Also ich hab als Kontaktperson meiner Oma am Donnerstag meinen Impftermin, und das selbstverständlich mit dem guten Stöffchen, man gönnt sich ja sonst nix. Ich werde diese Impfneid-Debatte also entspannt aus der Vogelperspektive verfolgen.
Mal zwischendurch was Kritisches, ein Bericht über einen Teil der Ü60, der auf Biontech oder Moderna besteht, so dass AZ zwangsweise aufläuft und U60 geimpft werden muss statt umgekehrt.
Das ist dann der Egoismus von Teilen einer Generation, die immer nur ich, ich, ich gelehrt bekommen hat...
Mal zwischendurch was Kritisches, ein Bericht über einen Teil der Ü60, der auf Biontech oder Moderna besteht, so dass AZ zwangsweise aufläuft und U60 geimpft werden muss statt umgekehrt.
Das ist dann der Egoismus von Teilen einer Generation, die immer nur ich, ich, ich gelehrt bekommen hat...
Den Artikel habe ich auch gelesen und finde ihn ehrlich gesagt ziemlich beschissen. Ich habe nach der großen Verunsicherung mit AZ (erst nur junge, dann nur alte, erst keine angeblich keine nennenswerten Nebenwirkungen, dann Impfungen ausgesetzt, dann doch wieder, in kanada jetzt gar keine Bestellungen mehr) schon Verständnis, wenn die Leute da Vorbehalte haben. Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr. Und dann noch die unzulässige Unterstellung, es ginge der Regierung beim Impfen um die Wähler der Union...wieder mal ein Versuch, alt und jung gegeneinander auszuspielen, dieser Artikel.
Den Artikel habe ich auch gelesen und finde ihn ehrlich gesagt ziemlich beschissen. Ich habe nach der großen Verunsicherung mit AZ (erst nur junge, dann nur alte, erst keine angeblich keine nennenswerten Nebenwirkungen, dann Impfungen ausgesetzt, dann doch wieder, in kanada jetzt gar keine Bestellungen mehr) schon Verständnis, wenn die Leute da Vorbehalte haben. Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr. Und dann noch die unzulässige Unterstellung, es ginge der Regierung beim Impfen um die Wähler der Union...wieder mal ein Versuch, alt und jung gegeneinander auszuspielen, dieser Artikel.
Ich finde den Aufruf zu Solidarität an die Älteren in dem Artikel recht plausibel und unterstützenswert.
Was hindert den Deiner Meinung nach verunsicherten Impfling, wenn er oder sie denn partout auf Biontech bestehen möchte, daran, sich hinten anzustellen, bis jene Altergruppen geimpft sind, die auf diesen Impfstoff aufgrund höherer gesundheitlicher Risiken mehr angeweisen sind? Dann geht es eben erst mal in den nächsten Wochen nicht nach Malle oder ins Ferienhäuschen.
Die allermeisten ZUgehörigen der jüngeren Generationen U60 können es sich nämlich nicht aussuchen, ob sie Montags zur Schule oder ins Geschäft müssen. Die würdest Du also zugunsten eines flauen Bauchgefühls der Ü60er lieber ungeimpft weiterwurschteln lassen oder eben einem gesteigerten Impfrisioko ausgesetzt sehen. Was ist deren mit deren Besorgnis, wenn sie auf einen risikobehafteteren Impfstoff verwiesen werden?
Und zuletzt: Ist der Spiegel oder der Autor Dir bereits dafür bekannt, Generationen regelmäßig gegeneinander ausspielen zu wollen?
Ich habe nach der großen Verunsicherung mit AZ (erst nur junge, dann nur alte, erst keine angeblich keine nennenswerten Nebenwirkungen, dann Impfungen ausgesetzt, dann doch wieder, in kanada jetzt gar keine Bestellungen mehr) schon Verständnis, wenn die Leute da Vorbehalte haben. Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr.
Das ist der Fluch des Tempos. Die "Verunsicherung" bzgl. AZ haben ja nicht die Politiker geboren. Man hat Nebenwirkungen entdeckt (ein großes Lob an unser Gesundheitskontrollsystem), diese untersucht und ist zu neuen Ergebnissen gekommen. Man kann sich, statt wie gewohnt der Politik alle Schuld zuzuweisen, auch mal informieren.
Verständnis dagegen habe ich schon für die Ungeduld der Noch-nicht-Geimpften. Namentlich wenn diese beruflich oder aus anderen Gründen im Virenfeuer stehen. Da möchte ich niemanden verurteilen, bei manchen schlichteren Gemütern kommt halt dann auch so etwas wie Impfneid auf. Kann man verstehen, hilft aber leider nichts. Bei ca. 20 oder mehr Millionen alleine in IG3 kann man sich eigentlich auch selbst ausrechnen, dass das nicht morgen alles erledigt sein wird.
Die Jüngeren, Gesunden hatten viele Monate lang den Vorteil des massiv niedrigeren Risikos als die Alten. Nun hat sich das mal für ein paar Wochen gedreht. Und es wird ja geimpft, was das Zeug hält.
Darum ging es in dem Artikel m.E. gar nicht so sehr, dass das in Abrede gestellt wird.
Adlerdenis schrieb:
Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr.
Das mag leider stimmen.
Adlerdenis schrieb:
Und dann noch die unzulässige Unterstellung, es ginge der Regierung beim Impfen um die Wähler der Union
Dass es der Regierung nicht allzu sehr um die Menschen unter 50 geht, ist aber auch nicht von der Hand zu weisen. Jetzt kann man nur die Frage nach Huhn oder Ei stellen. Hat die Union so einen hohen Anteil an Wählern bei den Alten, weil die Union Politik für Alte macht oder macht die Union Politik für Alte, weil sie da das größte Potenzial sieht?
Adlerdenis schrieb:
wieder mal ein Versuch, alt und jung gegeneinander auszuspielen, dieser Artikel.
Naja, genau da kommt man bei dem Punkt an, worum es eigentlich in dem Artikel geht. Denn es gibt einige Alte, denen die Jüngeren völlig am Ar... vorbeigehen, wenn sie beim Arzt darauf beharren, dass sie bitte schön Biontech zu bekommen haben und es ihnen völlig egal sei, dass die ebenfalls da liegende AZ-Impfdosis doch gefälligst einem Jüngeren zu geben ist oder halt liegen bleibt und verrottet, obwohl die eine viel höhere Wahrscheinlichkeit haben an einer Thrombose zu sterben.
Seit 14 Monaten müssen Jüngere durchweg zurückstecken. Und zwar vorwiegend, um Ältere zu schützen. Sie selbst sind zumindest verhältnismäßig weniger gefährdet (ja, Long Covid und paar Todesfälle, aber im Vergleich zu Personen ü60 eben...). Die ganzen sozialen Kontakte in einer ganz wichtigen Findungsphase des Lebens fallen flach, eigentlich die schönste Zeit des Lebens, von denen jetzt schon praktisch 14 Monate mehr oder weniger geraubt wurden. Und bei den Kindern will ich gar nicht erst anfangen. Und aktuell müssen viele Jüngere eben aus verständlichen Gründen auch beim Impfstoff zurückstecken. In genau dieser Situation, mit alledem, was sich da aufgestaut hat, gibt es dann einige Ältere (sicherlich nicht die Mehrheit), die jetzt noch darauf pochen wollen, welchen Impfstoff sie gerne hätten. Das anzusprechen ist dann "alt und jung gegeneinander ausspielen"? Kannst ja mal die Kommentare unter dem Spiegel-Artikel Dir anschauen, da schreiben viele Ältere, die ganz bewusst betonen, wie sehr sie sich für ihre Altersgenossen fremdschämen und dass sie solch eine Haltung auch schon erlebt haben. Auch Arzthelferinnen und Ärzte schreiben genau das. Immer, wenn man Ältere mal kritisiert, dann ist es ein "Gegeneinander ausspielen". Umgekehrt lese ich das sehr selten.
Nein, ich finde es nicht in Ordnung, wenn jemand auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und gleichzeitig verlangt, dass andere das nicht tun sollen oder dürfen. So funktioniert eine Gesellschaft nicht. Jedenfalls nicht gut. Gott sei Dank sind die meisten Ärzte wohl konsequent und schmeißen solche Quengler raus. Sollen sich hinten anstellen.
Am wenigsten Zustimmung erhielten die Lockerungsbefürworter interessanterweise unter den AfD-Wählern. Und ich dachte, das wären die mit dem Grundgesetz in der Hand.
Hihihi, danke für den Link. Da musste ich auch schmunzeln.
Unabhängig davon gibt es natürlich einen Sozial- und Impfneid, auch wenn es am Ende dann vllt. nur 30, 35 % betrifft, ist das schon nicht ohne und bietet genug sozialen Sprengstoff, zugegebenermaßen aber auch nur für einen begrenzten Zeitraum. Man muss ja nicht wie die Bild-Zeitung behaupten, man verspüre gar keinen Impfneid in der Bevölkerung.
Insgesamt sehe ich es so, dass, wenn ein Ungeimpfter einen negativen Schnelltest hat und damit gleichgestellt wird mit jemanden, der durchgeimpft ist, ohnehin kein großer Nachteil entsteht. Und die, die jetzt durchgeimpft sind, sind vornehmlich erstmal ganz Alte und Pflegepersonal. Und wenn ich es einer Gruppe gönne, dass sie jetzt auch mal bald wieder etwas freier leben kann, dann die Gruppe Pflegepersonal und Medizinpersonal.
wenn ein Ungeimpfter einen negativen Schnelltest hat und damit gleichgestellt wird
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar. Man kann den Test also nicht als Beweis mit sich rumführen, selbst wenn man nachweisen könnte, wann der Test gemacht wurde. So gesehen, müsste man also überall wo man rein möchte - oder im Beisein der Polizei, falls man draußen angehalten wird - jedesmal einen neuen Test machen. Das halte ich als "Gleichstellung" mit Geimpften nicht für praktikabel. Dafür würde höchstens ein PCR-Test funktionieren.
Ich hoffe und erwarte das eigentlich auch, dass sich die Inzidenz einfach in den nächsten Wochen soweit nach unten schraubt, dass für alle - ob geimpft, getestet, ungetestet, ungeimpft und divers - die Einschränkungen aufgehoben werden können. Dann wäre nur noch die Gefahr, dass Ungeimpfte nicht mehr motiviert sein könnten, sich um ihre Impfung zu kümmern.
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar.
Das ist schon klar. Eine Gleichstellung gilt dann eben nur für 24 Stunden. Das ist ja das, was in Tübingen z.B. praktiziert wurde. Man kriegt für einen begrenzten Zeitraum eine "Freikarte".
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar. Man kann den Test also nicht als Beweis mit sich rumführen, selbst wenn man nachweisen könnte, wann der Test gemacht wurde. So gesehen, müsste man also überall wo man rein möchte - oder im Beisein der Polizei, falls man draußen angehalten wird - jedesmal einen neuen Test machen.
Selbst hier liegt nur eine gefühlte Sicherheit vor, die der Realität nicht standhalten kann.
Drosten sagte vorletzte Woche dazu:
...es gibt fast kein Schwarz und Weiß, es gibt immer Graustufen. Genauso ist es, wenn man jetzt mit diesen Antigentests arbeitet. Der Eindruck ist schon – der wird sich auch in Zukunft über Daten erhärten – dass die Sensitivität dieser Antigen-Schnelltests am Tag des Symptombeginns noch sehr gering ist. Also meine Vorstellung ist so im Bereich von vielleicht 30, 40 Prozent oder so, wo wir Personen, die heute symptomatisch sind, wenn wir sie heute testen, umgekehrt betrachtet, ich nenne das nur als Beispielzahl, dann zu 60, 70 Prozent eben nichts finden werden, obwohl sie gerade infektiös sind. Und ab morgen und übermorgen, also wenn die Symptome schon eine gewisse kurze Zeit andauern, dann plötzlich werden diese Tests sehr sensitiv. Dann finden die praktisch in jedem Symptomatischen über 90 Prozent auch das Virus, wenn diese Symptome durch dieses Virus hervorgerufen werden. Wenn es also nicht eine andere Erkrankung ist. Natürlich wird jeder Labormediziner, ich übrigens auch, sagen können, es gibt auch Fälle, wo das mal geklappt hat. Also es gibt auch Fälle, die sind mit dem Antigentest gefunden worden. Am Tag danach wurden sie dann symptomatisch. Klar, aber die sind in der Minderheit. Das ist das Problem. Die Vorstellung, die manchmal in der Öffentlichkeit besteht, beispielsweise auch wenn so politisch praktische Maßnahmen formuliert werden, zum Beispiel in Richtung Kontrolle am Eingangsschalter oder so etwas, ist ja eine Vorstellung von 100 Prozent Sensitivität. So nach dem Motto: Wenn ich morgen krank werde und heute habe ich schon das Virus, dann wird mir der Test das sagen. Und wenn mir der Test das nicht sagt, dann kann ich ja beruhigt sein, denn dann habe ich nicht das Virus. Diese Überlegung ist schlichtweg falsch. Also die trifft in der Minderheit der Fälle zu, darum ist er in der Mehrheit der Fälle falsch.
Mal zwischendurch was Kritisches, ein Bericht über einen Teil der Ü60, der auf Biontech oder Moderna besteht, so dass AZ zwangsweise aufläuft und U60 geimpft werden muss statt umgekehrt.
Das ist dann der Egoismus von Teilen einer Generation, die immer nur ich, ich, ich gelehrt bekommen hat...
Den Artikel habe ich auch gelesen und finde ihn ehrlich gesagt ziemlich beschissen. Ich habe nach der großen Verunsicherung mit AZ (erst nur junge, dann nur alte, erst keine angeblich keine nennenswerten Nebenwirkungen, dann Impfungen ausgesetzt, dann doch wieder, in kanada jetzt gar keine Bestellungen mehr) schon Verständnis, wenn die Leute da Vorbehalte haben. Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr. Und dann noch die unzulässige Unterstellung, es ginge der Regierung beim Impfen um die Wähler der Union...wieder mal ein Versuch, alt und jung gegeneinander auszuspielen, dieser Artikel.
Den Artikel habe ich auch gelesen und finde ihn ehrlich gesagt ziemlich beschissen. Ich habe nach der großen Verunsicherung mit AZ (erst nur junge, dann nur alte, erst keine angeblich keine nennenswerten Nebenwirkungen, dann Impfungen ausgesetzt, dann doch wieder, in kanada jetzt gar keine Bestellungen mehr) schon Verständnis, wenn die Leute da Vorbehalte haben. Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr. Und dann noch die unzulässige Unterstellung, es ginge der Regierung beim Impfen um die Wähler der Union...wieder mal ein Versuch, alt und jung gegeneinander auszuspielen, dieser Artikel.
Ich finde den Aufruf zu Solidarität an die Älteren in dem Artikel recht plausibel und unterstützenswert.
Was hindert den Deiner Meinung nach verunsicherten Impfling, wenn er oder sie denn partout auf Biontech bestehen möchte, daran, sich hinten anzustellen, bis jene Altergruppen geimpft sind, die auf diesen Impfstoff aufgrund höherer gesundheitlicher Risiken mehr angeweisen sind? Dann geht es eben erst mal in den nächsten Wochen nicht nach Malle oder ins Ferienhäuschen.
Die allermeisten ZUgehörigen der jüngeren Generationen U60 können es sich nämlich nicht aussuchen, ob sie Montags zur Schule oder ins Geschäft müssen. Die würdest Du also zugunsten eines flauen Bauchgefühls der Ü60er lieber ungeimpft weiterwurschteln lassen oder eben einem gesteigerten Impfrisioko ausgesetzt sehen. Was ist deren mit deren Besorgnis, wenn sie auf einen risikobehafteteren Impfstoff verwiesen werden?
Und zuletzt: Ist der Spiegel oder der Autor Dir bereits dafür bekannt, Generationen regelmäßig gegeneinander ausspielen zu wollen?
Die allermeisten ZUgehörigen der jüngeren Generationen U60 können es sich nämlich nicht aussuchen, ob sie Montags zur Schule oder ins Geschäft müssen. Die würdest Du also zugunsten eines flauen Bauchgefühls der Ü60er lieber ungeimpft weiterwurschteln lassen oder eben einem gesteigerten Impfrisioko ausgesetzt sehen. Was ist deren mit deren Besorgnis, wenn sie auf einen risikobehafteteren Impfstoff verwiesen werden?
"Alle Menschen sind gleich aber CDU-Wähler sind Boss." Art. 3 GG, wenn ich mich nicht irre.
Den Artikel habe ich auch gelesen und finde ihn ehrlich gesagt ziemlich beschissen. Ich habe nach der großen Verunsicherung mit AZ (erst nur junge, dann nur alte, erst keine angeblich keine nennenswerten Nebenwirkungen, dann Impfungen ausgesetzt, dann doch wieder, in kanada jetzt gar keine Bestellungen mehr) schon Verständnis, wenn die Leute da Vorbehalte haben. Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr. Und dann noch die unzulässige Unterstellung, es ginge der Regierung beim Impfen um die Wähler der Union...wieder mal ein Versuch, alt und jung gegeneinander auszuspielen, dieser Artikel.
Ich finde den Aufruf zu Solidarität an die Älteren in dem Artikel recht plausibel und unterstützenswert.
Was hindert den Deiner Meinung nach verunsicherten Impfling, wenn er oder sie denn partout auf Biontech bestehen möchte, daran, sich hinten anzustellen, bis jene Altergruppen geimpft sind, die auf diesen Impfstoff aufgrund höherer gesundheitlicher Risiken mehr angeweisen sind? Dann geht es eben erst mal in den nächsten Wochen nicht nach Malle oder ins Ferienhäuschen.
Die allermeisten ZUgehörigen der jüngeren Generationen U60 können es sich nämlich nicht aussuchen, ob sie Montags zur Schule oder ins Geschäft müssen. Die würdest Du also zugunsten eines flauen Bauchgefühls der Ü60er lieber ungeimpft weiterwurschteln lassen oder eben einem gesteigerten Impfrisioko ausgesetzt sehen. Was ist deren mit deren Besorgnis, wenn sie auf einen risikobehafteteren Impfstoff verwiesen werden?
Und zuletzt: Ist der Spiegel oder der Autor Dir bereits dafür bekannt, Generationen regelmäßig gegeneinander ausspielen zu wollen?
Die allermeisten ZUgehörigen der jüngeren Generationen U60 können es sich nämlich nicht aussuchen, ob sie Montags zur Schule oder ins Geschäft müssen. Die würdest Du also zugunsten eines flauen Bauchgefühls der Ü60er lieber ungeimpft weiterwurschteln lassen oder eben einem gesteigerten Impfrisioko ausgesetzt sehen. Was ist deren mit deren Besorgnis, wenn sie auf einen risikobehafteteren Impfstoff verwiesen werden?
"Alle Menschen sind gleich aber CDU-Wähler sind Boss." Art. 3 GG, wenn ich mich nicht irre.
Mal zwischendurch was Kritisches, ein Bericht über einen Teil der Ü60, der auf Biontech oder Moderna besteht, so dass AZ zwangsweise aufläuft und U60 geimpft werden muss statt umgekehrt.
Das ist dann der Egoismus von Teilen einer Generation, die immer nur ich, ich, ich gelehrt bekommen hat...
Den Artikel habe ich auch gelesen und finde ihn ehrlich gesagt ziemlich beschissen. Ich habe nach der großen Verunsicherung mit AZ (erst nur junge, dann nur alte, erst keine angeblich keine nennenswerten Nebenwirkungen, dann Impfungen ausgesetzt, dann doch wieder, in kanada jetzt gar keine Bestellungen mehr) schon Verständnis, wenn die Leute da Vorbehalte haben. Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr. Und dann noch die unzulässige Unterstellung, es ginge der Regierung beim Impfen um die Wähler der Union...wieder mal ein Versuch, alt und jung gegeneinander auszuspielen, dieser Artikel.
Ich habe nach der großen Verunsicherung mit AZ (erst nur junge, dann nur alte, erst keine angeblich keine nennenswerten Nebenwirkungen, dann Impfungen ausgesetzt, dann doch wieder, in kanada jetzt gar keine Bestellungen mehr) schon Verständnis, wenn die Leute da Vorbehalte haben. Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr.
Das ist der Fluch des Tempos. Die "Verunsicherung" bzgl. AZ haben ja nicht die Politiker geboren. Man hat Nebenwirkungen entdeckt (ein großes Lob an unser Gesundheitskontrollsystem), diese untersucht und ist zu neuen Ergebnissen gekommen. Man kann sich, statt wie gewohnt der Politik alle Schuld zuzuweisen, auch mal informieren.
Verständnis dagegen habe ich schon für die Ungeduld der Noch-nicht-Geimpften. Namentlich wenn diese beruflich oder aus anderen Gründen im Virenfeuer stehen. Da möchte ich niemanden verurteilen, bei manchen schlichteren Gemütern kommt halt dann auch so etwas wie Impfneid auf. Kann man verstehen, hilft aber leider nichts. Bei ca. 20 oder mehr Millionen alleine in IG3 kann man sich eigentlich auch selbst ausrechnen, dass das nicht morgen alles erledigt sein wird.
Die Jüngeren, Gesunden hatten viele Monate lang den Vorteil des massiv niedrigeren Risikos als die Alten. Nun hat sich das mal für ein paar Wochen gedreht. Und es wird ja geimpft, was das Zeug hält.
wenn ein Ungeimpfter einen negativen Schnelltest hat und damit gleichgestellt wird
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar. Man kann den Test also nicht als Beweis mit sich rumführen, selbst wenn man nachweisen könnte, wann der Test gemacht wurde. So gesehen, müsste man also überall wo man rein möchte - oder im Beisein der Polizei, falls man draußen angehalten wird - jedesmal einen neuen Test machen. Das halte ich als "Gleichstellung" mit Geimpften nicht für praktikabel. Dafür würde höchstens ein PCR-Test funktionieren.
Ich hoffe und erwarte das eigentlich auch, dass sich die Inzidenz einfach in den nächsten Wochen soweit nach unten schraubt, dass für alle - ob geimpft, getestet, ungetestet, ungeimpft und divers - die Einschränkungen aufgehoben werden können. Dann wäre nur noch die Gefahr, dass Ungeimpfte nicht mehr motiviert sein könnten, sich um ihre Impfung zu kümmern.
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar.
Das ist schon klar. Eine Gleichstellung gilt dann eben nur für 24 Stunden. Das ist ja das, was in Tübingen z.B. praktiziert wurde. Man kriegt für einen begrenzten Zeitraum eine "Freikarte".
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar.
Das ist schon klar. Eine Gleichstellung gilt dann eben nur für 24 Stunden. Das ist ja das, was in Tübingen z.B. praktiziert wurde. Man kriegt für einen begrenzten Zeitraum eine "Freikarte".
OK, wäre für mich aber wahrscheinlich nicht interessant, schon gar nicht weil die Idee von Palmer kam
Wie gesagt, ich hoffe einfach auf sinkende Inzidenzen, bevor sich diese Frage überhaupt richtig stellt.
Ist nicht nur in Tübingen so gehandhabt worden. Aber so dumm ist die Idee ja nicht in einer Übergangszeit zu sagen "Ok, mit Schnelltest dürft ihr mit Maske usw. für 24 Stunden einkaufen und auch Außengastronomie nutzen". Ähnlich läuft es ja jetzt auch bei Frisör-Besuchen.
Genau damit kann man auch ein wenig dem Neidproblem zuvorkommen, indem man Dinge auch für Ungeimpfte zulässt, aber eben gewisse Vorbedingungen setzt. 10 % etwas zulassen und 90 % nicht, das wird auf Dauer vielleicht schon problematisch werden. Vor allem so nach 2, 3 Monaten. Und in den 2-3 Monaten ist Sommer.
Mal zwischendurch was Kritisches, ein Bericht über einen Teil der Ü60, der auf Biontech oder Moderna besteht, so dass AZ zwangsweise aufläuft und U60 geimpft werden muss statt umgekehrt.
Das ist dann der Egoismus von Teilen einer Generation, die immer nur ich, ich, ich gelehrt bekommen hat...
Den Artikel habe ich auch gelesen und finde ihn ehrlich gesagt ziemlich beschissen. Ich habe nach der großen Verunsicherung mit AZ (erst nur junge, dann nur alte, erst keine angeblich keine nennenswerten Nebenwirkungen, dann Impfungen ausgesetzt, dann doch wieder, in kanada jetzt gar keine Bestellungen mehr) schon Verständnis, wenn die Leute da Vorbehalte haben. Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr. Und dann noch die unzulässige Unterstellung, es ginge der Regierung beim Impfen um die Wähler der Union...wieder mal ein Versuch, alt und jung gegeneinander auszuspielen, dieser Artikel.
Darum ging es in dem Artikel m.E. gar nicht so sehr, dass das in Abrede gestellt wird.
Adlerdenis schrieb:
Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr.
Das mag leider stimmen.
Adlerdenis schrieb:
Und dann noch die unzulässige Unterstellung, es ginge der Regierung beim Impfen um die Wähler der Union
Dass es der Regierung nicht allzu sehr um die Menschen unter 50 geht, ist aber auch nicht von der Hand zu weisen. Jetzt kann man nur die Frage nach Huhn oder Ei stellen. Hat die Union so einen hohen Anteil an Wählern bei den Alten, weil die Union Politik für Alte macht oder macht die Union Politik für Alte, weil sie da das größte Potenzial sieht?
Adlerdenis schrieb:
wieder mal ein Versuch, alt und jung gegeneinander auszuspielen, dieser Artikel.
Naja, genau da kommt man bei dem Punkt an, worum es eigentlich in dem Artikel geht. Denn es gibt einige Alte, denen die Jüngeren völlig am Ar... vorbeigehen, wenn sie beim Arzt darauf beharren, dass sie bitte schön Biontech zu bekommen haben und es ihnen völlig egal sei, dass die ebenfalls da liegende AZ-Impfdosis doch gefälligst einem Jüngeren zu geben ist oder halt liegen bleibt und verrottet, obwohl die eine viel höhere Wahrscheinlichkeit haben an einer Thrombose zu sterben.
Seit 14 Monaten müssen Jüngere durchweg zurückstecken. Und zwar vorwiegend, um Ältere zu schützen. Sie selbst sind zumindest verhältnismäßig weniger gefährdet (ja, Long Covid und paar Todesfälle, aber im Vergleich zu Personen ü60 eben...). Die ganzen sozialen Kontakte in einer ganz wichtigen Findungsphase des Lebens fallen flach, eigentlich die schönste Zeit des Lebens, von denen jetzt schon praktisch 14 Monate mehr oder weniger geraubt wurden. Und bei den Kindern will ich gar nicht erst anfangen. Und aktuell müssen viele Jüngere eben aus verständlichen Gründen auch beim Impfstoff zurückstecken. In genau dieser Situation, mit alledem, was sich da aufgestaut hat, gibt es dann einige Ältere (sicherlich nicht die Mehrheit), die jetzt noch darauf pochen wollen, welchen Impfstoff sie gerne hätten. Das anzusprechen ist dann "alt und jung gegeneinander ausspielen"? Kannst ja mal die Kommentare unter dem Spiegel-Artikel Dir anschauen, da schreiben viele Ältere, die ganz bewusst betonen, wie sehr sie sich für ihre Altersgenossen fremdschämen und dass sie solch eine Haltung auch schon erlebt haben. Auch Arzthelferinnen und Ärzte schreiben genau das. Immer, wenn man Ältere mal kritisiert, dann ist es ein "Gegeneinander ausspielen". Umgekehrt lese ich das sehr selten.
Nein, ich finde es nicht in Ordnung, wenn jemand auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und gleichzeitig verlangt, dass andere das nicht tun sollen oder dürfen. So funktioniert eine Gesellschaft nicht. Jedenfalls nicht gut. Gott sei Dank sind die meisten Ärzte wohl konsequent und schmeißen solche Quengler raus. Sollen sich hinten anstellen.
Ja, Werner, das ist aber doch wie beim Klopapier. Die Hamsterer standen in den Zeitungen, die 98 %, die das nicht gemacht haben, aber nicht. Hamsterer und Egoisten gab es beide immer und wird es immer geben.
Ich antworte jetzt mal auf Misanthrop und dich in einem Aufwasch: Mir hat an diesem Artikel vor allem gestunken, wie die Leute da dargestellt werden, also quasi wie eine egoistische Horde alter Säcke, die den armen jungen Leuten den Impfstoff weggeiern. Dass diese Leute vielleicht einfach Angst haben, weil man ihnen über ein Jahr erzählt hat, wie gefährdet sie sind, und deshalb dringend geimpft werden wollen, und wegen dem ganzen Heckmeck rund um AZ verunsichert sind, wird hingegen in der Betrachtung überhaupt nicht berücksichtigt. Ihr habt natürlich vollkommen Recht, dass das nicht ok ist, aber das gleich unter Strafe stellen zu wollen, wie der Autor dieses Artikels...man muss es auch nicht übertreiben. Und das "gegeneinander ausspielen" bezog sich darauf, dass darauf herumgeritten wird, dass die Jungen sich ja für die Alten eingeschränkt hätten etc...wieso muss man dieses Fass jetzt wegen einzelner Impfvordrängler überhaupt aufmachen?
OK, wäre für mich aber wahrscheinlich nicht interessant, schon gar nicht weil die Idee von Palmer kam
Wie gesagt, ich hoffe einfach auf sinkende Inzidenzen, bevor sich diese Frage überhaupt richtig stellt.
Ist nicht nur in Tübingen so gehandhabt worden. Aber so dumm ist die Idee ja nicht in einer Übergangszeit zu sagen "Ok, mit Schnelltest dürft ihr mit Maske usw. für 24 Stunden einkaufen und auch Außengastronomie nutzen". Ähnlich läuft es ja jetzt auch bei Frisör-Besuchen.
Genau damit kann man auch ein wenig dem Neidproblem zuvorkommen, indem man Dinge auch für Ungeimpfte zulässt, aber eben gewisse Vorbedingungen setzt. 10 % etwas zulassen und 90 % nicht, das wird auf Dauer vielleicht schon problematisch werden. Vor allem so nach 2, 3 Monaten. Und in den 2-3 Monaten ist Sommer.
Darum ging es in dem Artikel m.E. gar nicht so sehr, dass das in Abrede gestellt wird.
Adlerdenis schrieb:
Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr.
Das mag leider stimmen.
Adlerdenis schrieb:
Und dann noch die unzulässige Unterstellung, es ginge der Regierung beim Impfen um die Wähler der Union
Dass es der Regierung nicht allzu sehr um die Menschen unter 50 geht, ist aber auch nicht von der Hand zu weisen. Jetzt kann man nur die Frage nach Huhn oder Ei stellen. Hat die Union so einen hohen Anteil an Wählern bei den Alten, weil die Union Politik für Alte macht oder macht die Union Politik für Alte, weil sie da das größte Potenzial sieht?
Adlerdenis schrieb:
wieder mal ein Versuch, alt und jung gegeneinander auszuspielen, dieser Artikel.
Naja, genau da kommt man bei dem Punkt an, worum es eigentlich in dem Artikel geht. Denn es gibt einige Alte, denen die Jüngeren völlig am Ar... vorbeigehen, wenn sie beim Arzt darauf beharren, dass sie bitte schön Biontech zu bekommen haben und es ihnen völlig egal sei, dass die ebenfalls da liegende AZ-Impfdosis doch gefälligst einem Jüngeren zu geben ist oder halt liegen bleibt und verrottet, obwohl die eine viel höhere Wahrscheinlichkeit haben an einer Thrombose zu sterben.
Seit 14 Monaten müssen Jüngere durchweg zurückstecken. Und zwar vorwiegend, um Ältere zu schützen. Sie selbst sind zumindest verhältnismäßig weniger gefährdet (ja, Long Covid und paar Todesfälle, aber im Vergleich zu Personen ü60 eben...). Die ganzen sozialen Kontakte in einer ganz wichtigen Findungsphase des Lebens fallen flach, eigentlich die schönste Zeit des Lebens, von denen jetzt schon praktisch 14 Monate mehr oder weniger geraubt wurden. Und bei den Kindern will ich gar nicht erst anfangen. Und aktuell müssen viele Jüngere eben aus verständlichen Gründen auch beim Impfstoff zurückstecken. In genau dieser Situation, mit alledem, was sich da aufgestaut hat, gibt es dann einige Ältere (sicherlich nicht die Mehrheit), die jetzt noch darauf pochen wollen, welchen Impfstoff sie gerne hätten. Das anzusprechen ist dann "alt und jung gegeneinander ausspielen"? Kannst ja mal die Kommentare unter dem Spiegel-Artikel Dir anschauen, da schreiben viele Ältere, die ganz bewusst betonen, wie sehr sie sich für ihre Altersgenossen fremdschämen und dass sie solch eine Haltung auch schon erlebt haben. Auch Arzthelferinnen und Ärzte schreiben genau das. Immer, wenn man Ältere mal kritisiert, dann ist es ein "Gegeneinander ausspielen". Umgekehrt lese ich das sehr selten.
Nein, ich finde es nicht in Ordnung, wenn jemand auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und gleichzeitig verlangt, dass andere das nicht tun sollen oder dürfen. So funktioniert eine Gesellschaft nicht. Jedenfalls nicht gut. Gott sei Dank sind die meisten Ärzte wohl konsequent und schmeißen solche Quengler raus. Sollen sich hinten anstellen.
Ja, Werner, das ist aber doch wie beim Klopapier. Die Hamsterer standen in den Zeitungen, die 98 %, die das nicht gemacht haben, aber nicht. Hamsterer und Egoisten gab es beide immer und wird es immer geben.
Ja, Werner, das ist aber doch wie beim Klopapier. Die Hamsterer standen in den Zeitungen, die 98 %, die das nicht gemacht haben, aber nicht. Hamsterer und Egoisten gab es beide immer und wird es immer geben.
Ich befürchte, es sind leider weniger als die 98 %. Aber natürlich werden die Ausreißer eher angesprochen. War ja immer schon so.
Ja, Werner, das ist aber doch wie beim Klopapier. Die Hamsterer standen in den Zeitungen, die 98 %, die das nicht gemacht haben, aber nicht. Hamsterer und Egoisten gab es beide immer und wird es immer geben.
Ja, Werner, das ist aber doch wie beim Klopapier. Die Hamsterer standen in den Zeitungen, die 98 %, die das nicht gemacht haben, aber nicht. Hamsterer und Egoisten gab es beide immer und wird es immer geben.
Ich befürchte, es sind leider weniger als die 98 %. Aber natürlich werden die Ausreißer eher angesprochen. War ja immer schon so.
wenn ein Ungeimpfter einen negativen Schnelltest hat und damit gleichgestellt wird
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar. Man kann den Test also nicht als Beweis mit sich rumführen, selbst wenn man nachweisen könnte, wann der Test gemacht wurde. So gesehen, müsste man also überall wo man rein möchte - oder im Beisein der Polizei, falls man draußen angehalten wird - jedesmal einen neuen Test machen. Das halte ich als "Gleichstellung" mit Geimpften nicht für praktikabel. Dafür würde höchstens ein PCR-Test funktionieren.
Ich hoffe und erwarte das eigentlich auch, dass sich die Inzidenz einfach in den nächsten Wochen soweit nach unten schraubt, dass für alle - ob geimpft, getestet, ungetestet, ungeimpft und divers - die Einschränkungen aufgehoben werden können. Dann wäre nur noch die Gefahr, dass Ungeimpfte nicht mehr motiviert sein könnten, sich um ihre Impfung zu kümmern.
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar. Man kann den Test also nicht als Beweis mit sich rumführen, selbst wenn man nachweisen könnte, wann der Test gemacht wurde. So gesehen, müsste man also überall wo man rein möchte - oder im Beisein der Polizei, falls man draußen angehalten wird - jedesmal einen neuen Test machen.
Selbst hier liegt nur eine gefühlte Sicherheit vor, die der Realität nicht standhalten kann.
Drosten sagte vorletzte Woche dazu:
...es gibt fast kein Schwarz und Weiß, es gibt immer Graustufen. Genauso ist es, wenn man jetzt mit diesen Antigentests arbeitet. Der Eindruck ist schon – der wird sich auch in Zukunft über Daten erhärten – dass die Sensitivität dieser Antigen-Schnelltests am Tag des Symptombeginns noch sehr gering ist. Also meine Vorstellung ist so im Bereich von vielleicht 30, 40 Prozent oder so, wo wir Personen, die heute symptomatisch sind, wenn wir sie heute testen, umgekehrt betrachtet, ich nenne das nur als Beispielzahl, dann zu 60, 70 Prozent eben nichts finden werden, obwohl sie gerade infektiös sind. Und ab morgen und übermorgen, also wenn die Symptome schon eine gewisse kurze Zeit andauern, dann plötzlich werden diese Tests sehr sensitiv. Dann finden die praktisch in jedem Symptomatischen über 90 Prozent auch das Virus, wenn diese Symptome durch dieses Virus hervorgerufen werden. Wenn es also nicht eine andere Erkrankung ist. Natürlich wird jeder Labormediziner, ich übrigens auch, sagen können, es gibt auch Fälle, wo das mal geklappt hat. Also es gibt auch Fälle, die sind mit dem Antigentest gefunden worden. Am Tag danach wurden sie dann symptomatisch. Klar, aber die sind in der Minderheit. Das ist das Problem. Die Vorstellung, die manchmal in der Öffentlichkeit besteht, beispielsweise auch wenn so politisch praktische Maßnahmen formuliert werden, zum Beispiel in Richtung Kontrolle am Eingangsschalter oder so etwas, ist ja eine Vorstellung von 100 Prozent Sensitivität. So nach dem Motto: Wenn ich morgen krank werde und heute habe ich schon das Virus, dann wird mir der Test das sagen. Und wenn mir der Test das nicht sagt, dann kann ich ja beruhigt sein, denn dann habe ich nicht das Virus. Diese Überlegung ist schlichtweg falsch. Also die trifft in der Minderheit der Fälle zu, darum ist er in der Mehrheit der Fälle falsch.
Die Virenlast ist doch erst nach 2 (?) Tagen der Infektion messbar mit den Schnelltests oder habe ich das falsch in Erinnerung? Also theoretisch kann ich dann morgens um 9 daheim einen Schnelltest machen und negativ sein, und obwohl ich tagsüber zuhause bleibe und niemanden getroffen habe kann ich Abends (12) Stunden später genug Virenlast aufgebaut haben um ein Positives Testergebnis zu erhalten.
Für mich waren und sind diese Schnelltest sehr gefährlich um einen in eine scheinbare Sicherheit zu wiegen.
Was einer der Gründe ist, dass der Test bei höheren Inzidenzen, als Wekzeug für Öffnungen nicht empfohlen wird und Fachleute vom Saarland und Tübinger Ansatz abgeraten haben.
Bei der No Covid Initiative ist es als ein Tool zur Senkung der Zahlen bei niedrigen Inzidenzen im Werkzeugkoffer
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar. Man kann den Test also nicht als Beweis mit sich rumführen, selbst wenn man nachweisen könnte, wann der Test gemacht wurde. So gesehen, müsste man also überall wo man rein möchte - oder im Beisein der Polizei, falls man draußen angehalten wird - jedesmal einen neuen Test machen.
Selbst hier liegt nur eine gefühlte Sicherheit vor, die der Realität nicht standhalten kann.
Drosten sagte vorletzte Woche dazu:
...es gibt fast kein Schwarz und Weiß, es gibt immer Graustufen. Genauso ist es, wenn man jetzt mit diesen Antigentests arbeitet. Der Eindruck ist schon – der wird sich auch in Zukunft über Daten erhärten – dass die Sensitivität dieser Antigen-Schnelltests am Tag des Symptombeginns noch sehr gering ist. Also meine Vorstellung ist so im Bereich von vielleicht 30, 40 Prozent oder so, wo wir Personen, die heute symptomatisch sind, wenn wir sie heute testen, umgekehrt betrachtet, ich nenne das nur als Beispielzahl, dann zu 60, 70 Prozent eben nichts finden werden, obwohl sie gerade infektiös sind. Und ab morgen und übermorgen, also wenn die Symptome schon eine gewisse kurze Zeit andauern, dann plötzlich werden diese Tests sehr sensitiv. Dann finden die praktisch in jedem Symptomatischen über 90 Prozent auch das Virus, wenn diese Symptome durch dieses Virus hervorgerufen werden. Wenn es also nicht eine andere Erkrankung ist. Natürlich wird jeder Labormediziner, ich übrigens auch, sagen können, es gibt auch Fälle, wo das mal geklappt hat. Also es gibt auch Fälle, die sind mit dem Antigentest gefunden worden. Am Tag danach wurden sie dann symptomatisch. Klar, aber die sind in der Minderheit. Das ist das Problem. Die Vorstellung, die manchmal in der Öffentlichkeit besteht, beispielsweise auch wenn so politisch praktische Maßnahmen formuliert werden, zum Beispiel in Richtung Kontrolle am Eingangsschalter oder so etwas, ist ja eine Vorstellung von 100 Prozent Sensitivität. So nach dem Motto: Wenn ich morgen krank werde und heute habe ich schon das Virus, dann wird mir der Test das sagen. Und wenn mir der Test das nicht sagt, dann kann ich ja beruhigt sein, denn dann habe ich nicht das Virus. Diese Überlegung ist schlichtweg falsch. Also die trifft in der Minderheit der Fälle zu, darum ist er in der Mehrheit der Fälle falsch.
Die Virenlast ist doch erst nach 2 (?) Tagen der Infektion messbar mit den Schnelltests oder habe ich das falsch in Erinnerung? Also theoretisch kann ich dann morgens um 9 daheim einen Schnelltest machen und negativ sein, und obwohl ich tagsüber zuhause bleibe und niemanden getroffen habe kann ich Abends (12) Stunden später genug Virenlast aufgebaut haben um ein Positives Testergebnis zu erhalten.
Für mich waren und sind diese Schnelltest sehr gefährlich um einen in eine scheinbare Sicherheit zu wiegen.
Die Virenlast ist doch erst nach 2 (?) Tagen der Infektion messbar mit den Schnelltests oder habe ich das falsch in Erinnerung?
Noch später. Ich glaube, der Antigen-Schnelltest ergibt erst ca. 5 Tage nach der Infektion Sinn. Im Zweifel ist man bereits bis zu zwei Tage unbemerkt infektiös.
Die Virenlast ist doch erst nach 2 (?) Tagen der Infektion messbar mit den Schnelltests oder habe ich das falsch in Erinnerung? Also theoretisch kann ich dann morgens um 9 daheim einen Schnelltest machen und negativ sein, und obwohl ich tagsüber zuhause bleibe und niemanden getroffen habe kann ich Abends (12) Stunden später genug Virenlast aufgebaut haben um ein Positives Testergebnis zu erhalten.
Für mich waren und sind diese Schnelltest sehr gefährlich um einen in eine scheinbare Sicherheit zu wiegen.
So ist es glaube ich. Ich hoffe ich laber keine Scheibe aber die Antigentests erkennen halt -soweit ich weiß - eine akute Infektion mit hoher Virenlast gut, weshalb ein positiver Test (d.h. auch ein positiver Gegencheck) schon Alarm auslösen sollte, aber es ist eben keine Garantie, dass alle infektiösen Leute erkannt werden. So gesehen können Schnelltests bestimmt einige Infektionsketten erkennen und unterbrechen aber sie sind nicht dazu geeignet Infektionen und eben auch infektiöse Infektionen, auszuschließen.
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar. Man kann den Test also nicht als Beweis mit sich rumführen, selbst wenn man nachweisen könnte, wann der Test gemacht wurde. So gesehen, müsste man also überall wo man rein möchte - oder im Beisein der Polizei, falls man draußen angehalten wird - jedesmal einen neuen Test machen.
Selbst hier liegt nur eine gefühlte Sicherheit vor, die der Realität nicht standhalten kann.
Drosten sagte vorletzte Woche dazu:
...es gibt fast kein Schwarz und Weiß, es gibt immer Graustufen. Genauso ist es, wenn man jetzt mit diesen Antigentests arbeitet. Der Eindruck ist schon – der wird sich auch in Zukunft über Daten erhärten – dass die Sensitivität dieser Antigen-Schnelltests am Tag des Symptombeginns noch sehr gering ist. Also meine Vorstellung ist so im Bereich von vielleicht 30, 40 Prozent oder so, wo wir Personen, die heute symptomatisch sind, wenn wir sie heute testen, umgekehrt betrachtet, ich nenne das nur als Beispielzahl, dann zu 60, 70 Prozent eben nichts finden werden, obwohl sie gerade infektiös sind. Und ab morgen und übermorgen, also wenn die Symptome schon eine gewisse kurze Zeit andauern, dann plötzlich werden diese Tests sehr sensitiv. Dann finden die praktisch in jedem Symptomatischen über 90 Prozent auch das Virus, wenn diese Symptome durch dieses Virus hervorgerufen werden. Wenn es also nicht eine andere Erkrankung ist. Natürlich wird jeder Labormediziner, ich übrigens auch, sagen können, es gibt auch Fälle, wo das mal geklappt hat. Also es gibt auch Fälle, die sind mit dem Antigentest gefunden worden. Am Tag danach wurden sie dann symptomatisch. Klar, aber die sind in der Minderheit. Das ist das Problem. Die Vorstellung, die manchmal in der Öffentlichkeit besteht, beispielsweise auch wenn so politisch praktische Maßnahmen formuliert werden, zum Beispiel in Richtung Kontrolle am Eingangsschalter oder so etwas, ist ja eine Vorstellung von 100 Prozent Sensitivität. So nach dem Motto: Wenn ich morgen krank werde und heute habe ich schon das Virus, dann wird mir der Test das sagen. Und wenn mir der Test das nicht sagt, dann kann ich ja beruhigt sein, denn dann habe ich nicht das Virus. Diese Überlegung ist schlichtweg falsch. Also die trifft in der Minderheit der Fälle zu, darum ist er in der Mehrheit der Fälle falsch.
Was einer der Gründe ist, dass der Test bei höheren Inzidenzen, als Wekzeug für Öffnungen nicht empfohlen wird und Fachleute vom Saarland und Tübinger Ansatz abgeraten haben.
Bei der No Covid Initiative ist es als ein Tool zur Senkung der Zahlen bei niedrigen Inzidenzen im Werkzeugkoffer
Die Virenlast ist doch erst nach 2 (?) Tagen der Infektion messbar mit den Schnelltests oder habe ich das falsch in Erinnerung? Also theoretisch kann ich dann morgens um 9 daheim einen Schnelltest machen und negativ sein, und obwohl ich tagsüber zuhause bleibe und niemanden getroffen habe kann ich Abends (12) Stunden später genug Virenlast aufgebaut haben um ein Positives Testergebnis zu erhalten.
Für mich waren und sind diese Schnelltest sehr gefährlich um einen in eine scheinbare Sicherheit zu wiegen.
Die Virenlast ist doch erst nach 2 (?) Tagen der Infektion messbar mit den Schnelltests oder habe ich das falsch in Erinnerung?
Noch später. Ich glaube, der Antigen-Schnelltest ergibt erst ca. 5 Tage nach der Infektion Sinn. Im Zweifel ist man bereits bis zu zwei Tage unbemerkt infektiös.
In der Gruppe der Älteren etwas schwächeres Minus (die sind aber auch schon vorher weit gesunken), insgesamt aber praktisch überall das mehr oder weniger gleiche Absinken. Die Gleichheit der Entwicklung ist schon bemerkenswert. Die niedrigste Inzidenz gab es bei den 80-84-Jährigen (42) , alle Altersgruppen ab 65 waren unter Inzidenz 70. Die höchsten Werte gibt es bei den 15-19-Jährigen (178). Im jüngeren bis mittleren Erwerbsalter lag die Inzidenz bei 140-150, vermutlich wären wir ohne die vielen Schnelltests bei den Schülern auch dort im Bereich um die 150, sind ja schon ne Menge Schüler durch Schnelltests und nachfolgenden PCR-Tests rausgezogen worden, obwohl sie keine Symptome hatten (zB die Tochter meiner Kollegin). So gesehen ist da vermutlich die Dunkelziffer etwas geringer.
Todeszahlen
Ganz langsam schwächt sich hier der Effekt, dass bei den Älteren die Zahlen sinken und bei den Jüngeren steigen oder stagnieren, ab. So sind in den letzten 2 Wochen die Todeszahlen gegenüber den 2 Wochen davor bei den Ü80 nur noch um 5 % gesunken, die Zahlen der unter 80 jährigen sind gleich geblieben.
Das Durchschnittsalter der Todesopfer war in den letzten 4 Wochen bei geschätzten 78,6 , nur noch knapp 48 % der Todesopfer waren über 80. 28 % waren zwischen 70 und 79, weitere 15 % zwischen 60 und 69, noch mal gute 6-7 % waren 50-59 und die restlichen 2-3 % waren unter 50.
Pro Tag sterben etwa 6 Menschen hierzulande unter 50 Jahren an Corona, aber eben auch 110 Menschen tagtäglich über 80.
Die Virenlast ist doch erst nach 2 (?) Tagen der Infektion messbar mit den Schnelltests oder habe ich das falsch in Erinnerung? Also theoretisch kann ich dann morgens um 9 daheim einen Schnelltest machen und negativ sein, und obwohl ich tagsüber zuhause bleibe und niemanden getroffen habe kann ich Abends (12) Stunden später genug Virenlast aufgebaut haben um ein Positives Testergebnis zu erhalten.
Für mich waren und sind diese Schnelltest sehr gefährlich um einen in eine scheinbare Sicherheit zu wiegen.
Die Virenlast ist doch erst nach 2 (?) Tagen der Infektion messbar mit den Schnelltests oder habe ich das falsch in Erinnerung? Also theoretisch kann ich dann morgens um 9 daheim einen Schnelltest machen und negativ sein, und obwohl ich tagsüber zuhause bleibe und niemanden getroffen habe kann ich Abends (12) Stunden später genug Virenlast aufgebaut haben um ein Positives Testergebnis zu erhalten.
Für mich waren und sind diese Schnelltest sehr gefährlich um einen in eine scheinbare Sicherheit zu wiegen.
So ist es glaube ich. Ich hoffe ich laber keine Scheibe aber die Antigentests erkennen halt -soweit ich weiß - eine akute Infektion mit hoher Virenlast gut, weshalb ein positiver Test (d.h. auch ein positiver Gegencheck) schon Alarm auslösen sollte, aber es ist eben keine Garantie, dass alle infektiösen Leute erkannt werden. So gesehen können Schnelltests bestimmt einige Infektionsketten erkennen und unterbrechen aber sie sind nicht dazu geeignet Infektionen und eben auch infektiöse Infektionen, auszuschließen.
Du bekommst Äppelwoi?
Wiem oft noch : AZ ist nicht schlechter. Die Wirksamkeit sehr gut. Das Risiko sehr gering.
Was willst du noch ?
https://www.spiegel.de/wirtschaft/lasst-den-jungen-ein-bisschen-biontech-uebrig-a-bab9b469-4521-4e55-b908-e31859b02035
Mal zwischendurch was Kritisches, ein Bericht über einen Teil der Ü60, der auf Biontech oder Moderna besteht, so dass AZ zwangsweise aufläuft und U60 geimpft werden muss statt umgekehrt.
Das ist dann der Egoismus von Teilen einer Generation, die immer nur ich, ich, ich gelehrt bekommen hat...
Den Artikel habe ich auch gelesen und finde ihn ehrlich gesagt ziemlich beschissen.
Ich habe nach der großen Verunsicherung mit AZ (erst nur junge, dann nur alte, erst keine angeblich keine nennenswerten Nebenwirkungen, dann Impfungen ausgesetzt, dann doch wieder, in kanada jetzt gar keine Bestellungen mehr) schon Verständnis, wenn die Leute da Vorbehalte haben. Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr.
Und dann noch die unzulässige Unterstellung, es ginge der Regierung beim Impfen um die Wähler der Union...wieder mal ein Versuch, alt und jung gegeneinander auszuspielen, dieser Artikel.
Ich finde den Aufruf zu Solidarität an die Älteren in dem Artikel recht plausibel und unterstützenswert.
Was hindert den Deiner Meinung nach verunsicherten Impfling, wenn er oder sie denn partout auf Biontech bestehen möchte, daran, sich hinten anzustellen, bis jene Altergruppen geimpft sind, die auf diesen Impfstoff aufgrund höherer gesundheitlicher Risiken mehr angeweisen sind?
Dann geht es eben erst mal in den nächsten Wochen nicht nach Malle oder ins Ferienhäuschen.
Die allermeisten ZUgehörigen der jüngeren Generationen U60 können es sich nämlich nicht aussuchen, ob sie Montags zur Schule oder ins Geschäft müssen. Die würdest Du also zugunsten eines flauen Bauchgefühls der Ü60er lieber ungeimpft weiterwurschteln lassen oder eben einem gesteigerten Impfrisioko ausgesetzt sehen.
Was ist deren mit deren Besorgnis, wenn sie auf einen risikobehafteteren Impfstoff verwiesen werden?
Und zuletzt:
Ist der Spiegel oder der Autor Dir bereits dafür bekannt, Generationen regelmäßig gegeneinander ausspielen zu wollen?
Das ist der Fluch des Tempos. Die "Verunsicherung" bzgl. AZ haben ja nicht die Politiker geboren. Man hat Nebenwirkungen entdeckt (ein großes Lob an unser Gesundheitskontrollsystem), diese untersucht und ist zu neuen Ergebnissen gekommen. Man kann sich, statt wie gewohnt der Politik alle Schuld zuzuweisen, auch mal informieren.
Verständnis dagegen habe ich schon für die Ungeduld der Noch-nicht-Geimpften. Namentlich wenn diese beruflich oder aus anderen Gründen im Virenfeuer stehen. Da möchte ich niemanden verurteilen, bei manchen schlichteren Gemütern kommt halt dann auch so etwas wie Impfneid auf. Kann man verstehen, hilft aber leider nichts. Bei ca. 20 oder mehr Millionen alleine in IG3 kann man sich eigentlich auch selbst ausrechnen, dass das nicht morgen alles erledigt sein wird.
Die Jüngeren, Gesunden hatten viele Monate lang den Vorteil des massiv niedrigeren Risikos als die Alten. Nun hat sich das mal für ein paar Wochen gedreht. Und es wird ja geimpft, was das Zeug hält.
Darum ging es in dem Artikel m.E. gar nicht so sehr, dass das in Abrede gestellt wird.
Das mag leider stimmen.
Dass es der Regierung nicht allzu sehr um die Menschen unter 50 geht, ist aber auch nicht von der Hand zu weisen. Jetzt kann man nur die Frage nach Huhn oder Ei stellen. Hat die Union so einen hohen Anteil an Wählern bei den Alten, weil die Union Politik für Alte macht oder macht die Union Politik für Alte, weil sie da das größte Potenzial sieht?
Naja, genau da kommt man bei dem Punkt an, worum es eigentlich in dem Artikel geht. Denn es gibt einige Alte, denen die Jüngeren völlig am Ar... vorbeigehen, wenn sie beim Arzt darauf beharren, dass sie bitte schön Biontech zu bekommen haben und es ihnen völlig egal sei, dass die ebenfalls da liegende AZ-Impfdosis doch gefälligst einem Jüngeren zu geben ist oder halt liegen bleibt und verrottet, obwohl die eine viel höhere Wahrscheinlichkeit haben an einer Thrombose zu sterben.
Seit 14 Monaten müssen Jüngere durchweg zurückstecken. Und zwar vorwiegend, um Ältere zu schützen. Sie selbst sind zumindest verhältnismäßig weniger gefährdet (ja, Long Covid und paar Todesfälle, aber im Vergleich zu Personen ü60 eben...). Die ganzen sozialen Kontakte in einer ganz wichtigen Findungsphase des Lebens fallen flach, eigentlich die schönste Zeit des Lebens, von denen jetzt schon praktisch 14 Monate mehr oder weniger geraubt wurden. Und bei den Kindern will ich gar nicht erst anfangen. Und aktuell müssen viele Jüngere eben aus verständlichen Gründen auch beim Impfstoff zurückstecken. In genau dieser Situation, mit alledem, was sich da aufgestaut hat, gibt es dann einige Ältere (sicherlich nicht die Mehrheit), die jetzt noch darauf pochen wollen, welchen Impfstoff sie gerne hätten.
Das anzusprechen ist dann "alt und jung gegeneinander ausspielen"? Kannst ja mal die Kommentare unter dem Spiegel-Artikel Dir anschauen, da schreiben viele Ältere, die ganz bewusst betonen, wie sehr sie sich für ihre Altersgenossen fremdschämen und dass sie solch eine Haltung auch schon erlebt haben. Auch Arzthelferinnen und Ärzte schreiben genau das. Immer, wenn man Ältere mal kritisiert, dann ist es ein "Gegeneinander ausspielen". Umgekehrt lese ich das sehr selten.
Nein, ich finde es nicht in Ordnung, wenn jemand auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und gleichzeitig verlangt, dass andere das nicht tun sollen oder dürfen. So funktioniert eine Gesellschaft nicht. Jedenfalls nicht gut. Gott sei Dank sind die meisten Ärzte wohl konsequent und schmeißen solche Quengler raus. Sollen sich hinten anstellen.
Hihihi, danke für den Link. Da musste ich auch schmunzeln.
Unabhängig davon gibt es natürlich einen Sozial- und Impfneid, auch wenn es am Ende dann vllt. nur 30, 35 % betrifft, ist das schon nicht ohne und bietet genug sozialen Sprengstoff, zugegebenermaßen aber auch nur für einen begrenzten Zeitraum. Man muss ja nicht wie die Bild-Zeitung behaupten, man verspüre gar keinen Impfneid in der Bevölkerung.
Insgesamt sehe ich es so, dass, wenn ein Ungeimpfter einen negativen Schnelltest hat und damit gleichgestellt wird mit jemanden, der durchgeimpft ist, ohnehin kein großer Nachteil entsteht.
Und die, die jetzt durchgeimpft sind, sind vornehmlich erstmal ganz Alte und Pflegepersonal. Und wenn ich es einer Gruppe gönne, dass sie jetzt auch mal bald wieder etwas freier leben kann, dann die Gruppe Pflegepersonal und Medizinpersonal.
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar.
Man kann den Test also nicht als Beweis mit sich rumführen, selbst wenn man nachweisen könnte, wann der Test gemacht wurde. So gesehen, müsste man also überall wo man rein möchte - oder im Beisein der Polizei, falls man draußen angehalten wird - jedesmal einen neuen Test machen. Das halte ich als "Gleichstellung" mit Geimpften nicht für praktikabel. Dafür würde höchstens ein PCR-Test funktionieren.
Ich hoffe und erwarte das eigentlich auch, dass sich die Inzidenz einfach in den nächsten Wochen soweit nach unten schraubt, dass für alle - ob geimpft, getestet, ungetestet, ungeimpft und divers - die Einschränkungen aufgehoben werden können. Dann wäre nur noch die Gefahr, dass Ungeimpfte nicht mehr motiviert sein könnten, sich um ihre Impfung zu kümmern.
Das ist schon klar. Eine Gleichstellung gilt dann eben nur für 24 Stunden. Das ist ja das, was in Tübingen z.B. praktiziert wurde. Man kriegt für einen begrenzten Zeitraum eine "Freikarte".
Selbst hier liegt nur eine gefühlte Sicherheit vor, die der Realität nicht standhalten kann.
Drosten sagte vorletzte Woche dazu:
Den Artikel habe ich auch gelesen und finde ihn ehrlich gesagt ziemlich beschissen.
Ich habe nach der großen Verunsicherung mit AZ (erst nur junge, dann nur alte, erst keine angeblich keine nennenswerten Nebenwirkungen, dann Impfungen ausgesetzt, dann doch wieder, in kanada jetzt gar keine Bestellungen mehr) schon Verständnis, wenn die Leute da Vorbehalte haben. Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr.
Und dann noch die unzulässige Unterstellung, es ginge der Regierung beim Impfen um die Wähler der Union...wieder mal ein Versuch, alt und jung gegeneinander auszuspielen, dieser Artikel.
Ich finde den Aufruf zu Solidarität an die Älteren in dem Artikel recht plausibel und unterstützenswert.
Was hindert den Deiner Meinung nach verunsicherten Impfling, wenn er oder sie denn partout auf Biontech bestehen möchte, daran, sich hinten anzustellen, bis jene Altergruppen geimpft sind, die auf diesen Impfstoff aufgrund höherer gesundheitlicher Risiken mehr angeweisen sind?
Dann geht es eben erst mal in den nächsten Wochen nicht nach Malle oder ins Ferienhäuschen.
Die allermeisten ZUgehörigen der jüngeren Generationen U60 können es sich nämlich nicht aussuchen, ob sie Montags zur Schule oder ins Geschäft müssen. Die würdest Du also zugunsten eines flauen Bauchgefühls der Ü60er lieber ungeimpft weiterwurschteln lassen oder eben einem gesteigerten Impfrisioko ausgesetzt sehen.
Was ist deren mit deren Besorgnis, wenn sie auf einen risikobehafteteren Impfstoff verwiesen werden?
Und zuletzt:
Ist der Spiegel oder der Autor Dir bereits dafür bekannt, Generationen regelmäßig gegeneinander ausspielen zu wollen?
"Alle Menschen sind gleich aber CDU-Wähler sind Boss." Art. 3 GG, wenn ich mich nicht irre.
Du bekommst Äppelwoi?
Wiem oft noch : AZ ist nicht schlechter. Die Wirksamkeit sehr gut. Das Risiko sehr gering.
Was willst du noch ?
Äppelwoi ist besser als AZ und alle anderen Impfstoffe. Da gibt es höchstens das Risiko einer Beul am Ei.
Ich finde den Aufruf zu Solidarität an die Älteren in dem Artikel recht plausibel und unterstützenswert.
Was hindert den Deiner Meinung nach verunsicherten Impfling, wenn er oder sie denn partout auf Biontech bestehen möchte, daran, sich hinten anzustellen, bis jene Altergruppen geimpft sind, die auf diesen Impfstoff aufgrund höherer gesundheitlicher Risiken mehr angeweisen sind?
Dann geht es eben erst mal in den nächsten Wochen nicht nach Malle oder ins Ferienhäuschen.
Die allermeisten ZUgehörigen der jüngeren Generationen U60 können es sich nämlich nicht aussuchen, ob sie Montags zur Schule oder ins Geschäft müssen. Die würdest Du also zugunsten eines flauen Bauchgefühls der Ü60er lieber ungeimpft weiterwurschteln lassen oder eben einem gesteigerten Impfrisioko ausgesetzt sehen.
Was ist deren mit deren Besorgnis, wenn sie auf einen risikobehafteteren Impfstoff verwiesen werden?
Und zuletzt:
Ist der Spiegel oder der Autor Dir bereits dafür bekannt, Generationen regelmäßig gegeneinander ausspielen zu wollen?
"Alle Menschen sind gleich aber CDU-Wähler sind Boss." Art. 3 GG, wenn ich mich nicht irre.
Den Artikel habe ich auch gelesen und finde ihn ehrlich gesagt ziemlich beschissen.
Ich habe nach der großen Verunsicherung mit AZ (erst nur junge, dann nur alte, erst keine angeblich keine nennenswerten Nebenwirkungen, dann Impfungen ausgesetzt, dann doch wieder, in kanada jetzt gar keine Bestellungen mehr) schon Verständnis, wenn die Leute da Vorbehalte haben. Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr.
Und dann noch die unzulässige Unterstellung, es ginge der Regierung beim Impfen um die Wähler der Union...wieder mal ein Versuch, alt und jung gegeneinander auszuspielen, dieser Artikel.
Das ist der Fluch des Tempos. Die "Verunsicherung" bzgl. AZ haben ja nicht die Politiker geboren. Man hat Nebenwirkungen entdeckt (ein großes Lob an unser Gesundheitskontrollsystem), diese untersucht und ist zu neuen Ergebnissen gekommen. Man kann sich, statt wie gewohnt der Politik alle Schuld zuzuweisen, auch mal informieren.
Verständnis dagegen habe ich schon für die Ungeduld der Noch-nicht-Geimpften. Namentlich wenn diese beruflich oder aus anderen Gründen im Virenfeuer stehen. Da möchte ich niemanden verurteilen, bei manchen schlichteren Gemütern kommt halt dann auch so etwas wie Impfneid auf. Kann man verstehen, hilft aber leider nichts. Bei ca. 20 oder mehr Millionen alleine in IG3 kann man sich eigentlich auch selbst ausrechnen, dass das nicht morgen alles erledigt sein wird.
Die Jüngeren, Gesunden hatten viele Monate lang den Vorteil des massiv niedrigeren Risikos als die Alten. Nun hat sich das mal für ein paar Wochen gedreht. Und es wird ja geimpft, was das Zeug hält.
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar.
Man kann den Test also nicht als Beweis mit sich rumführen, selbst wenn man nachweisen könnte, wann der Test gemacht wurde. So gesehen, müsste man also überall wo man rein möchte - oder im Beisein der Polizei, falls man draußen angehalten wird - jedesmal einen neuen Test machen. Das halte ich als "Gleichstellung" mit Geimpften nicht für praktikabel. Dafür würde höchstens ein PCR-Test funktionieren.
Ich hoffe und erwarte das eigentlich auch, dass sich die Inzidenz einfach in den nächsten Wochen soweit nach unten schraubt, dass für alle - ob geimpft, getestet, ungetestet, ungeimpft und divers - die Einschränkungen aufgehoben werden können. Dann wäre nur noch die Gefahr, dass Ungeimpfte nicht mehr motiviert sein könnten, sich um ihre Impfung zu kümmern.
Das ist schon klar. Eine Gleichstellung gilt dann eben nur für 24 Stunden. Das ist ja das, was in Tübingen z.B. praktiziert wurde. Man kriegt für einen begrenzten Zeitraum eine "Freikarte".
Wie gesagt, ich hoffe einfach auf sinkende Inzidenzen, bevor sich diese Frage überhaupt richtig stellt.
Das ist schon klar. Eine Gleichstellung gilt dann eben nur für 24 Stunden. Das ist ja das, was in Tübingen z.B. praktiziert wurde. Man kriegt für einen begrenzten Zeitraum eine "Freikarte".
Wie gesagt, ich hoffe einfach auf sinkende Inzidenzen, bevor sich diese Frage überhaupt richtig stellt.
Ist nicht nur in Tübingen so gehandhabt worden. Aber so dumm ist die Idee ja nicht in einer Übergangszeit zu sagen "Ok, mit Schnelltest dürft ihr mit Maske usw. für 24 Stunden einkaufen und auch Außengastronomie nutzen". Ähnlich läuft es ja jetzt auch bei Frisör-Besuchen.
Genau damit kann man auch ein wenig dem Neidproblem zuvorkommen, indem man Dinge auch für Ungeimpfte zulässt, aber eben gewisse Vorbedingungen setzt. 10 % etwas zulassen und 90 % nicht, das wird auf Dauer vielleicht schon problematisch werden. Vor allem so nach 2, 3 Monaten. Und in den 2-3 Monaten ist Sommer.
Den Artikel habe ich auch gelesen und finde ihn ehrlich gesagt ziemlich beschissen.
Ich habe nach der großen Verunsicherung mit AZ (erst nur junge, dann nur alte, erst keine angeblich keine nennenswerten Nebenwirkungen, dann Impfungen ausgesetzt, dann doch wieder, in kanada jetzt gar keine Bestellungen mehr) schon Verständnis, wenn die Leute da Vorbehalte haben. Und wenn das Misstrauen erstmal da ist, helfen nüchterne wissenschaftliche Fakten allein auch nicht mehr.
Und dann noch die unzulässige Unterstellung, es ginge der Regierung beim Impfen um die Wähler der Union...wieder mal ein Versuch, alt und jung gegeneinander auszuspielen, dieser Artikel.
Darum ging es in dem Artikel m.E. gar nicht so sehr, dass das in Abrede gestellt wird.
Das mag leider stimmen.
Dass es der Regierung nicht allzu sehr um die Menschen unter 50 geht, ist aber auch nicht von der Hand zu weisen. Jetzt kann man nur die Frage nach Huhn oder Ei stellen. Hat die Union so einen hohen Anteil an Wählern bei den Alten, weil die Union Politik für Alte macht oder macht die Union Politik für Alte, weil sie da das größte Potenzial sieht?
Naja, genau da kommt man bei dem Punkt an, worum es eigentlich in dem Artikel geht. Denn es gibt einige Alte, denen die Jüngeren völlig am Ar... vorbeigehen, wenn sie beim Arzt darauf beharren, dass sie bitte schön Biontech zu bekommen haben und es ihnen völlig egal sei, dass die ebenfalls da liegende AZ-Impfdosis doch gefälligst einem Jüngeren zu geben ist oder halt liegen bleibt und verrottet, obwohl die eine viel höhere Wahrscheinlichkeit haben an einer Thrombose zu sterben.
Seit 14 Monaten müssen Jüngere durchweg zurückstecken. Und zwar vorwiegend, um Ältere zu schützen. Sie selbst sind zumindest verhältnismäßig weniger gefährdet (ja, Long Covid und paar Todesfälle, aber im Vergleich zu Personen ü60 eben...). Die ganzen sozialen Kontakte in einer ganz wichtigen Findungsphase des Lebens fallen flach, eigentlich die schönste Zeit des Lebens, von denen jetzt schon praktisch 14 Monate mehr oder weniger geraubt wurden. Und bei den Kindern will ich gar nicht erst anfangen. Und aktuell müssen viele Jüngere eben aus verständlichen Gründen auch beim Impfstoff zurückstecken. In genau dieser Situation, mit alledem, was sich da aufgestaut hat, gibt es dann einige Ältere (sicherlich nicht die Mehrheit), die jetzt noch darauf pochen wollen, welchen Impfstoff sie gerne hätten.
Das anzusprechen ist dann "alt und jung gegeneinander ausspielen"? Kannst ja mal die Kommentare unter dem Spiegel-Artikel Dir anschauen, da schreiben viele Ältere, die ganz bewusst betonen, wie sehr sie sich für ihre Altersgenossen fremdschämen und dass sie solch eine Haltung auch schon erlebt haben. Auch Arzthelferinnen und Ärzte schreiben genau das. Immer, wenn man Ältere mal kritisiert, dann ist es ein "Gegeneinander ausspielen". Umgekehrt lese ich das sehr selten.
Nein, ich finde es nicht in Ordnung, wenn jemand auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und gleichzeitig verlangt, dass andere das nicht tun sollen oder dürfen. So funktioniert eine Gesellschaft nicht. Jedenfalls nicht gut. Gott sei Dank sind die meisten Ärzte wohl konsequent und schmeißen solche Quengler raus. Sollen sich hinten anstellen.
Ihr habt natürlich vollkommen Recht, dass das nicht ok ist, aber das gleich unter Strafe stellen zu wollen, wie der Autor dieses Artikels...man muss es auch nicht übertreiben.
Und das "gegeneinander ausspielen" bezog sich darauf, dass darauf herumgeritten wird, dass die Jungen sich ja für die Alten eingeschränkt hätten etc...wieso muss man dieses Fass jetzt wegen einzelner Impfvordrängler überhaupt aufmachen?
Wie gesagt, ich hoffe einfach auf sinkende Inzidenzen, bevor sich diese Frage überhaupt richtig stellt.
Ist nicht nur in Tübingen so gehandhabt worden. Aber so dumm ist die Idee ja nicht in einer Übergangszeit zu sagen "Ok, mit Schnelltest dürft ihr mit Maske usw. für 24 Stunden einkaufen und auch Außengastronomie nutzen". Ähnlich läuft es ja jetzt auch bei Frisör-Besuchen.
Genau damit kann man auch ein wenig dem Neidproblem zuvorkommen, indem man Dinge auch für Ungeimpfte zulässt, aber eben gewisse Vorbedingungen setzt. 10 % etwas zulassen und 90 % nicht, das wird auf Dauer vielleicht schon problematisch werden. Vor allem so nach 2, 3 Monaten. Und in den 2-3 Monaten ist Sommer.
Darum ging es in dem Artikel m.E. gar nicht so sehr, dass das in Abrede gestellt wird.
Das mag leider stimmen.
Dass es der Regierung nicht allzu sehr um die Menschen unter 50 geht, ist aber auch nicht von der Hand zu weisen. Jetzt kann man nur die Frage nach Huhn oder Ei stellen. Hat die Union so einen hohen Anteil an Wählern bei den Alten, weil die Union Politik für Alte macht oder macht die Union Politik für Alte, weil sie da das größte Potenzial sieht?
Naja, genau da kommt man bei dem Punkt an, worum es eigentlich in dem Artikel geht. Denn es gibt einige Alte, denen die Jüngeren völlig am Ar... vorbeigehen, wenn sie beim Arzt darauf beharren, dass sie bitte schön Biontech zu bekommen haben und es ihnen völlig egal sei, dass die ebenfalls da liegende AZ-Impfdosis doch gefälligst einem Jüngeren zu geben ist oder halt liegen bleibt und verrottet, obwohl die eine viel höhere Wahrscheinlichkeit haben an einer Thrombose zu sterben.
Seit 14 Monaten müssen Jüngere durchweg zurückstecken. Und zwar vorwiegend, um Ältere zu schützen. Sie selbst sind zumindest verhältnismäßig weniger gefährdet (ja, Long Covid und paar Todesfälle, aber im Vergleich zu Personen ü60 eben...). Die ganzen sozialen Kontakte in einer ganz wichtigen Findungsphase des Lebens fallen flach, eigentlich die schönste Zeit des Lebens, von denen jetzt schon praktisch 14 Monate mehr oder weniger geraubt wurden. Und bei den Kindern will ich gar nicht erst anfangen. Und aktuell müssen viele Jüngere eben aus verständlichen Gründen auch beim Impfstoff zurückstecken. In genau dieser Situation, mit alledem, was sich da aufgestaut hat, gibt es dann einige Ältere (sicherlich nicht die Mehrheit), die jetzt noch darauf pochen wollen, welchen Impfstoff sie gerne hätten.
Das anzusprechen ist dann "alt und jung gegeneinander ausspielen"? Kannst ja mal die Kommentare unter dem Spiegel-Artikel Dir anschauen, da schreiben viele Ältere, die ganz bewusst betonen, wie sehr sie sich für ihre Altersgenossen fremdschämen und dass sie solch eine Haltung auch schon erlebt haben. Auch Arzthelferinnen und Ärzte schreiben genau das. Immer, wenn man Ältere mal kritisiert, dann ist es ein "Gegeneinander ausspielen". Umgekehrt lese ich das sehr selten.
Nein, ich finde es nicht in Ordnung, wenn jemand auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und gleichzeitig verlangt, dass andere das nicht tun sollen oder dürfen. So funktioniert eine Gesellschaft nicht. Jedenfalls nicht gut. Gott sei Dank sind die meisten Ärzte wohl konsequent und schmeißen solche Quengler raus. Sollen sich hinten anstellen.
Ich befürchte, es sind leider weniger als die 98 %. Aber natürlich werden die Ausreißer eher angesprochen. War ja immer schon so.
Wiem oft noch : AZ ist nicht schlechter. Die Wirksamkeit sehr gut. Das Risiko sehr gering.
Was willst du noch ?
Äppelwoi ist besser als AZ und alle anderen Impfstoffe. Da gibt es höchstens das Risiko einer Beul am Ei.
Ich befürchte, es sind leider weniger als die 98 %. Aber natürlich werden die Ausreißer eher angesprochen. War ja immer schon so.
Die Schnelltests zeigen das Ergebnis doch nur eine Weile zuverlässig an und sind dann unbrauchbar.
Man kann den Test also nicht als Beweis mit sich rumführen, selbst wenn man nachweisen könnte, wann der Test gemacht wurde. So gesehen, müsste man also überall wo man rein möchte - oder im Beisein der Polizei, falls man draußen angehalten wird - jedesmal einen neuen Test machen. Das halte ich als "Gleichstellung" mit Geimpften nicht für praktikabel. Dafür würde höchstens ein PCR-Test funktionieren.
Ich hoffe und erwarte das eigentlich auch, dass sich die Inzidenz einfach in den nächsten Wochen soweit nach unten schraubt, dass für alle - ob geimpft, getestet, ungetestet, ungeimpft und divers - die Einschränkungen aufgehoben werden können. Dann wäre nur noch die Gefahr, dass Ungeimpfte nicht mehr motiviert sein könnten, sich um ihre Impfung zu kümmern.
Selbst hier liegt nur eine gefühlte Sicherheit vor, die der Realität nicht standhalten kann.
Drosten sagte vorletzte Woche dazu:
Für mich waren und sind diese Schnelltest sehr gefährlich um einen in eine scheinbare Sicherheit zu wiegen.
Bei der No Covid Initiative ist es als ein Tool zur Senkung der Zahlen bei niedrigen Inzidenzen im Werkzeugkoffer
Selbst hier liegt nur eine gefühlte Sicherheit vor, die der Realität nicht standhalten kann.
Drosten sagte vorletzte Woche dazu:
Für mich waren und sind diese Schnelltest sehr gefährlich um einen in eine scheinbare Sicherheit zu wiegen.
Noch später. Ich glaube, der Antigen-Schnelltest ergibt erst ca. 5 Tage nach der Infektion Sinn.
Im Zweifel ist man bereits bis zu zwei Tage unbemerkt infektiös.
So ist es glaube ich. Ich hoffe ich laber keine Scheibe aber die Antigentests erkennen halt -soweit ich weiß - eine akute Infektion mit hoher Virenlast gut, weshalb ein positiver Test (d.h. auch ein positiver Gegencheck) schon Alarm auslösen sollte, aber es ist eben keine Garantie, dass alle infektiösen Leute erkannt werden. So gesehen können Schnelltests bestimmt einige Infektionsketten erkennen und unterbrechen aber sie sind nicht dazu geeignet Infektionen und eben auch infektiöse Infektionen, auszuschließen.
Selbst hier liegt nur eine gefühlte Sicherheit vor, die der Realität nicht standhalten kann.
Drosten sagte vorletzte Woche dazu:
Bei der No Covid Initiative ist es als ein Tool zur Senkung der Zahlen bei niedrigen Inzidenzen im Werkzeugkoffer
Für mich waren und sind diese Schnelltest sehr gefährlich um einen in eine scheinbare Sicherheit zu wiegen.
Noch später. Ich glaube, der Antigen-Schnelltest ergibt erst ca. 5 Tage nach der Infektion Sinn.
Im Zweifel ist man bereits bis zu zwei Tage unbemerkt infektiös.
Fallzahlentwicklung zur Vorwoche
-13,4% … 90+
-13,5% … 85 - 89
-13,9% … 80 - 84
-21,1% … 75 - 79
-19,9% … 70 - 74
-17,3% … 65 - 69
-19,4% … 60 - 64
-21,7% … 55 - 59
-21,3% … 50 - 54
-17,7% … 45 - 49
-19,8% … 40 - 44
-20,9% … 35 - 39
-21,1% … 30 - 34
-18,8% … 25 - 29
-18,9% … 20 - 24
-18,5% … 15 - 19
-15,0% … 10 - 14
-19,5% … 5 - 9
-19,3% … 0 - 4
In der Gruppe der Älteren etwas schwächeres Minus (die sind aber auch schon vorher weit gesunken), insgesamt aber praktisch überall das mehr oder weniger gleiche Absinken. Die Gleichheit der Entwicklung ist schon bemerkenswert.
Die niedrigste Inzidenz gab es bei den 80-84-Jährigen (42) , alle Altersgruppen ab 65 waren unter Inzidenz 70. Die höchsten Werte gibt es bei den 15-19-Jährigen (178). Im jüngeren bis mittleren Erwerbsalter lag die Inzidenz bei 140-150, vermutlich wären wir ohne die vielen Schnelltests bei den Schülern auch dort im Bereich um die 150, sind ja schon ne Menge Schüler durch Schnelltests und nachfolgenden PCR-Tests rausgezogen worden, obwohl sie keine Symptome hatten (zB die Tochter meiner Kollegin). So gesehen ist da vermutlich die Dunkelziffer etwas geringer.
Todeszahlen
Ganz langsam schwächt sich hier der Effekt, dass bei den Älteren die Zahlen sinken und bei den Jüngeren steigen oder stagnieren, ab. So sind in den letzten 2 Wochen die Todeszahlen gegenüber den 2 Wochen davor bei den Ü80 nur noch um 5 % gesunken, die Zahlen der unter 80 jährigen sind gleich geblieben.
Das Durchschnittsalter der Todesopfer war in den letzten 4 Wochen bei geschätzten 78,6 , nur noch knapp 48 % der Todesopfer waren über 80.
28 % waren zwischen 70 und 79, weitere 15 % zwischen 60 und 69, noch mal gute 6-7 % waren 50-59 und die restlichen 2-3 % waren unter 50.
Pro Tag sterben etwa 6 Menschen hierzulande unter 50 Jahren an Corona, aber eben auch 110 Menschen tagtäglich über 80.
Für mich waren und sind diese Schnelltest sehr gefährlich um einen in eine scheinbare Sicherheit zu wiegen.
So ist es glaube ich. Ich hoffe ich laber keine Scheibe aber die Antigentests erkennen halt -soweit ich weiß - eine akute Infektion mit hoher Virenlast gut, weshalb ein positiver Test (d.h. auch ein positiver Gegencheck) schon Alarm auslösen sollte, aber es ist eben keine Garantie, dass alle infektiösen Leute erkannt werden. So gesehen können Schnelltests bestimmt einige Infektionsketten erkennen und unterbrechen aber sie sind nicht dazu geeignet Infektionen und eben auch infektiöse Infektionen, auszuschließen.