>

Nachbetrachtungsthread zum Heimspiel gegen Mainz

#
Eintracht-Laie schrieb:

Niemand sagt es liegt allein am Weggang.

Da habe ich hier mitunter einen ganz anderen Eindruck gewonnen.
Eintracht-Laie schrieb:

Es macht schon einen Unterschied, ob:
Ich als Trainer die CL als Ziel ausgebe, oder ob
ich als Trainer die CL als Ziel ausgebe und dabei auch durchscheinen lasse "Aber nicht mit mir, euch traue ich eh nicht wirklich viel zu".

Nochmal: diese Aussage zu beurteilen maße ich mir nicht an, weil das Interview derart geschnitten war, dass man weder die Frage noch Hütters Antwort darauf einordnen konnte. Deshalb ziehe ich daraus auch keine Schlussfolgerungen.
Aber selbst wenn es so wäre: das war NACH dem Mainzspiel. Du meinst, er hat den Spielern das, was er da im Interview sagte, schon vor dem Gladbachspiel mitgeteilt?

Man muss sich doch nur mal in die Person des Trainers Hütter hineinversetzen um einzusehen, dass das Erreichen der CL auch für ihn (und natürlich auch für sein hier viel beschriebenes Ego) ein außerordentlich wichtiger Eckpunkt seiner Trainerkarriere ist. Ein vollkommener Narr, der solch eine Chance ohne Not und freiwillig auf's Spiel setzt!

Und Hütter mag viel sein - ein Narr ist er nicht.
#
Niemand kann Hütter und den Spielern in die Köpfe schauen, Binse.
Mir geht es darum was die Interviews aus meiner Sicht bezüglich Hütters Haltung zeigen. Dabei ist es egal ob vor oder nach einem Spiel. Sie zeigen wie egal es ihm ist.
Diese Haltung wird er kaum nur bei den Interviews an den Tag legen und sonst in der Kabine und am Spielfeldrand brennen. Möglich ist es natürlich...aber ich halte es doch für sehr unwahrscheinlich.

Erreichen der CL als außerordentlich wichtiger Eckpunkt seiner Trainerkarriere?
Würde ich ja auch erwarten und schön wäre es - nur diesen Eindruck macht er mir halt nicht.
#
Niemand kann Hütter und den Spielern in die Köpfe schauen, Binse.
Mir geht es darum was die Interviews aus meiner Sicht bezüglich Hütters Haltung zeigen. Dabei ist es egal ob vor oder nach einem Spiel. Sie zeigen wie egal es ihm ist.
Diese Haltung wird er kaum nur bei den Interviews an den Tag legen und sonst in der Kabine und am Spielfeldrand brennen. Möglich ist es natürlich...aber ich halte es doch für sehr unwahrscheinlich.

Erreichen der CL als außerordentlich wichtiger Eckpunkt seiner Trainerkarriere?
Würde ich ja auch erwarten und schön wäre es - nur diesen Eindruck macht er mir halt nicht.
#
Du hältst es für "möglich", dass Hütter in seinem Lebenslauf gerne stehen hätte: Eintracht Frankfurt - vom grauen Mittelmaß ins Halbfinale der EL und in die CL?
Und ich dachte immer, Hütter sei ein Karrierist...

Zu dem Interview habe ich mich jetzt oft genug geäußert. Aber du hast natürlich recht: in die Köpfe kann niemand hineinschauen.
#
Du hältst es für "möglich", dass Hütter in seinem Lebenslauf gerne stehen hätte: Eintracht Frankfurt - vom grauen Mittelmaß ins Halbfinale der EL und in die CL?
Und ich dachte immer, Hütter sei ein Karrierist...

Zu dem Interview habe ich mich jetzt oft genug geäußert. Aber du hast natürlich recht: in die Köpfe kann niemand hineinschauen.
#
Klar hätte er es gerne in seinem Lebenslauf, die frage ist nur was er bereit ist dafür zu tun.
Wenn es klappt, schön. Wenn nicht...naja, dann ist er nach eigenen Worten nicht Schuld  "Ist halt so" *achselzuck*
Wirklich 100% motiviert sieht für mich  anders aus.
#
Naja, da sind bei dir etliche Aussagen dabei, die man gar nicht zu widerlegen braucht, weil sie einfach stimmen - aber nichts beweisen.

Natürlich hat die Mannschaft das "Zeug" dazu, die CL zu erreichen. Trotzdem war auch in dieser Saison das Leistungsniveau wieder recht schwankend, was einfach auch mit der Qualität der Spieler zu tun hat. Denk an die Unentschiedenserie oder an den Winter, als hier etliche schon Hütters Entlassung forderten.

Dann dreht man - unter Hütter zum wiederholten Male - das Ruder und es geht steil aufwärts. Und du denkst, der Abgang Hütters war der alleinige Grund, dass man gegen Gladbach und Leverkusen verloren hat? Ich glaube das nicht.
Ich glaube nämlich auch nicht an eine verschworene Einheit, an einen gemeinsamen Traum. Das sind im Profigeschäft Worthülsen. Jede Wette, dass sich der eine oder andere Abgang, den wir vielleicht erleben werden, mit einer CL-Teilnahme erledigt gehabt hätte? Die Spieler und ihre Berater sind sich selbst die Nächsten, es gibt vielleicht einen Traum vom Titel, aber einen Traum, nächste Saison irgendwo zu spielen, gibt es nicht. Das bekommt man, wenn man gut ist, locker auch durch einen Vereinswechsel hin. Und so wird das dann auch gemacht.

Genau deshalb kann ich den "psychologischen Bruch" nicht nachvollziehen. Die Spieler bekommen es hin, heute das Wappen zu küssen und morgen ihren Berater die Kündigung einreichen zu lassen. Das weißt du auch. Und jetzt sollen sie wegen des "Verrats" von Hütter seelisch zusammenbrechen?

Und deshalb auch meine Frage, ob Hütter plötzlich ein anderer Trainer geworden ist. Wenn nicht, sehe ich keinen Grund, mit diesem Trainer nicht das große Saisonziel angreifen zu wollen. Und auch zu können.

Wir haben jetzt zwei Spiele verloren gegen Gegner, die mit uns auf Augenhöhe, vermutlich aber eher besser besetzt sind und ein Unentschieden gegen eine mauernde, konternde Mannschaft. Das ist weder außergewöhnlich noch verwunderlich. Gerade gegen Gladbach waren es böse individuelle Schnitzer, die uns auf die Verliererstraße gebracht haben. Ilsanker lässt Ginter einfach laufen, weil Hütter geht?

Nochmal: mir ist das alles zu einseitig hier. Die Unwägbarkeiten im Fußball, besonders wenn es um den Wettbewerb mit einem halben Dutzend Mannschaften geht, von denen keine schlechter ist als wir, kommen da viel zu kurz. Ebenso wie alternative Beurteilungen der Geschehnisse. Ich stelle nicht in Abrede, dass die Unruhe um die Mannschaft einige Spieler verunsichert haben könnte. Aber für die verlorenen 8 Punkte gibt es mit Sicherheit auch andere Gründe. Und spätestens gegen Mainz musste der Hütterabschied eigentlich schon lange Schnee von gestern gewesen sein.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Ich stelle nicht in Abrede, dass die Unruhe um die Mannschaft einige Spieler verunsichert haben könnte.


Ein wichtiger Punkt, den du da gerade ansprichst. Wenn man mal annimmt, dass eine Mannschaft und ihr Trainer ein ein Team bilden, bei welchem ein Rädchen ins andere greifen muss, um Bestleistungen bringen zu können, quasi ein Gesamtkunstwerk. Und man hat es geschafft, sich in einen Zustand zu bringen, bei dem das genau so ist, jedes Rädchen greift ins andere, auch bei einem frühen Gegentor (erster Schuss des Gegners war ja meist drin), kommt sofort die Antwort. Und dann sind auf einmal einige Spieler gleichzeitig wegen einem Ereignis verunsichert. Was könnte daraus wohl resultieren?

Und selbstverständlich kann der eine oder andere bereits vorher mit seinem Berater andere Pläne geschmiedet haben und mag sich gerne auch am nächsten stehen (gerne als Beispiel Silva, den erstmal nichts zu jucken scheinte). Nur hat das doch nichts damit zu tun, dass dann ein Ereignis geschehen kann, dass wiederum einige andere Spieler verunsichert, die evtl etwas anders ticken. Damit ist doch dann genau das passiert, was im Flow nicht passieren darf und psychologisch tritt eine neue Dynamik ein, die dann wiederum mit der Zeit auch auf andere auswirkt (hier auch wieder Silva, der dann ab Mainz gedanklich immer zu spät war). Das Gesamtkunstwerk hat Schaden genommen.

Und nein, Hütter ist kein anderer Mensch  aber sein Verhalten und seine Taten als Leithammel haben gewiss signifikante Auswirkungen auf das Gesamtgefüge (auf mal mindestens "einige" Spieler). Und ich glaube sehr wohl daran, dass eine Fußballmannschaft ein verschworener Haufen sein muss, der zusammen an Ziele glauben muss, wo Vertrauen eine sehr große Rolle spielt. Nur diese Mannschaften werden zu einem großen zeitlichen Anteil an ihre Leistungsgrenzen verharren können. Klopp ist dafür wohl das Paradebeispiel. Wenn dann aber mitten in einer Phase des Erfolgs, die wichtigste Person sagt, tschöö Jungs, ich gehe mal nach Gladbach, die stehen zwar in der Tabelle weit hinter uns, aber ich glaube da geht mehr als mit euch. Na dann haste halt bei "Einigen" eine Verunsicherung erzielt. Und dann ist Leistungsobergrenze erstmal ein Wunschtraum. Und der Druck in der Situation kommt dann mE auf jeden Fall noch dazu, kurz vor dem Ende scheitern zu können, evtl ein Grund, warum es nun noch schwieriger ist, den Hebel wieder umzulegen

Heißt nicht, dass du nicht trotzdem deine Ziel noch erreichen kannst. Wenn wir gegen Schalke irgendwie drei Punkte erwürgen, und Dortmund dann tatsächlich nochmal stolpern sollte, na dann haste das Pokalfinale reloaded.

Und wegen BMG und Leverkusen. Klar kann man da verlieren, aber bitte nicht so. Seit Gladbach reiht sich eine schlechteste Saisonleistung nach der anderen. Und im Flow hätten wir da im Leben nicht verloren, da waren wir quasi unbesiegbar.
#
Du hältst es für "möglich", dass Hütter in seinem Lebenslauf gerne stehen hätte: Eintracht Frankfurt - vom grauen Mittelmaß ins Halbfinale der EL und in die CL?
Und ich dachte immer, Hütter sei ein Karrierist...

Zu dem Interview habe ich mich jetzt oft genug geäußert. Aber du hast natürlich recht: in die Köpfe kann niemand hineinschauen.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Du hältst es für "möglich", dass Hütter in seinem Lebenslauf gerne stehen hätte: Eintracht Frankfurt - vom grauen Mittelmaß ins Halbfinale der EL und in die CL?
Und ich dachte immer, Hütter sei ein Karrierist...

Zu dem Interview habe ich mich jetzt oft genug geäußert. Aber du hast natürlich recht: in die Köpfe kann niemand hineinschauen.


Ich will gar nicht in eure Diskussion einsteigen, auch ich glaube, dass Hütter hier unbedingt das Ziel CL erreichen möchte, er aber gerade merkt, dass es evtl doch nicht mehr hinhaut und somit solche frustrierten und ausredesuchenden Interviews gibt. Für mich ein Beweis wie angespannt er ist und dass er deshalb gerade dumme Fehler begeht. Evtl wird er das Ganze später auch nochmal sauber reflektieren und ein weiteres Buch schreiben.

Aber, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in den späten Tagesthemen ein Interview ohne Schnitt gesehen habe.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Du hältst es für "möglich", dass Hütter in seinem Lebenslauf gerne stehen hätte: Eintracht Frankfurt - vom grauen Mittelmaß ins Halbfinale der EL und in die CL?
Und ich dachte immer, Hütter sei ein Karrierist...

Zu dem Interview habe ich mich jetzt oft genug geäußert. Aber du hast natürlich recht: in die Köpfe kann niemand hineinschauen.


Ich will gar nicht in eure Diskussion einsteigen, auch ich glaube, dass Hütter hier unbedingt das Ziel CL erreichen möchte, er aber gerade merkt, dass es evtl doch nicht mehr hinhaut und somit solche frustrierten und ausredesuchenden Interviews gibt. Für mich ein Beweis wie angespannt er ist und dass er deshalb gerade dumme Fehler begeht. Evtl wird er das Ganze später auch nochmal sauber reflektieren und ein weiteres Buch schreiben.

Aber, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in den späten Tagesthemen ein Interview ohne Schnitt gesehen habe.
#
Schönesge schrieb:

Evtl wird er das Ganze später auch nochmal sauber reflektieren und ein weiteres Buch schreiben.


Arbeitstitel: Von allen guten Geistern verlassen. Wie man eine Spitzenmannschaft abwickelt.
#
Beim HSV hat so eine Aktion wohl geholfen. Ob es bei denen noch hilft, ist was Anderes.
#
Der Hrubesch ist aber auch genau die Type, bei der alles passt
Erfolgreich als Trainer der U-Nationalmannschaften mit Heldenstatus als Übervaterfigur, als Exspieler und Europokal der Landesmeistergewinner Symbol der glorreichen HSV-Zeiten, von allen Menschen geliebt und geachtet - mit Trainerschein und 50 Jahre im Verein - eben einer, den sogar ich super finde, obwohl er damals nach Zusage dann doch nicht von Essen zu uns gekommen ist, sondern nach Norden aufgebrochen
Ein Fußballarbeiter mit manchmal fast kindlichem Gemüt (wenn man sich mal vor augen hält, wie er früher nach Toren von einem Bein aufs andere gehüpft ist, dann hat man sofort das Kind in ihm gesehen) und untadeligem Sportsgeist - Ja, so jemandem kann man auch drei Tage vor Saisonschluss seine Mannschaft noch übergeben.

Aber so einen sehe ich bei uns zur Zeit nicht. Da käme tatsächlich nur Charlie Körbel infrage, aber auch der ließe sich wahrscheinlich nicht mehr überreden. Zumal der als Trainer lang nicht solche Erfolge vorzuweisen hat wie Horst Hrubesch.
Der nächste in der Reihenfolge wäre dann Andreas Müller, immerhin Weltmeister, immerhin Trainer in Ungarn gewesen, aber letztlich doch auch nicht mit der Verankerung im Verein und in der Profiabteilung, dass man ihm einen solchen emotionalen Übertrag zutrauen möchte wie in der Hotte in Hamburg leisten kann.

und ja, wahrscheinlich will sie sich in zwei Wochen in den ***** beißen, dass sie den alten Herrn nicht früher geholt haben.
#
Der Hrubesch ist aber auch genau die Type, bei der alles passt
Erfolgreich als Trainer der U-Nationalmannschaften mit Heldenstatus als Übervaterfigur, als Exspieler und Europokal der Landesmeistergewinner Symbol der glorreichen HSV-Zeiten, von allen Menschen geliebt und geachtet - mit Trainerschein und 50 Jahre im Verein - eben einer, den sogar ich super finde, obwohl er damals nach Zusage dann doch nicht von Essen zu uns gekommen ist, sondern nach Norden aufgebrochen
Ein Fußballarbeiter mit manchmal fast kindlichem Gemüt (wenn man sich mal vor augen hält, wie er früher nach Toren von einem Bein aufs andere gehüpft ist, dann hat man sofort das Kind in ihm gesehen) und untadeligem Sportsgeist - Ja, so jemandem kann man auch drei Tage vor Saisonschluss seine Mannschaft noch übergeben.

Aber so einen sehe ich bei uns zur Zeit nicht. Da käme tatsächlich nur Charlie Körbel infrage, aber auch der ließe sich wahrscheinlich nicht mehr überreden. Zumal der als Trainer lang nicht solche Erfolge vorzuweisen hat wie Horst Hrubesch.
Der nächste in der Reihenfolge wäre dann Andreas Müller, immerhin Weltmeister, immerhin Trainer in Ungarn gewesen, aber letztlich doch auch nicht mit der Verankerung im Verein und in der Profiabteilung, dass man ihm einen solchen emotionalen Übertrag zutrauen möchte wie in der Hotte in Hamburg leisten kann.

und ja, wahrscheinlich will sie sich in zwei Wochen in den ***** beißen, dass sie den alten Herrn nicht früher geholt haben.
#
philadlerist schrieb:

Ein Fußballarbeiter mit manchmal fast kindlichem Gemüt (wenn man sich mal vor augen hält, wie er früher nach Toren von einem Bein aufs andere gehüpft ist, dann hat man sofort das Kind in ihm gesehen) und untadeligem Sportsgeist

Hrubesch war der bislang einzige Fußballspieler, den ich in meinem Leben gesehen habe, der einen bereits auf dem Elfmeterpunkt liegenden Ball dort einfach liegengelassen hat, zum Anlauf zurücklief und verwandelte.
Gesehen im Elfmeterschießen des WM-Halbfinals 1982 in Spanien gegen Frankreich. Es war der entscheidende Elfer.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Ich stelle nicht in Abrede, dass die Unruhe um die Mannschaft einige Spieler verunsichert haben könnte.


Ein wichtiger Punkt, den du da gerade ansprichst. Wenn man mal annimmt, dass eine Mannschaft und ihr Trainer ein ein Team bilden, bei welchem ein Rädchen ins andere greifen muss, um Bestleistungen bringen zu können, quasi ein Gesamtkunstwerk. Und man hat es geschafft, sich in einen Zustand zu bringen, bei dem das genau so ist, jedes Rädchen greift ins andere, auch bei einem frühen Gegentor (erster Schuss des Gegners war ja meist drin), kommt sofort die Antwort. Und dann sind auf einmal einige Spieler gleichzeitig wegen einem Ereignis verunsichert. Was könnte daraus wohl resultieren?

Und selbstverständlich kann der eine oder andere bereits vorher mit seinem Berater andere Pläne geschmiedet haben und mag sich gerne auch am nächsten stehen (gerne als Beispiel Silva, den erstmal nichts zu jucken scheinte). Nur hat das doch nichts damit zu tun, dass dann ein Ereignis geschehen kann, dass wiederum einige andere Spieler verunsichert, die evtl etwas anders ticken. Damit ist doch dann genau das passiert, was im Flow nicht passieren darf und psychologisch tritt eine neue Dynamik ein, die dann wiederum mit der Zeit auch auf andere auswirkt (hier auch wieder Silva, der dann ab Mainz gedanklich immer zu spät war). Das Gesamtkunstwerk hat Schaden genommen.

Und nein, Hütter ist kein anderer Mensch  aber sein Verhalten und seine Taten als Leithammel haben gewiss signifikante Auswirkungen auf das Gesamtgefüge (auf mal mindestens "einige" Spieler). Und ich glaube sehr wohl daran, dass eine Fußballmannschaft ein verschworener Haufen sein muss, der zusammen an Ziele glauben muss, wo Vertrauen eine sehr große Rolle spielt. Nur diese Mannschaften werden zu einem großen zeitlichen Anteil an ihre Leistungsgrenzen verharren können. Klopp ist dafür wohl das Paradebeispiel. Wenn dann aber mitten in einer Phase des Erfolgs, die wichtigste Person sagt, tschöö Jungs, ich gehe mal nach Gladbach, die stehen zwar in der Tabelle weit hinter uns, aber ich glaube da geht mehr als mit euch. Na dann haste halt bei "Einigen" eine Verunsicherung erzielt. Und dann ist Leistungsobergrenze erstmal ein Wunschtraum. Und der Druck in der Situation kommt dann mE auf jeden Fall noch dazu, kurz vor dem Ende scheitern zu können, evtl ein Grund, warum es nun noch schwieriger ist, den Hebel wieder umzulegen

Heißt nicht, dass du nicht trotzdem deine Ziel noch erreichen kannst. Wenn wir gegen Schalke irgendwie drei Punkte erwürgen, und Dortmund dann tatsächlich nochmal stolpern sollte, na dann haste das Pokalfinale reloaded.

Und wegen BMG und Leverkusen. Klar kann man da verlieren, aber bitte nicht so. Seit Gladbach reiht sich eine schlechteste Saisonleistung nach der anderen. Und im Flow hätten wir da im Leben nicht verloren, da waren wir quasi unbesiegbar.
#
Schönesge schrieb:
... .. ... ...
Und wegen BMG und Leverkusen. Klar kann man da verlieren, aber bitte nicht so. Seit Gladbach reiht sich eine schlechteste Saisonleistung nach der anderen. Und im Flow hätten wir da im Leben nicht verloren, da waren wir quasi unbesiegbar.


Jedem ist klar, dass das Spiel bei BMG unter besonderen psychischen Druck stattgefunden hat. Wäre der Wechsel erst danach zustande gekommen, hätten Mannschaft und Trainer sich anders vorbereitet und anders präsentiert, inkl der Fohlen, die bei ihrem neuen Trainer vorspielen wollten. Normalerweise wäre es dann wie im Hinspiel ein Unentschieden geworden, vielleicht mit lucky punch für den einen oder anderen, aber eben nicht so eine klare Klatsche., die den Psychoschaden noch vertieft hat.
Ob ein neuer Trainer, den man am Mittwoch installiert hätte, es dann besser gemacht hätte, kann man leider nie wieder überprüfen.

Das Spiel gegen B04 war letztlich ein typisches Leverkusenspiel aus unserer Sicht. So ein bisschen Angstgegner, manchmal auch Lustgegner, der gegen uns immer wieder mal mit seine beste Saisonleistung auspackt, und trotzdem auch immer ne gute Portion Glück braucht. Denn auch dieses Spiel hätte an manchen Momenten in die andere Richtung kippen können. Da habe ich unsere Jungs gar nicht so schlecht gesehen wie in Gladbach, sondern eher unglücklich – wenn ich das mal so nennen darf.
#
philadlerist schrieb:

Ein Fußballarbeiter mit manchmal fast kindlichem Gemüt (wenn man sich mal vor augen hält, wie er früher nach Toren von einem Bein aufs andere gehüpft ist, dann hat man sofort das Kind in ihm gesehen) und untadeligem Sportsgeist

Hrubesch war der bislang einzige Fußballspieler, den ich in meinem Leben gesehen habe, der einen bereits auf dem Elfmeterpunkt liegenden Ball dort einfach liegengelassen hat, zum Anlauf zurücklief und verwandelte.
Gesehen im Elfmeterschießen des WM-Halbfinals 1982 in Spanien gegen Frankreich. Es war der entscheidende Elfer.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

philadlerist schrieb:

Ein Fußballarbeiter mit manchmal fast kindlichem Gemüt (wenn man sich mal vor augen hält, wie er früher nach Toren von einem Bein aufs andere gehüpft ist, dann hat man sofort das Kind in ihm gesehen) und untadeligem Sportsgeist

Hrubesch war der bislang einzige Fußballspieler, den ich in meinem Leben gesehen habe, der einen bereits auf dem Elfmeterpunkt liegenden Ball dort einfach liegengelassen hat, zum Anlauf zurücklief und verwandelte.
Gesehen im Elfmeterschießen des WM-Halbfinals 1982 in Spanien gegen Frankreich. Es war der entscheidende Elfer.

Der war echt "cool" und Hrubesch war auch ein Mensch mit Prinzipen!
Was ja leider auch die Eintracht erfahren musste, als sie den bereits feststehenden Transfer gegen dessen Willen vorab der Presse mitteilte!
Gut, das unsere Führung mittlerweile diesbezüglich sehr professionell arbeitet.
Die damaligeMannschaft mit Hrubesch im Sturm, sorry, da wären wir höchstwahrscheinlich Meister geworden.
So wurde das der HSV zu dem Hrubesch dann gewechselt ist.
#
Naja, WuerzburgerAdler, niemand behauptet Hütter sei ausgetauscht worden gegen eine schlechte Kopie. Niemand sagt es liegt allein am Weggang.
Aber ich finde die Theorie: "Er weiß wo er kommende Saison arbeitet, weshalb ihm das hier und jetzt relativ egal ist" schon nicht von der Hand zu weisen.
Es macht schon einen Unterschied, ob:
Ich als Trainer die CL als Ziel ausgebe, oder ob
ich als Trainer die CL als Ziel ausgebe und dabei auch durchscheinen lasse "Aber nicht mit mir, euch traue ich eh nicht wirklich viel zu".
Sollten Profis trotzdem zur Eigenmotivation fähig sein? Klar.
Können dadurch trotzdem 5 - 10% fehlen? Aus meiner Sicht ganz sicher.
Dein Einwand: "Spätestens gegen Mainz....." ist für mich viel zu kurz gedacht. Die Botschaft mag verdaut sein...trotzdem steht ja weiterhin ein Trainer vor den Spielern, der ihnen als Truppe den Erfolg zutraut. Auf unserem Niveau müssen Spieler und Trainer motiviert sein - mindestens mal unser Trainer ist es nicht und damit reicht es letztlich nicht.
#
Man kann ihm vielleicht zu Gute halten, dass er in einer solchen Situation auch selbst noch nicht gewesen ist, sprich: dass er sechs Wochen vor Saisonende bekannt macht, dass er zu einem Konkurrenten wechseln wird und ihm plötzlich ein heftiger Gegenwind entgegen bläst, und zwar von Fan Seite, von der Presse und vielleicht auch von einigen Spielern aus der Mannschaft.
So wie er kommuniziert hat, seit seinen Abgang bekannt geworden ist, kann man eigentlich nur davon ausgehen, dass er wie viele Menschen den Umgang mit Sprache in Krisensituation falsch eingeschätzt hat. Vor allem für sich persönlich. Fast möchte man meinen hat er alles vergessen, dass er vorher selbst in sein Buch geschrieben hat. Dass das ohne Ende nervt, dass das auch ein Grund ist weswegen die Mannschaft sich verunsichert zeigt, lässt sich leider nicht von der Hand weisen.
Leider wird es so sein, dass Hütter für das nächste Mal daraus lernt haben wird, nur werden wir dann davon nicht mehr profitieren können.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

philadlerist schrieb:

Ein Fußballarbeiter mit manchmal fast kindlichem Gemüt (wenn man sich mal vor augen hält, wie er früher nach Toren von einem Bein aufs andere gehüpft ist, dann hat man sofort das Kind in ihm gesehen) und untadeligem Sportsgeist

Hrubesch war der bislang einzige Fußballspieler, den ich in meinem Leben gesehen habe, der einen bereits auf dem Elfmeterpunkt liegenden Ball dort einfach liegengelassen hat, zum Anlauf zurücklief und verwandelte.
Gesehen im Elfmeterschießen des WM-Halbfinals 1982 in Spanien gegen Frankreich. Es war der entscheidende Elfer.

Der war echt "cool" und Hrubesch war auch ein Mensch mit Prinzipen!
Was ja leider auch die Eintracht erfahren musste, als sie den bereits feststehenden Transfer gegen dessen Willen vorab der Presse mitteilte!
Gut, das unsere Führung mittlerweile diesbezüglich sehr professionell arbeitet.
Die damaligeMannschaft mit Hrubesch im Sturm, sorry, da wären wir höchstwahrscheinlich Meister geworden.
So wurde das der HSV zu dem Hrubesch dann gewechselt ist.
#
Dann hätte man auch Manni Kaltz noch herlocken müssen
#
Schönesge schrieb:

Evtl wird er das Ganze später auch nochmal sauber reflektieren und ein weiteres Buch schreiben.


Arbeitstitel: Von allen guten Geistern verlassen. Wie man eine Spitzenmannschaft abwickelt.
#
Motoguzzi999 schrieb:

Schönesge schrieb:

Evtl wird er das Ganze später auch nochmal sauber reflektieren und ein weiteres Buch schreiben.


Arbeitstitel: Von allen guten Geistern verlassen. Wie man eine Spitzenmannschaft abwickelt.


Lass dir den Titel besser mal schnell schützen, wer weiß
#
Dann hätte man auch Manni Kaltz noch herlocken müssen
#
Der kam ja dann, aber bissi später und in anderer Funktion.
#
philadlerist schrieb:

Ein Fußballarbeiter mit manchmal fast kindlichem Gemüt (wenn man sich mal vor augen hält, wie er früher nach Toren von einem Bein aufs andere gehüpft ist, dann hat man sofort das Kind in ihm gesehen) und untadeligem Sportsgeist

Hrubesch war der bislang einzige Fußballspieler, den ich in meinem Leben gesehen habe, der einen bereits auf dem Elfmeterpunkt liegenden Ball dort einfach liegengelassen hat, zum Anlauf zurücklief und verwandelte.
Gesehen im Elfmeterschießen des WM-Halbfinals 1982 in Spanien gegen Frankreich. Es war der entscheidende Elfer.
#
Das ist so ein Skandal Spiel, dass ich mir immer wieder mal auf YouTube rein pfeife, wegen Toni Schumachers nicht gegebener roten Karte, und natürlich wegen des gesamten Spielverlaufs, mit der Einwechslung vom eigentlich verletzten Rummenigge und der Aufholjagd in der Verlängerung bis zum entscheidenden Elfmeterschießen.
Ein echt krasses Spiel, zu dem ich bis heute eine besondere Verbindung habe, weil ich es in Paris gesehen habe. Eingebettet in ein paar persönliche Ereignisse, die das ganze noch viel bedeutender gemacht haben. Unvergesslich, sensationell, skandalös, und herrlich verrückt.
#
Der kam ja dann, aber bissi später und in anderer Funktion.
#
Häh?
jetzt steh ich grad breitbeinig auf zwei Schläuchen ...
#
Dann hätte man auch Manni Kaltz noch herlocken müssen
#
philadlerist schrieb:

Dann hätte man auch Manni Kaltz noch herlocken müssen

Nein, das wäre auch ohne den gegangen.
Das Problem war ja, das Rüdiger Wenzel nicht mehr seine vorherige Leistung bzw. Torquote abrufen konnte!
Der Hrubesch wärs gewesen, frag mal cm47, der sollte sich an diese Saison (1978/79) genauso gut erinnern und das bewerten können!
#
Ich will auch noch mal meine Meinung äußern. Für mich war das Spiel tatsächlich die größte Enttäuschung der Saison. Das war ein absolutes "Do or Die" Spiel. Jeder im Verein wusste im Voraus ganz genau, um was geht und die Mannschaft sowie das Trainerteam hatten zwei Wochen Vorbereitungszeit auf das Spiel. Davon hat man dann aber leider nicht viel gesehen. Das war einfach über ganz weite Strecken des Spiels viel zu wenig. Erst die letzten zehn Minuten konnten wir mal wirklich Druck aufbauen. Da war es aber schon zu spät.

Bereits in den letzten drei Spielen hat uns die absolute Überzeugung gefehlt, die uns letztendlich in den direkten Duellen die Siege in Dortmund und gegen Wolfsburg beschert hat. Jetzt gegen Mainz war es noch mal um eine ganze Stufe schlechter als in den bisherigen Spielen seit Hütters Wechselverkündung. Denn auch wenn die Gegentore in Gladbach beziehungsweise in Leverkusen jeweils relativ billig und einfach zu verteidigen waren, hatten beide gegnerischen Mannschaften doch einen recht guten Tag. Mainz hingegen war an dem Tag eine absolut biedere Mannschaft, die gegen eine hilflose Eintracht aber ein ziemlich einfaches Spiel hatte.

Dazu standen wir durch die Ergebnisse am Vortag natürlich massiv unter Druck. Seitdem hatte ich schon die ganze Zeit das schlechte Gefühl, das wir der Situation nicht gewachsen sind. Das hat hat sich dann auch gleich in den ersten Spielminuten mit zahlreichen einfachen Ballverlusten und Fehlpässen bestätigt. Der frühe Rückstand hatte sich von Beginn an angedeutet. Da stand eine nervöse und ängstliche Mannschaft auf dem Platz. Da können Hütter oder Trapp auch nach dem Spiel noch so viele trotzige Interviews geben wie sie wollen, das ändert daran nichts.

Wie gesagt, Gladbach und Leverkusen waren von der Einstellung her schon mau. Schon da ging uns von der Einstellung und Mentalität her einiges ab, was uns die ganze Zeit davor ausgezeichnet hat. Die Spiele waren aber von der Spielanlage und der Chancenqualität her noch einigermaßen okay. Jetzt gegen Mainz hat über 80 Minuten so ziemlich alles gefehlt.

Ich verstehe auch seit geraumer Zeit die Aufstellungen von Hütter nicht mehr. Es ist doch mittlerweile vollkommen offensichtlich, dass man sich gegen uns nur hinten reinstellen und kontern baucht, um Erfolg zu haben. So haben zuletzt auch schon Gladbach oder Leverkusen gegen uns gewonnen. Und das waren zwar formschwache, aber von der Spielanlage her eher offensive Mannschaften. Und auch Mainz hat sich jetzt weit zurückgezogen und nur situativ mal in vorderster Linie gepresst. Und die Ausgangslage war auch klar. Wir mussten gewinnen, während Mainz jetzt keinen großen Druck hatte. Es war also klar, dass die erst mal eher defensiver stehen werden. Durch die frühe Führung haben den Mainzern sogar lediglich drei Konter ausgereicht, um zu einem Tor und einer weiteren Großchance zu kommen.

Warum verzichten wir dann erneut auf die spielerisch wertvollere Doppelzehn? Was bringen uns die beiden Stürmer auf dem Platz, wenn sie keine Bälle bekommen? Gerade auch deshalb, weil wir außerhalb des Strafraums eh kaum den Abschluss suchen. Wenn ich mir das Führungstor der Mainzer anschaue, dann muss ich sagen, dass bei uns einer aus der Position wohl nicht geschossen hätte. Das Gegenbeispiel hat Silva ja im selben Spiel geliefert, als er schon relativ frei durch, aber dann zu langsam war und noch im Strafraum eingeholt und abgegrätscht wurde. Da muss ich dann eben auch mal früher abschließen. Man muss halt auch aufs Tor schießen, um ein Tor zu erzielen und nicht immer noch mal abspielen oder ins Dribbling gehen.

Bezeichnend auch, dass Hrustic nach seiner Einwechslung mit Abstand der auffälligste Spieler war. Weil er eben unser spielerisch bester Achter ist und sich ständig angeboten hat. Klar, bei ihm hat wegen der mangelnden Spielpraxis nicht alles funktioniert und er hatte auch den Ballverlust vor der einen Riesenchance der Mainzer in der zweiten Halbzeit. Aber es war alles andere als Zufall, dass ausgerechnet er mit einer Willensleistung das Tor erzielt hat. Der war heiß und wollte unbedingt. Der hat da die Verantwortung übernommen, wo sich einige andere Spieler gescheut haben.

Was sagt das aber über die Mannschaft aus, wenn so ein Spieler - der davor in der gesamten Saison gerade mal auf etwas 100 Minuten Spielzeit kam - der auffälligste, spielstärkste und willigste Spieler auf dem Platz ist? Und was sagt das über den Trainer aus, wenn dieser Spieler seit Wochen keine Einsatzzeit bekommt? Ich habe schon im Februar geäußert, dass Hrustic bei allen seinen Einwechslungen immer richtig Schwung reingebracht hat und es für mich absolut nicht verständlich ist, warum er nun wieder kaum eine Rolle spielt. Damals habe ich auch kritisiert, dass Zuber ihm ständig vorgezogen wird. Zuber hatte zuletzt zwar auch einige gute Auftritte nach Einwechslungen, der grundsätzliche Kritikpunkt steht aber trotzdem.

Dazu kommt, dass wir hinten bei gegnerischen Kontern immer wieder viel zu offen stehen und zu wenige Leute in der Restverteidigung haben. Fast über die gesamte Zeit unseres Erfolgslaufes hat Hasebe im Mittelfeld als Sechser gespielt und war da in meinen Augen der wichtigste Baustein. Ich bin ohnehin kein großer Fan der Kombination Rode/Sow im Mittelfeld und die letzten Spiele haben mich da mal wieder bestärkt. Nach vorne kommt im Spielaufbau von den beiden einfach zu wenig und nach hinten in der Rückwärtsbewegung haben wir trotzdem immer viel zu große Lücken. Egal zu welchen Zeitpunkt, wenn die Gegner in den letzten Spielen gegen uns gekontert haben, sind sie fast immer in Gleichzahl auf unsere Abwehrkette zugelaufen.

Insbesondere Sow muss ich hier mal wieder in die Kritik nehmen. Er hatte jetzt einige gute Monaten und hat sich während dem Erfolgslauf auch teilweise zum Leistungsträger aufgeschwungen. Ich befürchte allerdings, dass er immer noch nicht gefestigt und so etwas wie ein Mitläufer ist. Spielt die Mannschaft gut, ist auch er gut und umgekehrt. Gerade die letzten beiden Spielen waren unterirdisch. Das ist wieder der "alte" Sow, der geistig viel zu langsam ist und behäbig sowie größtenteils lethargisch über den Platz trabt. Die Krönung war in Leverkusen, als er seinen Lauf abbricht und Alario einfach komplett frei in den Strafraum eindringen lässt. Jetzt gegen Mainz kamen noch unnötige Spielverzögerungen und Ballverluste durch teilweise katatrophale Annahmen und Abspiele hinzu.

Aus diesem Grund würde ich nach der Rückkehr von N'Dicka in den letzten beiden Spielen auch wieder mit Hasebe auf der Sechs, Hrustic auf der Acht sowie einer Doppelzehn mit Kamada und Younes beziehungsweise gegebenenfalls auch Barkok spielen lassen. Wir brauchen jetzt einfach jegliche spielerische Qualität und fußballerische Kreativität, die wir im Kader haben. Dann müssen Jović, Rode und Sow jetzt eben erst mal wieder auf der Bank sitzen. Es geht jetzt nicht um Einzelpersonen, sondern den maximalen Erfolg für Eintracht Frankfurt.

Zum Abschluss will ich noch anmerken, dass ich die letzten Spiele einen David Abraham wirklich vermisst habe. Der war ein absoluter Leader und ist in solchen Situationen vorangegangen. Vor allem aber hat er auch auf dem Feld auf seine Mitspieler eingewirkt, hat die Jungs gepusht und war immer sehr kommunikativ. Das fehlt aktuell - mit der Ausnahme von Hasebe - komplett. Trapp kann als Torwart natürlich wenig eingreifen, fällt aber in letzter Zeit ohnehin eher nur durch Gemecker auf. Hinti und Rode sind eher Spieler, die mal mit einem knackigen Zweikampf ein Zeichen setzen, aber auch nicht die großen Kommunikatoren. Und Silva, Younes, Kostić und Jović sind bei aller individuellen Qualität (wodurch sie eine Mannschaft auch mal mitreißen können) eben keine wirklichen Führungsspieler.
#
Häh?
jetzt steh ich grad breitbeinig auf zwei Schläuchen ...
#
Co Trainer unter Magath. Habe gerade mal geschaut , 2000 war das.
#
Ich will auch noch mal meine Meinung äußern. Für mich war das Spiel tatsächlich die größte Enttäuschung der Saison. Das war ein absolutes "Do or Die" Spiel. Jeder im Verein wusste im Voraus ganz genau, um was geht und die Mannschaft sowie das Trainerteam hatten zwei Wochen Vorbereitungszeit auf das Spiel. Davon hat man dann aber leider nicht viel gesehen. Das war einfach über ganz weite Strecken des Spiels viel zu wenig. Erst die letzten zehn Minuten konnten wir mal wirklich Druck aufbauen. Da war es aber schon zu spät.

Bereits in den letzten drei Spielen hat uns die absolute Überzeugung gefehlt, die uns letztendlich in den direkten Duellen die Siege in Dortmund und gegen Wolfsburg beschert hat. Jetzt gegen Mainz war es noch mal um eine ganze Stufe schlechter als in den bisherigen Spielen seit Hütters Wechselverkündung. Denn auch wenn die Gegentore in Gladbach beziehungsweise in Leverkusen jeweils relativ billig und einfach zu verteidigen waren, hatten beide gegnerischen Mannschaften doch einen recht guten Tag. Mainz hingegen war an dem Tag eine absolut biedere Mannschaft, die gegen eine hilflose Eintracht aber ein ziemlich einfaches Spiel hatte.

Dazu standen wir durch die Ergebnisse am Vortag natürlich massiv unter Druck. Seitdem hatte ich schon die ganze Zeit das schlechte Gefühl, das wir der Situation nicht gewachsen sind. Das hat hat sich dann auch gleich in den ersten Spielminuten mit zahlreichen einfachen Ballverlusten und Fehlpässen bestätigt. Der frühe Rückstand hatte sich von Beginn an angedeutet. Da stand eine nervöse und ängstliche Mannschaft auf dem Platz. Da können Hütter oder Trapp auch nach dem Spiel noch so viele trotzige Interviews geben wie sie wollen, das ändert daran nichts.

Wie gesagt, Gladbach und Leverkusen waren von der Einstellung her schon mau. Schon da ging uns von der Einstellung und Mentalität her einiges ab, was uns die ganze Zeit davor ausgezeichnet hat. Die Spiele waren aber von der Spielanlage und der Chancenqualität her noch einigermaßen okay. Jetzt gegen Mainz hat über 80 Minuten so ziemlich alles gefehlt.

Ich verstehe auch seit geraumer Zeit die Aufstellungen von Hütter nicht mehr. Es ist doch mittlerweile vollkommen offensichtlich, dass man sich gegen uns nur hinten reinstellen und kontern baucht, um Erfolg zu haben. So haben zuletzt auch schon Gladbach oder Leverkusen gegen uns gewonnen. Und das waren zwar formschwache, aber von der Spielanlage her eher offensive Mannschaften. Und auch Mainz hat sich jetzt weit zurückgezogen und nur situativ mal in vorderster Linie gepresst. Und die Ausgangslage war auch klar. Wir mussten gewinnen, während Mainz jetzt keinen großen Druck hatte. Es war also klar, dass die erst mal eher defensiver stehen werden. Durch die frühe Führung haben den Mainzern sogar lediglich drei Konter ausgereicht, um zu einem Tor und einer weiteren Großchance zu kommen.

Warum verzichten wir dann erneut auf die spielerisch wertvollere Doppelzehn? Was bringen uns die beiden Stürmer auf dem Platz, wenn sie keine Bälle bekommen? Gerade auch deshalb, weil wir außerhalb des Strafraums eh kaum den Abschluss suchen. Wenn ich mir das Führungstor der Mainzer anschaue, dann muss ich sagen, dass bei uns einer aus der Position wohl nicht geschossen hätte. Das Gegenbeispiel hat Silva ja im selben Spiel geliefert, als er schon relativ frei durch, aber dann zu langsam war und noch im Strafraum eingeholt und abgegrätscht wurde. Da muss ich dann eben auch mal früher abschließen. Man muss halt auch aufs Tor schießen, um ein Tor zu erzielen und nicht immer noch mal abspielen oder ins Dribbling gehen.

Bezeichnend auch, dass Hrustic nach seiner Einwechslung mit Abstand der auffälligste Spieler war. Weil er eben unser spielerisch bester Achter ist und sich ständig angeboten hat. Klar, bei ihm hat wegen der mangelnden Spielpraxis nicht alles funktioniert und er hatte auch den Ballverlust vor der einen Riesenchance der Mainzer in der zweiten Halbzeit. Aber es war alles andere als Zufall, dass ausgerechnet er mit einer Willensleistung das Tor erzielt hat. Der war heiß und wollte unbedingt. Der hat da die Verantwortung übernommen, wo sich einige andere Spieler gescheut haben.

Was sagt das aber über die Mannschaft aus, wenn so ein Spieler - der davor in der gesamten Saison gerade mal auf etwas 100 Minuten Spielzeit kam - der auffälligste, spielstärkste und willigste Spieler auf dem Platz ist? Und was sagt das über den Trainer aus, wenn dieser Spieler seit Wochen keine Einsatzzeit bekommt? Ich habe schon im Februar geäußert, dass Hrustic bei allen seinen Einwechslungen immer richtig Schwung reingebracht hat und es für mich absolut nicht verständlich ist, warum er nun wieder kaum eine Rolle spielt. Damals habe ich auch kritisiert, dass Zuber ihm ständig vorgezogen wird. Zuber hatte zuletzt zwar auch einige gute Auftritte nach Einwechslungen, der grundsätzliche Kritikpunkt steht aber trotzdem.

Dazu kommt, dass wir hinten bei gegnerischen Kontern immer wieder viel zu offen stehen und zu wenige Leute in der Restverteidigung haben. Fast über die gesamte Zeit unseres Erfolgslaufes hat Hasebe im Mittelfeld als Sechser gespielt und war da in meinen Augen der wichtigste Baustein. Ich bin ohnehin kein großer Fan der Kombination Rode/Sow im Mittelfeld und die letzten Spiele haben mich da mal wieder bestärkt. Nach vorne kommt im Spielaufbau von den beiden einfach zu wenig und nach hinten in der Rückwärtsbewegung haben wir trotzdem immer viel zu große Lücken. Egal zu welchen Zeitpunkt, wenn die Gegner in den letzten Spielen gegen uns gekontert haben, sind sie fast immer in Gleichzahl auf unsere Abwehrkette zugelaufen.

Insbesondere Sow muss ich hier mal wieder in die Kritik nehmen. Er hatte jetzt einige gute Monaten und hat sich während dem Erfolgslauf auch teilweise zum Leistungsträger aufgeschwungen. Ich befürchte allerdings, dass er immer noch nicht gefestigt und so etwas wie ein Mitläufer ist. Spielt die Mannschaft gut, ist auch er gut und umgekehrt. Gerade die letzten beiden Spielen waren unterirdisch. Das ist wieder der "alte" Sow, der geistig viel zu langsam ist und behäbig sowie größtenteils lethargisch über den Platz trabt. Die Krönung war in Leverkusen, als er seinen Lauf abbricht und Alario einfach komplett frei in den Strafraum eindringen lässt. Jetzt gegen Mainz kamen noch unnötige Spielverzögerungen und Ballverluste durch teilweise katatrophale Annahmen und Abspiele hinzu.

Aus diesem Grund würde ich nach der Rückkehr von N'Dicka in den letzten beiden Spielen auch wieder mit Hasebe auf der Sechs, Hrustic auf der Acht sowie einer Doppelzehn mit Kamada und Younes beziehungsweise gegebenenfalls auch Barkok spielen lassen. Wir brauchen jetzt einfach jegliche spielerische Qualität und fußballerische Kreativität, die wir im Kader haben. Dann müssen Jović, Rode und Sow jetzt eben erst mal wieder auf der Bank sitzen. Es geht jetzt nicht um Einzelpersonen, sondern den maximalen Erfolg für Eintracht Frankfurt.

Zum Abschluss will ich noch anmerken, dass ich die letzten Spiele einen David Abraham wirklich vermisst habe. Der war ein absoluter Leader und ist in solchen Situationen vorangegangen. Vor allem aber hat er auch auf dem Feld auf seine Mitspieler eingewirkt, hat die Jungs gepusht und war immer sehr kommunikativ. Das fehlt aktuell - mit der Ausnahme von Hasebe - komplett. Trapp kann als Torwart natürlich wenig eingreifen, fällt aber in letzter Zeit ohnehin eher nur durch Gemecker auf. Hinti und Rode sind eher Spieler, die mal mit einem knackigen Zweikampf ein Zeichen setzen, aber auch nicht die großen Kommunikatoren. Und Silva, Younes, Kostić und Jović sind bei aller individuellen Qualität (wodurch sie eine Mannschaft auch mal mitreißen können) eben keine wirklichen Führungsspieler.
#
DonGuillermo schrieb:

Ich will auch noch mal meine Meinung äußern. Für mich war das Spiel tatsächlich die größte Enttäuschung der Saison. Das war ein absolutes "Do or Die" Spiel. Jeder im Verein wusste im Voraus ganz genau, um was geht und die Mannschaft sowie das Trainerteam hatten zwei Wochen Vorbereitungszeit auf das Spiel. Davon hat man dann aber leider nicht viel gesehen. Das war einfach über ganz weite Strecken des Spiels viel zu wenig. Erst die letzten zehn Minuten konnten wir mal wirklich Druck aufbauen. Da war es aber schon zu spät.

Bereits in den letzten drei Spielen hat uns die absolute Überzeugung gefehlt, die uns letztendlich in den direkten Duellen die Siege in Dortmund und gegen Wolfsburg beschert hat. Jetzt gegen Mainz war es noch mal um eine ganze Stufe schlechter als in den bisherigen Spielen seit Hütters Wechselverkündung. Denn auch wenn die Gegentore in Gladbach beziehungsweise in Leverkusen jeweils relativ billig und einfach zu verteidigen waren, hatten beide gegnerischen Mannschaften doch einen recht guten Tag. Mainz hingegen war an dem Tag eine absolut biedere Mannschaft, die gegen eine hilflose Eintracht aber ein ziemlich einfaches Spiel hatte.

Dazu standen wir durch die Ergebnisse am Vortag natürlich massiv unter Druck. Seitdem hatte ich schon die ganze Zeit das schlechte Gefühl, das wir der Situation nicht gewachsen sind. Das hat hat sich dann auch gleich in den ersten Spielminuten mit zahlreichen einfachen Ballverlusten und Fehlpässen bestätigt. Der frühe Rückstand hatte sich von Beginn an angedeutet. Da stand eine nervöse und ängstliche Mannschaft auf dem Platz. Da können Hütter oder Trapp auch nach dem Spiel noch so viele trotzige Interviews geben wie sie wollen, das ändert daran nichts.

Wie gesagt, Gladbach und Leverkusen waren von der Einstellung her schon mau. Schon da ging uns von der Einstellung und Mentalität her einiges ab, was uns die ganze Zeit davor ausgezeichnet hat. Die Spiele waren aber von der Spielanlage und der Chancenqualität her noch einigermaßen okay. Jetzt gegen Mainz hat über 80 Minuten so ziemlich alles gefehlt.

Ich verstehe auch seit geraumer Zeit die Aufstellungen von Hütter nicht mehr. Es ist doch mittlerweile vollkommen offensichtlich, dass man sich gegen uns nur hinten reinstellen und kontern baucht, um Erfolg zu haben. So haben zuletzt auch schon Gladbach oder Leverkusen gegen uns gewonnen. Und das waren zwar formschwache, aber von der Spielanlage her eher offensive Mannschaften. Und auch Mainz hat sich jetzt weit zurückgezogen und nur situativ mal in vorderster Linie gepresst. Und die Ausgangslage war auch klar. Wir mussten gewinnen, während Mainz jetzt keinen großen Druck hatte. Es war also klar, dass die erst mal eher defensiver stehen werden. Durch die frühe Führung haben den Mainzern sogar lediglich drei Konter ausgereicht, um zu einem Tor und einer weiteren Großchance zu kommen.

Warum verzichten wir dann erneut auf die spielerisch wertvollere Doppelzehn? Was bringen uns die beiden Stürmer auf dem Platz, wenn sie keine Bälle bekommen? Gerade auch deshalb, weil wir außerhalb des Strafraums eh kaum den Abschluss suchen. Wenn ich mir das Führungstor der Mainzer anschaue, dann muss ich sagen, dass bei uns einer aus der Position wohl nicht geschossen hätte. Das Gegenbeispiel hat Silva ja im selben Spiel geliefert, als er schon relativ frei durch, aber dann zu langsam war und noch im Strafraum eingeholt und abgegrätscht wurde. Da muss ich dann eben auch mal früher abschließen. Man muss halt auch aufs Tor schießen, um ein Tor zu erzielen und nicht immer noch mal abspielen oder ins Dribbling gehen.

Bezeichnend auch, dass Hrustic nach seiner Einwechslung mit Abstand der auffälligste Spieler war. Weil er eben unser spielerisch bester Achter ist und sich ständig angeboten hat. Klar, bei ihm hat wegen der mangelnden Spielpraxis nicht alles funktioniert und er hatte auch den Ballverlust vor der einen Riesenchance der Mainzer in der zweiten Halbzeit. Aber es war alles andere als Zufall, dass ausgerechnet er mit einer Willensleistung das Tor erzielt hat. Der war heiß und wollte unbedingt. Der hat da die Verantwortung übernommen, wo sich einige andere Spieler gescheut haben.

Was sagt das aber über die Mannschaft aus, wenn so ein Spieler - der davor in der gesamten Saison gerade mal auf etwas 100 Minuten Spielzeit kam - der auffälligste, spielstärkste und willigste Spieler auf dem Platz ist? Und was sagt das über den Trainer aus, wenn dieser Spieler seit Wochen keine Einsatzzeit bekommt? Ich habe schon im Februar geäußert, dass Hrustic bei allen seinen Einwechslungen immer richtig Schwung reingebracht hat und es für mich absolut nicht verständlich ist, warum er nun wieder kaum eine Rolle spielt. Damals habe ich auch kritisiert, dass Zuber ihm ständig vorgezogen wird. Zuber hatte zuletzt zwar auch einige gute Auftritte nach Einwechslungen, der grundsätzliche Kritikpunkt steht aber trotzdem.

Dazu kommt, dass wir hinten bei gegnerischen Kontern immer wieder viel zu offen stehen und zu wenige Leute in der Restverteidigung haben. Fast über die gesamte Zeit unseres Erfolgslaufes hat Hasebe im Mittelfeld als Sechser gespielt und war da in meinen Augen der wichtigste Baustein. Ich bin ohnehin kein großer Fan der Kombination Rode/Sow im Mittelfeld und die letzten Spiele haben mich da mal wieder bestärkt. Nach vorne kommt im Spielaufbau von den beiden einfach zu wenig und nach hinten in der Rückwärtsbewegung haben wir trotzdem immer viel zu große Lücken. Egal zu welchen Zeitpunkt, wenn die Gegner in den letzten Spielen gegen uns gekontert haben, sind sie fast immer in Gleichzahl auf unsere Abwehrkette zugelaufen.

Insbesondere Sow muss ich hier mal wieder in die Kritik nehmen. Er hatte jetzt einige gute Monaten und hat sich während dem Erfolgslauf auch teilweise zum Leistungsträger aufgeschwungen. Ich befürchte allerdings, dass er immer noch nicht gefestigt und so etwas wie ein Mitläufer ist. Spielt die Mannschaft gut, ist auch er gut und umgekehrt. Gerade die letzten beiden Spielen waren unterirdisch. Das ist wieder der "alte" Sow, der geistig viel zu langsam ist und behäbig sowie größtenteils lethargisch über den Platz trabt. Die Krönung war in Leverkusen, als er seinen Lauf abbricht und Alario einfach komplett frei in den Strafraum eindringen lässt. Jetzt gegen Mainz kamen noch unnötige Spielverzögerungen und Ballverluste durch teilweise katatrophale Annahmen und Abspiele hinzu.

Aus diesem Grund würde ich nach der Rückkehr von N'Dicka in den letzten beiden Spielen auch wieder mit Hasebe auf der Sechs, Hrustic auf der Acht sowie einer Doppelzehn mit Kamada und Younes beziehungsweise gegebenenfalls auch Barkok spielen lassen. Wir brauchen jetzt einfach jegliche spielerische Qualität und fußballerische Kreativität, die wir im Kader haben. Dann müssen Jović, Rode und Sow jetzt eben erst mal wieder auf der Bank sitzen. Es geht jetzt nicht um Einzelpersonen, sondern den maximalen Erfolg für Eintracht Frankfurt.

Zum Abschluss will ich noch anmerken, dass ich die letzten Spiele einen David Abraham wirklich vermisst habe. Der war ein absoluter Leader und ist in solchen Situationen vorangegangen. Vor allem aber hat er auch auf dem Feld auf seine Mitspieler eingewirkt, hat die Jungs gepusht und war immer sehr kommunikativ. Das fehlt aktuell - mit der Ausnahme von Hasebe - komplett. Trapp kann als Torwart natürlich wenig eingreifen, fällt aber in letzter Zeit ohnehin eher nur durch Gemecker auf. Hinti und Rode sind eher Spieler, die mal mit einem knackigen Zweikampf ein Zeichen setzen, aber auch nicht die großen Kommunikatoren. Und Silva, Younes, Kostić und Jović sind bei aller individuellen Qualität (wodurch sie eine Mannschaft auch mal mitreißen können) eben keine wirklichen Führungsspieler.


Da kann man größtenteils zustimmen.

Ich sehe es ähnlich das man gegen Schalke alle spielerische Qualität die man hat auf den Platz werfen muß.
Dann wird Schalke schnell überfordert sein. Die werden sich auch erstmal hinten reinstellen und nach dem ersten Gegentor vermutlich auseinanderbrechen. Dieses Tor müssen wir erzwingen.


Teilen