Ich finde übrigens nicht entscheident, ob Palmer strafrechtlich relevantes abgesondert hat, um zum Schluss zu kommen, dass er ein Vollarsch ist.
Deine Formulierung mag etwas platt sein, im Grunde trifft sie aber den Kern: ganz unabhängig von der Rechtmäßigkeit seiner Aussagen muss man doch festhalten, dass diese - gerade wenn sie von einem OB und prominenten Politiker kommen - das Klima befördern, das sich hier immer mehr breit macht: Ein Klima des Egoismus, der sozialen Kälte, des latenten Rassismus und der Empathielosigkeit. Genau das werfe ich Palmer in erster Linie vor. In welcher Partei er beheimatet ist, spielt dabei keine Rolle.
Die Aussage mit den Alten, die sowieso bald sterben, ist dafür beispielhaft, wie man es besser nicht hätte malen können.
Es gab mal Politiker*innen, die als Vorbild dienten. Ich nenne nur mal - damit man sieht, wie ich das meine - Hildegard Hamm-Brücher. Heute sind sie entweder beschränkt, machtgeil, korrupt oder gleich alles zusammen. Das ist so schlimm, dass man annehmen muss, dass in kurzer Zeit selbst Angela Merkel diesen Politiker*innen-Vorbildern zuzurechnen sein wird.
Fakt ist, und das weiß ich berufsbedingt aus eigener Erfahrung, eine Vielzahl (natürlich nicht alle) der Corona-Toten, insbesondere in den ersten Monaten der Pandemie, waren hochgradig vorerkrankt oder sehr sehr alt. Bei diesen Menschen musste man auch ohne Corona jederzeit mit dem Tod rechnen. Das diese Wahrheit unangenehm ist und von vielen nicht gerne offen angesprochen wird, ist auch ein Stück weit verständlich. Aber das ändert ja nichts an dem Fakt.
Fakt mag das sein. Aber der Spruch hat doch suggeriert, wir schließen alles, nur wegen Alten über 80, die sowieso bald sterben. Ich fand das angesichts bspw. meiner Eltern (Ü 80 bzw Ü90) geschmacklos und abstoßend, die haben genauso ein Anspruch zu leben wie andere.
Ich fand das angesichts bspw. meiner Eltern (Ü 80 bzw Ü90) geschmacklos und abstoßend, die haben genauso ein Anspruch zu leben wie andere.
Absolut korrekt. Deshalb ist es ja so wichtig nach dem Erkennen des Fakts aus diesem den richtigen Schluss zu ziehen, was kann ich tun um genau das Sterben dieser hochgefährdeten Personen zu verhindern. Aber dafür muss ich es halt erstmal offen ansprechen.
Ich habe Palmers Aussage auch nie so verstanden, dass er diese Menschen dem Tod preisgeben wollte. Im Gegenteil kam bei mir eher der Ansatz "wir müssen die hochgefährdeten möglichst lückenlos schützen und gleichzeitig versuchen unser Land am Leben zu halten" an. Darüber, ob Palmer in dem Fall die super Wortwahl an den Tag gelegt hat lässt sich selbstverständlich streiten. Aber wer diesbezüglich ohne Schuld ist werfe bitte den ersten Stein.
Fakt ist, und das weiß ich berufsbedingt aus eigener Erfahrung, eine Vielzahl (natürlich nicht alle) der Corona-Toten, insbesondere in den ersten Monaten der Pandemie, waren hochgradig vorerkrankt oder sehr sehr alt. Bei diesen Menschen musste man auch ohne Corona jederzeit mit dem Tod rechnen. Das diese Wahrheit unangenehm ist und von vielen nicht gerne offen angesprochen wird, ist auch ein Stück weit verständlich. Aber das ändert ja nichts an dem Fakt.
Fakt mag das sein. Aber der Spruch hat doch suggeriert, wir schließen alles, nur wegen Alten über 80, die sowieso bald sterben. Ich fand das angesichts bspw. meiner Eltern (Ü 80 bzw Ü90) geschmacklos und abstoßend, die haben genauso ein Anspruch zu leben wie andere.
Aber der Spruch hat doch suggeriert, wir schließen alles, nur wegen Alten über 80, die sowieso bald sterben.
Um mal das Zitat genau zu nehmen...
„Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“
Der Satz suggeriert, dass wir auch Menschen retten, die bald ohnehin sterben werden und zwar in den nächsten Wochen und Monaten. Das macht es nicht wesentlich besser, aber ist schon ein bisschen anders, als Du das wiedergegeben hast. Und ganz unrecht hat er mit dem Inhalt der Aussage natürlich nicht gehabt. Selbstverständlich sorgten damals die Maßnahmen vielfach dafür, bereits schwerstkranke Menschen vor Corona zu schützen, die dann kurz danach an anderen Krankheiten sowieso gestorben sind. Vor allem in den Pflegeheimen.
Für mich verstößt halt so eine Aussage gegen Artikel 1 , weil man praktisch sagt, dass einem die Menschen, die vllt. nicht mehr so lange zu leben haben, scheissegal sind. Letztlich hat Palmer denen ins Gesicht gespuckt.
Mich hat das damals an den früh verstorbenen Herrn Mißfelder erinnert.
@ Würzi ... Mal von Leuchttürmen wie Hamm-Brücher abgesehen... Wenn ich mir so die alten Panorama-Sendungen anschaue, waren die Politiker damals zu 99 % auch nur Ar...geigen
„Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“
Sorry, aber auch in diesem wörtlichen Zitat hat das Ganze eine schauderhafte Attitüde. Wie weit ist es von hier noch bis zur Selektion? In meinen Augen mehr als geschmacklos. Es ist ein NoGo.
Es gibt ja zum Glück auch schon deutlich unterhalb der Schwelle des 130 StGB Tatbestände, durch die solche Aussagen teilweise aufgefangen werden können. Und ja, ich bin der Meinung, alles was sich innerhalb dieser gesetzlich festgelegten Grenzen bewegt müssen wir und muss unsere Demokratie ertragen. Egal ob es rechts oder links, von oben oder unten, von vorne oder hinten kommt.
Und ob Palmer tatsächlich für eine ungute Stimmung sorgt weiß ich nicht. Vielleicht war diese Stimmung auch schon immer da und er ist halt einer, der sie offen anspricht.
Und zu deinem letzten Punkt. Natürlich will kein halbwegs klar denkender Mensch ein zweites 1933. Aber davon sind wir glücklicherweise auch meilenweit entfernt. Genauso weit wie die Äußerungen Palmers von der Hetze der Verbrecher damals.
Und ob Palmer tatsächlich für eine ungute Stimmung sorgt weiß ich nicht. Vielleicht war diese Stimmung auch schon immer da und er ist halt einer, der sie offen anspricht.
Er ist meiner Meinung nach allerdings noch viel zu unbedeutend, um Stimmung in der Bevölkerung zu machen. Er kann diese bestenfalls aufnehmen und etwas verstärken, nicht jedoch selber heraufbeschwören. Da hilft es ihm auch nichts, wenn er ab und zu bei Lanz (oder sonstigen Gesprächsrunden) herumeiern darf und hin und wieder eine Schlagzeile generiert ...
Aber der Spruch hat doch suggeriert, wir schließen alles, nur wegen Alten über 80, die sowieso bald sterben.
Um mal das Zitat genau zu nehmen...
„Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“
Der Satz suggeriert, dass wir auch Menschen retten, die bald ohnehin sterben werden und zwar in den nächsten Wochen und Monaten. Das macht es nicht wesentlich besser, aber ist schon ein bisschen anders, als Du das wiedergegeben hast. Und ganz unrecht hat er mit dem Inhalt der Aussage natürlich nicht gehabt. Selbstverständlich sorgten damals die Maßnahmen vielfach dafür, bereits schwerstkranke Menschen vor Corona zu schützen, die dann kurz danach an anderen Krankheiten sowieso gestorben sind. Vor allem in den Pflegeheimen.
Für mich verstößt halt so eine Aussage gegen Artikel 1 , weil man praktisch sagt, dass einem die Menschen, die vllt. nicht mehr so lange zu leben haben, scheissegal sind. Letztlich hat Palmer denen ins Gesicht gespuckt.
Mich hat das damals an den früh verstorbenen Herrn Mißfelder erinnert.
@ Würzi ... Mal von Leuchttürmen wie Hamm-Brücher abgesehen... Wenn ich mir so die alten Panorama-Sendungen anschaue, waren die Politiker damals zu 99 % auch nur Ar...geigen
in der Bewertung des Spruchs, egal ob er "formal" natürlich seine Richtigkeit hat, sind wir uns doch völlig einig. Ich fasse zusammen "geschmacklos".
Absolut, ich wollte es nur etwas präzisieren, weil die Aussage sich dadurch schon etwas verändert, der Grundgedanke von Palmer aber immer noch geschmacklos bleibt.
in der Bewertung des Spruchs, egal ob er "formal" natürlich seine Richtigkeit hat, sind wir uns doch völlig einig. Ich fasse zusammen "geschmacklos".
Absolut, ich wollte es nur etwas präzisieren, weil die Aussage sich dadurch schon etwas verändert, der Grundgedanke von Palmer aber immer noch geschmacklos bleibt.
Aber der Spruch hat doch suggeriert, wir schließen alles, nur wegen Alten über 80, die sowieso bald sterben.
Um mal das Zitat genau zu nehmen...
„Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“
Der Satz suggeriert, dass wir auch Menschen retten, die bald ohnehin sterben werden und zwar in den nächsten Wochen und Monaten. Das macht es nicht wesentlich besser, aber ist schon ein bisschen anders, als Du das wiedergegeben hast. Und ganz unrecht hat er mit dem Inhalt der Aussage natürlich nicht gehabt. Selbstverständlich sorgten damals die Maßnahmen vielfach dafür, bereits schwerstkranke Menschen vor Corona zu schützen, die dann kurz danach an anderen Krankheiten sowieso gestorben sind. Vor allem in den Pflegeheimen.
Für mich verstößt halt so eine Aussage gegen Artikel 1 , weil man praktisch sagt, dass einem die Menschen, die vllt. nicht mehr so lange zu leben haben, scheissegal sind. Letztlich hat Palmer denen ins Gesicht gespuckt.
Mich hat das damals an den früh verstorbenen Herrn Mißfelder erinnert.
@ Würzi ... Mal von Leuchttürmen wie Hamm-Brücher abgesehen... Wenn ich mir so die alten Panorama-Sendungen anschaue, waren die Politiker damals zu 99 % auch nur Ar...geigen
„Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“
Sorry, aber auch in diesem wörtlichen Zitat hat das Ganze eine schauderhafte Attitüde. Wie weit ist es von hier noch bis zur Selektion? In meinen Augen mehr als geschmacklos. Es ist ein NoGo.
Sorry, aber auch in diesem wörtlichen Zitat hat das Ganze eine schauderhafte Attitüde.
Natürlich. Aber warum der Einwand Deinerseits, ich habe doch gar nichts gegenteiliges geschrieben, oder ist der Hinweis, dass er auf die Opfer scheisst und auf deren Würde nicht genug? Der Satz, den Tafelberg zitiert hat, hat aber inhaltlich das etwas verfälscht. Darf man nicht mal mehr Zitate richtigstellen?
Und genau der Spruch "das alles für Menschen, die sowieso bald sterben" ist ein gutes Beispiel für eine solche unangenehme Wahrheit. Fakt ist, und das weiß ich berufsbedingt aus eigener Erfahrung, eine Vielzahl (natürlich nicht alle) der Corona-Toten, insbesondere in den ersten Monaten der Pandemie, waren hochgradig vorerkrankt oder sehr sehr alt. Bei diesen Menschen musste man auch ohne Corona jederzeit mit dem Tod rechnen. Das diese Wahrheit unangenehm ist und von vielen nicht gerne offen angesprochen wird, ist auch ein Stück weit verständlich. Aber das ändert ja nichts an dem Fakt. Die entscheidende Frage ist aber doch, wie gehe ich mit diesem Fakt um. Und diese Frage lässt sich nunmal nur klären, wenn ich auch offen darüber spreche. Im vorliegenden Fall hatte ich nicht unbedingt den Eindruck, dass hierüber eine offene Diskussion stattgefunden hat. Wie in Tübingen dann letztendlich mit diesem Fakt umgegangen wurde, z.B. mit Testkonzepten in Alters- und Pflegeheimen, war in meinen Augen der absolut richtige Weg. Das i.S. Corona auch in Tübingen nicht zu 100% alles richtig gemacht wurde mag stimmen, aber ich persönlich finde, dass dort deutlich mehr richtige Ansätze verfolgt wurden, als in der Bundespolitik.
Und das für den oben genannten Satz heftiger Gegenwind kam ist doch ok. Jedenfalls dann, wenn Gegenwind bedeutet sich tatsächlich ergebnisoffen mit der anderen Meinung auseinanderzusetzen. So entstehen oftmals letztendlich fruchtbare Diskussionen.
insbesondere in den ersten Monaten der Pandemie, waren hochgradig vorerkrankt oder sehr sehr alt. Bei diesen Menschen musste man auch ohne Corona jederzeit mit dem Tod rechnen. Das diese Wahrheit unangenehm ist und von vielen nicht gerne offen angesprochen wird, ist auch ein Stück weit verständlich. Aber das ändert ja nichts an dem Fakt.
Da waren Leute dabei die hätten ohne Corona noch viele Jahre leben können. Man muss schon sehr abgebrüht sein da zu sagen sie wären eh bald gestorben und das dann noch als Fakt zu verkaufen.
insbesondere in den ersten Monaten der Pandemie, waren hochgradig vorerkrankt oder sehr sehr alt. Bei diesen Menschen musste man auch ohne Corona jederzeit mit dem Tod rechnen. Das diese Wahrheit unangenehm ist und von vielen nicht gerne offen angesprochen wird, ist auch ein Stück weit verständlich. Aber das ändert ja nichts an dem Fakt.
Da waren Leute dabei die hätten ohne Corona noch viele Jahre leben können. Man muss schon sehr abgebrüht sein da zu sagen sie wären eh bald gestorben und das dann noch als Fakt zu verkaufen.
W
propain schrieb:
oldie66 schrieb:
insbesondere in den ersten Monaten der Pandemie, waren hochgradig vorerkrankt oder sehr sehr alt. Bei diesen Menschen musste man auch ohne Corona jederzeit mit dem Tod rechnen. Das diese Wahrheit unangenehm ist und von vielen nicht gerne offen angesprochen wird, ist auch ein Stück weit verständlich. Aber das ändert ja nichts an dem Fakt.
Da waren Leute dabei die hätten ohne Corona noch viele Jahre leben können. Man muss schon sehr abgebrüht sein da zu sagen sie wären eh bald gestorben und das dann noch als Fakt zu verkaufen.
Eben. Wer würde das meinen Eltern und mir ins Gesicht sagen?
insbesondere in den ersten Monaten der Pandemie, waren hochgradig vorerkrankt oder sehr sehr alt. Bei diesen Menschen musste man auch ohne Corona jederzeit mit dem Tod rechnen. Das diese Wahrheit unangenehm ist und von vielen nicht gerne offen angesprochen wird, ist auch ein Stück weit verständlich. Aber das ändert ja nichts an dem Fakt.
Da waren Leute dabei die hätten ohne Corona noch viele Jahre leben können. Man muss schon sehr abgebrüht sein da zu sagen sie wären eh bald gestorben und das dann noch als Fakt zu verkaufen.
insbesondere in den ersten Monaten der Pandemie, waren hochgradig vorerkrankt oder sehr sehr alt. Bei diesen Menschen musste man auch ohne Corona jederzeit mit dem Tod rechnen. Das diese Wahrheit unangenehm ist und von vielen nicht gerne offen angesprochen wird, ist auch ein Stück weit verständlich. Aber das ändert ja nichts an dem Fakt.
Da waren Leute dabei die hätten ohne Corona noch viele Jahre leben können. Man muss schon sehr abgebrüht sein da zu sagen sie wären eh bald gestorben und das dann noch als Fakt zu verkaufen.
insbesondere in den ersten Monaten der Pandemie, waren hochgradig vorerkrankt oder sehr sehr alt. Bei diesen Menschen musste man auch ohne Corona jederzeit mit dem Tod rechnen. Das diese Wahrheit unangenehm ist und von vielen nicht gerne offen angesprochen wird, ist auch ein Stück weit verständlich. Aber das ändert ja nichts an dem Fakt.
Da waren Leute dabei die hätten ohne Corona noch viele Jahre leben können. Man muss schon sehr abgebrüht sein da zu sagen sie wären eh bald gestorben und das dann noch als Fakt zu verkaufen.
W
propain schrieb:
oldie66 schrieb:
insbesondere in den ersten Monaten der Pandemie, waren hochgradig vorerkrankt oder sehr sehr alt. Bei diesen Menschen musste man auch ohne Corona jederzeit mit dem Tod rechnen. Das diese Wahrheit unangenehm ist und von vielen nicht gerne offen angesprochen wird, ist auch ein Stück weit verständlich. Aber das ändert ja nichts an dem Fakt.
Da waren Leute dabei die hätten ohne Corona noch viele Jahre leben können. Man muss schon sehr abgebrüht sein da zu sagen sie wären eh bald gestorben und das dann noch als Fakt zu verkaufen.
Eben. Wer würde das meinen Eltern und mir ins Gesicht sagen?
„Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“
Sorry, aber auch in diesem wörtlichen Zitat hat das Ganze eine schauderhafte Attitüde. Wie weit ist es von hier noch bis zur Selektion? In meinen Augen mehr als geschmacklos. Es ist ein NoGo.
Sorry, aber auch in diesem wörtlichen Zitat hat das Ganze eine schauderhafte Attitüde.
Natürlich. Aber warum der Einwand Deinerseits, ich habe doch gar nichts gegenteiliges geschrieben, oder ist der Hinweis, dass er auf die Opfer scheisst und auf deren Würde nicht genug? Der Satz, den Tafelberg zitiert hat, hat aber inhaltlich das etwas verfälscht. Darf man nicht mal mehr Zitate richtigstellen?
insbesondere in den ersten Monaten der Pandemie, waren hochgradig vorerkrankt oder sehr sehr alt. Bei diesen Menschen musste man auch ohne Corona jederzeit mit dem Tod rechnen. Das diese Wahrheit unangenehm ist und von vielen nicht gerne offen angesprochen wird, ist auch ein Stück weit verständlich. Aber das ändert ja nichts an dem Fakt.
Da waren Leute dabei die hätten ohne Corona noch viele Jahre leben können. Man muss schon sehr abgebrüht sein da zu sagen sie wären eh bald gestorben und das dann noch als Fakt zu verkaufen.
insbesondere in den ersten Monaten der Pandemie, waren hochgradig vorerkrankt oder sehr sehr alt. Bei diesen Menschen musste man auch ohne Corona jederzeit mit dem Tod rechnen. Das diese Wahrheit unangenehm ist und von vielen nicht gerne offen angesprochen wird, ist auch ein Stück weit verständlich. Aber das ändert ja nichts an dem Fakt.
Da waren Leute dabei die hätten ohne Corona noch viele Jahre leben können. Man muss schon sehr abgebrüht sein da zu sagen sie wären eh bald gestorben und das dann noch als Fakt zu verkaufen.
Sorry, aber auch in diesem wörtlichen Zitat hat das Ganze eine schauderhafte Attitüde.
Natürlich. Aber warum der Einwand Deinerseits, ich habe doch gar nichts gegenteiliges geschrieben, oder ist der Hinweis, dass er auf die Opfer scheisst und auf deren Würde nicht genug? Der Satz, den Tafelberg zitiert hat, hat aber inhaltlich das etwas verfälscht. Darf man nicht mal mehr Zitate richtigstellen?
Ein eher amüsanter Lapsus ist der CDU im Wahlkampf passiert. Sie hat auf einem Plakat eine Polizistin abgebildet, die keine ist... also einfach nur geschauspielert wurde.
Die Polizeigewerkschaft ist darüber aber mäßig amüsiert, und der Bundesvorsitzende der GdP, Jörg Radek, merkt an, dass dies sogar strafbar ist, da keine Anmerkung gemacht wurde, dass es sich um Wahlwerbung handelt. Hätte ich jetzt tatsächlich nicht gedacht.
Ein eher amüsanter Lapsus ist der CDU im Wahlkampf passiert. Sie hat auf einem Plakat eine Polizistin abgebildet, die keine ist... also einfach nur geschauspielert wurde.
Die Polizeigewerkschaft ist darüber aber mäßig amüsiert, und der Bundesvorsitzende der GdP, Jörg Radek, merkt an, dass dies sogar strafbar ist, da keine Anmerkung gemacht wurde, dass es sich um Wahlwerbung handelt. Hätte ich jetzt tatsächlich nicht gedacht.
Eine echte Polizistin hätte sich da auch besser nicht ablichten lassen sollen. Das wäre nämlich mit Sicherheit ein Verstoß gegen den Grundsatz der politischen Neutralität gewesen und hätte wohl dienstrechtliche Konsequenzen nach sich gezogen.
Eine echte Polizistin hätte sich da auch besser nicht ablichten lassen sollen. Das wäre nämlich mit Sicherheit ein Verstoß gegen den Grundsatz der politischen Neutralität gewesen und hätte wohl dienstrechtliche Konsequenzen nach sich gezogen.
Eine echte Polizistin hätte sich da auch besser nicht ablichten lassen sollen. Das wäre nämlich mit Sicherheit ein Verstoß gegen den Grundsatz der politischen Neutralität gewesen und hätte wohl dienstrechtliche Konsequenzen nach sich gezogen.
Die ganze Plakatkampagne ist so scheiße, wie die CDU nun mal ist. Aber der durchschnittliche CDU-Wähler bemerkt das aufgrund von Hirntod, Demenz, "Konservatismus", etc. eh nicht.
Die ganze Plakatkampagne ist so scheiße, wie die CDU nun mal ist. Aber der durchschnittliche CDU-Wähler bemerkt das aufgrund von Hirntod, Demenz, "Konservatismus", etc. eh nicht.
Die wunderbare Mely Kiyak hat eine Kolumne dazu verfasst. In der Wortwahl etwas diplomatischer als ich es schaffe aber in der Sache dürfte sie mir Recht geben.
Und wie dieses Deutschland aussieht, das zeigen die Fotos der abgebildeten Bürger. Lauter pastellpigmentierte Männer und Frauen. Der freundliche ältere Herr, die Ingenieurin und, ganz wichtig, das blonde blauäugige Baby und die Polizistin, das sind so ziemlich genau die passenden CDU-Bilder zu den CDU-Diskursen der letzten CDU-Jahre, dargestellt, wie man bald erfahren hat, teilweise von verkleideten CDU-Mitarbeitern. Bauarbeiter, Schutzhelm, renovieren. Ein Steak hätten sie vielleicht noch abbilden sollen ("Gemeinsam grillen"), fertig ist das angeblich so deutsche Leben und jeder, der durch dieses Land mit offenen Augen und Ohren geht, weiß genau, dass es dieses Deutschland nie gab und nie geben wird.
Es ist eine Angstkampagne. Keine, die Angst machen soll, sondern die zeigt, wie viel Schiss diese CDU hat. Richtigen, echten Schiss. Und sie hat ihn zu Recht. Das Corona-Jahr hat gezeigt, dass die CDU so gut wie nichts draufhat außer Korruption, das ist seit Jahrzehnten ihre erfolgreichste Schlüsselqualifikation.
Den in dem Artikel erwähnten Nathanael Liminski sollten die Grünen übrigens mal mit Nachdruck in die öffentliche Debatte zerren.
Die ganze Plakatkampagne ist so scheiße, wie die CDU nun mal ist. Aber der durchschnittliche CDU-Wähler bemerkt das aufgrund von Hirntod, Demenz, "Konservatismus", etc. eh nicht.
Die wunderbare Mely Kiyak hat eine Kolumne dazu verfasst. In der Wortwahl etwas diplomatischer als ich es schaffe aber in der Sache dürfte sie mir Recht geben.
Und wie dieses Deutschland aussieht, das zeigen die Fotos der abgebildeten Bürger. Lauter pastellpigmentierte Männer und Frauen. Der freundliche ältere Herr, die Ingenieurin und, ganz wichtig, das blonde blauäugige Baby und die Polizistin, das sind so ziemlich genau die passenden CDU-Bilder zu den CDU-Diskursen der letzten CDU-Jahre, dargestellt, wie man bald erfahren hat, teilweise von verkleideten CDU-Mitarbeitern. Bauarbeiter, Schutzhelm, renovieren. Ein Steak hätten sie vielleicht noch abbilden sollen ("Gemeinsam grillen"), fertig ist das angeblich so deutsche Leben und jeder, der durch dieses Land mit offenen Augen und Ohren geht, weiß genau, dass es dieses Deutschland nie gab und nie geben wird.
Es ist eine Angstkampagne. Keine, die Angst machen soll, sondern die zeigt, wie viel Schiss diese CDU hat. Richtigen, echten Schiss. Und sie hat ihn zu Recht. Das Corona-Jahr hat gezeigt, dass die CDU so gut wie nichts draufhat außer Korruption, das ist seit Jahrzehnten ihre erfolgreichste Schlüsselqualifikation.
Den in dem Artikel erwähnten Nathanael Liminski sollten die Grünen übrigens mal mit Nachdruck in die öffentliche Debatte zerren.
Ach, bitte. Es ist jetzt also schlimm und am besten noch rechts, dass die CDU es wagt, Weiße abzubilden? Als ob die ganzen Werbekampagnen anderer Parteien oder Unternehnem, die einem gelebte Diversität in allen Bereichen vorgaukeln, wo der Ingenieur in der Kampagne dann ein Schwarzer sein muss, näher an der Realität wären, das ist doch nur geheuchelte PR. Es ist echt zunehmend lächerlich, auf was für einen Scheiß man sich da stürzt. Ich kenne auch keinen Migranten, der sich über sowas aufregen würde, das sind immer nur linke Medienschaffende und Social-Media-Trolle mit zu viel Zeit. Wenn ich das nem Türken hier in der Straße erzähle, das darüber debatiert wird, der lacht mich aus. Am besten packt die CDU jetzt auf jedes Wahlplakat mindestens einen schwarzen, muslimischen Transgender, damit sich auch ja nur jede Minderheit angemessen repräsentiert fühlt. Und insbesondere der letzte von dir zitierte Absatz ist überhaupt nicht diplomatisch, eher relativ primitive Hetze
es gibt eine neue Studie von Stephan Lewandowsky (Psychologe), es geht mal wieder um das Verhaeltnis zur Wissenschaft.
Ausgangspunkt ist z.B. der Klimawandel aber auch das Thema Impfungen, bei dem man in den USA eine krasse Trennung zwischen Demokraten (liberals) und Republikanern (conservatives) sieht, die sich massiv weniger impfen lassen.
Irgendwo hatte ich auch Sekundaerliteratur dazu gesehen, die finde ich aber nicht mehr.
Grundhypothese ist, dass es eine Inkompabilitaet zwischen konservativen Gedanken und wissenschaftlichen Normen gibt.
Sie konnten in ihrer Studie zeigen, dass Konservative und Libertaere weniger wahrscheinlich wissenschaftliche Normen anerkennen als ihre linken ("liberal") Counterparts.
Das heisst sicher nicht, dass jeder Konservative Probleme mit der Wissenschaft hat, es geht um Wahrscheinlichkeiten, die eben im Konservativen Spektrum deutlich hoeher liegen als im linken Bereich.
Sehr deutlich zeichnet sich das in den USA beim Thema Impfung ab, in Deutschland ist eine prominente Bestaetigung fuer diese Hypothese Armin Laschet, der wie wir auch hier im Thread schon oefter gelesen haben, grosse Schwierigkeiten mit der Wissenschaft hat.
Ich moechte nur an seine letzte Glanztat erinnern, als er der AfD bei ihrem Versuch Wissenschaft zu diskreditieren zugestimmt hat.
Ausgangspunkt ist z.B. der Klimawandel aber auch das Thema Impfungen, bei dem man in den USA eine krasse Trennung zwischen Demokraten (liberals) und Republikanern (conservatives) sieht, die sich massiv weniger impfen lassen.
Irgendwo hatte ich auch Sekundaerliteratur dazu gesehen, die finde ich aber nicht mehr.
Grundhypothese ist, dass es eine Inkompabilitaet zwischen konservativen Gedanken und wissenschaftlichen Normen gibt.
Sie konnten in ihrer Studie zeigen, dass Konservative und Libertaere weniger wahrscheinlich wissenschaftliche Normen anerkennen als ihre linken ("liberal") Counterparts.
Naja, Rückschlüsse zu der Inkompabilitaet zwischen einer politischen Haltung und wissenschaftlichen Normen würde man allenfalls dann erhalten, wenn man alle relevanten Disziplinen der Wissenschaften in die Betrachtung einbeziehen würde.
Andernfalls lenkt man über die Auswahl der Disziplin das Ergebnis. Würde man beispielsweise Erkenntnisse der Wirtschaftswissenschaften als Betrachtungspunkt wählen, würde man vermutlich bei konservativen Wählern die höchste Akzeptanz von wissenschaftlichen Normen feststellen, während man im linken Lager mehrheitlich eine „wissenschaftsfeindliche“ Haltung konstatieren würde.
Ebenso könnte man bei den Wählergruppen beispielsweise die Haltung zur Homöopathie als Beispiel für eine Ablehnung der wissenschaftlichen Normen abfragen. Die Zustimmung zur Homöopathie dürfte bei den grünen Wählern traditionell höher als bei den Wählern anderer Parteien sein. Schlussfolgerung wäre dann, dass offenbar grüne Wähler mehrheitlich größere Probleme haben, wissenschaftliche Erkenntnisse zu akzeptieren.
Ich glaube, diese beiden zugespitzten Beispiele zeigen ziemlich deutlich, dass die ausschnittsweise Betrachtung kaum valide Folgerungen zulässt. So ziemlich alle Parteien haben ihren blinden Fleck.
Wenn ich mich an dieser Stelle mal mit einer Buchempfehlung einmischen darf. Ein hervorragendes kleines Büchlein, das die Rolle der Wissenschaft in politischen Konflikten beleuchtet, ist dieses.
Gerade vor dem Hintergrund der Pandemie sehr gut beschrieben, wie eigentlich normative Konflikte, als Wissenskonflikte ausgetragen werden und wie man damit in eine Sackgasse gerät. An einigen Stellen habe ich mich tatsächlich gefragt, ob der Autor im D&D Feldforschung betrieben hat.
Das taugt aber in keinster Weise zur Übertragung auf Deutschland, da das Verständnis von konservativ bzw. liberal ein ganz anderes ist. Die Reps entsprechen nicht den Konservativen nach unserem Verständnis, und die Dems sind keineswegs durch die Bank das, was hier hier unter linksliberal verstehen würde, sondern teilweise selbst konservativ nach heutiger deutscher Auffassung. Und eine nennenswerte libertäre Partei haben wir gar nicht. Insofern ist das vielleicht für die USA interessant, für uns aber absolut nicht.
Die wunderbare Mely Kiyak hat eine Kolumne dazu verfasst. In der Wortwahl etwas diplomatischer als ich es schaffe aber in der Sache dürfte sie mir Recht geben.
Und wie dieses Deutschland aussieht, das zeigen die Fotos der abgebildeten Bürger. Lauter pastellpigmentierte Männer und Frauen. Der freundliche ältere Herr, die Ingenieurin und, ganz wichtig, das blonde blauäugige Baby und die Polizistin, das sind so ziemlich genau die passenden CDU-Bilder zu den CDU-Diskursen der letzten CDU-Jahre, dargestellt, wie man bald erfahren hat, teilweise von verkleideten CDU-Mitarbeitern. Bauarbeiter, Schutzhelm, renovieren. Ein Steak hätten sie vielleicht noch abbilden sollen ("Gemeinsam grillen"), fertig ist das angeblich so deutsche Leben und jeder, der durch dieses Land mit offenen Augen und Ohren geht, weiß genau, dass es dieses Deutschland nie gab und nie geben wird.
Es ist eine Angstkampagne. Keine, die Angst machen soll, sondern die zeigt, wie viel Schiss diese CDU hat. Richtigen, echten Schiss. Und sie hat ihn zu Recht. Das Corona-Jahr hat gezeigt, dass die CDU so gut wie nichts draufhat außer Korruption, das ist seit Jahrzehnten ihre erfolgreichste Schlüsselqualifikation.
Den in dem Artikel erwähnten Nathanael Liminski sollten die Grünen übrigens mal mit Nachdruck in die öffentliche Debatte zerren.
Deine Formulierung mag etwas platt sein, im Grunde trifft sie aber den Kern: ganz unabhängig von der Rechtmäßigkeit seiner Aussagen muss man doch festhalten, dass diese - gerade wenn sie von einem OB und prominenten Politiker kommen - das Klima befördern, das sich hier immer mehr breit macht:
Ein Klima des Egoismus, der sozialen Kälte, des latenten Rassismus und der Empathielosigkeit. Genau das werfe ich Palmer in erster Linie vor. In welcher Partei er beheimatet ist, spielt dabei keine Rolle.
Die Aussage mit den Alten, die sowieso bald sterben, ist dafür beispielhaft, wie man es besser nicht hätte malen können.
Es gab mal Politiker*innen, die als Vorbild dienten. Ich nenne nur mal - damit man sieht, wie ich das meine - Hildegard Hamm-Brücher. Heute sind sie entweder beschränkt, machtgeil, korrupt oder gleich alles zusammen. Das ist so schlimm, dass man annehmen muss, dass in kurzer Zeit selbst Angela Merkel diesen Politiker*innen-Vorbildern zuzurechnen sein wird.
Fakt mag das sein. Aber der Spruch hat doch suggeriert, wir schließen alles, nur wegen Alten über 80, die sowieso bald sterben. Ich fand das angesichts bspw. meiner Eltern (Ü 80 bzw Ü90) geschmacklos und abstoßend, die haben genauso ein Anspruch zu leben wie andere.
Absolut korrekt.
Deshalb ist es ja so wichtig nach dem Erkennen des Fakts aus diesem den richtigen Schluss zu ziehen, was kann ich tun um genau das Sterben dieser hochgefährdeten Personen zu verhindern.
Aber dafür muss ich es halt erstmal offen ansprechen.
Ich habe Palmers Aussage auch nie so verstanden, dass er diese Menschen dem Tod preisgeben wollte.
Im Gegenteil kam bei mir eher der Ansatz "wir müssen die hochgefährdeten möglichst lückenlos schützen und gleichzeitig versuchen unser Land am Leben zu halten" an.
Darüber, ob Palmer in dem Fall die super Wortwahl an den Tag gelegt hat lässt sich selbstverständlich streiten.
Aber wer diesbezüglich ohne Schuld ist werfe bitte den ersten Stein.
Fakt mag das sein. Aber der Spruch hat doch suggeriert, wir schließen alles, nur wegen Alten über 80, die sowieso bald sterben. Ich fand das angesichts bspw. meiner Eltern (Ü 80 bzw Ü90) geschmacklos und abstoßend, die haben genauso ein Anspruch zu leben wie andere.
Um mal das Zitat genau zu nehmen...
„Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“
Der Satz suggeriert, dass wir auch Menschen retten, die bald ohnehin sterben werden und zwar in den nächsten Wochen und Monaten. Das macht es nicht wesentlich besser, aber ist schon ein bisschen anders, als Du das wiedergegeben hast. Und ganz unrecht hat er mit dem Inhalt der Aussage natürlich nicht gehabt. Selbstverständlich sorgten damals die Maßnahmen vielfach dafür, bereits schwerstkranke Menschen vor Corona zu schützen, die dann kurz danach an anderen Krankheiten sowieso gestorben sind. Vor allem in den Pflegeheimen.
Für mich verstößt halt so eine Aussage gegen Artikel 1 , weil man praktisch sagt, dass einem die Menschen, die vllt. nicht mehr so lange zu leben haben, scheissegal sind. Letztlich hat Palmer denen ins Gesicht gespuckt.
Mich hat das damals an den früh verstorbenen Herrn Mißfelder erinnert.
https://www.tagesspiegel.de/politik/keine-hueftgelenke-fuer-die-ganz-alten/436080.html
@ Würzi ... Mal von Leuchttürmen wie Hamm-Brücher abgesehen... Wenn ich mir so die alten Panorama-Sendungen anschaue, waren die Politiker damals zu 99 % auch nur Ar...geigen
Ich fasse zusammen "geschmacklos".
Sorry, aber auch in diesem wörtlichen Zitat hat das Ganze eine schauderhafte Attitüde. Wie weit ist es von hier noch bis zur Selektion?
In meinen Augen mehr als geschmacklos. Es ist ein NoGo.
Und ja, ich bin der Meinung, alles was sich innerhalb dieser gesetzlich festgelegten Grenzen bewegt müssen wir und muss unsere Demokratie ertragen. Egal ob es rechts oder links, von oben oder unten, von vorne oder hinten kommt.
Und ob Palmer tatsächlich für eine ungute Stimmung sorgt weiß ich nicht.
Vielleicht war diese Stimmung auch schon immer da und er ist halt einer, der sie offen anspricht.
Und zu deinem letzten Punkt.
Natürlich will kein halbwegs klar denkender Mensch ein zweites 1933.
Aber davon sind wir glücklicherweise auch meilenweit entfernt.
Genauso weit wie die Äußerungen Palmers von der Hetze der Verbrecher damals.
Ich finde auch, dass Palmer ein Stinkstiefel ist. Ich erinnere mich noch, als er vor gar nicht allzu langer Zeit, wegen einer Nichtigkeit, einen Streit mit Passanten anzettelte. Soetwas sollte man nicht machen, macht das ein halbwegs prominenter Mensch, der das nötig hat ... Spricht für sich, finde ich. Anbei ein alter Link zu der Posse: https://www.focus.de/politik/gerichte-in-deutschland/unterlassung-klage-gegen-boris-palmer-eingereicht-student-wehrt-sich-gegen-tuebinger-ob_id_10919726.html
Er ist meiner Meinung nach allerdings noch viel zu unbedeutend, um Stimmung in der Bevölkerung zu machen. Er kann diese bestenfalls aufnehmen und etwas verstärken, nicht jedoch selber heraufbeschwören. Da hilft es ihm auch nichts, wenn er ab und zu bei Lanz (oder sonstigen Gesprächsrunden) herumeiern darf und hin und wieder eine Schlagzeile generiert ...
Genie und Wahnsinn liegen oft sehr eng beisammen.
Um mal das Zitat genau zu nehmen...
„Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“
Der Satz suggeriert, dass wir auch Menschen retten, die bald ohnehin sterben werden und zwar in den nächsten Wochen und Monaten. Das macht es nicht wesentlich besser, aber ist schon ein bisschen anders, als Du das wiedergegeben hast. Und ganz unrecht hat er mit dem Inhalt der Aussage natürlich nicht gehabt. Selbstverständlich sorgten damals die Maßnahmen vielfach dafür, bereits schwerstkranke Menschen vor Corona zu schützen, die dann kurz danach an anderen Krankheiten sowieso gestorben sind. Vor allem in den Pflegeheimen.
Für mich verstößt halt so eine Aussage gegen Artikel 1 , weil man praktisch sagt, dass einem die Menschen, die vllt. nicht mehr so lange zu leben haben, scheissegal sind. Letztlich hat Palmer denen ins Gesicht gespuckt.
Mich hat das damals an den früh verstorbenen Herrn Mißfelder erinnert.
https://www.tagesspiegel.de/politik/keine-hueftgelenke-fuer-die-ganz-alten/436080.html
@ Würzi ... Mal von Leuchttürmen wie Hamm-Brücher abgesehen... Wenn ich mir so die alten Panorama-Sendungen anschaue, waren die Politiker damals zu 99 % auch nur Ar...geigen
Ich fasse zusammen "geschmacklos".
Absolut, ich wollte es nur etwas präzisieren, weil die Aussage sich dadurch schon etwas verändert, der Grundgedanke von Palmer aber immer noch geschmacklos bleibt.
Ich fasse zusammen "geschmacklos".
Absolut, ich wollte es nur etwas präzisieren, weil die Aussage sich dadurch schon etwas verändert, der Grundgedanke von Palmer aber immer noch geschmacklos bleibt.
Um mal das Zitat genau zu nehmen...
„Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“
Der Satz suggeriert, dass wir auch Menschen retten, die bald ohnehin sterben werden und zwar in den nächsten Wochen und Monaten. Das macht es nicht wesentlich besser, aber ist schon ein bisschen anders, als Du das wiedergegeben hast. Und ganz unrecht hat er mit dem Inhalt der Aussage natürlich nicht gehabt. Selbstverständlich sorgten damals die Maßnahmen vielfach dafür, bereits schwerstkranke Menschen vor Corona zu schützen, die dann kurz danach an anderen Krankheiten sowieso gestorben sind. Vor allem in den Pflegeheimen.
Für mich verstößt halt so eine Aussage gegen Artikel 1 , weil man praktisch sagt, dass einem die Menschen, die vllt. nicht mehr so lange zu leben haben, scheissegal sind. Letztlich hat Palmer denen ins Gesicht gespuckt.
Mich hat das damals an den früh verstorbenen Herrn Mißfelder erinnert.
https://www.tagesspiegel.de/politik/keine-hueftgelenke-fuer-die-ganz-alten/436080.html
@ Würzi ... Mal von Leuchttürmen wie Hamm-Brücher abgesehen... Wenn ich mir so die alten Panorama-Sendungen anschaue, waren die Politiker damals zu 99 % auch nur Ar...geigen
Sorry, aber auch in diesem wörtlichen Zitat hat das Ganze eine schauderhafte Attitüde. Wie weit ist es von hier noch bis zur Selektion?
In meinen Augen mehr als geschmacklos. Es ist ein NoGo.
Natürlich. Aber warum der Einwand Deinerseits, ich habe doch gar nichts gegenteiliges geschrieben, oder ist der Hinweis, dass er auf die Opfer scheisst und auf deren Würde nicht genug? Der Satz, den Tafelberg zitiert hat, hat aber inhaltlich das etwas verfälscht. Darf man nicht mal mehr Zitate richtigstellen?
Fakt ist, und das weiß ich berufsbedingt aus eigener Erfahrung, eine Vielzahl (natürlich nicht alle) der Corona-Toten, insbesondere in den ersten Monaten der Pandemie, waren hochgradig vorerkrankt oder sehr sehr alt. Bei diesen Menschen musste man auch ohne Corona jederzeit mit dem Tod rechnen.
Das diese Wahrheit unangenehm ist und von vielen nicht gerne offen angesprochen wird, ist auch ein Stück weit verständlich. Aber das ändert ja nichts an dem Fakt.
Die entscheidende Frage ist aber doch, wie gehe ich mit diesem Fakt um. Und diese Frage lässt sich nunmal nur klären, wenn ich auch offen darüber spreche. Im vorliegenden Fall hatte ich nicht unbedingt den Eindruck, dass hierüber eine offene Diskussion stattgefunden hat.
Wie in Tübingen dann letztendlich mit diesem Fakt umgegangen wurde, z.B. mit Testkonzepten in Alters- und Pflegeheimen, war in meinen Augen der absolut richtige Weg.
Das i.S. Corona auch in Tübingen nicht zu 100% alles richtig gemacht wurde mag stimmen, aber ich persönlich finde, dass dort deutlich mehr richtige Ansätze verfolgt wurden, als in der Bundespolitik.
Und das für den oben genannten Satz heftiger Gegenwind kam ist doch ok.
Jedenfalls dann, wenn Gegenwind bedeutet sich tatsächlich ergebnisoffen mit der anderen Meinung auseinanderzusetzen.
So entstehen oftmals letztendlich fruchtbare Diskussionen.
Da waren Leute dabei die hätten ohne Corona noch viele Jahre leben können. Man muss schon sehr abgebrüht sein da zu sagen sie wären eh bald gestorben und das dann noch als Fakt zu verkaufen.
W
Eben.
Wer würde das meinen Eltern und mir ins Gesicht sagen?
Palmer , husch ab zu den Schwaben , husch , husch
Da waren Leute dabei die hätten ohne Corona noch viele Jahre leben können. Man muss schon sehr abgebrüht sein da zu sagen sie wären eh bald gestorben und das dann noch als Fakt zu verkaufen.
W
Eben.
Wer würde das meinen Eltern und mir ins Gesicht sagen?
Sorry, aber auch in diesem wörtlichen Zitat hat das Ganze eine schauderhafte Attitüde. Wie weit ist es von hier noch bis zur Selektion?
In meinen Augen mehr als geschmacklos. Es ist ein NoGo.
Natürlich. Aber warum der Einwand Deinerseits, ich habe doch gar nichts gegenteiliges geschrieben, oder ist der Hinweis, dass er auf die Opfer scheisst und auf deren Würde nicht genug? Der Satz, den Tafelberg zitiert hat, hat aber inhaltlich das etwas verfälscht. Darf man nicht mal mehr Zitate richtigstellen?
Nein, seit 30.6. darf man das nicht mehr. 😋
Da waren Leute dabei die hätten ohne Corona noch viele Jahre leben können. Man muss schon sehr abgebrüht sein da zu sagen sie wären eh bald gestorben und das dann noch als Fakt zu verkaufen.
Palmer , husch ab zu den Schwaben , husch , husch
Natürlich. Aber warum der Einwand Deinerseits, ich habe doch gar nichts gegenteiliges geschrieben, oder ist der Hinweis, dass er auf die Opfer scheisst und auf deren Würde nicht genug? Der Satz, den Tafelberg zitiert hat, hat aber inhaltlich das etwas verfälscht. Darf man nicht mal mehr Zitate richtigstellen?
Nein, seit 30.6. darf man das nicht mehr. 😋
https://www.fr.de/politik/bundestagswahl-2021-cdu-kampagne-plakat-falsche-polizistin-armin-laschet-gewerkschaft-der-polizei-kritik-politik-90846305.html
Die Polizeigewerkschaft ist darüber aber mäßig amüsiert, und der Bundesvorsitzende der GdP, Jörg Radek, merkt an, dass dies sogar strafbar ist, da keine Anmerkung gemacht wurde, dass es sich um Wahlwerbung handelt. Hätte ich jetzt tatsächlich nicht gedacht.
Denn der Betrachter könnte in der Tat auf die Idee kommen, die Polizei werbe - teilweise - in Uniform für die CDU.
https://www.fr.de/politik/bundestagswahl-2021-cdu-kampagne-plakat-falsche-polizistin-armin-laschet-gewerkschaft-der-polizei-kritik-politik-90846305.html
Die Polizeigewerkschaft ist darüber aber mäßig amüsiert, und der Bundesvorsitzende der GdP, Jörg Radek, merkt an, dass dies sogar strafbar ist, da keine Anmerkung gemacht wurde, dass es sich um Wahlwerbung handelt. Hätte ich jetzt tatsächlich nicht gedacht.
Denn der Betrachter könnte in der Tat auf die Idee kommen, die Polizei werbe - teilweise - in Uniform für die CDU.
Das wäre nämlich mit Sicherheit ein Verstoß gegen den Grundsatz der politischen Neutralität gewesen und hätte wohl dienstrechtliche Konsequenzen nach sich gezogen.
Denn der Betrachter könnte in der Tat auf die Idee kommen, die Polizei werbe - teilweise - in Uniform für die CDU.
Das wäre nämlich mit Sicherheit ein Verstoß gegen den Grundsatz der politischen Neutralität gewesen und hätte wohl dienstrechtliche Konsequenzen nach sich gezogen.
Nicht nur deswegen gehören m.E. auf Wahlplakate auch keine uniformierten Staatsbürger.
Weder echte noch - aus den o.g. Gründen - verkleidete.
Das wäre nämlich mit Sicherheit ein Verstoß gegen den Grundsatz der politischen Neutralität gewesen und hätte wohl dienstrechtliche Konsequenzen nach sich gezogen.
Nicht nur deswegen gehören m.E. auf Wahlplakate auch keine uniformierten Staatsbürger.
Weder echte noch - aus den o.g. Gründen - verkleidete.
Nicht nur deswegen gehören m.E. auf Wahlplakate auch keine uniformierten Staatsbürger.
Weder echte noch - aus den o.g. Gründen - verkleidete.
https://www.zeit.de/kultur/2021-07/cdu-wahlplakat-kampagne-mely-kiyak
Ein kleiner Auszug:
Den in dem Artikel erwähnten Nathanael Liminski sollten die Grünen übrigens mal mit Nachdruck in die öffentliche Debatte zerren.
https://www.zeit.de/kultur/2021-07/cdu-wahlplakat-kampagne-mely-kiyak
Ein kleiner Auszug:
Den in dem Artikel erwähnten Nathanael Liminski sollten die Grünen übrigens mal mit Nachdruck in die öffentliche Debatte zerren.
Gute Idee. Damit und könnte man vielleicht die AfD endlich wieder unter 5, und die CDU in Richtung 40% bringen.
Es ist echt zunehmend lächerlich, auf was für einen Scheiß man sich da stürzt.
Ich kenne auch keinen Migranten, der sich über sowas aufregen würde, das sind immer nur linke Medienschaffende und Social-Media-Trolle mit zu viel Zeit.
Wenn ich das nem Türken hier in der Straße erzähle, das darüber debatiert wird, der lacht mich aus.
Am besten packt die CDU jetzt auf jedes Wahlplakat mindestens einen schwarzen, muslimischen Transgender, damit sich auch ja nur jede Minderheit angemessen repräsentiert fühlt.
Und insbesondere der letzte von dir zitierte Absatz ist überhaupt nicht diplomatisch, eher relativ primitive Hetze
Ausgangspunkt ist z.B. der Klimawandel aber auch das Thema Impfungen, bei dem man in den USA eine krasse Trennung zwischen Demokraten (liberals) und Republikanern (conservatives) sieht, die sich massiv weniger impfen lassen.
Das Paper ist leider hinter einer Bezahlschranke, deshalb verweise ich mal auf seinen Twitterthread dazu:
https://twitter.com/STWorg/status/1411379839278501892
Irgendwo hatte ich auch Sekundaerliteratur dazu gesehen, die finde ich aber nicht mehr.
Grundhypothese ist, dass es eine Inkompabilitaet zwischen konservativen Gedanken und wissenschaftlichen Normen gibt.
Sie konnten in ihrer Studie zeigen, dass Konservative und Libertaere weniger wahrscheinlich wissenschaftliche Normen anerkennen als ihre linken ("liberal") Counterparts.
Das heisst sicher nicht, dass jeder Konservative Probleme mit der Wissenschaft hat, es geht um Wahrscheinlichkeiten, die eben im Konservativen Spektrum deutlich hoeher liegen als im linken Bereich.
Sehr deutlich zeichnet sich das in den USA beim Thema Impfung ab, in Deutschland ist eine prominente Bestaetigung fuer diese Hypothese Armin Laschet, der wie wir auch hier im Thread schon oefter gelesen haben, grosse Schwierigkeiten mit der Wissenschaft hat.
Ich moechte nur an seine letzte Glanztat erinnern, als er der AfD bei ihrem Versuch Wissenschaft zu diskreditieren zugestimmt hat.
Naja, Rückschlüsse zu der Inkompabilitaet zwischen einer politischen Haltung und wissenschaftlichen Normen würde man allenfalls dann erhalten, wenn man alle relevanten Disziplinen der Wissenschaften in die Betrachtung einbeziehen würde.
Andernfalls lenkt man über die Auswahl der Disziplin das Ergebnis. Würde man beispielsweise Erkenntnisse der Wirtschaftswissenschaften als Betrachtungspunkt wählen, würde man vermutlich bei konservativen Wählern die höchste Akzeptanz von wissenschaftlichen Normen feststellen, während man im linken Lager mehrheitlich eine „wissenschaftsfeindliche“ Haltung konstatieren würde.
Ebenso könnte man bei den Wählergruppen beispielsweise die Haltung zur Homöopathie als Beispiel für eine Ablehnung der wissenschaftlichen Normen abfragen. Die Zustimmung zur Homöopathie dürfte bei den grünen Wählern traditionell höher als bei den Wählern anderer Parteien sein. Schlussfolgerung wäre dann, dass offenbar grüne Wähler mehrheitlich größere Probleme haben, wissenschaftliche Erkenntnisse zu akzeptieren.
Ich glaube, diese beiden zugespitzten Beispiele zeigen ziemlich deutlich, dass die ausschnittsweise Betrachtung kaum valide Folgerungen zulässt. So ziemlich alle Parteien haben ihren blinden Fleck.
https://www.perlentaucher.de/buch/alexander-bogner/die-epistemisierung-des-politischen.html
Gerade vor dem Hintergrund der Pandemie sehr gut beschrieben, wie eigentlich normative Konflikte, als Wissenskonflikte ausgetragen werden und wie man damit in eine Sackgasse gerät. An einigen Stellen habe ich mich tatsächlich gefragt, ob der Autor im D&D Feldforschung betrieben hat.
Insofern ist das vielleicht für die USA interessant, für uns aber absolut nicht.
https://www.zeit.de/kultur/2021-07/cdu-wahlplakat-kampagne-mely-kiyak
Ein kleiner Auszug:
Den in dem Artikel erwähnten Nathanael Liminski sollten die Grünen übrigens mal mit Nachdruck in die öffentliche Debatte zerren.
Gute Idee. Damit und könnte man vielleicht die AfD endlich wieder unter 5, und die CDU in Richtung 40% bringen.