Was hast du dir denn erhofft? Oder anders gefragt: Wie hätte das Wahlergebnis denn aussehen müssen, damit du nicht so empfindest?
Das würde mich auch interessieren. Zumal sich Rot-Grün-Gelb und Rot-Grün-Rot nominell nur durch den kleinsten Partner unterscheiden. In beiden Varianten wird vermutlich den Grünen die Klimapolitik überlassen werden. Die Linke hat sich in den Länderparlamenten auch nicht unbedingt als die große Klimapartei profiliert. Zumal sie bei den Facetten des klimapolitischen Strukturwandels, der Arbeitsplätze kosten wird, ohnehin in die Zwickmühle kommen wird. Es entspricht schon eher der wirtschaftsliberalen Logik, Arbeitsplätze in Segmenten, die keine Zukunft haben, nicht künstlich am Leben zu erhalten
Leute, mich deprimiert das grad wirklich sehr alles. Ich hab nicht das Gefühl, dass hier ne echte Stimmung entsteht, die eine überlebensnotwendige Kursänderung möglich macht. Ich bin bei Gott kein pessimistischer Zeitgenosse, aber diesmal bin ich echt bedient!
Fuck! Ich habe zwei erwachsene Kinder. Ich will, dass die ein gutes Leben auf einer lebenswerten Welt haben.
Was hast du dir denn erhofft? Oder anders gefragt: Wie hätte das Wahlergebnis denn aussehen müssen, damit du nicht so empfindest?
Das würde mich auch interessieren. Zumal sich Rot-Grün-Gelb und Rot-Grün-Rot nominell nur durch den kleinsten Partner unterscheiden. In beiden Varianten wird vermutlich den Grünen die Klimapolitik überlassen werden. Die Linke hat sich in den Länderparlamenten auch nicht unbedingt als die große Klimapartei profiliert. Zumal sie bei den Facetten des klimapolitischen Strukturwandels, der Arbeitsplätze kosten wird, ohnehin in die Zwickmühle kommen wird. Es entspricht schon eher der wirtschaftsliberalen Logik, Arbeitsplätze in Segmenten, die keine Zukunft haben, nicht künstlich am Leben zu erhalten
Grün hätte stärkste Partei werden müssen plus rechnerische Mehrheit für GRR, um die FDP in einer grünen Ampel kompromissbereiter für echten Klimaschutz zu machen.
Also ich muss sagen, ich bin mit der Wahl relativ zufrieden. Ich hoffe nur, dass Scholz (sollte er denn den Kanzlerposten übernehmen, aber danach sieht es ja aus) nicht den Schröder macht. Die Grünen wollte ich nicht an der Spitze, Habeck als Vizekanzler hat aber schon einigen Charme. FDP in der Regierung könnte ebenfalls spannend werden, zumindest in dieser Konstellation. Auch wenn auf Bundesebene die kAfD deutlich an Stimmen verloren hat ärgert mich der Blick Richtung Osten enorm. Da sehe ich in Zukunft noch sehr großes Konfliktpotential. Wenn Corona rum ist brauchen wir ganz dringend ein paar Jahre ohne alles bestimmende Themen wie Flüchtlingspolitik oder dergleichen. Ich würde mich ja gerne mal wieder über Kassenbonpflicht aufregen... Aber dass direkt nach der Wahl das Geplänkel über die Regierungsbildung alles bestimmen wird war doch abzusehen. Inhalte werden zwangsläufig noch auf den Tisch kommen.
Habeck als Vizekanzler hat aber schon einigen Charme
Ich würde das für einen mittleren bis großen Skandal halten. Wenn es jetzt erst ausgekungelt würde genauso, wenn es vorher interne Absprachen gab, die allerdings nicht kommuniziert wurden, öffentlich. Baerbock ist schließlich als Spitzenkandidatin angetreten. Auch, wenn wir ja das Parlament wählten und nicht Personen, ist das selbstredend ein valider Grund, wer da KanzlerIn werden wollte bzw. SpitzekandidatIn war.
Leute, mich deprimiert das grad wirklich sehr alles. Ich hab nicht das Gefühl, dass hier ne echte Stimmung entsteht, die eine überlebensnotwendige Kursänderung möglich macht. Ich bin bei Gott kein pessimistischer Zeitgenosse, aber diesmal bin ich echt bedient!
Fuck! Ich habe zwei erwachsene Kinder. Ich will, dass die ein gutes Leben auf einer lebenswerten Welt haben.
FrankenAdler schrieb: Ich hab nicht das Gefühl, dass hier ne echte Stimmung entsteht, die eine überlebensnotwendige Kursänderung möglich macht.
Dein Gefühl ist richtig, Überleben wurde nicht gewählt. Der Krautreporter schreibt dazu: Egal, welche Regierung das Amt übernimmt: Deutschland wird sie reißen. Das 1,5-Grad-Ziel wirkt immer utopischer. Theoretisch möglich, politisch allerdings nicht. Dafür hätten die Grünen stärkste Kraft werden müssen und selbst dann wäre es nicht einfach geworden. Die nächste Regierung muss so viel Klimaschutz durchbringen, wie es geht – und den Deutschen, die die Klimakrise trotz aller Gegenbeweise auf die leichte Schulter nehmen, erklären, dass sich noch mehr ändern muss. Erst, wenn die Mehrheit der Wähler:innen bereit ist, andere Themen dem Klimaschutz unterzuordnen, wird Deutschland tun, was nötig ist. Diese Mehrheit existiert zur Zeit nicht.
Das ist die traurige Wahrheit. "Kein Tempolimit" ist den Menschen wichtiger als der Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Unsere Spezies scheint evolutionär nicht fit genug zu sein und wird vermutlich anderen, fitteren Spezies platz machen müssen.
Was hast du dir denn erhofft? Oder anders gefragt: Wie hätte das Wahlergebnis denn aussehen müssen, damit du nicht so empfindest?
Das würde mich auch interessieren. Zumal sich Rot-Grün-Gelb und Rot-Grün-Rot nominell nur durch den kleinsten Partner unterscheiden. In beiden Varianten wird vermutlich den Grünen die Klimapolitik überlassen werden. Die Linke hat sich in den Länderparlamenten auch nicht unbedingt als die große Klimapartei profiliert. Zumal sie bei den Facetten des klimapolitischen Strukturwandels, der Arbeitsplätze kosten wird, ohnehin in die Zwickmühle kommen wird. Es entspricht schon eher der wirtschaftsliberalen Logik, Arbeitsplätze in Segmenten, die keine Zukunft haben, nicht künstlich am Leben zu erhalten
Grün hätte stärkste Partei werden müssen plus rechnerische Mehrheit für GRR, um die FDP in einer grünen Ampel kompromissbereiter für echten Klimaschutz zu machen.
Grün hätte stärkste Partei werden müssen plus rechnerische Mehrheit für GRR, um die FDP in einer grünen Ampel kompromissbereiter für echten Klimaschutz zu machen.
Also ich muss sagen, ich bin mit der Wahl relativ zufrieden. Ich hoffe nur, dass Scholz (sollte er denn den Kanzlerposten übernehmen, aber danach sieht es ja aus) nicht den Schröder macht. Die Grünen wollte ich nicht an der Spitze, Habeck als Vizekanzler hat aber schon einigen Charme. FDP in der Regierung könnte ebenfalls spannend werden, zumindest in dieser Konstellation. Auch wenn auf Bundesebene die kAfD deutlich an Stimmen verloren hat ärgert mich der Blick Richtung Osten enorm. Da sehe ich in Zukunft noch sehr großes Konfliktpotential. Wenn Corona rum ist brauchen wir ganz dringend ein paar Jahre ohne alles bestimmende Themen wie Flüchtlingspolitik oder dergleichen. Ich würde mich ja gerne mal wieder über Kassenbonpflicht aufregen... Aber dass direkt nach der Wahl das Geplänkel über die Regierungsbildung alles bestimmen wird war doch abzusehen. Inhalte werden zwangsläufig noch auf den Tisch kommen.
Habeck als Vizekanzler hat aber schon einigen Charme
Ich würde das für einen mittleren bis großen Skandal halten. Wenn es jetzt erst ausgekungelt würde genauso, wenn es vorher interne Absprachen gab, die allerdings nicht kommuniziert wurden, öffentlich. Baerbock ist schließlich als Spitzenkandidatin angetreten. Auch, wenn wir ja das Parlament wählten und nicht Personen, ist das selbstredend ein valider Grund, wer da KanzlerIn werden wollte bzw. SpitzekandidatIn war.
Habeck als Vizekanzler hat aber schon einigen Charme
Ich würde das für einen mittleren bis großen Skandal halten. Wenn es jetzt erst ausgekungelt würde genauso, wenn es vorher interne Absprachen gab, die allerdings nicht kommuniziert wurden, öffentlich. Baerbock ist schließlich als Spitzenkandidatin angetreten. Auch, wenn wir ja das Parlament wählten und nicht Personen, ist das selbstredend ein valider Grund, wer da KanzlerIn werden wollte bzw. SpitzekandidatIn war.
Sehe ich anders. Wenn ein Kanzlerkandidat scheitert, warum sollte er dann einen solchen Posten übernehmen? Man stelle sich Laschet als Vizekanzler in einer GroKo vor Zumal die Grünen als Doppelspitze fungieren und ein solcher Gedanke naheliegt.
Habeck als Vizekanzler hat aber schon einigen Charme
Ich würde das für einen mittleren bis großen Skandal halten. Wenn es jetzt erst ausgekungelt würde genauso, wenn es vorher interne Absprachen gab, die allerdings nicht kommuniziert wurden, öffentlich. Baerbock ist schließlich als Spitzenkandidatin angetreten. Auch, wenn wir ja das Parlament wählten und nicht Personen, ist das selbstredend ein valider Grund, wer da KanzlerIn werden wollte bzw. SpitzekandidatIn war.
Naja, du weißt aber schon, dass sie nur den Vorzug bekam, weil sie ne Frau ist. Ich muss die Grünen an dieser Stelle echt mal loben, dass man so ehrlich und reflektiert mit dem Wahlergebnis umgeht und die Enttäuschend nicht verhehlt, anstatt sich als Wahlsieger zu feiern. Wie man sich da jetzt intern positioniert, zeigt doch deutlich, dass Habeck für die Partei eigentlich der bessere Kandidat gewesen wäre. Wäre ich den Grünen zugetan, würde ich mich eher ärgern, dass man eine vielleicht historische Chance vertan hat.
Habeck als Vizekanzler hat aber schon einigen Charme
Ich würde das für einen mittleren bis großen Skandal halten. Wenn es jetzt erst ausgekungelt würde genauso, wenn es vorher interne Absprachen gab, die allerdings nicht kommuniziert wurden, öffentlich. Baerbock ist schließlich als Spitzenkandidatin angetreten. Auch, wenn wir ja das Parlament wählten und nicht Personen, ist das selbstredend ein valider Grund, wer da KanzlerIn werden wollte bzw. SpitzekandidatIn war.
Habeck als Vizekanzler hat aber schon einigen Charme
Ich würde das für einen mittleren bis großen Skandal halten. Wenn es jetzt erst ausgekungelt würde genauso, wenn es vorher interne Absprachen gab, die allerdings nicht kommuniziert wurden, öffentlich. Baerbock ist schließlich als Spitzenkandidatin angetreten. Auch, wenn wir ja das Parlament wählten und nicht Personen, ist das selbstredend ein valider Grund, wer da KanzlerIn werden wollte bzw. SpitzekandidatIn war.
Habeck als Vizekanzler hat aber schon einigen Charme
Ich würde das für einen mittleren bis großen Skandal halten. Wenn es jetzt erst ausgekungelt würde genauso, wenn es vorher interne Absprachen gab, die allerdings nicht kommuniziert wurden, öffentlich. Baerbock ist schließlich als Spitzenkandidatin angetreten. Auch, wenn wir ja das Parlament wählten und nicht Personen, ist das selbstredend ein valider Grund, wer da KanzlerIn werden wollte bzw. SpitzekandidatIn war.
Sehe ich anders. Wenn ein Kanzlerkandidat scheitert, warum sollte er dann einen solchen Posten übernehmen? Man stelle sich Laschet als Vizekanzler in einer GroKo vor Zumal die Grünen als Doppelspitze fungieren und ein solcher Gedanke naheliegt.
Ich denke, wir sind uns alle darin einig, dass es nur darum gehen kann, dass Deutschland in der Klimapolitik eine Vorbildfunktion einnimmt, um möglichst vielen anderen Staaten als Vorbild für eine Klimawende zu dienen.
Wenn man jetzt ohne Rücksicht auf Verluste eine kompromisslose Klimapolitik durchsetzt und sich ggf. damit komplett die Wirtschaft zerschiesst, wird das mit allen damit verbundenen sozialen Verwerfungen im schlimmsten Fall dazu führen, das die klimapolitische Wende weltweit vollständig diskreditiert ist und sich zugeneigte Staaten von einer solchen Politik abwenden. Das ist letztlich eine Operation am offenen Herzen.
Meines Erachtens ist es daher unabdingbar, dass man die Wirtschaft bei der Klimawende ein Stück mitnimmt. Bei einem reinen linken Regierungsbündnis habe ich starke Zweifel, ob das gelingt oder man nicht stattdessen auf Klassenkampf-Narrative aus dem letzten Jahrhundert zurückfällt.
Wenn man jetzt ohne Rücksicht auf Verluste eine kompromisslose Klimapolitik durchsetzt und sich ggf. damit komplett die Wirtschaft zerschiesst, wird das mit allen damit verbundenen sozialen Verwerfungen im schlimmsten Fall dazu führen, das die klimapolitische Wende weltweit vollständig diskreditiert ist und sich zugeneigte Staaten von einer solchen Politik abwenden. Das ist letztlich eine Operation am offenen Herzen.
So sieht es aus. Zumal wir ja schon aktiv Klimaschutz betreiben. Das was jetzt passiert ist die Quittung für die Sünden der 70er, 80er und 90er Jahre. Das Rad drehst Du nicht mehr zurück. Und schon gar nicht, wenn nur Deutschland mitmacht. Wir machen jetzt schon vieles besser als früher. Natürlich ist da noch Luft nach oben, aber das muss auch mit Sinn und Verstand angegangen werden.
Den Klimawandel stoppt man nicht innerhalb einer Woche, eines Monats oder während einer Legislaturperiode. In der Zeit kannst Du Dir aber mit übertriebenen Maßnahmen (die global ohnehin nichts bewirken wenn nur einer mitmacht) die komplette Wirtschaft zerstören. Und dann machen die anderen, wie Du schon richtig sagst, erst recht nicht mit!
Meines Erachtens ist es daher unabdingbar, dass man die Wirtschaft bei der Klimawende ein Stück mitnimmt.
es ist doch wirklich ein alter Hut, dass klimaschutz, erneuerbare Energien und nahezu alle Maßnahmen gegen den Klimawandel auch neue Arbeitsplätze bedeuten. Das ist halt einfach ein Mythos, dass Klimaschutz zulasten der Arbeitsplätze geht.
Ich denke, wir sind uns alle darin einig, dass es nur darum gehen kann, dass Deutschland in der Klimapolitik eine Vorbildfunktion einnimmt, um möglichst vielen anderen Staaten als Vorbild für eine Klimawende zu dienen.
Wenn man jetzt ohne Rücksicht auf Verluste eine kompromisslose Klimapolitik durchsetzt und sich ggf. damit komplett die Wirtschaft zerschiesst, wird das mit allen damit verbundenen sozialen Verwerfungen im schlimmsten Fall dazu führen, das die klimapolitische Wende weltweit vollständig diskreditiert ist und sich zugeneigte Staaten von einer solchen Politik abwenden. Das ist letztlich eine Operation am offenen Herzen.
Meines Erachtens ist es daher unabdingbar, dass man die Wirtschaft bei der Klimawende ein Stück mitnimmt. Bei einem reinen linken Regierungsbündnis habe ich starke Zweifel, ob das gelingt oder man nicht stattdessen auf Klassenkampf-Narrative aus dem letzten Jahrhundert zurückfällt.
Wenn man jetzt ohne Rücksicht auf Verluste eine kompromisslose Klimapolitik durchsetzt und sich ggf. damit komplett die Wirtschaft zerschiesst, wird das mit allen damit verbundenen sozialen Verwerfungen im schlimmsten Fall dazu führen, das die klimapolitische Wende weltweit vollständig diskreditiert ist und sich zugeneigte Staaten von einer solchen Politik abwenden. Das ist letztlich eine Operation am offenen Herzen.
So sieht es aus. Zumal wir ja schon aktiv Klimaschutz betreiben. Das was jetzt passiert ist die Quittung für die Sünden der 70er, 80er und 90er Jahre. Das Rad drehst Du nicht mehr zurück. Und schon gar nicht, wenn nur Deutschland mitmacht. Wir machen jetzt schon vieles besser als früher. Natürlich ist da noch Luft nach oben, aber das muss auch mit Sinn und Verstand angegangen werden.
Den Klimawandel stoppt man nicht innerhalb einer Woche, eines Monats oder während einer Legislaturperiode. In der Zeit kannst Du Dir aber mit übertriebenen Maßnahmen (die global ohnehin nichts bewirken wenn nur einer mitmacht) die komplette Wirtschaft zerstören. Und dann machen die anderen, wie Du schon richtig sagst, erst recht nicht mit!
Wenn man jetzt ohne Rücksicht auf Verluste eine kompromisslose Klimapolitik durchsetzt und sich ggf. damit komplett die Wirtschaft zerschiesst, wird das mit allen damit verbundenen sozialen Verwerfungen im schlimmsten Fall dazu führen, das die klimapolitische Wende weltweit vollständig diskreditiert ist und sich zugeneigte Staaten von einer solchen Politik abwenden. Das ist letztlich eine Operation am offenen Herzen.
So sieht es aus. Zumal wir ja schon aktiv Klimaschutz betreiben. Das was jetzt passiert ist die Quittung für die Sünden der 70er, 80er und 90er Jahre. Das Rad drehst Du nicht mehr zurück. Und schon gar nicht, wenn nur Deutschland mitmacht. Wir machen jetzt schon vieles besser als früher. Natürlich ist da noch Luft nach oben, aber das muss auch mit Sinn und Verstand angegangen werden.
Den Klimawandel stoppt man nicht innerhalb einer Woche, eines Monats oder während einer Legislaturperiode. In der Zeit kannst Du Dir aber mit übertriebenen Maßnahmen (die global ohnehin nichts bewirken wenn nur einer mitmacht) die komplette Wirtschaft zerstören. Und dann machen die anderen, wie Du schon richtig sagst, erst recht nicht mit!
Da sehe ich ein paar Dinge grundlegend anders.
1. Eine kompromisslose Klimapolitik ohne Rücksicht auf Verluste, die eigentlich für das Erreichen des 1,5 °C-Ziels nötig wäre, wird es nicht geben. Die scheitert ja schon an den beschränkten Zuständigkeiten des Umweltministeriums. Dringende Korrekturen bei der Mobilität: Sache des Verkehrsministers. Noch dringendere Korrekturen in der Landwirtschaft: Sache des Landwirtschaftsministeriums. Korrekturen in der Wirtschaftspolitik: Sache des Wirtschaftsministeriums. Bleiben noch Dosenpfand und Bio-Siegel. Und selbst da bestimmt die Handels-Lobby das Geschehen.
2. Zum wiederholten Male: Deutschland ist nicht der Vorreiter des Klimaschutzes und wird es auch nicht werden. Andere Länder sind da längst dabei, uns zu überholen bzw. haben es schon. Auf die Problematik, dass wir ressourcenverbrauchende Industrien schon längst outgesourct haben, um dann mit dem Finger auf diese Länder zu zeigen, wurde hier auch schon des öfteren hingewiesen. Wir sollten mit dem "die anderen machen nicht mit" endlich mal aufhören.
3. Was sollen denn "übertriebene Maßnahmen" sein? Wenn das 1,5 °C-Ziel nicht schon bald in weite Ferne rücken soll, muss man an allen Stellschrauben drehen, an denen man drehen kann. Die Katastrophen in NRW und RP waren lokaler, also absolut überschaubarer Natur verglichen mit dem, was noch kommen wird. Und die alleine haben Schäden in Höhe von 30 Milliarden Euro verursacht. Ob solche Naturereignisse, das Steigen des Meeresspiegels oder noch länger anhaltende Dürren: die wirtschaftlichen Schäden, die der Klimawandel verursacht, werden die eines radikalen Umbaus unserer Wirtschaft und unseres Verhaltens (was es eh nicht geben wird) um ein Vielfaches übersteigen. Dazu muss man kein Prophet sein.
4. Es ist erklärtes Ziel der Grünen, die Klimaschutzmaßnahmen mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze und Industrien zu verbinden sowie Nachteile sozialverträglich zu gestalten (z. B. für Pendler). Ohne mich jetzt näher mit diesem Thema auseinandergesetzt zu haben - das Thema, das ihr ansprecht, ist ja schon eines. Was allerdings passiert, wenn man weiter Rücksicht auf vermeintlich schützenswerte Bereiche nimmt (z. B. Braunkohle, Landwirtschaft o.a.) und deshalb den Klimaschutz moderat angeht, ist leider immer noch kein großes Thema.
Ich denke, wir sind uns alle darin einig, dass es nur darum gehen kann, dass Deutschland in der Klimapolitik eine Vorbildfunktion einnimmt, um möglichst vielen anderen Staaten als Vorbild für eine Klimawende zu dienen.
Wenn man jetzt ohne Rücksicht auf Verluste eine kompromisslose Klimapolitik durchsetzt und sich ggf. damit komplett die Wirtschaft zerschiesst, wird das mit allen damit verbundenen sozialen Verwerfungen im schlimmsten Fall dazu führen, das die klimapolitische Wende weltweit vollständig diskreditiert ist und sich zugeneigte Staaten von einer solchen Politik abwenden. Das ist letztlich eine Operation am offenen Herzen.
Meines Erachtens ist es daher unabdingbar, dass man die Wirtschaft bei der Klimawende ein Stück mitnimmt. Bei einem reinen linken Regierungsbündnis habe ich starke Zweifel, ob das gelingt oder man nicht stattdessen auf Klassenkampf-Narrative aus dem letzten Jahrhundert zurückfällt.
Meines Erachtens ist es daher unabdingbar, dass man die Wirtschaft bei der Klimawende ein Stück mitnimmt.
es ist doch wirklich ein alter Hut, dass klimaschutz, erneuerbare Energien und nahezu alle Maßnahmen gegen den Klimawandel auch neue Arbeitsplätze bedeuten. Das ist halt einfach ein Mythos, dass Klimaschutz zulasten der Arbeitsplätze geht.
es ist doch wirklich ein alter Hut, dass klimaschutz, erneuerbare Energien und nahezu alle Maßnahmen gegen den Klimawandel auch neue Arbeitsplätze bedeuten. Das ist halt einfach ein Mythos, dass Klimaschutz zulasten der Arbeitsplätze geht.
Ja. Die Maximalforderungen der Klimabewegung in Richtung Degrowth gehen aber deutlich darüber hinaus. Es ist eher ein Mythos, dass dafür kein Preis zu bezahlen sein wird.
Das Wahlergebnis war in weiten Teilen erwartbar, wenn vielleicht auch nicht in dieser Konsequenz. Für mich ist es die beste Nachricht, das die Konservativen abgewählt wurden, da war längst überfällig. Damit wurde auch das alte Denken abgewählt, was gleichfalls dringend erforderlich war. CDU/CSU befinden sich immer noch gedanklich in der Bonner Republik, wo es so gemütlich, warm und überschaubar war, die sind alle nie wirklich im 21. Jahrhundert angekommen. Keine Grüne, keine Linken, keine AfD, da konnte man sich bequem einrichten und das alles ist jetzt im Prinzip vorbei. Deutschland gehört nicht der CDU, sondern den Menschen, die endlich mal einen wirklichen Aufbruch in die Moderne und Erneuerung wollen und nicht nur Stillstand und bräsigen Mehltau verwalten. Deshalb hoffe ich auch für meine Generation, das man nicht weiterhin in der glorifizierten Vergangenheit verharrt, sondern zukunftsgerichtet denkt, auch wenn man selbst keine Zukunft mehr hat..schon allein der Nachkommen willen... Ob Ampel oder Jamaika, an das ich nicht glaube, eins ist klar: das wird alles viel kosten und ich muß nicht lange raten, wer den Löwenanteil davon bezahlen soll und wird, nämlich die Bürger....mal sehen, ob man mit einer doch nicht unerheblichen Kostenbelastung zurechtkommen wird. Erneuerung gab es noch nie kostenlos und das muß man verstehen, wenn man es wirklich will. Und welche Koalition auch immer es sein wird, sie werden ein großes Interesse daran haben, wiedergewählt zu werden und deshalb kann es nicht nur bei Absichtserklärungen bleiben, sondern es müssen auch Taten folgen.
Meines Erachtens ist es daher unabdingbar, dass man die Wirtschaft bei der Klimawende ein Stück mitnimmt.
es ist doch wirklich ein alter Hut, dass klimaschutz, erneuerbare Energien und nahezu alle Maßnahmen gegen den Klimawandel auch neue Arbeitsplätze bedeuten. Das ist halt einfach ein Mythos, dass Klimaschutz zulasten der Arbeitsplätze geht.
es ist doch wirklich ein alter Hut, dass klimaschutz, erneuerbare Energien und nahezu alle Maßnahmen gegen den Klimawandel auch neue Arbeitsplätze bedeuten. Das ist halt einfach ein Mythos, dass Klimaschutz zulasten der Arbeitsplätze geht.
Ja. Die Maximalforderungen der Klimabewegung in Richtung Degrowth gehen aber deutlich darüber hinaus. Es ist eher ein Mythos, dass dafür kein Preis zu bezahlen sein wird.
Ohne da jetzt näher drauf einzugehen: Nichts gegen den Klimawandel zu unternehmen oder es zu spät zu tun, ist bedeutend teurer als die Kosten für die Maßnahmen. Das ist Konsens quer durch alle Wissenschaften.
Diese Erkenntnis hat sich aber leider immer noch zu wenig in der Politik rumgesprochen.
amsterdam_stranded schrieb: Ja. Die Maximalforderungen der Klimabewegung in Richtung Degrowth gehen aber deutlich darüber hinaus.
Das ist auch gut so. Eine Lösung der Klimakrise kann es unter kapitalistischem Wachstumszwang nicht geben. Auch Erneuerbare verbrauchen Ressourcen, die auf einem endlichen Planeten irgendwann ausgehen. Wer mehr zu den wirtschaftspolitischen Vorstellungen der Klimabewegung lesen möchte: https://www.fridaysforfutureffm.de/24-09-21-globalstrike/
amsterdam_stranded schrieb: Es ist eher ein Mythos, dass dafür kein Preis zu bezahlen sein wird.
Derzeit zahlt die junge Generation vor allem einen hohen Preis für das kapitalistische Wirtschaftssystem. Immer mehr von ihnen haben darauf keine Lust mehr. Im zutiefst neoliberalen GB z. B. wendet sich schon heute ein Großteil der Jugend ab von einem System, was ihnen nichts mehr zu bieten hat: https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/esst-die-reichen-kapitalismus-sozialismus-millenials
Sorgen wir dafür, dass der Jugendprotest weiter links bleibt, die Alternative ist nicht der StatusQuo, sondern eine rechtsradikale Revolution und die will hier ja hoffentlich niemand.
es ist doch wirklich ein alter Hut, dass klimaschutz, erneuerbare Energien und nahezu alle Maßnahmen gegen den Klimawandel auch neue Arbeitsplätze bedeuten. Das ist halt einfach ein Mythos, dass Klimaschutz zulasten der Arbeitsplätze geht.
Ja. Die Maximalforderungen der Klimabewegung in Richtung Degrowth gehen aber deutlich darüber hinaus. Es ist eher ein Mythos, dass dafür kein Preis zu bezahlen sein wird.
Ohne da jetzt näher drauf einzugehen: Nichts gegen den Klimawandel zu unternehmen oder es zu spät zu tun, ist bedeutend teurer als die Kosten für die Maßnahmen. Das ist Konsens quer durch alle Wissenschaften.
Diese Erkenntnis hat sich aber leider immer noch zu wenig in der Politik rumgesprochen.
Ohne da jetzt näher drauf einzugehen: Nichts gegen den Klimawandel zu unternehmen oder es zu spät zu tun, ist bedeutend teurer als die Kosten für die Maßnahmen. Das ist Konsens quer durch alle Wissenschaften.
Diese Erkenntnis hat sich aber leider immer noch zu wenig in der Politik rumgesprochen.
Wie teuer der Klimawandel NRW und RHP gekommen sind, brauchen wir nach der Jahrhundertflut da unten ja nimmer fragen. Und das ist nur die Spitze des Eisberges was noch kommen wird. Aber hey, ich lebe heute, morgen bin ich tot, sollen sich meine Kinder doch damit rum ärgern
Ohne da jetzt näher drauf einzugehen: Nichts gegen den Klimawandel zu unternehmen oder es zu spät zu tun, ist bedeutend teurer als die Kosten für die Maßnahmen. Das ist Konsens quer durch alle Wissenschaften.
Diese Erkenntnis hat sich aber leider immer noch zu wenig in der Politik rumgesprochen.
Ohne da jetzt näher drauf einzugehen: Nichts gegen den Klimawandel zu unternehmen oder es zu spät zu tun, ist bedeutend teurer als die Kosten für die Maßnahmen. Das ist Konsens quer durch alle Wissenschaften.
Diese Erkenntnis hat sich aber leider immer noch zu wenig in der Politik rumgesprochen.
Wie teuer der Klimawandel NRW und RHP gekommen sind, brauchen wir nach der Jahrhundertflut da unten ja nimmer fragen. Und das ist nur die Spitze des Eisberges was noch kommen wird. Aber hey, ich lebe heute, morgen bin ich tot, sollen sich meine Kinder doch damit rum ärgern
Ohne da jetzt näher drauf einzugehen: Nichts gegen den Klimawandel zu unternehmen oder es zu spät zu tun, ist bedeutend teurer als die Kosten für die Maßnahmen. Das ist Konsens quer durch alle Wissenschaften.
Diese Erkenntnis hat sich aber leider immer noch zu wenig in der Politik rumgesprochen.
Wie teuer der Klimawandel NRW und RHP gekommen sind, brauchen wir nach der Jahrhundertflut da unten ja nimmer fragen. Und das ist nur die Spitze des Eisberges was noch kommen wird. Aber hey, ich lebe heute, morgen bin ich tot, sollen sich meine Kinder doch damit rum ärgern
was, wenn man Kinder hat, tatsächlich ein Denkansatz ist.
Viel, viel schlimmer, als alles was du dir vorstellen kannst!
Du läufst nackt durch den Reichstag.
Gut, so schlimm nun auch wieder nicht.
Sonst wird es einfach irgendwann unleserlich.
Danke und Gute Nacht.
Und ich hab heut also ein Humordefizit ...
Du läufst nackt durch den Reichstag.
Gut, so schlimm nun auch wieder nicht.
Sonst wird es einfach irgendwann unleserlich.
Danke und Gute Nacht.
Und ich hab heut also ein Humordefizit ...
Und ich hab heut also ein Humordefizit ...
Das würde mich auch interessieren. Zumal sich Rot-Grün-Gelb und Rot-Grün-Rot nominell nur durch den kleinsten Partner unterscheiden. In beiden Varianten wird vermutlich den Grünen die Klimapolitik überlassen werden. Die Linke hat sich in den Länderparlamenten auch nicht unbedingt als die große Klimapartei profiliert. Zumal sie bei den Facetten des klimapolitischen Strukturwandels, der Arbeitsplätze kosten wird, ohnehin in die Zwickmühle kommen wird. Es entspricht schon eher der wirtschaftsliberalen Logik, Arbeitsplätze in Segmenten, die keine Zukunft haben, nicht künstlich am Leben zu erhalten
Ich hab nicht das Gefühl, dass hier ne echte Stimmung entsteht, die eine überlebensnotwendige Kursänderung möglich macht.
Ich bin bei Gott kein pessimistischer Zeitgenosse, aber diesmal bin ich echt bedient!
Fuck! Ich habe zwei erwachsene Kinder. Ich will, dass die ein gutes Leben auf einer lebenswerten Welt haben.
Ach was schreib ich ...
ich bin zu hundert Prozent bei dir!
"Ich resigniere. Ich kämpfe weiter, aber ich resigniere."
Das würde mich auch interessieren. Zumal sich Rot-Grün-Gelb und Rot-Grün-Rot nominell nur durch den kleinsten Partner unterscheiden. In beiden Varianten wird vermutlich den Grünen die Klimapolitik überlassen werden. Die Linke hat sich in den Länderparlamenten auch nicht unbedingt als die große Klimapartei profiliert. Zumal sie bei den Facetten des klimapolitischen Strukturwandels, der Arbeitsplätze kosten wird, ohnehin in die Zwickmühle kommen wird. Es entspricht schon eher der wirtschaftsliberalen Logik, Arbeitsplätze in Segmenten, die keine Zukunft haben, nicht künstlich am Leben zu erhalten
Aber dass direkt nach der Wahl das Geplänkel über die Regierungsbildung alles bestimmen wird war doch abzusehen. Inhalte werden zwangsläufig noch auf den Tisch kommen.
Ich würde das für einen mittleren bis großen Skandal halten.
Wenn es jetzt erst ausgekungelt würde genauso, wenn es vorher interne Absprachen gab, die allerdings nicht kommuniziert wurden, öffentlich.
Baerbock ist schließlich als Spitzenkandidatin angetreten. Auch, wenn wir ja das Parlament wählten und nicht Personen, ist das selbstredend ein valider Grund, wer da KanzlerIn werden wollte bzw. SpitzekandidatIn war.
Ich hab nicht das Gefühl, dass hier ne echte Stimmung entsteht, die eine überlebensnotwendige Kursänderung möglich macht.
Ich bin bei Gott kein pessimistischer Zeitgenosse, aber diesmal bin ich echt bedient!
Fuck! Ich habe zwei erwachsene Kinder. Ich will, dass die ein gutes Leben auf einer lebenswerten Welt haben.
Ach was schreib ich ...
Egal, welche Regierung das Amt übernimmt: Deutschland wird sie reißen. Das 1,5-Grad-Ziel wirkt immer utopischer. Theoretisch möglich, politisch allerdings nicht. Dafür hätten die Grünen stärkste Kraft werden müssen und selbst dann wäre es nicht einfach geworden. Die nächste Regierung muss so viel Klimaschutz durchbringen, wie es geht – und den Deutschen, die die Klimakrise trotz aller Gegenbeweise auf die leichte Schulter nehmen, erklären, dass sich noch mehr ändern muss. Erst, wenn die Mehrheit der Wähler:innen bereit ist, andere Themen dem Klimaschutz unterzuordnen, wird Deutschland tun, was nötig ist. Diese Mehrheit existiert zur Zeit nicht.
Das ist die traurige Wahrheit. "Kein Tempolimit" ist den Menschen wichtiger als der Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Unsere Spezies scheint evolutionär nicht fit genug zu sein und wird vermutlich anderen, fitteren Spezies platz machen müssen.
Das würde mich auch interessieren. Zumal sich Rot-Grün-Gelb und Rot-Grün-Rot nominell nur durch den kleinsten Partner unterscheiden. In beiden Varianten wird vermutlich den Grünen die Klimapolitik überlassen werden. Die Linke hat sich in den Länderparlamenten auch nicht unbedingt als die große Klimapartei profiliert. Zumal sie bei den Facetten des klimapolitischen Strukturwandels, der Arbeitsplätze kosten wird, ohnehin in die Zwickmühle kommen wird. Es entspricht schon eher der wirtschaftsliberalen Logik, Arbeitsplätze in Segmenten, die keine Zukunft haben, nicht künstlich am Leben zu erhalten
Das war das mindeste worauf ich gehofft hatte.
Aber dass direkt nach der Wahl das Geplänkel über die Regierungsbildung alles bestimmen wird war doch abzusehen. Inhalte werden zwangsläufig noch auf den Tisch kommen.
Ich würde das für einen mittleren bis großen Skandal halten.
Wenn es jetzt erst ausgekungelt würde genauso, wenn es vorher interne Absprachen gab, die allerdings nicht kommuniziert wurden, öffentlich.
Baerbock ist schließlich als Spitzenkandidatin angetreten. Auch, wenn wir ja das Parlament wählten und nicht Personen, ist das selbstredend ein valider Grund, wer da KanzlerIn werden wollte bzw. SpitzekandidatIn war.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/buendnis-90-die-gruenen-juergen-trittin-kritisiert-postenspiele-von-robert-habeck-und-annalena-baerbock-a-2021927f-e8a1-49f5-adc2-8922bdd39bd7
Sehe ich anders. Wenn ein Kanzlerkandidat scheitert, warum sollte er dann einen solchen Posten übernehmen? Man stelle sich Laschet als Vizekanzler in einer GroKo vor
Zumal die Grünen als Doppelspitze fungieren und ein solcher Gedanke naheliegt.
Naja, du weißt aber schon, dass sie nur den Vorzug bekam, weil sie ne Frau ist.
Ich muss die Grünen an dieser Stelle echt mal loben, dass man so ehrlich und reflektiert mit dem Wahlergebnis umgeht und die Enttäuschend nicht verhehlt, anstatt sich als Wahlsieger zu feiern.
Wie man sich da jetzt intern positioniert, zeigt doch deutlich, dass Habeck für die Partei eigentlich der bessere Kandidat gewesen wäre.
Wäre ich den Grünen zugetan, würde ich mich eher ärgern, dass man eine vielleicht historische Chance vertan hat.
Ich würde das für einen mittleren bis großen Skandal halten.
Wenn es jetzt erst ausgekungelt würde genauso, wenn es vorher interne Absprachen gab, die allerdings nicht kommuniziert wurden, öffentlich.
Baerbock ist schließlich als Spitzenkandidatin angetreten. Auch, wenn wir ja das Parlament wählten und nicht Personen, ist das selbstredend ein valider Grund, wer da KanzlerIn werden wollte bzw. SpitzekandidatIn war.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/buendnis-90-die-gruenen-juergen-trittin-kritisiert-postenspiele-von-robert-habeck-und-annalena-baerbock-a-2021927f-e8a1-49f5-adc2-8922bdd39bd7
Ich würde das für einen mittleren bis großen Skandal halten.
Wenn es jetzt erst ausgekungelt würde genauso, wenn es vorher interne Absprachen gab, die allerdings nicht kommuniziert wurden, öffentlich.
Baerbock ist schließlich als Spitzenkandidatin angetreten. Auch, wenn wir ja das Parlament wählten und nicht Personen, ist das selbstredend ein valider Grund, wer da KanzlerIn werden wollte bzw. SpitzekandidatIn war.
Sehe ich anders. Wenn ein Kanzlerkandidat scheitert, warum sollte er dann einen solchen Posten übernehmen? Man stelle sich Laschet als Vizekanzler in einer GroKo vor
Zumal die Grünen als Doppelspitze fungieren und ein solcher Gedanke naheliegt.
Wenn man jetzt ohne Rücksicht auf Verluste eine kompromisslose Klimapolitik durchsetzt und sich ggf. damit komplett die Wirtschaft zerschiesst, wird das mit allen damit verbundenen sozialen Verwerfungen im schlimmsten Fall dazu führen, das die klimapolitische Wende weltweit vollständig diskreditiert ist und sich zugeneigte Staaten von einer solchen Politik abwenden. Das ist letztlich eine Operation am offenen Herzen.
Meines Erachtens ist es daher unabdingbar, dass man die Wirtschaft bei der Klimawende ein Stück mitnimmt. Bei einem reinen linken Regierungsbündnis habe ich starke Zweifel, ob das gelingt oder man nicht stattdessen auf Klassenkampf-Narrative aus dem letzten Jahrhundert zurückfällt.
So sieht es aus. Zumal wir ja schon aktiv Klimaschutz betreiben. Das was jetzt passiert ist die Quittung für die Sünden der 70er, 80er und 90er Jahre. Das Rad drehst Du nicht mehr zurück. Und schon gar nicht, wenn nur Deutschland mitmacht. Wir machen jetzt schon vieles besser als früher. Natürlich ist da noch Luft nach oben, aber das muss auch mit Sinn und Verstand angegangen werden.
Den Klimawandel stoppt man nicht innerhalb einer Woche, eines Monats oder während einer Legislaturperiode. In der Zeit kannst Du Dir aber mit übertriebenen Maßnahmen (die global ohnehin nichts bewirken wenn nur einer mitmacht) die komplette Wirtschaft zerstören. Und dann machen die anderen, wie Du schon richtig sagst, erst recht nicht mit!
es ist doch wirklich ein alter Hut, dass klimaschutz, erneuerbare Energien und nahezu alle Maßnahmen gegen den Klimawandel auch neue Arbeitsplätze bedeuten.
Das ist halt einfach ein Mythos, dass Klimaschutz zulasten der Arbeitsplätze geht.
Wenn man jetzt ohne Rücksicht auf Verluste eine kompromisslose Klimapolitik durchsetzt und sich ggf. damit komplett die Wirtschaft zerschiesst, wird das mit allen damit verbundenen sozialen Verwerfungen im schlimmsten Fall dazu führen, das die klimapolitische Wende weltweit vollständig diskreditiert ist und sich zugeneigte Staaten von einer solchen Politik abwenden. Das ist letztlich eine Operation am offenen Herzen.
Meines Erachtens ist es daher unabdingbar, dass man die Wirtschaft bei der Klimawende ein Stück mitnimmt. Bei einem reinen linken Regierungsbündnis habe ich starke Zweifel, ob das gelingt oder man nicht stattdessen auf Klassenkampf-Narrative aus dem letzten Jahrhundert zurückfällt.
So sieht es aus. Zumal wir ja schon aktiv Klimaschutz betreiben. Das was jetzt passiert ist die Quittung für die Sünden der 70er, 80er und 90er Jahre. Das Rad drehst Du nicht mehr zurück. Und schon gar nicht, wenn nur Deutschland mitmacht. Wir machen jetzt schon vieles besser als früher. Natürlich ist da noch Luft nach oben, aber das muss auch mit Sinn und Verstand angegangen werden.
Den Klimawandel stoppt man nicht innerhalb einer Woche, eines Monats oder während einer Legislaturperiode. In der Zeit kannst Du Dir aber mit übertriebenen Maßnahmen (die global ohnehin nichts bewirken wenn nur einer mitmacht) die komplette Wirtschaft zerstören. Und dann machen die anderen, wie Du schon richtig sagst, erst recht nicht mit!
Da sehe ich ein paar Dinge grundlegend anders.
1. Eine kompromisslose Klimapolitik ohne Rücksicht auf Verluste, die eigentlich für das Erreichen des 1,5 °C-Ziels nötig wäre, wird es nicht geben. Die scheitert ja schon an den beschränkten Zuständigkeiten des Umweltministeriums. Dringende Korrekturen bei der Mobilität: Sache des Verkehrsministers. Noch dringendere Korrekturen in der Landwirtschaft: Sache des Landwirtschaftsministeriums. Korrekturen in der Wirtschaftspolitik: Sache des Wirtschaftsministeriums. Bleiben noch Dosenpfand und Bio-Siegel. Und selbst da bestimmt die Handels-Lobby das Geschehen.
2. Zum wiederholten Male: Deutschland ist nicht der Vorreiter des Klimaschutzes und wird es auch nicht werden. Andere Länder sind da längst dabei, uns zu überholen bzw. haben es schon. Auf die Problematik, dass wir ressourcenverbrauchende Industrien schon längst outgesourct haben, um dann mit dem Finger auf diese Länder zu zeigen, wurde hier auch schon des öfteren hingewiesen. Wir sollten mit dem "die anderen machen nicht mit" endlich mal aufhören.
3. Was sollen denn "übertriebene Maßnahmen" sein? Wenn das 1,5 °C-Ziel nicht schon bald in weite Ferne rücken soll, muss man an allen Stellschrauben drehen, an denen man drehen kann. Die Katastrophen in NRW und RP waren lokaler, also absolut überschaubarer Natur verglichen mit dem, was noch kommen wird. Und die alleine haben Schäden in Höhe von 30 Milliarden Euro verursacht. Ob solche Naturereignisse, das Steigen des Meeresspiegels oder noch länger anhaltende Dürren: die wirtschaftlichen Schäden, die der Klimawandel verursacht, werden die eines radikalen Umbaus unserer Wirtschaft und unseres Verhaltens (was es eh nicht geben wird) um ein Vielfaches übersteigen. Dazu muss man kein Prophet sein.
4. Es ist erklärtes Ziel der Grünen, die Klimaschutzmaßnahmen mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze und Industrien zu verbinden sowie Nachteile sozialverträglich zu gestalten (z. B. für Pendler). Ohne mich jetzt näher mit diesem Thema auseinandergesetzt zu haben - das Thema, das ihr ansprecht, ist ja schon eines. Was allerdings passiert, wenn man weiter Rücksicht auf vermeintlich schützenswerte Bereiche nimmt (z. B. Braunkohle, Landwirtschaft o.a.) und deshalb den Klimaschutz moderat angeht, ist leider immer noch kein großes Thema.
Wenn man jetzt ohne Rücksicht auf Verluste eine kompromisslose Klimapolitik durchsetzt und sich ggf. damit komplett die Wirtschaft zerschiesst, wird das mit allen damit verbundenen sozialen Verwerfungen im schlimmsten Fall dazu führen, das die klimapolitische Wende weltweit vollständig diskreditiert ist und sich zugeneigte Staaten von einer solchen Politik abwenden. Das ist letztlich eine Operation am offenen Herzen.
Meines Erachtens ist es daher unabdingbar, dass man die Wirtschaft bei der Klimawende ein Stück mitnimmt. Bei einem reinen linken Regierungsbündnis habe ich starke Zweifel, ob das gelingt oder man nicht stattdessen auf Klassenkampf-Narrative aus dem letzten Jahrhundert zurückfällt.
es ist doch wirklich ein alter Hut, dass klimaschutz, erneuerbare Energien und nahezu alle Maßnahmen gegen den Klimawandel auch neue Arbeitsplätze bedeuten.
Das ist halt einfach ein Mythos, dass Klimaschutz zulasten der Arbeitsplätze geht.
Ja. Die Maximalforderungen der Klimabewegung in Richtung Degrowth gehen aber deutlich darüber hinaus. Es ist eher ein Mythos, dass dafür kein Preis zu bezahlen sein wird.
Diesbezüglich ist selbst die taz skeptisch:
https://taz.de/Niko-Paech-ueber-Postwachstum/!5034306/
Für mich ist es die beste Nachricht, das die Konservativen abgewählt wurden, da war längst überfällig.
Damit wurde auch das alte Denken abgewählt, was gleichfalls dringend erforderlich war.
CDU/CSU befinden sich immer noch gedanklich in der Bonner Republik, wo es so gemütlich, warm und überschaubar war, die sind alle nie wirklich im 21. Jahrhundert angekommen.
Keine Grüne, keine Linken, keine AfD, da konnte man sich bequem einrichten und das alles ist jetzt im Prinzip vorbei.
Deutschland gehört nicht der CDU, sondern den Menschen, die endlich mal einen wirklichen Aufbruch in die Moderne und Erneuerung wollen und nicht nur Stillstand und bräsigen Mehltau verwalten.
Deshalb hoffe ich auch für meine Generation, das man nicht weiterhin in der glorifizierten Vergangenheit verharrt, sondern zukunftsgerichtet denkt, auch wenn man selbst keine Zukunft mehr hat..schon allein der Nachkommen willen...
Ob Ampel oder Jamaika, an das ich nicht glaube, eins ist klar: das wird alles viel kosten und ich muß nicht lange raten, wer den Löwenanteil davon bezahlen soll und wird, nämlich die Bürger....mal sehen, ob man mit einer doch nicht unerheblichen Kostenbelastung zurechtkommen wird.
Erneuerung gab es noch nie kostenlos und das muß man verstehen, wenn man es wirklich will.
Und welche Koalition auch immer es sein wird, sie werden ein großes Interesse daran haben, wiedergewählt zu werden und deshalb kann es nicht nur bei Absichtserklärungen bleiben, sondern es müssen auch Taten folgen.
es ist doch wirklich ein alter Hut, dass klimaschutz, erneuerbare Energien und nahezu alle Maßnahmen gegen den Klimawandel auch neue Arbeitsplätze bedeuten.
Das ist halt einfach ein Mythos, dass Klimaschutz zulasten der Arbeitsplätze geht.
Ja. Die Maximalforderungen der Klimabewegung in Richtung Degrowth gehen aber deutlich darüber hinaus. Es ist eher ein Mythos, dass dafür kein Preis zu bezahlen sein wird.
Diesbezüglich ist selbst die taz skeptisch:
https://taz.de/Niko-Paech-ueber-Postwachstum/!5034306/
Das ist Konsens quer durch alle Wissenschaften.
Diese Erkenntnis hat sich aber leider immer noch zu wenig in der Politik rumgesprochen.
https://www.fridaysforfutureffm.de/24-09-21-globalstrike/
Derzeit zahlt die junge Generation vor allem einen hohen Preis für das kapitalistische Wirtschaftssystem. Immer mehr von ihnen haben darauf keine Lust mehr. Im zutiefst neoliberalen GB z. B. wendet sich schon heute ein Großteil der Jugend ab von einem System, was ihnen nichts mehr zu bieten hat:
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/esst-die-reichen-kapitalismus-sozialismus-millenials
Sorgen wir dafür, dass der Jugendprotest weiter links bleibt, die Alternative ist nicht der StatusQuo, sondern eine rechtsradikale Revolution und die will hier ja hoffentlich niemand.
Ja. Die Maximalforderungen der Klimabewegung in Richtung Degrowth gehen aber deutlich darüber hinaus. Es ist eher ein Mythos, dass dafür kein Preis zu bezahlen sein wird.
Diesbezüglich ist selbst die taz skeptisch:
https://taz.de/Niko-Paech-ueber-Postwachstum/!5034306/
Das ist Konsens quer durch alle Wissenschaften.
Diese Erkenntnis hat sich aber leider immer noch zu wenig in der Politik rumgesprochen.
Wie teuer der Klimawandel NRW und RHP gekommen sind, brauchen wir nach der Jahrhundertflut da unten ja nimmer fragen. Und das ist nur die Spitze des Eisberges was noch kommen wird. Aber hey, ich lebe heute, morgen bin ich tot, sollen sich meine Kinder doch damit rum ärgern
Das ist Konsens quer durch alle Wissenschaften.
Diese Erkenntnis hat sich aber leider immer noch zu wenig in der Politik rumgesprochen.
Wie teuer der Klimawandel NRW und RHP gekommen sind, brauchen wir nach der Jahrhundertflut da unten ja nimmer fragen. Und das ist nur die Spitze des Eisberges was noch kommen wird. Aber hey, ich lebe heute, morgen bin ich tot, sollen sich meine Kinder doch damit rum ärgern
was, wenn man Kinder hat, tatsächlich ein Denkansatz ist.