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(Kurz nach der) Bundestagswahl - 26. September 2021


Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 30. September 2021, 22:08 Uhr um 22:08 Uhr gesperrt weil:
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Die ganze Plakatkampagne ist so scheiße, wie die CDU nun mal ist. Aber der durchschnittliche CDU-Wähler bemerkt das aufgrund von Hirntod, Demenz, "Konservatismus", etc. eh nicht.
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Ich bin zwar kein CDU Wähler, erkenne aber in Deinem Beitrag ähnliche Symptome
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es gibt eine neue Studie von Stephan Lewandowsky (Psychologe), es geht mal wieder um das Verhaeltnis zur Wissenschaft.

Ausgangspunkt ist z.B. der Klimawandel aber auch das Thema Impfungen, bei dem man in den USA eine krasse Trennung zwischen Demokraten (liberals) und Republikanern (conservatives) sieht, die sich massiv weniger impfen lassen.

Das Paper ist leider hinter einer Bezahlschranke, deshalb verweise ich mal auf seinen Twitterthread dazu:
https://twitter.com/STWorg/status/1411379839278501892

Irgendwo hatte ich auch Sekundaerliteratur dazu gesehen, die finde ich aber nicht mehr.

Grundhypothese ist, dass es eine Inkompabilitaet zwischen konservativen Gedanken und wissenschaftlichen Normen gibt.

Sie konnten in ihrer Studie zeigen, dass Konservative und Libertaere weniger wahrscheinlich wissenschaftliche Normen anerkennen als ihre linken ("liberal") Counterparts.

Das heisst sicher nicht, dass jeder Konservative Probleme mit der Wissenschaft hat, es geht um Wahrscheinlichkeiten, die eben im Konservativen Spektrum deutlich hoeher liegen als im linken Bereich.

Sehr deutlich zeichnet sich das in den USA beim Thema Impfung ab, in Deutschland ist eine prominente Bestaetigung fuer diese Hypothese Armin Laschet, der wie wir auch hier im Thread schon oefter gelesen haben, grosse Schwierigkeiten mit der Wissenschaft hat.

Ich moechte nur an seine letzte Glanztat erinnern, als er der AfD bei ihrem Versuch Wissenschaft zu diskreditieren zugestimmt hat.
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Xaver08 schrieb:


Ausgangspunkt ist z.B. der Klimawandel aber auch das Thema Impfungen, bei dem man in den USA eine krasse Trennung zwischen Demokraten (liberals) und Republikanern (conservatives) sieht, die sich massiv weniger impfen lassen.

Das Paper ist leider hinter einer Bezahlschranke, deshalb verweise ich mal auf seinen Twitterthread dazu:
https://twitter.com/STWorg/status/1411379839278501892

Irgendwo hatte ich auch Sekundaerliteratur dazu gesehen, die finde ich aber nicht mehr.

Grundhypothese ist, dass es eine Inkompabilitaet zwischen konservativen Gedanken und wissenschaftlichen Normen gibt.

Sie konnten in ihrer Studie zeigen, dass Konservative und Libertaere weniger wahrscheinlich wissenschaftliche Normen anerkennen als ihre linken ("liberal") Counterparts.



Naja, Rückschlüsse zu der Inkompabilitaet zwischen einer politischen Haltung und wissenschaftlichen Normen würde man allenfalls dann erhalten, wenn man alle relevanten Disziplinen der Wissenschaften in die Betrachtung einbeziehen würde.

Andernfalls lenkt man über die Auswahl der Disziplin das Ergebnis. Würde man beispielsweise Erkenntnisse der Wirtschaftswissenschaften als Betrachtungspunkt wählen, würde man vermutlich bei konservativen Wählern die höchste Akzeptanz von wissenschaftlichen Normen feststellen, während man im linken Lager mehrheitlich eine „wissenschaftsfeindliche“ Haltung konstatieren würde.

Ebenso könnte man bei den Wählergruppen beispielsweise die Haltung zur Homöopathie als Beispiel für eine Ablehnung der wissenschaftlichen Normen abfragen. Die Zustimmung zur Homöopathie dürfte bei den grünen Wählern traditionell höher als bei den Wählern anderer Parteien sein. Schlussfolgerung wäre dann, dass offenbar grüne Wähler mehrheitlich größere Probleme haben, wissenschaftliche Erkenntnisse zu akzeptieren.

Ich glaube, diese beiden zugespitzten Beispiele zeigen ziemlich deutlich, dass die ausschnittsweise Betrachtung kaum valide Folgerungen zulässt. So ziemlich alle Parteien haben ihren blinden Fleck.

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Die wunderbare Mely Kiyak hat eine Kolumne dazu verfasst. In der Wortwahl etwas diplomatischer als ich es schaffe aber in der Sache dürfte sie mir Recht geben.

https://www.zeit.de/kultur/2021-07/cdu-wahlplakat-kampagne-mely-kiyak

Ein kleiner Auszug:

Und wie dieses Deutschland aussieht, das zeigen die Fotos der abgebildeten Bürger. Lauter pastellpigmentierte Männer und Frauen. Der freundliche ältere Herr, die Ingenieurin und, ganz wichtig, das blonde blauäugige Baby und die Polizistin, das sind so ziemlich genau die passenden CDU-Bilder zu den CDU-Diskursen der letzten CDU-Jahre, dargestellt, wie man bald erfahren hat, teilweise von verkleideten CDU-Mitarbeitern. Bauarbeiter, Schutzhelm, renovieren. Ein Steak hätten sie vielleicht noch abbilden sollen ("Gemeinsam grillen"), fertig ist das angeblich so deutsche Leben und jeder, der durch dieses Land mit offenen Augen und Ohren geht, weiß genau, dass es dieses Deutschland nie gab und nie geben wird.

Es ist eine Angstkampagne. Keine, die Angst machen soll, sondern die zeigt, wie viel Schiss diese CDU hat. Richtigen, echten Schiss. Und sie hat ihn zu Recht. Das Corona-Jahr hat gezeigt, dass die CDU so gut wie nichts draufhat außer Korruption, das ist seit Jahrzehnten ihre erfolgreichste Schlüsselqualifikation.


Den in dem Artikel erwähnten Nathanael Liminski sollten die Grünen übrigens mal mit Nachdruck in die öffentliche Debatte zerren.
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Ach, bitte. Es ist jetzt also schlimm und am besten noch rechts, dass die CDU es wagt, Weiße abzubilden? Als ob die ganzen Werbekampagnen anderer Parteien oder Unternehnem, die einem gelebte Diversität in allen Bereichen vorgaukeln, wo der Ingenieur in der Kampagne dann ein Schwarzer sein muss, näher an der Realität wären, das ist doch nur geheuchelte PR.
Es ist echt zunehmend lächerlich, auf was für einen Scheiß man sich da stürzt.
Ich kenne auch keinen Migranten, der sich über sowas aufregen würde, das sind immer nur linke Medienschaffende und Social-Media-Trolle mit zu viel Zeit.
Wenn ich das nem Türken hier in der Straße erzähle, das darüber debatiert wird, der lacht mich aus.
Am besten packt die CDU jetzt auf jedes Wahlplakat mindestens einen schwarzen, muslimischen Transgender, damit sich auch ja nur jede Minderheit angemessen repräsentiert fühlt.
Und insbesondere der letzte von dir zitierte Absatz ist überhaupt nicht diplomatisch, eher relativ primitive Hetze
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es gibt eine neue Studie von Stephan Lewandowsky (Psychologe), es geht mal wieder um das Verhaeltnis zur Wissenschaft.

Ausgangspunkt ist z.B. der Klimawandel aber auch das Thema Impfungen, bei dem man in den USA eine krasse Trennung zwischen Demokraten (liberals) und Republikanern (conservatives) sieht, die sich massiv weniger impfen lassen.

Das Paper ist leider hinter einer Bezahlschranke, deshalb verweise ich mal auf seinen Twitterthread dazu:
https://twitter.com/STWorg/status/1411379839278501892

Irgendwo hatte ich auch Sekundaerliteratur dazu gesehen, die finde ich aber nicht mehr.

Grundhypothese ist, dass es eine Inkompabilitaet zwischen konservativen Gedanken und wissenschaftlichen Normen gibt.

Sie konnten in ihrer Studie zeigen, dass Konservative und Libertaere weniger wahrscheinlich wissenschaftliche Normen anerkennen als ihre linken ("liberal") Counterparts.

Das heisst sicher nicht, dass jeder Konservative Probleme mit der Wissenschaft hat, es geht um Wahrscheinlichkeiten, die eben im Konservativen Spektrum deutlich hoeher liegen als im linken Bereich.

Sehr deutlich zeichnet sich das in den USA beim Thema Impfung ab, in Deutschland ist eine prominente Bestaetigung fuer diese Hypothese Armin Laschet, der wie wir auch hier im Thread schon oefter gelesen haben, grosse Schwierigkeiten mit der Wissenschaft hat.

Ich moechte nur an seine letzte Glanztat erinnern, als er der AfD bei ihrem Versuch Wissenschaft zu diskreditieren zugestimmt hat.
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Wenn ich mich an dieser Stelle mal mit einer Buchempfehlung einmischen darf. Ein hervorragendes kleines Büchlein, das die Rolle der Wissenschaft in politischen Konflikten beleuchtet, ist dieses.

https://www.perlentaucher.de/buch/alexander-bogner/die-epistemisierung-des-politischen.html

Gerade vor dem Hintergrund der Pandemie sehr gut beschrieben, wie eigentlich normative Konflikte, als Wissenskonflikte ausgetragen werden und wie man damit in eine Sackgasse gerät. An einigen Stellen habe ich mich tatsächlich gefragt, ob der Autor im D&D Feldforschung betrieben hat.
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Xaver08 schrieb:


Ausgangspunkt ist z.B. der Klimawandel aber auch das Thema Impfungen, bei dem man in den USA eine krasse Trennung zwischen Demokraten (liberals) und Republikanern (conservatives) sieht, die sich massiv weniger impfen lassen.

Das Paper ist leider hinter einer Bezahlschranke, deshalb verweise ich mal auf seinen Twitterthread dazu:
https://twitter.com/STWorg/status/1411379839278501892

Irgendwo hatte ich auch Sekundaerliteratur dazu gesehen, die finde ich aber nicht mehr.

Grundhypothese ist, dass es eine Inkompabilitaet zwischen konservativen Gedanken und wissenschaftlichen Normen gibt.

Sie konnten in ihrer Studie zeigen, dass Konservative und Libertaere weniger wahrscheinlich wissenschaftliche Normen anerkennen als ihre linken ("liberal") Counterparts.



Naja, Rückschlüsse zu der Inkompabilitaet zwischen einer politischen Haltung und wissenschaftlichen Normen würde man allenfalls dann erhalten, wenn man alle relevanten Disziplinen der Wissenschaften in die Betrachtung einbeziehen würde.

Andernfalls lenkt man über die Auswahl der Disziplin das Ergebnis. Würde man beispielsweise Erkenntnisse der Wirtschaftswissenschaften als Betrachtungspunkt wählen, würde man vermutlich bei konservativen Wählern die höchste Akzeptanz von wissenschaftlichen Normen feststellen, während man im linken Lager mehrheitlich eine „wissenschaftsfeindliche“ Haltung konstatieren würde.

Ebenso könnte man bei den Wählergruppen beispielsweise die Haltung zur Homöopathie als Beispiel für eine Ablehnung der wissenschaftlichen Normen abfragen. Die Zustimmung zur Homöopathie dürfte bei den grünen Wählern traditionell höher als bei den Wählern anderer Parteien sein. Schlussfolgerung wäre dann, dass offenbar grüne Wähler mehrheitlich größere Probleme haben, wissenschaftliche Erkenntnisse zu akzeptieren.

Ich glaube, diese beiden zugespitzten Beispiele zeigen ziemlich deutlich, dass die ausschnittsweise Betrachtung kaum valide Folgerungen zulässt. So ziemlich alle Parteien haben ihren blinden Fleck.

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amsterdam_stranded schrieb:

Naja, Rückschlüsse zu der Inkompabilitaet zwischen einer politischen Haltung und wissenschaftlichen Normen würde man allenfalls dann erhalten, wenn man alle relevanten Disziplinen der Wissenschaften in die Betrachtung einbeziehen würde.


Genau das wurde gemacht, so gehen deine Beispiele ins Leere, denn es geht um wissenschaftliche Prinzipien, nicht um einzelne Disziplinen:


We showed in two large N>1K studies that conservatives and/or libertarians are less likely to endorse norms of science than their liberal counterparts (without mentioning discipline or topic area, so this is probably a basic tension)
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es gibt eine neue Studie von Stephan Lewandowsky (Psychologe), es geht mal wieder um das Verhaeltnis zur Wissenschaft.

Ausgangspunkt ist z.B. der Klimawandel aber auch das Thema Impfungen, bei dem man in den USA eine krasse Trennung zwischen Demokraten (liberals) und Republikanern (conservatives) sieht, die sich massiv weniger impfen lassen.

Das Paper ist leider hinter einer Bezahlschranke, deshalb verweise ich mal auf seinen Twitterthread dazu:
https://twitter.com/STWorg/status/1411379839278501892

Irgendwo hatte ich auch Sekundaerliteratur dazu gesehen, die finde ich aber nicht mehr.

Grundhypothese ist, dass es eine Inkompabilitaet zwischen konservativen Gedanken und wissenschaftlichen Normen gibt.

Sie konnten in ihrer Studie zeigen, dass Konservative und Libertaere weniger wahrscheinlich wissenschaftliche Normen anerkennen als ihre linken ("liberal") Counterparts.

Das heisst sicher nicht, dass jeder Konservative Probleme mit der Wissenschaft hat, es geht um Wahrscheinlichkeiten, die eben im Konservativen Spektrum deutlich hoeher liegen als im linken Bereich.

Sehr deutlich zeichnet sich das in den USA beim Thema Impfung ab, in Deutschland ist eine prominente Bestaetigung fuer diese Hypothese Armin Laschet, der wie wir auch hier im Thread schon oefter gelesen haben, grosse Schwierigkeiten mit der Wissenschaft hat.

Ich moechte nur an seine letzte Glanztat erinnern, als er der AfD bei ihrem Versuch Wissenschaft zu diskreditieren zugestimmt hat.
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Das taugt aber in keinster Weise zur Übertragung auf Deutschland, da das Verständnis von konservativ bzw. liberal ein ganz anderes ist. Die Reps entsprechen nicht den Konservativen nach unserem Verständnis, und die Dems sind keineswegs durch die Bank das, was hier hier unter linksliberal verstehen würde, sondern teilweise selbst konservativ nach heutiger deutscher Auffassung. Und eine nennenswerte libertäre Partei haben wir gar nicht.
Insofern ist das vielleicht für die USA interessant, für uns aber absolut nicht.
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Das taugt aber in keinster Weise zur Übertragung auf Deutschland, da das Verständnis von konservativ bzw. liberal ein ganz anderes ist. Die Reps entsprechen nicht den Konservativen nach unserem Verständnis, und die Dems sind keineswegs durch die Bank das, was hier hier unter linksliberal verstehen würde, sondern teilweise selbst konservativ nach heutiger deutscher Auffassung. Und eine nennenswerte libertäre Partei haben wir gar nicht.
Insofern ist das vielleicht für die USA interessant, für uns aber absolut nicht.
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Ich konstatiere, die Ablehnung von Wissenschaft manifestiert sich auch bei den deutschen Konservativen 😎

Natürlich ist es nicht eins zu eins übertragbar auf Deutschland, aber es geht um Grundprinzipien des Konservativismus, weshalb ich denke, dass es sich partiell auch auf Deutschland übertragen lässt.

Laschet, Maasen sind hervorragend Beispiele, auch wenn natürlich zwei Eimzelfälle kein Beleg für die Arbeit sind

Ich habe keinen Zugriff auf die Arbeit, das ist hinter einer Bezahlschranke, ich finde das auch mehr eine Spielerei, aber es passt halt bei Laschet so hervorragend.

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Ich konstatiere, die Ablehnung von Wissenschaft manifestiert sich auch bei den deutschen Konservativen 😎

Natürlich ist es nicht eins zu eins übertragbar auf Deutschland, aber es geht um Grundprinzipien des Konservativismus, weshalb ich denke, dass es sich partiell auch auf Deutschland übertragen lässt.

Laschet, Maasen sind hervorragend Beispiele, auch wenn natürlich zwei Eimzelfälle kein Beleg für die Arbeit sind

Ich habe keinen Zugriff auf die Arbeit, das ist hinter einer Bezahlschranke, ich finde das auch mehr eine Spielerei, aber es passt halt bei Laschet so hervorragend.

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Und mit der promovierten Bundeskanzlerin, die während der Pandemie im Grunde nur auf die Wissenschaft hört, und fast gar nicht mehr politisch agiert, haben wir das Gegenbeispiel.
Und Amsterdam hat schon Recht, dass die Akzeptanz für Wirtschaftswissenschaften bei Konservativen definitiv höher, und die Anfälligkeit für Hokuspokus wie Homopäthie, zumindest in Deutschland, sicher niedriger ist, als bei ihren "Counterparts".
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Und mit der promovierten Bundeskanzlerin, die während der Pandemie im Grunde nur auf die Wissenschaft hört, und fast gar nicht mehr politisch agiert, haben wir das Gegenbeispiel.
Und Amsterdam hat schon Recht, dass die Akzeptanz für Wirtschaftswissenschaften bei Konservativen definitiv höher, und die Anfälligkeit für Hokuspokus wie Homopäthie, zumindest in Deutschland, sicher niedriger ist, als bei ihren "Counterparts".
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Adlerdenis schrieb:

Und mit der promovierten Bundeskanzlerin, die während der Pandemie im Grunde nur auf die Wissenschaft hört, und fast gar nicht mehr politisch agiert, haben wir das Gegenbeispiel.

Welche "politischen Aktionen" hättest du denn von ihr erwartet resp. welche hast du denn vermisst?
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Ach, bitte. Es ist jetzt also schlimm und am besten noch rechts, dass die CDU es wagt, Weiße abzubilden? Als ob die ganzen Werbekampagnen anderer Parteien oder Unternehnem, die einem gelebte Diversität in allen Bereichen vorgaukeln, wo der Ingenieur in der Kampagne dann ein Schwarzer sein muss, näher an der Realität wären, das ist doch nur geheuchelte PR.
Es ist echt zunehmend lächerlich, auf was für einen Scheiß man sich da stürzt.
Ich kenne auch keinen Migranten, der sich über sowas aufregen würde, das sind immer nur linke Medienschaffende und Social-Media-Trolle mit zu viel Zeit.
Wenn ich das nem Türken hier in der Straße erzähle, das darüber debatiert wird, der lacht mich aus.
Am besten packt die CDU jetzt auf jedes Wahlplakat mindestens einen schwarzen, muslimischen Transgender, damit sich auch ja nur jede Minderheit angemessen repräsentiert fühlt.
Und insbesondere der letzte von dir zitierte Absatz ist überhaupt nicht diplomatisch, eher relativ primitive Hetze
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Adlerdenis schrieb:

Es ist jetzt also schlimm und am besten noch rechts, dass die CDU es wagt, Weiße abzubilden?

Nein.
Es ist nur interessant, dass die CDU ausschließlich Weiße abbildet. Das ist nämlich nur ein Teilausschnitt unserer Gesellschaft.
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Adlerdenis schrieb:

Es ist jetzt also schlimm und am besten noch rechts, dass die CDU es wagt, Weiße abzubilden?

Nein.
Es ist nur interessant, dass die CDU ausschließlich Weiße abbildet. Das ist nämlich nur ein Teilausschnitt unserer Gesellschaft.
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reggaetyp schrieb:

         
Adlerdenis schrieb:

Es ist jetzt also schlimm und am besten noch rechts, dass die CDU es wagt, Weiße abzubilden?

Nein.
Es ist nur interessant, dass die CDU ausschließlich Weiße abbildet. Das ist nämlich nur ein Teilausschnitt unserer Gesellschaft.



Und sogar zufällig der Größte..
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Und mit der promovierten Bundeskanzlerin, die während der Pandemie im Grunde nur auf die Wissenschaft hört, und fast gar nicht mehr politisch agiert, haben wir das Gegenbeispiel.
Und Amsterdam hat schon Recht, dass die Akzeptanz für Wirtschaftswissenschaften bei Konservativen definitiv höher, und die Anfälligkeit für Hokuspokus wie Homopäthie, zumindest in Deutschland, sicher niedriger ist, als bei ihren "Counterparts".
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Jesses Denis, es geht um Wahrscheinlichkeiten nicht um Absolutaussagen, deshalb ist auch eine promovierte, Konservative Physikerin als Bundeskanzlerin kein Gegenbeweis für das Paper, es gibt das Gegenbeispiel nicht.

Das Paper differenziert nicht zwischen Wissenschaftszweigen, das hat Amsterdam übersehen, deshalb ist sein Beispiel untauglich
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Adlerdenis schrieb:

Und mit der promovierten Bundeskanzlerin, die während der Pandemie im Grunde nur auf die Wissenschaft hört, und fast gar nicht mehr politisch agiert, haben wir das Gegenbeispiel.

Welche "politischen Aktionen" hättest du denn von ihr erwartet resp. welche hast du denn vermisst?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Und mit der promovierten Bundeskanzlerin, die während der Pandemie im Grunde nur auf die Wissenschaft hört, und fast gar nicht mehr politisch agiert, haben wir das Gegenbeispiel.

Welche "politischen Aktionen" hättest du denn von ihr erwartet resp. welche hast du denn vermisst?

Gar keine. Das war keine Kritik.
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amsterdam_stranded schrieb:

Naja, Rückschlüsse zu der Inkompabilitaet zwischen einer politischen Haltung und wissenschaftlichen Normen würde man allenfalls dann erhalten, wenn man alle relevanten Disziplinen der Wissenschaften in die Betrachtung einbeziehen würde.


Genau das wurde gemacht, so gehen deine Beispiele ins Leere, denn es geht um wissenschaftliche Prinzipien, nicht um einzelne Disziplinen:


We showed in two large N>1K studies that conservatives and/or libertarians are less likely to endorse norms of science than their liberal counterparts (without mentioning discipline or topic area, so this is probably a basic tension)
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Liest Du das wirklich daraus? Schau Dir mal das Abstract der Studie an.

Als wissenschaftliche Normen sind danach die vier „Mertonian norms“ gemeint, die allgemein so definiert werden:

communism: all scientists should have common ownership of scientific goods (intellectual property), to promote collective collaboration; secrecy is the opposite of this norm.

universalism: scientific validity is independent of the sociopolitical status/personal attributes of its participants.

disinterestedness: scientific institutions act for the benefit of a common scientific enterprise, rather than for the personal gain of individuals within them.

organized skepticism: scientific claims should be exposed to critical scrutiny before being accepted: both in methodology and institutional codes of conduct.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Mertonian_norms

Diese als wissenschaftlichen Normen bezeichnete Mertonian norms werden von Konservativen häufig nicht geteilt, was angesichts der Begrifflichkeiten wie communism nicht überrascht. Stephan Lewandowsky kommt in seiner Abhandlung zu dem Ergebnis, dass der Personenkreis, der die Mertonian norms ablehnt, häufig auch den Klimawandel und die Notwendigkeit von Impfungen negiert. Darauf scheint sich m.E. die Studie zu beziehen. Es fand gerade keine disziplinübergreifende Abfrage zur Akzeptanz von wissenschaftlichen Erkenntnissen statt.

Letztlich ist es angesichts der knappen Informationen aber spekulativ, weil die Studie nicht frei zugänglich ist.
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Jesses Denis, es geht um Wahrscheinlichkeiten nicht um Absolutaussagen, deshalb ist auch eine promovierte, Konservative Physikerin als Bundeskanzlerin kein Gegenbeweis für das Paper, es gibt das Gegenbeispiel nicht.

Das Paper differenziert nicht zwischen Wissenschaftszweigen, das hat Amsterdam übersehen, deshalb ist sein Beispiel untauglich
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Xaver08 schrieb:

Jesses Denis, es geht um Wahrscheinlichkeiten nicht um Absolutaussagen, deshalb ist auch eine promovierte, Konservative Physikerin als Bundeskanzlerin kein Gegenbeweis für das Paper, es gibt das Gegenbeispiel nicht.

Ja, so wie ein Laschet nicht als Beweis für eine vermeintliche Wissenschaftsablehnung deutscher Konservativer bzw. einer Überschneidung mit diesem Paper aus den USA ist. Das wollte ich damit verdeutlichen.
Xaver08 schrieb:

Das Paper differenziert nicht zwischen Wissenschaftszweigen, das hat Amsterdam übersehen, deshalb ist sein Beispiel untauglich

Untauglich ist es aber auch, aus einem Paper aus den USA irgendwas zu Deutschland ableiten zu wollen. Wie gesagt, die Definition von "conservative" und "liberal" ist ein ganz andere. Wer da konservativ ist, weil er das System bewahren will, ist nach unserer Definition von Sozialstaat etc. ja fast schon libertär.
Und selbst wenn dem nicht so wäre, würde es immer noch keine Rückschlüsse auf die deutsche Gesellschaft zulassen.
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Xaver08 schrieb:

Jesses Denis, es geht um Wahrscheinlichkeiten nicht um Absolutaussagen, deshalb ist auch eine promovierte, Konservative Physikerin als Bundeskanzlerin kein Gegenbeweis für das Paper, es gibt das Gegenbeispiel nicht.

Ja, so wie ein Laschet nicht als Beweis für eine vermeintliche Wissenschaftsablehnung deutscher Konservativer bzw. einer Überschneidung mit diesem Paper aus den USA ist. Das wollte ich damit verdeutlichen.
Xaver08 schrieb:

Das Paper differenziert nicht zwischen Wissenschaftszweigen, das hat Amsterdam übersehen, deshalb ist sein Beispiel untauglich

Untauglich ist es aber auch, aus einem Paper aus den USA irgendwas zu Deutschland ableiten zu wollen. Wie gesagt, die Definition von "conservative" und "liberal" ist ein ganz andere. Wer da konservativ ist, weil er das System bewahren will, ist nach unserer Definition von Sozialstaat etc. ja fast schon libertär.
Und selbst wenn dem nicht so wäre, würde es immer noch keine Rückschlüsse auf die deutsche Gesellschaft zulassen.
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Taugt, nicht ist im ersten Absatz.
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Xaver08 schrieb:

Jesses Denis, es geht um Wahrscheinlichkeiten nicht um Absolutaussagen, deshalb ist auch eine promovierte, Konservative Physikerin als Bundeskanzlerin kein Gegenbeweis für das Paper, es gibt das Gegenbeispiel nicht.

Ja, so wie ein Laschet nicht als Beweis für eine vermeintliche Wissenschaftsablehnung deutscher Konservativer bzw. einer Überschneidung mit diesem Paper aus den USA ist. Das wollte ich damit verdeutlichen.
Xaver08 schrieb:

Das Paper differenziert nicht zwischen Wissenschaftszweigen, das hat Amsterdam übersehen, deshalb ist sein Beispiel untauglich

Untauglich ist es aber auch, aus einem Paper aus den USA irgendwas zu Deutschland ableiten zu wollen. Wie gesagt, die Definition von "conservative" und "liberal" ist ein ganz andere. Wer da konservativ ist, weil er das System bewahren will, ist nach unserer Definition von Sozialstaat etc. ja fast schon libertär.
Und selbst wenn dem nicht so wäre, würde es immer noch keine Rückschlüsse auf die deutsche Gesellschaft zulassen.
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Adlerdenis schrieb:

Ja, so wie ein Laschet nicht als Beweis für eine vermeintliche Wissenschaftsablehnung deutscher Konservativer


Was ja niemand behauptet hat, ich habe nirgends von Beweis gesprochen sondern lediglich von einem Beispiel und das lässt sich leider nicht wegdiskutieren
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Adlerdenis schrieb:

Ja, so wie ein Laschet nicht als Beweis für eine vermeintliche Wissenschaftsablehnung deutscher Konservativer


Was ja niemand behauptet hat, ich habe nirgends von Beweis gesprochen sondern lediglich von einem Beispiel und das lässt sich leider nicht wegdiskutieren
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Xaver08 schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Ja, so wie ein Laschet nicht als Beweis für eine vermeintliche Wissenschaftsablehnung deutscher Konservativer


Was ja niemand behauptet hat, ich habe nirgends von Beweis gesprochen sondern lediglich von einem Beispiel und das lässt sich leider nicht wegdiskutieren

Und es hat den gleichen Aussagewert wie die Kanzlerin als Gegenbeispiel, nämlich gar keinen.
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reggaetyp schrieb:

         
Adlerdenis schrieb:

Es ist jetzt also schlimm und am besten noch rechts, dass die CDU es wagt, Weiße abzubilden?

Nein.
Es ist nur interessant, dass die CDU ausschließlich Weiße abbildet. Das ist nämlich nur ein Teilausschnitt unserer Gesellschaft.



Und sogar zufällig der Größte..
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oldie66 schrieb:

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reggaetyp schrieb:

         
Adlerdenis schrieb:

Es ist jetzt also schlimm und am besten noch rechts, dass die CDU es wagt, Weiße abzubilden?

Nein.
Es ist nur interessant, dass die CDU ausschließlich Weiße abbildet. Das ist nämlich nur ein Teilausschnitt unserer Gesellschaft.



Und sogar zufällig der Größte..


Du weißt sicher wie man ein System nennt, in dem nur die größte Mehrheit politisch eine Rolle spielt.
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oldie66 schrieb:

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reggaetyp schrieb:

         
Adlerdenis schrieb:

Es ist jetzt also schlimm und am besten noch rechts, dass die CDU es wagt, Weiße abzubilden?

Nein.
Es ist nur interessant, dass die CDU ausschließlich Weiße abbildet. Das ist nämlich nur ein Teilausschnitt unserer Gesellschaft.



Und sogar zufällig der Größte..


Du weißt sicher wie man ein System nennt, in dem nur die größte Mehrheit politisch eine Rolle spielt.
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Raggamuffin schrieb:

oldie66 schrieb:

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reggaetyp schrieb:

         
Adlerdenis schrieb:

Es ist jetzt also schlimm und am besten noch rechts, dass die CDU es wagt, Weiße abzubilden?

Nein.
Es ist nur interessant, dass die CDU ausschließlich Weiße abbildet. Das ist nämlich nur ein Teilausschnitt unserer Gesellschaft.



Und sogar zufällig der Größte..


Du weißt sicher wie man ein System nennt, in dem nur die größte Mehrheit politisch eine Rolle spielt.

Was ja in Deutschland nicht der Fall ist, und sich auch wegen blonder Babys auf Wahlplakaten nicht ändern wird.
Das ist doch reine Symbolpolitik, Diversität auf Plakaten sagt nix über die reale Politik einer Partei aus. Es sollte doch immer noch maßgeblich um Inhalte gehen, und nicht um die PR-Strategie.


Und ich kann dir versichern, so manch ein Einwanderer fühlt sich von einer konservativen Partei mit weißen Köppen aufm Plakat mehr abgeholt, als von linken oder grünen Parteien, nur weil der Typ aufm Bildchen vielleicht den gleichen Hautteint hat.


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