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Bobic Nachfolger - Wer soll´s werden ?


Thread wurde von bils am Samstag, 01. Mai 2021, 09:13 Uhr um 09:13 Uhr gesperrt weil:
Siehe letzter Beitrag
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Jessenclan schrieb:

https://www.hessenschau.de/sport/fussball/aktuelles-von-eintracht-frankfurt--darmstadt-98-news-im-bundesliga-ticker,bundesliga-ticker-104.html

Wären aus meiner Sicht alle 3 interessante Kandidaten.

Arabi hat in Bielefeld offensichtlich nen super Job gemacht und den Klub trotz schwerer wirtschaftlicher Probleme und bescheidener Rahmenbedingungen (Finanzen, Standort etc.) von der Dritten Liga bis in die Bundesliga gemanaged, und das in der letzten Saison als Underdog auch erstaunlich souverrän.
Der Klassenerhalt wird schwer, aber für ihre Möglichkeiten schlagen sie sich ja auch im "Oberhaus" durchaus respektabel. Nur, dass sie Neuhaus gefeuert und durch Frank Kramer ersetzt haben, hat mich irritiert, allerdings kenne ich da auch die näheren Umstände nicht.

Krösche hat Ähnliches in Paderborn erreicht und macht ja auch bei BP Leipzig  anscheinend auch nen brauchbaren Job. Allerdings fehlt mir hier etwas die Begründung, warum er das wollen würde.
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Jessenclan schrieb:

https://www.hessenschau.de/sport/fussball/aktuelles-von-eintracht-frankfurt--darmstadt-98-news-im-bundesliga-ticker,bundesliga-ticker-104.html


Hoffe nur Boldt wird es nicht. Von den halte ich gar nichts. Da ist viel Schein als sein. Krösche wäre optimal. Der kann was
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Der Kicker bringt Samir Arabi von Bielefeld ins Spiel. Klingt vom Profil ziemlich bodenständig (seit 10 Jahren bei der Arminia  Hat jemand nähere Infos zu ihm?
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Uerdinger schrieb:

Der Kicker bringt Samir Arabi von Bielefeld ins Spiel. Klingt vom Profil ziemlich bodenständig (seit 10 Jahren bei der Arminia  Hat jemand nähere Infos zu ihm?

Ich vermute mal, dass der noch weniger Strahlkraft hat wie Boldt. Kannste also wahrscheinlich knicken.
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Uerdinger schrieb:

Der Kicker bringt Samir Arabi von Bielefeld ins Spiel. Klingt vom Profil ziemlich bodenständig (seit 10 Jahren bei der Arminia  Hat jemand nähere Infos zu ihm?

Ich vermute mal, dass der noch weniger Strahlkraft hat wie Boldt. Kannste also wahrscheinlich knicken.
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Ich vermute mal, dass der noch weniger Strahlkraft hat wie Boldt. Kannste also wahrscheinlich knicken.
*ALS*

Duck und weg
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Ich denke eher, dass du da eine Minderheitsmeinung vertrittst.
Leistner war bis zu seiner Verletzung gesetzt und gehört dort zu den Führungsspielern...auffallend auch, dass sich deren Schwächephase und seine Verletzung überschneiden.
Ulreich ist nicht der erhoffte Rückhalt, aber auch nicht der schlechteste Torwart der Liga. Da sieht man mal wieder, was diese Kickernoten für nen Wert haben.
Gjasula ist dort keiner der Topspieler, aber als Ergänzungsspieler reicht es mindestens, dazu ebenfalls ablösefrei...und selbst wenn wir die Beiden von mir aus als Flops werten, fällt die Bilanz diese Saison immer noch deutlich positiv aus.

Und klar ist es nicht schwer, auf Terodde, Heyer etc. zu kommen, aber das ist halt auch zweite Liga, und es war eben diese auch die Transferpolitik, die Mannschaft überwiegend mit erfahrenen Spielern zu verstärken, die für mehr Stabilität sorgen und auch mal ne Schwächephase wegstecken können. Das scheint zumindest fürs Erstecgelungen zu sein, und das äußerst preisgünstig, was die Transferkosten angeht.

Zur letzten Saison hab ich ja schon geschrieben, dass es durchwachsen war, die Transfers aber auch nicht unbedingt auf ihn gehen, selbst wenn sie von ihm abgeschlossen wurden, was du mit Hinterseer ja bestätigst. (Sry übrigens für den Fehler bei Amaechi.)


Zur Hoffmann-Geschichte hab ich eigentlich auch schon genug geschrieben. Es war nun mal Hoffmann, der seine Kompetenzen übertreten und den Konflikt in die Öffentlichkeit getragen hat. Da Boldt als Meuterer und Unruhestifter darzustellen, weil er sich das nicht bieten lässt, finde ich schon abwegig.

Und zu Hecking: Ja, vielleicht hätte er ihn freistellen müssen. Kann ich wie gesagt nicht einschätzen, dafür krieg ich vom HSV dann doch zu wenig mit.

Ich hab ja auch nie behauptet, dass er beim HSV alles richtig gemacht hat oder Manager des Jahres werden sollte, aber für den ersten Vorstandsposten, der gleich so ein schwieriger "Schleudersitz" ist, hat er sich da aus meiner Sicht schon tapfer geschlagen, und führt die Fußball-Ag mit Wettstein meinem Eindruck nach seriöser und vernünftiger, als es vorher der Fall war.

Ich würde ihm zutrauen, bei der Eintracht, wo er ihn Ruhe arbeiten könnte und andere Möglichkeiten hätte, eine ähnliche Entwicklung zu nehmen wie Bobic. Alles Weitere wird sich zeigen.



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Adlerdenis schrieb:
Ich denke eher, dass du da eine Minderheitsmeinung vertrittst.


Den Eindruck habe ich ehrlich gesagt nicht. Zumindest nicht von dem Kreis der Hamburger, die ich kenne. Und ich kenne einige. Kann natürlich sein, dass deren Meinung entsprechend etwas auf mich abgefärbt hat. Aber ich schaue schon selbst jede Woche auch die zweite Liga und kann mir ein eigenes Bild machen.

Adlerdenis schrieb:
Leistner war bis zu seiner Verletzung gesetzt und gehört dort zu den Führungsspielern...auffallend auch, dass sich deren Schwächephase und seine Verletzung überschneiden.


Aaron Hunt war die letzten Jahre auch fast durchgehend gesetzt und wurde als Führungsspieler bezeichnet. Die Leistungen waren letztendlich aber immer schwankend und insgesamt betrachtet maximal Durchschnitt. Ähnlich sieht es bei Leistner aus.

Schauen wir uns das mal genau an. In den Spielen, die Leistner absolviert hat, wurden 24 Punkte aus 13 Spielen geholt. Aus den 13 Spielen ohne Leistner wurden 25 Punkte geholt. Rein statistisch kann ich da ehrlich gesagt keinen Unterschied erkennen.

Mit Leistner auf dem Feld gab es in der Hinrunde die Schwächephase, als aus den Spielen gegen Kiel, Bochum, Heidenheim und Hannover lediglich ein Punkt geholt wurden. Ohne Leistner hat man da aus den ersten drei Spielen jetzt schon sieben Punkte geholt. Auffallend, dass sich die Formstärke und sein Ausfall überschneiden. Ohne Leistner (beziehungsweise trotz roter Karte im Spiel gegen Fürth) ist der HSV übrigens auch mit 16 Punkten aus 6 Spielen gestartet.

Adlerdenis schrieb:
Ulreich ist nicht der erhoffte Rückhalt, aber auch nicht der schlechteste Torwart der Liga. Da sieht man mal wieder, was diese Kickernoten für nen Wert haben.


Ulreich hat auf jeden Fall schon mehrfach richtig übel gepatzt und dürfte damit in Sachen individuelle Fehler weit vorne liegen. Ich gehe ja auch nicht immer mit den Kickernoten konform, aber das kann ich schon gut nachvollziehen.

Adlerdenis schrieb:
Gjasula ist dort keiner der Topspieler, aber als Ergänzungsspieler reicht es mindestens, dazu ebenfalls ablösefrei...und selbst wenn wir die Beiden von mir aus als Flops werten, fällt die Bilanz diese Saison immer noch deutlich positiv aus.


Also bei drei (vor allem gemessen an den Erwartungen) Flops, einem absoluten Wunschspieler vom Trainer und der sichersten Bank, die es in diesem Jahrtausend in der zweiten Liga gibt, bin ich weit von einer "deutlich positiven" Bilanz entfernt. Wie gesagt, Onana rechne ich ihm an. Das war ein guter Transfer, den so bestimmt nicht jeder gemacht hätte. Aber der Rest überzeugt mich absolut nicht. Terodde hätten auch sämtliche andere Zweitligisten geholt, wenn sie die Kohle dafür hätten.

Adlerdenis schrieb:
Und klar ist es nicht schwer, auf Terodde, Heyer etc. zu kommen, aber das ist halt auch zweite Liga, und es war eben diese auch die Transferpolitik, die Mannschaft überwiegend mit erfahrenen Spielern zu verstärken, die für mehr Stabilität sorgen und auch mal ne Schwächephase wegstecken können. Das scheint zumindest fürs Erstecgelungen zu sein, und das äußerst preisgünstig, was die Transferkosten angeht.


Wie hier auch schon angemerkt wurde, hat man übrigens vor der Saison eine komplett andere Transferpolitik propagiert. Noch etwas, das in meinen Augen nicht wirklich für das öffentliche Auftreten und die Kommunikation von Boldt spricht.

Und in Sachen Transferkosten mag das ja preisgünstig gewesen sein. Ich kann dir aber versichern, dass Terodde, Ulreich und Leistner zu den absoluten Topverdiener in der Liga gehören werden. Dasselbe hat man nämlich letztes Jahr schon mit Harnik gemacht. Ob das dann am Ende wirklich so günstig kommt, sei mal dahin gestellt. Zur Wahrheit gehört nämlich eben auch, dass man sich schlichtweg keine hohen Ablösen mehr leisten konnte, nachdem Boldt letztes Jahr sechs Millionen Euro in Flops investiert hat.

Adlerdenis schrieb:
Zur Hoffmann-Geschichte hab ich eigentlich auch schon genug geschrieben. Es war nun mal Hoffmann, der seine Kompetenzen übertreten und den Konflikt in die Öffentlichkeit getragen hat. Da Boldt als Meuterer und Unruhestifter darzustellen, weil er sich das nicht bieten lässt, finde ich schon abwegig.


Also bei uns haben sich damals in einer schwierigen Zeit Bruchhagen und Hellmann noch einmal zusammengerauft und keinen anderen Vorstand abgesägt, um zusätzlich Unruhe reinzubringen. Auch mit der Personalie Bobic ist man hier in den letzten Wochen meiner Meinung nach deutlich sinnvoller umgegangen. Und der hat seine Kompetenzen ebenfalls überschritten und den Konflikt in die Öffentlichkeit getragen.

Natürlich ist Bernd Hoffmann kein Heiliger und nicht unschuldig, das habe ich auch immer geschrieben. Aber letztendlich haben Boldt und Wettstein den Aufsichtsrat zu einer Entscheidung gedrängt und damit kurz vor der heißen Phase im letztjährigen Aufstiegsrennen für weitere Unruhe gesorgt. Da wurde meiner Meinung nach das Eigen- über das Vereinsinteresse gestellt.

Das hätte man nämlich im Zweifelsfall auch noch nach der Saison tun können. So wie das jetzt bei uns mit Bobic gemacht wird. Denn bei uns hätte es auch noch deutlich mehr Unruhe gegeben, wenn der Aufsichtsrat sich jetzt schon von Bobic getrennt hätte. Und um einen schnellen Ersatz ging es in Hamburg ja offensichtlich auch nicht. Ein Jahr später ist schließlich immer noch kein Nachfolger als dritter Vorstand da.

yeahboah schrieb:

Dazu eben die Sache mit dem vermeintlichen Scheinangebot, das von Football Leaks aufgedeckt wurde und was ich auch als ersten und Hauptkritikpunkt angebracht hatte (siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/136280?page=4#5287192). Ich glaube da eben auch im Zusammenhang mit seinem Abgang aus Leverkusen an keinen Zufall. Das wurde zeitlich genau um die Veröffentlichung dieser Geschichte herum kommuniziert und Boldt wurde erst ein halbes Jahr zuvor befördert und galt eigentlich als Protegé von Völler.



Wenn es um Footballleaks geht, ist es nicht so, als ob wir da "die Guten" wären.

Allein die Partnerschaft mit LIAN mitsamt der entsprechenden zypriotischen Komponente...sicherlich nichts Schönes. Aber: Ohne Lian hätten wir keinen Kostic, keinen Jovic, keinen Rebic, keinen Silva, keinen Seferovic, keinen Hrustic...und würden vermutlich mit €50 Mio. weniger auf dem Konto im unteren Mittelfeld rumgurken. Irgendeinen Tod muss man in diesem dreckigen Geschäft manchmal wohl sterben.                                                        


Keine Sorge, auch das habe ich im Zuge der Diskussion (siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/136280?page=4#5287384) nicht vergessen und bereits kritisch erwähnt. So fair bin ich dann schon. Um den entsprechenden Teil mal zu zitieren:

Ist natürlich nicht einwandfrei bewiesen, aber irgendwelche Machenschaften mit befreundeten Spielerberatern würden mich schon abschrecken. Lautern, Hoffenheim und Schalke haben sich auch jeweils mal mit Roger Wittmann ins Nest gesetzt und das ist nie gut geendet.

Mir reichen schon unsere Verbindungen zu Fali Ramadani und LIAN, die ja laut Football Leaks ebenfalls in sehr fragwürdige Geschäftsmodelle involviert waren.
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Uerdinger schrieb:

Der Kicker bringt Samir Arabi von Bielefeld ins Spiel. Klingt vom Profil ziemlich bodenständig (seit 10 Jahren bei der Arminia  Hat jemand nähere Infos zu ihm?

Ich vermute mal, dass der noch weniger Strahlkraft hat wie Boldt. Kannste also wahrscheinlich knicken.
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Uerdinger schrieb:

Der Kicker bringt Samir Arabi von Bielefeld ins Spiel. Klingt vom Profil ziemlich bodenständig (seit 10 Jahren bei der Arminia  Hat jemand nähere Infos zu ihm?

Ich vermute mal, dass der noch weniger Strahlkraft hat wie Boldt. Kannste also wahrscheinlich knicken.

Warum sollten wir solche Graupen in Betracht ziehen? Fredi hatte Kontakte zu Real und Chelsea, ein Arabi vielleicht zu Sandhausen und Münster. Wir würden 2 Schubladen runter gehen. Schweinsteiger halte ich auch für eine Ente (hoffe ich zumindest, da Intellekt ähnlich Matthäus und zudem unerfahren).
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Uerdinger schrieb:

Der Kicker bringt Samir Arabi von Bielefeld ins Spiel. Klingt vom Profil ziemlich bodenständig (seit 10 Jahren bei der Arminia  Hat jemand nähere Infos zu ihm?

Ich vermute mal, dass der noch weniger Strahlkraft hat wie Boldt. Kannste also wahrscheinlich knicken.

Warum sollten wir solche Graupen in Betracht ziehen? Fredi hatte Kontakte zu Real und Chelsea, ein Arabi vielleicht zu Sandhausen und Münster. Wir würden 2 Schubladen runter gehen. Schweinsteiger halte ich auch für eine Ente (hoffe ich zumindest, da Intellekt ähnlich Matthäus und zudem unerfahren).
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Und wer wäre für Dich gut genug?
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Und wer wäre für Dich gut genug?
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Tanner, Rangnick natürlich
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Adlerdenis schrieb:
Ich denke eher, dass du da eine Minderheitsmeinung vertrittst.


Den Eindruck habe ich ehrlich gesagt nicht. Zumindest nicht von dem Kreis der Hamburger, die ich kenne. Und ich kenne einige. Kann natürlich sein, dass deren Meinung entsprechend etwas auf mich abgefärbt hat. Aber ich schaue schon selbst jede Woche auch die zweite Liga und kann mir ein eigenes Bild machen.

Adlerdenis schrieb:
Leistner war bis zu seiner Verletzung gesetzt und gehört dort zu den Führungsspielern...auffallend auch, dass sich deren Schwächephase und seine Verletzung überschneiden.


Aaron Hunt war die letzten Jahre auch fast durchgehend gesetzt und wurde als Führungsspieler bezeichnet. Die Leistungen waren letztendlich aber immer schwankend und insgesamt betrachtet maximal Durchschnitt. Ähnlich sieht es bei Leistner aus.

Schauen wir uns das mal genau an. In den Spielen, die Leistner absolviert hat, wurden 24 Punkte aus 13 Spielen geholt. Aus den 13 Spielen ohne Leistner wurden 25 Punkte geholt. Rein statistisch kann ich da ehrlich gesagt keinen Unterschied erkennen.

Mit Leistner auf dem Feld gab es in der Hinrunde die Schwächephase, als aus den Spielen gegen Kiel, Bochum, Heidenheim und Hannover lediglich ein Punkt geholt wurden. Ohne Leistner hat man da aus den ersten drei Spielen jetzt schon sieben Punkte geholt. Auffallend, dass sich die Formstärke und sein Ausfall überschneiden. Ohne Leistner (beziehungsweise trotz roter Karte im Spiel gegen Fürth) ist der HSV übrigens auch mit 16 Punkten aus 6 Spielen gestartet.

Adlerdenis schrieb:
Ulreich ist nicht der erhoffte Rückhalt, aber auch nicht der schlechteste Torwart der Liga. Da sieht man mal wieder, was diese Kickernoten für nen Wert haben.


Ulreich hat auf jeden Fall schon mehrfach richtig übel gepatzt und dürfte damit in Sachen individuelle Fehler weit vorne liegen. Ich gehe ja auch nicht immer mit den Kickernoten konform, aber das kann ich schon gut nachvollziehen.

Adlerdenis schrieb:
Gjasula ist dort keiner der Topspieler, aber als Ergänzungsspieler reicht es mindestens, dazu ebenfalls ablösefrei...und selbst wenn wir die Beiden von mir aus als Flops werten, fällt die Bilanz diese Saison immer noch deutlich positiv aus.


Also bei drei (vor allem gemessen an den Erwartungen) Flops, einem absoluten Wunschspieler vom Trainer und der sichersten Bank, die es in diesem Jahrtausend in der zweiten Liga gibt, bin ich weit von einer "deutlich positiven" Bilanz entfernt. Wie gesagt, Onana rechne ich ihm an. Das war ein guter Transfer, den so bestimmt nicht jeder gemacht hätte. Aber der Rest überzeugt mich absolut nicht. Terodde hätten auch sämtliche andere Zweitligisten geholt, wenn sie die Kohle dafür hätten.

Adlerdenis schrieb:
Und klar ist es nicht schwer, auf Terodde, Heyer etc. zu kommen, aber das ist halt auch zweite Liga, und es war eben diese auch die Transferpolitik, die Mannschaft überwiegend mit erfahrenen Spielern zu verstärken, die für mehr Stabilität sorgen und auch mal ne Schwächephase wegstecken können. Das scheint zumindest fürs Erstecgelungen zu sein, und das äußerst preisgünstig, was die Transferkosten angeht.


Wie hier auch schon angemerkt wurde, hat man übrigens vor der Saison eine komplett andere Transferpolitik propagiert. Noch etwas, das in meinen Augen nicht wirklich für das öffentliche Auftreten und die Kommunikation von Boldt spricht.

Und in Sachen Transferkosten mag das ja preisgünstig gewesen sein. Ich kann dir aber versichern, dass Terodde, Ulreich und Leistner zu den absoluten Topverdiener in der Liga gehören werden. Dasselbe hat man nämlich letztes Jahr schon mit Harnik gemacht. Ob das dann am Ende wirklich so günstig kommt, sei mal dahin gestellt. Zur Wahrheit gehört nämlich eben auch, dass man sich schlichtweg keine hohen Ablösen mehr leisten konnte, nachdem Boldt letztes Jahr sechs Millionen Euro in Flops investiert hat.

Adlerdenis schrieb:
Zur Hoffmann-Geschichte hab ich eigentlich auch schon genug geschrieben. Es war nun mal Hoffmann, der seine Kompetenzen übertreten und den Konflikt in die Öffentlichkeit getragen hat. Da Boldt als Meuterer und Unruhestifter darzustellen, weil er sich das nicht bieten lässt, finde ich schon abwegig.


Also bei uns haben sich damals in einer schwierigen Zeit Bruchhagen und Hellmann noch einmal zusammengerauft und keinen anderen Vorstand abgesägt, um zusätzlich Unruhe reinzubringen. Auch mit der Personalie Bobic ist man hier in den letzten Wochen meiner Meinung nach deutlich sinnvoller umgegangen. Und der hat seine Kompetenzen ebenfalls überschritten und den Konflikt in die Öffentlichkeit getragen.

Natürlich ist Bernd Hoffmann kein Heiliger und nicht unschuldig, das habe ich auch immer geschrieben. Aber letztendlich haben Boldt und Wettstein den Aufsichtsrat zu einer Entscheidung gedrängt und damit kurz vor der heißen Phase im letztjährigen Aufstiegsrennen für weitere Unruhe gesorgt. Da wurde meiner Meinung nach das Eigen- über das Vereinsinteresse gestellt.

Das hätte man nämlich im Zweifelsfall auch noch nach der Saison tun können. So wie das jetzt bei uns mit Bobic gemacht wird. Denn bei uns hätte es auch noch deutlich mehr Unruhe gegeben, wenn der Aufsichtsrat sich jetzt schon von Bobic getrennt hätte. Und um einen schnellen Ersatz ging es in Hamburg ja offensichtlich auch nicht. Ein Jahr später ist schließlich immer noch kein Nachfolger als dritter Vorstand da.

yeahboah schrieb:

Dazu eben die Sache mit dem vermeintlichen Scheinangebot, das von Football Leaks aufgedeckt wurde und was ich auch als ersten und Hauptkritikpunkt angebracht hatte (siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/136280?page=4#5287192). Ich glaube da eben auch im Zusammenhang mit seinem Abgang aus Leverkusen an keinen Zufall. Das wurde zeitlich genau um die Veröffentlichung dieser Geschichte herum kommuniziert und Boldt wurde erst ein halbes Jahr zuvor befördert und galt eigentlich als Protegé von Völler.



Wenn es um Footballleaks geht, ist es nicht so, als ob wir da "die Guten" wären.

Allein die Partnerschaft mit LIAN mitsamt der entsprechenden zypriotischen Komponente...sicherlich nichts Schönes. Aber: Ohne Lian hätten wir keinen Kostic, keinen Jovic, keinen Rebic, keinen Silva, keinen Seferovic, keinen Hrustic...und würden vermutlich mit €50 Mio. weniger auf dem Konto im unteren Mittelfeld rumgurken. Irgendeinen Tod muss man in diesem dreckigen Geschäft manchmal wohl sterben.                                                        


Keine Sorge, auch das habe ich im Zuge der Diskussion (siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/136280?page=4#5287384) nicht vergessen und bereits kritisch erwähnt. So fair bin ich dann schon. Um den entsprechenden Teil mal zu zitieren:

Ist natürlich nicht einwandfrei bewiesen, aber irgendwelche Machenschaften mit befreundeten Spielerberatern würden mich schon abschrecken. Lautern, Hoffenheim und Schalke haben sich auch jeweils mal mit Roger Wittmann ins Nest gesetzt und das ist nie gut geendet.

Mir reichen schon unsere Verbindungen zu Fali Ramadani und LIAN, die ja laut Football Leaks ebenfalls in sehr fragwürdige Geschäftsmodelle involviert waren.
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Zu den Transfers selbst habe ich jetzt wirklich genug geschrieben, dafür, dass wir hier über den HSV und ein vages Gerücht reden. Bei der Leistner-Tabelle bin ich raus, bei aller Liebe zum sinnlosen Fußballwissen.
Ich sehe das positiver als du, und bin mit dieser Auffassung ebenfalls nicht allein.

Davon abgesehen finde ich es sowieso schwer vergleichbar, da er hier schon ein stark abweichendes Suchprofil und auch andere Möglichkeiten und Transferziele hätte.
Ich gehe davon aus, dass ihm sein Fachwissen und Netzwerk aus Leverkusener Zeiten hier mehr nützen würde als in der zweiten Liga, wo man halt Terodde holt, wenn man kann, womit du freilich keine Preise gewinnst, egal wie viele Tore er schießt, weil es keine Kunst ist, auf den zu kommen. Einer der Gründe, warum ich seinen Job beim HSV (abgesehen von der Bezahlung) reichlich undankbar finde. Steigst du auf, war es die Pflicht, steigst du nicht auf, bist du der Depp, egal unter was für ungünstigen Bedingungen du, abgesehen vom Etat, vielleicht arbeiten musst.

Beim Thema Hoffmann vergleichst du aus meiner Sicht Äpfel mit Birnen, wenn du da den Vergleich zu Bruchhagen oder auch Bobic ziehst.
Hoffmann hat sich wohl aufgeführt wie ein Sonnenkönig, so dass eine konstruktive Zusammenarbeit wohl nicht mehr möglich war. Er hat Boldt ja nicht nur reingequatscht, sondern wohl sogar ohne dessen Wissen
Transferverhandlungen geführt, und seine beiden Vorstandskollegen auch bei anderen wichtigen Themen einfach übergangen.
Dagegen ist Bobics Aktion echt harmlos, und von Bruchhagen brauchen wir gar nicht erst anfangen.
Da war bzw. ist ein "Burgfriede" aufgrund der Umstände noch möglich, in Hamburg eben offensichtlich nicht mehr.
Die Unruhe im Verein war doch eh da, nachdem das Thema öffentlich wurde.

Und dass man den Hoffmann als einen der großen Macher des sportlichen und wirtschaftlichen Niedergangs des HSV da abgesetzt hat, würde ich sehr wohl als im Interesse des Vereins bezeichnen.

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Uerdinger schrieb:

Der Kicker bringt Samir Arabi von Bielefeld ins Spiel. Klingt vom Profil ziemlich bodenständig (seit 10 Jahren bei der Arminia  Hat jemand nähere Infos zu ihm?

Ich vermute mal, dass der noch weniger Strahlkraft hat wie Boldt. Kannste also wahrscheinlich knicken.

Warum sollten wir solche Graupen in Betracht ziehen? Fredi hatte Kontakte zu Real und Chelsea, ein Arabi vielleicht zu Sandhausen und Münster. Wir würden 2 Schubladen runter gehen. Schweinsteiger halte ich auch für eine Ente (hoffe ich zumindest, da Intellekt ähnlich Matthäus und zudem unerfahren).
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ggggg schrieb:

Ich vermute mal, dass der noch weniger Strahlkraft


Na wenn das dein Hauptkriterium ist...

ggggg schrieb:

Fredi hatte Kontakte zu Real und Chelsea, ein Arabi vielleicht zu Sandhausen und Münster


Die Telefonnummern aller 4 Vereine findest du in einer halben Minute im Netz, ein Telefon wird wohl auf der Geschäftsstelle zur Verfügung stehen. Sofern der neue SV dieses Telefon bedienen kann, wird er auch Kontakt zu Vereinen wie Real Madrid herstellen können.
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ggggg schrieb:

Ich vermute mal, dass der noch weniger Strahlkraft


Na wenn das dein Hauptkriterium ist...

ggggg schrieb:

Fredi hatte Kontakte zu Real und Chelsea, ein Arabi vielleicht zu Sandhausen und Münster


Die Telefonnummern aller 4 Vereine findest du in einer halben Minute im Netz, ein Telefon wird wohl auf der Geschäftsstelle zur Verfügung stehen. Sofern der neue SV dieses Telefon bedienen kann, wird er auch Kontakt zu Vereinen wie Real Madrid herstellen können.
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ajax88 schrieb:

Die Telefonnummern aller 4 Vereine findest du in einer halben Minute im Netz, ein Telefon wird wohl auf der Geschäftsstelle zur Verfügung stehen. Sofern der neue SV dieses Telefon bedienen kann, wird er auch Kontakt zu Vereinen wie Real Madrid herstellen können.



Ich denke er meinte damit eher persönliche Kontakte bzw. das man die Leute die dort arbeiten schon persönlich kennt. Ist halt ein ganz anderes Verhältnis.
Arabi macht einen guten Job in Bielefeld, aber trotzdem wäre ich jetzt nicht begeistert, wenn wir so jemanden holen würden. Natürlich würde er seine Chance bekommen, aber etwas mehr Kontakte in die große Fußballwelt wäre mein Wunsch, keine Pflicht.
Ich habe aber aktuell auch keinen richtigen Wunschkandidaten gefunden.
Bei den meisten würde ich mich überraschen lassen. Man findet bei fast jedem positive und negative erste Eindrücke.
Ist halt keiner gut genug für unsere Eintracht.
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ggggg schrieb:

Ich vermute mal, dass der noch weniger Strahlkraft


Na wenn das dein Hauptkriterium ist...

ggggg schrieb:

Fredi hatte Kontakte zu Real und Chelsea, ein Arabi vielleicht zu Sandhausen und Münster


Die Telefonnummern aller 4 Vereine findest du in einer halben Minute im Netz, ein Telefon wird wohl auf der Geschäftsstelle zur Verfügung stehen. Sofern der neue SV dieses Telefon bedienen kann, wird er auch Kontakt zu Vereinen wie Real Madrid herstellen können.
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ajax88 schrieb:


Die Telefonnummern aller 4 Vereine findest du in einer halben Minute im Netz, ein Telefon wird wohl auf der Geschäftsstelle zur Verfügung stehen. Sofern der neue SV dieses Telefon bedienen kann, wird er auch Kontakt zu Vereinen wie Real Madrid herstellen können.


Ach im Optimalfall gibt Bobic ja sein “Firmen-Handy"ab und wenn er es vorher nur auf Werkseinstellung zurück stellt, ist es ein leichtes die Telefonkontakte wieder herzustellen!
Dann braucht man nur noch ein, Achtung Wortwitz, funktionierendes Netz(Werk) 😆😉
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ajax88 schrieb:

Die Telefonnummern aller 4 Vereine findest du in einer halben Minute im Netz, ein Telefon wird wohl auf der Geschäftsstelle zur Verfügung stehen. Sofern der neue SV dieses Telefon bedienen kann, wird er auch Kontakt zu Vereinen wie Real Madrid herstellen können.



Ich denke er meinte damit eher persönliche Kontakte bzw. das man die Leute die dort arbeiten schon persönlich kennt. Ist halt ein ganz anderes Verhältnis.
Arabi macht einen guten Job in Bielefeld, aber trotzdem wäre ich jetzt nicht begeistert, wenn wir so jemanden holen würden. Natürlich würde er seine Chance bekommen, aber etwas mehr Kontakte in die große Fußballwelt wäre mein Wunsch, keine Pflicht.
Ich habe aber aktuell auch keinen richtigen Wunschkandidaten gefunden.
Bei den meisten würde ich mich überraschen lassen. Man findet bei fast jedem positive und negative erste Eindrücke.
Ist halt keiner gut genug für unsere Eintracht.
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Mir wäre der Arabi auch etwas zu "provinziell", wobei wir es uns da auch sehr leicht machen. Bobic begann seine Managerkarriere in Bulgarien, also in der tiefsten Fußballprovinz, und der VFB war zu seiner Zeirt dort auch kein Weltclub.
Man muss nicht unbedingt bei nem großen Club gewesen sein, um internationale Kontakte zu haben.
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Gut,ist nun mal b+,aber in einem anderen Forum wird diskutiert ,,,, falls Fredi zu womöglichen ( lies sich ,hoffentlichen)Absteiger aus Berlin wechselt, gehen drei Mann mit


Zelichowski (Chef Videoanalyst), Borst (Technischer Mitarbeiter) und Westphal (Teammanager)
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Gut,ist nun mal b+,aber in einem anderen Forum wird diskutiert ,,,, falls Fredi zu womöglichen ( lies sich ,hoffentlichen)Absteiger aus Berlin wechselt, gehen drei Mann mit


Zelichowski (Chef Videoanalyst), Borst (Technischer Mitarbeiter) und Westphal (Teammanager)
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Dass Bobics Sidekick Zelichowski mit ihm geht, hab ich im Grunde auch erwartet. Da er ja die Analyse-Abteilung ja ohnehin nicht mehr leitet, sehe ich auch nicht, wozu wir ihn ohne Bobic noch brauchen.
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Zu den Transfers selbst habe ich jetzt wirklich genug geschrieben, dafür, dass wir hier über den HSV und ein vages Gerücht reden. Bei der Leistner-Tabelle bin ich raus, bei aller Liebe zum sinnlosen Fußballwissen.
Ich sehe das positiver als du, und bin mit dieser Auffassung ebenfalls nicht allein.

Davon abgesehen finde ich es sowieso schwer vergleichbar, da er hier schon ein stark abweichendes Suchprofil und auch andere Möglichkeiten und Transferziele hätte.
Ich gehe davon aus, dass ihm sein Fachwissen und Netzwerk aus Leverkusener Zeiten hier mehr nützen würde als in der zweiten Liga, wo man halt Terodde holt, wenn man kann, womit du freilich keine Preise gewinnst, egal wie viele Tore er schießt, weil es keine Kunst ist, auf den zu kommen. Einer der Gründe, warum ich seinen Job beim HSV (abgesehen von der Bezahlung) reichlich undankbar finde. Steigst du auf, war es die Pflicht, steigst du nicht auf, bist du der Depp, egal unter was für ungünstigen Bedingungen du, abgesehen vom Etat, vielleicht arbeiten musst.

Beim Thema Hoffmann vergleichst du aus meiner Sicht Äpfel mit Birnen, wenn du da den Vergleich zu Bruchhagen oder auch Bobic ziehst.
Hoffmann hat sich wohl aufgeführt wie ein Sonnenkönig, so dass eine konstruktive Zusammenarbeit wohl nicht mehr möglich war. Er hat Boldt ja nicht nur reingequatscht, sondern wohl sogar ohne dessen Wissen
Transferverhandlungen geführt, und seine beiden Vorstandskollegen auch bei anderen wichtigen Themen einfach übergangen.
Dagegen ist Bobics Aktion echt harmlos, und von Bruchhagen brauchen wir gar nicht erst anfangen.
Da war bzw. ist ein "Burgfriede" aufgrund der Umstände noch möglich, in Hamburg eben offensichtlich nicht mehr.
Die Unruhe im Verein war doch eh da, nachdem das Thema öffentlich wurde.

Und dass man den Hoffmann als einen der großen Macher des sportlichen und wirtschaftlichen Niedergangs des HSV da abgesetzt hat, würde ich sehr wohl als im Interesse des Vereins bezeichnen.

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Ich glaube zwar, dass wir bei der Diskussion so ziemlich am Ende sind, weil wir mittlerweile auch mehr und mehr vom Thema abdriften, aber einige Punkte kann ich so nicht stehen lassen.

Adlerdenis schrieb:
Bei der Leistner-Tabelle bin ich raus, bei aller Liebe zum sinnlosen Fußballwissen.


Du hast doch eine Korrelation zwischen den Einsatzzeiten von Leistner und den Leistungen beziehungsweise der Punktausbeute des HSV hergestellt. Ich habe nur aufgezeigt, dass man dieses Argument ebenso gut - wenn nicht sogar besser - in die andere Richtung umdrehen kann

Adlerdenis schrieb:
Ich gehe davon aus, dass ihm sein Fachwissen und Netzwerk aus Leverkusener Zeiten hier mehr nützen würde als in der zweiten Liga, wo man halt Terodde holt, wenn man kann, womit du freilich keine Preise gewinnst, egal wie viele Tore er schießt, weil es keine Kunst ist, auf den zu kommen. Einer der Gründe, warum ich seinen Job beim HSV (abgesehen von der Bezahlung) reichlich undankbar finde. Steigst du auf, war es die Pflicht, steigst du nicht auf, bist du der Depp, egal unter was für ungünstigen Bedingungen du, abgesehen vom Etat, vielleicht arbeiten musst.


Schon möglich. Witzigerweise hatte der HSV schon im Winter 2019 Interesse an Terodde - allerdings auf Betreiben von Bernd Hoffmann. Am Ende hat man Pohjanpalo von Boldts Ex-Verein Leverkusen geholt. Der hatte dann zwar auch eine gute Quote, war aber die ersten Wochen nach der Verletzung noch nicht wirklich fit, weil er aus einer Verletzung kam.

Und klar, natürlich ist der Job beim HSV in der Hinsicht undankbar, weil alles andere als ein Aufstieg ein Scheitern bedeutet. Aber deshalb habe ich ja auch den Vergleich mit Vorgänger Ralf Becker gezogen. Der ist ebenfalls im ersten Jahr als Verantwortlicher beim HSV nicht aufgestiegen, hatte dafür aber eben meiner Meinung nach eine deutlich bessere Trefferquote bei den Transfers.

Adlerdenis schrieb:

Hoffmann hat sich wohl aufgeführt wie ein Sonnenkönig, so dass eine konstruktive Zusammenarbeit wohl nicht mehr möglich war. Er hat Boldt ja nicht nur reingequatscht, sondern wohl sogar ohne dessen Wissen
Transferverhandlungen geführt, und seine beiden Vorstandskollegen auch bei anderen wichtigen Themen einfach übergangen.
Dagegen ist Bobics Aktion echt harmlos, und von Bruchhagen brauchen wir gar nicht erst anfangen.
Da war bzw. ist ein "Burgfriede" aufgrund der Umstände noch möglich, in Hamburg eben offensichtlich nicht mehr.
Die Unruhe im Verein war doch eh da, nachdem das Thema öffentlich wurde.


Dass Hoffmann ein sehr schwieriger Charakter ist, sich gerne in den Mittelpunkt stellt und in Hamburg teilweise als Sonnenkönig bezeichnet wurde, ist alles korrekt. Aber die Sache mit dem Transfer um Douglas Santos war beispielsweise im Juli 2019. Wettstein und Boldt haben den Aufsichtsrat aber erst Ende März 2020 zur Amtsenthebung von Hoffmann gedrängt.

Die konnten also vorher noch ein Dreivierteljahr zusammen arbeiten, sich dann aber vor der heißen Phase im Aufstiegsrennen keine drei weitere Monate mehr zusammenreißen? Wie gesagt, wenn man Hoffmann damals nach der Saison im Sommer abgesägt hätte, könnte ich das verstehen. So hat man da eben noch mal deutlich mehr Unruhe reingebracht und meiner Meinung nach die Eigen- über das Vereinsinteresse gestellt. Möglicherweise auch deshalb, weil die Ablösung von Hoffmann nach einem erfolgten Aufstieg nicht mehr so leicht durchzudrücken gewesen wäre.

Adlerdenis schrieb:
Und dass man den Hoffmann als einen der großen Macher des sportlichen und wirtschaftlichen Niedergangs des HSV da abgesetzt hat, würde ich sehr wohl als im Interesse des Vereins bezeichnen.


Bitte was? Das kann jetzt nicht dein Ernst sein. Entweder verwechselst du da etwas oder betreibst hier eine grobe Verdrehung der Tatsachen. Hoffmann war von Jahresbeginn 2003 bis Sommer 2011 Vorstandsvorsitzender des HSV. Er war charakterlich schwierig und hat sicher auch fachliche Fehler gemacht. Aber sportlich und finanziell war das die beste Phase des HSV seit zwei Jahrzehnten.

Unter seiner Leitung stand der HSV nie schlechter als Platz 8 und erreichte in neun Saisons einmal die Champions League (zu einer Zeit, als sich in Deutschland nur zwei Vereine direkt und maximal drei für die CL qualifizieren konnten) und viermal den UEFA-Cup/die Euro League (zwei Halbfinalteilnahmen inklusive). Teilweise spielte der HSV sogar bis in die absolute Spätphase der Saison um die Deutsche Meisterschaft mit und entwickelte sich zu einem der 20 umsatzstärksten Vereine in ganz Europa. Die waren auch durch den sportlichen Erfolg kerngesund und haben jährlich Gewinne eingefahren.

Nach der Ablösung von Hoffmann hingegen begann erst der Niedergang. Direkt in der darauffolgenden Saison wurde unter Jarchow und mit Frank Arnesen als Sportchef die schlechteste Platzierung in der Vereinsgeschichte erreicht. Insgesamt stand der HSV in den darauffolgenden sieben Saisons nur einmal in der oberen Tabellenhälfte, musste zweimal in die Relegation und stieg schließlich 2018 zum ersten Mal ab. Hoffmann kam erst wenige Monate vor dem Abstieg als Vereinspräsident und Aufsichtsratschef zurück. Und anschließend verringerte der HSV den Abstand auf den Relegationsplatz noch mal von sieben auf zwei Punkte. Erst nach dem Abstieg wurde Hoffmann wieder zum Vorstandsvorsitzenden berufen - was er vorher zugegebenermaßen öffentlich ausgeschlossen hatte.

Richtig ist, dass Hoffmann in der ersten Amtszeit noch an einem Deal mit Kühne beteiligt war, der für eine zweistellige Millionensumme ein Drittel der Transferrechte von mehreren Spielern erhielt. Den Verein haben aber erst seine Nachfolger unter anderem mit vielen weiteren absurden Deals und der Ausgliederung in die Abhängigkeit von Kühne gebracht und zugrunde gerichtet. Beispielsweise mit der von Kühne diktierten Rückholaktion von Rafael van der Vaart, gegen die sich Hoffmann noch zwei Jahre zuvor ausdrücklich ausgesprochen hatte. Damals hatte Kühne nämlich noch kein Mitspracherecht und noch keine Vereinsanteile.

Hoffmann gilt allgemein eher als Kritiker von Kühne und wollte den Verein in der zweiten Amtszeit aus der Abhängigkeit zu Kühne lösen. Deshalb unterstützte er ja auch den Beschluss, dass Kühne ohne die Zustimmung der Mitglieder nicht mehr als 25 Prozent der Anteile erwerben darf und suchte nach anderen Geldquellen (siehe https://www.zeit.de/hamburg/2019-07/hsv-fussballverein-klaus-michael-kuehne-milliardaer-geldgeber).

Kühne hatte sich mit Hoffmann an der Spitze ohnehin geweigert, weiter in den Verein zu investieren und auf eine "personelle Neuaufstellung" gehofft. Und dreimal darfst du jetzt raten, wer vereinsintern zum Kreis der Unterstützer von Kühne gehört? Richtig, Mitvorstand Wettstein und Aufsichtsrat Jansen, der nach der Ablösung von Hoffmann umgehend zum Chef des Aufsichtsrats ernannt wurde. Zwei weitere Aufsichtsräte sind ohnehin Gefolgsleute von Kühne, die wegen dessen Anteile im Gremium sitzen und mit Boldt stellte sich aus bekannten Gründen auch der andere Vorstand gegen Hoffmann (siehe https://www.zeit.de/hamburg/2020-03/hsv-finanzierung-klaus-michael-kuehne).

Kühne hat sogar öffentlich empfohlen, dass der Aufsichtsrat Jansen doch bei einer möglichen Neubesetzung des Vorstandes berücksichtigen sollte. Jetzt ist der ehemalige Posten von Hoffmann wie gesagt seit einem Jahr unbesetzt (zum Vorteil von Boldt und Wettstein, die nun die Geschicke alleine leiten). Und Jansen ist zufälligerweise letzten Monat als Präsident des e.V. zurückgetreten. Gemeinsam mit seinen Präsidiumskollegen, die dem Lager von Hoffmann zugerechnet wurden und deshalb mit Jansen zerstritten waren. Und nach Hoffmanns Abbestellung sind auch dessen Unterstützer im Aufsichtsrat zurückgetreten, der deshalb aktuell ebenfalls dezimiert ist. Es sind also quasi keine Personen aus dem Lager Hoffmann mehr in einer verantwortlichen Position und alle anderen haben eine größere Entscheidungsgewalt.

Falls Jansen also bald Vorstand der AG werden oder als Aufsichtsratschef und wiedergewählter Vereinspräsident Kühne weitere Investments und Einflussnahme gewähren sollte, dürfte klar sein, woher der Wind bei der Amtsenthebung von Hoffmann ebenfalls geweht hat. Wie gesagt, Boldt hat da im Machtkampf - wie alle anderen Beteiligten auch - schön selbst mitgemischt.
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Ich glaube zwar, dass wir bei der Diskussion so ziemlich am Ende sind, weil wir mittlerweile auch mehr und mehr vom Thema abdriften, aber einige Punkte kann ich so nicht stehen lassen.

Adlerdenis schrieb:
Bei der Leistner-Tabelle bin ich raus, bei aller Liebe zum sinnlosen Fußballwissen.


Du hast doch eine Korrelation zwischen den Einsatzzeiten von Leistner und den Leistungen beziehungsweise der Punktausbeute des HSV hergestellt. Ich habe nur aufgezeigt, dass man dieses Argument ebenso gut - wenn nicht sogar besser - in die andere Richtung umdrehen kann

Adlerdenis schrieb:
Ich gehe davon aus, dass ihm sein Fachwissen und Netzwerk aus Leverkusener Zeiten hier mehr nützen würde als in der zweiten Liga, wo man halt Terodde holt, wenn man kann, womit du freilich keine Preise gewinnst, egal wie viele Tore er schießt, weil es keine Kunst ist, auf den zu kommen. Einer der Gründe, warum ich seinen Job beim HSV (abgesehen von der Bezahlung) reichlich undankbar finde. Steigst du auf, war es die Pflicht, steigst du nicht auf, bist du der Depp, egal unter was für ungünstigen Bedingungen du, abgesehen vom Etat, vielleicht arbeiten musst.


Schon möglich. Witzigerweise hatte der HSV schon im Winter 2019 Interesse an Terodde - allerdings auf Betreiben von Bernd Hoffmann. Am Ende hat man Pohjanpalo von Boldts Ex-Verein Leverkusen geholt. Der hatte dann zwar auch eine gute Quote, war aber die ersten Wochen nach der Verletzung noch nicht wirklich fit, weil er aus einer Verletzung kam.

Und klar, natürlich ist der Job beim HSV in der Hinsicht undankbar, weil alles andere als ein Aufstieg ein Scheitern bedeutet. Aber deshalb habe ich ja auch den Vergleich mit Vorgänger Ralf Becker gezogen. Der ist ebenfalls im ersten Jahr als Verantwortlicher beim HSV nicht aufgestiegen, hatte dafür aber eben meiner Meinung nach eine deutlich bessere Trefferquote bei den Transfers.

Adlerdenis schrieb:

Hoffmann hat sich wohl aufgeführt wie ein Sonnenkönig, so dass eine konstruktive Zusammenarbeit wohl nicht mehr möglich war. Er hat Boldt ja nicht nur reingequatscht, sondern wohl sogar ohne dessen Wissen
Transferverhandlungen geführt, und seine beiden Vorstandskollegen auch bei anderen wichtigen Themen einfach übergangen.
Dagegen ist Bobics Aktion echt harmlos, und von Bruchhagen brauchen wir gar nicht erst anfangen.
Da war bzw. ist ein "Burgfriede" aufgrund der Umstände noch möglich, in Hamburg eben offensichtlich nicht mehr.
Die Unruhe im Verein war doch eh da, nachdem das Thema öffentlich wurde.


Dass Hoffmann ein sehr schwieriger Charakter ist, sich gerne in den Mittelpunkt stellt und in Hamburg teilweise als Sonnenkönig bezeichnet wurde, ist alles korrekt. Aber die Sache mit dem Transfer um Douglas Santos war beispielsweise im Juli 2019. Wettstein und Boldt haben den Aufsichtsrat aber erst Ende März 2020 zur Amtsenthebung von Hoffmann gedrängt.

Die konnten also vorher noch ein Dreivierteljahr zusammen arbeiten, sich dann aber vor der heißen Phase im Aufstiegsrennen keine drei weitere Monate mehr zusammenreißen? Wie gesagt, wenn man Hoffmann damals nach der Saison im Sommer abgesägt hätte, könnte ich das verstehen. So hat man da eben noch mal deutlich mehr Unruhe reingebracht und meiner Meinung nach die Eigen- über das Vereinsinteresse gestellt. Möglicherweise auch deshalb, weil die Ablösung von Hoffmann nach einem erfolgten Aufstieg nicht mehr so leicht durchzudrücken gewesen wäre.

Adlerdenis schrieb:
Und dass man den Hoffmann als einen der großen Macher des sportlichen und wirtschaftlichen Niedergangs des HSV da abgesetzt hat, würde ich sehr wohl als im Interesse des Vereins bezeichnen.


Bitte was? Das kann jetzt nicht dein Ernst sein. Entweder verwechselst du da etwas oder betreibst hier eine grobe Verdrehung der Tatsachen. Hoffmann war von Jahresbeginn 2003 bis Sommer 2011 Vorstandsvorsitzender des HSV. Er war charakterlich schwierig und hat sicher auch fachliche Fehler gemacht. Aber sportlich und finanziell war das die beste Phase des HSV seit zwei Jahrzehnten.

Unter seiner Leitung stand der HSV nie schlechter als Platz 8 und erreichte in neun Saisons einmal die Champions League (zu einer Zeit, als sich in Deutschland nur zwei Vereine direkt und maximal drei für die CL qualifizieren konnten) und viermal den UEFA-Cup/die Euro League (zwei Halbfinalteilnahmen inklusive). Teilweise spielte der HSV sogar bis in die absolute Spätphase der Saison um die Deutsche Meisterschaft mit und entwickelte sich zu einem der 20 umsatzstärksten Vereine in ganz Europa. Die waren auch durch den sportlichen Erfolg kerngesund und haben jährlich Gewinne eingefahren.

Nach der Ablösung von Hoffmann hingegen begann erst der Niedergang. Direkt in der darauffolgenden Saison wurde unter Jarchow und mit Frank Arnesen als Sportchef die schlechteste Platzierung in der Vereinsgeschichte erreicht. Insgesamt stand der HSV in den darauffolgenden sieben Saisons nur einmal in der oberen Tabellenhälfte, musste zweimal in die Relegation und stieg schließlich 2018 zum ersten Mal ab. Hoffmann kam erst wenige Monate vor dem Abstieg als Vereinspräsident und Aufsichtsratschef zurück. Und anschließend verringerte der HSV den Abstand auf den Relegationsplatz noch mal von sieben auf zwei Punkte. Erst nach dem Abstieg wurde Hoffmann wieder zum Vorstandsvorsitzenden berufen - was er vorher zugegebenermaßen öffentlich ausgeschlossen hatte.

Richtig ist, dass Hoffmann in der ersten Amtszeit noch an einem Deal mit Kühne beteiligt war, der für eine zweistellige Millionensumme ein Drittel der Transferrechte von mehreren Spielern erhielt. Den Verein haben aber erst seine Nachfolger unter anderem mit vielen weiteren absurden Deals und der Ausgliederung in die Abhängigkeit von Kühne gebracht und zugrunde gerichtet. Beispielsweise mit der von Kühne diktierten Rückholaktion von Rafael van der Vaart, gegen die sich Hoffmann noch zwei Jahre zuvor ausdrücklich ausgesprochen hatte. Damals hatte Kühne nämlich noch kein Mitspracherecht und noch keine Vereinsanteile.

Hoffmann gilt allgemein eher als Kritiker von Kühne und wollte den Verein in der zweiten Amtszeit aus der Abhängigkeit zu Kühne lösen. Deshalb unterstützte er ja auch den Beschluss, dass Kühne ohne die Zustimmung der Mitglieder nicht mehr als 25 Prozent der Anteile erwerben darf und suchte nach anderen Geldquellen (siehe https://www.zeit.de/hamburg/2019-07/hsv-fussballverein-klaus-michael-kuehne-milliardaer-geldgeber).

Kühne hatte sich mit Hoffmann an der Spitze ohnehin geweigert, weiter in den Verein zu investieren und auf eine "personelle Neuaufstellung" gehofft. Und dreimal darfst du jetzt raten, wer vereinsintern zum Kreis der Unterstützer von Kühne gehört? Richtig, Mitvorstand Wettstein und Aufsichtsrat Jansen, der nach der Ablösung von Hoffmann umgehend zum Chef des Aufsichtsrats ernannt wurde. Zwei weitere Aufsichtsräte sind ohnehin Gefolgsleute von Kühne, die wegen dessen Anteile im Gremium sitzen und mit Boldt stellte sich aus bekannten Gründen auch der andere Vorstand gegen Hoffmann (siehe https://www.zeit.de/hamburg/2020-03/hsv-finanzierung-klaus-michael-kuehne).

Kühne hat sogar öffentlich empfohlen, dass der Aufsichtsrat Jansen doch bei einer möglichen Neubesetzung des Vorstandes berücksichtigen sollte. Jetzt ist der ehemalige Posten von Hoffmann wie gesagt seit einem Jahr unbesetzt (zum Vorteil von Boldt und Wettstein, die nun die Geschicke alleine leiten). Und Jansen ist zufälligerweise letzten Monat als Präsident des e.V. zurückgetreten. Gemeinsam mit seinen Präsidiumskollegen, die dem Lager von Hoffmann zugerechnet wurden und deshalb mit Jansen zerstritten waren. Und nach Hoffmanns Abbestellung sind auch dessen Unterstützer im Aufsichtsrat zurückgetreten, der deshalb aktuell ebenfalls dezimiert ist. Es sind also quasi keine Personen aus dem Lager Hoffmann mehr in einer verantwortlichen Position und alle anderen haben eine größere Entscheidungsgewalt.

Falls Jansen also bald Vorstand der AG werden oder als Aufsichtsratschef und wiedergewählter Vereinspräsident Kühne weitere Investments und Einflussnahme gewähren sollte, dürfte klar sein, woher der Wind bei der Amtsenthebung von Hoffmann ebenfalls geweht hat. Wie gesagt, Boldt hat da im Machtkampf - wie alle anderen Beteiligten auch - schön selbst mitgemischt.
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Zurück zum Spocht:

Ich werfe mal zwei bekannte Namen im Internationalen Fußball und mit relevantem beruflichen Hintergrund in den Ring:
- Manuel Gräfe
- Deniz Aytekin

Frohe Gedanken
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Ich glaube zwar, dass wir bei der Diskussion so ziemlich am Ende sind, weil wir mittlerweile auch mehr und mehr vom Thema abdriften, aber einige Punkte kann ich so nicht stehen lassen.

Adlerdenis schrieb:
Bei der Leistner-Tabelle bin ich raus, bei aller Liebe zum sinnlosen Fußballwissen.


Du hast doch eine Korrelation zwischen den Einsatzzeiten von Leistner und den Leistungen beziehungsweise der Punktausbeute des HSV hergestellt. Ich habe nur aufgezeigt, dass man dieses Argument ebenso gut - wenn nicht sogar besser - in die andere Richtung umdrehen kann

Adlerdenis schrieb:
Ich gehe davon aus, dass ihm sein Fachwissen und Netzwerk aus Leverkusener Zeiten hier mehr nützen würde als in der zweiten Liga, wo man halt Terodde holt, wenn man kann, womit du freilich keine Preise gewinnst, egal wie viele Tore er schießt, weil es keine Kunst ist, auf den zu kommen. Einer der Gründe, warum ich seinen Job beim HSV (abgesehen von der Bezahlung) reichlich undankbar finde. Steigst du auf, war es die Pflicht, steigst du nicht auf, bist du der Depp, egal unter was für ungünstigen Bedingungen du, abgesehen vom Etat, vielleicht arbeiten musst.


Schon möglich. Witzigerweise hatte der HSV schon im Winter 2019 Interesse an Terodde - allerdings auf Betreiben von Bernd Hoffmann. Am Ende hat man Pohjanpalo von Boldts Ex-Verein Leverkusen geholt. Der hatte dann zwar auch eine gute Quote, war aber die ersten Wochen nach der Verletzung noch nicht wirklich fit, weil er aus einer Verletzung kam.

Und klar, natürlich ist der Job beim HSV in der Hinsicht undankbar, weil alles andere als ein Aufstieg ein Scheitern bedeutet. Aber deshalb habe ich ja auch den Vergleich mit Vorgänger Ralf Becker gezogen. Der ist ebenfalls im ersten Jahr als Verantwortlicher beim HSV nicht aufgestiegen, hatte dafür aber eben meiner Meinung nach eine deutlich bessere Trefferquote bei den Transfers.

Adlerdenis schrieb:

Hoffmann hat sich wohl aufgeführt wie ein Sonnenkönig, so dass eine konstruktive Zusammenarbeit wohl nicht mehr möglich war. Er hat Boldt ja nicht nur reingequatscht, sondern wohl sogar ohne dessen Wissen
Transferverhandlungen geführt, und seine beiden Vorstandskollegen auch bei anderen wichtigen Themen einfach übergangen.
Dagegen ist Bobics Aktion echt harmlos, und von Bruchhagen brauchen wir gar nicht erst anfangen.
Da war bzw. ist ein "Burgfriede" aufgrund der Umstände noch möglich, in Hamburg eben offensichtlich nicht mehr.
Die Unruhe im Verein war doch eh da, nachdem das Thema öffentlich wurde.


Dass Hoffmann ein sehr schwieriger Charakter ist, sich gerne in den Mittelpunkt stellt und in Hamburg teilweise als Sonnenkönig bezeichnet wurde, ist alles korrekt. Aber die Sache mit dem Transfer um Douglas Santos war beispielsweise im Juli 2019. Wettstein und Boldt haben den Aufsichtsrat aber erst Ende März 2020 zur Amtsenthebung von Hoffmann gedrängt.

Die konnten also vorher noch ein Dreivierteljahr zusammen arbeiten, sich dann aber vor der heißen Phase im Aufstiegsrennen keine drei weitere Monate mehr zusammenreißen? Wie gesagt, wenn man Hoffmann damals nach der Saison im Sommer abgesägt hätte, könnte ich das verstehen. So hat man da eben noch mal deutlich mehr Unruhe reingebracht und meiner Meinung nach die Eigen- über das Vereinsinteresse gestellt. Möglicherweise auch deshalb, weil die Ablösung von Hoffmann nach einem erfolgten Aufstieg nicht mehr so leicht durchzudrücken gewesen wäre.

Adlerdenis schrieb:
Und dass man den Hoffmann als einen der großen Macher des sportlichen und wirtschaftlichen Niedergangs des HSV da abgesetzt hat, würde ich sehr wohl als im Interesse des Vereins bezeichnen.


Bitte was? Das kann jetzt nicht dein Ernst sein. Entweder verwechselst du da etwas oder betreibst hier eine grobe Verdrehung der Tatsachen. Hoffmann war von Jahresbeginn 2003 bis Sommer 2011 Vorstandsvorsitzender des HSV. Er war charakterlich schwierig und hat sicher auch fachliche Fehler gemacht. Aber sportlich und finanziell war das die beste Phase des HSV seit zwei Jahrzehnten.

Unter seiner Leitung stand der HSV nie schlechter als Platz 8 und erreichte in neun Saisons einmal die Champions League (zu einer Zeit, als sich in Deutschland nur zwei Vereine direkt und maximal drei für die CL qualifizieren konnten) und viermal den UEFA-Cup/die Euro League (zwei Halbfinalteilnahmen inklusive). Teilweise spielte der HSV sogar bis in die absolute Spätphase der Saison um die Deutsche Meisterschaft mit und entwickelte sich zu einem der 20 umsatzstärksten Vereine in ganz Europa. Die waren auch durch den sportlichen Erfolg kerngesund und haben jährlich Gewinne eingefahren.

Nach der Ablösung von Hoffmann hingegen begann erst der Niedergang. Direkt in der darauffolgenden Saison wurde unter Jarchow und mit Frank Arnesen als Sportchef die schlechteste Platzierung in der Vereinsgeschichte erreicht. Insgesamt stand der HSV in den darauffolgenden sieben Saisons nur einmal in der oberen Tabellenhälfte, musste zweimal in die Relegation und stieg schließlich 2018 zum ersten Mal ab. Hoffmann kam erst wenige Monate vor dem Abstieg als Vereinspräsident und Aufsichtsratschef zurück. Und anschließend verringerte der HSV den Abstand auf den Relegationsplatz noch mal von sieben auf zwei Punkte. Erst nach dem Abstieg wurde Hoffmann wieder zum Vorstandsvorsitzenden berufen - was er vorher zugegebenermaßen öffentlich ausgeschlossen hatte.

Richtig ist, dass Hoffmann in der ersten Amtszeit noch an einem Deal mit Kühne beteiligt war, der für eine zweistellige Millionensumme ein Drittel der Transferrechte von mehreren Spielern erhielt. Den Verein haben aber erst seine Nachfolger unter anderem mit vielen weiteren absurden Deals und der Ausgliederung in die Abhängigkeit von Kühne gebracht und zugrunde gerichtet. Beispielsweise mit der von Kühne diktierten Rückholaktion von Rafael van der Vaart, gegen die sich Hoffmann noch zwei Jahre zuvor ausdrücklich ausgesprochen hatte. Damals hatte Kühne nämlich noch kein Mitspracherecht und noch keine Vereinsanteile.

Hoffmann gilt allgemein eher als Kritiker von Kühne und wollte den Verein in der zweiten Amtszeit aus der Abhängigkeit zu Kühne lösen. Deshalb unterstützte er ja auch den Beschluss, dass Kühne ohne die Zustimmung der Mitglieder nicht mehr als 25 Prozent der Anteile erwerben darf und suchte nach anderen Geldquellen (siehe https://www.zeit.de/hamburg/2019-07/hsv-fussballverein-klaus-michael-kuehne-milliardaer-geldgeber).

Kühne hatte sich mit Hoffmann an der Spitze ohnehin geweigert, weiter in den Verein zu investieren und auf eine "personelle Neuaufstellung" gehofft. Und dreimal darfst du jetzt raten, wer vereinsintern zum Kreis der Unterstützer von Kühne gehört? Richtig, Mitvorstand Wettstein und Aufsichtsrat Jansen, der nach der Ablösung von Hoffmann umgehend zum Chef des Aufsichtsrats ernannt wurde. Zwei weitere Aufsichtsräte sind ohnehin Gefolgsleute von Kühne, die wegen dessen Anteile im Gremium sitzen und mit Boldt stellte sich aus bekannten Gründen auch der andere Vorstand gegen Hoffmann (siehe https://www.zeit.de/hamburg/2020-03/hsv-finanzierung-klaus-michael-kuehne).

Kühne hat sogar öffentlich empfohlen, dass der Aufsichtsrat Jansen doch bei einer möglichen Neubesetzung des Vorstandes berücksichtigen sollte. Jetzt ist der ehemalige Posten von Hoffmann wie gesagt seit einem Jahr unbesetzt (zum Vorteil von Boldt und Wettstein, die nun die Geschicke alleine leiten). Und Jansen ist zufälligerweise letzten Monat als Präsident des e.V. zurückgetreten. Gemeinsam mit seinen Präsidiumskollegen, die dem Lager von Hoffmann zugerechnet wurden und deshalb mit Jansen zerstritten waren. Und nach Hoffmanns Abbestellung sind auch dessen Unterstützer im Aufsichtsrat zurückgetreten, der deshalb aktuell ebenfalls dezimiert ist. Es sind also quasi keine Personen aus dem Lager Hoffmann mehr in einer verantwortlichen Position und alle anderen haben eine größere Entscheidungsgewalt.

Falls Jansen also bald Vorstand der AG werden oder als Aufsichtsratschef und wiedergewählter Vereinspräsident Kühne weitere Investments und Einflussnahme gewähren sollte, dürfte klar sein, woher der Wind bei der Amtsenthebung von Hoffmann ebenfalls geweht hat. Wie gesagt, Boldt hat da im Machtkampf - wie alle anderen Beteiligten auch - schön selbst mitgemischt.
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Ok, ich muss gestehen, dass ich Hoffmann länger als bis 2011 im Amt gewähnt habe.
Ich erinnere mich halt noch, dass es da gegen Ende seiner Amtszeit auch schon recht chaotisch zuging, die Trainer häufig wechselten, und man auch da schon über seine Verhältnisse gelebt hat, da es am Ende nicht mehr fürs internationale Geschäft reichte, wofür der Kader zu teuer war.
Trotzdem hab ich ihm Unrecht getan, denn wie gesagt, ich dachte er sei länger im Amt gewesen.

Meine Meinung zum Konflikt mit Boldt bleibt davon allerdings unbelassen.
Es war ja nicht so, dass nach der Santos-Geschichte dann 9 Monate alles super lief, Hoffmann hat dauerhaft seine Kompetenzen übertreten. Und dass der Konflikt eskaliert ist, geht ebenfalls auf Hoffmann, der das Thema in die Öffentlichkeit trug.
Da Boldt dann als einen machtgeilen Meuterer darzustellen, finde ich schon abwegig.
Und dass er Hoffmann noch schnell absetzen wollte, bevor der Aufstieg klappt, ist aus meiner Sicht schon eine ziemlich üble Unterstellung, sofern du dafür keine Belege hast. Wenn jemand durch sein Verhalten den Aufstieg riskiert hat, dann war es aus meiner Sicht Hoffmann, der einfach kein seriöser Vorstandschef war, frühere Erfolge hin oder her.

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Zurück zum Spocht:

Ich werfe mal zwei bekannte Namen im Internationalen Fußball und mit relevantem beruflichen Hintergrund in den Ring:
- Manuel Gräfe
- Deniz Aytekin

Frohe Gedanken
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babbelnedd schrieb:

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Hat Collina keine Lust?
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babbelnedd schrieb:

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Frohe Gedanken


Hat Collina keine Lust?
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Sein Deutsch ist nicht ausreichend


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