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(Kurz nach der) Bundestagswahl - 26. September 2021


Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 30. September 2021, 22:08 Uhr um 22:08 Uhr gesperrt weil:
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SGE_Werner schrieb:
Und das wissen auch die Parteilinken. Die werden die Kröten schlucken, wenn sie nur 2-3 Leuchtturmprojekte bekommen (Mindestlohn 12 Euro vllt.).
Es wäre der Untergang der SPD. Weitere 4 Jahre  wieder nur Kellner zu sein unter einem Finanzminister und defacto-Kanzler Linder wird die SPD nach ihrem jetzigen Laschet-Zwischenhoch wieder in den Keller schicken.
Die haben ja nicht aus eigener Stärke gewonnen, sondern weil viele Mitten-Wähler den Karnevalsprinzen nicht wollten.

SGE_Werner schrieb:
aber die FDP widerspenstiger wäre... Warum? Lindner muss jetzt mitregieren,
Linder muss gar nichts, im Gegenteil, es gibt keine realistische Koalitionsmöglichkeit ohne FDP.
Lindner wird regieren, egal wie er sich verhält, es geht schlicht nicht ohne ihn.
Oder welche Regierungsoption siehst du ohne FDP?

SGE_Werner schrieb:
Der Widerstand der grünen Basis gegen Jamaika ist enorm. Die Umfragen haben gestern schon gezeigt, dass Jamaika bei den Grünen noch unbeliebter ist als die Ampel bei den FDP-Wählern. Und Habeck hier schon teilweise durch die Blume zu unterstellen, er werde eh Jamaika wollen, ist ja wirklich aberwitzig. Als wäre Habeck bei den Grünen alleine.
Wo Habeck politisch steht, hat er bei der Regierungsbildung in SH klar bewiesen und der linke Flügel der Grünen hat die Wahlziele nunmal klar verfehlt und damit klar an Einfluss verloren.
Und der Basis der Grünen wird man Jamaika dadurch verkaufen, dass man Laschet verhindert hat.
Und die CDU wird Laschet für die Macht opfern, denen geht es immer nur um Macht und dafür tun die alles. Glaubst du wirklich, die verzichten wegen irgendwelcher Prinzipien auf die Kanzlerschaft? Never!

Werner, ich wette mit dir, dass wir eine Jamaika-Regierung bekommen, keine Ampel und keine GroKo.
Sollte ich verlieren, spende ich 25 Euro an fff.
Wenn du dagegenhältst und verlierst, spendest du 25 Euro an eine zivilgesellschaftliche Organisation, die du gerne unterstützen möchtest.
Deal?


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LDKler_neu schrieb:

Wenn du dagegenhältst und verlierst, spendest du 25 Euro an eine zivilgesellschaftliche Organisation, die du gerne unterstützen möchtest.
Deal?


Gerne. Du vergisst übrigens immer noch, dass die Grünen genauso viel Macht haben zu entscheiden wie die FDP. Ohne Grüne eben auch keine Regierung. Und Habeck kann mit beiden, die Basis der Grünen aber nicht.
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ChenZu schrieb:

Das Problem der SPD ist einfach, dass sie massive Schwerpunkte haben, von denen sie nicht leicht abrücken können ohne ihre Wähler zu verprellen. Und diese stehen im massiven Kontrast zur FDP.

https://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl/wie-es-jetzt-weitergeht-am-tag-nach-der-wahl-schlacht-wie-es-in-den-kommenden-stunden-weiter-geht_id_24281386.html


Focus... FAZ... möchtest du noch Kommentare von der Berliner Zeitung anbringen?

Ich empfehle mal etwas weiter zu streuen.
Damit möchte ich nicht abstreiten, dass hier durchaus Punkte stimmen, aber Zeitungen, die jetzt 8 Wochen mit aller Macht eine niemals real existierende linke Gefahr an die Wand gemalt haben (ich kann euch versichern, dass wir in Berlin trotz RRG nicht nach dem Aufstehen die Internationale singen müssen und großen Unternehmen in den meisten Fällen weiter bis zum Anschlag in den After kriechen) als objektive Berichterstatter und unvoreingenommene Feststeller der politischen Realität zu verkaufen ist eine etwas beschränkte Sicht der Dinge.

Natürlich verkaufen die von dir zitierten Medien auch weiter ihre Agenda (was per se nicht schlecht ist), deswegen empfehle ich eine Mischung von Medien mit verschiedenen politischen Hintergründen.
Hilft nämlich auch Verständnis zu entwickeln für Personen, die andere (demokratische) Ansichten haben als sich selbst nur mit der eigenen präferierten Meinung zu füttern und sich selbst dadurch gegenüber Argumenten politisch Andersdenkender abzukapseln.

Mal meine kurze Einlassung zur FDP, Gratulation an Lindner sich als gesellschaftlich akzeptierte "Lockdown ist scheiße"-Partei etabliert zu haben (sieht man meiner Meinung nach am Anteil der Jungwähler).
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SemperFi schrieb:

Mal meine kurze Einlassung zur FDP, Gratulation an Lindner sich als gesellschaftlich akzeptierte "Lockdown ist scheiße"-Partei etabliert zu haben (sieht man meiner Meinung nach am Anteil der Jungwähler).                                              


Ich bin recht dankbar, dass sich mit der FDP für eine in Corona-Fragen liberale, aber nicht völlig radikale Position jemand gefunden hat. Sonst hätte vllt. noch der ein oder andere von den jungen Leuten die AfD gewählt.
Und dass vor allem 18-24 Jährige mit der Corona-Politik unzufrieden sind, weil sie vermutlich mit am stärksten von den Einschränkungen betroffen waren, zudem als letztes geimpft wurden von den Erwachsenen, allein gelassen wurden bei Studium und Schule in der Corona-Zeit usw. , das kann ich schon irgendwie nachvollziehen.

Die FDP ist eben für viele Jüngere und für viele enttäuschte Unionsanhänger eine Alternative. Beides war vor einigen Monaten noch nicht der Fall, erst Laschets Schwäche und Corona haben die FDP nach oben bugsiert.
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Übrigens sollte die SPD ganz schnell einsehen, dass Scholz die Wahl nicht wirklich gewonnen hat. Der hat einfach nur davon profitiert, dass Laschet die Wahl auf allen Ebenen mit Pauken und Trompeten verloren hat. Mit jedem anderen KK bei der Union (mutmaßlich sogar mit Pumuckl, Urmel aus dem Eis, dem Räuber Hotzenplotz oder dem Sams) wäre es Scholz genauso ergangen wie jedem anderen KK der SPD nach Gerhard Schröder. Ich würde sogar darauf wetten, dass Mutti Merkel bei einer erneuten Kandidatur wiedergewählt worden wäre. Ist sie wirklich amtsmüde gewesen oder hatte sie Angst vor der Abwahl? Laschet war am Ende dann wohl auch nur ein Bauernopfer. Mal sehen, wie man die Zeit in der Opposition nutzt, wenn es denn dazu kommen sollte.

Genauso sollte die CDU sich nicht allzu sehr darüber freuen, dass sie noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen sind, weil sie "nur" 8,8% im Vergleich zu 2017 verloren haben und nicht zweistellig. Oder weil sie "nur" 1,6% hinter der SPD gelandet sind. Den leichten Aufschwung in den letzten zwei Wochen sehr ich darin begründet, dass die Unentschlossenen sich dazu entschlossen haben rot-grün-rot zu verhindern (vielen Dank dafür).

Und echte Verlierer der Wahl sind natürlich die Linken. An der 5% Hürde gescheitert und nur durch die drei Direktmandate überhaupt wieder mit dabei. Auf kurz oder lang können die den Laden dicht machen, weil die keiner mehr will. Wer links wählen will kann sein Kreuz auch bei den Grünen oder der SPD machen. Für die Linke ist einfach kein Platz mehr.
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Basaltkopp schrieb:

Übrigens sollte die SPD ganz schnell einsehen, dass Scholz die Wahl nicht wirklich gewonnen hat. Der hat einfach nur davon profitiert, dass Laschet die Wahl auf allen Ebenen mit Pauken und Trompeten verloren hat. Mit jedem anderen KK bei der Union (mutmaßlich sogar mit Pumuckl, Urmel aus dem Eis, dem Räuber Hotzenplotz oder dem Sams) wäre es Scholz genauso ergangen wie jedem anderen KK der SPD nach Gerhard Schröder. Ich würde sogar darauf wetten, dass Mutti Merkel bei einer erneuten Kandidatur wiedergewählt worden wäre. Ist sie wirklich amtsmüde gewesen oder hatte sie Angst vor der Abwahl? Laschet war am Ende dann wohl auch nur ein Bauernopfer. Mal sehen, wie man die Zeit in der Opposition nutzt, wenn es denn dazu kommen sollte.

Genauso sollte die CDU sich nicht allzu sehr darüber freuen, dass sie noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen sind, weil sie "nur" 8,8% im Vergleich zu 2017 verloren haben und nicht zweistellig. Oder weil sie "nur" 1,6% hinter der SPD gelandet sind. Den leichten Aufschwung in den letzten zwei Wochen sehr ich darin begründet, dass die Unentschlossenen sich dazu entschlossen haben rot-grün-rot zu verhindern (vielen Dank dafür).

Und echte Verlierer der Wahl sind natürlich die Linken. An der 5% Hürde gescheitert und nur durch die drei Direktmandate überhaupt wieder mit dabei. Auf kurz oder lang können die den Laden dicht machen, weil die keiner mehr will. Wer links wählen will kann sein Kreuz auch bei den Grünen oder der SPD machen. Für die Linke ist einfach kein Platz mehr.


Das sehe ich exakt so.

Wer die Basis und die Sympathiewerte von Söder bei der Kanzlerkandidatur ignoriert, nur weil man als größere Partei auf sein Entscheidungsrecht pocht, muss sich nicht wundern, wenn man mit Laschet verliert. Mit Söder wäre die Union Wahlgewinner, und zwar recht deutlich vor der SPD. Ich behaupte mal mit Söder hätte die Union 27% plus X erreicht.
Laschet mag ein guter Ministerpräsident sein, aber er hat nicht das Format eines Kanzlers, einen Regierungsauftrag sehe ich bei der Union nicht, die Ampel wäre also die logische Konseqzenz.
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Basaltkopp schrieb:

Übrigens sollte die SPD ganz schnell einsehen, dass Scholz die Wahl nicht wirklich gewonnen hat. Der hat einfach nur davon profitiert, dass Laschet die Wahl auf allen Ebenen mit Pauken und Trompeten verloren hat. Mit jedem anderen KK bei der Union (mutmaßlich sogar mit Pumuckl, Urmel aus dem Eis, dem Räuber Hotzenplotz oder dem Sams) wäre es Scholz genauso ergangen wie jedem anderen KK der SPD nach Gerhard Schröder. Ich würde sogar darauf wetten, dass Mutti Merkel bei einer erneuten Kandidatur wiedergewählt worden wäre. Ist sie wirklich amtsmüde gewesen oder hatte sie Angst vor der Abwahl? Laschet war am Ende dann wohl auch nur ein Bauernopfer. Mal sehen, wie man die Zeit in der Opposition nutzt, wenn es denn dazu kommen sollte.

Genauso sollte die CDU sich nicht allzu sehr darüber freuen, dass sie noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen sind, weil sie "nur" 8,8% im Vergleich zu 2017 verloren haben und nicht zweistellig. Oder weil sie "nur" 1,6% hinter der SPD gelandet sind. Den leichten Aufschwung in den letzten zwei Wochen sehr ich darin begründet, dass die Unentschlossenen sich dazu entschlossen haben rot-grün-rot zu verhindern (vielen Dank dafür).

Und echte Verlierer der Wahl sind natürlich die Linken. An der 5% Hürde gescheitert und nur durch die drei Direktmandate überhaupt wieder mit dabei. Auf kurz oder lang können die den Laden dicht machen, weil die keiner mehr will. Wer links wählen will kann sein Kreuz auch bei den Grünen oder der SPD machen. Für die Linke ist einfach kein Platz mehr.


Das sehe ich exakt so.

Wer die Basis und die Sympathiewerte von Söder bei der Kanzlerkandidatur ignoriert, nur weil man als größere Partei auf sein Entscheidungsrecht pocht, muss sich nicht wundern, wenn man mit Laschet verliert. Mit Söder wäre die Union Wahlgewinner, und zwar recht deutlich vor der SPD. Ich behaupte mal mit Söder hätte die Union 27% plus X erreicht.
Laschet mag ein guter Ministerpräsident sein, aber er hat nicht das Format eines Kanzlers, einen Regierungsauftrag sehe ich bei der Union nicht, die Ampel wäre also die logische Konseqzenz.
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Tom66 schrieb:

Das sehe ich exakt so.

Wer die Basis und die Sympathiewerte von Söder bei der Kanzlerkandidatur ignoriert, nur weil man als größere Partei auf sein Entscheidungsrecht pocht, muss sich nicht wundern, wenn man mit Laschet verliert. Mit Söder wäre die Union Wahlgewinner, und zwar recht deutlich vor der SPD. Ich behaupte mal mit Söder hätte die Union 27% plus X erreicht.
Laschet mag ein guter Ministerpräsident sein, aber er hat nicht das Format eines Kanzlers, einen Regierungsauftrag sehe ich bei der Union nicht, die Ampel wäre also die logische Konseqzenz

Die CDU hätte mit Mickey Maus, Naruto oder dem Master Chief als Kanzlerkandidaten wahrscheinlich höhere Zustimmungswerte erzielt, da diese sich nicht alle 3 Tage öffentlich hätten blamieren können. Laschet hat das ja selbst am Tag der Wahl nochmal grandios hinbekommen.

Schäuble hat vor der Wahl aber schonmal direkt versucht sine Haut zu retten, indem er quasi allem und jedem die Schuld and den schlechten Werten vorgeworfen hat (Den Medien, Söder oder gar der Merkel), nur nicht sich und seinen alten Kumpanen wie Bouffier, die Laschet in mafiöser Hinterzimmerpolitik gegen den Willen quasi aller, die nicht in diesem Zimmer saßen, durchgedrückt haben. Auf Kosten des völligen Untergangs der Union.

Dieser Typ ist der Inbegriff von allem, was die Wähler nicht mehr in der Politik sehen wollen. Solange solche Leute noch groß was zu sagen haben wirds für die CDU auch nicht wieder bergauf gehen.
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Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml

Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.

Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.
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Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml

Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.

Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.
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Egal ob Ampel oder Jamaika. Es hätte bei einigen Fragen hohes Konfliktpotenzial. Schon die große Koalition war zäh und dann will ich nicht wissen wie zäh das mit 3 Parteien ist. FDP und SPD sind auch komplette andere Ansichten. Die Grünen könnte man schnell glücklich machen, wenn man mehr auf Umweltthemen eingeht
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Es gibt auf Landesebene schon CDU-Grüne Regierung. Daher ist es nicht so das man nicht zusammen kommen kann. Und die Grünen hätten bei einer Regierung mit der CDU wohl mehr Macht als mit der SPD.
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Die Grünen hätten nicht mehr Macht, die hätten weniger Verantwortung. Du würdest von den Grünen 4 Jahre lang nichts hören und in Sachen Klimaschutz wird sich kaum etwas ändern, vor allem da die FDP unbedingt das Finanzministerium will. Das werden 4 Jahre Blockade-Politik.
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Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml

Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.

Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.
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SGE_Werner schrieb:

Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml

Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.

Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.

Das ist jetzt aber auch eine fragliche Betrachtung.
Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Und die Grünen, die medial als ebenbürtige Konkurrenz zu SPD und CDU dargestellt wurden und die Kanzlerin stellen wollten, haben mit ihren 14% auch nicht gerade sehr viel gewonnen.
Einzig bei der FDP würde ich das so gelten lassen.
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Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml

Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.

Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.
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PS: Und der sogenannte Wahlverlierer hat immer noch deutlich mehr geholt als deine sogenannten Wahlgewinner von den Grünen.
Kurzum: Dein Text könnte so auch direkt aus dem Willy-Brandt-Haus kommen
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PS: Und der sogenannte Wahlverlierer hat immer noch deutlich mehr geholt als deine sogenannten Wahlgewinner von den Grünen.
Kurzum: Dein Text könnte so auch direkt aus dem Willy-Brandt-Haus kommen
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Adlerdenis schrieb:

PS: Und der sogenannte Wahlverlierer hat immer noch deutlich mehr geholt als deine sogenannten Wahlgewinner von den Grünen.
Kurzum: Dein Text könnte so auch direkt aus dem Willy-Brandt-Haus kommen


Und deiner aus dem Adenauer-Haus...
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SGE_Werner schrieb:

Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml

Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.

Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.

Das ist jetzt aber auch eine fragliche Betrachtung.
Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Und die Grünen, die medial als ebenbürtige Konkurrenz zu SPD und CDU dargestellt wurden und die Kanzlerin stellen wollten, haben mit ihren 14% auch nicht gerade sehr viel gewonnen.
Einzig bei der FDP würde ich das so gelten lassen.
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Nachtrag:

Adlerdenis schrieb:

Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.


Nach dieser Logik wären auch die letzten Jahre der Eintracht kein Erfolg, da sie ja nur so toll waren, weil man seit Mitte der 90er so schlecht war...
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Nachtrag:

Adlerdenis schrieb:

Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.


Nach dieser Logik wären auch die letzten Jahre der Eintracht kein Erfolg, da sie ja nur so toll waren, weil man seit Mitte der 90er so schlecht war...
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Die SPD hat doch über 5% gegenüber 2017 zugelegt. Natürlich ist das ein Erfolg. Und aus einer Großen Koalition heraus so eine markante wählerwanderung from Koalitionspartner, das ist wirklich beachtlich. Als Scholz die Raute gemacht hat, hat das gleich ein paar Prozent gebracht… das war genial.
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SGE_Werner schrieb:

Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml

Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.

Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.

Das ist jetzt aber auch eine fragliche Betrachtung.
Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Und die Grünen, die medial als ebenbürtige Konkurrenz zu SPD und CDU dargestellt wurden und die Kanzlerin stellen wollten, haben mit ihren 14% auch nicht gerade sehr viel gewonnen.
Einzig bei der FDP würde ich das so gelten lassen.
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Adlerdenis schrieb:

Das ist jetzt aber auch eine fragliche Betrachtung.
Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Und die Grünen, die medial als ebenbürtige Konkurrenz zu SPD und CDU dargestellt wurden und die Kanzlerin stellen wollten, haben mit ihren 14% auch nicht gerade sehr viel gewonnen.
Einzig bei der FDP würde ich das so gelten lassen.        

Ich fnde deine Aussage sehr fraglich.
Die Grünen haben 5,8 Prozentpunkte gegenüber der letzten Bundestagswahl hinzu gewonnen, die SPD 5,2 und die FDP 0,7. Alle anderen Parteien haben Stimmanteile verloren. Damit sind die Grünen und die SPD auf dem Papier die klaren Gewinner, auch wenn gerade die Grünen ihren Erwartungen nicht gerecht wurden.
Aber die FDP als einzigen Gewinner zu bezeichnen ist schon abenteuerlich.
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Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml

Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.

Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.
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SGE_Werner schrieb:

Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.


Naja, als Korrektiv kann sie sich auch in einer Regierung mit CDU und Grünen positionieren.
Dies ist aus meiner Sicht ja auch eine Erklärung wieso die Leute die gewählt haben, als liberaler Stachel im Fleisch der anderen. Egal ob die anderen jetzt CDU oder SPD heißen (Grüne sind in jedem Fall dabei), all denen tut ein wenig "Nicht alles als alternativlos hinstellen" ganz gut.
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Die Grünen wollen also mit allen Parteien reden, aber zuerst mit der FDP, dann mit der SPD. Lindner sieht die Ampel laut Bild "eher schwierig" und die SPD möchte die Ampel schnell bilden.

Ansonsten ist das Verhandlungsteam mit Kevin Kühnert, Frau Esken (würde ich mal als komplett links bezeichnen) Olaf Scholz und Herr Borjans schon gebildet. Ob das mit der FDP, vor allem mit den ersten beiden, so passt, wird man dann sehen.

Laschet möchte wohl der Ampel den Vortritt lassen.

Es bleibt ziemlich spannend, und die Aussagen sind zum Teil viel anders als gestern.
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SemperFi schrieb:

Mal meine kurze Einlassung zur FDP, Gratulation an Lindner sich als gesellschaftlich akzeptierte "Lockdown ist scheiße"-Partei etabliert zu haben (sieht man meiner Meinung nach am Anteil der Jungwähler).                                              


Ich bin recht dankbar, dass sich mit der FDP für eine in Corona-Fragen liberale, aber nicht völlig radikale Position jemand gefunden hat. Sonst hätte vllt. noch der ein oder andere von den jungen Leuten die AfD gewählt.
Und dass vor allem 18-24 Jährige mit der Corona-Politik unzufrieden sind, weil sie vermutlich mit am stärksten von den Einschränkungen betroffen waren, zudem als letztes geimpft wurden von den Erwachsenen, allein gelassen wurden bei Studium und Schule in der Corona-Zeit usw. , das kann ich schon irgendwie nachvollziehen.

Die FDP ist eben für viele Jüngere und für viele enttäuschte Unionsanhänger eine Alternative. Beides war vor einigen Monaten noch nicht der Fall, erst Laschets Schwäche und Corona haben die FDP nach oben bugsiert.
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SGE_Werner schrieb:

Ich bin recht dankbar, dass sich mit der FDP für eine in Corona-Fragen liberale, aber nicht völlig radikale Position jemand gefunden hat. Sonst hätte vllt. noch der ein oder andere von den jungen Leuten die AfD gewählt


Jep, da gehe ich mit.
Im übrigen ist es ja nun wirklich nicht das schlechteste, wenn sich junge Menschen für eine liberale Partei entscheiden, die nicht alle Vorgaben gleich und sofort abnicken. Diese ganze Alternativ-Haltung war nun definitiv nicht gerade hilfreich für eine Gesellschaft die Politik auch mal hinterfragen darf. (Heißt ja nicht dass man am Ende nicht auch zustimmt, aber mit so wenig Debatte und Streit war es schon gruselig zuweilen).
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SGE_Werner schrieb:

Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml

Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.

Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.

Das ist jetzt aber auch eine fragliche Betrachtung.
Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Und die Grünen, die medial als ebenbürtige Konkurrenz zu SPD und CDU dargestellt wurden und die Kanzlerin stellen wollten, haben mit ihren 14% auch nicht gerade sehr viel gewonnen.
Einzig bei der FDP würde ich das so gelten lassen.
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Adlerdenis schrieb:

Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Und die Grünen, die medial als ebenbürtige Konkurrenz zu SPD und CDU dargestellt wurden und die Kanzlerin stellen wollten, haben mit ihren 14% auch nicht gerade sehr viel gewonnen.
Einzig bei der FDP würde ich das so gelten lassen.


Wie bitte? Und Du redest ernsthaft von fraglicher Betrachtung?

Die FDP war 2009 noch stärker als jetzt, ist aber dann jetzt ein Gewinner, weil sie ein knappes Prozent zugelegt hat, die SPD war 2005 zuletzt stärker als jetzt, ist aber dann jetzt kein wirklicher Gewinner, weil die Ergebnisse noch schlechter waren in den letzten Jahren?

Die Grünen haben zwar nicht annähernd die Erwartungen erreicht, die sie selbst hatten, haben aber das stärkste Ergebnis aller Zeiten eingefahren, legen deutlich mehr zu als die FDP, haben dann aber nicht so viel gewonnen, während die FDP als Gewinner gilt? Die FDP, die vor kurzem in den Umfragen teils noch bei 13 % lag und von einer um 9 % schwächeren Union praktisch nichts abgreifen konnte?

Das kann man schon als sehr interessante Interpretation ansehen. Sei jedem ja gestattet, aber meine Betrachtung als fraglich zu bezeichnen, ist dann schon... äh... ja.
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SGE_Werner schrieb:

Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml

Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.

Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.

Das ist jetzt aber auch eine fragliche Betrachtung.
Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Und die Grünen, die medial als ebenbürtige Konkurrenz zu SPD und CDU dargestellt wurden und die Kanzlerin stellen wollten, haben mit ihren 14% auch nicht gerade sehr viel gewonnen.
Einzig bei der FDP würde ich das so gelten lassen.
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Adlerdenis schrieb:

Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.

Du haust ja in letzter Zeit echt ein paar Bolzen raus.

Irgendwie kann ein prozentualer Stimmanteil ja denknotwendigerweise nur wachsen, wenn er vorher niedriger - also schlechter - war, oder nicht?

Aber gut, massive Stimmengewinne reichen also demnach nicht aus.

Kann vielleicht das Erringen der meisten Stimmen aller Parteien der SPD dazu verhelfen, die "Gewinner"-Gänsefüßchen loszuwerden?
Oder ist das auch nicht so einfach, gibt es da auch einen Haken?
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Die Grünen wollen also mit allen Parteien reden, aber zuerst mit der FDP, dann mit der SPD. Lindner sieht die Ampel laut Bild "eher schwierig" und die SPD möchte die Ampel schnell bilden.

Ansonsten ist das Verhandlungsteam mit Kevin Kühnert, Frau Esken (würde ich mal als komplett links bezeichnen) Olaf Scholz und Herr Borjans schon gebildet. Ob das mit der FDP, vor allem mit den ersten beiden, so passt, wird man dann sehen.

Laschet möchte wohl der Ampel den Vortritt lassen.

Es bleibt ziemlich spannend, und die Aussagen sind zum Teil viel anders als gestern.
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Lindner gefällt sich jetzt wieder in der Rolle, dass er sich in Szene setzen kann. Kennen wir ja noch von 2017. Damals war es dann Jamaika, das schlussendlich ja doch nicht ging. Jetzt ist es plötzlich die SPD, weshalb Lindner die Ampel schwierig sieht.

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SGE_Werner schrieb:

Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml

Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.

Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.

Das ist jetzt aber auch eine fragliche Betrachtung.
Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Und die Grünen, die medial als ebenbürtige Konkurrenz zu SPD und CDU dargestellt wurden und die Kanzlerin stellen wollten, haben mit ihren 14% auch nicht gerade sehr viel gewonnen.
Einzig bei der FDP würde ich das so gelten lassen.
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Adlerdenis schrieb:

Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Und die Grünen, die medial als ebenbürtige Konkurrenz zu SPD und CDU dargestellt wurden und die Kanzlerin stellen wollten, haben mit ihren 14% auch nicht gerade sehr viel gewonnen.
Einzig bei der FDP würde ich das so gelten lassen.                                              

Die Partei mit den niedrigsten Zugewinnen siehst du als Wahlgewinner, die beiden anderen mit höheren Gewinnen nicht. Eine ungewöhnliche Logik.
Wobei die Grünen sicher ein lachendes und ein weinendes Auge haben, lachend wegen den Zugewinnen, weinendes wegen der möglichen Kanzlerschaft und den 10% verlorenen Wählern im Vergleich zu ihren Umfragebestwerten im Sommer.


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