"Geh doch nach drüben!" sagte man, als ich jung war.
Das Framing „Alter weißer Mann“ geht ein wenig in dieselbe Richtung. Bei aller berechtigten Kritik an bestehende Herrschaftsverhältnisse wird diese Beschreibung häufiger mit dem Ziel genutzt, die Argumente einer ganzen Generation, unabhängig von deren Qualität und den Kontexten, lächerlich zu machen und von der Diskussion auszuschließen. Braucht man sich halt nicht mehr inhaltlich damit auseinandersetzen.
Meine Beobachtung ist auch, dass das Framing gerne von alten weißen Männern benutzt wird. Möglicherweise aus dem gleichen Antrieb, weshalb sich gerne die Leute über das Körpergewicht anderer Leute lustig machen, die selbst nicht so ganz schlank sind.
"Geh doch nach drüben!" sagte man, als ich jung war.
Das Framing „Alter weißer Mann“ geht ein wenig in dieselbe Richtung. Bei aller berechtigten Kritik an bestehende Herrschaftsverhältnisse wird diese Beschreibung häufiger mit dem Ziel genutzt, die Argumente einer ganzen Generation, unabhängig von deren Qualität und den Kontexten, lächerlich zu machen und von der Diskussion auszuschließen. Braucht man sich halt nicht mehr inhaltlich damit auseinandersetzen.
Das stimmt natürlich. Hat aber Gründe. In erster Linie, einen Sachverhalt plakativ darzustellen (was nicht immer sachdienlich ist, da hast du recht), aber auch ein Ausdruck des Frusts, da man den Angesprochenen nicht mit Argumenten beikommt (siehe den Beitrag von oldie) und dann in den Frontalangriff übergeht.
Weil Misanthrop die Sechziger angesprochen hat: "In den Talaren der Muff von 1.000 Jahren" traf mit Sicherheit auch Unschuldige und war, was Plakativität und Pauschalierung betrifft, nicht besser als die alten weißen Männer. Er traf aber alle Richtigen und diente dem Protest gegen die Ignoranz. Mit Erfolg.
Ich hab jetzt nur zwei Seiten gelesen und weiß wieder mal, warum ich zu recht so selten hier bin....ohne Pionierausbildung sollte man kein Minenfeld betreten....
Ich hab jetzt nur zwei Seiten gelesen und weiß wieder mal, warum ich zu recht so selten hier bin....ohne Pionierausbildung sollte man kein Minenfeld betreten....
Komm, damals im ersten Weltkrieg hast du dich als Pionier doch gut geschlagen. Oder wars der Deutsch Französische?
Das ist in der Tat ein super Argument. Es zeigt nämlich, dass in unserem Land sehr viele Dinge sehr viel besser laufen als im größten Teil der restlichen Welt. Aber perfekt wird es sicher niemals werden. Natürlich schmerzt diese Erkenntnis den typischen Deutschen in seinem Drang alles so perfekt wie möglich zu machen. Ein Charakterzug, der in diesem Fall offensichtlich auch den typischen deutschen Linken beschreibt...
Das fasst die CDU, ihre Politik und die Motivation ihrer Wähler sehr treffend zusammen..
Keine Partei und kein Wähler kann doch ernsthaft glauben, dass es jemals perfekt werden kann. Schon alleine deshalb nicht, weil "perfekt" eine individuelle Definition ist.
Was für die SPD perfekt sein mag, mag es für die FDP kaum sein, etc..
Ich fände Steuererhöhungen bzw. weitere Umverteilungen nicht perfekt, andere Leute schon, etc..
Gutem Morgen. Ich mag den Begriff zwar nicht besonders (alte weiße Männer) - aber im Gegensatz zu dir habe ich verstanden, was man damit meint. Du nicht mal ansatzweise.
Doch, ich denke, das versteh ich schon. Ändert aber nix daran, dass der Begriff diskriminierend und spalterisch ist. Und wenn andere weiße Männer damit hantieren, halt auch sehr schräg, um nicht zu sagen gestört. Daher auch meine provokante Rückfrage davor. Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Gutem Morgen. Ich mag den Begriff zwar nicht besonders (alte weiße Männer) - aber im Gegensatz zu dir habe ich verstanden, was man damit meint. Du nicht mal ansatzweise.
Doch, ich denke, das versteh ich schon. Ändert aber nix daran, dass der Begriff diskriminierend und spalterisch ist. Und wenn andere weiße Männer damit hantieren, halt auch sehr schräg, um nicht zu sagen gestört. Daher auch meine provokante Rückfrage davor. Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Der Begriff scheint dich auf jeden Fall zu triggern, dabei wird mit dem Begriff lediglich ein Synonym für eine "alte Ordnung" gesetzt, in welcher eben "weiße" Menschen (Männer und Frauen) Privilegien genießen. Das hat natürlich einen historischen Kontext und selbst Frauen haben aufgrund dieser alten Ordnung noch gar nicht so lange die gleichen Rechte wie Männer und haben es heute noch wesentlich schwieriger als Männer (Karrierechancen, Bezahlung etc.). Und selbstverständlich tragen an diesen Zuständen vornehmlich meist ältere weiße Männer Verantwortung, die mit Sprache versuchen, Frauen zu diskreditieren (persönlich unzählige Male in einem konservativen Arbeitsumfeld erlebt). Mich schauen heute noch Kollegen oft verdutzt an, wenn eine Frau ein ***** ist, die Kolkegen dann sagen, dass das so sei, weil es eine Frau sei (zickig, intrigant etc.), und ich entgegenhalte, dass sie einfach nur ein ***** sei. Die meisten merken es gar nicht selbst, dass sie negative Eigenschaften einer Frau aufs Frausein beziehen, und bei Männern mit "gleichen" Eigenschaften nicht auf die Idee kämen, es ans Mannsein zu knüpfen. Aber hier tut sich zum Glück etwas, aber es ist noch ein langer Weg.
Mit Altagarassismus ist es das Gleiche, negative Eigenschaften von Menschen werden mit Herkunft/ Wurzeln verknüpft (ist halt ein Türke, Russe etc., und allein diese Aussagen sind schon rassistisch, da die Leute meistens einen deutschen Pass haben und hier geboren sind...). Der Durchschnittsdeutsche bleibt mit ähnlichen Eigenschaften einfach nur ein "*****". Für Menschen mit Einwanderungsgeschichten hat das Ganze oft direkte Konsequenzen, da sie nicht nur blöde Sprüche im Alltag einstecken müssen, sondern mit "ausländisch" klingenden Namen schwieriger einen Job, Wohnung (erst kürzlich meiner Kollegin passiert) oder gar ein Handyvertrag (meiner Freundin vor ein paar Jahren passiert) bekommen. Und es wird heute noch darüber diskutiert, warum man denn bestimmte Fremdbezeichnungen (Bezeichnungen mit historischen Kontext, die zur Unterdrückung und Abwertung dienten, von "weißen alten Männern" zur Aufrechterhaltung der "Weltordnung" ins Leben gerufen) nicht mehr nutzen dürfe (Z-Wort, N-Wort etc., hier mal eine schöne Antwort auf eine zuvor im WDR ausgestrahlte Sendung: https://m.youtube.com/watch?v=r45_9wvbDoA ). Aber so ist das eben, solange man selbst nicht betroffen ist und verletzt wird, interessiert es natürlich nicht wirklich, im Gegenteil, man tut auch noch so, als bekäme man etwas weggenommen, weil man ja bestimmte Dinge nicht mehr sagen dürfe.
Mit sexueller Orientierung ist es wieder genauso, wenn man da vom alten Familienbild abweicht, kann es sich je nachdem wo man leben möchte, problematisch gestalten. Völlige Gleichberechtigung ist hier zu dem noch nichtmal auf dem Papier gegeben. Über Gendersprache fange ich erst gar nicht an, dass aber bestimmte Menschen in unserer Sprache bisher überhaupt nicht vorgekommen sind, hat natürlich die " Mehrheit" nicht interessiert, man ist ja selbst nicht betroffen. Was das aber für Menschen die von der Norm abweichen heißt, interessiert nicht. Natürlich kann man über die Ausgestaltung streiten.
Insofern, ja in unserem Land werden Menschen auch heute noch diskriminiert (insbsondere durch Sprache aber auch faktisch auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt) und das hat seine Gründe und auch einen historischen Kontext. Es sind aber eben nicht die "alten weißen Männer", die hier diskriminiert werden. Menschen aus einer konservativen "Blase" (oft weiße Menschen) tun aber oft so, als schränke man sie ein (siehe obigen Beitrag zu rassistischer Sprache) oder man nehme ihnen etwas weg (zB Einführung Tempolimit auf der Autobahn, für manch einen meiner Kollegen das Schlimmste auf der Erde, dann lieber AFD wählen...). Wir befinden uns in einem Prozess und in einer Diskussion, die sehr emotional geführt wird. Natürlich habe ich gar nichts gegen weiße Männer, warum auch. Ich bin aber für Gleichberechtigung und Chancengleichheit und zwar auf allen Ebenen. Heißt natürlich auch, dass eben keiner mehr bevorzugt wird, und das gefällt eben nicht jedem. Muss man gelassen bleiben, die Zeit wird es richten.
Gutem Morgen. Ich mag den Begriff zwar nicht besonders (alte weiße Männer) - aber im Gegensatz zu dir habe ich verstanden, was man damit meint. Du nicht mal ansatzweise.
Doch, ich denke, das versteh ich schon. Ändert aber nix daran, dass der Begriff diskriminierend und spalterisch ist. Und wenn andere weiße Männer damit hantieren, halt auch sehr schräg, um nicht zu sagen gestört. Daher auch meine provokante Rückfrage davor. Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Der Begriff scheint dich auf jeden Fall zu triggern, dabei wird mit dem Begriff lediglich ein Synonym für eine "alte Ordnung" gesetzt, in welcher eben "weiße" Menschen (Männer und Frauen) Privilegien genießen. Das hat natürlich einen historischen Kontext und selbst Frauen haben aufgrund dieser alten Ordnung noch gar nicht so lange die gleichen Rechte wie Männer und haben es heute noch wesentlich schwieriger als Männer (Karrierechancen, Bezahlung etc.). Und selbstverständlich tragen an diesen Zuständen vornehmlich meist ältere weiße Männer Verantwortung, die mit Sprache versuchen, Frauen zu diskreditieren (persönlich unzählige Male in einem konservativen Arbeitsumfeld erlebt). Mich schauen heute noch Kollegen oft verdutzt an, wenn eine Frau ein ***** ist, die Kolkegen dann sagen, dass das so sei, weil es eine Frau sei (zickig, intrigant etc.), und ich entgegenhalte, dass sie einfach nur ein ***** sei. Die meisten merken es gar nicht selbst, dass sie negative Eigenschaften einer Frau aufs Frausein beziehen, und bei Männern mit "gleichen" Eigenschaften nicht auf die Idee kämen, es ans Mannsein zu knüpfen. Aber hier tut sich zum Glück etwas, aber es ist noch ein langer Weg.
Mit Altagarassismus ist es das Gleiche, negative Eigenschaften von Menschen werden mit Herkunft/ Wurzeln verknüpft (ist halt ein Türke, Russe etc., und allein diese Aussagen sind schon rassistisch, da die Leute meistens einen deutschen Pass haben und hier geboren sind...). Der Durchschnittsdeutsche bleibt mit ähnlichen Eigenschaften einfach nur ein "*****". Für Menschen mit Einwanderungsgeschichten hat das Ganze oft direkte Konsequenzen, da sie nicht nur blöde Sprüche im Alltag einstecken müssen, sondern mit "ausländisch" klingenden Namen schwieriger einen Job, Wohnung (erst kürzlich meiner Kollegin passiert) oder gar ein Handyvertrag (meiner Freundin vor ein paar Jahren passiert) bekommen. Und es wird heute noch darüber diskutiert, warum man denn bestimmte Fremdbezeichnungen (Bezeichnungen mit historischen Kontext, die zur Unterdrückung und Abwertung dienten, von "weißen alten Männern" zur Aufrechterhaltung der "Weltordnung" ins Leben gerufen) nicht mehr nutzen dürfe (Z-Wort, N-Wort etc., hier mal eine schöne Antwort auf eine zuvor im WDR ausgestrahlte Sendung: https://m.youtube.com/watch?v=r45_9wvbDoA ). Aber so ist das eben, solange man selbst nicht betroffen ist und verletzt wird, interessiert es natürlich nicht wirklich, im Gegenteil, man tut auch noch so, als bekäme man etwas weggenommen, weil man ja bestimmte Dinge nicht mehr sagen dürfe.
Mit sexueller Orientierung ist es wieder genauso, wenn man da vom alten Familienbild abweicht, kann es sich je nachdem wo man leben möchte, problematisch gestalten. Völlige Gleichberechtigung ist hier zu dem noch nichtmal auf dem Papier gegeben. Über Gendersprache fange ich erst gar nicht an, dass aber bestimmte Menschen in unserer Sprache bisher überhaupt nicht vorgekommen sind, hat natürlich die " Mehrheit" nicht interessiert, man ist ja selbst nicht betroffen. Was das aber für Menschen die von der Norm abweichen heißt, interessiert nicht. Natürlich kann man über die Ausgestaltung streiten.
Insofern, ja in unserem Land werden Menschen auch heute noch diskriminiert (insbsondere durch Sprache aber auch faktisch auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt) und das hat seine Gründe und auch einen historischen Kontext. Es sind aber eben nicht die "alten weißen Männer", die hier diskriminiert werden. Menschen aus einer konservativen "Blase" (oft weiße Menschen) tun aber oft so, als schränke man sie ein (siehe obigen Beitrag zu rassistischer Sprache) oder man nehme ihnen etwas weg (zB Einführung Tempolimit auf der Autobahn, für manch einen meiner Kollegen das Schlimmste auf der Erde, dann lieber AFD wählen...). Wir befinden uns in einem Prozess und in einer Diskussion, die sehr emotional geführt wird. Natürlich habe ich gar nichts gegen weiße Männer, warum auch. Ich bin aber für Gleichberechtigung und Chancengleichheit und zwar auf allen Ebenen. Heißt natürlich auch, dass eben keiner mehr bevorzugt wird, und das gefällt eben nicht jedem. Muss man gelassen bleiben, die Zeit wird es richten.
Du sprichst ja zurecht den historischen Kontext an und aus dem erklärt sich auch vieles, was heute so diskutabel ist. Ich bin auch ein alter weißer Mann, hatte aber mit moderneren, sogar progressiven Sichtweisen, noch nie meine Probleme. Ich weiß noch sehr gut, was es heißt und bewirkt, an tradierten und angeblich bewährten gesellschaftlichen Ansichten festzuhalten, die voller Tabus, Repressalien, Restriktionen und Bigotterie waren. Anders denken und anders sein war nie akzeptabel, sondern diente der Ausgrenzung und der Verächtlichmachung. Nur hat das leider eine lange Tradition durch festgefahrene Gesellschaftsbilder und diejenigen, die das auch heute noch in Ordnung finden, haben es ja nie anders gekannt. Was ich denen aber vorwerfe, ist die Tatsache, das sie sich nie mal selbst hinterfragt haben, was ihr Gedankengut überhaupt für Wirkungen auf Mitmenschen hat oder haben kann Wenn ich ehemalige Schulkollegen treffe, merke ich sehr schnell, das fast alle in der Gedankenwelt der 50er stehengeblieben sind und die Adenauer Zeit verklären, in der es absolut nichts zu verklären gab. Man muß die Köpfe erreichen, soweit das vom Intellekt überhaupt möglich ist, das mal ein grundsätzliches Umdenken stattfinden kann. Das wird aber wohl dann erst möglich sein, wenn völlig unbelastete Generationen am Ruder sind, die diese(meine) Zeit nicht mehr erlebt haben, um wirklich vorurteilsfrei und ohne Vorbehalte agieren zu können.
Gutem Morgen. Ich mag den Begriff zwar nicht besonders (alte weiße Männer) - aber im Gegensatz zu dir habe ich verstanden, was man damit meint. Du nicht mal ansatzweise.
Doch, ich denke, das versteh ich schon. Ändert aber nix daran, dass der Begriff diskriminierend und spalterisch ist. Und wenn andere weiße Männer damit hantieren, halt auch sehr schräg, um nicht zu sagen gestört. Daher auch meine provokante Rückfrage davor. Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Der Begriff scheint dich auf jeden Fall zu triggern, dabei wird mit dem Begriff lediglich ein Synonym für eine "alte Ordnung" gesetzt, in welcher eben "weiße" Menschen (Männer und Frauen) Privilegien genießen. Das hat natürlich einen historischen Kontext und selbst Frauen haben aufgrund dieser alten Ordnung noch gar nicht so lange die gleichen Rechte wie Männer und haben es heute noch wesentlich schwieriger als Männer (Karrierechancen, Bezahlung etc.). Und selbstverständlich tragen an diesen Zuständen vornehmlich meist ältere weiße Männer Verantwortung, die mit Sprache versuchen, Frauen zu diskreditieren (persönlich unzählige Male in einem konservativen Arbeitsumfeld erlebt). Mich schauen heute noch Kollegen oft verdutzt an, wenn eine Frau ein ***** ist, die Kolkegen dann sagen, dass das so sei, weil es eine Frau sei (zickig, intrigant etc.), und ich entgegenhalte, dass sie einfach nur ein ***** sei. Die meisten merken es gar nicht selbst, dass sie negative Eigenschaften einer Frau aufs Frausein beziehen, und bei Männern mit "gleichen" Eigenschaften nicht auf die Idee kämen, es ans Mannsein zu knüpfen. Aber hier tut sich zum Glück etwas, aber es ist noch ein langer Weg.
Mit Altagarassismus ist es das Gleiche, negative Eigenschaften von Menschen werden mit Herkunft/ Wurzeln verknüpft (ist halt ein Türke, Russe etc., und allein diese Aussagen sind schon rassistisch, da die Leute meistens einen deutschen Pass haben und hier geboren sind...). Der Durchschnittsdeutsche bleibt mit ähnlichen Eigenschaften einfach nur ein "*****". Für Menschen mit Einwanderungsgeschichten hat das Ganze oft direkte Konsequenzen, da sie nicht nur blöde Sprüche im Alltag einstecken müssen, sondern mit "ausländisch" klingenden Namen schwieriger einen Job, Wohnung (erst kürzlich meiner Kollegin passiert) oder gar ein Handyvertrag (meiner Freundin vor ein paar Jahren passiert) bekommen. Und es wird heute noch darüber diskutiert, warum man denn bestimmte Fremdbezeichnungen (Bezeichnungen mit historischen Kontext, die zur Unterdrückung und Abwertung dienten, von "weißen alten Männern" zur Aufrechterhaltung der "Weltordnung" ins Leben gerufen) nicht mehr nutzen dürfe (Z-Wort, N-Wort etc., hier mal eine schöne Antwort auf eine zuvor im WDR ausgestrahlte Sendung: https://m.youtube.com/watch?v=r45_9wvbDoA ). Aber so ist das eben, solange man selbst nicht betroffen ist und verletzt wird, interessiert es natürlich nicht wirklich, im Gegenteil, man tut auch noch so, als bekäme man etwas weggenommen, weil man ja bestimmte Dinge nicht mehr sagen dürfe.
Mit sexueller Orientierung ist es wieder genauso, wenn man da vom alten Familienbild abweicht, kann es sich je nachdem wo man leben möchte, problematisch gestalten. Völlige Gleichberechtigung ist hier zu dem noch nichtmal auf dem Papier gegeben. Über Gendersprache fange ich erst gar nicht an, dass aber bestimmte Menschen in unserer Sprache bisher überhaupt nicht vorgekommen sind, hat natürlich die " Mehrheit" nicht interessiert, man ist ja selbst nicht betroffen. Was das aber für Menschen die von der Norm abweichen heißt, interessiert nicht. Natürlich kann man über die Ausgestaltung streiten.
Insofern, ja in unserem Land werden Menschen auch heute noch diskriminiert (insbsondere durch Sprache aber auch faktisch auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt) und das hat seine Gründe und auch einen historischen Kontext. Es sind aber eben nicht die "alten weißen Männer", die hier diskriminiert werden. Menschen aus einer konservativen "Blase" (oft weiße Menschen) tun aber oft so, als schränke man sie ein (siehe obigen Beitrag zu rassistischer Sprache) oder man nehme ihnen etwas weg (zB Einführung Tempolimit auf der Autobahn, für manch einen meiner Kollegen das Schlimmste auf der Erde, dann lieber AFD wählen...). Wir befinden uns in einem Prozess und in einer Diskussion, die sehr emotional geführt wird. Natürlich habe ich gar nichts gegen weiße Männer, warum auch. Ich bin aber für Gleichberechtigung und Chancengleichheit und zwar auf allen Ebenen. Heißt natürlich auch, dass eben keiner mehr bevorzugt wird, und das gefällt eben nicht jedem. Muss man gelassen bleiben, die Zeit wird es richten.
Gutem Morgen. Ich mag den Begriff zwar nicht besonders (alte weiße Männer) - aber im Gegensatz zu dir habe ich verstanden, was man damit meint. Du nicht mal ansatzweise.
Doch, ich denke, das versteh ich schon. Ändert aber nix daran, dass der Begriff diskriminierend und spalterisch ist. Und wenn andere weiße Männer damit hantieren, halt auch sehr schräg, um nicht zu sagen gestört. Daher auch meine provokante Rückfrage davor. Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Der Begriff scheint dich auf jeden Fall zu triggern, dabei wird mit dem Begriff lediglich ein Synonym für eine "alte Ordnung" gesetzt, in welcher eben "weiße" Menschen (Männer und Frauen) Privilegien genießen. Das hat natürlich einen historischen Kontext und selbst Frauen haben aufgrund dieser alten Ordnung noch gar nicht so lange die gleichen Rechte wie Männer und haben es heute noch wesentlich schwieriger als Männer (Karrierechancen, Bezahlung etc.). Und selbstverständlich tragen an diesen Zuständen vornehmlich meist ältere weiße Männer Verantwortung, die mit Sprache versuchen, Frauen zu diskreditieren (persönlich unzählige Male in einem konservativen Arbeitsumfeld erlebt). Mich schauen heute noch Kollegen oft verdutzt an, wenn eine Frau ein ***** ist, die Kolkegen dann sagen, dass das so sei, weil es eine Frau sei (zickig, intrigant etc.), und ich entgegenhalte, dass sie einfach nur ein ***** sei. Die meisten merken es gar nicht selbst, dass sie negative Eigenschaften einer Frau aufs Frausein beziehen, und bei Männern mit "gleichen" Eigenschaften nicht auf die Idee kämen, es ans Mannsein zu knüpfen. Aber hier tut sich zum Glück etwas, aber es ist noch ein langer Weg.
Mit Altagarassismus ist es das Gleiche, negative Eigenschaften von Menschen werden mit Herkunft/ Wurzeln verknüpft (ist halt ein Türke, Russe etc., und allein diese Aussagen sind schon rassistisch, da die Leute meistens einen deutschen Pass haben und hier geboren sind...). Der Durchschnittsdeutsche bleibt mit ähnlichen Eigenschaften einfach nur ein "*****". Für Menschen mit Einwanderungsgeschichten hat das Ganze oft direkte Konsequenzen, da sie nicht nur blöde Sprüche im Alltag einstecken müssen, sondern mit "ausländisch" klingenden Namen schwieriger einen Job, Wohnung (erst kürzlich meiner Kollegin passiert) oder gar ein Handyvertrag (meiner Freundin vor ein paar Jahren passiert) bekommen. Und es wird heute noch darüber diskutiert, warum man denn bestimmte Fremdbezeichnungen (Bezeichnungen mit historischen Kontext, die zur Unterdrückung und Abwertung dienten, von "weißen alten Männern" zur Aufrechterhaltung der "Weltordnung" ins Leben gerufen) nicht mehr nutzen dürfe (Z-Wort, N-Wort etc., hier mal eine schöne Antwort auf eine zuvor im WDR ausgestrahlte Sendung: https://m.youtube.com/watch?v=r45_9wvbDoA ). Aber so ist das eben, solange man selbst nicht betroffen ist und verletzt wird, interessiert es natürlich nicht wirklich, im Gegenteil, man tut auch noch so, als bekäme man etwas weggenommen, weil man ja bestimmte Dinge nicht mehr sagen dürfe.
Mit sexueller Orientierung ist es wieder genauso, wenn man da vom alten Familienbild abweicht, kann es sich je nachdem wo man leben möchte, problematisch gestalten. Völlige Gleichberechtigung ist hier zu dem noch nichtmal auf dem Papier gegeben. Über Gendersprache fange ich erst gar nicht an, dass aber bestimmte Menschen in unserer Sprache bisher überhaupt nicht vorgekommen sind, hat natürlich die " Mehrheit" nicht interessiert, man ist ja selbst nicht betroffen. Was das aber für Menschen die von der Norm abweichen heißt, interessiert nicht. Natürlich kann man über die Ausgestaltung streiten.
Insofern, ja in unserem Land werden Menschen auch heute noch diskriminiert (insbsondere durch Sprache aber auch faktisch auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt) und das hat seine Gründe und auch einen historischen Kontext. Es sind aber eben nicht die "alten weißen Männer", die hier diskriminiert werden. Menschen aus einer konservativen "Blase" (oft weiße Menschen) tun aber oft so, als schränke man sie ein (siehe obigen Beitrag zu rassistischer Sprache) oder man nehme ihnen etwas weg (zB Einführung Tempolimit auf der Autobahn, für manch einen meiner Kollegen das Schlimmste auf der Erde, dann lieber AFD wählen...). Wir befinden uns in einem Prozess und in einer Diskussion, die sehr emotional geführt wird. Natürlich habe ich gar nichts gegen weiße Männer, warum auch. Ich bin aber für Gleichberechtigung und Chancengleichheit und zwar auf allen Ebenen. Heißt natürlich auch, dass eben keiner mehr bevorzugt wird, und das gefällt eben nicht jedem. Muss man gelassen bleiben, die Zeit wird es richten.
Du sprichst ja zurecht den historischen Kontext an und aus dem erklärt sich auch vieles, was heute so diskutabel ist. Ich bin auch ein alter weißer Mann, hatte aber mit moderneren, sogar progressiven Sichtweisen, noch nie meine Probleme. Ich weiß noch sehr gut, was es heißt und bewirkt, an tradierten und angeblich bewährten gesellschaftlichen Ansichten festzuhalten, die voller Tabus, Repressalien, Restriktionen und Bigotterie waren. Anders denken und anders sein war nie akzeptabel, sondern diente der Ausgrenzung und der Verächtlichmachung. Nur hat das leider eine lange Tradition durch festgefahrene Gesellschaftsbilder und diejenigen, die das auch heute noch in Ordnung finden, haben es ja nie anders gekannt. Was ich denen aber vorwerfe, ist die Tatsache, das sie sich nie mal selbst hinterfragt haben, was ihr Gedankengut überhaupt für Wirkungen auf Mitmenschen hat oder haben kann Wenn ich ehemalige Schulkollegen treffe, merke ich sehr schnell, das fast alle in der Gedankenwelt der 50er stehengeblieben sind und die Adenauer Zeit verklären, in der es absolut nichts zu verklären gab. Man muß die Köpfe erreichen, soweit das vom Intellekt überhaupt möglich ist, das mal ein grundsätzliches Umdenken stattfinden kann. Das wird aber wohl dann erst möglich sein, wenn völlig unbelastete Generationen am Ruder sind, die diese(meine) Zeit nicht mehr erlebt haben, um wirklich vorurteilsfrei und ohne Vorbehalte agieren zu können.
Du warst offenkundig deiner Zeit weit voraus, gerade was deine Denkweise betrifft. Insofern: Respekt dafür.
Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.
Und dass Spitzenverdiener anteilig mehr Steuern zahlen, ist weder was neues noch irgendwie unfair oder sonstwas.
Ja, deswegen ist es aber auch nicht unfair, diese steuerlich mehr zu entlasten, weil sie immer noch anteilig mehr zahlen. Sei mal Spitzenverdiener, da wirst du bei der Einkommenssteuer in Deutschland regelrecht geschröpft (und nein, ich bin es nicht). Dass Wohlhabende in Deutschland zu wenig Steuern zahlen würde, ist ein Mythos, tatsächlich wird ein Großteil der Steuerlast von Besserverdienern getragen.
Denis, du fällst auf die geschickte Manipulation der Superreichen herein, die euch suggerieren, dass sie mit der oberer Mittelschicht in einem Boot sitzen. Das ist aber nicht so. In Wirklichkeit haben wir in Deutschland bei der Steuer- und Abgabenlast eine Art Gaus-Verteilung mit dem Peak bei der oberen Mittelschicht.
Zu den beiden Seiten Richtung superreich und und arm sinkt die prozentuale Belastung jeweils deutlich. Was in Richtung arm selbsterklärend ist, während man es bei den Superreichen so nicht erwarten würde. Trotzdem ist es Realität. Gründe dafür sind die Beitragsbemessungsgrenzen, niedrigere Steuersätze für Kapital- und Mieteinkommen, die ja die Haupteinnahmequelle der Superreichen sind, vielfältige legale und illegale Steuersparmodelle z. B. durch Verschiebung von Kapital in Stiftungen oder Steueroasen, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.
Adlerdenis schrieb: Ja, deswegen ist es aber auch nicht unfair, diese steuerlich mehr zu entlasten, weil sie immer noch anteilig mehr zahlen. Dass Wohlhabende in Deutschland zu wenig Steuern zahlen würde, ist ein Mythos, tatsächlich wird ein Großteil der Steuerlast von Besserverdienern getragen.
Diese Argumentation ist völlig unsinnig. Das wird deutlich, wenn man sie mal auf die Spitze treibt: Angenommen, in einem Land hätte ein Superoligarch alles Einkommen, das Volk nichts. Heißt, der Superoligarch würde entsprechend 100% der Steuern zahlen. Wäre das ein Grund, seine Steuerlast zu senken? Wohl kaum! Wäre es hingegen ein Grund, die Einkommensverteilung zu ändern? Ganz sicher! Dahin müssen die Gedanken gehen, wenn man solche Zahlen vorbringt!!!
Gutem Morgen. Ich mag den Begriff zwar nicht besonders (alte weiße Männer) - aber im Gegensatz zu dir habe ich verstanden, was man damit meint. Du nicht mal ansatzweise.
Doch, ich denke, das versteh ich schon. Ändert aber nix daran, dass der Begriff diskriminierend und spalterisch ist. Und wenn andere weiße Männer damit hantieren, halt auch sehr schräg, um nicht zu sagen gestört. Daher auch meine provokante Rückfrage davor. Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Der Begriff scheint dich auf jeden Fall zu triggern, dabei wird mit dem Begriff lediglich ein Synonym für eine "alte Ordnung" gesetzt, in welcher eben "weiße" Menschen (Männer und Frauen) Privilegien genießen. Das hat natürlich einen historischen Kontext und selbst Frauen haben aufgrund dieser alten Ordnung noch gar nicht so lange die gleichen Rechte wie Männer und haben es heute noch wesentlich schwieriger als Männer (Karrierechancen, Bezahlung etc.). Und selbstverständlich tragen an diesen Zuständen vornehmlich meist ältere weiße Männer Verantwortung, die mit Sprache versuchen, Frauen zu diskreditieren (persönlich unzählige Male in einem konservativen Arbeitsumfeld erlebt). Mich schauen heute noch Kollegen oft verdutzt an, wenn eine Frau ein ***** ist, die Kolkegen dann sagen, dass das so sei, weil es eine Frau sei (zickig, intrigant etc.), und ich entgegenhalte, dass sie einfach nur ein ***** sei. Die meisten merken es gar nicht selbst, dass sie negative Eigenschaften einer Frau aufs Frausein beziehen, und bei Männern mit "gleichen" Eigenschaften nicht auf die Idee kämen, es ans Mannsein zu knüpfen. Aber hier tut sich zum Glück etwas, aber es ist noch ein langer Weg.
Mit Altagarassismus ist es das Gleiche, negative Eigenschaften von Menschen werden mit Herkunft/ Wurzeln verknüpft (ist halt ein Türke, Russe etc., und allein diese Aussagen sind schon rassistisch, da die Leute meistens einen deutschen Pass haben und hier geboren sind...). Der Durchschnittsdeutsche bleibt mit ähnlichen Eigenschaften einfach nur ein "*****". Für Menschen mit Einwanderungsgeschichten hat das Ganze oft direkte Konsequenzen, da sie nicht nur blöde Sprüche im Alltag einstecken müssen, sondern mit "ausländisch" klingenden Namen schwieriger einen Job, Wohnung (erst kürzlich meiner Kollegin passiert) oder gar ein Handyvertrag (meiner Freundin vor ein paar Jahren passiert) bekommen. Und es wird heute noch darüber diskutiert, warum man denn bestimmte Fremdbezeichnungen (Bezeichnungen mit historischen Kontext, die zur Unterdrückung und Abwertung dienten, von "weißen alten Männern" zur Aufrechterhaltung der "Weltordnung" ins Leben gerufen) nicht mehr nutzen dürfe (Z-Wort, N-Wort etc., hier mal eine schöne Antwort auf eine zuvor im WDR ausgestrahlte Sendung: https://m.youtube.com/watch?v=r45_9wvbDoA ). Aber so ist das eben, solange man selbst nicht betroffen ist und verletzt wird, interessiert es natürlich nicht wirklich, im Gegenteil, man tut auch noch so, als bekäme man etwas weggenommen, weil man ja bestimmte Dinge nicht mehr sagen dürfe.
Mit sexueller Orientierung ist es wieder genauso, wenn man da vom alten Familienbild abweicht, kann es sich je nachdem wo man leben möchte, problematisch gestalten. Völlige Gleichberechtigung ist hier zu dem noch nichtmal auf dem Papier gegeben. Über Gendersprache fange ich erst gar nicht an, dass aber bestimmte Menschen in unserer Sprache bisher überhaupt nicht vorgekommen sind, hat natürlich die " Mehrheit" nicht interessiert, man ist ja selbst nicht betroffen. Was das aber für Menschen die von der Norm abweichen heißt, interessiert nicht. Natürlich kann man über die Ausgestaltung streiten.
Insofern, ja in unserem Land werden Menschen auch heute noch diskriminiert (insbsondere durch Sprache aber auch faktisch auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt) und das hat seine Gründe und auch einen historischen Kontext. Es sind aber eben nicht die "alten weißen Männer", die hier diskriminiert werden. Menschen aus einer konservativen "Blase" (oft weiße Menschen) tun aber oft so, als schränke man sie ein (siehe obigen Beitrag zu rassistischer Sprache) oder man nehme ihnen etwas weg (zB Einführung Tempolimit auf der Autobahn, für manch einen meiner Kollegen das Schlimmste auf der Erde, dann lieber AFD wählen...). Wir befinden uns in einem Prozess und in einer Diskussion, die sehr emotional geführt wird. Natürlich habe ich gar nichts gegen weiße Männer, warum auch. Ich bin aber für Gleichberechtigung und Chancengleichheit und zwar auf allen Ebenen. Heißt natürlich auch, dass eben keiner mehr bevorzugt wird, und das gefällt eben nicht jedem. Muss man gelassen bleiben, die Zeit wird es richten.
Du sprichst ja zurecht den historischen Kontext an und aus dem erklärt sich auch vieles, was heute so diskutabel ist. Ich bin auch ein alter weißer Mann, hatte aber mit moderneren, sogar progressiven Sichtweisen, noch nie meine Probleme. Ich weiß noch sehr gut, was es heißt und bewirkt, an tradierten und angeblich bewährten gesellschaftlichen Ansichten festzuhalten, die voller Tabus, Repressalien, Restriktionen und Bigotterie waren. Anders denken und anders sein war nie akzeptabel, sondern diente der Ausgrenzung und der Verächtlichmachung. Nur hat das leider eine lange Tradition durch festgefahrene Gesellschaftsbilder und diejenigen, die das auch heute noch in Ordnung finden, haben es ja nie anders gekannt. Was ich denen aber vorwerfe, ist die Tatsache, das sie sich nie mal selbst hinterfragt haben, was ihr Gedankengut überhaupt für Wirkungen auf Mitmenschen hat oder haben kann Wenn ich ehemalige Schulkollegen treffe, merke ich sehr schnell, das fast alle in der Gedankenwelt der 50er stehengeblieben sind und die Adenauer Zeit verklären, in der es absolut nichts zu verklären gab. Man muß die Köpfe erreichen, soweit das vom Intellekt überhaupt möglich ist, das mal ein grundsätzliches Umdenken stattfinden kann. Das wird aber wohl dann erst möglich sein, wenn völlig unbelastete Generationen am Ruder sind, die diese(meine) Zeit nicht mehr erlebt haben, um wirklich vorurteilsfrei und ohne Vorbehalte agieren zu können.
Du warst offenkundig deiner Zeit weit voraus, gerade was deine Denkweise betrifft. Insofern: Respekt dafür.
Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.
Du warst offenkundig deiner Zeit weit voraus, gerade was deine Denkweise betrifft. Insofern: Respekt dafür.
Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.
Das ist doch völlig okay und vor allem deshalb positiv, weil man keine inneren Vorbehalte hat und sich noch in einem Denkgefängnis befindet. Und was mich betrifft: meiner Zeit voraus würde ich nicht mal sagen, ich war ja ein Teil von ihr. Nur habe ich jegliche Ausgrenzung immer gehasst, weil ich davon selbst in erheblichem Maße betroffen war und das hat mein Denken geprägt....keiner ist deshalb ein schlechterer Mensch, nur weil er anders denkt und fühlt und das kann man heute überwiegend auch leben...das war damals nicht möglich und das hab ich nie verstanden.......
Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.
Dies setzt allerdings eine Eigenschaft voraus, die ein bisschen aus der Mode gekommen ist: die Selbstreflexion. Dass du diese Eigenschaft besitzt, ehrt dich. Denn das, was du beschreibst, wird wohl auf viele Menschen zutreffen.
Ein anderer Weg, aus der Vorurteilsfalle zu kommen, hat sich für viele Menschen aus meiner Generation geöffnet: der des Widerstands. Aufgewachsen in den 50er- bis 70er-Jahren und angewidert vom Establishmentgetue war es sozusagen Pflicht, alles in Frage zu stellen, was die Eltern- und Großelterngeneration so von sich gab. Und damit auch das ganze Vorurteils- und Rassismuszeugs, selbst wenn es gar nicht "böse gemeint" war.
Ich finds ja echt witzig, dass die Kommentare über alte weiße Männer so oft von alten weißen Männern kommen. Ist das so ne Art Komplex? Hasst ihr euch selbst? Ich als alter weißer Mann in Ausbildung bin mit meinem Geschlecht, wie auch meiner Hautfarbe im Reinen, deshalb ist mir dieses Thema irgendwie fremd, daher meine Verständnisfragen.
Ich finds ja echt witzig, dass die Kommentare über alte weiße Männer so oft von alten weißen Männern kommen. Ist das so ne Art Komplex? Hasst ihr euch selbst? Ich als alter weißer Mann in Ausbildung bin mit meinem Geschlecht, wie auch meiner Hautfarbe im Reinen, deshalb ist mir dieses Thema irgendwie fremd, daher meine Verständnisfragen.
Wenn du das mal ausführlich diskutieren willst, kann ich dir gerne ein Gespräch mit meinem Sohn (24) und meiner Tochter (22) vermitteln. Wenn du danach immer noch Lust auf solche Fragen hast, bin ich beeindruckt!
Der Beitrag hätte bei jedem Bullshit-Bingo beste Chancen auf eine Top-Platzierung!
Ich wüsste gerne mal, wie viele Länder es auf der Erde gibt, bei denen es bezüglich all dieser Vorwürfe in Summe besser läuft als bei uns in Deutschland. Es würde mich wundern, wenn da mehr als eine Handvoll zusammen kommen, wenn überhaupt. Und nein, Villa Kunterbunt und Takatuka--Land dürfen nicht mitgezählt werden...
Der Beitrag hätte bei jedem Bullshit-Bingo beste Chancen auf eine Top-Platzierung!
Ich wüsste gerne mal, wie viele Länder es auf der Erde gibt, bei denen es bezüglich all dieser Vorwürfe in Summe besser läuft als bei uns in Deutschland. Es würde mich wundern, wenn da mehr als eine Handvoll zusammen kommen, wenn überhaupt. Und nein, Villa Kunterbunt und Takatuka--Land dürfen nicht mitgezählt werden...
Es freit mich für dich, dass du dich bereits dann wohlfühlst, wenn der Schei55haufen der im Wohnzimmer liegt, nicht ganz so groß ist, wie der beim Nachbarn. Wäre diese "Logik" von euch sogenannten Konservativen handlungsleitend, wir würden immer noch hinter Kühen an Holzpflügen laufen und vor unserer Haustür in Gräben schei55en.
Du warst offenkundig deiner Zeit weit voraus, gerade was deine Denkweise betrifft. Insofern: Respekt dafür.
Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.
Du warst offenkundig deiner Zeit weit voraus, gerade was deine Denkweise betrifft. Insofern: Respekt dafür.
Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.
Das ist doch völlig okay und vor allem deshalb positiv, weil man keine inneren Vorbehalte hat und sich noch in einem Denkgefängnis befindet. Und was mich betrifft: meiner Zeit voraus würde ich nicht mal sagen, ich war ja ein Teil von ihr. Nur habe ich jegliche Ausgrenzung immer gehasst, weil ich davon selbst in erheblichem Maße betroffen war und das hat mein Denken geprägt....keiner ist deshalb ein schlechterer Mensch, nur weil er anders denkt und fühlt und das kann man heute überwiegend auch leben...das war damals nicht möglich und das hab ich nie verstanden.......
"Geh doch nach drüben!" sagte man, als ich jung war.
Das Framing „Alter weißer Mann“ geht ein wenig in dieselbe Richtung. Bei aller berechtigten Kritik an bestehende Herrschaftsverhältnisse wird diese Beschreibung häufiger mit dem Ziel genutzt, die Argumente einer ganzen Generation, unabhängig von deren Qualität und den Kontexten, lächerlich zu machen und von der Diskussion auszuschließen. Braucht man sich halt nicht mehr inhaltlich damit auseinandersetzen.
Meine Beobachtung ist auch, dass das Framing gerne von alten weißen Männern benutzt wird. Möglicherweise aus dem gleichen Antrieb, weshalb sich gerne die Leute über das Körpergewicht anderer Leute lustig machen, die selbst nicht so ganz schlank sind.
Das Framing „Alter weißer Mann“ geht ein wenig in dieselbe Richtung. Bei aller berechtigten Kritik an bestehende Herrschaftsverhältnisse wird diese Beschreibung häufiger mit dem Ziel genutzt, die Argumente einer ganzen Generation, unabhängig von deren Qualität und den Kontexten, lächerlich zu machen und von der Diskussion auszuschließen. Braucht man sich halt nicht mehr inhaltlich damit auseinandersetzen.
Mit Verlaub, das ist völliger Bullshit! Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist, von der Diskussion ausschließen, würde bedingen, dass die die diesen Begriff nutzen, Kontrolle über die Diskussion, also das gesellschaftliche Gefüge haben. Tatsächlich sagen die "alten weißen Männer" wo es lang geht, was diskutabel und was alternativlos ist, während die deren Lebensgrundlagen durch diese Machteliten verheizt werden, versuchen über Reizpunkte eine Einflusssphäre überhaupt zu fundieren.
Sorry, aber für dich war dieser Beitrag eine unglaubliche Niveauunterschreitung!
Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist,
Alter, Hautfarbe, Geschlecht
eignen sich trefflich für Diskiminierung. Man sollte, beim in die Schublade stecken, den Bezug dazu auslassen.
Der Begriff "Machtelite" unterscheidet sich doch sehr von der bösartigen, beleidigenden "alter weisser Mann"-Phrase, die eben auch sehr viele Leute ausserhalb der Machttelite beinhaltet ...
Mit Verlaub, das ist völliger Bullshit! Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist, von der Diskussion ausschließen, würde bedingen, dass die die diesen Begriff nutzen, Kontrolle über die Diskussion, also das gesellschaftliche Gefüge haben. Tatsächlich sagen die "alten weißen Männer" wo es lang geht, was diskutabel und was alternativlos ist, während die deren Lebensgrundlagen durch diese Machteliten verheizt werden, versuchen über Reizpunkte eine Einflusssphäre überhaupt zu fundieren.
Sorry, aber für dich war dieser Beitrag eine unglaubliche Niveauunterschreitung!
Oha, FA is on Fire .
Eine Rückfrage: Wer sind denn für Dich beispielsweise in den Medien die alten weißen Männer, die dort im Diskurs bestimmen, was diskutabel und was alternativlos ist?
Jan Fleischhauer oder „Don Alphonso“? Das allenfalls noch renitente Außenseiter. Meinungsbestimmend sind längst so Leute wie Tilo Jung, Sophie Passmann, Klaas Heufer-Umlauf, Luisa-Marie Neubauer etc.
Gutem Morgen. Ich mag den Begriff zwar nicht besonders (alte weiße Männer) - aber im Gegensatz zu dir habe ich verstanden, was man damit meint. Du nicht mal ansatzweise.
Doch, ich denke, das versteh ich schon. Ändert aber nix daran, dass der Begriff diskriminierend und spalterisch ist. Und wenn andere weiße Männer damit hantieren, halt auch sehr schräg, um nicht zu sagen gestört. Daher auch meine provokante Rückfrage davor. Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Der Begriff scheint dich auf jeden Fall zu triggern, dabei wird mit dem Begriff lediglich ein Synonym für eine "alte Ordnung" gesetzt, in welcher eben "weiße" Menschen (Männer und Frauen) Privilegien genießen. Das hat natürlich einen historischen Kontext und selbst Frauen haben aufgrund dieser alten Ordnung noch gar nicht so lange die gleichen Rechte wie Männer und haben es heute noch wesentlich schwieriger als Männer (Karrierechancen, Bezahlung etc.). Und selbstverständlich tragen an diesen Zuständen vornehmlich meist ältere weiße Männer Verantwortung, die mit Sprache versuchen, Frauen zu diskreditieren (persönlich unzählige Male in einem konservativen Arbeitsumfeld erlebt). Mich schauen heute noch Kollegen oft verdutzt an, wenn eine Frau ein ***** ist, die Kolkegen dann sagen, dass das so sei, weil es eine Frau sei (zickig, intrigant etc.), und ich entgegenhalte, dass sie einfach nur ein ***** sei. Die meisten merken es gar nicht selbst, dass sie negative Eigenschaften einer Frau aufs Frausein beziehen, und bei Männern mit "gleichen" Eigenschaften nicht auf die Idee kämen, es ans Mannsein zu knüpfen. Aber hier tut sich zum Glück etwas, aber es ist noch ein langer Weg.
Mit Altagarassismus ist es das Gleiche, negative Eigenschaften von Menschen werden mit Herkunft/ Wurzeln verknüpft (ist halt ein Türke, Russe etc., und allein diese Aussagen sind schon rassistisch, da die Leute meistens einen deutschen Pass haben und hier geboren sind...). Der Durchschnittsdeutsche bleibt mit ähnlichen Eigenschaften einfach nur ein "*****". Für Menschen mit Einwanderungsgeschichten hat das Ganze oft direkte Konsequenzen, da sie nicht nur blöde Sprüche im Alltag einstecken müssen, sondern mit "ausländisch" klingenden Namen schwieriger einen Job, Wohnung (erst kürzlich meiner Kollegin passiert) oder gar ein Handyvertrag (meiner Freundin vor ein paar Jahren passiert) bekommen. Und es wird heute noch darüber diskutiert, warum man denn bestimmte Fremdbezeichnungen (Bezeichnungen mit historischen Kontext, die zur Unterdrückung und Abwertung dienten, von "weißen alten Männern" zur Aufrechterhaltung der "Weltordnung" ins Leben gerufen) nicht mehr nutzen dürfe (Z-Wort, N-Wort etc., hier mal eine schöne Antwort auf eine zuvor im WDR ausgestrahlte Sendung: https://m.youtube.com/watch?v=r45_9wvbDoA ). Aber so ist das eben, solange man selbst nicht betroffen ist und verletzt wird, interessiert es natürlich nicht wirklich, im Gegenteil, man tut auch noch so, als bekäme man etwas weggenommen, weil man ja bestimmte Dinge nicht mehr sagen dürfe.
Mit sexueller Orientierung ist es wieder genauso, wenn man da vom alten Familienbild abweicht, kann es sich je nachdem wo man leben möchte, problematisch gestalten. Völlige Gleichberechtigung ist hier zu dem noch nichtmal auf dem Papier gegeben. Über Gendersprache fange ich erst gar nicht an, dass aber bestimmte Menschen in unserer Sprache bisher überhaupt nicht vorgekommen sind, hat natürlich die " Mehrheit" nicht interessiert, man ist ja selbst nicht betroffen. Was das aber für Menschen die von der Norm abweichen heißt, interessiert nicht. Natürlich kann man über die Ausgestaltung streiten.
Insofern, ja in unserem Land werden Menschen auch heute noch diskriminiert (insbsondere durch Sprache aber auch faktisch auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt) und das hat seine Gründe und auch einen historischen Kontext. Es sind aber eben nicht die "alten weißen Männer", die hier diskriminiert werden. Menschen aus einer konservativen "Blase" (oft weiße Menschen) tun aber oft so, als schränke man sie ein (siehe obigen Beitrag zu rassistischer Sprache) oder man nehme ihnen etwas weg (zB Einführung Tempolimit auf der Autobahn, für manch einen meiner Kollegen das Schlimmste auf der Erde, dann lieber AFD wählen...). Wir befinden uns in einem Prozess und in einer Diskussion, die sehr emotional geführt wird. Natürlich habe ich gar nichts gegen weiße Männer, warum auch. Ich bin aber für Gleichberechtigung und Chancengleichheit und zwar auf allen Ebenen. Heißt natürlich auch, dass eben keiner mehr bevorzugt wird, und das gefällt eben nicht jedem. Muss man gelassen bleiben, die Zeit wird es richten.
Du sprichst ja zurecht den historischen Kontext an und aus dem erklärt sich auch vieles, was heute so diskutabel ist. Ich bin auch ein alter weißer Mann, hatte aber mit moderneren, sogar progressiven Sichtweisen, noch nie meine Probleme. Ich weiß noch sehr gut, was es heißt und bewirkt, an tradierten und angeblich bewährten gesellschaftlichen Ansichten festzuhalten, die voller Tabus, Repressalien, Restriktionen und Bigotterie waren. Anders denken und anders sein war nie akzeptabel, sondern diente der Ausgrenzung und der Verächtlichmachung. Nur hat das leider eine lange Tradition durch festgefahrene Gesellschaftsbilder und diejenigen, die das auch heute noch in Ordnung finden, haben es ja nie anders gekannt. Was ich denen aber vorwerfe, ist die Tatsache, das sie sich nie mal selbst hinterfragt haben, was ihr Gedankengut überhaupt für Wirkungen auf Mitmenschen hat oder haben kann Wenn ich ehemalige Schulkollegen treffe, merke ich sehr schnell, das fast alle in der Gedankenwelt der 50er stehengeblieben sind und die Adenauer Zeit verklären, in der es absolut nichts zu verklären gab. Man muß die Köpfe erreichen, soweit das vom Intellekt überhaupt möglich ist, das mal ein grundsätzliches Umdenken stattfinden kann. Das wird aber wohl dann erst möglich sein, wenn völlig unbelastete Generationen am Ruder sind, die diese(meine) Zeit nicht mehr erlebt haben, um wirklich vorurteilsfrei und ohne Vorbehalte agieren zu können.
Das fasst die CDU, ihre Politik und die Motivation ihrer Wähler sehr treffend zusammen..
Keine Partei und kein Wähler kann doch ernsthaft glauben, dass es jemals perfekt werden kann. Schon alleine deshalb nicht, weil "perfekt" eine individuelle Definition ist.
Was für die SPD perfekt sein mag, mag es für die FDP kaum sein, etc..
Ich fände Steuererhöhungen bzw. weitere Umverteilungen nicht perfekt, andere Leute schon, etc..
Der Beitrag hätte bei jedem Bullshit-Bingo beste Chancen auf eine Top-Platzierung!
Ich wüsste gerne mal, wie viele Länder es auf der Erde gibt, bei denen es bezüglich all dieser Vorwürfe in Summe besser läuft als bei uns in Deutschland. Es würde mich wundern, wenn da mehr als eine Handvoll zusammen kommen, wenn überhaupt. Und nein, Villa Kunterbunt und Takatuka--Land dürfen nicht mitgezählt werden...
Es freit mich für dich, dass du dich bereits dann wohlfühlst, wenn der Schei55haufen der im Wohnzimmer liegt, nicht ganz so groß ist, wie der beim Nachbarn. Wäre diese "Logik" von euch sogenannten Konservativen handlungsleitend, wir würden immer noch hinter Kühen an Holzpflügen laufen und vor unserer Haustür in Gräben schei55en.
Ich persönlich habe wenig zu jammern. Schwierig ist für mich halt, dass ich meine, mittlerweile erwachsenen, Kinder so gerne mag. Was wär ich froh, würden sich die Leute denen auf Grund ihres Alters nur noch wenig passieren kann, darum bemühen, den nachfolgenden Generationen ein halbwegs gutes Leben zu ermöglichen. Von all den Menschen die für unseren Lebensstandard den Preis heute schon bezahlen mag ich gar nicht anfangen.
Aber hey, was wollen wir jammern, wo 3s UNS doch so gut geht. Lasst uns feiern als gäbe es kein morgen!
Ist klar. Deshalb geht es unserem Land, welches ja die meiste Zeit unter konservativer Führung stand, so schlecht.
Auf eurem hohen Niveau würden geschätzte 99% der Weltbevölkerung wahrscheinlich gerne mal jammern.
Ich darf dich beruhigen: dieses hohe Niveau werden wir als Gesamt-Menschheit demnächst verlassen. Und zwar gründlich. Das ist das, wohin uns die konservative Führung gebracht hat. Die Frage ist nur, ob wir das noch erleben oder erst unsere Kinder. Kommt ganz auf's Geburtsjahr an. Sieht aber ganz danach aus, dass selbst wir, die Generation Wohnmobil, die ersten Folgen unseres Wohlstands noch zu spüren bekommen.
Ich persönlich habe wenig zu jammern. Schwierig ist für mich halt, dass ich meine, mittlerweile erwachsenen, Kinder so gerne mag. Was wär ich froh, würden sich die Leute denen auf Grund ihres Alters nur noch wenig passieren kann, darum bemühen, den nachfolgenden Generationen ein halbwegs gutes Leben zu ermöglichen. Von all den Menschen die für unseren Lebensstandard den Preis heute schon bezahlen mag ich gar nicht anfangen.
Aber hey, was wollen wir jammern, wo 3s UNS doch so gut geht. Lasst uns feiern als gäbe es kein morgen!
Der Konservatismus hat Deutschland ( den Begriff gibt es ja erst seit 1871) jahrhundertelang maßgeblich geprägt. Selbst nach den napoleonischen Befreiungskriegen und dem Wiener Kongress, der eine Neuordnung vorsah, haben die restaurativen Kräfte des Adels und der Fürsten eine halbwegs gerechte Gesellschaft verhindert, weil das ihre Pfründe in Frage gestellt hätte. Und in abgewandelter Form ist das auch heute noch so, deshalb ist linke Politik hier nie wirklich mehrheitsfähig geworden, in der Kaiserzeit nicht, in der Weimarer Republik nicht, von der NS-Zeit ganz zu schweigen. Und das war auch in der noch jungen Bundesrepublik so, über allem stand die Angst vor dem russischen Kommunismus. Und die damaligen Protagonisten haben alles dafür getan, das Konservative weiterhin politikbestimmend bleiben. Wenn ich richtig zähle, hat die CDU seit 1949 fünf Kanzler gestellt, die SPD nur zwei und der nächste wird wohl auch wieder ein Konservativer sein....der Deutsche ist per sè kein Revolutionät oder Gesellschaftsveränderer von seiner Mentalität her, obwohl es diesbezügliche Bestrebungen schon lange gab. Er mag keine Veränderungen, schon gar keine, die seine Besitzstandswahrung in Frage stellen, sondern seine Vollkaskomentalität und die vermeintliche Sicherheit. Veränderungen nur dann, wenn sie nichts kosten und man selbst nicht betroffen ist. All jenen, die das endlich aufbrechen wollen und in eine grundsätzlich andere Richtung tendieren, werden keine Akzeptanz finden und erst recht keine Regierungsverantwortung. So isser, der Deutsche, kleingeistig und dem Nachtwächterstaat zugetan...Preußen läßt grüßen...
Ne, so ist Demokratie. Überzeugt etwas nicht, wird es nicht (ausreichend) gewählt. Natürlich kann man dann das Volk für dumm erklären und ist damit aus dem Schneider.
Der Konservatismus hat Deutschland ( den Begriff gibt es ja erst seit 1871) jahrhundertelang maßgeblich geprägt. Selbst nach den napoleonischen Befreiungskriegen und dem Wiener Kongress, der eine Neuordnung vorsah, haben die restaurativen Kräfte des Adels und der Fürsten eine halbwegs gerechte Gesellschaft verhindert, weil das ihre Pfründe in Frage gestellt hätte. Und in abgewandelter Form ist das auch heute noch so, deshalb ist linke Politik hier nie wirklich mehrheitsfähig geworden, in der Kaiserzeit nicht, in der Weimarer Republik nicht, von der NS-Zeit ganz zu schweigen. Und das war auch in der noch jungen Bundesrepublik so, über allem stand die Angst vor dem russischen Kommunismus. Und die damaligen Protagonisten haben alles dafür getan, das Konservative weiterhin politikbestimmend bleiben. Wenn ich richtig zähle, hat die CDU seit 1949 fünf Kanzler gestellt, die SPD nur zwei und der nächste wird wohl auch wieder ein Konservativer sein....der Deutsche ist per sè kein Revolutionät oder Gesellschaftsveränderer von seiner Mentalität her, obwohl es diesbezügliche Bestrebungen schon lange gab. Er mag keine Veränderungen, schon gar keine, die seine Besitzstandswahrung in Frage stellen, sondern seine Vollkaskomentalität und die vermeintliche Sicherheit. Veränderungen nur dann, wenn sie nichts kosten und man selbst nicht betroffen ist. All jenen, die das endlich aufbrechen wollen und in eine grundsätzlich andere Richtung tendieren, werden keine Akzeptanz finden und erst recht keine Regierungsverantwortung. So isser, der Deutsche, kleingeistig und dem Nachtwächterstaat zugetan...Preußen läßt grüßen...
Ne, so ist Demokratie. Überzeugt etwas nicht, wird es nicht (ausreichend) gewählt. Natürlich kann man dann das Volk für dumm erklären und ist damit aus dem Schneider.
Ne, so ist Demokratie. Überzeugt etwas nicht, wird es nicht (ausreichend) gewählt. Natürlich kann man dann das Volk für dumm erklären und ist damit aus dem Schneider.
Dumm ist der falsche Begriff, ich würde es eher politische Unmündigkeit nennen....ansonsten hätte es mindestens 200 Jahre deutscher Geschichte so nicht gegeben, wie sie erfolgt ist....und weil du auf Demokratie abhebst: die kennt der Deutsche erst seit 1949 und selbst die wurde ihm qusi noch aufgezwungen, selbst hat er die nicht gewollt....oder willst du mir geschichtliche Zeitverläufe erklären...?
Das Framing „Alter weißer Mann“ geht ein wenig in dieselbe Richtung. Bei aller berechtigten Kritik an bestehende Herrschaftsverhältnisse wird diese Beschreibung häufiger mit dem Ziel genutzt, die Argumente einer ganzen Generation, unabhängig von deren Qualität und den Kontexten, lächerlich zu machen und von der Diskussion auszuschließen. Braucht man sich halt nicht mehr inhaltlich damit auseinandersetzen.
Mit Verlaub, das ist völliger Bullshit! Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist, von der Diskussion ausschließen, würde bedingen, dass die die diesen Begriff nutzen, Kontrolle über die Diskussion, also das gesellschaftliche Gefüge haben. Tatsächlich sagen die "alten weißen Männer" wo es lang geht, was diskutabel und was alternativlos ist, während die deren Lebensgrundlagen durch diese Machteliten verheizt werden, versuchen über Reizpunkte eine Einflusssphäre überhaupt zu fundieren.
Sorry, aber für dich war dieser Beitrag eine unglaubliche Niveauunterschreitung!
Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist,
Alter, Hautfarbe, Geschlecht
eignen sich trefflich für Diskiminierung. Man sollte, beim in die Schublade stecken, den Bezug dazu auslassen.
Der Begriff "Machtelite" unterscheidet sich doch sehr von der bösartigen, beleidigenden "alter weisser Mann"-Phrase, die eben auch sehr viele Leute ausserhalb der Machttelite beinhaltet ...
Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist,
Alter, Hautfarbe, Geschlecht
eignen sich trefflich für Diskiminierung. Man sollte, beim in die Schublade stecken, den Bezug dazu auslassen.
Der Begriff "Machtelite" unterscheidet sich doch sehr von der bösartigen, beleidigenden "alter weisser Mann"-Phrase, die eben auch sehr viele Leute ausserhalb der Machttelite beinhaltet ...
Das trifft es aus meiner Sicht perfekt. Niemand hier bestreitet doch die gesellschaftlichen Probleme, die z. B. von Brodo und Schönesge ausgeführt wurden, oder beschwert sich, wenn diese angeprangert werden.
Ändert aber nix daran, dass es diskriminierend ist, eine Verknüpfung zwischen öberflächlichen Merkmalen und Problemen herzustellen. Und es ist halt auch extrem heuchlerisch, wenn Leute, die sonst so gerne davon sprechen, wie gefährlich Sprache ist, und anderen sehr schnell und leichtfertig Diskriminierung vorhalten, dann selbst so einen pauschalisierenden Begriff nutzen. Und wer sich dann deshalb auch noch für politisch aufgeklärt oder "nonkonformistisch" hält, der hat aus der ganzen Diskriminierungsdebatte offensichtlich überhaupt nix gelernt, und sollten lieber die Backen halten, als hier aus fiktiver moralischer Überlegenheit gegen die CDU oder sonstwen zu sticheln. Damit entlarvt man sich nur selbst, und wie ernst es einem mit diskriminierungsfreier Sprache wirklich ernst ist.
Wer meint, dass es ok ist, weil ja nur Machtverhältnisse, historische Probleme etc. angeprangert werden, der möge doch bitte einfach mal "weiß" kurz durch etwas anderes ersetzen. Wenn es ihm dann plötzlich diskriminierend oder gar rassistisch vorkommt - dann war es das vorher auch schon. Letzlich manifestiert man damit ein dümmliches Täter-Opfer-Weltbild. Und die Reaktionen hier im Forum, wo manche eine Ablehnung dieses Begriffs schon mit der Verteidigung bestehender Probleme assoziieren, beweist doch, dass und wie dieses Framing wirkt.
Ne, so ist Demokratie. Überzeugt etwas nicht, wird es nicht (ausreichend) gewählt. Natürlich kann man dann das Volk für dumm erklären und ist damit aus dem Schneider.
Ne, so ist Demokratie. Überzeugt etwas nicht, wird es nicht (ausreichend) gewählt. Natürlich kann man dann das Volk für dumm erklären und ist damit aus dem Schneider.
Dumm ist der falsche Begriff, ich würde es eher politische Unmündigkeit nennen....ansonsten hätte es mindestens 200 Jahre deutscher Geschichte so nicht gegeben, wie sie erfolgt ist....und weil du auf Demokratie abhebst: die kennt der Deutsche erst seit 1949 und selbst die wurde ihm qusi noch aufgezwungen, selbst hat er die nicht gewollt....oder willst du mir geschichtliche Zeitverläufe erklären...?
Ich will Dir nichts erklären - aber ich will gewisse Meinungen und Verächtlichmachung von Demokratie nicht gänzlich unwidersprochen stehen lassen. Deine Meinung verschwindet damit natürlich nicht, aber sie hat wenigstens ein wenig Widerspruch gefunden. Bürger für politisch unmündig zu erklären, weil sie die falschen, demokratischen Parteien wählen halte ich aus vielerlei Hinsicht für falsch. Belassen wir es dabei.
Ist klar. Deshalb geht es unserem Land, welches ja die meiste Zeit unter konservativer Führung stand, so schlecht.
Auf eurem hohen Niveau würden geschätzte 99% der Weltbevölkerung wahrscheinlich gerne mal jammern.
Ich darf dich beruhigen: dieses hohe Niveau werden wir als Gesamt-Menschheit demnächst verlassen. Und zwar gründlich. Das ist das, wohin uns die konservative Führung gebracht hat. Die Frage ist nur, ob wir das noch erleben oder erst unsere Kinder. Kommt ganz auf's Geburtsjahr an. Sieht aber ganz danach aus, dass selbst wir, die Generation Wohnmobil, die ersten Folgen unseres Wohlstands noch zu spüren bekommen.
Ich darf dich beruhigen: dieses hohe Niveau werden wir als Gesamt-Menschheit demnächst verlassen. Und zwar gründlich. Das ist das, wohin uns die konservative Führung gebracht hat.
Vornehm und auf hohem Niveau geht dieser Planet zugrunde, wenn das Nichtwollen, Nichtsehen und Nichthandeln so weitergeht...aber Untergangsstimmung hat den Deutschen schon immer getragen, warum sollte es jetzt anders sein..? Mir tut es nicht leid um mich, sondern um die Nachgeborenen, die in dieser ganzen Scheiße, wenn sie denn das voll Ausmaß erreicht hat, noch bestenfalls überleben können, wirklich leben können sie nicht mehr. Dafür ist schon längst alles vorher verfrühstückt worden...Wegsehen bis zum Ende, das kenne ich noch sehr gut...
Das Framing „Alter weißer Mann“ geht ein wenig in dieselbe Richtung. Bei aller berechtigten Kritik an bestehende Herrschaftsverhältnisse wird diese Beschreibung häufiger mit dem Ziel genutzt, die Argumente einer ganzen Generation, unabhängig von deren Qualität und den Kontexten, lächerlich zu machen und von der Diskussion auszuschließen. Braucht man sich halt nicht mehr inhaltlich damit auseinandersetzen.
Meine Beobachtung ist auch, dass das Framing gerne von alten weißen Männern benutzt wird. Möglicherweise aus dem gleichen Antrieb, weshalb sich gerne die Leute über das Körpergewicht anderer Leute lustig machen, die selbst nicht so ganz schlank sind.
Das stimmt natürlich. Hat aber Gründe. In erster Linie, einen Sachverhalt plakativ darzustellen (was nicht immer sachdienlich ist, da hast du recht), aber auch ein Ausdruck des Frusts, da man den Angesprochenen nicht mit Argumenten beikommt (siehe den Beitrag von oldie) und dann in den Frontalangriff übergeht.
Weil Misanthrop die Sechziger angesprochen hat: "In den Talaren der Muff von 1.000 Jahren" traf mit Sicherheit auch Unschuldige und war, was Plakativität und Pauschalierung betrifft, nicht besser als die alten weißen Männer. Er traf aber alle Richtigen und diente dem Protest gegen die Ignoranz. Mit Erfolg.
Komm, damals im ersten Weltkrieg hast du dich als Pionier doch gut geschlagen. Oder wars der Deutsch Französische?
Aber perfekt wird es sicher niemals werden.
Natürlich schmerzt diese Erkenntnis den typischen Deutschen in seinem Drang alles so perfekt wie möglich zu machen.
Ein Charakterzug, der in diesem Fall offensichtlich auch den typischen deutschen Linken beschreibt...
Das fasst die CDU, ihre Politik und die Motivation ihrer Wähler sehr treffend zusammen..
Keine Partei und kein Wähler kann doch ernsthaft glauben, dass es jemals perfekt werden kann. Schon alleine deshalb nicht, weil "perfekt" eine individuelle Definition ist.
Was für die SPD perfekt sein mag, mag es für die FDP kaum sein, etc..
Ich fände Steuererhöhungen bzw. weitere Umverteilungen nicht perfekt, andere Leute schon, etc..
Doch, ich denke, das versteh ich schon. Ändert aber nix daran, dass der Begriff diskriminierend und spalterisch ist.
Und wenn andere weiße Männer damit hantieren, halt auch sehr schräg, um nicht zu sagen gestört. Daher auch meine provokante Rückfrage davor.
Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Der Begriff scheint dich auf jeden Fall zu triggern, dabei wird mit dem Begriff lediglich ein Synonym für eine "alte Ordnung" gesetzt, in welcher eben "weiße" Menschen (Männer und Frauen) Privilegien genießen. Das hat natürlich einen historischen Kontext und selbst Frauen haben aufgrund dieser alten Ordnung noch gar nicht so lange die gleichen Rechte wie Männer und haben es heute noch wesentlich schwieriger als Männer
(Karrierechancen, Bezahlung etc.). Und selbstverständlich tragen an diesen Zuständen vornehmlich meist ältere weiße Männer Verantwortung, die mit Sprache versuchen, Frauen zu diskreditieren (persönlich unzählige Male in einem konservativen Arbeitsumfeld erlebt). Mich schauen heute noch Kollegen oft verdutzt an, wenn eine Frau ein ***** ist, die Kolkegen dann sagen, dass das so sei, weil es eine Frau sei (zickig, intrigant etc.), und ich entgegenhalte, dass sie einfach nur ein ***** sei. Die meisten merken es gar nicht selbst, dass sie negative Eigenschaften einer Frau aufs Frausein beziehen, und bei Männern mit "gleichen" Eigenschaften nicht auf die Idee kämen, es ans Mannsein zu knüpfen. Aber hier tut sich zum Glück etwas, aber es ist noch ein langer Weg.
Mit Altagarassismus ist es das Gleiche, negative Eigenschaften von Menschen werden mit Herkunft/ Wurzeln verknüpft (ist halt ein Türke, Russe etc., und allein diese Aussagen sind schon rassistisch, da die Leute meistens einen deutschen Pass haben und hier geboren sind...). Der Durchschnittsdeutsche bleibt mit ähnlichen Eigenschaften einfach nur ein "*****". Für Menschen mit Einwanderungsgeschichten hat das Ganze oft direkte Konsequenzen, da sie nicht nur blöde Sprüche im Alltag einstecken müssen, sondern mit "ausländisch" klingenden Namen schwieriger einen Job, Wohnung (erst kürzlich meiner Kollegin passiert) oder gar ein Handyvertrag (meiner Freundin vor ein paar Jahren passiert) bekommen. Und es wird heute noch darüber diskutiert, warum man denn bestimmte Fremdbezeichnungen (Bezeichnungen mit historischen Kontext, die zur Unterdrückung und Abwertung dienten, von "weißen alten Männern" zur Aufrechterhaltung der "Weltordnung" ins Leben gerufen) nicht mehr nutzen dürfe (Z-Wort, N-Wort etc., hier mal eine schöne Antwort auf eine zuvor im WDR ausgestrahlte Sendung:
https://m.youtube.com/watch?v=r45_9wvbDoA ). Aber so ist das eben, solange man selbst nicht betroffen ist und verletzt wird, interessiert es natürlich nicht wirklich, im Gegenteil, man tut auch noch so, als bekäme man etwas weggenommen, weil man ja bestimmte Dinge nicht mehr sagen dürfe.
Mit sexueller Orientierung ist es wieder genauso, wenn man da vom alten Familienbild abweicht, kann es sich je nachdem wo man leben möchte, problematisch gestalten. Völlige Gleichberechtigung ist hier zu dem noch nichtmal auf dem Papier gegeben. Über Gendersprache fange ich erst gar nicht an, dass aber bestimmte Menschen in unserer Sprache bisher überhaupt nicht vorgekommen sind, hat natürlich die " Mehrheit" nicht interessiert, man ist ja selbst nicht betroffen. Was das aber für Menschen die von der Norm abweichen heißt, interessiert nicht. Natürlich kann man über die Ausgestaltung streiten.
Insofern, ja in unserem Land werden Menschen auch heute noch diskriminiert (insbsondere durch Sprache aber auch faktisch auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt) und das hat seine Gründe und auch einen historischen Kontext. Es sind aber eben nicht die "alten weißen Männer", die hier diskriminiert werden. Menschen aus einer konservativen "Blase" (oft weiße Menschen) tun aber oft so, als schränke man sie ein (siehe obigen Beitrag zu rassistischer Sprache) oder man nehme ihnen etwas weg (zB Einführung Tempolimit auf der Autobahn, für manch einen meiner Kollegen das Schlimmste auf der Erde, dann lieber AFD wählen...). Wir befinden uns in einem Prozess und in einer Diskussion, die sehr emotional geführt wird. Natürlich habe ich gar nichts gegen weiße Männer, warum auch. Ich bin aber für Gleichberechtigung und Chancengleichheit und zwar auf allen Ebenen. Heißt natürlich auch, dass eben keiner mehr bevorzugt wird, und das gefällt eben nicht jedem. Muss man gelassen bleiben, die Zeit wird es richten.
Du sprichst ja zurecht den historischen Kontext an und aus dem erklärt sich auch vieles, was heute so diskutabel ist.
Ich bin auch ein alter weißer Mann, hatte aber mit moderneren, sogar progressiven Sichtweisen, noch nie meine Probleme.
Ich weiß noch sehr gut, was es heißt und bewirkt, an tradierten und angeblich bewährten gesellschaftlichen Ansichten festzuhalten, die voller Tabus, Repressalien, Restriktionen und Bigotterie waren.
Anders denken und anders sein war nie akzeptabel, sondern diente der Ausgrenzung und der Verächtlichmachung.
Nur hat das leider eine lange Tradition durch festgefahrene Gesellschaftsbilder und diejenigen, die das auch heute noch in Ordnung finden, haben es ja nie anders gekannt.
Was ich denen aber vorwerfe, ist die Tatsache, das sie sich nie mal selbst hinterfragt haben, was ihr Gedankengut überhaupt für Wirkungen auf Mitmenschen hat oder haben kann
Wenn ich ehemalige Schulkollegen treffe, merke ich sehr schnell, das fast alle in der Gedankenwelt der 50er stehengeblieben sind und die Adenauer Zeit verklären, in der es absolut nichts zu verklären gab.
Man muß die Köpfe erreichen, soweit das vom Intellekt überhaupt möglich ist, das mal ein grundsätzliches Umdenken stattfinden kann.
Das wird aber wohl dann erst möglich sein, wenn völlig unbelastete Generationen am Ruder sind, die diese(meine) Zeit nicht mehr erlebt haben, um wirklich vorurteilsfrei und ohne Vorbehalte agieren zu können.
Der Begriff scheint dich auf jeden Fall zu triggern, dabei wird mit dem Begriff lediglich ein Synonym für eine "alte Ordnung" gesetzt, in welcher eben "weiße" Menschen (Männer und Frauen) Privilegien genießen. Das hat natürlich einen historischen Kontext und selbst Frauen haben aufgrund dieser alten Ordnung noch gar nicht so lange die gleichen Rechte wie Männer und haben es heute noch wesentlich schwieriger als Männer
(Karrierechancen, Bezahlung etc.). Und selbstverständlich tragen an diesen Zuständen vornehmlich meist ältere weiße Männer Verantwortung, die mit Sprache versuchen, Frauen zu diskreditieren (persönlich unzählige Male in einem konservativen Arbeitsumfeld erlebt). Mich schauen heute noch Kollegen oft verdutzt an, wenn eine Frau ein ***** ist, die Kolkegen dann sagen, dass das so sei, weil es eine Frau sei (zickig, intrigant etc.), und ich entgegenhalte, dass sie einfach nur ein ***** sei. Die meisten merken es gar nicht selbst, dass sie negative Eigenschaften einer Frau aufs Frausein beziehen, und bei Männern mit "gleichen" Eigenschaften nicht auf die Idee kämen, es ans Mannsein zu knüpfen. Aber hier tut sich zum Glück etwas, aber es ist noch ein langer Weg.
Mit Altagarassismus ist es das Gleiche, negative Eigenschaften von Menschen werden mit Herkunft/ Wurzeln verknüpft (ist halt ein Türke, Russe etc., und allein diese Aussagen sind schon rassistisch, da die Leute meistens einen deutschen Pass haben und hier geboren sind...). Der Durchschnittsdeutsche bleibt mit ähnlichen Eigenschaften einfach nur ein "*****". Für Menschen mit Einwanderungsgeschichten hat das Ganze oft direkte Konsequenzen, da sie nicht nur blöde Sprüche im Alltag einstecken müssen, sondern mit "ausländisch" klingenden Namen schwieriger einen Job, Wohnung (erst kürzlich meiner Kollegin passiert) oder gar ein Handyvertrag (meiner Freundin vor ein paar Jahren passiert) bekommen. Und es wird heute noch darüber diskutiert, warum man denn bestimmte Fremdbezeichnungen (Bezeichnungen mit historischen Kontext, die zur Unterdrückung und Abwertung dienten, von "weißen alten Männern" zur Aufrechterhaltung der "Weltordnung" ins Leben gerufen) nicht mehr nutzen dürfe (Z-Wort, N-Wort etc., hier mal eine schöne Antwort auf eine zuvor im WDR ausgestrahlte Sendung:
https://m.youtube.com/watch?v=r45_9wvbDoA ). Aber so ist das eben, solange man selbst nicht betroffen ist und verletzt wird, interessiert es natürlich nicht wirklich, im Gegenteil, man tut auch noch so, als bekäme man etwas weggenommen, weil man ja bestimmte Dinge nicht mehr sagen dürfe.
Mit sexueller Orientierung ist es wieder genauso, wenn man da vom alten Familienbild abweicht, kann es sich je nachdem wo man leben möchte, problematisch gestalten. Völlige Gleichberechtigung ist hier zu dem noch nichtmal auf dem Papier gegeben. Über Gendersprache fange ich erst gar nicht an, dass aber bestimmte Menschen in unserer Sprache bisher überhaupt nicht vorgekommen sind, hat natürlich die " Mehrheit" nicht interessiert, man ist ja selbst nicht betroffen. Was das aber für Menschen die von der Norm abweichen heißt, interessiert nicht. Natürlich kann man über die Ausgestaltung streiten.
Insofern, ja in unserem Land werden Menschen auch heute noch diskriminiert (insbsondere durch Sprache aber auch faktisch auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt) und das hat seine Gründe und auch einen historischen Kontext. Es sind aber eben nicht die "alten weißen Männer", die hier diskriminiert werden. Menschen aus einer konservativen "Blase" (oft weiße Menschen) tun aber oft so, als schränke man sie ein (siehe obigen Beitrag zu rassistischer Sprache) oder man nehme ihnen etwas weg (zB Einführung Tempolimit auf der Autobahn, für manch einen meiner Kollegen das Schlimmste auf der Erde, dann lieber AFD wählen...). Wir befinden uns in einem Prozess und in einer Diskussion, die sehr emotional geführt wird. Natürlich habe ich gar nichts gegen weiße Männer, warum auch. Ich bin aber für Gleichberechtigung und Chancengleichheit und zwar auf allen Ebenen. Heißt natürlich auch, dass eben keiner mehr bevorzugt wird, und das gefällt eben nicht jedem. Muss man gelassen bleiben, die Zeit wird es richten.
Du sprichst ja zurecht den historischen Kontext an und aus dem erklärt sich auch vieles, was heute so diskutabel ist.
Ich bin auch ein alter weißer Mann, hatte aber mit moderneren, sogar progressiven Sichtweisen, noch nie meine Probleme.
Ich weiß noch sehr gut, was es heißt und bewirkt, an tradierten und angeblich bewährten gesellschaftlichen Ansichten festzuhalten, die voller Tabus, Repressalien, Restriktionen und Bigotterie waren.
Anders denken und anders sein war nie akzeptabel, sondern diente der Ausgrenzung und der Verächtlichmachung.
Nur hat das leider eine lange Tradition durch festgefahrene Gesellschaftsbilder und diejenigen, die das auch heute noch in Ordnung finden, haben es ja nie anders gekannt.
Was ich denen aber vorwerfe, ist die Tatsache, das sie sich nie mal selbst hinterfragt haben, was ihr Gedankengut überhaupt für Wirkungen auf Mitmenschen hat oder haben kann
Wenn ich ehemalige Schulkollegen treffe, merke ich sehr schnell, das fast alle in der Gedankenwelt der 50er stehengeblieben sind und die Adenauer Zeit verklären, in der es absolut nichts zu verklären gab.
Man muß die Köpfe erreichen, soweit das vom Intellekt überhaupt möglich ist, das mal ein grundsätzliches Umdenken stattfinden kann.
Das wird aber wohl dann erst möglich sein, wenn völlig unbelastete Generationen am Ruder sind, die diese(meine) Zeit nicht mehr erlebt haben, um wirklich vorurteilsfrei und ohne Vorbehalte agieren zu können.
Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.
Ja, deswegen ist es aber auch nicht unfair, diese steuerlich mehr zu entlasten, weil sie immer noch anteilig mehr zahlen.
Sei mal Spitzenverdiener, da wirst du bei der Einkommenssteuer in Deutschland regelrecht geschröpft (und nein, ich bin es nicht).
Dass Wohlhabende in Deutschland zu wenig Steuern zahlen würde, ist ein Mythos, tatsächlich wird ein Großteil der Steuerlast von Besserverdienern getragen.
Zu den beiden Seiten Richtung superreich und und arm sinkt die prozentuale Belastung jeweils deutlich.
Was in Richtung arm selbsterklärend ist, während man es bei den Superreichen so nicht erwarten würde.
Trotzdem ist es Realität. Gründe dafür sind die Beitragsbemessungsgrenzen, niedrigere Steuersätze für Kapital- und Mieteinkommen, die ja die Haupteinnahmequelle der Superreichen sind, vielfältige legale und illegale Steuersparmodelle z. B. durch Verschiebung von Kapital in Stiftungen oder Steueroasen, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.
In den USA ist es so, dass die Superreichen damit ihre Steuerlast auf null gedrückt haben:
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/irs-leak-usa-superreiche-zahlen-keine-steuern
Bei uns ist es noch nicht ganz soweit, aber auch hier explodieren die Vermögen der Superreichen, auch und gerade deshalb, weil sie sich der Besteuerung weitestgehend entziehen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutschland-zahl-der-dollar-millionaere-stark-gewachsen-a-230735ee-86e1-465f-a702-032cb15172ea
Diese Argumentation ist völlig unsinnig.
Das wird deutlich, wenn man sie mal auf die Spitze treibt:
Angenommen, in einem Land hätte ein Superoligarch alles Einkommen, das Volk nichts. Heißt, der Superoligarch würde entsprechend 100% der Steuern zahlen.
Wäre das ein Grund, seine Steuerlast zu senken? Wohl kaum!
Wäre es hingegen ein Grund, die Einkommensverteilung zu ändern? Ganz sicher!
Dahin müssen die Gedanken gehen, wenn man solche Zahlen vorbringt!!!
Du sprichst ja zurecht den historischen Kontext an und aus dem erklärt sich auch vieles, was heute so diskutabel ist.
Ich bin auch ein alter weißer Mann, hatte aber mit moderneren, sogar progressiven Sichtweisen, noch nie meine Probleme.
Ich weiß noch sehr gut, was es heißt und bewirkt, an tradierten und angeblich bewährten gesellschaftlichen Ansichten festzuhalten, die voller Tabus, Repressalien, Restriktionen und Bigotterie waren.
Anders denken und anders sein war nie akzeptabel, sondern diente der Ausgrenzung und der Verächtlichmachung.
Nur hat das leider eine lange Tradition durch festgefahrene Gesellschaftsbilder und diejenigen, die das auch heute noch in Ordnung finden, haben es ja nie anders gekannt.
Was ich denen aber vorwerfe, ist die Tatsache, das sie sich nie mal selbst hinterfragt haben, was ihr Gedankengut überhaupt für Wirkungen auf Mitmenschen hat oder haben kann
Wenn ich ehemalige Schulkollegen treffe, merke ich sehr schnell, das fast alle in der Gedankenwelt der 50er stehengeblieben sind und die Adenauer Zeit verklären, in der es absolut nichts zu verklären gab.
Man muß die Köpfe erreichen, soweit das vom Intellekt überhaupt möglich ist, das mal ein grundsätzliches Umdenken stattfinden kann.
Das wird aber wohl dann erst möglich sein, wenn völlig unbelastete Generationen am Ruder sind, die diese(meine) Zeit nicht mehr erlebt haben, um wirklich vorurteilsfrei und ohne Vorbehalte agieren zu können.
Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.
Das ist doch völlig okay und vor allem deshalb positiv, weil man keine inneren Vorbehalte hat und sich noch in einem Denkgefängnis befindet.
Und was mich betrifft: meiner Zeit voraus würde ich nicht mal sagen, ich war ja ein Teil von ihr.
Nur habe ich jegliche Ausgrenzung immer gehasst, weil ich davon selbst in erheblichem Maße betroffen war und das hat mein Denken geprägt....keiner ist deshalb ein schlechterer Mensch, nur weil er anders denkt und fühlt und das kann man heute überwiegend auch leben...das war damals nicht möglich und das hab ich nie verstanden.......
Dies setzt allerdings eine Eigenschaft voraus, die ein bisschen aus der Mode gekommen ist: die Selbstreflexion. Dass du diese Eigenschaft besitzt, ehrt dich. Denn das, was du beschreibst, wird wohl auf viele Menschen zutreffen.
Ein anderer Weg, aus der Vorurteilsfalle zu kommen, hat sich für viele Menschen aus meiner Generation geöffnet: der des Widerstands. Aufgewachsen in den 50er- bis 70er-Jahren und angewidert vom Establishmentgetue war es sozusagen Pflicht, alles in Frage zu stellen, was die Eltern- und Großelterngeneration so von sich gab. Und damit auch das ganze Vorurteils- und Rassismuszeugs, selbst wenn es gar nicht "böse gemeint" war.
Wenn du das mal ausführlich diskutieren willst, kann ich dir gerne ein Gespräch mit meinem Sohn (24) und meiner Tochter (22) vermitteln.
Wenn du danach immer noch Lust auf solche Fragen hast, bin ich beeindruckt!
Ich wüsste gerne mal, wie viele Länder es auf der Erde gibt, bei denen es bezüglich all dieser Vorwürfe in Summe besser läuft als bei uns in Deutschland.
Es würde mich wundern, wenn da mehr als eine Handvoll zusammen kommen, wenn überhaupt.
Und nein, Villa Kunterbunt und Takatuka--Land dürfen nicht mitgezählt werden...
Es freit mich für dich, dass du dich bereits dann wohlfühlst, wenn der Schei55haufen der im Wohnzimmer liegt, nicht ganz so groß ist, wie der beim Nachbarn.
Wäre diese "Logik" von euch sogenannten Konservativen handlungsleitend, wir würden immer noch hinter Kühen an Holzpflügen laufen und vor unserer Haustür in Gräben schei55en.
Deshalb geht es unserem Land, welches ja die meiste Zeit unter konservativer Führung stand, so schlecht.
Auf eurem hohen Niveau würden geschätzte 99% der Weltbevölkerung wahrscheinlich gerne mal jammern.
Bei mir ist es so, dass ich gewiss auch eine zeitlang Vorurteile hatte, vor allem in meinen jüngeren Jahren und ich will gar nicht wissen, welche Worte ich schon alle unreflektiert in den Mund genommen habe. Aber verschiedenste Erfahrungen und der Drang seinen Horizont zu erweitern sowie geänderte Lebensumstände haben meinen Blick geschärft, meine Denkweise und damit meine Wahrnehmung verändert.
Das ist doch völlig okay und vor allem deshalb positiv, weil man keine inneren Vorbehalte hat und sich noch in einem Denkgefängnis befindet.
Und was mich betrifft: meiner Zeit voraus würde ich nicht mal sagen, ich war ja ein Teil von ihr.
Nur habe ich jegliche Ausgrenzung immer gehasst, weil ich davon selbst in erheblichem Maße betroffen war und das hat mein Denken geprägt....keiner ist deshalb ein schlechterer Mensch, nur weil er anders denkt und fühlt und das kann man heute überwiegend auch leben...das war damals nicht möglich und das hab ich nie verstanden.......
Das Framing „Alter weißer Mann“ geht ein wenig in dieselbe Richtung. Bei aller berechtigten Kritik an bestehende Herrschaftsverhältnisse wird diese Beschreibung häufiger mit dem Ziel genutzt, die Argumente einer ganzen Generation, unabhängig von deren Qualität und den Kontexten, lächerlich zu machen und von der Diskussion auszuschließen. Braucht man sich halt nicht mehr inhaltlich damit auseinandersetzen.
Meine Beobachtung ist auch, dass das Framing gerne von alten weißen Männern benutzt wird. Möglicherweise aus dem gleichen Antrieb, weshalb sich gerne die Leute über das Körpergewicht anderer Leute lustig machen, die selbst nicht so ganz schlank sind.
Mit Verlaub, das ist völliger Bullshit!
Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist, von der Diskussion ausschließen, würde bedingen, dass die die diesen Begriff nutzen, Kontrolle über die Diskussion, also das gesellschaftliche Gefüge haben.
Tatsächlich sagen die "alten weißen Männer" wo es lang geht, was diskutabel und was alternativlos ist, während die deren Lebensgrundlagen durch diese Machteliten verheizt werden, versuchen über Reizpunkte eine Einflusssphäre überhaupt zu fundieren.
Sorry, aber für dich war dieser Beitrag eine unglaubliche Niveauunterschreitung!
Alter,
Hautfarbe,
Geschlecht
eignen sich trefflich für Diskiminierung. Man sollte, beim in die Schublade stecken, den Bezug dazu auslassen.
Der Begriff "Machtelite" unterscheidet sich doch sehr von der bösartigen, beleidigenden "alter weisser Mann"-Phrase, die eben auch sehr viele Leute ausserhalb der Machttelite beinhaltet ...
Oha, FA is on Fire .
Eine Rückfrage: Wer sind denn für Dich beispielsweise in den Medien die alten weißen Männer, die dort im Diskurs bestimmen, was diskutabel und was alternativlos ist?
Jan Fleischhauer oder „Don Alphonso“? Das allenfalls noch renitente Außenseiter. Meinungsbestimmend sind längst so Leute wie Tilo Jung, Sophie Passmann, Klaas Heufer-Umlauf, Luisa-Marie Neubauer etc.
Du lebst in längst vergangenen Zeiten, Opi .
Du sprichst ja zurecht den historischen Kontext an und aus dem erklärt sich auch vieles, was heute so diskutabel ist.
Ich bin auch ein alter weißer Mann, hatte aber mit moderneren, sogar progressiven Sichtweisen, noch nie meine Probleme.
Ich weiß noch sehr gut, was es heißt und bewirkt, an tradierten und angeblich bewährten gesellschaftlichen Ansichten festzuhalten, die voller Tabus, Repressalien, Restriktionen und Bigotterie waren.
Anders denken und anders sein war nie akzeptabel, sondern diente der Ausgrenzung und der Verächtlichmachung.
Nur hat das leider eine lange Tradition durch festgefahrene Gesellschaftsbilder und diejenigen, die das auch heute noch in Ordnung finden, haben es ja nie anders gekannt.
Was ich denen aber vorwerfe, ist die Tatsache, das sie sich nie mal selbst hinterfragt haben, was ihr Gedankengut überhaupt für Wirkungen auf Mitmenschen hat oder haben kann
Wenn ich ehemalige Schulkollegen treffe, merke ich sehr schnell, das fast alle in der Gedankenwelt der 50er stehengeblieben sind und die Adenauer Zeit verklären, in der es absolut nichts zu verklären gab.
Man muß die Köpfe erreichen, soweit das vom Intellekt überhaupt möglich ist, das mal ein grundsätzliches Umdenken stattfinden kann.
Das wird aber wohl dann erst möglich sein, wenn völlig unbelastete Generationen am Ruder sind, die diese(meine) Zeit nicht mehr erlebt haben, um wirklich vorurteilsfrei und ohne Vorbehalte agieren zu können.
Das fasst die CDU, ihre Politik und die Motivation ihrer Wähler sehr treffend zusammen..
Keine Partei und kein Wähler kann doch ernsthaft glauben, dass es jemals perfekt werden kann. Schon alleine deshalb nicht, weil "perfekt" eine individuelle Definition ist.
Was für die SPD perfekt sein mag, mag es für die FDP kaum sein, etc..
Ich fände Steuererhöhungen bzw. weitere Umverteilungen nicht perfekt, andere Leute schon, etc..
Es freit mich für dich, dass du dich bereits dann wohlfühlst, wenn der Schei55haufen der im Wohnzimmer liegt, nicht ganz so groß ist, wie der beim Nachbarn.
Wäre diese "Logik" von euch sogenannten Konservativen handlungsleitend, wir würden immer noch hinter Kühen an Holzpflügen laufen und vor unserer Haustür in Gräben schei55en.
Deshalb geht es unserem Land, welches ja die meiste Zeit unter konservativer Führung stand, so schlecht.
Auf eurem hohen Niveau würden geschätzte 99% der Weltbevölkerung wahrscheinlich gerne mal jammern.
Schwierig ist für mich halt, dass ich meine, mittlerweile erwachsenen, Kinder so gerne mag.
Was wär ich froh, würden sich die Leute denen auf Grund ihres Alters nur noch wenig passieren kann, darum bemühen, den nachfolgenden Generationen ein halbwegs gutes Leben zu ermöglichen.
Von all den Menschen die für unseren Lebensstandard den Preis heute schon bezahlen mag ich gar nicht anfangen.
Aber hey, was wollen wir jammern, wo 3s UNS doch so gut geht. Lasst uns feiern als gäbe es kein morgen!
Ich darf dich beruhigen: dieses hohe Niveau werden wir als Gesamt-Menschheit demnächst verlassen. Und zwar gründlich. Das ist das, wohin uns die konservative Führung gebracht hat.
Die Frage ist nur, ob wir das noch erleben oder erst unsere Kinder. Kommt ganz auf's Geburtsjahr an. Sieht aber ganz danach aus, dass selbst wir, die Generation Wohnmobil, die ersten Folgen unseres Wohlstands noch zu spüren bekommen.
Deshalb geht es unserem Land, welches ja die meiste Zeit unter konservativer Führung stand, so schlecht.
Auf eurem hohen Niveau würden geschätzte 99% der Weltbevölkerung wahrscheinlich gerne mal jammern.
Schwierig ist für mich halt, dass ich meine, mittlerweile erwachsenen, Kinder so gerne mag.
Was wär ich froh, würden sich die Leute denen auf Grund ihres Alters nur noch wenig passieren kann, darum bemühen, den nachfolgenden Generationen ein halbwegs gutes Leben zu ermöglichen.
Von all den Menschen die für unseren Lebensstandard den Preis heute schon bezahlen mag ich gar nicht anfangen.
Aber hey, was wollen wir jammern, wo 3s UNS doch so gut geht. Lasst uns feiern als gäbe es kein morgen!
Selbst nach den napoleonischen Befreiungskriegen und dem Wiener Kongress, der eine Neuordnung vorsah, haben die restaurativen Kräfte des Adels und der Fürsten eine halbwegs gerechte Gesellschaft verhindert, weil das ihre Pfründe in Frage gestellt hätte.
Und in abgewandelter Form ist das auch heute noch so, deshalb ist linke Politik hier nie wirklich mehrheitsfähig geworden, in der Kaiserzeit nicht, in der Weimarer Republik nicht, von der NS-Zeit ganz zu schweigen.
Und das war auch in der noch jungen Bundesrepublik so, über allem stand die Angst vor dem russischen Kommunismus.
Und die damaligen Protagonisten haben alles dafür getan, das Konservative weiterhin politikbestimmend bleiben.
Wenn ich richtig zähle, hat die CDU seit 1949 fünf Kanzler gestellt, die SPD nur zwei und der nächste wird wohl auch wieder ein Konservativer sein....der Deutsche ist per sè kein Revolutionät oder Gesellschaftsveränderer von seiner Mentalität her, obwohl es diesbezügliche Bestrebungen schon lange gab.
Er mag keine Veränderungen, schon gar keine, die seine Besitzstandswahrung in Frage stellen, sondern seine Vollkaskomentalität und die vermeintliche Sicherheit.
Veränderungen nur dann, wenn sie nichts kosten und man selbst nicht betroffen ist.
All jenen, die das endlich aufbrechen wollen und in eine grundsätzlich andere Richtung tendieren, werden keine Akzeptanz finden und erst recht keine Regierungsverantwortung.
So isser, der Deutsche, kleingeistig und dem Nachtwächterstaat zugetan...Preußen läßt grüßen...
Überzeugt etwas nicht, wird es nicht (ausreichend) gewählt. Natürlich kann man dann das Volk für dumm erklären und ist damit aus dem Schneider.
Selbst nach den napoleonischen Befreiungskriegen und dem Wiener Kongress, der eine Neuordnung vorsah, haben die restaurativen Kräfte des Adels und der Fürsten eine halbwegs gerechte Gesellschaft verhindert, weil das ihre Pfründe in Frage gestellt hätte.
Und in abgewandelter Form ist das auch heute noch so, deshalb ist linke Politik hier nie wirklich mehrheitsfähig geworden, in der Kaiserzeit nicht, in der Weimarer Republik nicht, von der NS-Zeit ganz zu schweigen.
Und das war auch in der noch jungen Bundesrepublik so, über allem stand die Angst vor dem russischen Kommunismus.
Und die damaligen Protagonisten haben alles dafür getan, das Konservative weiterhin politikbestimmend bleiben.
Wenn ich richtig zähle, hat die CDU seit 1949 fünf Kanzler gestellt, die SPD nur zwei und der nächste wird wohl auch wieder ein Konservativer sein....der Deutsche ist per sè kein Revolutionät oder Gesellschaftsveränderer von seiner Mentalität her, obwohl es diesbezügliche Bestrebungen schon lange gab.
Er mag keine Veränderungen, schon gar keine, die seine Besitzstandswahrung in Frage stellen, sondern seine Vollkaskomentalität und die vermeintliche Sicherheit.
Veränderungen nur dann, wenn sie nichts kosten und man selbst nicht betroffen ist.
All jenen, die das endlich aufbrechen wollen und in eine grundsätzlich andere Richtung tendieren, werden keine Akzeptanz finden und erst recht keine Regierungsverantwortung.
So isser, der Deutsche, kleingeistig und dem Nachtwächterstaat zugetan...Preußen läßt grüßen...
Überzeugt etwas nicht, wird es nicht (ausreichend) gewählt. Natürlich kann man dann das Volk für dumm erklären und ist damit aus dem Schneider.
Dumm ist der falsche Begriff, ich würde es eher politische Unmündigkeit nennen....ansonsten hätte es mindestens 200 Jahre deutscher Geschichte so nicht gegeben, wie sie erfolgt ist....und weil du auf Demokratie abhebst: die kennt der Deutsche erst seit 1949 und selbst die wurde ihm qusi noch aufgezwungen, selbst hat er die nicht gewollt....oder willst du mir geschichtliche Zeitverläufe erklären...?
Mit Verlaub, das ist völliger Bullshit!
Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist, von der Diskussion ausschließen, würde bedingen, dass die die diesen Begriff nutzen, Kontrolle über die Diskussion, also das gesellschaftliche Gefüge haben.
Tatsächlich sagen die "alten weißen Männer" wo es lang geht, was diskutabel und was alternativlos ist, während die deren Lebensgrundlagen durch diese Machteliten verheizt werden, versuchen über Reizpunkte eine Einflusssphäre überhaupt zu fundieren.
Sorry, aber für dich war dieser Beitrag eine unglaubliche Niveauunterschreitung!
Alter,
Hautfarbe,
Geschlecht
eignen sich trefflich für Diskiminierung. Man sollte, beim in die Schublade stecken, den Bezug dazu auslassen.
Der Begriff "Machtelite" unterscheidet sich doch sehr von der bösartigen, beleidigenden "alter weisser Mann"-Phrase, die eben auch sehr viele Leute ausserhalb der Machttelite beinhaltet ...
Das trifft es aus meiner Sicht perfekt.
Niemand hier bestreitet doch die gesellschaftlichen Probleme, die z. B. von Brodo und Schönesge ausgeführt wurden, oder beschwert sich, wenn diese angeprangert werden.
Ändert aber nix daran, dass es diskriminierend ist, eine Verknüpfung zwischen öberflächlichen Merkmalen und Problemen herzustellen.
Und es ist halt auch extrem heuchlerisch, wenn Leute, die sonst so gerne davon sprechen, wie gefährlich Sprache ist, und anderen sehr schnell und leichtfertig Diskriminierung vorhalten, dann selbst so einen pauschalisierenden Begriff nutzen.
Und wer sich dann deshalb auch noch für politisch aufgeklärt oder "nonkonformistisch" hält, der hat aus der ganzen Diskriminierungsdebatte offensichtlich überhaupt nix gelernt, und sollten lieber die Backen halten, als hier aus fiktiver moralischer Überlegenheit gegen die CDU oder sonstwen zu sticheln. Damit entlarvt man sich nur selbst, und wie ernst es einem mit diskriminierungsfreier Sprache wirklich ernst ist.
Wer meint, dass es ok ist, weil ja nur Machtverhältnisse, historische Probleme etc. angeprangert werden, der möge doch bitte einfach mal "weiß" kurz durch etwas anderes ersetzen. Wenn es ihm dann plötzlich diskriminierend oder gar rassistisch vorkommt - dann war es das vorher auch schon. Letzlich manifestiert man damit ein dümmliches Täter-Opfer-Weltbild.
Und die Reaktionen hier im Forum, wo manche eine Ablehnung dieses Begriffs schon mit der Verteidigung bestehender Probleme assoziieren, beweist doch, dass und wie dieses Framing wirkt.
Überzeugt etwas nicht, wird es nicht (ausreichend) gewählt. Natürlich kann man dann das Volk für dumm erklären und ist damit aus dem Schneider.
Dumm ist der falsche Begriff, ich würde es eher politische Unmündigkeit nennen....ansonsten hätte es mindestens 200 Jahre deutscher Geschichte so nicht gegeben, wie sie erfolgt ist....und weil du auf Demokratie abhebst: die kennt der Deutsche erst seit 1949 und selbst die wurde ihm qusi noch aufgezwungen, selbst hat er die nicht gewollt....oder willst du mir geschichtliche Zeitverläufe erklären...?
Deine Meinung verschwindet damit natürlich nicht, aber sie hat wenigstens ein wenig Widerspruch gefunden.
Bürger für politisch unmündig zu erklären, weil sie die falschen, demokratischen Parteien wählen halte ich aus vielerlei Hinsicht für falsch.
Belassen wir es dabei.
Deshalb geht es unserem Land, welches ja die meiste Zeit unter konservativer Führung stand, so schlecht.
Auf eurem hohen Niveau würden geschätzte 99% der Weltbevölkerung wahrscheinlich gerne mal jammern.
Ich darf dich beruhigen: dieses hohe Niveau werden wir als Gesamt-Menschheit demnächst verlassen. Und zwar gründlich. Das ist das, wohin uns die konservative Führung gebracht hat.
Die Frage ist nur, ob wir das noch erleben oder erst unsere Kinder. Kommt ganz auf's Geburtsjahr an. Sieht aber ganz danach aus, dass selbst wir, die Generation Wohnmobil, die ersten Folgen unseres Wohlstands noch zu spüren bekommen.
Vornehm und auf hohem Niveau geht dieser Planet zugrunde, wenn das Nichtwollen, Nichtsehen und Nichthandeln so weitergeht...aber Untergangsstimmung hat den Deutschen schon immer getragen, warum sollte es jetzt anders sein..?
Mir tut es nicht leid um mich, sondern um die Nachgeborenen, die in dieser ganzen Scheiße, wenn sie denn das voll Ausmaß erreicht hat, noch bestenfalls überleben können, wirklich leben können sie nicht mehr.
Dafür ist schon längst alles vorher verfrühstückt worden...Wegsehen bis zum Ende, das kenne ich noch sehr gut...