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Corona-Virus (Teil III)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 21. Mai 2021, 09:04 Uhr um 09:04 Uhr gesperrt weil:
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Wedge schrieb:

Die ganze Menschen, die über Jahre an den Spätfolgen laborieren.
       


Oder die Menschen, die an den Spätfolgen der (notwendigen) Maßnahmen leiden. Das werden nämlich auch unzählige sein.
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SGE_Werner schrieb:

Wedge schrieb:

Die ganze Menschen, die über Jahre an den Spätfolgen laborieren.
       


Oder die Menschen, die an den Spätfolgen der (notwendigen) Maßnahmen leiden. Das werden nämlich auch unzählige sein.

Ist das jetzt einfach Zynismus oder whataboutism?
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Wer sich mal das Bulletin bzgl. Stiko-Empfehlung anschauen will

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/02_21.pdf?__blob=publicationFile

Interessant vor allem Kapitel 12 mit den Kalkulationen, wie viele Hospitalisierungen zB gespart werden durch Impfungen. So macht die Impfgruppe 1 zB bereits fast die Hälfte aller Hospitalisierungen aus und mehr als die Hälfte der Todesfälle (das ist ja bekannt)

1.000.000 - Bewohner Pflegeheime
5.400.000 - Personen ü80
1.000.000 - Medizinisches Personal (Hochrisiko)
1.200.000 - Pflegepersonal

(mindestens 8.600.000 + x in Impfgruppe 1)


7.700.000 - Personen über 70
1.000.000 - Medizinisches Personal (Risiko)
1.600.000 - Behinderte / Demenz / Personal
760.000 - Kontaktpersonen von Schwangeren
500.000 - Bewohner / Personal Gemeinschaftsunterkünfte
800.000 - Medizinisches Personal (normal)
1.400.000 - Lehrer und Erzieher
plus "Kleinvieh"
(so ca. 14 Millionen in Impfgruppe 2)

Dazu kommen noch Personen, die andere Personen mit Risiko pflegen. Glaub eine pro Person. Das dürften dann sicherlich noch mal 1-2 Mio sein.

Also sagen wir mal gut 15 Mio.


10.300.000 - Personen über 60
300.000 - Medizinisches Personal (niedrig)
400.000 - Prekäre Arbeits- und Lebenssituation (zB Häftlinge, Fleischindustrie)
3.100.000 - Einzelhandel-Personal
800.000 - Systemrelevante Verwaltung

Dazu noch die breite Masse an Personen mit moderaten Vorerkrankungen (Übergewicht / normales Diabetes etc), da reden wir vermutlich, sofern nicht schon anderweitig abgedeckt noch mal von einer mittleren einstelligen Mio Zahl, die bisher nicht vorgekommen ist.

Also ca. 20 Mio vllt. in Impfgruppe 3


Bleiben 39 Mio in Impfgruppe 4 , darunter vllt. etwa 14 Millionen Minderjährige.

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SGE_Werner schrieb:

Dazu kommen noch Personen, die andere Personen mit Risiko pflegen. Glaub eine pro Person. Das dürften dann sicherlich noch mal 1-2 Mio sein.

Es sind zwei Personen, die von einer pflegebedürftigen zuhause lebenden Person benannt werden.
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SGE_Werner schrieb:

Wedge schrieb:

Die ganze Menschen, die über Jahre an den Spätfolgen laborieren.
       


Oder die Menschen, die an den Spätfolgen der (notwendigen) Maßnahmen leiden. Das werden nämlich auch unzählige sein.

Ist das jetzt einfach Zynismus oder whataboutism?
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reggaetyp schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Wedge schrieb:

Die ganze Menschen, die über Jahre an den Spätfolgen laborieren.
       


Oder die Menschen, die an den Spätfolgen der (notwendigen) Maßnahmen leiden. Das werden nämlich auch unzählige sein.

Ist das jetzt einfach Zynismus oder whataboutism?

Naja, das hängt ja schon irgendwie zusammen. Leute, die psychisch belastet, dass sie nicht so raus können, wie sie es gewohnt waren wird es geben. Und dann muss man schon abwägen zwischen möglichen physischen Folgen an Herz, Atemwegen, ... auf der einen und möglichen psychischen Folgen auf der anderen Seite.
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reggaetyp schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Wedge schrieb:

Die ganze Menschen, die über Jahre an den Spätfolgen laborieren.
       


Oder die Menschen, die an den Spätfolgen der (notwendigen) Maßnahmen leiden. Das werden nämlich auch unzählige sein.

Ist das jetzt einfach Zynismus oder whataboutism?

Naja, das hängt ja schon irgendwie zusammen. Leute, die psychisch belastet, dass sie nicht so raus können, wie sie es gewohnt waren wird es geben. Und dann muss man schon abwägen zwischen möglichen physischen Folgen an Herz, Atemwegen, ... auf der einen und möglichen psychischen Folgen auf der anderen Seite.
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Ich weiß nicht, wie meine beiden Freunde, die an den Spätfolgen leiden, darauf antworten würden.
Sie wären jedenfalls nicht besonders erfreut.
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Ich weiß nicht, wie meine beiden Freunde, die an den Spätfolgen leiden, darauf antworten würden.
Sie wären jedenfalls nicht besonders erfreut.
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reggaetyp schrieb:

Ich weiß nicht, wie meine beiden Freunde, die an den Spätfolgen leiden, darauf antworten würden.
Sie wären jedenfalls nicht besonders erfreut.


Und diejenigen, die schwere Depressionen erleiden müssen, sind doch genauso wenig erfreut. Geht es jetzt darum was schlimmer ist? Das wird sich aufgrund unterschiedlicher Verläufe nicht sagen lassen und aus dem Blick der Betroffenen sowieso nicht.
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Ich weiß nicht, wie meine beiden Freunde, die an den Spätfolgen leiden, darauf antworten würden.
Sie wären jedenfalls nicht besonders erfreut.
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Ich glaube halt auf der anderen Seite sähe es nicht viel anders aus. Also wer daran psychisch zu knabbern hat, kann für dieses monatelange Geeiere vielleicht auch weniger Verständnis aufbringen als evtl. mehrere kurze harte Lockdowns, die die Zahlen wirklich senken aber lange nicht so belastend sind.

Versteh mich nicht falsch. Ich bin da simpel gestrickt und kann mir besser vorstellen, was ich sehen kann, weil das für mich einfach greifbarer ist. Und ich finde, die Vorsicht würde es gebieten, Covid dergestalt zu bekämpfen, dass man - da das ja in erster Linie physische Auswirkungen hat - körperliche Folgen minimiert indem man die Ansteckungsgefahr vermindert. Aber ich denke eben schon, dass allein schon der langen Zeiträume der Einschränkungen wegen auch psychische Folgen auftreten werden. Und die sollte man nicht einfach lapidar wegwischen. Insofern verstehe ich Werner da schon und kann da weder Zynismus noch whataboutism erkennen.
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SGE_Werner schrieb:

Wedge schrieb:

Die ganze Menschen, die über Jahre an den Spätfolgen laborieren.
       


Oder die Menschen, die an den Spätfolgen der (notwendigen) Maßnahmen leiden. Das werden nämlich auch unzählige sein.

Ist das jetzt einfach Zynismus oder whataboutism?
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reggaetyp schrieb:

Ist das jetzt einfach Zynismus oder whataboutism?
       


Und Du wunderst Dich bei so Rückfragen, dass ich von Dir keine gute Meinung habe?

Alter Schwede: Wedge redet über das wirkliche Erbe der Pandemie. Da hat er recht, dass LongCovid ein Erbe sein wird. Und zwar ein ziemlich beschissenes. Als jemand, der fast ein Dreivierteljahr gebraucht hat, sich von ner Lungenentzündung zu erholen in jungen Jahren, weiß ich zumindest, wie es ist, wenn man noch Monate danach nach 2 Stockwerken Treppenlauf im Ar... ist.
Aber "das wirkliche Erbe" klingt so, als wären alle Sachen daneben kein wirkliches Erbe. Darum habe ich die Aussage von ihm ergänzt um die Menschen, die psychische Folgen davon tragen werden durch die Situation als Ganzes (und ich habe bewusst die Maßnahmen als notwendig bezeichnet).
Was glaubst Du, wie lange so Auswirkungen für Schulkinder in einer sozial schwachen Familie sind, die jetzt seit 1 Jahr mit paar Unterbrechungen Homeschooling machen mussten und vllt. hinten durch fallen? Die vllt. Gewalt zuhause erleben müssen? Oder Menschen, die ihren Job verlieren? Die anfangen deswegen zu trinken? Das sind Dinge, die werden sich über Jahrzehnte auswirken. Die Kinder, die heute psychische Schäden davontragen, egal wie stark sie am Ende sind, werden die vllt. ein Leben lang mitschleppen.

Wir hatten hier schon die Diskussion, ob nicht diese ganzen Folgen, die übrigens auch m.E. FA ja schon mehrfach genannt hat (der dürfte das ja auch aus seinem Job heraus kennen), hier in der Diskussion bisschen hinten durch fallen. Und das wurde immer dementiert. Und dann kommst Du mit so ner Frage um die Ecke und was so Deine beiden betroffenen Freunde darüber denken werden?

Zynismus? Ernsthaft? Zynismus? Weil mich das Leid von Millionen Menschen interessiert? Weil ich weiß, wie scheisse es ist, wenn man schwer depressiv ist? Weil ich weiß, wie es ist in einer psychiatrischen Klinik neben Menschen zu sein, die aufgrund Einsamkeit, Jobverlust usw. sich kurz danach umgebracht haben? Hast Du eigentlich auch nur eine Sekunde mal darüber nachgedacht, warum ich bei dem Thema sensibilisiert bin?
Schau bitte endlich mal über Deinen eigenen in dieser Frage doch eher engen Horizont hinaus.

Ich will nix relativieren, ich will LongCovid nicht klein machen, ich will nur eine weitere Facette zur Diskussion beitragen. Und zusammen genommen sind der Hinweis von Wedge wie auch meiner beide richtig und beide wichtig. Diese Krise wird ein breites Erbe haben, viele Langzeitfolgen.
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Um mal zum Zahlenteil zu kommen...

Bei den Fallzahlen ändert sich nicht viel am leichten Plus, die Todeszahlen gehen weiter ordentlich zurück und die Intensivpatientenzahlen sinken praktisch kaum noch.

Die Impfungen nehmen hingegen weiter an Fahrt auf.

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reggaetyp schrieb:

Ist das jetzt einfach Zynismus oder whataboutism?
       


Und Du wunderst Dich bei so Rückfragen, dass ich von Dir keine gute Meinung habe?

Alter Schwede: Wedge redet über das wirkliche Erbe der Pandemie. Da hat er recht, dass LongCovid ein Erbe sein wird. Und zwar ein ziemlich beschissenes. Als jemand, der fast ein Dreivierteljahr gebraucht hat, sich von ner Lungenentzündung zu erholen in jungen Jahren, weiß ich zumindest, wie es ist, wenn man noch Monate danach nach 2 Stockwerken Treppenlauf im Ar... ist.
Aber "das wirkliche Erbe" klingt so, als wären alle Sachen daneben kein wirkliches Erbe. Darum habe ich die Aussage von ihm ergänzt um die Menschen, die psychische Folgen davon tragen werden durch die Situation als Ganzes (und ich habe bewusst die Maßnahmen als notwendig bezeichnet).
Was glaubst Du, wie lange so Auswirkungen für Schulkinder in einer sozial schwachen Familie sind, die jetzt seit 1 Jahr mit paar Unterbrechungen Homeschooling machen mussten und vllt. hinten durch fallen? Die vllt. Gewalt zuhause erleben müssen? Oder Menschen, die ihren Job verlieren? Die anfangen deswegen zu trinken? Das sind Dinge, die werden sich über Jahrzehnte auswirken. Die Kinder, die heute psychische Schäden davontragen, egal wie stark sie am Ende sind, werden die vllt. ein Leben lang mitschleppen.

Wir hatten hier schon die Diskussion, ob nicht diese ganzen Folgen, die übrigens auch m.E. FA ja schon mehrfach genannt hat (der dürfte das ja auch aus seinem Job heraus kennen), hier in der Diskussion bisschen hinten durch fallen. Und das wurde immer dementiert. Und dann kommst Du mit so ner Frage um die Ecke und was so Deine beiden betroffenen Freunde darüber denken werden?

Zynismus? Ernsthaft? Zynismus? Weil mich das Leid von Millionen Menschen interessiert? Weil ich weiß, wie scheisse es ist, wenn man schwer depressiv ist? Weil ich weiß, wie es ist in einer psychiatrischen Klinik neben Menschen zu sein, die aufgrund Einsamkeit, Jobverlust usw. sich kurz danach umgebracht haben? Hast Du eigentlich auch nur eine Sekunde mal darüber nachgedacht, warum ich bei dem Thema sensibilisiert bin?
Schau bitte endlich mal über Deinen eigenen in dieser Frage doch eher engen Horizont hinaus.

Ich will nix relativieren, ich will LongCovid nicht klein machen, ich will nur eine weitere Facette zur Diskussion beitragen. Und zusammen genommen sind der Hinweis von Wedge wie auch meiner beide richtig und beide wichtig. Diese Krise wird ein breites Erbe haben, viele Langzeitfolgen.
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Das alles hatten wir doch schon. Eine Endlosdiskussion, die vom Thema vollkommen weggeht.
Niemand bestreitet, dass psychische Schäden verheerend sein können. Im Fall Corona werden sie aber gerne als Argument für Öffnungen und gegen Pandemiemaßnahmen verwendet.

Du hast Menschen aufgeführt, die sich aus Einsamkeit oder Jobverlust das Leben nehmen. Das tun Menschen jeden Tag. Aber bei Corona spielen sie plötzlich eine Rolle, sind sie plötzlich ein Argument. Wenn sie wegrationalisiert werden, sind sie keines. Dann sind sie Kollateralschäden für die Zwänge, die ein Unternehmen halt hat.

Dito Einsamkeit. Ein großes Problem unserer Zivilisation, aber es kümmert fast niemanden. Bis man es als Argument gegen Lockdowns verwenden kann. Man sperrt Flüchtlingsfamilien in Container, pfercht sie auf engstem Raum zusammen - das geht. Aber nächtliche Ausgangssperren für Deutsche - das geht nicht. Denn die Psyche...

Ich wünsche mir, dass all die Empathie für die "Lockdownopfer", die das Land gerade überschwemmt, auch in der Normalität gezeigt wird. Und ich würde mir wünschen, dass sie auch dazu führt, dass man Lockdownopfern hilft. nachdem hier alle so viele persönlich kennen, sollte das kein Problem sein.

Seien wir solidarisch. Helfen statt jammern. Dann wird das Ganze auch glaubwürdiger.
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Um mal zum Zahlenteil zu kommen...

Bei den Fallzahlen ändert sich nicht viel am leichten Plus, die Todeszahlen gehen weiter ordentlich zurück und die Intensivpatientenzahlen sinken praktisch kaum noch.

Die Impfungen nehmen hingegen weiter an Fahrt auf.

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Insbesondere die hohe Zahl der Erstimpfungen macht Mut. Das sieht wirklich gut aus!
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Um mal zum Zahlenteil zu kommen...

Bei den Fallzahlen ändert sich nicht viel am leichten Plus, die Todeszahlen gehen weiter ordentlich zurück und die Intensivpatientenzahlen sinken praktisch kaum noch.

Die Impfungen nehmen hingegen weiter an Fahrt auf.

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SGE_Werner schrieb:

Bei den Fallzahlen ändert sich nicht viel am leichten Plus, die Todeszahlen gehen weiter ordentlich zurück und die Intensivpatientenzahlen sinken praktisch kaum noch.

Hast du irgendeine Ahnung, wie viele Intensivpatienten es denn in Nicht-Coronazeiten im Schnitt gibt?
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Das alles hatten wir doch schon. Eine Endlosdiskussion, die vom Thema vollkommen weggeht.
Niemand bestreitet, dass psychische Schäden verheerend sein können. Im Fall Corona werden sie aber gerne als Argument für Öffnungen und gegen Pandemiemaßnahmen verwendet.

Du hast Menschen aufgeführt, die sich aus Einsamkeit oder Jobverlust das Leben nehmen. Das tun Menschen jeden Tag. Aber bei Corona spielen sie plötzlich eine Rolle, sind sie plötzlich ein Argument. Wenn sie wegrationalisiert werden, sind sie keines. Dann sind sie Kollateralschäden für die Zwänge, die ein Unternehmen halt hat.

Dito Einsamkeit. Ein großes Problem unserer Zivilisation, aber es kümmert fast niemanden. Bis man es als Argument gegen Lockdowns verwenden kann. Man sperrt Flüchtlingsfamilien in Container, pfercht sie auf engstem Raum zusammen - das geht. Aber nächtliche Ausgangssperren für Deutsche - das geht nicht. Denn die Psyche...

Ich wünsche mir, dass all die Empathie für die "Lockdownopfer", die das Land gerade überschwemmt, auch in der Normalität gezeigt wird. Und ich würde mir wünschen, dass sie auch dazu führt, dass man Lockdownopfern hilft. nachdem hier alle so viele persönlich kennen, sollte das kein Problem sein.

Seien wir solidarisch. Helfen statt jammern. Dann wird das Ganze auch glaubwürdiger.
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Über psychische Folgen zu diskutieren ist ne Endlosdiskussion. Okey. Und was ist diese gesamte Diskussion hier dann? Doch auch ne Endlosdiskussion. Physische langzeitfolgen sind dann auch ne Endlosdiskussion. Gleiches gilt für den Klimawandel, Flüchtlingskrise, Scheuers Unfähigkeit. Und dass Du die nächtliche Ausgangssperre mit zusammengepferchten Flüchtlingen vergleichst ist eigentlich auch nicht Dein Stil, denn Du solltest wissen, dass es vor allem Werner da nicht um die Ausgangssperre ging.
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Das alles hatten wir doch schon. Eine Endlosdiskussion, die vom Thema vollkommen weggeht.
Niemand bestreitet, dass psychische Schäden verheerend sein können. Im Fall Corona werden sie aber gerne als Argument für Öffnungen und gegen Pandemiemaßnahmen verwendet.

Du hast Menschen aufgeführt, die sich aus Einsamkeit oder Jobverlust das Leben nehmen. Das tun Menschen jeden Tag. Aber bei Corona spielen sie plötzlich eine Rolle, sind sie plötzlich ein Argument. Wenn sie wegrationalisiert werden, sind sie keines. Dann sind sie Kollateralschäden für die Zwänge, die ein Unternehmen halt hat.

Dito Einsamkeit. Ein großes Problem unserer Zivilisation, aber es kümmert fast niemanden. Bis man es als Argument gegen Lockdowns verwenden kann. Man sperrt Flüchtlingsfamilien in Container, pfercht sie auf engstem Raum zusammen - das geht. Aber nächtliche Ausgangssperren für Deutsche - das geht nicht. Denn die Psyche...

Ich wünsche mir, dass all die Empathie für die "Lockdownopfer", die das Land gerade überschwemmt, auch in der Normalität gezeigt wird. Und ich würde mir wünschen, dass sie auch dazu führt, dass man Lockdownopfern hilft. nachdem hier alle so viele persönlich kennen, sollte das kein Problem sein.

Seien wir solidarisch. Helfen statt jammern. Dann wird das Ganze auch glaubwürdiger.
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Bei den Öffnungsdiskussionen könnte man zeigen, um was es wirklich geht.

Vorschläge:
- 1. Hilfe Kurse
- Seniorencafés
- Zoos & Botanische Gärten
- Bibliotheken
- Museen

Solange Fitnessstudios und Restaurants in den Diskussionen oben stehen, drängt sich mir der Eindruck auf, dass es überwiegend um persönliche Interessen geht.

Ja Werner, ich weiß, dass ein Fitnessstudio auch für die Psyche und körperliche Gesundheit gut sein kann.
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Über psychische Folgen zu diskutieren ist ne Endlosdiskussion. Okey. Und was ist diese gesamte Diskussion hier dann? Doch auch ne Endlosdiskussion. Physische langzeitfolgen sind dann auch ne Endlosdiskussion. Gleiches gilt für den Klimawandel, Flüchtlingskrise, Scheuers Unfähigkeit. Und dass Du die nächtliche Ausgangssperre mit zusammengepferchten Flüchtlingen vergleichst ist eigentlich auch nicht Dein Stil, denn Du solltest wissen, dass es vor allem Werner da nicht um die Ausgangssperre ging.
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Ich wollte Werner damit nicht angreifen, sondern nur auf ein gewisses Missverhältnis, was unsere Empathie betrifft, hinweisen.
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Ich hab übrigens knapp zwei Jahre in einer psychiatrischen Klinik gearbeitet.
Auf ner Vollstation.
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Ich hab übrigens knapp zwei Jahre in einer psychiatrischen Klinik gearbeitet.
Auf ner Vollstation.
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Und jetzt?
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Das alles hatten wir doch schon. Eine Endlosdiskussion, die vom Thema vollkommen weggeht.
Niemand bestreitet, dass psychische Schäden verheerend sein können. Im Fall Corona werden sie aber gerne als Argument für Öffnungen und gegen Pandemiemaßnahmen verwendet.

Du hast Menschen aufgeführt, die sich aus Einsamkeit oder Jobverlust das Leben nehmen. Das tun Menschen jeden Tag. Aber bei Corona spielen sie plötzlich eine Rolle, sind sie plötzlich ein Argument. Wenn sie wegrationalisiert werden, sind sie keines. Dann sind sie Kollateralschäden für die Zwänge, die ein Unternehmen halt hat.

Dito Einsamkeit. Ein großes Problem unserer Zivilisation, aber es kümmert fast niemanden. Bis man es als Argument gegen Lockdowns verwenden kann. Man sperrt Flüchtlingsfamilien in Container, pfercht sie auf engstem Raum zusammen - das geht. Aber nächtliche Ausgangssperren für Deutsche - das geht nicht. Denn die Psyche...

Ich wünsche mir, dass all die Empathie für die "Lockdownopfer", die das Land gerade überschwemmt, auch in der Normalität gezeigt wird. Und ich würde mir wünschen, dass sie auch dazu führt, dass man Lockdownopfern hilft. nachdem hier alle so viele persönlich kennen, sollte das kein Problem sein.

Seien wir solidarisch. Helfen statt jammern. Dann wird das Ganze auch glaubwürdiger.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Du hast Menschen aufgeführt, die sich aus Einsamkeit oder Jobverlust das Leben nehmen. Das tun Menschen jeden Tag. Aber bei Corona spielen sie plötzlich eine Rolle, sind sie plötzlich ein Argument. Wenn sie wegrationalisiert werden, sind sie keines. Dann sind sie Kollateralschäden für die Zwänge, die ein Unternehmen halt hat.


Für mich aber nicht. Für mich sind sie das nie gewesen. Für mich haben diese Menschen immer eine Rolle gespielt. Dass es für manche jetzt eine Rolle spielt, um Lockerungen zu begründen (Springer-Verlag) , zweifle ich nicht an. Aber es geht hier um meine Haltung und die ist da tatsächlich seit Jahren gleich.
Abgesehen davon geht es ja auch darum, dass da noch mal ein gewisser Schaden oben drauf kommt.

WuerzburgerAdler schrieb:

Dito Einsamkeit. Ein großes Problem unserer Zivilisation, aber es kümmert fast niemanden. Bis man es als Argument gegen Lockdowns verwenden kann. Man sperrt Flüchtlingsfamilien in Container, pfercht sie auf engstem Raum zusammen - das geht. Aber nächtliche Ausgangssperren für Deutsche - das geht nicht. Denn die Psyche...


Das lieber Würzi geht jetzt wirklich bisschen in Whataboutism bzw. Relativierung. Du relativierst jetzt die psychischen Probleme, weil es noch andere gibt, die bisher zu oft nicht die Beachtung gefunden haben.
Wie gesagt: Auch hier gibt es einen Unterschied zwischen meiner Haltung und der der Gesellschaft als Ganzes. Bitte das nicht vermengen.

WuerzburgerAdler schrieb:

Ich wünsche mir, dass all die Empathie für die "Lockdownopfer", die das Land gerade überschwemmt, auch in der Normalität gezeigt wird.


Das wird vermutlich nicht passieren. Leider.

WuerzburgerAdler schrieb:

Hast du irgendeine Ahnung, wie viele Intensivpatienten es denn in Nicht-Coronazeiten im Schnitt gibt?


Da das Intensivregister 2020 reformiert wurde, wirds schwierig. Aber im Sommer waren wir bei ca. 20.000 belegten Betten im Schnitt und bei etwas unter 10.000 freien. Dazu noch Notfallreserve.
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Das alles hatten wir doch schon. Eine Endlosdiskussion, die vom Thema vollkommen weggeht.
Niemand bestreitet, dass psychische Schäden verheerend sein können. Im Fall Corona werden sie aber gerne als Argument für Öffnungen und gegen Pandemiemaßnahmen verwendet.

Du hast Menschen aufgeführt, die sich aus Einsamkeit oder Jobverlust das Leben nehmen. Das tun Menschen jeden Tag. Aber bei Corona spielen sie plötzlich eine Rolle, sind sie plötzlich ein Argument. Wenn sie wegrationalisiert werden, sind sie keines. Dann sind sie Kollateralschäden für die Zwänge, die ein Unternehmen halt hat.

Dito Einsamkeit. Ein großes Problem unserer Zivilisation, aber es kümmert fast niemanden. Bis man es als Argument gegen Lockdowns verwenden kann. Man sperrt Flüchtlingsfamilien in Container, pfercht sie auf engstem Raum zusammen - das geht. Aber nächtliche Ausgangssperren für Deutsche - das geht nicht. Denn die Psyche...

Ich wünsche mir, dass all die Empathie für die "Lockdownopfer", die das Land gerade überschwemmt, auch in der Normalität gezeigt wird. Und ich würde mir wünschen, dass sie auch dazu führt, dass man Lockdownopfern hilft. nachdem hier alle so viele persönlich kennen, sollte das kein Problem sein.

Seien wir solidarisch. Helfen statt jammern. Dann wird das Ganze auch glaubwürdiger.
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Danke.
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Ich wollte Werner damit nicht angreifen, sondern nur auf ein gewisses Missverhältnis, was unsere Empathie betrifft, hinweisen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich wollte Werner damit nicht angreifen, sondern nur auf ein gewisses Missverhältnis, was unsere Empathie betrifft, hinweisen.


Dann ist es vielleicht doch gerade richtig auch diese Seite zu betrachten, damit sie auch in Zukunft besser wahrgenommen wird. Bei dem Pflegepersonal hat das leider nicht geklappt. Da klatscht niemand mehr, prangert niemand mehr die Bezahlung etc. an. Vielleicht wird es ja bei diesem Thema besser.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Du hast Menschen aufgeführt, die sich aus Einsamkeit oder Jobverlust das Leben nehmen. Das tun Menschen jeden Tag. Aber bei Corona spielen sie plötzlich eine Rolle, sind sie plötzlich ein Argument. Wenn sie wegrationalisiert werden, sind sie keines. Dann sind sie Kollateralschäden für die Zwänge, die ein Unternehmen halt hat.


Für mich aber nicht. Für mich sind sie das nie gewesen. Für mich haben diese Menschen immer eine Rolle gespielt. Dass es für manche jetzt eine Rolle spielt, um Lockerungen zu begründen (Springer-Verlag) , zweifle ich nicht an. Aber es geht hier um meine Haltung und die ist da tatsächlich seit Jahren gleich.
Abgesehen davon geht es ja auch darum, dass da noch mal ein gewisser Schaden oben drauf kommt.

WuerzburgerAdler schrieb:

Dito Einsamkeit. Ein großes Problem unserer Zivilisation, aber es kümmert fast niemanden. Bis man es als Argument gegen Lockdowns verwenden kann. Man sperrt Flüchtlingsfamilien in Container, pfercht sie auf engstem Raum zusammen - das geht. Aber nächtliche Ausgangssperren für Deutsche - das geht nicht. Denn die Psyche...


Das lieber Würzi geht jetzt wirklich bisschen in Whataboutism bzw. Relativierung. Du relativierst jetzt die psychischen Probleme, weil es noch andere gibt, die bisher zu oft nicht die Beachtung gefunden haben.
Wie gesagt: Auch hier gibt es einen Unterschied zwischen meiner Haltung und der der Gesellschaft als Ganzes. Bitte das nicht vermengen.

WuerzburgerAdler schrieb:

Ich wünsche mir, dass all die Empathie für die "Lockdownopfer", die das Land gerade überschwemmt, auch in der Normalität gezeigt wird.


Das wird vermutlich nicht passieren. Leider.

WuerzburgerAdler schrieb:

Hast du irgendeine Ahnung, wie viele Intensivpatienten es denn in Nicht-Coronazeiten im Schnitt gibt?


Da das Intensivregister 2020 reformiert wurde, wirds schwierig. Aber im Sommer waren wir bei ca. 20.000 belegten Betten im Schnitt und bei etwas unter 10.000 freien. Dazu noch Notfallreserve.
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Wie gesagt: ich wollte weder dich angreifen noch die psychischen Opfer der Pandemie verharmlosen. Ich nehme dir auch ab, dass deine Haltung durch die Pandemie sich nicht verändert hat. Ich stelle aber fest, dass die psychischen Opfer

a) immer als Opfer von Lockdowns bezeichnet werden, nicht als Opfer des Virus
b) plötzlich anwaltlich aus Ecken vertreten werden, aus denen man derart empathische Mitteilungen eher nicht kennt. Du hast ja die Springerpresse schon genannt.


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