Ich weiß nicht ob er schon genannt wurde aber ich finde Didi Hamann sehr interessant. Er hat soweit ich weiß ein Sportmangamentstudium. Hat schon alles erlebt und ist gut Vernetzt. Dazu hat er eine gute Ausstrahlung und ist Sympathisch. Er selber könnte sich so einen Job vorstellen und würde bestimmt auch einen neuen Schwung reinbringen.
Finde es - mal wieder - sehr erstaunlich (warum eigentlich immer noch?) und angenehm, dass wirklich kaum etwas nach außen dringt in Bezug auf die Suche. Ok, der Name Hendrik Almstadt, aber sonst? Nur Raten bei den Journalisten - und da gibt es eben unfassbar naheliegende Namen. Und auch der Milan-Verantwortliche könnte nur ne Nebelkerze sein.
Hätte Bobic nicht so eine große Klappe und würde die Hertha nicht Sky Sport als Kommunikationsabteilung nutzen, wüsste man über die ganze Sache nix.
Für mich ist das ein Zeichen, dass professionell gearbeitet wird. Ohne Grabenkämpfe, ohne Unruhe. Dass gemeinsam an einem Strang gezogen wird. Deswegen mache ich mir bei dieser Personalie keine Sorgen. Auch nicht, bei dem Gesabbel rund um Hütter (die Fußballwelt ist echt schlimmer als jede Kaffee-Tanten-Runde).
Es zaubert mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen, wenn ich mir die verärgerten Durste und Kilche vorstelle, die seit dem Auflösen der Rotweinrunde keine Ahnung mehr haben, was bei der Eintracht vorgeht und die es nicht mehr hinkriegen, ihre Berichterstattung anzupassen (wie Benjamin Heinrich von Fußball.news beispielsweise - unaufgeregt, ehrlich, gut recherchiert, klare Empfehlung auch für alle Twitter-User).
Stimmt. Da war ja der Schwachsinn von sge4ever, dass Möller Nachfolger von Bobic wird, noch amüsanter.
Nüchtern betrachtet passt A.M. aber meiner Meinung nach ganz gut in das Anforderungsprofil. Denn so interessant der Goldmann-Sachs-Mann sein mag, es fehlt nach dem Abgang von Hübner und Bobic auf der administrativen Ebene sportliche Kompetenz aus der eigenen Vita heraus. Daher poppen ja auch so Namen wie Schweinsteiger etc. auf.
Sportliche Kompetenz hat ja Ben Manga und womöglich auch der neue Technische Direktor. Zudem hat Almstadt ja auch genug Erfahrung bei diversen Vereinen. So ein ganz weißes Blatt in Sachen sportlicher Kompetenz ist er dann doch nicht. Ist halt nur die Frage, ob der nicht eher ein Kandidat für den TD wäre. Und da denke ich, dass er in Mailand mehr verdient und mehr Aufgaben haben könnte.
Stimmt. Da war ja der Schwachsinn von sge4ever, dass Möller Nachfolger von Bobic wird, noch amüsanter.
Nüchtern betrachtet passt A.M. aber meiner Meinung nach ganz gut in das Anforderungsprofil. Denn so interessant der Goldmann-Sachs-Mann sein mag, es fehlt nach dem Abgang von Hübner und Bobic auf der administrativen Ebene sportliche Kompetenz aus der eigenen Vita heraus. Daher poppen ja auch so Namen wie Schweinsteiger etc. auf.
Stimmt. Da war ja der Schwachsinn von sge4ever, dass Möller Nachfolger von Bobic wird, noch amüsanter.
Nüchtern betrachtet passt A.M. aber meiner Meinung nach ganz gut in das Anforderungsprofil. Denn so interessant der Goldmann-Sachs-Mann sein mag, es fehlt nach dem Abgang von Hübner und Bobic auf der administrativen Ebene sportliche Kompetenz aus der eigenen Vita heraus. Daher poppen ja auch so Namen wie Schweinsteiger etc. auf.
Sportliche Kompetenz hat ja Ben Manga und womöglich auch der neue Technische Direktor. Zudem hat Almstadt ja auch genug Erfahrung bei diversen Vereinen. So ein ganz weißes Blatt in Sachen sportlicher Kompetenz ist er dann doch nicht. Ist halt nur die Frage, ob der nicht eher ein Kandidat für den TD wäre. Und da denke ich, dass er in Mailand mehr verdient und mehr Aufgaben haben könnte.
Nur mal eine Überlegung meinerseits: Wäre es nicht eine Idee, den Vertrag von Bruno Hübner doch zu verlängern und auf Bobic’ Posten zu setzen? Aus meiner Sicht ist er definitiv fachlich kompetent und kennt den Verein.
Nur mal eine Überlegung meinerseits: Wäre es nicht eine Idee, den Vertrag von Bruno Hübner doch zu verlängern und auf Bobic’ Posten zu setzen? Aus meiner Sicht ist er definitiv fachlich kompetent und kennt den Verein.
Hübner hat aber keinen Bock mehr weiter zu arbeiten, wie er erst ganz aktuell wieder bestätigt hat.
Nur mal eine Überlegung meinerseits: Wäre es nicht eine Idee, den Vertrag von Bruno Hübner doch zu verlängern und auf Bobic’ Posten zu setzen? Aus meiner Sicht ist er definitiv fachlich kompetent und kennt den Verein.
Nur mal eine Überlegung meinerseits: Wäre es nicht eine Idee, den Vertrag von Bruno Hübner doch zu verlängern und auf Bobic’ Posten zu setzen? Aus meiner Sicht ist er definitiv fachlich kompetent und kennt den Verein.
Hübner hat aber keinen Bock mehr weiter zu arbeiten, wie er erst ganz aktuell wieder bestätigt hat.
Stimmt. Da war ja der Schwachsinn von sge4ever, dass Möller Nachfolger von Bobic wird, noch amüsanter.
Nüchtern betrachtet passt A.M. aber meiner Meinung nach ganz gut in das Anforderungsprofil. Denn so interessant der Goldmann-Sachs-Mann sein mag, es fehlt nach dem Abgang von Hübner und Bobic auf der administrativen Ebene sportliche Kompetenz aus der eigenen Vita heraus. Daher poppen ja auch so Namen wie Schweinsteiger etc. auf.
Dietmar Hamann hat bei Sky eben so in höchsten Tönen von der Eintracht geschwärmt, da scheint sehr viel Sympathie vorhanden zu sein. Und Ahnung hat er ja auch, vielleicht wäre das einer als Bobic-Nachfolger?
Dietmar Hamann hat bei Sky eben so in höchsten Tönen von der Eintracht geschwärmt, da scheint sehr viel Sympathie vorhanden zu sein. Und Ahnung hat er ja auch, vielleicht wäre das einer als Bobic-Nachfolger?
Du meinst den Typ der wie ein Fähnchen im Wind gibt? Der welcher jahrelang kein gutes Haar an der Eintracht gelassen hat? Nö, der kann weiterhin dummes Zeug babbeln
Dietmar Hamann hat bei Sky eben so in höchsten Tönen von der Eintracht geschwärmt, da scheint sehr viel Sympathie vorhanden zu sein. Und Ahnung hat er ja auch, vielleicht wäre das einer als Bobic-Nachfolger?
Dietmar Hamann hat bei Sky eben so in höchsten Tönen von der Eintracht geschwärmt, da scheint sehr viel Sympathie vorhanden zu sein. Und Ahnung hat er ja auch, vielleicht wäre das einer als Bobic-Nachfolger?
Dietmar Hamann hat bei Sky eben so in höchsten Tönen von der Eintracht geschwärmt, da scheint sehr viel Sympathie vorhanden zu sein. Und Ahnung hat er ja auch, vielleicht wäre das einer als Bobic-Nachfolger?
Du meinst den Typ der wie ein Fähnchen im Wind gibt? Der welcher jahrelang kein gutes Haar an der Eintracht gelassen hat? Nö, der kann weiterhin dummes Zeug babbeln
Hm. Hat sicher interessante Referenzen als Macher im Hintergrund, und bestimmt auch ein großes internationales Netzwerk, aber ist, wie von Don Guillermo ja auch ausgeführt, bei seiner bisher einzigen Station als Chef schon katastrophal gescheitert. Da haben Krösche, Boldt und Tanner aus meiner Sicht ne überzeugendere Vita. Vor allem verstehe ich nicht, wie man Boldt wegen seiner Arbeit in Hamburg ablehnen, den aber dann trotz seines krachenden Scheiterns bei Aston Villa interessant finden kann.
Adlerdenis schrieb: Hm. Hat sicher interessante Referenzen als Macher im Hintergrund, und bestimmt auch ein großes internationales Netzwerk, aber ist, wie von Don Guillermo ja auch ausgeführt, bei seiner bisher einzigen Station als Chef schon katastrophal gescheitert. Da haben Krösche, Boldt und Tanner aus meiner Sicht ne überzeugendere Vita. Vor allem verstehe ich nicht, wie man Boldt wegen seiner Arbeit in Hamburg ablehnen, den aber dann trotz seines krachenden Scheiterns bei Aston Villa interessant finden kann.
Sehe ich erst jetzt, kann ich dir aber gerne beantworten. Wobei gerade dir die Gründe meiner Ablehnung von Boldt bekannt sein sollten. Nebenbei bedeutet "interessant" auch nicht zwingend, dass es meine absolute Wunschlösung wäre. Krösche und mit Abstrichen Tanner (den würde ich eher im Jugendbereich sehen) fände ich beispielsweise ebenfalls interessant.
- Almstadt ist jetzt schon seit vielen Jahren als rechte Hand von Gazidis bei zwei strukturell absoluten Weltklubs (den sportlichen Werdegang der letzten Jahren hin oder her) in der Geschäftsführung tätig gewesen und hat dazu auch Erfahrungen aus der freien Wirtschaft. Beides halte ich für einen Vorstand eines Vereins von dieser Größe für einen gewissen Vorteil und prädestiniert ihn auch eher für die Aufgabe, als wenn er jahrelang irgendwo Sportdirektor gewesen wäre. Auf der Vorstandsebene muss man dann doch in vielen Dingen eher strategisch und nicht tagesaktuell denken. Und da würde sein Profil doch gut passen. Wenn Almstadt für die Nachfolge von Hübner gehandelt würde, wäre ich schon eher kritisch.
- Nicht zuletzt durch die jahrelange Arbeit bei Arsenal und Milan dürfte Almstadt auch exzellente Kontakte in der europäischen Fußballbranche haben. Auch das halte ich für durchaus nicht unwichtig. Natürlich kann sich jeder Manager - wie hier im Thread bereits etwas despektierlich erwähnt - die Telefonnummer von Real Madrid besorgen. Wenn man aber in dem Bereich ein großes persönliches Netzwerk hat, ist das schon ziemlich wichtig. Ich würde mal behaupten, dass ohne die Kontakte von Bobic der eine oder andere Deal mit Real in den letzten Jahren (von denen wir fast immer enorm profitiert haben) nicht über die Bühne gegangen wäre.
- Wie bereits erwähnt wurde, gibt es unterschiedliche Aussagen wofür Almstadt bei Villa jetzt genau tätig war. Und wie ebenfalls bereits erwähnt, empfinde ich es auch nicht zwingend als den großen Nachteil, wenn man schon mal auf die Fresse geflogen ist. Das ist Bobic in Stuttgart in einem geringerem Maße auch passiert und er hat die richtigen Lehren daraus gezogen.
Natürlich ist die damalige Bilanz von Villa für einen Verantwortlichen eine absolute Katastrophe und darf eigentlich nicht passieren. Wer sich im englischen Fußball auskennt, weiß aber, dass da die Kompetenzen in der sportlichen Führung öfters nicht eindeutig verteilt und abgegrenzt sind. Gerade die hier seit Jahren etablierte Rolle des Managers/Sportdirektors ist in England ja noch sehr neu und nicht weit verbreitet. Da sind ja traditionell die Trainer auch für die Transferpolitik und teilweise die komplette sportliche Ausrichtung zuständig.
Insofern kann ich mir durchaus vorstellen, dass es damals bei Villa ziemliches Chaos und Kompetenzgerangel gegeben hat, was der Sache natürlich nicht zuträglich war. Mit den Trainern gab es ja wohl auch jeweils ein bisschen Krach und nicht zuletzt nehmen in England auch die Investoren und ihre Vertreter als CEOs gerne massiven Einfluss auf den Verein. Insofern halte ich England - nicht zuletzt auch wegen des komplett überteuerten Transfermarktes - in der Hinsicht auch für mit das schwierigste Pflaster in Europa.
- Und ansonsten gilt halt einfach, dass ich Boldt besser einschätzen kann und da weiß, dass ich ihn aus bestimmten Gründen nicht wirklich bei der Eintracht sehen will. Bei Almstadt weiß ich nicht, ob er in fragwürdige Geschäfte mit Spielerberatern verstrickt war oder ob er ein katastrophales Krisenmanagement hat. Almstadt hat sicher auch schon Transfers verhauen und Streitigkeiten mit anderen Vereinsverantwortlichen gehabt, aber auch da sehe ich nicht dasselbe Maß wie bei Boldt.
Und nicht zuletzt würde mir Boldt als neuer Sportvorstand auch deshalb nicht gefallen, weil er halt einen sehr ähnlichen Werdegang und ein sehr ähnliches Profil wie Ben Manga hat. Boldts vermeintlich größte Stärken füllt bei uns Manga schon sehr gut aus. Genau deshalb halte ich - wie oben beschrieben - jemanden mit dem Profil von Almstadt für deutlich interessanter und geeigneter als neuen Sportvorstand.
Am meisten Sorge würde mir tatsächlich bereiten, dass die Fraktion Holzer und Orenstein aus dem Aufsichtsrat zu mächtig werden würde. Das hatte ich im Zuge der letztjährigen Umstrukturierung des Aufsichtsrats schon mal erwähnt, dass die beiden gemessen an ihren Anteilen doch eine große Machtposition im Aufsichtsrat haben. Und Almstadt dürfte als Hauptverantwortlicher für den sportlichen Bereich dann ja durchaus als Vertrauter von Holzer gelten. Aber natürlich ist es normal, dass der Aufsichtsratschef bei der Vorstandsbesetzung den Hut auf hat. Das war bei Steubo mit Bobic und dem vorherigen Anlauf, Veh als Sportvorstand zu installieren, ja nicht anders.
nisol13 schrieb:
oldie66 schrieb:
Dietmar Hamann hat bei Sky eben so in höchsten Tönen von der Eintracht geschwärmt, da scheint sehr viel Sympathie vorhanden zu sein. Und Ahnung hat er ja auch, vielleicht wäre das einer als Bobic-Nachfolger?
Du meinst den Typ der wie ein Fähnchen im Wind gibt? Der welcher jahrelang kein gutes Haar an der Eintracht gelassen hat? Nö, der kann weiterhin dummes Zeug babbeln
Mal abgesehen davon, dass Hamann absolut kein Thema sein dürfte und ich deshalb thematisch nicht weiter darauf eingehe: Ich habe diesbezüglich einen komplett anderen Eindruck. Da ich die letzten Jahre leider nicht so oft auswärts fahren und nur die Heimspiele allesamt im Stadion verfolgen konnte, habe ich die Eintracht doch öfters auf Sky gesehen.
Ich bevorzuge zwar klar DAZN und man mag von Hamann grundsätzlich halten was man will, aber auf Sky spricht Hamann eigentlich schon seit einigen Jahren nahezu durchweg positiv über die Eintracht. Ehrlich gesagt schon seit Beginn unserer Entwicklung unter Kovač. Lässt sich möglicherweise auch mit einem "Familienbonus" erklären, da sein Bruder Matthias ja schon seit einigen Jahren als Scout für die Eintracht tätig ist.
Wir müssen jetzt die Boldt-Diskussion nicht unbedingt wieder aufrollen, aber noch kurz dazu:
Boldt hat nur sehr bedingt ähnlichen Background wie Manga. Beide waren Scouts und dort schwerpunktmäßig in Südamerika tätig. Da hörts dann aber auch schon auf. Boldt hatte meines Wissens nach als Manager bei Bayer 04 ziemlich umfassende Kompetenzen. Er wart dort neben Transferverhandlungen, Scouting und Analyse z. B. auch noch verantwortlich für die Optimierung der Strukturen und die Digitalisierung des sportlichen Bereichs.
Wenn wir jetzt mal deine Auflistung der Kompetenzbereiche von Almstadt durchgehen, dürfte das fast alles auch auf Boldt bei Leverkusen zutreffen. Boldt war übrigens auch mal Assistent der Geschäftsführung, und Almstadt ist ja bei Milan faktisch wohl Sportdirektor. Boldt hat jetzt nicht unbedingt Erfahrungen aus der Privatwirtschaft, ist aber ebenfalls ein studierter Quereinsteiger im Fußballgeschäft. Ich finde den Background also zumindest auf dem Papier in Teilen sogar ziemlich ähnlich. Und Erfahrung aus der Privatwirtschaft ist bei nem Finanzvorstand sicher wichtig, bei nem SV sehe ich das aber nicht so. Die hat Bobic ebenso wenig wie z. B. ein Max Eberl oder andere erfolgreiche Sportmanager.
Und schließlich hat Boldt - unabhängig davon, wie man seine Arbeit dort bewertet - beim HSV ja auch rund 2 Jahre Erfahrung als Sportvorstand sammeln können. Ich würde also schon schon sagen, dass Boldt umfangreiche Erfahrungen und Kompetenzen aus relevanten Bereichen mitbringt, die ihn für einen solchen Posten qualifizieren. Und ein großes, internationales Netzwerk müsste er aus seiner Zeit als Manager und Scout bei Leverkusen auch mitbringen.
Moin, seit gestern mache ich mir Gedanken warum Hütter sich vor dem Spiel in Dortmund so ausdrückt. Für mich steht die Neubesetzung des Sportvorstands mit der Entscheidung von Hütter ggf. zusammen. Meine Hypothese: Wir sind mit Ralf Rangnick in Gesprächen. Sollte Ralf Rangnick Bobic folgen darf ich daran erinnern, dass Hütter damals RB Salzburg wg. Ralf Rangnick verlassen hat. Wie gesagt, reine Spekulation
Meine Hypothese: Wir sind mit Ralf Rangnick in Gesprächen. Sollte Ralf Rangnick Bobic folgen darf ich daran erinnern, dass Hütter damals RB Salzburg wg. Ralf Rangnick verlassen hat. Wie gesagt, reine Spekulation
Adlerdenis schrieb: Hm. Hat sicher interessante Referenzen als Macher im Hintergrund, und bestimmt auch ein großes internationales Netzwerk, aber ist, wie von Don Guillermo ja auch ausgeführt, bei seiner bisher einzigen Station als Chef schon katastrophal gescheitert. Da haben Krösche, Boldt und Tanner aus meiner Sicht ne überzeugendere Vita. Vor allem verstehe ich nicht, wie man Boldt wegen seiner Arbeit in Hamburg ablehnen, den aber dann trotz seines krachenden Scheiterns bei Aston Villa interessant finden kann.
Sehe ich erst jetzt, kann ich dir aber gerne beantworten. Wobei gerade dir die Gründe meiner Ablehnung von Boldt bekannt sein sollten. Nebenbei bedeutet "interessant" auch nicht zwingend, dass es meine absolute Wunschlösung wäre. Krösche und mit Abstrichen Tanner (den würde ich eher im Jugendbereich sehen) fände ich beispielsweise ebenfalls interessant.
- Almstadt ist jetzt schon seit vielen Jahren als rechte Hand von Gazidis bei zwei strukturell absoluten Weltklubs (den sportlichen Werdegang der letzten Jahren hin oder her) in der Geschäftsführung tätig gewesen und hat dazu auch Erfahrungen aus der freien Wirtschaft. Beides halte ich für einen Vorstand eines Vereins von dieser Größe für einen gewissen Vorteil und prädestiniert ihn auch eher für die Aufgabe, als wenn er jahrelang irgendwo Sportdirektor gewesen wäre. Auf der Vorstandsebene muss man dann doch in vielen Dingen eher strategisch und nicht tagesaktuell denken. Und da würde sein Profil doch gut passen. Wenn Almstadt für die Nachfolge von Hübner gehandelt würde, wäre ich schon eher kritisch.
- Nicht zuletzt durch die jahrelange Arbeit bei Arsenal und Milan dürfte Almstadt auch exzellente Kontakte in der europäischen Fußballbranche haben. Auch das halte ich für durchaus nicht unwichtig. Natürlich kann sich jeder Manager - wie hier im Thread bereits etwas despektierlich erwähnt - die Telefonnummer von Real Madrid besorgen. Wenn man aber in dem Bereich ein großes persönliches Netzwerk hat, ist das schon ziemlich wichtig. Ich würde mal behaupten, dass ohne die Kontakte von Bobic der eine oder andere Deal mit Real in den letzten Jahren (von denen wir fast immer enorm profitiert haben) nicht über die Bühne gegangen wäre.
- Wie bereits erwähnt wurde, gibt es unterschiedliche Aussagen wofür Almstadt bei Villa jetzt genau tätig war. Und wie ebenfalls bereits erwähnt, empfinde ich es auch nicht zwingend als den großen Nachteil, wenn man schon mal auf die Fresse geflogen ist. Das ist Bobic in Stuttgart in einem geringerem Maße auch passiert und er hat die richtigen Lehren daraus gezogen.
Natürlich ist die damalige Bilanz von Villa für einen Verantwortlichen eine absolute Katastrophe und darf eigentlich nicht passieren. Wer sich im englischen Fußball auskennt, weiß aber, dass da die Kompetenzen in der sportlichen Führung öfters nicht eindeutig verteilt und abgegrenzt sind. Gerade die hier seit Jahren etablierte Rolle des Managers/Sportdirektors ist in England ja noch sehr neu und nicht weit verbreitet. Da sind ja traditionell die Trainer auch für die Transferpolitik und teilweise die komplette sportliche Ausrichtung zuständig.
Insofern kann ich mir durchaus vorstellen, dass es damals bei Villa ziemliches Chaos und Kompetenzgerangel gegeben hat, was der Sache natürlich nicht zuträglich war. Mit den Trainern gab es ja wohl auch jeweils ein bisschen Krach und nicht zuletzt nehmen in England auch die Investoren und ihre Vertreter als CEOs gerne massiven Einfluss auf den Verein. Insofern halte ich England - nicht zuletzt auch wegen des komplett überteuerten Transfermarktes - in der Hinsicht auch für mit das schwierigste Pflaster in Europa.
- Und ansonsten gilt halt einfach, dass ich Boldt besser einschätzen kann und da weiß, dass ich ihn aus bestimmten Gründen nicht wirklich bei der Eintracht sehen will. Bei Almstadt weiß ich nicht, ob er in fragwürdige Geschäfte mit Spielerberatern verstrickt war oder ob er ein katastrophales Krisenmanagement hat. Almstadt hat sicher auch schon Transfers verhauen und Streitigkeiten mit anderen Vereinsverantwortlichen gehabt, aber auch da sehe ich nicht dasselbe Maß wie bei Boldt.
Und nicht zuletzt würde mir Boldt als neuer Sportvorstand auch deshalb nicht gefallen, weil er halt einen sehr ähnlichen Werdegang und ein sehr ähnliches Profil wie Ben Manga hat. Boldts vermeintlich größte Stärken füllt bei uns Manga schon sehr gut aus. Genau deshalb halte ich - wie oben beschrieben - jemanden mit dem Profil von Almstadt für deutlich interessanter und geeigneter als neuen Sportvorstand.
Am meisten Sorge würde mir tatsächlich bereiten, dass die Fraktion Holzer und Orenstein aus dem Aufsichtsrat zu mächtig werden würde. Das hatte ich im Zuge der letztjährigen Umstrukturierung des Aufsichtsrats schon mal erwähnt, dass die beiden gemessen an ihren Anteilen doch eine große Machtposition im Aufsichtsrat haben. Und Almstadt dürfte als Hauptverantwortlicher für den sportlichen Bereich dann ja durchaus als Vertrauter von Holzer gelten. Aber natürlich ist es normal, dass der Aufsichtsratschef bei der Vorstandsbesetzung den Hut auf hat. Das war bei Steubo mit Bobic und dem vorherigen Anlauf, Veh als Sportvorstand zu installieren, ja nicht anders.
nisol13 schrieb:
oldie66 schrieb:
Dietmar Hamann hat bei Sky eben so in höchsten Tönen von der Eintracht geschwärmt, da scheint sehr viel Sympathie vorhanden zu sein. Und Ahnung hat er ja auch, vielleicht wäre das einer als Bobic-Nachfolger?
Du meinst den Typ der wie ein Fähnchen im Wind gibt? Der welcher jahrelang kein gutes Haar an der Eintracht gelassen hat? Nö, der kann weiterhin dummes Zeug babbeln
Mal abgesehen davon, dass Hamann absolut kein Thema sein dürfte und ich deshalb thematisch nicht weiter darauf eingehe: Ich habe diesbezüglich einen komplett anderen Eindruck. Da ich die letzten Jahre leider nicht so oft auswärts fahren und nur die Heimspiele allesamt im Stadion verfolgen konnte, habe ich die Eintracht doch öfters auf Sky gesehen.
Ich bevorzuge zwar klar DAZN und man mag von Hamann grundsätzlich halten was man will, aber auf Sky spricht Hamann eigentlich schon seit einigen Jahren nahezu durchweg positiv über die Eintracht. Ehrlich gesagt schon seit Beginn unserer Entwicklung unter Kovač. Lässt sich möglicherweise auch mit einem "Familienbonus" erklären, da sein Bruder Matthias ja schon seit einigen Jahren als Scout für die Eintracht tätig ist.
Wir müssen jetzt die Boldt-Diskussion nicht unbedingt wieder aufrollen, aber noch kurz dazu:
Boldt hat nur sehr bedingt ähnlichen Background wie Manga. Beide waren Scouts und dort schwerpunktmäßig in Südamerika tätig. Da hörts dann aber auch schon auf. Boldt hatte meines Wissens nach als Manager bei Bayer 04 ziemlich umfassende Kompetenzen. Er wart dort neben Transferverhandlungen, Scouting und Analyse z. B. auch noch verantwortlich für die Optimierung der Strukturen und die Digitalisierung des sportlichen Bereichs.
Wenn wir jetzt mal deine Auflistung der Kompetenzbereiche von Almstadt durchgehen, dürfte das fast alles auch auf Boldt bei Leverkusen zutreffen. Boldt war übrigens auch mal Assistent der Geschäftsführung, und Almstadt ist ja bei Milan faktisch wohl Sportdirektor. Boldt hat jetzt nicht unbedingt Erfahrungen aus der Privatwirtschaft, ist aber ebenfalls ein studierter Quereinsteiger im Fußballgeschäft. Ich finde den Background also zumindest auf dem Papier in Teilen sogar ziemlich ähnlich. Und Erfahrung aus der Privatwirtschaft ist bei nem Finanzvorstand sicher wichtig, bei nem SV sehe ich das aber nicht so. Die hat Bobic ebenso wenig wie z. B. ein Max Eberl oder andere erfolgreiche Sportmanager.
Und schließlich hat Boldt - unabhängig davon, wie man seine Arbeit dort bewertet - beim HSV ja auch rund 2 Jahre Erfahrung als Sportvorstand sammeln können. Ich würde also schon schon sagen, dass Boldt umfangreiche Erfahrungen und Kompetenzen aus relevanten Bereichen mitbringt, die ihn für einen solchen Posten qualifizieren. Und ein großes, internationales Netzwerk müsste er aus seiner Zeit als Manager und Scout bei Leverkusen auch mitbringen.
Auch wenn sich das Thema Almstadt ja nach neuesten Medienberichten erledigt haben soll, will ich hier noch mal auf einige Punkte eingehen.
Adlerdenis schrieb: Boldt hat nur sehr bedingt ähnlichen Background wie Manga. Beide waren Scouts und dort schwerpunktmäßig in Südamerika tätig. Da hörts dann aber auch schon auf. Boldt hatte meines Wissens nach als Manager bei Bayer 04 ziemlich umfassende Kompetenzen. Er wart dort neben Transferverhandlungen, Scouting und Analyse z. B. auch noch verantwortlich für die Optimierung der Strukturen und die Digitalisierung des sportlichen Bereichs.
Ich sehe da ehrlich gesagt keine großen Unterschiede. Lediglich, dass Boldt halt schon früher auf höhere Posten mit mehr Kompetenzen aufgestiegen ist. Es gilt ja als bestätigt, dass Manga bei uns auch mit vielen Spielern die ersten Gespräche geführt hat. Und die Scoutingabteilung hat er gemeinsam mit Bobic auch komplett umstrukturiert. Die ganzen Scouts sind ja ihm unterstellt, er wird da schon ordentlich Mitspracherecht gehabt haben.
Adlerdenis schrieb: Wenn wir jetzt mal deine Auflistung der Kompetenzbereiche von Almstadt durchgehen, dürfte das fast alles auch auf Boldt bei Leverkusen zutreffen. Boldt war übrigens auch mal Assistent der Geschäftsführung, und Almstadt ist ja bei Milan faktisch wohl Sportdirektor.
So ganz stimmt das nicht. Boldt war tatsächlich mal offiziell Assistent der Geschäftsführung, meines Wissens aber stets Rudi Völler direkt untergeordnet. Völler ist allerdings erst seit 2018 Geschäftsführer Sport und damit auf die Vorstandsebene aufgestiegen.
Völler war zwar immer für den sportlichen Bereich verantwortlich, aber zuvor eben "nur" als Sportlicher Leiter beziehungsweise Sportdirektor. Geschäftsführer waren bis dato Wolfgang Holzhäuser und Michael Schade. Und da Manga sportlich gesehen als rechte Hand von Bobic galt und auch nicht Hübner unterstellt war, sehe ich bei beiden eine sehr ähnliche Konstellation.
Und Almstadt ist zwar in viele Prozesse eingebunden, aber sicherlich nicht der Sportdirektor. Der Posten ist schon mit Frederic Massara besetzt. Zusätzlich war Zvonimir Boban bis zu seiner Entlassung im Zuge der Rangnick-Saga als Manager angestellt. Und dann gibt es noch Paolo Maldini als Technischen Direktor, der sich wohl vor allem um die Vertragsverhandlungen kümmert.
Adlerdenis schrieb: Boldt hat jetzt nicht unbedingt Erfahrungen aus der Privatwirtschaft, ist aber ebenfalls ein studierter Quereinsteiger im Fußballgeschäft. Ich finde den Background also zumindest auf dem Papier in Teilen sogar ziemlich ähnlich. Und Erfahrung aus der Privatwirtschaft ist bei nem Finanzvorstand sicher wichtig, bei nem SV sehe ich das aber nicht so. Die hat Bobic ebenso wenig wie z. B. ein Max Eberl oder andere erfolgreiche Sportmanager.
Gehe ich so mit. Fehlende Erfahrungen aus der Privatwirtschaft wären für mich kein Ausschlusskriterium, aber eben auch kein Nachteil. Grundsätzlich finde ich aber schon, dass auch ein Sportvorstand einen gewissen Hintergrund und nicht nur früher mal ganz gut gekickt haben sollte. Bobic hat bei uns ja auch sehr viele Prozesse angestoßen, die sich nicht auf reine Fußballthemen beschränkt haben.
Das erfüllt ein Boldt, da er BWL mit Schwerpunkt Sportmanagement studiert hat. Das erfüllen aber eben auch die genannten Bobic und Eberl. Die haben beide ebenfalls ein Studium in Sportmanagement nach ihrer aktiven Karriere absolviert. Beide an der dafür spezialisierten IST-Hochschule, wo es gerade im Fußball eine ziemliche Blase aus ehemaligen Profisportlern gibt. Da haben sehr viele studiert, die aktuell in der Bundesliga im Management vertreten sind.
Adlerdenis schrieb: Und schließlich hat Boldt - unabhängig davon, wie man seine Arbeit dort bewertet - beim HSV ja auch rund 2 Jahre Erfahrung als Sportvorstand sammeln können.
Das würde ich ihm sogar als Vorteil anrechnen. Gegen Boldt sprechen ja in meinen Augen andere Dinge. Das wäre auch das große Risiko bei Almstadt gewesen, weil er als Alleinverantwortlicher dann eben doch noch nicht auf dieser Ebene gearbeitet hat. Und gerade bei einer Qualifikation für die Champions League sollten uns eigentlich auch Kandidaten offen stehen, die auf dem Level und auf der Position schon erfolgreich gearbeitet haben.
Auf der Trainerbank hat man diese Entwicklung ja auch gesehen. 2016 sind wir mit Niko Kovač durchaus ein gewisses Risiko eingegangen, weil er zuvor noch nicht hauptverantwortlich eine Vereinsmannschaft trainiert hat. Da standen wir aber auch noch deutlich schlechter da. Zwei Jahre später haben wir mit Adi Hütter einen Trainer geholt, der auf allen seinen Stationen großen Erfolg hatte und in Österreich sowie der Schweiz auch schon Meister geworden ist.
Das hatte schon seine guten Gründe, dass sein Name bisher nicht gefallen ist.
Das hatte schon seine guten Gründe, dass sein Name bisher nicht gefallen ist.
Es gibt nichts was für den Trottel spricht.
Lothar Matthäus wäre genauso gut.
Es gibt nichts was für den Trottel spricht.
Lothar Matthäus wäre genauso gut.
Hätte Bobic nicht so eine große Klappe und würde die Hertha nicht Sky Sport als Kommunikationsabteilung nutzen, wüsste man über die ganze Sache nix.
Für mich ist das ein Zeichen, dass professionell gearbeitet wird. Ohne Grabenkämpfe, ohne Unruhe. Dass gemeinsam an einem Strang gezogen wird. Deswegen mache ich mir bei dieser Personalie keine Sorgen. Auch nicht, bei dem Gesabbel rund um Hütter (die Fußballwelt ist echt schlimmer als jede Kaffee-Tanten-Runde).
Es zaubert mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen, wenn ich mir die verärgerten Durste und Kilche vorstelle, die seit dem Auflösen der Rotweinrunde keine Ahnung mehr haben, was bei der Eintracht vorgeht und die es nicht mehr hinkriegen, ihre Berichterstattung anzupassen (wie Benjamin Heinrich von Fußball.news beispielsweise - unaufgeregt, ehrlich, gut recherchiert, klare Empfehlung auch für alle Twitter-User).
Nüchtern betrachtet passt A.M. aber meiner Meinung nach ganz gut in das Anforderungsprofil. Denn so interessant der Goldmann-Sachs-Mann sein mag, es fehlt nach dem Abgang von Hübner und Bobic auf der administrativen Ebene sportliche Kompetenz aus der eigenen Vita heraus. Daher poppen ja auch so Namen wie Schweinsteiger etc. auf.
Um Himmels Willen... du musst mehr trinken!!!
Nüchtern betrachtet passt A.M. aber meiner Meinung nach ganz gut in das Anforderungsprofil. Denn so interessant der Goldmann-Sachs-Mann sein mag, es fehlt nach dem Abgang von Hübner und Bobic auf der administrativen Ebene sportliche Kompetenz aus der eigenen Vita heraus. Daher poppen ja auch so Namen wie Schweinsteiger etc. auf.
Nüchtern betrachtet passt A.M. aber meiner Meinung nach ganz gut in das Anforderungsprofil. Denn so interessant der Goldmann-Sachs-Mann sein mag, es fehlt nach dem Abgang von Hübner und Bobic auf der administrativen Ebene sportliche Kompetenz aus der eigenen Vita heraus. Daher poppen ja auch so Namen wie Schweinsteiger etc. auf.
Hübner hat aber keinen Bock mehr weiter zu arbeiten, wie er erst ganz aktuell wieder bestätigt hat.
Hübner hat aber keinen Bock mehr weiter zu arbeiten, wie er erst ganz aktuell wieder bestätigt hat.
Nüchtern betrachtet passt A.M. aber meiner Meinung nach ganz gut in das Anforderungsprofil. Denn so interessant der Goldmann-Sachs-Mann sein mag, es fehlt nach dem Abgang von Hübner und Bobic auf der administrativen Ebene sportliche Kompetenz aus der eigenen Vita heraus. Daher poppen ja auch so Namen wie Schweinsteiger etc. auf.
Um Himmels Willen... du musst mehr trinken!!!
Ok. 😁
Um Himmels Willen... du musst mehr trinken!!!
Ok. 😁
Sehr gerne. Aber bitte erst bei der Hertha.
Du meinst den Typ der wie ein Fähnchen im Wind gibt? Der welcher jahrelang kein gutes Haar an der Eintracht gelassen hat? Nö, der kann weiterhin dummes Zeug babbeln
Sehr gerne. Aber bitte erst bei der Hertha.
Du meinst den Typ der wie ein Fähnchen im Wind gibt? Der welcher jahrelang kein gutes Haar an der Eintracht gelassen hat? Nö, der kann weiterhin dummes Zeug babbeln
Da haben Krösche, Boldt und Tanner aus meiner Sicht ne überzeugendere Vita.
Vor allem verstehe ich nicht, wie man Boldt wegen seiner Arbeit in Hamburg ablehnen, den aber dann trotz seines krachenden Scheiterns bei Aston Villa interessant finden kann.
Sehe ich erst jetzt, kann ich dir aber gerne beantworten. Wobei gerade dir die Gründe meiner Ablehnung von Boldt bekannt sein sollten. Nebenbei bedeutet "interessant" auch nicht zwingend, dass es meine absolute Wunschlösung wäre. Krösche und mit Abstrichen Tanner (den würde ich eher im Jugendbereich sehen) fände ich beispielsweise ebenfalls interessant.
- Almstadt ist jetzt schon seit vielen Jahren als rechte Hand von Gazidis bei zwei strukturell absoluten Weltklubs (den sportlichen Werdegang der letzten Jahren hin oder her) in der Geschäftsführung tätig gewesen und hat dazu auch Erfahrungen aus der freien Wirtschaft. Beides halte ich für einen Vorstand eines Vereins von dieser Größe für einen gewissen Vorteil und prädestiniert ihn auch eher für die Aufgabe, als wenn er jahrelang irgendwo Sportdirektor gewesen wäre. Auf der Vorstandsebene muss man dann doch in vielen Dingen eher strategisch und nicht tagesaktuell denken. Und da würde sein Profil doch gut passen. Wenn Almstadt für die Nachfolge von Hübner gehandelt würde, wäre ich schon eher kritisch.
- Nicht zuletzt durch die jahrelange Arbeit bei Arsenal und Milan dürfte Almstadt auch exzellente Kontakte in der europäischen Fußballbranche haben. Auch das halte ich für durchaus nicht unwichtig. Natürlich kann sich jeder Manager - wie hier im Thread bereits etwas despektierlich erwähnt - die Telefonnummer von Real Madrid besorgen. Wenn man aber in dem Bereich ein großes persönliches Netzwerk hat, ist das schon ziemlich wichtig. Ich würde mal behaupten, dass ohne die Kontakte von Bobic der eine oder andere Deal mit Real in den letzten Jahren (von denen wir fast immer enorm profitiert haben) nicht über die Bühne gegangen wäre.
- Wie bereits erwähnt wurde, gibt es unterschiedliche Aussagen wofür Almstadt bei Villa jetzt genau tätig war. Und wie ebenfalls bereits erwähnt, empfinde ich es auch nicht zwingend als den großen Nachteil, wenn man schon mal auf die Fresse geflogen ist. Das ist Bobic in Stuttgart in einem geringerem Maße auch passiert und er hat die richtigen Lehren daraus gezogen.
Natürlich ist die damalige Bilanz von Villa für einen Verantwortlichen eine absolute Katastrophe und darf eigentlich nicht passieren. Wer sich im englischen Fußball auskennt, weiß aber, dass da die Kompetenzen in der sportlichen Führung öfters nicht eindeutig verteilt und abgegrenzt sind. Gerade die hier seit Jahren etablierte Rolle des Managers/Sportdirektors ist in England ja noch sehr neu und nicht weit verbreitet. Da sind ja traditionell die Trainer auch für die Transferpolitik und teilweise die komplette sportliche Ausrichtung zuständig.
Insofern kann ich mir durchaus vorstellen, dass es damals bei Villa ziemliches Chaos und Kompetenzgerangel gegeben hat, was der Sache natürlich nicht zuträglich war. Mit den Trainern gab es ja wohl auch jeweils ein bisschen Krach und nicht zuletzt nehmen in England auch die Investoren und ihre Vertreter als CEOs gerne massiven Einfluss auf den Verein. Insofern halte ich England - nicht zuletzt auch wegen des komplett überteuerten Transfermarktes - in der Hinsicht auch für mit das schwierigste Pflaster in Europa.
- Und ansonsten gilt halt einfach, dass ich Boldt besser einschätzen kann und da weiß, dass ich ihn aus bestimmten Gründen nicht wirklich bei der Eintracht sehen will. Bei Almstadt weiß ich nicht, ob er in fragwürdige Geschäfte mit Spielerberatern verstrickt war oder ob er ein katastrophales Krisenmanagement hat. Almstadt hat sicher auch schon Transfers verhauen und Streitigkeiten mit anderen Vereinsverantwortlichen gehabt, aber auch da sehe ich nicht dasselbe Maß wie bei Boldt.
Und nicht zuletzt würde mir Boldt als neuer Sportvorstand auch deshalb nicht gefallen, weil er halt einen sehr ähnlichen Werdegang und ein sehr ähnliches Profil wie Ben Manga hat. Boldts vermeintlich größte Stärken füllt bei uns Manga schon sehr gut aus. Genau deshalb halte ich - wie oben beschrieben - jemanden mit dem Profil von Almstadt für deutlich interessanter und geeigneter als neuen Sportvorstand.
Am meisten Sorge würde mir tatsächlich bereiten, dass die Fraktion Holzer und Orenstein aus dem Aufsichtsrat zu mächtig werden würde. Das hatte ich im Zuge der letztjährigen Umstrukturierung des Aufsichtsrats schon mal erwähnt, dass die beiden gemessen an ihren Anteilen doch eine große Machtposition im Aufsichtsrat haben. Und Almstadt dürfte als Hauptverantwortlicher für den sportlichen Bereich dann ja durchaus als Vertrauter von Holzer gelten. Aber natürlich ist es normal, dass der Aufsichtsratschef bei der Vorstandsbesetzung den Hut auf hat. Das war bei Steubo mit Bobic und dem vorherigen Anlauf, Veh als Sportvorstand zu installieren, ja nicht anders.
Mal abgesehen davon, dass Hamann absolut kein Thema sein dürfte und ich deshalb thematisch nicht weiter darauf eingehe: Ich habe diesbezüglich einen komplett anderen Eindruck. Da ich die letzten Jahre leider nicht so oft auswärts fahren und nur die Heimspiele allesamt im Stadion verfolgen konnte, habe ich die Eintracht doch öfters auf Sky gesehen.
Ich bevorzuge zwar klar DAZN und man mag von Hamann grundsätzlich halten was man will, aber auf Sky spricht Hamann eigentlich schon seit einigen Jahren nahezu durchweg positiv über die Eintracht. Ehrlich gesagt schon seit Beginn unserer Entwicklung unter Kovač. Lässt sich möglicherweise auch mit einem "Familienbonus" erklären, da sein Bruder Matthias ja schon seit einigen Jahren als Scout für die Eintracht tätig ist.
Boldt hat nur sehr bedingt ähnlichen Background wie Manga. Beide waren Scouts und dort schwerpunktmäßig in Südamerika tätig. Da hörts dann aber auch schon auf.
Boldt hatte meines Wissens nach als Manager bei Bayer 04 ziemlich umfassende Kompetenzen. Er wart dort neben Transferverhandlungen, Scouting und Analyse z. B. auch noch verantwortlich für die Optimierung der Strukturen und die Digitalisierung des sportlichen Bereichs.
Wenn wir jetzt mal deine Auflistung der Kompetenzbereiche von Almstadt durchgehen, dürfte das fast alles auch auf Boldt bei Leverkusen zutreffen.
Boldt war übrigens auch mal Assistent der Geschäftsführung, und Almstadt ist ja bei Milan faktisch wohl Sportdirektor.
Boldt hat jetzt nicht unbedingt Erfahrungen aus der Privatwirtschaft, ist aber ebenfalls ein studierter Quereinsteiger im Fußballgeschäft.
Ich finde den Background also zumindest auf dem Papier in Teilen sogar ziemlich ähnlich.
Und Erfahrung aus der Privatwirtschaft ist bei nem Finanzvorstand sicher wichtig, bei nem SV sehe ich das aber nicht so. Die hat Bobic ebenso wenig wie z. B. ein Max Eberl oder andere erfolgreiche Sportmanager.
Und schließlich hat Boldt - unabhängig davon, wie man seine Arbeit dort bewertet - beim HSV ja auch rund 2 Jahre Erfahrung als Sportvorstand sammeln können.
Ich würde also schon schon sagen, dass Boldt umfangreiche Erfahrungen und Kompetenzen aus relevanten Bereichen mitbringt, die ihn für einen solchen Posten qualifizieren.
Und ein großes, internationales Netzwerk müsste er aus seiner Zeit als Manager und Scout bei Leverkusen auch mitbringen.
interessanter gedanke.
Sehe ich erst jetzt, kann ich dir aber gerne beantworten. Wobei gerade dir die Gründe meiner Ablehnung von Boldt bekannt sein sollten. Nebenbei bedeutet "interessant" auch nicht zwingend, dass es meine absolute Wunschlösung wäre. Krösche und mit Abstrichen Tanner (den würde ich eher im Jugendbereich sehen) fände ich beispielsweise ebenfalls interessant.
- Almstadt ist jetzt schon seit vielen Jahren als rechte Hand von Gazidis bei zwei strukturell absoluten Weltklubs (den sportlichen Werdegang der letzten Jahren hin oder her) in der Geschäftsführung tätig gewesen und hat dazu auch Erfahrungen aus der freien Wirtschaft. Beides halte ich für einen Vorstand eines Vereins von dieser Größe für einen gewissen Vorteil und prädestiniert ihn auch eher für die Aufgabe, als wenn er jahrelang irgendwo Sportdirektor gewesen wäre. Auf der Vorstandsebene muss man dann doch in vielen Dingen eher strategisch und nicht tagesaktuell denken. Und da würde sein Profil doch gut passen. Wenn Almstadt für die Nachfolge von Hübner gehandelt würde, wäre ich schon eher kritisch.
- Nicht zuletzt durch die jahrelange Arbeit bei Arsenal und Milan dürfte Almstadt auch exzellente Kontakte in der europäischen Fußballbranche haben. Auch das halte ich für durchaus nicht unwichtig. Natürlich kann sich jeder Manager - wie hier im Thread bereits etwas despektierlich erwähnt - die Telefonnummer von Real Madrid besorgen. Wenn man aber in dem Bereich ein großes persönliches Netzwerk hat, ist das schon ziemlich wichtig. Ich würde mal behaupten, dass ohne die Kontakte von Bobic der eine oder andere Deal mit Real in den letzten Jahren (von denen wir fast immer enorm profitiert haben) nicht über die Bühne gegangen wäre.
- Wie bereits erwähnt wurde, gibt es unterschiedliche Aussagen wofür Almstadt bei Villa jetzt genau tätig war. Und wie ebenfalls bereits erwähnt, empfinde ich es auch nicht zwingend als den großen Nachteil, wenn man schon mal auf die Fresse geflogen ist. Das ist Bobic in Stuttgart in einem geringerem Maße auch passiert und er hat die richtigen Lehren daraus gezogen.
Natürlich ist die damalige Bilanz von Villa für einen Verantwortlichen eine absolute Katastrophe und darf eigentlich nicht passieren. Wer sich im englischen Fußball auskennt, weiß aber, dass da die Kompetenzen in der sportlichen Führung öfters nicht eindeutig verteilt und abgegrenzt sind. Gerade die hier seit Jahren etablierte Rolle des Managers/Sportdirektors ist in England ja noch sehr neu und nicht weit verbreitet. Da sind ja traditionell die Trainer auch für die Transferpolitik und teilweise die komplette sportliche Ausrichtung zuständig.
Insofern kann ich mir durchaus vorstellen, dass es damals bei Villa ziemliches Chaos und Kompetenzgerangel gegeben hat, was der Sache natürlich nicht zuträglich war. Mit den Trainern gab es ja wohl auch jeweils ein bisschen Krach und nicht zuletzt nehmen in England auch die Investoren und ihre Vertreter als CEOs gerne massiven Einfluss auf den Verein. Insofern halte ich England - nicht zuletzt auch wegen des komplett überteuerten Transfermarktes - in der Hinsicht auch für mit das schwierigste Pflaster in Europa.
- Und ansonsten gilt halt einfach, dass ich Boldt besser einschätzen kann und da weiß, dass ich ihn aus bestimmten Gründen nicht wirklich bei der Eintracht sehen will. Bei Almstadt weiß ich nicht, ob er in fragwürdige Geschäfte mit Spielerberatern verstrickt war oder ob er ein katastrophales Krisenmanagement hat. Almstadt hat sicher auch schon Transfers verhauen und Streitigkeiten mit anderen Vereinsverantwortlichen gehabt, aber auch da sehe ich nicht dasselbe Maß wie bei Boldt.
Und nicht zuletzt würde mir Boldt als neuer Sportvorstand auch deshalb nicht gefallen, weil er halt einen sehr ähnlichen Werdegang und ein sehr ähnliches Profil wie Ben Manga hat. Boldts vermeintlich größte Stärken füllt bei uns Manga schon sehr gut aus. Genau deshalb halte ich - wie oben beschrieben - jemanden mit dem Profil von Almstadt für deutlich interessanter und geeigneter als neuen Sportvorstand.
Am meisten Sorge würde mir tatsächlich bereiten, dass die Fraktion Holzer und Orenstein aus dem Aufsichtsrat zu mächtig werden würde. Das hatte ich im Zuge der letztjährigen Umstrukturierung des Aufsichtsrats schon mal erwähnt, dass die beiden gemessen an ihren Anteilen doch eine große Machtposition im Aufsichtsrat haben. Und Almstadt dürfte als Hauptverantwortlicher für den sportlichen Bereich dann ja durchaus als Vertrauter von Holzer gelten. Aber natürlich ist es normal, dass der Aufsichtsratschef bei der Vorstandsbesetzung den Hut auf hat. Das war bei Steubo mit Bobic und dem vorherigen Anlauf, Veh als Sportvorstand zu installieren, ja nicht anders.
Mal abgesehen davon, dass Hamann absolut kein Thema sein dürfte und ich deshalb thematisch nicht weiter darauf eingehe: Ich habe diesbezüglich einen komplett anderen Eindruck. Da ich die letzten Jahre leider nicht so oft auswärts fahren und nur die Heimspiele allesamt im Stadion verfolgen konnte, habe ich die Eintracht doch öfters auf Sky gesehen.
Ich bevorzuge zwar klar DAZN und man mag von Hamann grundsätzlich halten was man will, aber auf Sky spricht Hamann eigentlich schon seit einigen Jahren nahezu durchweg positiv über die Eintracht. Ehrlich gesagt schon seit Beginn unserer Entwicklung unter Kovač. Lässt sich möglicherweise auch mit einem "Familienbonus" erklären, da sein Bruder Matthias ja schon seit einigen Jahren als Scout für die Eintracht tätig ist.
Boldt hat nur sehr bedingt ähnlichen Background wie Manga. Beide waren Scouts und dort schwerpunktmäßig in Südamerika tätig. Da hörts dann aber auch schon auf.
Boldt hatte meines Wissens nach als Manager bei Bayer 04 ziemlich umfassende Kompetenzen. Er wart dort neben Transferverhandlungen, Scouting und Analyse z. B. auch noch verantwortlich für die Optimierung der Strukturen und die Digitalisierung des sportlichen Bereichs.
Wenn wir jetzt mal deine Auflistung der Kompetenzbereiche von Almstadt durchgehen, dürfte das fast alles auch auf Boldt bei Leverkusen zutreffen.
Boldt war übrigens auch mal Assistent der Geschäftsführung, und Almstadt ist ja bei Milan faktisch wohl Sportdirektor.
Boldt hat jetzt nicht unbedingt Erfahrungen aus der Privatwirtschaft, ist aber ebenfalls ein studierter Quereinsteiger im Fußballgeschäft.
Ich finde den Background also zumindest auf dem Papier in Teilen sogar ziemlich ähnlich.
Und Erfahrung aus der Privatwirtschaft ist bei nem Finanzvorstand sicher wichtig, bei nem SV sehe ich das aber nicht so. Die hat Bobic ebenso wenig wie z. B. ein Max Eberl oder andere erfolgreiche Sportmanager.
Und schließlich hat Boldt - unabhängig davon, wie man seine Arbeit dort bewertet - beim HSV ja auch rund 2 Jahre Erfahrung als Sportvorstand sammeln können.
Ich würde also schon schon sagen, dass Boldt umfangreiche Erfahrungen und Kompetenzen aus relevanten Bereichen mitbringt, die ihn für einen solchen Posten qualifizieren.
Und ein großes, internationales Netzwerk müsste er aus seiner Zeit als Manager und Scout bei Leverkusen auch mitbringen.
Ich sehe da ehrlich gesagt keine großen Unterschiede. Lediglich, dass Boldt halt schon früher auf höhere Posten mit mehr Kompetenzen aufgestiegen ist. Es gilt ja als bestätigt, dass Manga bei uns auch mit vielen Spielern die ersten Gespräche geführt hat. Und die Scoutingabteilung hat er gemeinsam mit Bobic auch komplett umstrukturiert. Die ganzen Scouts sind ja ihm unterstellt, er wird da schon ordentlich Mitspracherecht gehabt haben.
So ganz stimmt das nicht. Boldt war tatsächlich mal offiziell Assistent der Geschäftsführung, meines Wissens aber stets Rudi Völler direkt untergeordnet. Völler ist allerdings erst seit 2018 Geschäftsführer Sport und damit auf die Vorstandsebene aufgestiegen.
Völler war zwar immer für den sportlichen Bereich verantwortlich, aber zuvor eben "nur" als Sportlicher Leiter beziehungsweise Sportdirektor. Geschäftsführer waren bis dato Wolfgang Holzhäuser und Michael Schade. Und da Manga sportlich gesehen als rechte Hand von Bobic galt und auch nicht Hübner unterstellt war, sehe ich bei beiden eine sehr ähnliche Konstellation.
Und Almstadt ist zwar in viele Prozesse eingebunden, aber sicherlich nicht der Sportdirektor. Der Posten ist schon mit Frederic Massara besetzt. Zusätzlich war Zvonimir Boban bis zu seiner Entlassung im Zuge der Rangnick-Saga als Manager angestellt. Und dann gibt es noch Paolo Maldini als Technischen Direktor, der sich wohl vor allem um die Vertragsverhandlungen kümmert.
Gehe ich so mit. Fehlende Erfahrungen aus der Privatwirtschaft wären für mich kein Ausschlusskriterium, aber eben auch kein Nachteil. Grundsätzlich finde ich aber schon, dass auch ein Sportvorstand einen gewissen Hintergrund und nicht nur früher mal ganz gut gekickt haben sollte. Bobic hat bei uns ja auch sehr viele Prozesse angestoßen, die sich nicht auf reine Fußballthemen beschränkt haben.
Das erfüllt ein Boldt, da er BWL mit Schwerpunkt Sportmanagement studiert hat. Das erfüllen aber eben auch die genannten Bobic und Eberl. Die haben beide ebenfalls ein Studium in Sportmanagement nach ihrer aktiven Karriere absolviert. Beide an der dafür spezialisierten IST-Hochschule, wo es gerade im Fußball eine ziemliche Blase aus ehemaligen Profisportlern gibt. Da haben sehr viele studiert, die aktuell in der Bundesliga im Management vertreten sind.
Das würde ich ihm sogar als Vorteil anrechnen. Gegen Boldt sprechen ja in meinen Augen andere Dinge. Das wäre auch das große Risiko bei Almstadt gewesen, weil er als Alleinverantwortlicher dann eben doch noch nicht auf dieser Ebene gearbeitet hat. Und gerade bei einer Qualifikation für die Champions League sollten uns eigentlich auch Kandidaten offen stehen, die auf dem Level und auf der Position schon erfolgreich gearbeitet haben.
Auf der Trainerbank hat man diese Entwicklung ja auch gesehen. 2016 sind wir mit Niko Kovač durchaus ein gewisses Risiko eingegangen, weil er zuvor noch nicht hauptverantwortlich eine Vereinsmannschaft trainiert hat. Da standen wir aber auch noch deutlich schlechter da. Zwei Jahre später haben wir mit Adi Hütter einen Trainer geholt, der auf allen seinen Stationen großen Erfolg hatte und in Österreich sowie der Schweiz auch schon Meister geworden ist.