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(Kurz nach der) Bundestagswahl - 26. September 2021


Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 30. September 2021, 22:08 Uhr um 22:08 Uhr gesperrt weil:
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Jo. Dich interessieren Minderheiten jetzt nicht so, stimmts? 😎
Da ich weiß, dass das Gegenteil der Fall ist, wundert mich dein erster Satz schon sehr.

Und der zweite: Doch. Kann man überall laden. Und auch mit Naturstrom. Wenn man das will.
Und dass die derzeitige E-Mobilität nur eine Brückentechnologie, vor allem hinsichtlich der Speicher ist, darüber sind wir uns einig. Aber deshalb lieber Verbrenner fahren? Das wäre wirklich strunzdumm. Viel klüger wäre es doch, die Speichertechnologie zu forcieren. Und da sagt Söder: geht nicht und die Grünen wollen es machen.

Bitte bei Umweltdiskussionen gut informiert sein, wenn du mit mir diesbezüglich in den Infight willst.
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Weil man die E-Mobilität als Brückentechnologie wertet und deshalb zumindest noch Verbrenner fährt, ist man strunzdumm?
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60revax schrieb:

Ich habe mich gegen Dein Pauschalurteil gewandt. Was wäre denn Deine Alternative, nach welcher wissenschaftlicher Expertise hätte denn was und zu welchem Zeitpunkt konkret gemacht werden müssen?
Und welcher Maßstab der Vergleichbarkeit hätte denn angelegt werden müssen?
Bei wieviel Infizierten und Toten wäre nach Deiner Meinung die regierenden Politiker erfolgreich in der Pandemie Bekämpfung gewesen?


du hast konkrete beispiele genannt, die angeblich zeigen wuerden, dass mein pauschalurteil falsch waere, das habe ich widerlegt.

seit monaten, wenn nicht gar seit einem jahr liegen rezepte vor, die mit der zeit immer ausgefeilter wurden.
schon im mai letzten jahres hat z.b. meyer herrmann vorschlaege vorgelegt, die in richtung no covid gingen.

loesungsansaetze, die uns in schulen geholfen haetten, wie die installations von lueftern wurden ignoriert. gegen den ratschlag diverser experten u.a. lauterbach, den du ja angefuehrt hast.

die grundlage ist simpel, vermeide kontakte. sprich ganz platt ein echter lockdown hilft. man kann grenzen ziehen und kann bestimmte industriezweige auflassen. diverse andere laender, wie z.b. aktuell portugal haben es vorgemacht, dass das auch bei b117 funktioniert.

deutschland hat sich aber entschieden, diesesmal wieder (wie bereits im herbst und mehrfach zuvor) den rat der wissenschaft zu ignorieren und hat bei steigenden zahlen weitere oeffnungsschritte eingeleitet.

diverse modelle haben vorhergesagt, was passieren wird. wir beobachten aktuell woche fuer woche, wie (wieder wie im letzten herbst) die vorhersagen der wissenschaft eintreffen.

dazu gibt es ein konzept wie nocovid, das einen ganzen werkzeugkoffer zum umgang mit der pandemie hat.

aber wir muessen noch nicht mal ueber nocovid reden, alleine der aktuelle fehler bei steigenden zahlen einer mutation, die ansteckender ist und vermutlich eine 60% hoehere Hospitalisierungsrate und Sterblichkeit hat, wider allen empfehlungen der wissenschaft zu oeffnen, kann man aus meiner sicht eigentlich nicht schoen reden, alleine die diskussion mit dir zeigt mit, dass ich da falsch gelegen bin (ob es nun ueberzeugung ist oder die schiere lust mir zu widersprechen, weiss ich nicht).

was auch klar war, dass business as usual nicht gereicht haette, im gegenzug haette bei einer inzidenz von ca. 50, die wir von ein paar wochen erreicht hatten, haetten 3-4 wochen echter lockdown gerreicht, um auf eine inzidenz von 5-10 zu kommen, der startschuss zu nocovid. bei einem r von 0,7 halbiert sich die inzidenz pro woche!


ich kann noch zurueckgehen, auch im oktober gab es klare empfehlungen der wissenschaft was zu tun ist.
das interview mit melanie brinkmann hat einblick in die ignoranz der politik gegenueber der wissenschaft gegeben.

sie hat geschaetzt, dass das zoegern der politik ca. 20 000 menschenleben gekostet hat. ein exponentieller verlauf kann truegerisch sein.

mehrfach hat die politik klare ratschlaege, klare rezepte der wissenschaft ignoriert. selbst wenn wir der politik zugestehen wollen, dass man es im oktober nach ueber 6 monaten pandemie noch nicht wissen konnte, was eigentlich quatsch ist, aber nehmen wir es an, dann haetten wir es spaetestens jetzt wissen muessen.

waehrend des ersten lockdowns war ich der meinung, dass deutschland einen guten job macht.
der eindruck ging im sommer verloren, als klar war, dass keine vorbereitungen fuer den herbst getroffen wurden.

im herbst hat sich der eindruck verfestigt, dass nicht gut reagiert wird. das sehr harsche urteil (aus dem auch viel frust spricht) hat sich jetzt verfestigt. ich muss das nicht quantifizieren.

60revax schrieb:

Du wirst die Fragen nicht schlüssig beantworten können, kein Vorwurf. Zeigt es doch wie leicht ungerecht man mit einem Urteil über Regierende sein kann.


doch, s.o.

60revax schrieb:

Jetzt zum Beispiel haben wir es mit der britischen Mutation zu tun, die vor einem halben Jahr niemand kannte. Ständig neue Überraschungen machen die Sache so schwierig. Und es gibt keine Blaupause und auch die Wissenschaftler erklären, ständig dazu zu lernen.


natuerlich lernt die wissenschaft staendig dazu und die britische mutation ist lange genug bekannt.
was passieren wird, war auch lange prognostiziert, die rezepte bleiben die gleichen.

du sprichst ein grundlegendes problem an, es gibt keine 100% abgeprueften rezepte, wartet man, bis man sicher ist, dass etwas zu 100% wirkt, ist es zu spaet.

nicht umsonst hat michael ryan von der who der in der ebola bekaempfung aktiv war folgendes gesagt:

- if you need to be right before you move you will never win.
Perfection is the enemy of the good when it comes to emergency management. Speed trumps
perfection and the problem in society we have at the moment is everyone is afraid of making
a mistake, everyone is afraid of the consequence of error.


https://www.who.int/docs/default-source/coronaviruse/transcripts/who-transcript-emergencies-coronavirus-press-conference-full-13mar2020848c48d2065143bd8d07a1647c863d6b.pdf





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Xaver08 schrieb:

- if you need to be right before you move you will never win.

Eben und genau das ist Dein Problem. Du glaubst zu wissen, was richtig ist.

Ich verstehe die Verantwortlichen, die bei jeder Maßnahme versuchen eine Interessenabwägung zu machen, was ist richtig, was ist verantwortbar, wen trifft eine Maßnahme besonders.
In ihrer Haut will ich nicht stecken. Die wissenschaftlichen Ratschläge sind weiß Gott nicht immer gleich gewesen.

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Wenn das wirklich so stimmt (und es spricht einiges dafür), dann bleiben in der Tat nur die Grünen. Die haben zumindest unser nächstes, wesentlich größeres Problem als diese Pandemie, verstanden.

Gut, was sie daraus machen, weiß man nicht wirklich. Aber verstanden haben sie es. Und sind damit allen anderen Parteien schon mal um Meilen voraus.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wenn das wirklich so stimmt (und es spricht einiges dafür), dann bleiben in der Tat nur die Grünen. Die haben zumindest unser nächstes, wesentlich größeres Problem als diese Pandemie, verstanden.

Gut, was sie daraus machen, weiß man nicht wirklich. Aber verstanden haben sie es. Und sind damit allen anderen Parteien schon mal um Meilen voraus.

Steile These! Woran genau merkt man denn, dass sie verstanden haben?
An al Wazir oder Kretschmann kann ich da jetzt nicht festmachen, dass oder was da verstanden wurde. An Bearbok oder Habeck auch nicht.
Erzähl mal woran ich's merken könnte.
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Ich werde das Gefühl nicht los, dass du primär ideologiegetrieben bist, wenn es um die Grünen geht.
Aber vielleicht kannst du in kurzen Worten einige Beispiele von Verboten erklären?

Staatliche Eingriffe, das halte ich zunächst mal für neutral bzw. notwendig. Ohne staatliche Eingriffe hätten wir kein funktionierendes zivilisatorisches Gemeinwesen.
Man könnte diese Eingriffe auch Gesetzgebung nennen.

Und ich bin schon lange kein Grünenwähler mehr, aber diese 60er Jahre Mentalität, mit der (vorwiegend) Reaktionäre die Grünen betrachten, finde ich sehr anstrengend.
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60er? Da gabs weder die Grünen, noch mich.

Da wären unter anderem:
-Verbrennungsmotoren
- Inlandsflüge
- To-Go-Kaffeebecher
- Fett, Salz und Zucker im Fastfood ab gewissen Mengen

Man muss sagen, dass da im Programm nicht von Verboten gesprochen wird, da hat man anscheinend dazu gelernt. Aber Wörter wie "verbindliche Reduktionsstrategie" bedeuten halt letzlich nichts anderes.
Hinzu kommen diverse Gesetze und Quoten für gefühlt nahezu jeden Lebensbereich, die letzlich auch Verbote bzw. Einschränkungen bedeuten würden.

Mir müssen diese Punkte jetzt nicht einzeln ausdiskutieren. Manches davon finde ich ja selbst sinvoll, manches weniger. Aber die Behauptung, dass die Grünen inzwischen eine bürgerliche oder gar liberale Partei sein, die hier ja auch immer wieder mal aufgestellt wird, wird von diesem ausgeprochen unbürgerlichen Wahlprogramm jedenfalls widerlegt. Das mag in BW und in Hessen ja in Teilen zutreffen, auf Bundesebene aber sicherlich nicht.
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SGE_Werner schrieb:

Den Grünen wirft man doch heute noch aus konservativen Kreisen alles mögliche aus den 80ern vor.

Dabei haben die Grünen in ihrer Regierungszeit sich an mehreren Kriegen beteiligt und den Sozialstaat gerupft mit der SPD. Frage mich schon lange, wie man die noch als Linke Gefahr ansehen kann.

By the way: Guckt euch mal das Wahlprogramm an. Verbote und staatliche Eingriffe, wohin das Auge reicht, das Ziel einer grenzübergreifenden "sozial-ökologischen Transformation" zu Lasten der Marktwirtschaft,  Vermögenssteuer...die Melonenpartei is back.
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Adlerdenis schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Den Grünen wirft man doch heute noch aus konservativen Kreisen alles mögliche aus den 80ern vor.

Dabei haben die Grünen in ihrer Regierungszeit sich an mehreren Kriegen beteiligt und den Sozialstaat gerupft mit der SPD. Frage mich schon lange, wie man die noch als Linke Gefahr ansehen kann.

By the way: Guckt euch mal das Wahlprogramm an. Verbote und staatliche Eingriffe, wohin das Auge reicht, das Ziel einer grenzübergreifenden "sozial-ökologischen Transformation" zu Lasten der Marktwirtschaft,  Vermögenssteuer...die Melonenpartei is back.

Endlich mal jemand, der ein paar Gründe nennt, grün zu wählen!
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60er? Da gabs weder die Grünen, noch mich.

Da wären unter anderem:
-Verbrennungsmotoren
- Inlandsflüge
- To-Go-Kaffeebecher
- Fett, Salz und Zucker im Fastfood ab gewissen Mengen

Man muss sagen, dass da im Programm nicht von Verboten gesprochen wird, da hat man anscheinend dazu gelernt. Aber Wörter wie "verbindliche Reduktionsstrategie" bedeuten halt letzlich nichts anderes.
Hinzu kommen diverse Gesetze und Quoten für gefühlt nahezu jeden Lebensbereich, die letzlich auch Verbote bzw. Einschränkungen bedeuten würden.

Mir müssen diese Punkte jetzt nicht einzeln ausdiskutieren. Manches davon finde ich ja selbst sinvoll, manches weniger. Aber die Behauptung, dass die Grünen inzwischen eine bürgerliche oder gar liberale Partei sein, die hier ja auch immer wieder mal aufgestellt wird, wird von diesem ausgeprochen unbürgerlichen Wahlprogramm jedenfalls widerlegt. Das mag in BW und in Hessen ja in Teilen zutreffen, auf Bundesebene aber sicherlich nicht.
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Gerne würde ich mal unangeschnallt ohne Katalysator um den Block brausen...  schön mit FCKW- gesprayter Frisur. Danach 10 Dosenbier einfach im Restmüll entsorgt. Geht aber nicht, wurde uns alles genommen.
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Jo. Dich interessieren Minderheiten jetzt nicht so, stimmts? 😎
Da ich weiß, dass das Gegenteil der Fall ist, wundert mich dein erster Satz schon sehr.

Und der zweite: Doch. Kann man überall laden. Und auch mit Naturstrom. Wenn man das will.
Und dass die derzeitige E-Mobilität nur eine Brückentechnologie, vor allem hinsichtlich der Speicher ist, darüber sind wir uns einig. Aber deshalb lieber Verbrenner fahren? Das wäre wirklich strunzdumm. Viel klüger wäre es doch, die Speichertechnologie zu forcieren. Und da sagt Söder: geht nicht und die Grünen wollen es machen.

Bitte bei Umweltdiskussionen gut informiert sein, wenn du mit mir diesbezüglich in den Infight willst.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Da ich weiß, dass das Gegenteil der Fall ist, wundert mich dein erster Satz schon sehr.

Echt? Nur weil ich der Meinung bin, dass ein/e Diverser/Diverse/Diverses sich einfach aussuchen soll, ob er/sie/es auf die Damen- oder Herrentoilette geht und es in Deutschland wichtigere Probleme gibt?

WuerzburgerAdler schrieb:

Und dass die derzeitige E-Mobilität nur eine Brückentechnologie, vor allem hinsichtlich der Speicher ist, darüber sind wir uns einig.

Und bis man da weiter ist, einfach die Kinder in den Kobold Aufzuchtfarmen weiter knechten.

WuerzburgerAdler schrieb:

Bitte bei Umweltdiskussionen gut informiert sein, wenn du mit mir diesbezüglich in den Infight willst.

Verzichte.
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Adlerdenis schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Den Grünen wirft man doch heute noch aus konservativen Kreisen alles mögliche aus den 80ern vor.

Dabei haben die Grünen in ihrer Regierungszeit sich an mehreren Kriegen beteiligt und den Sozialstaat gerupft mit der SPD. Frage mich schon lange, wie man die noch als Linke Gefahr ansehen kann.

By the way: Guckt euch mal das Wahlprogramm an. Verbote und staatliche Eingriffe, wohin das Auge reicht, das Ziel einer grenzübergreifenden "sozial-ökologischen Transformation" zu Lasten der Marktwirtschaft,  Vermögenssteuer...die Melonenpartei is back.

Endlich mal jemand, der ein paar Gründe nennt, grün zu wählen!
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FrankenAdler schrieb:

der ein paar Gründe nennt, grün zu wählen!

Bei mir wäre das dann eher eine "kleineres Übel" Entscheidung...

Es ist aber herrlich erfrischend das die konservativen Geister weiterhin da sind wo man sie seit 30 Jahren vermutet. Wirklich sinniges außer Kobolde kam da ja bisher nicht was gegen Grün sprechen könnte. Außer es haut jetzt gleich noch einer die "Kinderfickerpartei" raus. Das würde zumindest dem Niveau der Diskussion um Grün neue passende tiefen geben.
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Jo. Dich interessieren Minderheiten jetzt nicht so, stimmts? 😎
Da ich weiß, dass das Gegenteil der Fall ist, wundert mich dein erster Satz schon sehr.

Und der zweite: Doch. Kann man überall laden. Und auch mit Naturstrom. Wenn man das will.
Und dass die derzeitige E-Mobilität nur eine Brückentechnologie, vor allem hinsichtlich der Speicher ist, darüber sind wir uns einig. Aber deshalb lieber Verbrenner fahren? Das wäre wirklich strunzdumm. Viel klüger wäre es doch, die Speichertechnologie zu forcieren. Und da sagt Söder: geht nicht und die Grünen wollen es machen.

Bitte bei Umweltdiskussionen gut informiert sein, wenn du mit mir diesbezüglich in den Infight willst.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aber deshalb lieber Verbrenner fahren? Das wäre wirklich strunzdumm.

Ich muss schon viele Jahre Verbrenner fahren, bis ein Elektroauto sauberer wäre als der Verbrenner.
Dann wären aber beim E-Auto womöglich schon längst neue Akkus fällig.
Und die Entsorgung der E-Autos ist freilich auch kein Problem. Also jetzt nicht, darüber machen wir uns dann (keine) Gedanken, wenn es soweit ist.

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SGE_Werner schrieb:

Adlerdenis schrieb:

By the way: Guckt euch mal das Wahlprogramm an. Verbote und staatliche Eingriffe, wohin das Auge reicht, das Ziel einer grenzübergreifenden "sozial-ökologischen Transformation" zu Lasten der Marktwirtschaft,  Vermögenssteuer...die Melonenpartei is back.                                              


Ja, bleiben wir lieber bei der Politik der letzten Jahre und Jahrzehnte, weil das unserer Gesellschaft und dem Klima so prima genutzt hat. Riesige Einkommensschere, soziale Verwerfungen, steigende Vermögen bei gleichzeitiger Abwertung vom Faktor Arbeit, Dürren, Klimaerwärmung, zügelloser Konsum.

Respekt, Werner. Die Antwort hätte von mir sein können. 😊
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WuerzburgerAdler schrieb:

Respekt, Werner. Die Antwort hätte von mir sein können. 😊                                              


Ich wollte Dir mal die Arbeit abnehmen. Du bist ja nicht mehr der Jüngste und das ständige "sich aufregen" ist auch nicht gut fürs Herz.
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Weil man die E-Mobilität als Brückentechnologie wertet und deshalb zumindest noch Verbrenner fährt, ist man strunzdumm?
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skyeagle schrieb:

Weil man die E-Mobilität als Brückentechnologie wertet und deshalb zumindest noch Verbrenner fährt, ist man strunzdumm?

Nein. Aber die Argumentation.
Es ist genau das, was man der Regierung in der Pandemie vorwirft: abwägen, diskutieren, warten, bis alles zu 100 % bewiesen, ausprobiert und für gut befunden wurde. Statt der Wissenschaft zu glauben und schnell zu handeln.
Spätestens, nachdem die Blaupause aus anderen Ländern das zweite Mal vorgelegt wurde.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Da ich weiß, dass das Gegenteil der Fall ist, wundert mich dein erster Satz schon sehr.

Echt? Nur weil ich der Meinung bin, dass ein/e Diverser/Diverse/Diverses sich einfach aussuchen soll, ob er/sie/es auf die Damen- oder Herrentoilette geht und es in Deutschland wichtigere Probleme gibt?

WuerzburgerAdler schrieb:

Und dass die derzeitige E-Mobilität nur eine Brückentechnologie, vor allem hinsichtlich der Speicher ist, darüber sind wir uns einig.

Und bis man da weiter ist, einfach die Kinder in den Kobold Aufzuchtfarmen weiter knechten.

WuerzburgerAdler schrieb:

Bitte bei Umweltdiskussionen gut informiert sein, wenn du mit mir diesbezüglich in den Infight willst.

Verzichte.
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Basaltkopp schrieb:

Echt? Nur weil ich der Meinung bin, dass ein/e Diverser/Diverse/Diverses sich einfach aussuchen soll, ob er/sie/es auf die Damen- oder Herrentoilette geht und es in Deutschland wichtigere Probleme gibt?



Dieses "gibt es keine wichtigeren Probleme?" kann ich nicht leiden. Das ist so dermaßen subjektiv und lässt außen vor, in wie weit das Ganze für den Betroffenen ein Problem darstellt. Selbst beim ganz einfachen hinzufügen des "divers" bei Bewerbungsanschreiben (suchen m/w/d) gab es Widerstand a la "gibt es nichts wichtigeres"...

Vor 15 Jahren mussten wir zwecks Gesetz in der Gemeinde viel Geld in die Hand nehmen, um die Barrierefreiheit zu sichern. Da ging es auch nur um einen ganz kleinen Prozentsatz der Menschen und da gab es auch Leute, die meinten "gibt es keine wichtigeren Probleme". Haben die dann recht oder unrecht? Wer bestimmt das denn BK? Ist es wirklich eine Tragödie, dass jetzt einigen hunderttausend Menschen das Leben etwas leichter gemacht wurde? Wenn ich so eine Haltung hätte hier bei uns im Bereich der Leistungen der Eingliederungshilfe, ich würde zurecht eine aufs Maul bekommen... Es ist gut, wenn sich Parteien auch um kleinere Gruppen kümmern. Das bedeutet ja nicht, dass man Dinge, von denen noch mehr Leute betroffen sind, ausblenden soll. Eine gute Partei kümmert sich um die Probleme aller.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wenn das wirklich so stimmt (und es spricht einiges dafür), dann bleiben in der Tat nur die Grünen. Die haben zumindest unser nächstes, wesentlich größeres Problem als diese Pandemie, verstanden.

Gut, was sie daraus machen, weiß man nicht wirklich. Aber verstanden haben sie es. Und sind damit allen anderen Parteien schon mal um Meilen voraus.

Steile These! Woran genau merkt man denn, dass sie verstanden haben?
An al Wazir oder Kretschmann kann ich da jetzt nicht festmachen, dass oder was da verstanden wurde. An Bearbok oder Habeck auch nicht.
Erzähl mal woran ich's merken könnte.
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Du musst die Grünen gegen mich nicht in Schutz nehmen. Die nerven mich schon genug. 😊
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WuerzburgerAdler schrieb:

Da ich weiß, dass das Gegenteil der Fall ist, wundert mich dein erster Satz schon sehr.

Echt? Nur weil ich der Meinung bin, dass ein/e Diverser/Diverse/Diverses sich einfach aussuchen soll, ob er/sie/es auf die Damen- oder Herrentoilette geht und es in Deutschland wichtigere Probleme gibt?

WuerzburgerAdler schrieb:

Und dass die derzeitige E-Mobilität nur eine Brückentechnologie, vor allem hinsichtlich der Speicher ist, darüber sind wir uns einig.

Und bis man da weiter ist, einfach die Kinder in den Kobold Aufzuchtfarmen weiter knechten.

WuerzburgerAdler schrieb:

Bitte bei Umweltdiskussionen gut informiert sein, wenn du mit mir diesbezüglich in den Infight willst.

Verzichte.
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Basaltkopp schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Und dass die derzeitige E-Mobilität nur eine Brückentechnologie, vor allem hinsichtlich der Speicher ist, darüber sind wir uns einig.

Und bis man da weiter ist, einfach die Kinder in den Kobold Aufzuchtfarmen weiter knechten.


Zum einen: bei Milliarden von Handybatterien, Autobatterien, Rasenmäherbatterien usw. usf. hat es auch jahrzehntelang niemanden gestört. Plötzlich entdeckt man sein Herz für die Kinder. Hat schon bisschen was von Heuchelei, oder?
Basaltkopp schrieb:

Verzichte.

Von mir aus.

Zum Thema Gender und Minderheiten hat Werner dankenswerterweise alles gesagt. Besser hätte ich es auch nicht gekonnt.
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skyeagle schrieb:

Weil man die E-Mobilität als Brückentechnologie wertet und deshalb zumindest noch Verbrenner fährt, ist man strunzdumm?

Nein. Aber die Argumentation.
Es ist genau das, was man der Regierung in der Pandemie vorwirft: abwägen, diskutieren, warten, bis alles zu 100 % bewiesen, ausprobiert und für gut befunden wurde. Statt der Wissenschaft zu glauben und schnell zu handeln.
Spätestens, nachdem die Blaupause aus anderen Ländern das zweite Mal vorgelegt wurde.
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WuerzburgerAdler schrieb:

skyeagle schrieb:

Weil man die E-Mobilität als Brückentechnologie wertet und deshalb zumindest noch Verbrenner fährt, ist man strunzdumm?

Nein. Aber die Argumentation.
Es ist genau das, was man der Regierung in der Pandemie vorwirft: abwägen, diskutieren, warten, bis alles zu 100 % bewiesen, ausprobiert und für gut befunden wurde. Statt der Wissenschaft zu glauben und schnell zu handeln.
Spätestens, nachdem die Blaupause aus anderen Ländern das zweite Mal vorgelegt wurde.



Die Argumentation der Politiker, oder aber die vom Endverbraucher? Hinsichtlich der Politik würde ich dir da recht geben. Da wird genauso viel verschlafen wie jetzt auch.
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Basaltkopp schrieb:

Echt? Nur weil ich der Meinung bin, dass ein/e Diverser/Diverse/Diverses sich einfach aussuchen soll, ob er/sie/es auf die Damen- oder Herrentoilette geht und es in Deutschland wichtigere Probleme gibt?



Dieses "gibt es keine wichtigeren Probleme?" kann ich nicht leiden. Das ist so dermaßen subjektiv und lässt außen vor, in wie weit das Ganze für den Betroffenen ein Problem darstellt. Selbst beim ganz einfachen hinzufügen des "divers" bei Bewerbungsanschreiben (suchen m/w/d) gab es Widerstand a la "gibt es nichts wichtigeres"...

Vor 15 Jahren mussten wir zwecks Gesetz in der Gemeinde viel Geld in die Hand nehmen, um die Barrierefreiheit zu sichern. Da ging es auch nur um einen ganz kleinen Prozentsatz der Menschen und da gab es auch Leute, die meinten "gibt es keine wichtigeren Probleme". Haben die dann recht oder unrecht? Wer bestimmt das denn BK? Ist es wirklich eine Tragödie, dass jetzt einigen hunderttausend Menschen das Leben etwas leichter gemacht wurde? Wenn ich so eine Haltung hätte hier bei uns im Bereich der Leistungen der Eingliederungshilfe, ich würde zurecht eine aufs Maul bekommen... Es ist gut, wenn sich Parteien auch um kleinere Gruppen kümmern. Das bedeutet ja nicht, dass man Dinge, von denen noch mehr Leute betroffen sind, ausblenden soll. Eine gute Partei kümmert sich um die Probleme aller.
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Danke.

Mit dieser Argumentation müsste man ja auch regelmäßig öffentliche Gelder anderweitig verwenden, BK.

"Tut uns sehr leid, ein Laptop für Homeschooling ist gewiss eine sinnvolle Anschaffung. Aber wir haben gerade Kenntnis von einer Frau erhalten, die wegen eines Wohnungsbrandes ihr ganzes Hab und Gut verloren hat. Der haben wir Ihre 500,- überwiesen. Wie nehmen an, das findet Ihr Verständnis."

Das eine bedenken, heißt ja wahrlich nicht, alles andere aus dem Blick zu verlieren. Politik heißt ja nicht nur, täglich globale Probleme zu lösen zu versuchen. Da würden wir allesamt ganz schön durchs Raster fallen.
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Danke.

Mit dieser Argumentation müsste man ja auch regelmäßig öffentliche Gelder anderweitig verwenden, BK.

"Tut uns sehr leid, ein Laptop für Homeschooling ist gewiss eine sinnvolle Anschaffung. Aber wir haben gerade Kenntnis von einer Frau erhalten, die wegen eines Wohnungsbrandes ihr ganzes Hab und Gut verloren hat. Der haben wir Ihre 500,- überwiesen. Wie nehmen an, das findet Ihr Verständnis."

Das eine bedenken, heißt ja wahrlich nicht, alles andere aus dem Blick zu verlieren. Politik heißt ja nicht nur, täglich globale Probleme zu lösen zu versuchen. Da würden wir allesamt ganz schön durchs Raster fallen.
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Misanthrop schrieb:

Das eine bedenken, heißt ja wahrlich nicht, alles andere aus dem Blick zu verlieren


So ist es. Ich war da früher vllt. auch mehr der Meinung, die BK jetzt vertritt, aber seitdem ich vor Ort sehen musste, wo unser Geld zB in der Eingliederungshilfe oder Jugendhilfe hingeht, Menschen, die aufgrund bestimmter Gegebenheiten davon abhängig sind, dass die große Masse an Menschen auch Rücksicht auf ihre Bedürfnisse nimmt, auf Ihre Eigenarten... Seitdem ist mir klar, dass eine Gesellschaft immer nur stark ist, wenn sie denen eine Stimme gibt, die nicht genug sind, um im Wirrwarr der Stimmen durchzudringen. Nur, weil etwas für mich nicht wichtig ist, ist es nicht für einen anderen unwichtig. Und ich maße mir nicht an, anderen die Wichtigkeit ihres Anliegens kleinzureden, denn ich wünsche mir genauso wenig, dass das mit meinen Anliegen passiert.

Wenn ich einer kleinen Zahl an Menschen Gutes tun kann, indem ich Rücksicht darauf nehme, dass sie so sind wie sie sind und andere Bedürfnisse haben, dann mache ich das.
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Du musst die Grünen gegen mich nicht in Schutz nehmen. Die nerven mich schon genug. 😊
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WuerzburgerAdler schrieb:

Du musst die Grünen gegen mich nicht in Schutz nehmen. Die nerven mich schon genug. 😊

Diese Antwort hat mit meiner Fragestellung, woran ich merken kann, dass die Grünen, zumindest im Verstehen der drängendsten Problemstellung unserer Zeit, allen anderen Parteien meilenweit voraus sind - ich bezeichnete das als "steile These" - nicht das geringste zu tun.
Ich würde mich über eine ernsthafte Antwort wirklich freuen!
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Misanthrop schrieb:

Das eine bedenken, heißt ja wahrlich nicht, alles andere aus dem Blick zu verlieren


So ist es. Ich war da früher vllt. auch mehr der Meinung, die BK jetzt vertritt, aber seitdem ich vor Ort sehen musste, wo unser Geld zB in der Eingliederungshilfe oder Jugendhilfe hingeht, Menschen, die aufgrund bestimmter Gegebenheiten davon abhängig sind, dass die große Masse an Menschen auch Rücksicht auf ihre Bedürfnisse nimmt, auf Ihre Eigenarten... Seitdem ist mir klar, dass eine Gesellschaft immer nur stark ist, wenn sie denen eine Stimme gibt, die nicht genug sind, um im Wirrwarr der Stimmen durchzudringen. Nur, weil etwas für mich nicht wichtig ist, ist es nicht für einen anderen unwichtig. Und ich maße mir nicht an, anderen die Wichtigkeit ihres Anliegens kleinzureden, denn ich wünsche mir genauso wenig, dass das mit meinen Anliegen passiert.

Wenn ich einer kleinen Zahl an Menschen Gutes tun kann, indem ich Rücksicht darauf nehme, dass sie so sind wie sie sind und andere Bedürfnisse haben, dann mache ich das.
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Würde ich Denis folgen, müsste ich jetzt das gesetzliche befördern der Interessen von Minderheiten sehr in Frage stellen!
Was bringt mich das hinsichtlich MEINER individiellen Freiheiten weiter?
Und vor allem: nützt es der Marktwirtschaft?
Aber gut, ich möchte jetzt nicht in's quasi religiöse abdriften!
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WuerzburgerAdler schrieb:

Du musst die Grünen gegen mich nicht in Schutz nehmen. Die nerven mich schon genug. 😊

Diese Antwort hat mit meiner Fragestellung, woran ich merken kann, dass die Grünen, zumindest im Verstehen der drängendsten Problemstellung unserer Zeit, allen anderen Parteien meilenweit voraus sind - ich bezeichnete das als "steile These" - nicht das geringste zu tun.
Ich würde mich über eine ernsthafte Antwort wirklich freuen!
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FrankenAdler schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Du musst die Grünen gegen mich nicht in Schutz nehmen. Die nerven mich schon genug. 😊

Diese Antwort hat mit meiner Fragestellung, woran ich merken kann, dass die Grünen, zumindest im Verstehen der drängendsten Problemstellung unserer Zeit, allen anderen Parteien meilenweit voraus sind - ich bezeichnete das als "steile These" - nicht das geringste zu tun.
Ich würde mich über eine ernsthafte Antwort wirklich freuen!

Naja, du nervst ein bisschen, weil du mir bei jeder Gelegenheit erzählst, wie unfähig die Grünen sind, obwohl ich da in weiten Teilen deiner Meinung bin. Es hat was Zermürbendes, wenn man immer wieder von etwas überzeugt wird, von dem man weitestgehend überzeugt ist.

Dass die Grünen aber im Gegensatz zu, sagen wir mal: Lindner, begriffen haben, dass die Umweltprobleme unsere wichtigsten und drängendsten sind, spreche ich ihnen aber nicht ab. Es ist nach wie vor erschütternd, wie die anderen Parteien diese Dinge einfach ausklammern oder mit Lippenbekenntnissen abtun. Insofern freue ich mich schon, wenn die Grünen den anderen Stimmen wegnehmen, auch wenn ich von ihrer Arbeit nicht sehr überzeugt bin.


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