Hier steht drin, das in Bayern pro Woche ab Janaur mit 100.000 Impfdosen gerechnet wird/wurde. Sorry, falls ich das falsch verstehe, oder mich verlesen habe.
Die 100.000 Impfdosen fallen jetzt eben durch eine Woche nicht impfen komplett weg. Sorry, aber das finde ich dann schon nicht ganz unerheblich.
"Etwa die Hälfte dieser rund 215.000 Impfdosen wird gemäß einem bundeseinheitlichen Verfahren zwischengelagert, um in jedem Fall die wichtige Zweitimpfung sicherstellen zu können, die nach 21 Tagen vorgeschrieben ist. Auf diese Weise können wir auch bei unvorhergesehener Impfstoffknappheit oder Lieferengpässen diese dringend erforderliche zweite Impfung gewährleisten. Ab Januar rechnen wir derzeit mit 107.250 Impfstoffdosen pro Woche."
Das ist so richtig. Allerdings lese ich nirgends heraus, auf welcher Grundlage Melanie Huml dies sagt. Nun tat sich Bayern ja trotz markiger Sprüche von Söder und eben Frau Huml nicht eben hervor mit einer besonders wirksamen Strategie. Die Zahlen sind ziemlich verheerend im Freistaat. Man könnte fast meinen, sie brauchen dort so eine positive Meldung.
btw hast du ja auch ausgerechnet die neben Brasilien größten Versager in Sachen Corona weltweit als schlau benannt: UK und USA. Zwei Länder, die kurz vor dem medizinischen Kollaps stehen, in denen die Infektionszahlen und die Todeszahlen explodieren.
Bin sehr froh, dass die EU nicht deren beispiel folgte.
Ich finde es wirklich bemerkenswert wie schnell und ausdauernd der durchschnittliche Deutsche auf dem Sofa vom Bundestrainer zu Virologieexperten und nun zum Logistikpapst und Impfstoffproduktionssachverständigen umschult. Respekt.
Ich finde es wirklich bemerkenswert wie schnell und ausdauernd der durchschnittliche Deutsche auf dem Sofa vom Bundestrainer zu Virologieexperten und nun zum Logistikpapst und Impfstoffproduktionssachverständigen umschult. Respekt.
Und was haben durchschnittliche Deutsche mit uns und unserer Diskussion zu tun?
Ganz objektiv würde es unserem Land wesentlich besser gehen, wenn wir der Durchschnitt wären.
Und Allgemeinbildung ist toll, kann ich dir nur wärmstens empfehlen.
Leben wir in einer Demokratie, wo der Bürger selbst denken, sich informieren und seine Meinung öffentlich diskutieren soll(muss!), oder in einer Expertenoligarchie?
Wenn man sieht, wie große LKW mit 4 Paketen Impfstoff beladen sind (NRW tweet) oder Spahn groß verkündet, dass ab 2021 die Datenerfassung bei den Gesundheitsämtern nicht mehr per Fax erfolgt, fragt man sich halt was da los ist.
Eigentlich nur eine wirklich interessante Zahl heute. Und das ist das erneute (und nun stärkere) Absinken der mit Corona-Patienten belegten Intensivbetten. Ich sehe ein kleines Licht am Ende des Tunnels. Es ist noch ziemlich düster, aber da ist ein kleines Licht.
Ich finde es wirklich bemerkenswert wie schnell und ausdauernd der durchschnittliche Deutsche auf dem Sofa vom Bundestrainer zu Virologieexperten und nun zum Logistikpapst und Impfstoffproduktionssachverständigen umschult. Respekt.
Ich finde es wirklich bemerkenswert wie schnell und ausdauernd der durchschnittliche Deutsche auf dem Sofa vom Bundestrainer zu Virologieexperten und nun zum Logistikpapst und Impfstoffproduktionssachverständigen umschult. Respekt.
Und was haben durchschnittliche Deutsche mit uns und unserer Diskussion zu tun?
Ganz objektiv würde es unserem Land wesentlich besser gehen, wenn wir der Durchschnitt wären.
Und Allgemeinbildung ist toll, kann ich dir nur wärmstens empfehlen.
Das am Anfang nicht genug da ist war doch schon lange klar. Es wurde auch vor produziert. Die Produktion ist in der heutigen Zeit das kleinste Problem. Das ganze drumherum ist was es verzögert.
Die Produktion ist momentan aber nicht ganz unproblematisch. Sahin hat in der FAZ ja selbst gesagt, dass Partner gesucht werden: "„Aber es ist ja nicht so, als stünden überall in der Welt spezialisierte Fabriken ungenutzt herum, die von heute auf morgen Impfstoff in der nötigen Qualität herstellen könnten.“"
Selbst in dem Biontech-eigenen neuen Werk in Marburg, in dem moderne Anlagen stehen und eine hervorragende Logistikinfrastruktur, sowie das Fachpersonal schon vorhanden ist, braucht es mehrere Monate bis die Produktion anlaufen kann. In dem Artikel spricht man von "früher als geplant, vielleicht schon im Februar".
Das am Anfang nicht genug da ist war doch schon lange klar. Es wurde auch vor produziert. Die Produktion ist in der heutigen Zeit das kleinste Problem. Das ganze drumherum ist was es verzögert.
Die Produktion ist momentan aber nicht ganz unproblematisch. Sahin hat in der FAZ ja selbst gesagt, dass Partner gesucht werden: "„Aber es ist ja nicht so, als stünden überall in der Welt spezialisierte Fabriken ungenutzt herum, die von heute auf morgen Impfstoff in der nötigen Qualität herstellen könnten.“"
Selbst in dem Biontech-eigenen neuen Werk in Marburg, in dem moderne Anlagen stehen und eine hervorragende Logistikinfrastruktur, sowie das Fachpersonal schon vorhanden ist, braucht es mehrere Monate bis die Produktion anlaufen kann. In dem Artikel spricht man von "früher als geplant, vielleicht schon im Februar".
Das ist klar das am Anfang immer "Kinderkrankheiten" Zu Tage kommen. Aber sobald das läuft läuft es. Die größte Hürde hat man ja geschafft, das produzieren geht dann wie geschnitten Brot. Bis März werden wir schon langsam dahin kommen das auch schon die letzte und größte Gruppe dran kommt.
Das wird so auch nichts. Wenn Impfstoff nicht nachgeliefert wird, warum auch immer, und dann Tage ohne Impfungen vergehen, ist das absoluter Schrott. Sorry, aber das muss man ganz klar so ausdrücken. Es müsste jeden Tag Lieferungen kommen, wenn diese aber nicht kommen, weil die Regierung zu wenig Dosen bestellt hat, ist das für mich ein einfaches versagen.
Und ja, für mich kommts da doch auf jeden Tag an. Jeden Tag sterben Menschen, infizieren sich Menschen, usw. Die Produktion ist ja auch schon weit vorher angelaufen, nur hat die EU eben ewig gebraucht, während die USA, GB, und andere (Danke Werner) wesentlich schneller als wir waren. Das gilts jetzt auf bzw. nachzuholen.
Natürlich sollte der Rest der Welt seine Dosen genauso bekommen, wie wir auch, aber nochmal: Es kann nicht sein, das es eben keine Dosen gibt, weil es heißt, das die Menge schon erreicht wäre. Bei uns in Bayern gehts erst ab 8.1.2021 wohl wieder weiter, während anderswo die Impfdosen quasi täglich ankommen. Sorry, aber das macht keinen Sinn. Jeder Tag, an dem geimpft wird, hilft uns Leben zu Retten, und den Lockdown und alles andere ein für alle mal zu beenden.
Das wird so auch nichts. Wenn Impfstoff nicht nachgeliefert wird, warum auch immer, und dann Tage ohne Impfungen vergehen, ist das absoluter Schrott. Sorry, aber das muss man ganz klar so ausdrücken. Es müsste jeden Tag Lieferungen kommen, wenn diese aber nicht kommen, weil die Regierung zu wenig Dosen bestellt hat, ist das für mich ein einfaches versagen.
Und ja, für mich kommts da doch auf jeden Tag an
Natürlich kommt es auf jeden Tag an und jede Verzögerung kann am Ende Menschenleben bedeuten. Ich verstehe auch, dass Dich das aus Deiner beruflichen Position heraus in besonderem Maße berührt. Deine Sichtweise führt aber dazu, jedes vom Idealzustand abweichende Ergebnis als "Schrott" zu bewerten.
Besser geht immer und daher finde ich es wichtig, etwas gutes als eben dieses erkennen und wertschätzen zu können.
Spätestens, wenn man den Blick öffnet, stellt sich ohnehin die Frage, wie eine moralische Bewertung aussehen soll. Versagt die Politik, wenn Impfdosen in anderen Ländern oder gar auf anderen Kontinenten landen?
Wie sähe eine sinnvolle Verteilung aus? Sollte diese nicht eigentlich durch eine internationale Organisation erfolgen? Sollten nicht eigentlich jene Länder zuerst mit Impfstoffen versorgt werden, die am stärksten betroffen sind und deren Gesundheits- oder Sozialsystem am stärksten leidet?
Mir fällt eine Beurteilung unglaublich schwer. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir hier in Deutschland wieder einmal absolut privilegiert sind und sich dennoch maximal beklagt wird.
Sehe ich ähnlich trotz zunehmender Kritik bspw von der Wissenschaft an der derzeitigen Situation In Niederlande wurde übrigens noch gar nicht geimpft. Dort geht es erst am 8.1 los
Am Ende empfinde ich es als Niederlage, dass es den vielen gewissenhaft arbeitenden Wissenschaftsjournalisten in Deutschland und den Forschenden im Herbst nicht länger gelungen ist, ihrem Publikum den breiten fachlichen Konsens über die drohende winterliche Welle klarzumachen. Zu übermächtig waren in vielen Medien die Reflexe, jede Einschätzung aus der Wissenschaft mit einer Gegenposition zu kontrastieren und ungeprüfte Forschungsergebnisse aus Einzelstudien uneingeordnet zu vermelden, sodass sie Zweifel an dem weckten, was längst wissenschaftlicher Konsens war.
Wir haben zu viel Zeit mit fruchtlosen Debatten verloren. Woran genau das gelegen hat und welche Rolle dabei die teilweise chaotische wissenschaftliche Politikberatung gespielt hat, wird in diesem neuen Jahr zu klären sein.
wir haben soviel zeit verloren und ich hoffe, dass wir es jetzt verstanden haben und aus den verpassten chancen die richtigen lehren ziehen, zumal es sich immer mehr verdichtet, dass die neue mutation wirklich ansteckender ist.
die kombi mit der beginnenden impfung und den hohen zahlen ist aeusserst unguenstig, dadurch wird eine mutation beguenstigt, die dann resistent gegen die impfung ist.
auch wenn die impfungen im prinzip rel. leicht anpassbar an mutationen sind, ist das ein hohes risiko.
das was die usa und europa gerade machen, ist hochrisiko fuer die usa, europa und den rest der welt, jede infektion ist einmal mutatoinslotterie gespielt, die zahlen muessen runter.
die virologin isabelle eckerle schrieb es heute auf twitter, dass auf absehbare zeit, die neue mutation die alte variante abgeloest haben wird, was das bei einer ca. 50% hoeheren ansteckungsrate bedeuten kann, muss man kaum erklaeren.
Das wird so auch nichts. Wenn Impfstoff nicht nachgeliefert wird, warum auch immer, und dann Tage ohne Impfungen vergehen, ist das absoluter Schrott. Sorry, aber das muss man ganz klar so ausdrücken. Es müsste jeden Tag Lieferungen kommen, wenn diese aber nicht kommen, weil die Regierung zu wenig Dosen bestellt hat, ist das für mich ein einfaches versagen.
Und ja, für mich kommts da doch auf jeden Tag an
Natürlich kommt es auf jeden Tag an und jede Verzögerung kann am Ende Menschenleben bedeuten. Ich verstehe auch, dass Dich das aus Deiner beruflichen Position heraus in besonderem Maße berührt. Deine Sichtweise führt aber dazu, jedes vom Idealzustand abweichende Ergebnis als "Schrott" zu bewerten.
Besser geht immer und daher finde ich es wichtig, etwas gutes als eben dieses erkennen und wertschätzen zu können.
Spätestens, wenn man den Blick öffnet, stellt sich ohnehin die Frage, wie eine moralische Bewertung aussehen soll. Versagt die Politik, wenn Impfdosen in anderen Ländern oder gar auf anderen Kontinenten landen?
Wie sähe eine sinnvolle Verteilung aus? Sollte diese nicht eigentlich durch eine internationale Organisation erfolgen? Sollten nicht eigentlich jene Länder zuerst mit Impfstoffen versorgt werden, die am stärksten betroffen sind und deren Gesundheits- oder Sozialsystem am stärksten leidet?
Mir fällt eine Beurteilung unglaublich schwer. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir hier in Deutschland wieder einmal absolut privilegiert sind und sich dennoch maximal beklagt wird.
Sehe ich ähnlich trotz zunehmender Kritik bspw von der Wissenschaft an der derzeitigen Situation In Niederlande wurde übrigens noch gar nicht geimpft. Dort geht es erst am 8.1 los
Ich finde es wirklich bemerkenswert wie schnell und ausdauernd der durchschnittliche Deutsche auf dem Sofa vom Bundestrainer zu Virologieexperten und nun zum Logistikpapst und Impfstoffproduktionssachverständigen umschult. Respekt.
Leben wir in einer Demokratie, wo der Bürger selbst denken, sich informieren und seine Meinung öffentlich diskutieren soll(muss!), oder in einer Expertenoligarchie?
Wenn man sieht, wie große LKW mit 4 Paketen Impfstoff beladen sind (NRW tweet) oder Spahn groß verkündet, dass ab 2021 die Datenerfassung bei den Gesundheitsämtern nicht mehr per Fax erfolgt, fragt man sich halt was da los ist.
Leben wir in einer Demokratie, wo der Bürger selbst denken, sich informieren und seine Meinung öffentlich diskutieren soll(muss!), oder in einer Expertenoligarchie?
Wenn ich ehrlich bin wäre mir derzeit ne Expertenoligarchie lieber als das "Selbstdenken" vieler Bürger. Viele Bürger informieren sich nämlich nicht richtig. So kursiert zB aktuell unfassbar oft der Hinweis, dass doch 86 % der Corona-Toten Pflegeheimbewohner sind und man nichit verstehen könne aufgrund dieser Fakten, dass man die restliche Bevölkerung so einschränkt. Nun. Die 86 % stimmen. Für Dezember. Für Hessen. In Niedersachsen waren es keine 40 %. Wird unterschlagen.
Dass die Altenpfleger daheim und sonstwo Kontakt mit Menschen unter 80 haben und daher Infektionen mit reinschleppen (und selbst bei ausgiebigen Tests nicht jede Infektion schon erkannt wird, selbst wenn man schon ansteckend ist)... Wird einfach ausgeblendet.
Es wird behauptet, dass Schweden keine Übersterblichkeit hat. Hat man irgendwo gelesen. Stimmt sogar auf 2020 bezogen, weil es sowas wie "Spannen" gibt. Trotzdem im November zB die meisten Toten seit 1918 in Schweden. Damals grassierte die spanische Grippe.
Die so super Informierten erzählen, dass bei einer Grippewelle auch 25.000 Menschen sterben. Hm. Die meinen diese Hochrechnung (nichts anderes ist es) von 2017/18. Gut. Stimmt. War aber auch ne Ausnahme. Im Normalfall sterben bei einer Grippewelle eher 10.000 im Schnitt. Warum kommt das Argument seit paar Wochen nicht mehr? Weil es nun schon 35.000 Tote sind?
Natürlich sind wir in einer Demokratie, in der sich Bürger selbst informieren müssen. Aber viele Bürger glauben irgendwelchem Rotz in sozialen Medien mehr als gut recherchierten Artikeln. Die diskutieren auch nicht mehr mit Menschen anderer Meinung, sondern nur noch mit Menschen ihrer Meinung. Weil sie einer inhaltlichen Auseinandersetzung gar nicht mehr gewachsen sind. Gegenüber dem, was ich so in sozialen Medien wie Facebook lese, ist das hier so, als würde ich im literarischen Quartett sein und beim anderen beim Treffen der Gangsta-Rapper.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob die Meinungsfreiheit so ein tolles Gut ist, wenn Falschinformationen etc. ungefiltert überall verbreitet werden dürfen wie im Mittelalter. Unsere tolle Demokratie funktioniert so lange, wie Menschen bereit sind, ihre Intelligenz richtig einzusetzen. Aktuell zerstören wir unsere Demokratie, weil Idioten die demokratischen Rechte ausnutzen für ihre undemokratische Agenda. Am Ende werden wir all unsere hart erkämpften Rechte verlieren, weil wir selbst sie auch für die verteidigt haben, die sie abschaffen wollten.
Leben wir in einer Demokratie, wo der Bürger selbst denken, sich informieren und seine Meinung öffentlich diskutieren soll(muss!), oder in einer Expertenoligarchie?
Wenn man sieht, wie große LKW mit 4 Paketen Impfstoff beladen sind (NRW tweet) oder Spahn groß verkündet, dass ab 2021 die Datenerfassung bei den Gesundheitsämtern nicht mehr per Fax erfolgt, fragt man sich halt was da los ist.
Den Rest von deinem Müll zitiere ich lieber nicht.
Findest du nicht, man solle sich informieren, nachdenken und diskutieren? Fandest du die Inszenierung nicht peinlich? https://twitter.com/landnrw/status/1342728563972333569 Findest du nicht, dass Faxe im 3. Jahrtausend nichts mehr zu suchen haben, vorallem wenn man vor "der größtern Herausforderung des Jahrhunderts" steht?
Leben wir in einer Demokratie, wo der Bürger selbst denken, sich informieren und seine Meinung öffentlich diskutieren soll(muss!), oder in einer Expertenoligarchie?
Wenn man sieht, wie große LKW mit 4 Paketen Impfstoff beladen sind (NRW tweet) oder Spahn groß verkündet, dass ab 2021 die Datenerfassung bei den Gesundheitsämtern nicht mehr per Fax erfolgt, fragt man sich halt was da los ist.
Leben wir in einer Demokratie, wo der Bürger selbst denken, sich informieren und seine Meinung öffentlich diskutieren soll(muss!), oder in einer Expertenoligarchie?
Wenn ich ehrlich bin wäre mir derzeit ne Expertenoligarchie lieber als das "Selbstdenken" vieler Bürger. Viele Bürger informieren sich nämlich nicht richtig. So kursiert zB aktuell unfassbar oft der Hinweis, dass doch 86 % der Corona-Toten Pflegeheimbewohner sind und man nichit verstehen könne aufgrund dieser Fakten, dass man die restliche Bevölkerung so einschränkt. Nun. Die 86 % stimmen. Für Dezember. Für Hessen. In Niedersachsen waren es keine 40 %. Wird unterschlagen.
Dass die Altenpfleger daheim und sonstwo Kontakt mit Menschen unter 80 haben und daher Infektionen mit reinschleppen (und selbst bei ausgiebigen Tests nicht jede Infektion schon erkannt wird, selbst wenn man schon ansteckend ist)... Wird einfach ausgeblendet.
Es wird behauptet, dass Schweden keine Übersterblichkeit hat. Hat man irgendwo gelesen. Stimmt sogar auf 2020 bezogen, weil es sowas wie "Spannen" gibt. Trotzdem im November zB die meisten Toten seit 1918 in Schweden. Damals grassierte die spanische Grippe.
Die so super Informierten erzählen, dass bei einer Grippewelle auch 25.000 Menschen sterben. Hm. Die meinen diese Hochrechnung (nichts anderes ist es) von 2017/18. Gut. Stimmt. War aber auch ne Ausnahme. Im Normalfall sterben bei einer Grippewelle eher 10.000 im Schnitt. Warum kommt das Argument seit paar Wochen nicht mehr? Weil es nun schon 35.000 Tote sind?
Natürlich sind wir in einer Demokratie, in der sich Bürger selbst informieren müssen. Aber viele Bürger glauben irgendwelchem Rotz in sozialen Medien mehr als gut recherchierten Artikeln. Die diskutieren auch nicht mehr mit Menschen anderer Meinung, sondern nur noch mit Menschen ihrer Meinung. Weil sie einer inhaltlichen Auseinandersetzung gar nicht mehr gewachsen sind. Gegenüber dem, was ich so in sozialen Medien wie Facebook lese, ist das hier so, als würde ich im literarischen Quartett sein und beim anderen beim Treffen der Gangsta-Rapper.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob die Meinungsfreiheit so ein tolles Gut ist, wenn Falschinformationen etc. ungefiltert überall verbreitet werden dürfen wie im Mittelalter. Unsere tolle Demokratie funktioniert so lange, wie Menschen bereit sind, ihre Intelligenz richtig einzusetzen. Aktuell zerstören wir unsere Demokratie, weil Idioten die demokratischen Rechte ausnutzen für ihre undemokratische Agenda. Am Ende werden wir all unsere hart erkämpften Rechte verlieren, weil wir selbst sie auch für die verteidigt haben, die sie abschaffen wollten.
Unsere tolle Demokratie funktioniert so lange, wie Menschen bereit sind, ihre Intelligenz richtig einzusetzen.
Na na na, früher war es aufgrund der menschlichen Faulheit nur einfacher.
Menschen waren schon immer in der Mehrheit doof und faul. Deswegen der Einfluß der Bild im Print-Zeitalter.
Heutzutage kann aber auch der simpelste Seppel Dünnpfiff in 5 Minuten YT-Schnipseln konsumieren, alleine durch 2 kleine Fingerbewegungen. Und durch Smartphone kann der selbe Seppel selbst Dünnpfiff produzieren.
Das war früher aufwendig und man hatte dafür Stammtische, die diesen Dünnpfiff meist lokal begrenzten.
Die Menschen sind nicht schlechter oder besser als früher, es ist nur einfacher für die Dünnpfiffproduzenten ein Publikum zu finden. Deswegen kann absolute Meinungsfreiheit (wie in den USA) nicht funktionieren, denn Worte müssen Konsequenzen haben und wenn unter dem Mantel der Meinungsfreiheit das Wohl der Menschen und des Staates gefährdet wird, dann muss das auch entsprechend sanktionierbar sein.
Volksverhetzung ist kein rechtsradikales Exklusivgut. Und da werfe ich von der Gesellschaft ausgeklinkte Turbokapitalisten wie Merz auch rein.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob die Meinungsfreiheit so ein tolles Gut ist, wenn Falschinformationen etc. ungefiltert überall verbreitet werden dürfen wie im Mittelalter.
Äh, da stimmt es aber vorne und hinten nicht. Im Mittelalter durfte man die Informationen verbreiten, die den Herrschenden wohlfeil war. Falls das mal nicht so war: Kopf ab. Siehe u.a. Inquisition.
Und in unserer demokratischen Gesellschaft sind auch der Meinungsfreiheit von Gesetz wegen Grenzen gesetzt. Das merken sogar einige Leerdenker, Hetzer und Fakenewsverbreiter. Auch wenn es natürlich ein Kampf gegen Windmühlen ist.
Ich bin froh, dass wir in einem demokratischen, und nicht in einem autokratischen Staat leben. Du vermutlich auch.
Viel Wahres dran, "die beste Argumentation gegen Demokratie ist ein 5min Gespräch mit dem Durchschnittswähler" -angeblich Churchill. Allerdings fußt das System ja auf Mehrheitsverhältnissen es wäre auch unwahrscheinlich, dass jeder Alles versteht. Die Mehrheit rafft im Großen und Ganzen die wichtigen Eckpunkte, das reicht idR aus, dass mehrheitlich eben eine akzeptable Lösung gegangen wird. Bei manchen Fragen gibt es auch nur schwerlich ein "falsch" oder "richtig" viel mehr ein "das war ok", "das war weniger ok". Lieber streitet man anstatt gar nich drüber zu reden. Filterblasen und Fakenews sind halt relativ neue Konzepte, aber auch hier informieren wir uns und denken drüber nach und wenn wir irgendwas dazu gelernt haben äußern wir uns halt dazu: 80 millionen Bundetrainer, Virologen und Kommunikationswissenschaftler. Würden wir nur das nachblubbern was eine kleine Gruppe sagt, wäre das ja auch eine Filterblase - unabhängig ob das "richtig" oder "falsch" (s.o.) ist.
Leben wir in einer Demokratie, wo der Bürger selbst denken, sich informieren und seine Meinung öffentlich diskutieren soll(muss!), oder in einer Expertenoligarchie?
Wenn ich ehrlich bin wäre mir derzeit ne Expertenoligarchie lieber als das "Selbstdenken" vieler Bürger. Viele Bürger informieren sich nämlich nicht richtig. So kursiert zB aktuell unfassbar oft der Hinweis, dass doch 86 % der Corona-Toten Pflegeheimbewohner sind und man nichit verstehen könne aufgrund dieser Fakten, dass man die restliche Bevölkerung so einschränkt. Nun. Die 86 % stimmen. Für Dezember. Für Hessen. In Niedersachsen waren es keine 40 %. Wird unterschlagen.
Dass die Altenpfleger daheim und sonstwo Kontakt mit Menschen unter 80 haben und daher Infektionen mit reinschleppen (und selbst bei ausgiebigen Tests nicht jede Infektion schon erkannt wird, selbst wenn man schon ansteckend ist)... Wird einfach ausgeblendet.
Es wird behauptet, dass Schweden keine Übersterblichkeit hat. Hat man irgendwo gelesen. Stimmt sogar auf 2020 bezogen, weil es sowas wie "Spannen" gibt. Trotzdem im November zB die meisten Toten seit 1918 in Schweden. Damals grassierte die spanische Grippe.
Die so super Informierten erzählen, dass bei einer Grippewelle auch 25.000 Menschen sterben. Hm. Die meinen diese Hochrechnung (nichts anderes ist es) von 2017/18. Gut. Stimmt. War aber auch ne Ausnahme. Im Normalfall sterben bei einer Grippewelle eher 10.000 im Schnitt. Warum kommt das Argument seit paar Wochen nicht mehr? Weil es nun schon 35.000 Tote sind?
Natürlich sind wir in einer Demokratie, in der sich Bürger selbst informieren müssen. Aber viele Bürger glauben irgendwelchem Rotz in sozialen Medien mehr als gut recherchierten Artikeln. Die diskutieren auch nicht mehr mit Menschen anderer Meinung, sondern nur noch mit Menschen ihrer Meinung. Weil sie einer inhaltlichen Auseinandersetzung gar nicht mehr gewachsen sind. Gegenüber dem, was ich so in sozialen Medien wie Facebook lese, ist das hier so, als würde ich im literarischen Quartett sein und beim anderen beim Treffen der Gangsta-Rapper.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob die Meinungsfreiheit so ein tolles Gut ist, wenn Falschinformationen etc. ungefiltert überall verbreitet werden dürfen wie im Mittelalter. Unsere tolle Demokratie funktioniert so lange, wie Menschen bereit sind, ihre Intelligenz richtig einzusetzen. Aktuell zerstören wir unsere Demokratie, weil Idioten die demokratischen Rechte ausnutzen für ihre undemokratische Agenda. Am Ende werden wir all unsere hart erkämpften Rechte verlieren, weil wir selbst sie auch für die verteidigt haben, die sie abschaffen wollten.
Unsere tolle Demokratie funktioniert so lange, wie Menschen bereit sind, ihre Intelligenz richtig einzusetzen.
Na na na, früher war es aufgrund der menschlichen Faulheit nur einfacher.
Menschen waren schon immer in der Mehrheit doof und faul. Deswegen der Einfluß der Bild im Print-Zeitalter.
Heutzutage kann aber auch der simpelste Seppel Dünnpfiff in 5 Minuten YT-Schnipseln konsumieren, alleine durch 2 kleine Fingerbewegungen. Und durch Smartphone kann der selbe Seppel selbst Dünnpfiff produzieren.
Das war früher aufwendig und man hatte dafür Stammtische, die diesen Dünnpfiff meist lokal begrenzten.
Die Menschen sind nicht schlechter oder besser als früher, es ist nur einfacher für die Dünnpfiffproduzenten ein Publikum zu finden. Deswegen kann absolute Meinungsfreiheit (wie in den USA) nicht funktionieren, denn Worte müssen Konsequenzen haben und wenn unter dem Mantel der Meinungsfreiheit das Wohl der Menschen und des Staates gefährdet wird, dann muss das auch entsprechend sanktionierbar sein.
Volksverhetzung ist kein rechtsradikales Exklusivgut. Und da werfe ich von der Gesellschaft ausgeklinkte Turbokapitalisten wie Merz auch rein.
Leben wir in einer Demokratie, wo der Bürger selbst denken, sich informieren und seine Meinung öffentlich diskutieren soll(muss!), oder in einer Expertenoligarchie?
Wenn ich ehrlich bin wäre mir derzeit ne Expertenoligarchie lieber als das "Selbstdenken" vieler Bürger. Viele Bürger informieren sich nämlich nicht richtig. So kursiert zB aktuell unfassbar oft der Hinweis, dass doch 86 % der Corona-Toten Pflegeheimbewohner sind und man nichit verstehen könne aufgrund dieser Fakten, dass man die restliche Bevölkerung so einschränkt. Nun. Die 86 % stimmen. Für Dezember. Für Hessen. In Niedersachsen waren es keine 40 %. Wird unterschlagen.
Dass die Altenpfleger daheim und sonstwo Kontakt mit Menschen unter 80 haben und daher Infektionen mit reinschleppen (und selbst bei ausgiebigen Tests nicht jede Infektion schon erkannt wird, selbst wenn man schon ansteckend ist)... Wird einfach ausgeblendet.
Es wird behauptet, dass Schweden keine Übersterblichkeit hat. Hat man irgendwo gelesen. Stimmt sogar auf 2020 bezogen, weil es sowas wie "Spannen" gibt. Trotzdem im November zB die meisten Toten seit 1918 in Schweden. Damals grassierte die spanische Grippe.
Die so super Informierten erzählen, dass bei einer Grippewelle auch 25.000 Menschen sterben. Hm. Die meinen diese Hochrechnung (nichts anderes ist es) von 2017/18. Gut. Stimmt. War aber auch ne Ausnahme. Im Normalfall sterben bei einer Grippewelle eher 10.000 im Schnitt. Warum kommt das Argument seit paar Wochen nicht mehr? Weil es nun schon 35.000 Tote sind?
Natürlich sind wir in einer Demokratie, in der sich Bürger selbst informieren müssen. Aber viele Bürger glauben irgendwelchem Rotz in sozialen Medien mehr als gut recherchierten Artikeln. Die diskutieren auch nicht mehr mit Menschen anderer Meinung, sondern nur noch mit Menschen ihrer Meinung. Weil sie einer inhaltlichen Auseinandersetzung gar nicht mehr gewachsen sind. Gegenüber dem, was ich so in sozialen Medien wie Facebook lese, ist das hier so, als würde ich im literarischen Quartett sein und beim anderen beim Treffen der Gangsta-Rapper.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob die Meinungsfreiheit so ein tolles Gut ist, wenn Falschinformationen etc. ungefiltert überall verbreitet werden dürfen wie im Mittelalter. Unsere tolle Demokratie funktioniert so lange, wie Menschen bereit sind, ihre Intelligenz richtig einzusetzen. Aktuell zerstören wir unsere Demokratie, weil Idioten die demokratischen Rechte ausnutzen für ihre undemokratische Agenda. Am Ende werden wir all unsere hart erkämpften Rechte verlieren, weil wir selbst sie auch für die verteidigt haben, die sie abschaffen wollten.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob die Meinungsfreiheit so ein tolles Gut ist, wenn Falschinformationen etc. ungefiltert überall verbreitet werden dürfen wie im Mittelalter.
Äh, da stimmt es aber vorne und hinten nicht. Im Mittelalter durfte man die Informationen verbreiten, die den Herrschenden wohlfeil war. Falls das mal nicht so war: Kopf ab. Siehe u.a. Inquisition.
Und in unserer demokratischen Gesellschaft sind auch der Meinungsfreiheit von Gesetz wegen Grenzen gesetzt. Das merken sogar einige Leerdenker, Hetzer und Fakenewsverbreiter. Auch wenn es natürlich ein Kampf gegen Windmühlen ist.
Ich bin froh, dass wir in einem demokratischen, und nicht in einem autokratischen Staat leben. Du vermutlich auch.
Ich bin froh, dass wir in einem demokratischen, und nicht in einem autokratischen Staat leben. Du vermutlich auch.
Die Frage ist nur, ob nicht genau dieser demokratische Staat ausgehöhlt wird, weil Menschen Dummes frei verbreiten dürfen und viele es unreflektiert übernehmen.
reggaetyp schrieb:
Und in unserer demokratischen Gesellschaft sind auch der Meinungsfreiheit von Gesetz wegen Grenzen gesetzt.
Leben wir in einer Demokratie, wo der Bürger selbst denken, sich informieren und seine Meinung öffentlich diskutieren soll(muss!), oder in einer Expertenoligarchie?
Wenn ich ehrlich bin wäre mir derzeit ne Expertenoligarchie lieber als das "Selbstdenken" vieler Bürger. Viele Bürger informieren sich nämlich nicht richtig. So kursiert zB aktuell unfassbar oft der Hinweis, dass doch 86 % der Corona-Toten Pflegeheimbewohner sind und man nichit verstehen könne aufgrund dieser Fakten, dass man die restliche Bevölkerung so einschränkt. Nun. Die 86 % stimmen. Für Dezember. Für Hessen. In Niedersachsen waren es keine 40 %. Wird unterschlagen.
Dass die Altenpfleger daheim und sonstwo Kontakt mit Menschen unter 80 haben und daher Infektionen mit reinschleppen (und selbst bei ausgiebigen Tests nicht jede Infektion schon erkannt wird, selbst wenn man schon ansteckend ist)... Wird einfach ausgeblendet.
Es wird behauptet, dass Schweden keine Übersterblichkeit hat. Hat man irgendwo gelesen. Stimmt sogar auf 2020 bezogen, weil es sowas wie "Spannen" gibt. Trotzdem im November zB die meisten Toten seit 1918 in Schweden. Damals grassierte die spanische Grippe.
Die so super Informierten erzählen, dass bei einer Grippewelle auch 25.000 Menschen sterben. Hm. Die meinen diese Hochrechnung (nichts anderes ist es) von 2017/18. Gut. Stimmt. War aber auch ne Ausnahme. Im Normalfall sterben bei einer Grippewelle eher 10.000 im Schnitt. Warum kommt das Argument seit paar Wochen nicht mehr? Weil es nun schon 35.000 Tote sind?
Natürlich sind wir in einer Demokratie, in der sich Bürger selbst informieren müssen. Aber viele Bürger glauben irgendwelchem Rotz in sozialen Medien mehr als gut recherchierten Artikeln. Die diskutieren auch nicht mehr mit Menschen anderer Meinung, sondern nur noch mit Menschen ihrer Meinung. Weil sie einer inhaltlichen Auseinandersetzung gar nicht mehr gewachsen sind. Gegenüber dem, was ich so in sozialen Medien wie Facebook lese, ist das hier so, als würde ich im literarischen Quartett sein und beim anderen beim Treffen der Gangsta-Rapper.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob die Meinungsfreiheit so ein tolles Gut ist, wenn Falschinformationen etc. ungefiltert überall verbreitet werden dürfen wie im Mittelalter. Unsere tolle Demokratie funktioniert so lange, wie Menschen bereit sind, ihre Intelligenz richtig einzusetzen. Aktuell zerstören wir unsere Demokratie, weil Idioten die demokratischen Rechte ausnutzen für ihre undemokratische Agenda. Am Ende werden wir all unsere hart erkämpften Rechte verlieren, weil wir selbst sie auch für die verteidigt haben, die sie abschaffen wollten.
Viel Wahres dran, "die beste Argumentation gegen Demokratie ist ein 5min Gespräch mit dem Durchschnittswähler" -angeblich Churchill. Allerdings fußt das System ja auf Mehrheitsverhältnissen es wäre auch unwahrscheinlich, dass jeder Alles versteht. Die Mehrheit rafft im Großen und Ganzen die wichtigen Eckpunkte, das reicht idR aus, dass mehrheitlich eben eine akzeptable Lösung gegangen wird. Bei manchen Fragen gibt es auch nur schwerlich ein "falsch" oder "richtig" viel mehr ein "das war ok", "das war weniger ok". Lieber streitet man anstatt gar nich drüber zu reden. Filterblasen und Fakenews sind halt relativ neue Konzepte, aber auch hier informieren wir uns und denken drüber nach und wenn wir irgendwas dazu gelernt haben äußern wir uns halt dazu: 80 millionen Bundetrainer, Virologen und Kommunikationswissenschaftler. Würden wir nur das nachblubbern was eine kleine Gruppe sagt, wäre das ja auch eine Filterblase - unabhängig ob das "richtig" oder "falsch" (s.o.) ist.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob die Meinungsfreiheit so ein tolles Gut ist, wenn Falschinformationen etc. ungefiltert überall verbreitet werden dürfen wie im Mittelalter.
Äh, da stimmt es aber vorne und hinten nicht. Im Mittelalter durfte man die Informationen verbreiten, die den Herrschenden wohlfeil war. Falls das mal nicht so war: Kopf ab. Siehe u.a. Inquisition.
Und in unserer demokratischen Gesellschaft sind auch der Meinungsfreiheit von Gesetz wegen Grenzen gesetzt. Das merken sogar einige Leerdenker, Hetzer und Fakenewsverbreiter. Auch wenn es natürlich ein Kampf gegen Windmühlen ist.
Ich bin froh, dass wir in einem demokratischen, und nicht in einem autokratischen Staat leben. Du vermutlich auch.
Ich bin froh, dass wir in einem demokratischen, und nicht in einem autokratischen Staat leben. Du vermutlich auch.
Die Frage ist nur, ob nicht genau dieser demokratische Staat ausgehöhlt wird, weil Menschen Dummes frei verbreiten dürfen und viele es unreflektiert übernehmen.
reggaetyp schrieb:
Und in unserer demokratischen Gesellschaft sind auch der Meinungsfreiheit von Gesetz wegen Grenzen gesetzt.
Den Rest von deinem Müll zitiere ich lieber nicht.
Findest du nicht, man solle sich informieren, nachdenken und diskutieren? Fandest du die Inszenierung nicht peinlich? https://twitter.com/landnrw/status/1342728563972333569 Findest du nicht, dass Faxe im 3. Jahrtausend nichts mehr zu suchen haben, vorallem wenn man vor "der größtern Herausforderung des Jahrhunderts" steht?
Mach halt mal einen Vorschlag, wie DU die Logistik aufbauen würdest. Mit all den Zuteilungsquoten, Lieferketten, Kühlaggregaten und was dergleichen mehr ist. Du wirst jetzt sicher sagen: "Das ist nicht meine Aufgabe". Es würde aber dein Gejammer etwas untermauern.
Und was das Ganze mit "Expertenautokratie" zu tun haben soll, nur weil einer ein Fax bedient, weiß ich auch nicht.
Auf Twitter schreibt der ZDF-Korrespondent in Brüssel, Stefan Leifert, warum es ist, wie es ist, mit den Impfstoffen in der EU.
Und ich finde das sehr richtig: Kein Wettrennen oder Überbieten, Solidarität, Risikostreuung, und vieles mehr. Ich fürchte allerdings, es ist Perlen vor die Säue.
Ich lese ja nie den dämlichen STT - kann mir aber vorstellen, dass nach fünf Minuten und 0:0 ähnliche Untergangszenarien gepinselt werden.
Hier steht drin, das in Bayern pro Woche ab Janaur mit 100.000 Impfdosen gerechnet wird/wurde. Sorry, falls ich das falsch verstehe, oder mich verlesen habe.
Die 100.000 Impfdosen fallen jetzt eben durch eine Woche nicht impfen komplett weg. Sorry, aber das finde ich dann schon nicht ganz unerheblich.
Das ist so richtig. Allerdings lese ich nirgends heraus, auf welcher Grundlage Melanie Huml dies sagt.
Nun tat sich Bayern ja trotz markiger Sprüche von Söder und eben Frau Huml nicht eben hervor mit einer besonders wirksamen Strategie.
Die Zahlen sind ziemlich verheerend im Freistaat.
Man könnte fast meinen, sie brauchen dort so eine positive Meldung.
btw hast du ja auch ausgerechnet die neben Brasilien größten Versager in Sachen Corona weltweit als schlau benannt: UK und USA. Zwei Länder, die kurz vor dem medizinischen Kollaps stehen, in denen die Infektionszahlen und die Todeszahlen explodieren.
Bin sehr froh, dass die EU nicht deren beispiel folgte.
Ich lese ja nie den dämlichen STT - kann mir aber vorstellen, dass nach fünf Minuten und 0:0 ähnliche Untergangszenarien gepinselt werden.
Und was haben durchschnittliche Deutsche mit uns und unserer Diskussion zu tun?
Ganz objektiv würde es unserem Land wesentlich besser gehen, wenn wir der Durchschnitt wären.
Und Allgemeinbildung ist toll, kann ich dir nur wärmstens empfehlen.
Wenn man sieht, wie große LKW mit 4 Paketen Impfstoff beladen sind (NRW tweet) oder Spahn groß verkündet, dass ab 2021 die Datenerfassung bei den Gesundheitsämtern nicht mehr per Fax erfolgt, fragt man sich halt was da los ist.
Und was haben durchschnittliche Deutsche mit uns und unserer Diskussion zu tun?
Ganz objektiv würde es unserem Land wesentlich besser gehen, wenn wir der Durchschnitt wären.
Und Allgemeinbildung ist toll, kann ich dir nur wärmstens empfehlen.
Die Produktion ist momentan aber nicht ganz unproblematisch. Sahin hat in der FAZ ja selbst gesagt, dass Partner gesucht werden: "„Aber es ist ja nicht so, als stünden überall in der Welt spezialisierte Fabriken ungenutzt herum, die von heute auf morgen Impfstoff in der nötigen Qualität herstellen könnten.“"
Selbst in dem Biontech-eigenen neuen Werk in Marburg, in dem moderne Anlagen stehen und eine hervorragende Logistikinfrastruktur, sowie das Fachpersonal schon vorhanden ist, braucht es mehrere Monate bis die Produktion anlaufen kann. In dem Artikel spricht man von "früher als geplant, vielleicht schon im Februar".
Das ist klar das am Anfang immer "Kinderkrankheiten" Zu Tage kommen. Aber sobald das läuft läuft es. Die größte Hürde hat man ja geschafft, das produzieren geht dann wie geschnitten Brot. Bis März werden wir schon langsam dahin kommen das auch schon die letzte und größte Gruppe dran kommt.
Und ja, für mich kommts da doch auf jeden Tag an. Jeden Tag sterben Menschen, infizieren sich Menschen, usw. Die Produktion ist ja auch schon weit vorher angelaufen, nur hat die EU eben ewig gebraucht, während die USA, GB, und andere (Danke Werner) wesentlich schneller als wir waren. Das gilts jetzt auf bzw. nachzuholen.
Natürlich sollte der Rest der Welt seine Dosen genauso bekommen, wie wir auch, aber nochmal: Es kann nicht sein, das es eben keine Dosen gibt, weil es heißt, das die Menge schon erreicht wäre. Bei uns in Bayern gehts erst ab 8.1.2021 wohl wieder weiter, während anderswo die Impfdosen quasi täglich ankommen. Sorry, aber das macht keinen Sinn. Jeder Tag, an dem geimpft wird, hilft uns Leben zu Retten, und den Lockdown und alles andere ein für alle mal zu beenden.
Natürlich kommt es auf jeden Tag an und jede Verzögerung kann am Ende Menschenleben bedeuten. Ich verstehe auch, dass Dich das aus Deiner beruflichen Position heraus in besonderem Maße berührt.
Deine Sichtweise führt aber dazu, jedes vom Idealzustand abweichende Ergebnis als "Schrott" zu bewerten.
Besser geht immer und daher finde ich es wichtig, etwas gutes als eben dieses erkennen und wertschätzen zu können.
Spätestens, wenn man den Blick öffnet, stellt sich ohnehin die Frage, wie eine moralische Bewertung aussehen soll.
Versagt die Politik, wenn Impfdosen in anderen Ländern oder gar auf anderen Kontinenten landen?
Wie sähe eine sinnvolle Verteilung aus? Sollte diese nicht eigentlich durch eine internationale Organisation erfolgen?
Sollten nicht eigentlich jene Länder zuerst mit Impfstoffen versorgt werden, die am stärksten betroffen sind und deren Gesundheits- oder Sozialsystem am stärksten leidet?
Mir fällt eine Beurteilung unglaublich schwer. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir hier in Deutschland wieder einmal absolut privilegiert sind und sich dennoch maximal beklagt wird.
In Niederlande wurde übrigens noch gar nicht geimpft. Dort geht es erst am 8.1 los
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-12/wissenschaftsjournalismus-corona-pandemie-informationen-forschung-recherche-expertise
fuer mich sind die interessantesten saetze diese:
wir haben soviel zeit verloren und ich hoffe, dass wir es jetzt verstanden haben und aus den verpassten chancen die richtigen lehren ziehen, zumal es sich immer mehr verdichtet, dass die neue mutation wirklich ansteckender ist.
die kombi mit der beginnenden impfung und den hohen zahlen ist aeusserst unguenstig, dadurch wird eine mutation beguenstigt, die dann resistent gegen die impfung ist.
auch wenn die impfungen im prinzip rel. leicht anpassbar an mutationen sind, ist das ein hohes risiko.
das was die usa und europa gerade machen, ist hochrisiko fuer die usa, europa und den rest der welt, jede infektion ist einmal mutatoinslotterie gespielt, die zahlen muessen runter.
die virologin isabelle eckerle schrieb es heute auf twitter, dass auf absehbare zeit, die neue mutation die alte variante abgeloest haben wird, was das bei einer ca. 50% hoeheren ansteckungsrate bedeuten kann, muss man kaum erklaeren.
Natürlich kommt es auf jeden Tag an und jede Verzögerung kann am Ende Menschenleben bedeuten. Ich verstehe auch, dass Dich das aus Deiner beruflichen Position heraus in besonderem Maße berührt.
Deine Sichtweise führt aber dazu, jedes vom Idealzustand abweichende Ergebnis als "Schrott" zu bewerten.
Besser geht immer und daher finde ich es wichtig, etwas gutes als eben dieses erkennen und wertschätzen zu können.
Spätestens, wenn man den Blick öffnet, stellt sich ohnehin die Frage, wie eine moralische Bewertung aussehen soll.
Versagt die Politik, wenn Impfdosen in anderen Ländern oder gar auf anderen Kontinenten landen?
Wie sähe eine sinnvolle Verteilung aus? Sollte diese nicht eigentlich durch eine internationale Organisation erfolgen?
Sollten nicht eigentlich jene Länder zuerst mit Impfstoffen versorgt werden, die am stärksten betroffen sind und deren Gesundheits- oder Sozialsystem am stärksten leidet?
Mir fällt eine Beurteilung unglaublich schwer. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir hier in Deutschland wieder einmal absolut privilegiert sind und sich dennoch maximal beklagt wird.
In Niederlande wurde übrigens noch gar nicht geimpft. Dort geht es erst am 8.1 los
Wenn man sieht, wie große LKW mit 4 Paketen Impfstoff beladen sind (NRW tweet) oder Spahn groß verkündet, dass ab 2021 die Datenerfassung bei den Gesundheitsämtern nicht mehr per Fax erfolgt, fragt man sich halt was da los ist.
Ja.
Den Rest von deinem Müll zitiere ich lieber nicht.
Wenn ich ehrlich bin wäre mir derzeit ne Expertenoligarchie lieber als das "Selbstdenken" vieler Bürger.
Viele Bürger informieren sich nämlich nicht richtig. So kursiert zB aktuell unfassbar oft der Hinweis, dass doch 86 % der Corona-Toten Pflegeheimbewohner sind und man nichit verstehen könne aufgrund dieser Fakten, dass man die restliche Bevölkerung so einschränkt. Nun. Die 86 % stimmen. Für Dezember. Für Hessen. In Niedersachsen waren es keine 40 %. Wird unterschlagen.
Dass die Altenpfleger daheim und sonstwo Kontakt mit Menschen unter 80 haben und daher Infektionen mit reinschleppen (und selbst bei ausgiebigen Tests nicht jede Infektion schon erkannt wird, selbst wenn man schon ansteckend ist)... Wird einfach ausgeblendet.
Es wird behauptet, dass Schweden keine Übersterblichkeit hat. Hat man irgendwo gelesen. Stimmt sogar auf 2020 bezogen, weil es sowas wie "Spannen" gibt. Trotzdem im November zB die meisten Toten seit 1918 in Schweden. Damals grassierte die spanische Grippe.
Die so super Informierten erzählen, dass bei einer Grippewelle auch 25.000 Menschen sterben. Hm. Die meinen diese Hochrechnung (nichts anderes ist es) von 2017/18. Gut. Stimmt. War aber auch ne Ausnahme. Im Normalfall sterben bei einer Grippewelle eher 10.000 im Schnitt. Warum kommt das Argument seit paar Wochen nicht mehr? Weil es nun schon 35.000 Tote sind?
Natürlich sind wir in einer Demokratie, in der sich Bürger selbst informieren müssen. Aber viele Bürger glauben irgendwelchem Rotz in sozialen Medien mehr als gut recherchierten Artikeln. Die diskutieren auch nicht mehr mit Menschen anderer Meinung, sondern nur noch mit Menschen ihrer Meinung. Weil sie einer inhaltlichen Auseinandersetzung gar nicht mehr gewachsen sind. Gegenüber dem, was ich so in sozialen Medien wie Facebook lese, ist das hier so, als würde ich im literarischen Quartett sein und beim anderen beim Treffen der Gangsta-Rapper.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob die Meinungsfreiheit so ein tolles Gut ist, wenn Falschinformationen etc. ungefiltert überall verbreitet werden dürfen wie im Mittelalter. Unsere tolle Demokratie funktioniert so lange, wie Menschen bereit sind, ihre Intelligenz richtig einzusetzen. Aktuell zerstören wir unsere Demokratie, weil Idioten die demokratischen Rechte ausnutzen für ihre undemokratische Agenda. Am Ende werden wir all unsere hart erkämpften Rechte verlieren, weil wir selbst sie auch für die verteidigt haben, die sie abschaffen wollten.
Wenn man sieht, wie große LKW mit 4 Paketen Impfstoff beladen sind (NRW tweet) oder Spahn groß verkündet, dass ab 2021 die Datenerfassung bei den Gesundheitsämtern nicht mehr per Fax erfolgt, fragt man sich halt was da los ist.
Ja.
Den Rest von deinem Müll zitiere ich lieber nicht.
Findest du nicht, man solle sich informieren, nachdenken und diskutieren?
Fandest du die Inszenierung nicht peinlich? https://twitter.com/landnrw/status/1342728563972333569
Findest du nicht, dass Faxe im 3. Jahrtausend nichts mehr zu suchen haben, vorallem wenn man vor "der größtern Herausforderung des Jahrhunderts" steht?
Wenn man sieht, wie große LKW mit 4 Paketen Impfstoff beladen sind (NRW tweet) oder Spahn groß verkündet, dass ab 2021 die Datenerfassung bei den Gesundheitsämtern nicht mehr per Fax erfolgt, fragt man sich halt was da los ist.
Wenn ich ehrlich bin wäre mir derzeit ne Expertenoligarchie lieber als das "Selbstdenken" vieler Bürger.
Viele Bürger informieren sich nämlich nicht richtig. So kursiert zB aktuell unfassbar oft der Hinweis, dass doch 86 % der Corona-Toten Pflegeheimbewohner sind und man nichit verstehen könne aufgrund dieser Fakten, dass man die restliche Bevölkerung so einschränkt. Nun. Die 86 % stimmen. Für Dezember. Für Hessen. In Niedersachsen waren es keine 40 %. Wird unterschlagen.
Dass die Altenpfleger daheim und sonstwo Kontakt mit Menschen unter 80 haben und daher Infektionen mit reinschleppen (und selbst bei ausgiebigen Tests nicht jede Infektion schon erkannt wird, selbst wenn man schon ansteckend ist)... Wird einfach ausgeblendet.
Es wird behauptet, dass Schweden keine Übersterblichkeit hat. Hat man irgendwo gelesen. Stimmt sogar auf 2020 bezogen, weil es sowas wie "Spannen" gibt. Trotzdem im November zB die meisten Toten seit 1918 in Schweden. Damals grassierte die spanische Grippe.
Die so super Informierten erzählen, dass bei einer Grippewelle auch 25.000 Menschen sterben. Hm. Die meinen diese Hochrechnung (nichts anderes ist es) von 2017/18. Gut. Stimmt. War aber auch ne Ausnahme. Im Normalfall sterben bei einer Grippewelle eher 10.000 im Schnitt. Warum kommt das Argument seit paar Wochen nicht mehr? Weil es nun schon 35.000 Tote sind?
Natürlich sind wir in einer Demokratie, in der sich Bürger selbst informieren müssen. Aber viele Bürger glauben irgendwelchem Rotz in sozialen Medien mehr als gut recherchierten Artikeln. Die diskutieren auch nicht mehr mit Menschen anderer Meinung, sondern nur noch mit Menschen ihrer Meinung. Weil sie einer inhaltlichen Auseinandersetzung gar nicht mehr gewachsen sind. Gegenüber dem, was ich so in sozialen Medien wie Facebook lese, ist das hier so, als würde ich im literarischen Quartett sein und beim anderen beim Treffen der Gangsta-Rapper.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob die Meinungsfreiheit so ein tolles Gut ist, wenn Falschinformationen etc. ungefiltert überall verbreitet werden dürfen wie im Mittelalter. Unsere tolle Demokratie funktioniert so lange, wie Menschen bereit sind, ihre Intelligenz richtig einzusetzen. Aktuell zerstören wir unsere Demokratie, weil Idioten die demokratischen Rechte ausnutzen für ihre undemokratische Agenda. Am Ende werden wir all unsere hart erkämpften Rechte verlieren, weil wir selbst sie auch für die verteidigt haben, die sie abschaffen wollten.
Na na na, früher war es aufgrund der menschlichen Faulheit nur einfacher.
Menschen waren schon immer in der Mehrheit doof und faul.
Deswegen der Einfluß der Bild im Print-Zeitalter.
Heutzutage kann aber auch der simpelste Seppel Dünnpfiff in 5 Minuten YT-Schnipseln konsumieren, alleine durch 2 kleine Fingerbewegungen.
Und durch Smartphone kann der selbe Seppel selbst Dünnpfiff produzieren.
Das war früher aufwendig und man hatte dafür Stammtische, die diesen Dünnpfiff meist lokal begrenzten.
Die Menschen sind nicht schlechter oder besser als früher, es ist nur einfacher für die Dünnpfiffproduzenten ein Publikum zu finden.
Deswegen kann absolute Meinungsfreiheit (wie in den USA) nicht funktionieren, denn Worte müssen Konsequenzen haben und wenn unter dem Mantel der Meinungsfreiheit das Wohl der Menschen und des Staates gefährdet wird, dann muss das auch entsprechend sanktionierbar sein.
Volksverhetzung ist kein rechtsradikales Exklusivgut.
Und da werfe ich von der Gesellschaft ausgeklinkte Turbokapitalisten wie Merz auch rein.
Äh, da stimmt es aber vorne und hinten nicht.
Im Mittelalter durfte man die Informationen verbreiten, die den Herrschenden wohlfeil war.
Falls das mal nicht so war: Kopf ab.
Siehe u.a. Inquisition.
Und in unserer demokratischen Gesellschaft sind auch der Meinungsfreiheit von Gesetz wegen Grenzen gesetzt.
Das merken sogar einige Leerdenker, Hetzer und Fakenewsverbreiter.
Auch wenn es natürlich ein Kampf gegen Windmühlen ist.
Ich bin froh, dass wir in einem demokratischen, und nicht in einem autokratischen Staat leben. Du vermutlich auch.
Allerdings fußt das System ja auf Mehrheitsverhältnissen es wäre auch unwahrscheinlich, dass jeder Alles versteht. Die Mehrheit rafft im Großen und Ganzen die wichtigen Eckpunkte, das reicht idR aus, dass mehrheitlich eben eine akzeptable Lösung gegangen wird. Bei manchen Fragen gibt es auch nur schwerlich ein "falsch" oder "richtig" viel mehr ein "das war ok", "das war weniger ok".
Lieber streitet man anstatt gar nich drüber zu reden. Filterblasen und Fakenews sind halt relativ neue Konzepte, aber auch hier informieren wir uns und denken drüber nach und wenn wir irgendwas dazu gelernt haben äußern wir uns halt dazu: 80 millionen Bundetrainer, Virologen und Kommunikationswissenschaftler. Würden wir nur das nachblubbern was eine kleine Gruppe sagt, wäre das ja auch eine Filterblase - unabhängig ob das "richtig" oder "falsch" (s.o.) ist.
Wenn ich ehrlich bin wäre mir derzeit ne Expertenoligarchie lieber als das "Selbstdenken" vieler Bürger.
Viele Bürger informieren sich nämlich nicht richtig. So kursiert zB aktuell unfassbar oft der Hinweis, dass doch 86 % der Corona-Toten Pflegeheimbewohner sind und man nichit verstehen könne aufgrund dieser Fakten, dass man die restliche Bevölkerung so einschränkt. Nun. Die 86 % stimmen. Für Dezember. Für Hessen. In Niedersachsen waren es keine 40 %. Wird unterschlagen.
Dass die Altenpfleger daheim und sonstwo Kontakt mit Menschen unter 80 haben und daher Infektionen mit reinschleppen (und selbst bei ausgiebigen Tests nicht jede Infektion schon erkannt wird, selbst wenn man schon ansteckend ist)... Wird einfach ausgeblendet.
Es wird behauptet, dass Schweden keine Übersterblichkeit hat. Hat man irgendwo gelesen. Stimmt sogar auf 2020 bezogen, weil es sowas wie "Spannen" gibt. Trotzdem im November zB die meisten Toten seit 1918 in Schweden. Damals grassierte die spanische Grippe.
Die so super Informierten erzählen, dass bei einer Grippewelle auch 25.000 Menschen sterben. Hm. Die meinen diese Hochrechnung (nichts anderes ist es) von 2017/18. Gut. Stimmt. War aber auch ne Ausnahme. Im Normalfall sterben bei einer Grippewelle eher 10.000 im Schnitt. Warum kommt das Argument seit paar Wochen nicht mehr? Weil es nun schon 35.000 Tote sind?
Natürlich sind wir in einer Demokratie, in der sich Bürger selbst informieren müssen. Aber viele Bürger glauben irgendwelchem Rotz in sozialen Medien mehr als gut recherchierten Artikeln. Die diskutieren auch nicht mehr mit Menschen anderer Meinung, sondern nur noch mit Menschen ihrer Meinung. Weil sie einer inhaltlichen Auseinandersetzung gar nicht mehr gewachsen sind. Gegenüber dem, was ich so in sozialen Medien wie Facebook lese, ist das hier so, als würde ich im literarischen Quartett sein und beim anderen beim Treffen der Gangsta-Rapper.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob die Meinungsfreiheit so ein tolles Gut ist, wenn Falschinformationen etc. ungefiltert überall verbreitet werden dürfen wie im Mittelalter. Unsere tolle Demokratie funktioniert so lange, wie Menschen bereit sind, ihre Intelligenz richtig einzusetzen. Aktuell zerstören wir unsere Demokratie, weil Idioten die demokratischen Rechte ausnutzen für ihre undemokratische Agenda. Am Ende werden wir all unsere hart erkämpften Rechte verlieren, weil wir selbst sie auch für die verteidigt haben, die sie abschaffen wollten.
Na na na, früher war es aufgrund der menschlichen Faulheit nur einfacher.
Menschen waren schon immer in der Mehrheit doof und faul.
Deswegen der Einfluß der Bild im Print-Zeitalter.
Heutzutage kann aber auch der simpelste Seppel Dünnpfiff in 5 Minuten YT-Schnipseln konsumieren, alleine durch 2 kleine Fingerbewegungen.
Und durch Smartphone kann der selbe Seppel selbst Dünnpfiff produzieren.
Das war früher aufwendig und man hatte dafür Stammtische, die diesen Dünnpfiff meist lokal begrenzten.
Die Menschen sind nicht schlechter oder besser als früher, es ist nur einfacher für die Dünnpfiffproduzenten ein Publikum zu finden.
Deswegen kann absolute Meinungsfreiheit (wie in den USA) nicht funktionieren, denn Worte müssen Konsequenzen haben und wenn unter dem Mantel der Meinungsfreiheit das Wohl der Menschen und des Staates gefährdet wird, dann muss das auch entsprechend sanktionierbar sein.
Volksverhetzung ist kein rechtsradikales Exklusivgut.
Und da werfe ich von der Gesellschaft ausgeklinkte Turbokapitalisten wie Merz auch rein.
Wenn ich ehrlich bin wäre mir derzeit ne Expertenoligarchie lieber als das "Selbstdenken" vieler Bürger.
Viele Bürger informieren sich nämlich nicht richtig. So kursiert zB aktuell unfassbar oft der Hinweis, dass doch 86 % der Corona-Toten Pflegeheimbewohner sind und man nichit verstehen könne aufgrund dieser Fakten, dass man die restliche Bevölkerung so einschränkt. Nun. Die 86 % stimmen. Für Dezember. Für Hessen. In Niedersachsen waren es keine 40 %. Wird unterschlagen.
Dass die Altenpfleger daheim und sonstwo Kontakt mit Menschen unter 80 haben und daher Infektionen mit reinschleppen (und selbst bei ausgiebigen Tests nicht jede Infektion schon erkannt wird, selbst wenn man schon ansteckend ist)... Wird einfach ausgeblendet.
Es wird behauptet, dass Schweden keine Übersterblichkeit hat. Hat man irgendwo gelesen. Stimmt sogar auf 2020 bezogen, weil es sowas wie "Spannen" gibt. Trotzdem im November zB die meisten Toten seit 1918 in Schweden. Damals grassierte die spanische Grippe.
Die so super Informierten erzählen, dass bei einer Grippewelle auch 25.000 Menschen sterben. Hm. Die meinen diese Hochrechnung (nichts anderes ist es) von 2017/18. Gut. Stimmt. War aber auch ne Ausnahme. Im Normalfall sterben bei einer Grippewelle eher 10.000 im Schnitt. Warum kommt das Argument seit paar Wochen nicht mehr? Weil es nun schon 35.000 Tote sind?
Natürlich sind wir in einer Demokratie, in der sich Bürger selbst informieren müssen. Aber viele Bürger glauben irgendwelchem Rotz in sozialen Medien mehr als gut recherchierten Artikeln. Die diskutieren auch nicht mehr mit Menschen anderer Meinung, sondern nur noch mit Menschen ihrer Meinung. Weil sie einer inhaltlichen Auseinandersetzung gar nicht mehr gewachsen sind. Gegenüber dem, was ich so in sozialen Medien wie Facebook lese, ist das hier so, als würde ich im literarischen Quartett sein und beim anderen beim Treffen der Gangsta-Rapper.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob die Meinungsfreiheit so ein tolles Gut ist, wenn Falschinformationen etc. ungefiltert überall verbreitet werden dürfen wie im Mittelalter. Unsere tolle Demokratie funktioniert so lange, wie Menschen bereit sind, ihre Intelligenz richtig einzusetzen. Aktuell zerstören wir unsere Demokratie, weil Idioten die demokratischen Rechte ausnutzen für ihre undemokratische Agenda. Am Ende werden wir all unsere hart erkämpften Rechte verlieren, weil wir selbst sie auch für die verteidigt haben, die sie abschaffen wollten.
Äh, da stimmt es aber vorne und hinten nicht.
Im Mittelalter durfte man die Informationen verbreiten, die den Herrschenden wohlfeil war.
Falls das mal nicht so war: Kopf ab.
Siehe u.a. Inquisition.
Und in unserer demokratischen Gesellschaft sind auch der Meinungsfreiheit von Gesetz wegen Grenzen gesetzt.
Das merken sogar einige Leerdenker, Hetzer und Fakenewsverbreiter.
Auch wenn es natürlich ein Kampf gegen Windmühlen ist.
Ich bin froh, dass wir in einem demokratischen, und nicht in einem autokratischen Staat leben. Du vermutlich auch.
Die Frage ist nur, ob nicht genau dieser demokratische Staat ausgehöhlt wird, weil Menschen Dummes frei verbreiten dürfen und viele es unreflektiert übernehmen.
Lügen ist halt aber erlaubt.
Wenn ich ehrlich bin wäre mir derzeit ne Expertenoligarchie lieber als das "Selbstdenken" vieler Bürger.
Viele Bürger informieren sich nämlich nicht richtig. So kursiert zB aktuell unfassbar oft der Hinweis, dass doch 86 % der Corona-Toten Pflegeheimbewohner sind und man nichit verstehen könne aufgrund dieser Fakten, dass man die restliche Bevölkerung so einschränkt. Nun. Die 86 % stimmen. Für Dezember. Für Hessen. In Niedersachsen waren es keine 40 %. Wird unterschlagen.
Dass die Altenpfleger daheim und sonstwo Kontakt mit Menschen unter 80 haben und daher Infektionen mit reinschleppen (und selbst bei ausgiebigen Tests nicht jede Infektion schon erkannt wird, selbst wenn man schon ansteckend ist)... Wird einfach ausgeblendet.
Es wird behauptet, dass Schweden keine Übersterblichkeit hat. Hat man irgendwo gelesen. Stimmt sogar auf 2020 bezogen, weil es sowas wie "Spannen" gibt. Trotzdem im November zB die meisten Toten seit 1918 in Schweden. Damals grassierte die spanische Grippe.
Die so super Informierten erzählen, dass bei einer Grippewelle auch 25.000 Menschen sterben. Hm. Die meinen diese Hochrechnung (nichts anderes ist es) von 2017/18. Gut. Stimmt. War aber auch ne Ausnahme. Im Normalfall sterben bei einer Grippewelle eher 10.000 im Schnitt. Warum kommt das Argument seit paar Wochen nicht mehr? Weil es nun schon 35.000 Tote sind?
Natürlich sind wir in einer Demokratie, in der sich Bürger selbst informieren müssen. Aber viele Bürger glauben irgendwelchem Rotz in sozialen Medien mehr als gut recherchierten Artikeln. Die diskutieren auch nicht mehr mit Menschen anderer Meinung, sondern nur noch mit Menschen ihrer Meinung. Weil sie einer inhaltlichen Auseinandersetzung gar nicht mehr gewachsen sind. Gegenüber dem, was ich so in sozialen Medien wie Facebook lese, ist das hier so, als würde ich im literarischen Quartett sein und beim anderen beim Treffen der Gangsta-Rapper.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob die Meinungsfreiheit so ein tolles Gut ist, wenn Falschinformationen etc. ungefiltert überall verbreitet werden dürfen wie im Mittelalter. Unsere tolle Demokratie funktioniert so lange, wie Menschen bereit sind, ihre Intelligenz richtig einzusetzen. Aktuell zerstören wir unsere Demokratie, weil Idioten die demokratischen Rechte ausnutzen für ihre undemokratische Agenda. Am Ende werden wir all unsere hart erkämpften Rechte verlieren, weil wir selbst sie auch für die verteidigt haben, die sie abschaffen wollten.
Allerdings fußt das System ja auf Mehrheitsverhältnissen es wäre auch unwahrscheinlich, dass jeder Alles versteht. Die Mehrheit rafft im Großen und Ganzen die wichtigen Eckpunkte, das reicht idR aus, dass mehrheitlich eben eine akzeptable Lösung gegangen wird. Bei manchen Fragen gibt es auch nur schwerlich ein "falsch" oder "richtig" viel mehr ein "das war ok", "das war weniger ok".
Lieber streitet man anstatt gar nich drüber zu reden. Filterblasen und Fakenews sind halt relativ neue Konzepte, aber auch hier informieren wir uns und denken drüber nach und wenn wir irgendwas dazu gelernt haben äußern wir uns halt dazu: 80 millionen Bundetrainer, Virologen und Kommunikationswissenschaftler. Würden wir nur das nachblubbern was eine kleine Gruppe sagt, wäre das ja auch eine Filterblase - unabhängig ob das "richtig" oder "falsch" (s.o.) ist.
Äh, da stimmt es aber vorne und hinten nicht.
Im Mittelalter durfte man die Informationen verbreiten, die den Herrschenden wohlfeil war.
Falls das mal nicht so war: Kopf ab.
Siehe u.a. Inquisition.
Und in unserer demokratischen Gesellschaft sind auch der Meinungsfreiheit von Gesetz wegen Grenzen gesetzt.
Das merken sogar einige Leerdenker, Hetzer und Fakenewsverbreiter.
Auch wenn es natürlich ein Kampf gegen Windmühlen ist.
Ich bin froh, dass wir in einem demokratischen, und nicht in einem autokratischen Staat leben. Du vermutlich auch.
Die Frage ist nur, ob nicht genau dieser demokratische Staat ausgehöhlt wird, weil Menschen Dummes frei verbreiten dürfen und viele es unreflektiert übernehmen.
Lügen ist halt aber erlaubt.
Ja.
Den Rest von deinem Müll zitiere ich lieber nicht.
Findest du nicht, man solle sich informieren, nachdenken und diskutieren?
Fandest du die Inszenierung nicht peinlich? https://twitter.com/landnrw/status/1342728563972333569
Findest du nicht, dass Faxe im 3. Jahrtausend nichts mehr zu suchen haben, vorallem wenn man vor "der größtern Herausforderung des Jahrhunderts" steht?
Und was das Ganze mit "Expertenautokratie" zu tun haben soll, nur weil einer ein Fax bedient, weiß ich auch nicht.
Und ich finde das sehr richtig: Kein Wettrennen oder Überbieten, Solidarität, Risikostreuung, und vieles mehr.
Ich fürchte allerdings, es ist Perlen vor die Säue.
https://twitter.com/StefanLeifert/status/1345362737497579520