken. So dürften viel mehr Schüler usw nicht mehr unter dem Radar landen. Gut möglich, dass bald die Gruppe U18 die höchsten Inzidenzen hat.
Das lässt sich ja glücklicherweise relativ einfach belegen
Man hat extrem hohe Anstiege in den Altersgruppe 0-19 (Kitas, Schulen). Zwischen 55-69 steigen die Zahlen nur ganz leicht und ab der Altersgruppe 70 fallen sie dann.
Die Frage (und die habe ich schon vor einigen Wochen gestellt) ist: Wie lange sind die reinen Infektionszahlen und Inzidenzen überhaupt noch zu halten? Natürlich hat man jetzt bis Ende März einen Plan gefasst, der stark an die Inzidenzen gekoppelt ist. Wie haltbar dieser aber dann wirklich ist, wird sich zeigen.
Auch an dich mein Dank dafür, dass du diesen Thread mit deinen Beobachtungen bereicherst und - zusammen mit Werner natürlich - zu einer täglichen Pflichtlektüre gemacht hast.
Auch die teilweise kontroversen Diskussionen tragen dazu bei, Argumente zu sammeln, Einblick in die Gedankenwelt Andersdenkender zu erhalten und seine eigene Position besser bestimmen zu können. Es ist gut, dass dieser Thread und das Eintrachtforum keine Blase ist.
Es wäre natürlich jetzt noch interessant herauszufinden, ob die Zunahme bei den Altersstufen 0 - 19 im Zusammenhang mit Schul- und Kitaöffnungen steht. Dazu ist es aber vermutlich zu früh, richtig?
in hessen sind schulen seit fast 3 wochen auf und kindergaerten seit fast 2 wochen freigegeben.
ich habe keinen bundesweiten ueberblick, aber bei diesen zeitraeumen wuerde ich da einen zusammenhang sehen. ich habe eine graphik der pcr tests aufgeschluesselt nach altersgruppen gesehen, es gibt einen prozentualen zuwachs in den juengeren altersgruppen, der liegt aber deutlcih unter dem faellezuwachs.
Generell ist dieser Thread in Bezug auf Corona eine gute Informationsquelle.
Möchte ich auch noch mal in alle Richtungen hervorheben. Gemessen an dem, was ich sonst so in den sozialen Medien "abbekomme" ist das hier wirklich ein Hort der Sachlichkeit und Information.
Möchte ich auch noch mal in alle Richtungen hervorheben. Gemessen an dem, was ich sonst so in den sozialen Medien "abbekomme" ist das hier wirklich ein Hort der Sachlichkeit und Information.
Irgendwann bin ich mal in den Kommentarzeilen der ZEIT über Dich gestolpert Das Niveau dort ist allerdings für mich kaum zu ertragen.
Bringst Du denn auch anderweitig so viel, regelmäßig und fundiert Input ein wie hier?
Generell ist dieser Thread in Bezug auf Corona eine gute Informationsquelle.
Möchte ich auch noch mal in alle Richtungen hervorheben. Gemessen an dem, was ich sonst so in den sozialen Medien "abbekomme" ist das hier wirklich ein Hort der Sachlichkeit und Information.
Dabei hatte ich mir gestern solche Mühe gegeben ...
Die Zahlen der Kinder / Jugendlichen steigen schon seit Wochen am Stärksten und zwar schon vor den Schulöffnungen. Ich glaub tatsächlich, dass da auch besser getestet wird. Da wird eben in Zukunft die Dunkelziffer geringer werden, wenn da regelmäßig getestet wird
Generell ist dieser Thread in Bezug auf Corona eine gute Informationsquelle.
Möchte ich auch noch mal in alle Richtungen hervorheben. Gemessen an dem, was ich sonst so in den sozialen Medien "abbekomme" ist das hier wirklich ein Hort der Sachlichkeit und Information.
Möchte ich auch noch mal in alle Richtungen hervorheben. Gemessen an dem, was ich sonst so in den sozialen Medien "abbekomme" ist das hier wirklich ein Hort der Sachlichkeit und Information.
Irgendwann bin ich mal in den Kommentarzeilen der ZEIT über Dich gestolpert Das Niveau dort ist allerdings für mich kaum zu ertragen.
Bringst Du denn auch anderweitig so viel, regelmäßig und fundiert Input ein wie hier?
Die zunehmenden Infektionszahlen haben laut Robert-Koch-Institut nichts mit häufigeren Tests zu tun. „Der Anstieg hängt nicht damit zusammen, dass mehr getestet wird“, sagt RKI-Chef Lothar Wieler. „Es gibt keinen Hinweis, dass eine gesteigerte Testaktivität damit zusammenhängt.“ Er gebe mehr und größere Ausbrüche etwa in Kitas, was mit den ansteckenderen Virus-Mutanten in Verbindung stehen könnte. Zudem zeige die wieder steigende Zahl der Intensivpatienten, dass sich das Virus tatsächlich stärker ausbreite.
Hm, also ich finde diese Aussage etwas befremdlich.
Natürlich werden mehr Infektionen erkannt, wenn man mehr testet. Das heißt im Umkehrschluss ja nicht, das dies der einzige Grund ist. Aber vor allen bei Menschen im jungen Alter, die gar keine Symptome haben und der Schnelltest und die anschließende PCR dann positiv ausfällt
Zudem ist die Aussage, das die Zahl der Intensivpatienten ansteigt, so nicht richtig. Zwar gab es gestern einen Anstieg, aber im Vergleich zur Vorwoche waren sie ja gestern wieder niedriger.
Ich finde die Aussagen von Wieler in den letzten Wochen doch schon schwer zu ertragen. Er hat bereits in der Vergangenheit Zahlen faktisch falsch widergegeben (als er vor einigen Wochen sagte, man sieht in fast allen Bundesländern steigende Zahlen, obwohl die Zahlen in fast allen Bundesländern gefallen sind)."
Du hast recht, seine Aussagen widersprechen sich des öfteren. So auch heute in der PK, aus der ich gleich zitieren werde. Eines muss ich aber korrigieren: Wieler sprach nicht von einer Zunahme an Intensivpatienten, sondern an Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen. Das kann ein Unterschied sein. Hier das Zitat von heute:
10.36 Uhr: Spahn wie auch Wieler weisen darauf hin, dass durch die Selbsttests mehr Fälle bekannt würden, vor allem auch asymptomatische. Das sei auch gut so. Das Dunkelfeld werde besser ausgeleuchtet. Das sei aber keine "künstliche Erhöhung der Fallzahlen", betont Wieler. Desto größer und dichter die Testung sei, desto größer seien die Chancen, andere zu schützen.
10.28 Uhr: RKI-Chef Wieler sieht einige beunruhigende Indikatoren beim Infektionsgeschehen: Es seien vermehrt Ausbrüche in Kitas zu beobachten sowie mehr davon betroffene Personen. Es gebe Hinweise, dass die hochansteckende Variante B.1.1.7 dabei eine Rolle spiele, aussagekräftige Zahlen lägen jedoch noch nicht vor. Zudem steige auch der Anteil schwerer Atemwegserkrankungen in den Kliniken wieder. Das zeige, dass die hohen Infektionszahlen nicht allein auf eine höhere Testdichte durch mehr Schnelltests zurückzuführen seien.
Bin aber wirklich mal gespannt, in wie weit sich die Schnelltests auswirken. So dürften viel mehr Schüler usw nicht mehr unter dem Radar landen. Gut möglich, dass bald die Gruppe U18 die höchsten Inzidenzen hat.
Das lässt sich ja glücklicherweise relativ einfach belegen
Man hat extrem hohe Anstiege in den Altersgruppe 0-19 (Kitas, Schulen). Zwischen 55-69 steigen die Zahlen nur ganz leicht und ab der Altersgruppe 70 fallen sie dann.
Die Frage (und die habe ich schon vor einigen Wochen gestellt) ist: Wie lange sind die reinen Infektionszahlen und Inzidenzen überhaupt noch zu halten? Natürlich hat man jetzt bis Ende März einen Plan gefasst, der stark an die Inzidenzen gekoppelt ist. Wie haltbar dieser aber dann wirklich ist, wird sich zeigen.
Wie lange sind die reinen Infektionszahlen und Inzidenzen überhaupt noch zu halten? Natürlich hat man jetzt bis Ende März einen Plan gefasst, der stark an die Inzidenzen gekoppelt ist. Wie haltbar dieser aber dann wirklich ist, wird sich zeigen.
Das wird doch jetzt schon stark aufgeweicht, man ist von der 35 auf die 50, dann auf die 100 und sogar 200... die Inzidenzen verlieren mehr und mehr an Bedeutung. Wenn die Hoch-Risikogruppen ab 70 alle durch sind mit der Impfung wird die Debatte erst richtig heiß werden. Dann wird es nämlich kaum noch Todesfälle geben, die Intensivstation sind gefeit vor Überlastung, selbst wenn einige 40 oder 50 jährige dort landen. Über 6000 Intensivpatienten werden es wohl nicht mehr werden. Dann wird man vermutlich keine strikten Maßnahmen mehr rechtfertigen können. Masken, AHA Regeln, Hygienekonzepte bleiben... aber pauschale Schließung von Einzelhandel, Gastronomie, Hotels ist doch dann nicht mehr haltbar. Selbst bei sehr hohen Inzidenzen.
die hospitalisierungsrate ist nicht so altersabhangig wie die anzahl der todesfaelle, da spielen vorerkrankungen eine hoehere rolle (die dann natuerlich auch wieder altersabhaengig sind), sprich entkoppelt ist es natuerlich nicht.
ich stimme dir zu, dass wir irgendwann an diesem punkt sein werden, aber ich denke nicht, dass der so frueh kommen wird.
die aktuelle strategie zu versuchen die inzidenz auf einem hohen wert zu stabilisieren (je nach bundesland ist das ein korridor zwischen 50 und 200) ist riskant und fuehrt fuer einen laengeren zeitraum zu hohen zahlen.
prinzipiell verlagert das die faelle auf juengere altersgruppen und auf menschen, die sich wenig schuetzen koennen. jemand der homeoffice machen kann, keine kinder in die schule oder den kindergarten geben muss, ist prinzipiell besser dran, als jemand auf den das oder einzelen punkte daraus nicht zutreffen.
die anzahl der faelle wird sich durch diese strategie erstmal nicht reduzieren, da man ja so steuert, dass sie in diesem korridor bleibt (inzidenz von 50 - 200).
grundsaetzlich fuehrt das exponentielle verhalten der pandemie dazu, dass sich so ein korridor schwer bis gar nicht einstellen laesst, d.h. es gibt massive ueberschwinger in der inzidenz, wie hoch wird von der ausbreitungszahl und der reaktionszeit abhaengen, aber egal wielange man wartet 1-2 wochen wird es nachlaufen bis die massnahmen wirken, das wird in summe zu steigenden zahlen fuehren und es wird harte lockdowns notwendig machen, wenn man denn reagieren will.
zugute wird uns die saisonalitaet kommen, auf die ich immer noch sehr hoffe.
auf der soll seite stehen 3 punkte, die alle mit der variante b117 zu tun haben, die sich gerade als dominierende variante etabliert:
1.) die hoehere ausbreitungsrate --> erschwert die kontrollierbarkeit 2.) eine um ca. 60% hoehere hospitaliseirungsrate 3.) eine um ca. 60% erhoehte sterblichkeit
was man sich auch bewusst machen muss, ist dass eine konstante Inzidenz (bezogen auf die Gesamtbevoelkerung) bei steigender Immunisierungsrate (sprich ein geringeres Angebot fuer das Virus) zu einem hoeheren Risiko fuer den einzelnen ungeimpften fuehrt.
zum glueck fallen mittlerweile die todesfaelle, sie sind aber immer noch sehr hoch, sie sind immer noch bei einem wert, der vor jahresfrist noch unvorstellbar gewesen waere.
die massstaebe haben sich massiv verschoben.
auch, wenn man das nicht mehr hoeren kann (oder moechte), kommt das thema longcovid noch dazu, bei dem infizierte rel. unabhaengig vom alter mit einer erheblichen wahrscheinlichkeit (10-30%) betroffen sein koennen.
man kann noch gar nicht abschaetzen, was dieses thema fuer das gesundheitssystem in deutschland bedeuten wird.
wer wird diese kosten tragen? inkl. die folgen durch arbeitsunfaehigkeit, ich denke, dass wir uns auf steigende beitraege einstellen koennen.
kurz: 1.) die aktuelle strategie fuehrt zu min. konstanten fallzahlen, aber eher zu steigenden zahlen 2.) die neue mutation erhoeht das hospitalisierungs- und sterberisiko. das hospitalisierungsrisiko ist zu einem nicht unerheblichen anteil an vorerkrankungen gekoppelt 3.) long covid ist nicht bis wenig abhaengig vom alter und den verlaeufen und wird hohe folgekosten nach sich ziehen 4.) die aktuelle strategie fuehrt zu einem stiegenden infektionsrisiko fuer den einzelnen ungeimpften
das alles sollte man in der argumentation und information mit beruecksichtigen, dann halte ich es fuer sehr wahrscheinlich, dass der oeffnungsdruck bei hohen inzidenzen sicherlich nicht so hoch sein wird.
Die zunehmenden Infektionszahlen haben laut Robert-Koch-Institut nichts mit häufigeren Tests zu tun. „Der Anstieg hängt nicht damit zusammen, dass mehr getestet wird“, sagt RKI-Chef Lothar Wieler. „Es gibt keinen Hinweis, dass eine gesteigerte Testaktivität damit zusammenhängt.“ Er gebe mehr und größere Ausbrüche etwa in Kitas, was mit den ansteckenderen Virus-Mutanten in Verbindung stehen könnte. Zudem zeige die wieder steigende Zahl der Intensivpatienten, dass sich das Virus tatsächlich stärker ausbreite.
Hm, also ich finde diese Aussage etwas befremdlich.
Natürlich werden mehr Infektionen erkannt, wenn man mehr testet. Das heißt im Umkehrschluss ja nicht, das dies der einzige Grund ist. Aber vor allen bei Menschen im jungen Alter, die gar keine Symptome haben und der Schnelltest und die anschließende PCR dann positiv ausfällt
Zudem ist die Aussage, das die Zahl der Intensivpatienten ansteigt, so nicht richtig. Zwar gab es gestern einen Anstieg, aber im Vergleich zur Vorwoche waren sie ja gestern wieder niedriger.
Ich finde die Aussagen von Wieler in den letzten Wochen doch schon schwer zu ertragen. Er hat bereits in der Vergangenheit Zahlen faktisch falsch widergegeben (als er vor einigen Wochen sagte, man sieht in fast allen Bundesländern steigende Zahlen, obwohl die Zahlen in fast allen Bundesländern gefallen sind)."
Du hast recht, seine Aussagen widersprechen sich des öfteren. So auch heute in der PK, aus der ich gleich zitieren werde. Eines muss ich aber korrigieren: Wieler sprach nicht von einer Zunahme an Intensivpatienten, sondern an Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen. Das kann ein Unterschied sein. Hier das Zitat von heute:
10.36 Uhr: Spahn wie auch Wieler weisen darauf hin, dass durch die Selbsttests mehr Fälle bekannt würden, vor allem auch asymptomatische. Das sei auch gut so. Das Dunkelfeld werde besser ausgeleuchtet. Das sei aber keine "künstliche Erhöhung der Fallzahlen", betont Wieler. Desto größer und dichter die Testung sei, desto größer seien die Chancen, andere zu schützen.
10.28 Uhr: RKI-Chef Wieler sieht einige beunruhigende Indikatoren beim Infektionsgeschehen: Es seien vermehrt Ausbrüche in Kitas zu beobachten sowie mehr davon betroffene Personen. Es gebe Hinweise, dass die hochansteckende Variante B.1.1.7 dabei eine Rolle spiele, aussagekräftige Zahlen lägen jedoch noch nicht vor. Zudem steige auch der Anteil schwerer Atemwegserkrankungen in den Kliniken wieder. Das zeige, dass die hohen Infektionszahlen nicht allein auf eine höhere Testdichte durch mehr Schnelltests zurückzuführen seien.
Auch an dich mein Dank dafür, dass du diesen Thread mit deinen Beobachtungen bereicherst und - zusammen mit Werner natürlich - zu einer täglichen Pflichtlektüre gemacht hast.
Auch die teilweise kontroversen Diskussionen tragen dazu bei, Argumente zu sammeln, Einblick in die Gedankenwelt Andersdenkender zu erhalten und seine eigene Position besser bestimmen zu können. Es ist gut, dass dieser Thread und das Eintrachtforum keine Blase ist.
Es wäre natürlich jetzt noch interessant herauszufinden, ob die Zunahme bei den Altersstufen 0 - 19 im Zusammenhang mit Schul- und Kitaöffnungen steht. Dazu ist es aber vermutlich zu früh, richtig?
in hessen sind schulen seit fast 3 wochen auf und kindergaerten seit fast 2 wochen freigegeben.
ich habe keinen bundesweiten ueberblick, aber bei diesen zeitraeumen wuerde ich da einen zusammenhang sehen. ich habe eine graphik der pcr tests aufgeschluesselt nach altersgruppen gesehen, es gibt einen prozentualen zuwachs in den juengeren altersgruppen, der liegt aber deutlcih unter dem faellezuwachs.
in hessen sind schulen seit fast 3 wochen auf und kindergaerten seit fast 2 wochen freigegeben.
ich habe keinen bundesweiten ueberblick, aber bei diesen zeitraeumen wuerde ich da einen zusammenhang sehen.
Also bundesweit sind bereits in der Woche vom 22. Februar die Fallzahlen bei den Kindern und Jugendlichen um 30 % gestiegen. Natürlich hängt das auch mit den Öffnungen zusammen, aber nicht nur. Ich glaub schon, dass da auch eine erhöhte Testung und Sensibilität dazu kommt. Irgendwie ne Mischung aus beidem vllt.
Dazu hat der Lübcke-Mörder hier Teile seiner Kindheit erlebt und den ersten größeren Anschlag verübt und seine Mutter diskutiert mit einem munter und locker über die viel zu überzogenen Corona-Maßnahmen.
Dazu hat der Lübcke-Mörder hier Teile seiner Kindheit erlebt und den ersten größeren Anschlag verübt und seine Mutter diskutiert mit einem munter und locker über die viel zu überzogenen Corona-Maßnahmen.
Da läufts.
Das mit dem Westerwaldlied ist allerdings Blödsinn, das ist kein "Lied aus dem zweiten Weltkrieg" sondern ein viel älteres deutsches Marschlied, was sogar lange nach dem Krieg nochmal von Heino (soweit ich weiß kein bekennender Nazi) performed wurde. Wollte ich nur der Fairness halber mal erwähnt haben. Der Rest ist natürlich erschreckend, keine Frage.
Dazu hat der Lübcke-Mörder hier Teile seiner Kindheit erlebt und den ersten größeren Anschlag verübt und seine Mutter diskutiert mit einem munter und locker über die viel zu überzogenen Corona-Maßnahmen.
Da läufts.
Das mit dem Westerwaldlied ist allerdings Blödsinn, das ist kein "Lied aus dem zweiten Weltkrieg" sondern ein viel älteres deutsches Marschlied, was sogar lange nach dem Krieg nochmal von Heino (soweit ich weiß kein bekennender Nazi) performed wurde. Wollte ich nur der Fairness halber mal erwähnt haben. Der Rest ist natürlich erschreckend, keine Frage.
Die Ursprünge sind älter, aber die Marschmelodie bekam es erst 1935.
Das ist hier wirklich eine gute Quelle für Informationen.
Kretschmann, Kretschmer, Ramelow und Laschet gucken vermutlich völlig verdutzt aus der Wäsche.
Die 3. Welle wird ihnen präsentiert mit freundlicher Unterstützung der Regierungen der Bundesländer sowie der Kultusministerkonferenz.
Also, dass die 3. Welle hierzulande wohl nicht noch mal so viele Opfer fordert wie die 2. Welle, das würde ich als hochwahrscheinlich ansehen, aufgrund der bestehenden Impfquote bis April bei den Risikogruppen müssten die Fallzahlen ca. 3 bis 4 Mal so hoch sein im Vergleich zum Dezember um genauso viele Todesopfer zu fordern.
Bei den Intensivpatienten ist es definitiv weniger. Da sind auch genug mittleren Alters dabei.
Meines Erachtens sieht man jetzt schon den Effekt, da die Intensivpatientenzahlen seit 2 Wochen kaum noch sinken, die Todeszahlen aber auch jetzt noch bedeutend stärker sinken bzw auch mehr als jemals die Intensivpatienten gesunken sind.
Die Ausbrüche vor allem in Pflegeheimen dürften sich mittlerweile in Grenzen halten.
Trotzdem ist ein unkontrolliertes Infektionsgeschehen bzgl LongCovid usw ein größeres Problem.
Bin aber wirklich mal gespannt, in wie weit sich die Schnelltests auswirken. So dürften viel mehr Schüler usw nicht mehr unter dem Radar landen. Gut möglich, dass bald die Gruppe U18 die höchsten Inzidenzen hat.
Das aber nur mal als Teilausblick auf die nächsten Wochen bis Ostern.
Die Impfungen pro Tag steigen übrigens nicht mehr so stark an, weil mittlerweile AZ aufgeholt hat bzw sogar Biontech seit dieser Woche bei den täglichen Impfungen überholt hat. Es gibt also keine Nachholeffekte mehr und die Lieferzahlen dürften diesen Monat kaum noch steigen.
Vor allem bei den Erstimpfungen dürften wir mE irgendwann stagnieren für 1 bis 2 Wochen bzw nur noch ein leichtes Plus verbuchen. Aber 2 Mio Impfdosen pro Woche sind ja auch schon mal was.
Das wäre auch meine Frage, in wie weit es sich auf die Infiziertenstatistik auswirkt, dass man seit dieser Woche doch auch vermehrt an Selbsttests herankommt und sich wahrscheinlich doch wieder mehr, erstmal zu hause und dann bei positivem Befund doch beim Arzt, testen lassen?
Ich hatte hier schon, unabhängig von dritter Welle, angenommen, dass dadurch kurzfristig die Zahlen erstmal wieder steigen. Mittelfristig dürfte das dann aber ja eigentlich nicht mehr passieren, weil jetzt halt mehr Fälle auffallen, die vorher vielleicht nicht aufgefallen wären, die Leute dann früher zu hause bleiben und weniger weitere Leute infizieren.
Aber gut, in 1-2 Wochen sind wir hier wahrscheinlich schon wieder schlauer, was davon jetzt "3. Welle" und was "Schnelltests für alle" geschuldet ist. Das wird sich ja dann in den belegten Intensivbetten widerspiegeln. Wobei man hier weiter hoffen kann, dass Impfungen mehr eindämmen.
Und hier wäre es sehr schön, wenn das tolle Bundesland Niedersachsen mal in die Pötte kommen würde und endlich mein Schwiegervater, der ohnehin 23 Stunden am Tag am Sauerstoffgerät hängt, geimpft werden würde, damit er nach 1 Jahr vielleicht mal wieder das Haus verlassen kann.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1107749/umfrage/labortest-fuer-das-coronavirus-covid-19-in-deutschland/#professional
Anhand der Anzahl der durchgeführten Tests sowie der Positivquote sollte man die nächsten Wochen mögliche Auswirkungen erkennen können.
Natürlich, rein von den Zahlen her mag das ja stimmen.
Aber es gibt nun auch andere Branchen denen nun Öffnungsschritte angekündigt worden sind, die streng an die Inzidenzen gekoppelt sind. Die schauen dann wieder in die Röhre, weil die Idioten wie die bekloppten in die Innenstädte rennen. Es hätte doch Terminshopping für die nächsten 10-14 Tage ausgereicht um dann zu sehen wie sich das ganze entwickelt.
Das gleiche in Hessen beim Thema Fitnessstudio: Auch wenn ich das aus persönlichen Gründen sehr wichtig finden würde, das man die Studios wieder aufmacht, frage ich mich was ein Vorpreschen als einziges Bundesland hier bringt. Wieso wartet man nicht einfach die vereinbarten Schritte ab und schaut das man zum 22.03 flächendeckend die Studios öffnet.. und da gibt es wahrscheinlich noch zig andere Beispiele.
Um nochmal auf das Thema Impfen zurück zu kommen.
Werner hat ja geschrieben das ca. 8,6 Millionen Menschen in der IG1 sind. Die Erstimpfung haben aber bisher nur 5,3 Millionen Menschen erhalten und da sind ja auch schon einige Lehrer, Erzieher usw. dabei, also Menschen die ursprünglich nicht in der IG1 waren.
Daher nun das Impfen in der IG2 starten soll, frage ich mich ob es wirklich 3,3 Millionen nicht Impfwillige Menschen in der IG1 gibt. Das erachte ich für etwas hoch gegriffen.
RLP jetzt übrigens ebenfalls über 50, denke da wird es dann Anfang nächster Woche dann wieder zu Verschärfungen kommen (müssen).. es sei denn man will wieder tagelang abwarten, bevor man eine Entscheidung trifft.
Das wäre auch meine Frage, in wie weit es sich auf die Infiziertenstatistik auswirkt, dass man seit dieser Woche doch auch vermehrt an Selbsttests herankommt und sich wahrscheinlich doch wieder mehr, erstmal zu hause und dann bei positivem Befund doch beim Arzt, testen lassen?
Ich hatte hier schon, unabhängig von dritter Welle, angenommen, dass dadurch kurzfristig die Zahlen erstmal wieder steigen. Mittelfristig dürfte das dann aber ja eigentlich nicht mehr passieren, weil jetzt halt mehr Fälle auffallen, die vorher vielleicht nicht aufgefallen wären, die Leute dann früher zu hause bleiben und weniger weitere Leute infizieren.
Aber gut, in 1-2 Wochen sind wir hier wahrscheinlich schon wieder schlauer, was davon jetzt "3. Welle" und was "Schnelltests für alle" geschuldet ist. Das wird sich ja dann in den belegten Intensivbetten widerspiegeln. Wobei man hier weiter hoffen kann, dass Impfungen mehr eindämmen.
Und hier wäre es sehr schön, wenn das tolle Bundesland Niedersachsen mal in die Pötte kommen würde und endlich mein Schwiegervater, der ohnehin 23 Stunden am Tag am Sauerstoffgerät hängt, geimpft werden würde, damit er nach 1 Jahr vielleicht mal wieder das Haus verlassen kann.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1107749/umfrage/labortest-fuer-das-coronavirus-covid-19-in-deutschland/#professional
Anhand der Anzahl der durchgeführten Tests sowie der Positivquote sollte man die nächsten Wochen mögliche Auswirkungen erkennen können.
Wobei ich auch hier mit einer steigenden Positivquote rechne, da ja die Leute dann nochmal sich offiziell testen lassen, die zuvor den positiven Selbsttest gemacht haben.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1107749/umfrage/labortest-fuer-das-coronavirus-covid-19-in-deutschland/#professional
Anhand der Anzahl der durchgeführten Tests sowie der Positivquote sollte man die nächsten Wochen mögliche Auswirkungen erkennen können.
Wobei ich auch hier mit einer steigenden Positivquote rechne, da ja die Leute dann nochmal sich offiziell testen lassen, die zuvor den positiven Selbsttest gemacht haben.
Geschichten aus dem Frankfurter Bahnhofsviertel...
Trauriger Spaß beiseite... Ich bin optimistisch, dass wir vor allem bei den Zweitimpfungen jetzt einen spürbareren Anstieg bekommen.
Möchte ich auch noch mal in alle Richtungen hervorheben. Gemessen an dem, was ich sonst so in den sozialen Medien "abbekomme" ist das hier wirklich ein Hort der Sachlichkeit und Information.
Geschichten aus dem Frankfurter Bahnhofsviertel...
Trauriger Spaß beiseite... Ich bin optimistisch, dass wir vor allem bei den Zweitimpfungen jetzt einen spürbareren Anstieg bekommen.
Also, dass die 3. Welle hierzulande wohl nicht noch mal so viele Opfer fordert wie die 2. Welle, das würde ich als hochwahrscheinlich ansehen, aufgrund der bestehenden Impfquote bis April bei den Risikogruppen müssten die Fallzahlen ca. 3 bis 4 Mal so hoch sein im Vergleich zum Dezember um genauso viele Todesopfer zu fordern.
Bei den Intensivpatienten ist es definitiv weniger. Da sind auch genug mittleren Alters dabei.
Meines Erachtens sieht man jetzt schon den Effekt, da die Intensivpatientenzahlen seit 2 Wochen kaum noch sinken, die Todeszahlen aber auch jetzt noch bedeutend stärker sinken bzw auch mehr als jemals die Intensivpatienten gesunken sind.
Die Ausbrüche vor allem in Pflegeheimen dürften sich mittlerweile in Grenzen halten.
Trotzdem ist ein unkontrolliertes Infektionsgeschehen bzgl LongCovid usw ein größeres Problem.
Bin aber wirklich mal gespannt, in wie weit sich die Schnelltests auswirken. So dürften viel mehr Schüler usw nicht mehr unter dem Radar landen. Gut möglich, dass bald die Gruppe U18 die höchsten Inzidenzen hat.
Das aber nur mal als Teilausblick auf die nächsten Wochen bis Ostern.
Die Impfungen pro Tag steigen übrigens nicht mehr so stark an, weil mittlerweile AZ aufgeholt hat bzw sogar Biontech seit dieser Woche bei den täglichen Impfungen überholt hat. Es gibt also keine Nachholeffekte mehr und die Lieferzahlen dürften diesen Monat kaum noch steigen.
Vor allem bei den Erstimpfungen dürften wir mE irgendwann stagnieren für 1 bis 2 Wochen bzw nur noch ein leichtes Plus verbuchen. Aber 2 Mio Impfdosen pro Woche sind ja auch schon mal was.
Das lässt sich ja glücklicherweise relativ einfach belegen
Altersgruppe KW6 KW7 KW8 KW9
90+ 1310 1080 830 608
85 - 89 1656 1462 1208 950
80 - 84 2299 2002 1782 1531
75 - 79 1702 1714 1583 1342
70 - 74 1576 1591 1649 1551
65 - 69 1919 2045 2133 1983
60 - 64 3193 3263 3517 3400
55 - 59 4505 4600 4840 4582
50 - 54 4306 4511 4733 4901
45 - 49 3561 3770 4054 4261
40 - 44 3470 3588 4141 4251
35 - 39 3605 3729 4182 4535
30 - 34 3903 4113 4555 4869
25 - 29 3658 3901 4158 4244
20 - 24 3664 3957 4206 4376
15 - 19 2380 2624 3071 3179
10 - 14 1412 1578 1883 2278
5 - 9 1391 1549 2008 2702
0 - 4 1351 1377 1893 2366
Man hat extrem hohe Anstiege in den Altersgruppe 0-19 (Kitas, Schulen).
Zwischen 55-69 steigen die Zahlen nur ganz leicht und ab der Altersgruppe 70 fallen sie dann.
Die Frage (und die habe ich schon vor einigen Wochen gestellt) ist: Wie lange sind die reinen Infektionszahlen und Inzidenzen überhaupt noch zu halten? Natürlich hat man jetzt bis Ende März einen Plan gefasst, der stark an die Inzidenzen gekoppelt ist. Wie haltbar dieser aber dann wirklich ist, wird sich zeigen.
Auch die teilweise kontroversen Diskussionen tragen dazu bei, Argumente zu sammeln, Einblick in die Gedankenwelt Andersdenkender zu erhalten und seine eigene Position besser bestimmen zu können. Es ist gut, dass dieser Thread und das Eintrachtforum keine Blase ist.
Es wäre natürlich jetzt noch interessant herauszufinden, ob die Zunahme bei den Altersstufen 0 - 19 im Zusammenhang mit Schul- und Kitaöffnungen steht. Dazu ist es aber vermutlich zu früh, richtig?
Das wird doch jetzt schon stark aufgeweicht, man ist von der 35 auf die 50, dann auf die 100 und sogar 200... die Inzidenzen verlieren mehr und mehr an Bedeutung. Wenn die Hoch-Risikogruppen ab 70 alle durch sind mit der Impfung wird die Debatte erst richtig heiß werden. Dann wird es nämlich kaum noch Todesfälle geben, die Intensivstation sind gefeit vor Überlastung, selbst wenn einige 40 oder 50 jährige dort landen. Über 6000 Intensivpatienten werden es wohl nicht mehr werden.
Dann wird man vermutlich keine strikten Maßnahmen mehr rechtfertigen können.
Masken, AHA Regeln, Hygienekonzepte bleiben... aber pauschale Schließung von Einzelhandel, Gastronomie, Hotels ist doch dann nicht mehr haltbar. Selbst bei sehr hohen Inzidenzen.
Das lässt sich ja glücklicherweise relativ einfach belegen
Altersgruppe KW6 KW7 KW8 KW9
90+ 1310 1080 830 608
85 - 89 1656 1462 1208 950
80 - 84 2299 2002 1782 1531
75 - 79 1702 1714 1583 1342
70 - 74 1576 1591 1649 1551
65 - 69 1919 2045 2133 1983
60 - 64 3193 3263 3517 3400
55 - 59 4505 4600 4840 4582
50 - 54 4306 4511 4733 4901
45 - 49 3561 3770 4054 4261
40 - 44 3470 3588 4141 4251
35 - 39 3605 3729 4182 4535
30 - 34 3903 4113 4555 4869
25 - 29 3658 3901 4158 4244
20 - 24 3664 3957 4206 4376
15 - 19 2380 2624 3071 3179
10 - 14 1412 1578 1883 2278
5 - 9 1391 1549 2008 2702
0 - 4 1351 1377 1893 2366
Man hat extrem hohe Anstiege in den Altersgruppe 0-19 (Kitas, Schulen).
Zwischen 55-69 steigen die Zahlen nur ganz leicht und ab der Altersgruppe 70 fallen sie dann.
Die Frage (und die habe ich schon vor einigen Wochen gestellt) ist: Wie lange sind die reinen Infektionszahlen und Inzidenzen überhaupt noch zu halten? Natürlich hat man jetzt bis Ende März einen Plan gefasst, der stark an die Inzidenzen gekoppelt ist. Wie haltbar dieser aber dann wirklich ist, wird sich zeigen.
Auch die teilweise kontroversen Diskussionen tragen dazu bei, Argumente zu sammeln, Einblick in die Gedankenwelt Andersdenkender zu erhalten und seine eigene Position besser bestimmen zu können. Es ist gut, dass dieser Thread und das Eintrachtforum keine Blase ist.
Es wäre natürlich jetzt noch interessant herauszufinden, ob die Zunahme bei den Altersstufen 0 - 19 im Zusammenhang mit Schul- und Kitaöffnungen steht. Dazu ist es aber vermutlich zu früh, richtig?
ich habe keinen bundesweiten ueberblick, aber bei diesen zeitraeumen wuerde ich da einen zusammenhang sehen. ich habe eine graphik der pcr tests aufgeschluesselt nach altersgruppen gesehen, es gibt einen prozentualen zuwachs in den juengeren altersgruppen, der liegt aber deutlcih unter dem faellezuwachs.
Möchte ich auch noch mal in alle Richtungen hervorheben. Gemessen an dem, was ich sonst so in den sozialen Medien "abbekomme" ist das hier wirklich ein Hort der Sachlichkeit und Information.
Irgendwann bin ich mal in den Kommentarzeilen der ZEIT über Dich gestolpert
Das Niveau dort ist allerdings für mich kaum zu ertragen.
Bringst Du denn auch anderweitig so viel, regelmäßig und fundiert Input ein wie hier?
Dabei hatte ich mir gestern solche Mühe gegeben ...
Möchte ich auch noch mal in alle Richtungen hervorheben. Gemessen an dem, was ich sonst so in den sozialen Medien "abbekomme" ist das hier wirklich ein Hort der Sachlichkeit und Information.
Irgendwann bin ich mal in den Kommentarzeilen der ZEIT über Dich gestolpert
Das Niveau dort ist allerdings für mich kaum zu ertragen.
Bringst Du denn auch anderweitig so viel, regelmäßig und fundiert Input ein wie hier?
Hm, also ich finde diese Aussage etwas befremdlich.
Natürlich werden mehr Infektionen erkannt, wenn man mehr testet. Das heißt im Umkehrschluss ja nicht, das dies der einzige Grund ist.
Aber vor allen bei Menschen im jungen Alter, die gar keine Symptome haben und der Schnelltest und die anschließende PCR dann positiv ausfällt
Zudem ist die Aussage, das die Zahl der Intensivpatienten ansteigt, so nicht richtig. Zwar gab es gestern einen Anstieg, aber im Vergleich zur Vorwoche waren sie ja gestern wieder niedriger.
Ich finde die Aussagen von Wieler in den letzten Wochen doch schon schwer zu ertragen. Er hat bereits in der Vergangenheit Zahlen faktisch falsch widergegeben (als er vor einigen Wochen sagte, man sieht in fast allen Bundesländern steigende Zahlen, obwohl die Zahlen in fast allen Bundesländern gefallen sind)."
Eines muss ich aber korrigieren: Wieler sprach nicht von einer Zunahme an Intensivpatienten, sondern an Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen. Das kann ein Unterschied sein.
Hier das Zitat von heute:
10.36 Uhr: Spahn wie auch Wieler weisen darauf hin, dass durch die Selbsttests mehr Fälle bekannt würden, vor allem auch asymptomatische. Das sei auch gut so. Das Dunkelfeld werde besser ausgeleuchtet. Das sei aber keine "künstliche Erhöhung der Fallzahlen", betont Wieler. Desto größer und dichter die Testung sei, desto größer seien die Chancen, andere zu schützen.
10.28 Uhr: RKI-Chef Wieler sieht einige beunruhigende Indikatoren beim Infektionsgeschehen: Es seien vermehrt Ausbrüche in Kitas zu beobachten sowie mehr davon betroffene Personen. Es gebe Hinweise, dass die hochansteckende Variante B.1.1.7 dabei eine Rolle spiele, aussagekräftige Zahlen lägen jedoch noch nicht vor. Zudem steige auch der Anteil schwerer Atemwegserkrankungen in den Kliniken wieder. Das zeige, dass die hohen Infektionszahlen nicht allein auf eine höhere Testdichte durch mehr Schnelltests zurückzuführen seien.
Das lässt sich ja glücklicherweise relativ einfach belegen
Altersgruppe KW6 KW7 KW8 KW9
90+ 1310 1080 830 608
85 - 89 1656 1462 1208 950
80 - 84 2299 2002 1782 1531
75 - 79 1702 1714 1583 1342
70 - 74 1576 1591 1649 1551
65 - 69 1919 2045 2133 1983
60 - 64 3193 3263 3517 3400
55 - 59 4505 4600 4840 4582
50 - 54 4306 4511 4733 4901
45 - 49 3561 3770 4054 4261
40 - 44 3470 3588 4141 4251
35 - 39 3605 3729 4182 4535
30 - 34 3903 4113 4555 4869
25 - 29 3658 3901 4158 4244
20 - 24 3664 3957 4206 4376
15 - 19 2380 2624 3071 3179
10 - 14 1412 1578 1883 2278
5 - 9 1391 1549 2008 2702
0 - 4 1351 1377 1893 2366
Man hat extrem hohe Anstiege in den Altersgruppe 0-19 (Kitas, Schulen).
Zwischen 55-69 steigen die Zahlen nur ganz leicht und ab der Altersgruppe 70 fallen sie dann.
Die Frage (und die habe ich schon vor einigen Wochen gestellt) ist: Wie lange sind die reinen Infektionszahlen und Inzidenzen überhaupt noch zu halten? Natürlich hat man jetzt bis Ende März einen Plan gefasst, der stark an die Inzidenzen gekoppelt ist. Wie haltbar dieser aber dann wirklich ist, wird sich zeigen.
Das wird doch jetzt schon stark aufgeweicht, man ist von der 35 auf die 50, dann auf die 100 und sogar 200... die Inzidenzen verlieren mehr und mehr an Bedeutung. Wenn die Hoch-Risikogruppen ab 70 alle durch sind mit der Impfung wird die Debatte erst richtig heiß werden. Dann wird es nämlich kaum noch Todesfälle geben, die Intensivstation sind gefeit vor Überlastung, selbst wenn einige 40 oder 50 jährige dort landen. Über 6000 Intensivpatienten werden es wohl nicht mehr werden.
Dann wird man vermutlich keine strikten Maßnahmen mehr rechtfertigen können.
Masken, AHA Regeln, Hygienekonzepte bleiben... aber pauschale Schließung von Einzelhandel, Gastronomie, Hotels ist doch dann nicht mehr haltbar. Selbst bei sehr hohen Inzidenzen.
ich stimme dir zu, dass wir irgendwann an diesem punkt sein werden, aber ich denke nicht, dass der so frueh kommen wird.
die aktuelle strategie zu versuchen die inzidenz auf einem hohen wert zu stabilisieren (je nach bundesland ist das ein korridor zwischen 50 und 200) ist riskant und fuehrt fuer einen laengeren zeitraum zu hohen zahlen.
prinzipiell verlagert das die faelle auf juengere altersgruppen und auf menschen, die sich wenig schuetzen koennen. jemand der homeoffice machen kann, keine kinder in die schule oder den kindergarten geben muss, ist prinzipiell besser dran, als jemand auf den das oder einzelen punkte daraus nicht zutreffen.
die anzahl der faelle wird sich durch diese strategie erstmal nicht reduzieren, da man ja so steuert, dass sie in diesem korridor bleibt (inzidenz von 50 - 200).
grundsaetzlich fuehrt das exponentielle verhalten der pandemie dazu, dass sich so ein korridor schwer bis gar nicht einstellen laesst, d.h. es gibt massive ueberschwinger in der inzidenz, wie hoch wird von der ausbreitungszahl und der reaktionszeit abhaengen, aber egal wielange man wartet 1-2 wochen wird es nachlaufen bis die massnahmen wirken, das wird in summe zu steigenden zahlen fuehren und es wird harte lockdowns notwendig machen, wenn man denn reagieren will.
zugute wird uns die saisonalitaet kommen, auf die ich immer noch sehr hoffe.
auf der soll seite stehen 3 punkte, die alle mit der variante b117 zu tun haben, die sich gerade als dominierende variante etabliert:
1.) die hoehere ausbreitungsrate --> erschwert die kontrollierbarkeit
2.) eine um ca. 60% hoehere hospitaliseirungsrate
3.) eine um ca. 60% erhoehte sterblichkeit
was man sich auch bewusst machen muss, ist dass eine konstante Inzidenz (bezogen auf die Gesamtbevoelkerung) bei steigender Immunisierungsrate (sprich ein geringeres Angebot fuer das Virus) zu einem hoeheren Risiko fuer den einzelnen ungeimpften fuehrt.
zum glueck fallen mittlerweile die todesfaelle, sie sind aber immer noch sehr hoch, sie sind immer noch bei einem wert, der vor jahresfrist noch unvorstellbar gewesen waere.
die massstaebe haben sich massiv verschoben.
auch, wenn man das nicht mehr hoeren kann (oder moechte), kommt das thema longcovid noch dazu, bei dem infizierte rel. unabhaengig vom alter mit einer erheblichen wahrscheinlichkeit (10-30%) betroffen sein koennen.
man kann noch gar nicht abschaetzen, was dieses thema fuer das gesundheitssystem in deutschland bedeuten wird.
wer wird diese kosten tragen? inkl. die folgen durch arbeitsunfaehigkeit, ich denke, dass wir uns auf steigende beitraege einstellen koennen.
kurz:
1.) die aktuelle strategie fuehrt zu min. konstanten fallzahlen, aber eher zu steigenden zahlen
2.) die neue mutation erhoeht das hospitalisierungs- und sterberisiko.
das hospitalisierungsrisiko ist zu einem nicht unerheblichen anteil an vorerkrankungen gekoppelt
3.) long covid ist nicht bis wenig abhaengig vom alter und den verlaeufen und wird hohe folgekosten nach sich ziehen
4.) die aktuelle strategie fuehrt zu einem stiegenden infektionsrisiko fuer den einzelnen ungeimpften
das alles sollte man in der argumentation und information mit beruecksichtigen, dann halte ich es fuer sehr wahrscheinlich, dass der oeffnungsdruck bei hohen inzidenzen sicherlich nicht so hoch sein wird.
Hm, also ich finde diese Aussage etwas befremdlich.
Natürlich werden mehr Infektionen erkannt, wenn man mehr testet. Das heißt im Umkehrschluss ja nicht, das dies der einzige Grund ist.
Aber vor allen bei Menschen im jungen Alter, die gar keine Symptome haben und der Schnelltest und die anschließende PCR dann positiv ausfällt
Zudem ist die Aussage, das die Zahl der Intensivpatienten ansteigt, so nicht richtig. Zwar gab es gestern einen Anstieg, aber im Vergleich zur Vorwoche waren sie ja gestern wieder niedriger.
Ich finde die Aussagen von Wieler in den letzten Wochen doch schon schwer zu ertragen. Er hat bereits in der Vergangenheit Zahlen faktisch falsch widergegeben (als er vor einigen Wochen sagte, man sieht in fast allen Bundesländern steigende Zahlen, obwohl die Zahlen in fast allen Bundesländern gefallen sind)."
Eines muss ich aber korrigieren: Wieler sprach nicht von einer Zunahme an Intensivpatienten, sondern an Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen. Das kann ein Unterschied sein.
Hier das Zitat von heute:
10.36 Uhr: Spahn wie auch Wieler weisen darauf hin, dass durch die Selbsttests mehr Fälle bekannt würden, vor allem auch asymptomatische. Das sei auch gut so. Das Dunkelfeld werde besser ausgeleuchtet. Das sei aber keine "künstliche Erhöhung der Fallzahlen", betont Wieler. Desto größer und dichter die Testung sei, desto größer seien die Chancen, andere zu schützen.
10.28 Uhr: RKI-Chef Wieler sieht einige beunruhigende Indikatoren beim Infektionsgeschehen: Es seien vermehrt Ausbrüche in Kitas zu beobachten sowie mehr davon betroffene Personen. Es gebe Hinweise, dass die hochansteckende Variante B.1.1.7 dabei eine Rolle spiele, aussagekräftige Zahlen lägen jedoch noch nicht vor. Zudem steige auch der Anteil schwerer Atemwegserkrankungen in den Kliniken wieder. Das zeige, dass die hohen Infektionszahlen nicht allein auf eine höhere Testdichte durch mehr Schnelltests zurückzuführen seien.
Auch die teilweise kontroversen Diskussionen tragen dazu bei, Argumente zu sammeln, Einblick in die Gedankenwelt Andersdenkender zu erhalten und seine eigene Position besser bestimmen zu können. Es ist gut, dass dieser Thread und das Eintrachtforum keine Blase ist.
Es wäre natürlich jetzt noch interessant herauszufinden, ob die Zunahme bei den Altersstufen 0 - 19 im Zusammenhang mit Schul- und Kitaöffnungen steht. Dazu ist es aber vermutlich zu früh, richtig?
ich habe keinen bundesweiten ueberblick, aber bei diesen zeitraeumen wuerde ich da einen zusammenhang sehen. ich habe eine graphik der pcr tests aufgeschluesselt nach altersgruppen gesehen, es gibt einen prozentualen zuwachs in den juengeren altersgruppen, der liegt aber deutlcih unter dem faellezuwachs.
Also bundesweit sind bereits in der Woche vom 22. Februar die Fallzahlen bei den Kindern und Jugendlichen um 30 % gestiegen. Natürlich hängt das auch mit den Öffnungen zusammen, aber nicht nur. Ich glaub schon, dass da auch eine erhöhte Testung und Sensibilität dazu kommt. Irgendwie ne Mischung aus beidem vllt.
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/mitglieder-der-jungen-union-singen-lied-aus-zweitem-weltkrieg-15890556.html
Willsch...
Dazu hat der Lübcke-Mörder hier Teile seiner Kindheit erlebt und den ersten größeren Anschlag verübt und seine Mutter diskutiert mit einem munter und locker über die viel zu überzogenen Corona-Maßnahmen.
Da läufts.
Das mit dem Westerwaldlied ist allerdings Blödsinn, das ist kein "Lied aus dem zweiten Weltkrieg" sondern ein viel älteres deutsches Marschlied, was sogar lange nach dem Krieg nochmal von Heino (soweit ich weiß kein bekennender Nazi) performed wurde.
Wollte ich nur der Fairness halber mal erwähnt haben.
Der Rest ist natürlich erschreckend, keine Frage.
Die Ursprünge sind älter, aber die Marschmelodie bekam es erst 1935.