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Corona-Virus (Teil III)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 21. Mai 2021, 09:04 Uhr um 09:04 Uhr gesperrt weil:
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Misanthrop schrieb:

Dann belohnen wir das - unterstellte - Umgehen von Gesetzen ab sofort mit der Lockerung derselben?

Das eröffnet ja ungeahnte Möglichkeiten.


Umgehen von Gesetzen? Wenn ich als Friseur "privat" einen Freund treffe verstosse ich erstmal gegen gar nix... nebenbei schneide ich halt mal die Haare.
Das wird zur Zeit die übliche Praxis sein... sonst müsste man draußen ausschließlich Tingeltangel Bobs herumlaufen sehen, die sehe ich aber nicht.
Das ganze kann man doch nicht ansatzweise kontrollieren.

Dann lieber aufmachen und der Schwarzarbeit ein bisschen Wind aus den Segeln nehmen...
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Diegito schrieb:

Misanthrop schrieb:

Dann belohnen wir das - unterstellte - Umgehen von Gesetzen ab sofort mit der Lockerung derselben?

Das eröffnet ja ungeahnte Möglichkeiten.


Umgehen von Gesetzen? Wenn ich als Friseur "privat" einen Freund treffe verstosse ich erstmal gegen gar nix... nebenbei schneide ich halt mal die Haare.
Das wird zur Zeit die übliche Praxis sein... sonst müsste man draußen ausschließlich Tingeltangel Bobs herumlaufen sehen, die sehe ich aber nicht.
Das ganze kann man doch nicht ansatzweise kontrollieren.

Dann lieber aufmachen und der Schwarzarbeit ein bisschen Wind aus den Segeln nehmen...

Is ein bissl so wie mit dem Kiffen. Macht irgendwie gefühlt auch jeder. Weiß auch seit Jahrzehnten jeder. Is aber irgendwie immer noch verboten.
Ich glaub irgendjemand hat da irgendwas nicht ganz verstanden.
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Motoguzzi999 schrieb:

Ich verstehe ihn. Den ersten Satz sagt der Schwarzarbeiter, der Rest ist Diegitos Kommentar dazu.


Danke.
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Diegito schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

Ich verstehe ihn. Den ersten Satz sagt der Schwarzarbeiter, der Rest ist Diegitos Kommentar dazu.


Danke.

🤭
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Es gibt eine Studie der TU Berlin dazu.
Derzufolge sind Friseure ganz unten beim Infektionsrisiko.
Ähnlich verhält es sich im Supermarkt.

Ganz weit oben sind Schulen und Großraumbüros.

Gastro mit 25% Belegung sind ein ziemlich geringes Risiko, ÖPNV ebenfalls.

Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass die Hygieneregeln eingehalten werden, wobei sich das von selbst versteht.

Hier der Artikel und die Zahlen: https://www.tagesspiegel.de/wissen/tu-studie-zu-ansteckungen-supermarkt-friseur-schule-so-hoch-ist-das-infektionsrisiko/26900620.html
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Danke, hatten wohl noch mehr als ich interesse daran!
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reggaetyp schrieb:

Dagegen ist ein halbstündiger Aufenthalt beim Friseur mit Maske durchgehend was anderes.
Das leuchtet ein, finde ich.


Mir nicht unbedingt. Der Frisör kommt mir doch sehr nahe bei seiner Dienstleistung. Jedenfalls näher als der allseits empfohlene 1,5 Meter Abstand. Und das ja auch nicht nur mal kurz im vorbeigehen, sondern für ne halbe Stunde.
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sgevolker schrieb:

reggaetyp schrieb:

Dagegen ist ein halbstündiger Aufenthalt beim Friseur mit Maske durchgehend was anderes.
Das leuchtet ein, finde ich.


Mir nicht unbedingt. Der Frisör kommt mir doch sehr nahe bei seiner Dienstleistung. Jedenfalls näher als der allseits empfohlene 1,5 Meter Abstand. Und das ja auch nicht nur mal kurz im vorbeigehen, sondern für ne halbe Stunde.


Ich werde mir jedenfalls nen anderen Friseur suchen. Der letzte bei dem ich war hatte erst gar keine Maske auf und hielt sich nur die Hand vor den Mund beim Sprechen und danach hatte er, wie alle seine Mitarbeiter, die Maske schön unter der Nase.
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Das mit den Frisören fliegt den Entscheidern doch spätestens Ende der Woche bei den Gerichten um die Ohren.

Da wird jedes Fitness- und Kosmetikstudio klagen und genauso der Einzelhandel.
Und meiner Meinung  nach kommen die damit auch durch, Stichwort "verhältnismäßig".

Wurde ja oben schon geschrieben, dass ich im z.B. Baumarkt mit begrenztem Zugang und Maskenpflicht kein höheres Risiko erzeuge, als beim Frisör.

Das sie auch diesmal, und eigentlich seit März, unfähig sind ein bundesweites Ampelsystem zu verabschieden, mit dem geregelt ist ab welchen Zahlen was öffnet/schließt ist einfach ein Armutszeugnis.
Nervt mich total.

Ja, ich kenne die Gefahr durch die Mutanten und das muss berücksichtigt werden.
Aber dann setze ich eben die Grenzwerte etwas anders.

So ist das mal wieder ein typisches MP Schaulaufen mit einem wasch mich, aber mach mich nicht nass Ergebnis.
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Ich muss sagen heute blutet mir als Rheinländer doch etwas das Herz zur Arbeit gefahren zu sein und nicht einen verkleideten Schüler mit nem kleinen Feigling in der Hand gesehen zu haben.

Ich weiß die meisten hier können damit absolut nichts anfangen, was ich absolut verstehe, da für mich Karneval außerhalb Rheinland, Bergischem und Niederrhein sich so anfühlt wie Oktoberfest außerhalb von Bayern.

Aber für mich, für den es das ganze Leben besondere Tage sind fühlt es sich dieses Jahr doch alles sehr traurig an. Dass die entsprechenden lokalen Radiosender trotzdem Karnevalslieder spielen wirkt für mich fast zynisch. Sonst höre ich das dann auch auf dem Weg zur Arbeit, selbst wenn ich an Altweiber nichts vorhabe, aber dann in Vorfreude auf Samstag, Sonntag oder Montag war. Aber heute konnte ich das nicht ertragen. Mit irgendeinem "wir feiern dieses Jahr dann online" Mist braucht mir auch keiner kommen.

Morgen machen wir dann bei uns zu hause ne Karnevalsfeier zu dritt, damit wenigstens unser 4 jähriger ein bisschen Karnevalsgefühl bekommt. Ersetzt natürlich auch nicht das Event, was das letztes Jahr in der Kita war, als man die ganze Woche verkleidet in die Kita konnte und Altweiber die große Feier dort war, oder die leuchtenden Augen beim Rosenmontagszug. Ist dennoch für ihn ein Highlight, auf dass er sich seit Wochen freut.
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Nach erstaunlich ruhigen Wochen des Lockdowns erwarte ich nun doch noch den Zusammenbruch der Zivilisation, nämlich für den Zeitpunkt, wenn die Friseure wieder aufmachen. Wer wird zuerst dran kommen? Über 80-Jährige? Heimbewohner? Ärzte und Pfleger? Die Bundeswehr? Timo Kuhnert?
Ich sags euch, das wird Mord und Totschlag geben. Wird Zeit, dass die Bundesregierung eine Frisurreihenfolge festlegt.

Ich persönlich habe es ja zum Anlass genommen, mein spärliches Resthaar endlich mal auf schnittige 4 mm zu trimmen und zwar eigenhändig. Was soll ich sagen? Ergebnis sieht besser aus als erwartet, erspart mir morgens viel Zeit vorm Spiegel und eine Rückkehr zur Vor-Corona-Frisur kann ich mir gar nicht mehr vorstellen.
Ich muss mir keine Sorgen mehr um Friseurtermine, Abstand, Masken und Adressangaben machen, mit dem gesparten Geld füllt sich die Urlaubskasse und die Umwelt und Greta freut's auch noch.
Win-win-win. Naja gut, die Friseure haben nichts davon aber auf Einzelschicksale kann ich nun auch keine Rücksicht nehmen.
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Xaver08 schrieb:

ich weiss nicht, was das langfristig mit den menschen macht, die das im gesundheitswesen abfangen müssten, geschweige denn mit den angehörigen der verstorbenen.


Du weißt ja auch nicht, was es mit den anderen 90 bis 95 Prozent macht. Deren Probleme würden aber Deiner bevorzugten Maßnahmenvariante widersprechen, deswegen relativierst Du sie oder erwähnst die Probleme der anderen 5 bis 10 Prozent. Und behaupte nicht, dass Du es nicht tust. Von Dir aus hast Du die psychischen Probleme dieser Menschen kaum erwähnt. Oder die Probleme für Schüler, junge Menschen, Beziehungen, Freundschaften, psychisch Kranker... Du stellst diese Probleme immer so hin, als wären sie im Schatten zu sehen der großen anderen Probleme. Alles muss dem Kampf für Low Covid untergeordnet werden und wer was dagegen hat, liegt halt falsch.

Diese Pandemie trifft uns in allen Facetten. Sie ist nicht nur von Relevanz für Mathematiker und Virologen.
In wie weit zB einige Jugendliche aus prekären Familiensituationen die entstehenden Bindungs- und Bildungsprobleme in den letzten und nächsten Monaten jemals wieder wettmachen werden, weiß auch keiner. Damit schlagen wir uns vllt noch Jahrzehnte herum. Wer jetzt als Jugendlicher absackt, könnte die Folgen davon bis eben zum Lebensende mitschleppen. Genauso wie Enkel, die jetzt zu früh ihre Oma an Corona verlieren oder die Pflegekraft, die aufgrund der Geschehnisse zum Psychiater muss oder den Job aufgeben muss.
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SGE_Werner schrieb:

Du weißt ja auch nicht, was es mit den anderen 90 bis 95 Prozent macht. Deren Probleme würden aber Deiner bevorzugten Maßnahmenvariante widersprechen, deswegen relativierst Du sie oder erwähnst die Probleme der anderen 5 bis 10 Prozent. Und behaupte nicht, dass Du es nicht tust. Von Dir aus hast Du die psychischen Probleme dieser Menschen kaum erwähnt. Oder die Probleme für Schüler, junge Menschen, Beziehungen, Freundschaften, psychisch Kranker... Du stellst diese Probleme immer so hin, als wären sie im Schatten zu sehen der großen anderen Probleme. Alles muss dem Kampf für Low Covid untergeordnet werden und wer was dagegen hat, liegt halt falsch.

Das ist auch ehrlich gesagt das, was mich hier mittlerweile echt stört. Ich persönlich wäre auch für eine Zero-Covid-Strategie, aber diese Geringschätzung für die anderen Sorgen von Menschen und dieses Überfahren von Einwänden und Bedenken ist einfach nur überheblich und spalterisch.
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Nach erstaunlich ruhigen Wochen des Lockdowns erwarte ich nun doch noch den Zusammenbruch der Zivilisation, nämlich für den Zeitpunkt, wenn die Friseure wieder aufmachen. Wer wird zuerst dran kommen? Über 80-Jährige? Heimbewohner? Ärzte und Pfleger? Die Bundeswehr? Timo Kuhnert?
Ich sags euch, das wird Mord und Totschlag geben. Wird Zeit, dass die Bundesregierung eine Frisurreihenfolge festlegt.

Ich persönlich habe es ja zum Anlass genommen, mein spärliches Resthaar endlich mal auf schnittige 4 mm zu trimmen und zwar eigenhändig. Was soll ich sagen? Ergebnis sieht besser aus als erwartet, erspart mir morgens viel Zeit vorm Spiegel und eine Rückkehr zur Vor-Corona-Frisur kann ich mir gar nicht mehr vorstellen.
Ich muss mir keine Sorgen mehr um Friseurtermine, Abstand, Masken und Adressangaben machen, mit dem gesparten Geld füllt sich die Urlaubskasse und die Umwelt und Greta freut's auch noch.
Win-win-win. Naja gut, die Friseure haben nichts davon aber auf Einzelschicksale kann ich nun auch keine Rücksicht nehmen.
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Die 4mm-Corona-Friese hab ich mittlerweile auch. Die buchstäblichen Abgründe an lichtem Haar sind gewöhnungsbedürftig, aber die von dir erwähnten Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen. Es sieht ja auch sowieso niemand...

Wir könnten für die anstehenden Frisörbesuche dem Nordkoreanischen Vorbild folgen und einfach 8 Schnitte zur Auswahl stellen und somit die Schneidezeit extrem verkürzen. Selbstverständlich gelten diese dann auch für Frauen. Schließlich muss jeder von uns seine Opfer bringen.
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Die 4mm-Corona-Friese hab ich mittlerweile auch. Die buchstäblichen Abgründe an lichtem Haar sind gewöhnungsbedürftig, aber die von dir erwähnten Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen. Es sieht ja auch sowieso niemand...

Wir könnten für die anstehenden Frisörbesuche dem Nordkoreanischen Vorbild folgen und einfach 8 Schnitte zur Auswahl stellen und somit die Schneidezeit extrem verkürzen. Selbstverständlich gelten diese dann auch für Frauen. Schließlich muss jeder von uns seine Opfer bringen.
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Hey, ich kann dir sagen: Mit vollem Haar ist es auch nicht besser. Ich muss mir die Matte inzwischen nach hinten geelen, damit ich nicht aussehe wie ein Penner. So würde ich des Frankenadlers schlimmste Klischees des bösartigen, kinderfressenden BWLers erfüllen
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Hey, ich kann dir sagen: Mit vollem Haar ist es auch nicht besser. Ich muss mir die Matte inzwischen nach hinten geelen, damit ich nicht aussehe wie ein Penner. So würde ich des Frankenadlers schlimmste Klischees des bösartigen, kinderfressenden BWLers erfüllen
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Adlerdenis schrieb:

Hey, ich kann dir sagen: Mit vollem Haar ist es auch nicht besser. Ich muss mir die Matte inzwischen nach hinten geelen, damit ich nicht aussehe wie ein Penner. So würde ich des Frankenadlers schlimmste Klischees des bösartigen, kinderfressenden BWLers erfüllen

So ein richtiger Justus?
Aber wir kommen vom Thema ab...
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Adlerdenis schrieb:

Hey, ich kann dir sagen: Mit vollem Haar ist es auch nicht besser. Ich muss mir die Matte inzwischen nach hinten geelen, damit ich nicht aussehe wie ein Penner. So würde ich des Frankenadlers schlimmste Klischees des bösartigen, kinderfressenden BWLers erfüllen

So ein richtiger Justus?
Aber wir kommen vom Thema ab...
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sonofanarchy schrieb:

So ein richtiger Justus?
Aber wir kommen vom Thema ab...

Eher wie ein Broker aus den 90ern...ein Justus hat keinen Bart.
Aber du hast Recht, hier gehts nicht um Frisuren, auch wenn das die Menschen derzeit sehr bewegt.
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sonofanarchy schrieb:

So ein richtiger Justus?
Aber wir kommen vom Thema ab...

Eher wie ein Broker aus den 90ern...ein Justus hat keinen Bart.
Aber du hast Recht, hier gehts nicht um Frisuren, auch wenn das die Menschen derzeit sehr bewegt.
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Adlerdenis schrieb:

Aber du hast Recht, hier gehts nicht um Frisuren, auch wenn das die Menschen derzeit sehr bewegt.

Ich finde deine  Geringschätzung für die anderen Sorgen von Menschen und dieses Überfahren von Einwänden und Bedenken einfach nur überheblich und spalterisch. 😋
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Adlerdenis schrieb:

Aber du hast Recht, hier gehts nicht um Frisuren, auch wenn das die Menschen derzeit sehr bewegt.

Ich finde deine  Geringschätzung für die anderen Sorgen von Menschen und dieses Überfahren von Einwänden und Bedenken einfach nur überheblich und spalterisch. 😋
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WuerzburgerAdler schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Aber du hast Recht, hier gehts nicht um Frisuren, auch wenn das die Menschen derzeit sehr bewegt.

Ich finde deine  Geringschätzung für die anderen Sorgen von Menschen und dieses Überfahren von Einwänden und Bedenken einfach nur überheblich und spalterisch. 😋

Ach Würzi...mal im Ernst, ich teile ja deine Meinung zu Corona grötenteils, aber wenn ich ehrlich sein soll: Nicht zuletzt du bist schon gerne mit dabei, wenn es darum geht, andere Ansichten dazu plattzuwalzen und den Leuten auch gerne mal FDP-Denke oder anderes zu unterstellen.
Ich finde, wir sollten mal wieder zu mehr miteinander finden...diese Schuldzuweisungen etc. bringen uns doch nicht weiter.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Aber du hast Recht, hier gehts nicht um Frisuren, auch wenn das die Menschen derzeit sehr bewegt.

Ich finde deine  Geringschätzung für die anderen Sorgen von Menschen und dieses Überfahren von Einwänden und Bedenken einfach nur überheblich und spalterisch. 😋

Ach Würzi...mal im Ernst, ich teile ja deine Meinung zu Corona grötenteils, aber wenn ich ehrlich sein soll: Nicht zuletzt du bist schon gerne mit dabei, wenn es darum geht, andere Ansichten dazu plattzuwalzen und den Leuten auch gerne mal FDP-Denke oder anderes zu unterstellen.
Ich finde, wir sollten mal wieder zu mehr miteinander finden...diese Schuldzuweisungen etc. bringen uns doch nicht weiter.
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Auch mal im Ernst: von Geringschätzung oder Überfahren von Einwänden und Bedenken kann überhaupt keine Rede sein. Ich z. B. habe immer wieder betont, dass ich die von Frau Lufen oder von Werner geäußerten Sorgen um Corona-Kollateralschäden sehr wohl kenne, erlebe und auch registriere. Ich habe sogar auch schon Wege aus dieser Misere aufgezeigt. Meine Frage nach der Alternative blieb bislang unbeantwortet.

Wo hier ein Plattwalzen sein soll, musst du mir mal erklären. Ich muss mir so etwas nicht zwingend bieten lassen.
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Nach erstaunlich ruhigen Wochen des Lockdowns erwarte ich nun doch noch den Zusammenbruch der Zivilisation, nämlich für den Zeitpunkt, wenn die Friseure wieder aufmachen. Wer wird zuerst dran kommen? Über 80-Jährige? Heimbewohner? Ärzte und Pfleger? Die Bundeswehr? Timo Kuhnert?
Ich sags euch, das wird Mord und Totschlag geben. Wird Zeit, dass die Bundesregierung eine Frisurreihenfolge festlegt.

Ich persönlich habe es ja zum Anlass genommen, mein spärliches Resthaar endlich mal auf schnittige 4 mm zu trimmen und zwar eigenhändig. Was soll ich sagen? Ergebnis sieht besser aus als erwartet, erspart mir morgens viel Zeit vorm Spiegel und eine Rückkehr zur Vor-Corona-Frisur kann ich mir gar nicht mehr vorstellen.
Ich muss mir keine Sorgen mehr um Friseurtermine, Abstand, Masken und Adressangaben machen, mit dem gesparten Geld füllt sich die Urlaubskasse und die Umwelt und Greta freut's auch noch.
Win-win-win. Naja gut, die Friseure haben nichts davon aber auf Einzelschicksale kann ich nun auch keine Rücksicht nehmen.
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Raggamuffin schrieb:

Nach erstaunlich ruhigen Wochen des Lockdowns erwarte ich nun doch noch den Zusammenbruch der Zivilisation, nämlich für den Zeitpunkt, wenn die Friseure wieder aufmachen. Wer wird zuerst dran kommen? Über 80-Jährige? Heimbewohner? Ärzte und Pfleger? Die Bundeswehr? Timo Kuhnert?


Oh mein Gott!!! Den habe ich ja ganz vergessen!!! Wie konnte er diese Zeit nur überleben?????
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Auch mal im Ernst: von Geringschätzung oder Überfahren von Einwänden und Bedenken kann überhaupt keine Rede sein. Ich z. B. habe immer wieder betont, dass ich die von Frau Lufen oder von Werner geäußerten Sorgen um Corona-Kollateralschäden sehr wohl kenne, erlebe und auch registriere. Ich habe sogar auch schon Wege aus dieser Misere aufgezeigt. Meine Frage nach der Alternative blieb bislang unbeantwortet.

Wo hier ein Plattwalzen sein soll, musst du mir mal erklären. Ich muss mir so etwas nicht zwingend bieten lassen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wo hier ein Plattwalzen sein soll, musst du mir mal erklären. Ich muss mir so etwas nicht zwingend bieten lassen.

Aufzeigen kann ich es Dir nicht, verstehe aber Adlerdenis Einwand. Es gibt meiner Erfahrung nach recht viele Menschen, die ihre Sorgen um Unternehmer und das Miteinander nicht gebührend berücksichtigt finden.
Mir persönlich gelingt es nicht, diesen Menschen hinreichend nahezubringen, was die Alternative bedeutet und ich beobachte zunehmend größer werdende Risse.

Ehrlich gesagt, bin ich seit gestern Abend mächtig frustriert. Eigentlich möchte ich mich darüber freuen, dass in Berlin trotz stetig sinkender Fallzahlen Entscheidungen getroffen wurden, die aus pandemischer Sicht überwiegend positiv einzuschätzen sind und eine gute Perspektive für die Zeit ab April bietet.
Ich bin ziemlich sicher, dass wir ab Ostern mit einer guten Impfquote und einer halbwegs niedrigen Inzidenz langsam wieder in ein normaleres Leben zurückkehren können. Aber im Familienkreis erlebe ich überwiegend Frust und Wut. Für beides fällt es mir sehr schwer, Verständnis aufzubringen.
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Misanthrop schrieb:

Diegito schrieb:

Misanthrop schrieb:

Anders kann ich mir nicht erklären, wie die anstehenden Lockerung für  Frisöre begründet wurden.



Es gibt dafür einen ziemlich plausiblen Grund. Die Schwarzarbeit boomt im Friseurhandwerk.
Daher halte ich die Öffnung der Friseure unter strengen Hygienevorschriften für völlig richtig, besser so als wenn sich die Leute heimlich Termine im Hinterhof geben lassen. Dort dann sicherlich ohne Maske.

Dann belohnen wir das - unterstellte - Umgehen von Gesetzen ab sofort mit der Lockerung derselben?

Das eröffnet ja ungeahnte Möglichkeiten.


Könnte ich da Lockerungsvorschläge machen? Das soll ja grad In sein!
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FrankenAdler schrieb:

Misanthrop schrieb:

Diegito schrieb:

Misanthrop schrieb:

Anders kann ich mir nicht erklären, wie die anstehenden Lockerung für  Frisöre begründet wurden.



Es gibt dafür einen ziemlich plausiblen Grund. Die Schwarzarbeit boomt im Friseurhandwerk.
Daher halte ich die Öffnung der Friseure unter strengen Hygienevorschriften für völlig richtig, besser so als wenn sich die Leute heimlich Termine im Hinterhof geben lassen. Dort dann sicherlich ohne Maske.

Dann belohnen wir das - unterstellte - Umgehen von Gesetzen ab sofort mit der Lockerung derselben?

Das eröffnet ja ungeahnte Möglichkeiten.


Könnte ich da Lockerungsvorschläge machen? Das soll ja grad In sein!

Nur zu.
Wir kehren ja hier alles unser Inneres nach außen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wo hier ein Plattwalzen sein soll, musst du mir mal erklären. Ich muss mir so etwas nicht zwingend bieten lassen.

Aufzeigen kann ich es Dir nicht, verstehe aber Adlerdenis Einwand. Es gibt meiner Erfahrung nach recht viele Menschen, die ihre Sorgen um Unternehmer und das Miteinander nicht gebührend berücksichtigt finden.
Mir persönlich gelingt es nicht, diesen Menschen hinreichend nahezubringen, was die Alternative bedeutet und ich beobachte zunehmend größer werdende Risse.

Ehrlich gesagt, bin ich seit gestern Abend mächtig frustriert. Eigentlich möchte ich mich darüber freuen, dass in Berlin trotz stetig sinkender Fallzahlen Entscheidungen getroffen wurden, die aus pandemischer Sicht überwiegend positiv einzuschätzen sind und eine gute Perspektive für die Zeit ab April bietet.
Ich bin ziemlich sicher, dass wir ab Ostern mit einer guten Impfquote und einer halbwegs niedrigen Inzidenz langsam wieder in ein normaleres Leben zurückkehren können. Aber im Familienkreis erlebe ich überwiegend Frust und Wut. Für beides fällt es mir sehr schwer, Verständnis aufzubringen.
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Obwohl ich ein großer Freund des Föderalismus bin, fällt es mir schwer, Verständnis für die Länder v.a. in Sachen Schulöffnungen aufzubringen.

Diese Eitelkeiten und Wahlkampftaktiken sind völlig Fehl am Platze.
Ebenso wie das immer wieder Beiseite wischen der NoCovid Idee, ohne es überhaupt zu versuchen.
Die Alternativen heißen: Alles normal wie vor Corona. Oder so weiterwurschteln bis wir dann endgültig einen Turnus von Öffnen und Schließen haben und uns endgültig wirtschaftlich und psychosozial ins Knie ******.


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