Mal am Rande. Seit der Maskenpflicht, ist mir erst so richtig aufgegangen, was Frauen für schöne Augen haben. Geht’s euch auch so?
Da ich im Gegensatz zu anderen nicht so oft unterhalb der Nase hinschaue, war mir das auch vorher schon bewusst.
Aber was grundsätzlich auffällig ist... Wenn die Leute permanent Maske tragen, merkste erstmal, wie sehr man Mimik und Stimmung auch aus Augen- und Stirnpartie herauslesen kann.
Die Augen waren schon immer der sicherste Indikator, find ich. Leute können dir viel erzählen, falsch lachen und so weiter, aber die Augen verraten meistens die Wahrheit. Ist schon irgendwie fies, dass man da so nen unbestelltes Fenster ins Gehirn hat, was auf alle Zustände reagiert.
Mal am Rande. Seit der Maskenpflicht, ist mir erst so richtig aufgegangen, was Frauen für schöne Augen haben. Geht’s euch auch so?
Da ich im Gegensatz zu anderen nicht so oft unterhalb der Nase hinschaue, war mir das auch vorher schon bewusst.
Aber was grundsätzlich auffällig ist... Wenn die Leute permanent Maske tragen, merkste erstmal, wie sehr man Mimik und Stimmung auch aus Augen- und Stirnpartie herauslesen kann.
Mal am Rande. Seit der Maskenpflicht, ist mir erst so richtig aufgegangen, was Frauen für schöne Augen haben. Geht’s euch auch so?
Nein. Ich bin zu alt für solch subtile Reize.
Im Ernst: Ich war bisweilen schockiert, wie solch hübsche Augen nach Lüftung des Restes trügen können und wie sehr der Gesamteindruck z.B. durch ein schief angesetztes grobknubbeliges Näschen oder einen unsinnig lippenlosen Mund dann wieder zerstört werden kann. Da hatte mein Hirnkastl bisweilen erheblich Lieblicheres hinzuphantasiert.
Und ich möchte das bitte rein gesichtswissenschaftlich verstanden wissen.
Mal am Rande. Seit der Maskenpflicht, ist mir erst so richtig aufgegangen, was Frauen für schöne Augen haben. Geht’s euch auch so?
Nein. Ich bin zu alt für solch subtile Reize.
Im Ernst: Ich war bisweilen schockiert, wie solch hübsche Augen nach Lüftung des Restes trügen können und wie sehr der Gesamteindruck z.B. durch ein schief angesetztes grobknubbeliges Näschen oder einen unsinnig lippenlosen Mund dann wieder zerstört werden kann. Da hatte mein Hirnkastl bisweilen erheblich Lieblicheres hinzuphantasiert.
Und ich möchte das bitte rein gesichtswissenschaftlich verstanden wissen.
Genauso ging es mir auch des Öfteren und deswegen denke ich mittlerweile ganz anders über diese orientalische Verschleierung. Das sind einfach Genießer da im Orient.
Mal am Rande. Seit der Maskenpflicht, ist mir erst so richtig aufgegangen, was Frauen für schöne Augen haben. Geht’s euch auch so?
Nein. Ich bin zu alt für solch subtile Reize.
Im Ernst: Ich war bisweilen schockiert, wie solch hübsche Augen nach Lüftung des Restes trügen können und wie sehr der Gesamteindruck z.B. durch ein schief angesetztes grobknubbeliges Näschen oder einen unsinnig lippenlosen Mund dann wieder zerstört werden kann. Da hatte mein Hirnkastl bisweilen erheblich Lieblicheres hinzuphantasiert.
Und ich möchte das bitte rein gesichtswissenschaftlich verstanden wissen.
Mal am Rande. Seit der Maskenpflicht, ist mir erst so richtig aufgegangen, was Frauen für schöne Augen haben. Geht’s euch auch so?
Da ich im Gegensatz zu anderen nicht so oft unterhalb der Nase hinschaue, war mir das auch vorher schon bewusst.
Aber was grundsätzlich auffällig ist... Wenn die Leute permanent Maske tragen, merkste erstmal, wie sehr man Mimik und Stimmung auch aus Augen- und Stirnpartie herauslesen kann.
Die Augen waren schon immer der sicherste Indikator, find ich. Leute können dir viel erzählen, falsch lachen und so weiter, aber die Augen verraten meistens die Wahrheit. Ist schon irgendwie fies, dass man da so nen unbestelltes Fenster ins Gehirn hat, was auf alle Zustände reagiert.
den punkt, dass schaeden durch schutzmassnahmen, wie maskentragen, abstand, luftfilter die schaeden durch corona uebersteigen, werden wir noch lange nicht ueberschreiten.
Du vergisst einen ganz wichtigen Punkt. Es geht nicht um die Maßnahme allein und deren Folge. Wenn es darum geht, ist Corona aktuell mit Abstand das Schlimmere.
Es geht eher um dieses Gefühl, dass wir in einem permanenten Ausnahmezustand sind inkl. aller Unwägbarkeiten, die mit solch einer Pandemie dann über 2 oder mehr Jahre die Menschen bedrucken. Das verändert sichtbar schon jetzt Menschen und sorgt auch jetzt schon für psychische Auffälligkeiten. Ich nehme mich da nicht raus, zudem ist durch die Folgen viel von meinem sozialen Umfeld wohl irreperabel zerbrochen und wie ich gehört habe, bin ich nicht der einzige.
Ob das am Ende mehr Schaden ist als durch Corona? Vermutlich nicht. Aber ein erheblicher Kollateralschaden ist das mE schon.
Kurzum: Was macht der dauerhafte Pandemiezustand mit allem Drum und dran mit uns? Das ist die Frage. Dazu zählen auch die Maßnahmen, aber auch die Dauer bestimmter Maßnahmen. Aber eben nicht nur.
Kurzum: Was macht der dauerhafte Pandemiezustand mit allem Drum und dran mit uns? Das ist die Frage. Dazu zählen auch die Maßnahmen, aber auch die Dauer bestimmter Maßnahmen. Aber eben nicht nur.
Da kommen wir jetzt allerdings zu grundsätzlichen Fragen: Was, glauben wir, können wir aushalten und was nicht? Natürlich könnte man jetzt polemisch sagen: andere Völker wären hochgradigst glücklich, wenn sie unsere Pandemie-Probleme hätten. Und zwar auf Dauer. Aber so weit muss man gar nicht gehen. Man könnte sich stattdessen auch fragen, ob wir alle nicht derart in dem Hamsterrad der Optimierung, des Immer-mehr, des Wettlaufs um den schöneren Urlaub, das größere Auto/Haus, die bessere Position oder das höhere Gehalt stecken, dass uns eine Pandemie derart aus den Latschen haut.
So ist es zum Beispiel selbstverständlich gewesen, das geplagte Familienväter und -mütter während des Lockdowns weiterarbeiten mussten. Ohne Entlastung, obwohl weder für's Homeoffice (wer hat schon ein Büro zuhause?) noch für's Homeschooling gerüstet. Das wurde überhaupt nie in Frage gestellt. Warum eigentlich nicht?
Weil sich das Rad weiterdreht und jeder mitdrehen will resp. mitdrehen muss. Also unterwirft man sich dem Stress, bekommt Probleme und sucht sich ein Ventil oder einen Schuldigen. Im besten Fall. Im schlechtesten bleiben psychische Schäden.
Ein gutes Beispiel dafür, dass auch eine solche Pandemie nicht zum Innehalten führt. Auch, weil zwar Unternehmen milliardenschwer gefördert werden (damit sich das Rad drehen kann), die Menschen aber nicht.
Weil sich das Rad weiterdreht und jeder mitdrehen will resp. mitdrehen muss. Also unterwirft man sich dem Stress, bekommt Probleme und sucht sich ein Ventil oder einen Schuldigen. Im besten Fall. Im schlechtesten bleiben psychische Schäden.
Alles richtig, aber was ist die Lösung, wenn das Rad sich so oder so weiterdreht? Das ist ja schön und gut, wenn Du all das hinterfragst, das nützt aber nix, wenn die Menschen gar keine Zeit oder keinen Nerv und viele Menschen leider auch kein Interesse daran haben etwas derartiges zu hinterfragen. Die Probleme sind ja dann trotzdem da.
Und selbst wenn ich am Ende mich ganz gut diesen Dingen entziehen kann, so kann ich mich irgendwann nicht mehr der Tatsache entziehen, dass in meinem Umfeld Menschen, die ich schätze, an den Zuständen zugrunde gehen und wenn einem das nicht ganz egal ist, dann zieht einen das auch irgendwann runter, weil man nichts an diesem Zustand ändern kann. Da kannst Du nicht nach 17 Monaten noch positiv zureden...
WuerzburgerAdler schrieb:
Auch, weil zwar Unternehmen milliardenschwer gefördert werden (damit sich das Rad drehen kann), die Menschen aber nicht.
Abgesehen davon, dass unzählige Milliarden auch in die Stützung der Arbeitsplätze vieler Menschen gegangen sind und eine gestiegene Sicherheit bzgl. Job definitiv einen positiven Effekt hat. Was hätten denn die Milliarden bringen sollen? Davon gäbe es kaum einen Depressiven weniger und die Bekannte, die traumatisiert ist, weil sie ihre Mutter nicht beim Sterben begleiten konnte, weil man ihr das im Krankenhaus verwehrt hat, wird durch das Geld auch nicht wieder glücklich.
Meines Erachtens denkst Du in dem Fall sehr tiefgründig und allumfassend, aber zu weit weg davon, was den Menschen wirklich am Ende trifft und betrifft. Das ist einfach zu abstrakt.
Mir zB hat in all den 17 Monaten gefehlt, dass ich jemanden wieder umarmen kann. Das ist verloren gegangen, weil jeder Angst hatte. Da kann kein Geld der Welt irgendwas ändern.
Mal am Rande. Seit der Maskenpflicht, ist mir erst so richtig aufgegangen, was Frauen für schöne Augen haben. Geht’s euch auch so?
Nein. Ich bin zu alt für solch subtile Reize.
Im Ernst: Ich war bisweilen schockiert, wie solch hübsche Augen nach Lüftung des Restes trügen können und wie sehr der Gesamteindruck z.B. durch ein schief angesetztes grobknubbeliges Näschen oder einen unsinnig lippenlosen Mund dann wieder zerstört werden kann. Da hatte mein Hirnkastl bisweilen erheblich Lieblicheres hinzuphantasiert.
Und ich möchte das bitte rein gesichtswissenschaftlich verstanden wissen.
Mal am Rande. Seit der Maskenpflicht, ist mir erst so richtig aufgegangen, was Frauen für schöne Augen haben. Geht’s euch auch so?
Nein. Ich bin zu alt für solch subtile Reize.
Im Ernst: Ich war bisweilen schockiert, wie solch hübsche Augen nach Lüftung des Restes trügen können und wie sehr der Gesamteindruck z.B. durch ein schief angesetztes grobknubbeliges Näschen oder einen unsinnig lippenlosen Mund dann wieder zerstört werden kann. Da hatte mein Hirnkastl bisweilen erheblich Lieblicheres hinzuphantasiert.
Und ich möchte das bitte rein gesichtswissenschaftlich verstanden wissen.
Genauso ging es mir auch des Öfteren und deswegen denke ich mittlerweile ganz anders über diese orientalische Verschleierung. Das sind einfach Genießer da im Orient.
Kurzum: Was macht der dauerhafte Pandemiezustand mit allem Drum und dran mit uns? Das ist die Frage. Dazu zählen auch die Maßnahmen, aber auch die Dauer bestimmter Maßnahmen. Aber eben nicht nur.
Da kommen wir jetzt allerdings zu grundsätzlichen Fragen: Was, glauben wir, können wir aushalten und was nicht? Natürlich könnte man jetzt polemisch sagen: andere Völker wären hochgradigst glücklich, wenn sie unsere Pandemie-Probleme hätten. Und zwar auf Dauer. Aber so weit muss man gar nicht gehen. Man könnte sich stattdessen auch fragen, ob wir alle nicht derart in dem Hamsterrad der Optimierung, des Immer-mehr, des Wettlaufs um den schöneren Urlaub, das größere Auto/Haus, die bessere Position oder das höhere Gehalt stecken, dass uns eine Pandemie derart aus den Latschen haut.
So ist es zum Beispiel selbstverständlich gewesen, das geplagte Familienväter und -mütter während des Lockdowns weiterarbeiten mussten. Ohne Entlastung, obwohl weder für's Homeoffice (wer hat schon ein Büro zuhause?) noch für's Homeschooling gerüstet. Das wurde überhaupt nie in Frage gestellt. Warum eigentlich nicht?
Weil sich das Rad weiterdreht und jeder mitdrehen will resp. mitdrehen muss. Also unterwirft man sich dem Stress, bekommt Probleme und sucht sich ein Ventil oder einen Schuldigen. Im besten Fall. Im schlechtesten bleiben psychische Schäden.
Ein gutes Beispiel dafür, dass auch eine solche Pandemie nicht zum Innehalten führt. Auch, weil zwar Unternehmen milliardenschwer gefördert werden (damit sich das Rad drehen kann), die Menschen aber nicht.
Weil sich das Rad weiterdreht und jeder mitdrehen will resp. mitdrehen muss. Also unterwirft man sich dem Stress, bekommt Probleme und sucht sich ein Ventil oder einen Schuldigen. Im besten Fall. Im schlechtesten bleiben psychische Schäden.
Alles richtig, aber was ist die Lösung, wenn das Rad sich so oder so weiterdreht? Das ist ja schön und gut, wenn Du all das hinterfragst, das nützt aber nix, wenn die Menschen gar keine Zeit oder keinen Nerv und viele Menschen leider auch kein Interesse daran haben etwas derartiges zu hinterfragen. Die Probleme sind ja dann trotzdem da.
Und selbst wenn ich am Ende mich ganz gut diesen Dingen entziehen kann, so kann ich mich irgendwann nicht mehr der Tatsache entziehen, dass in meinem Umfeld Menschen, die ich schätze, an den Zuständen zugrunde gehen und wenn einem das nicht ganz egal ist, dann zieht einen das auch irgendwann runter, weil man nichts an diesem Zustand ändern kann. Da kannst Du nicht nach 17 Monaten noch positiv zureden...
WuerzburgerAdler schrieb:
Auch, weil zwar Unternehmen milliardenschwer gefördert werden (damit sich das Rad drehen kann), die Menschen aber nicht.
Abgesehen davon, dass unzählige Milliarden auch in die Stützung der Arbeitsplätze vieler Menschen gegangen sind und eine gestiegene Sicherheit bzgl. Job definitiv einen positiven Effekt hat. Was hätten denn die Milliarden bringen sollen? Davon gäbe es kaum einen Depressiven weniger und die Bekannte, die traumatisiert ist, weil sie ihre Mutter nicht beim Sterben begleiten konnte, weil man ihr das im Krankenhaus verwehrt hat, wird durch das Geld auch nicht wieder glücklich.
Meines Erachtens denkst Du in dem Fall sehr tiefgründig und allumfassend, aber zu weit weg davon, was den Menschen wirklich am Ende trifft und betrifft. Das ist einfach zu abstrakt.
Mir zB hat in all den 17 Monaten gefehlt, dass ich jemanden wieder umarmen kann. Das ist verloren gegangen, weil jeder Angst hatte. Da kann kein Geld der Welt irgendwas ändern.
Nein, mein Ansatz wäre nicht das Geld, sondern das, was wir auch im "Corona-Auswirkungen"-Thread diskutiert haben: warum sind wir nicht in der Lage, das Rad einmal anzuhalten, innezuhalten, nachzudenken und dann mit vernünftigem Tempo und mit Maß und Ziel (das wir leider verloren haben, Stichwort: zum Shopping-Weekend nach NY) wieder neu zu starten.
Richtig gemacht hätte niemand Existenzängste haben müssen, keinen Jobverlust befürchten müssen, keine Ängste haben müssen, man hätte lediglich für eine gewisse Zeitspanne verzichten müssen. Und zwar alle. Und auf recht hohem Niveau.
Du wirst jetzt sagen, das sagt sich leicht. Aber dass das leicht gewesen wäre, behauptet niemand. Aber es wäre ein alternativer Weg gewesen, mit der Pandemie und ihren Kollateralopfern umzugehen. Aber so etwas stand ja von Anfang an nicht einmal zur Diskussion.
Mal am Rande. Seit der Maskenpflicht, ist mir erst so richtig aufgegangen, was Frauen für schöne Augen haben. Geht’s euch auch so?
Nein. Ich bin zu alt für solch subtile Reize.
Im Ernst: Ich war bisweilen schockiert, wie solch hübsche Augen nach Lüftung des Restes trügen können und wie sehr der Gesamteindruck z.B. durch ein schief angesetztes grobknubbeliges Näschen oder einen unsinnig lippenlosen Mund dann wieder zerstört werden kann. Da hatte mein Hirnkastl bisweilen erheblich Lieblicheres hinzuphantasiert.
Und ich möchte das bitte rein gesichtswissenschaftlich verstanden wissen.
Genauso ging es mir auch des Öfteren und deswegen denke ich mittlerweile ganz anders über diese orientalische Verschleierung. Das sind einfach Genießer da im Orient.
Mal am Rande. Seit der Maskenpflicht, ist mir erst so richtig aufgegangen, was Frauen für schöne Augen haben. Geht’s euch auch so?
Nein. Ich bin zu alt für solch subtile Reize.
Im Ernst: Ich war bisweilen schockiert, wie solch hübsche Augen nach Lüftung des Restes trügen können und wie sehr der Gesamteindruck z.B. durch ein schief angesetztes grobknubbeliges Näschen oder einen unsinnig lippenlosen Mund dann wieder zerstört werden kann. Da hatte mein Hirnkastl bisweilen erheblich Lieblicheres hinzuphantasiert.
Und ich möchte das bitte rein gesichtswissenschaftlich verstanden wissen.
Mal am Rande. Seit der Maskenpflicht, ist mir erst so richtig aufgegangen, was Frauen für schöne Augen haben. Geht’s euch auch so?
Nein. Ich bin zu alt für solch subtile Reize.
Im Ernst: Ich war bisweilen schockiert, wie solch hübsche Augen nach Lüftung des Restes trügen können und wie sehr der Gesamteindruck z.B. durch ein schief angesetztes grobknubbeliges Näschen oder einen unsinnig lippenlosen Mund dann wieder zerstört werden kann. Da hatte mein Hirnkastl bisweilen erheblich Lieblicheres hinzuphantasiert.
Und ich möchte das bitte rein gesichtswissenschaftlich verstanden wissen.
Weil sich das Rad weiterdreht und jeder mitdrehen will resp. mitdrehen muss. Also unterwirft man sich dem Stress, bekommt Probleme und sucht sich ein Ventil oder einen Schuldigen. Im besten Fall. Im schlechtesten bleiben psychische Schäden.
Alles richtig, aber was ist die Lösung, wenn das Rad sich so oder so weiterdreht? Das ist ja schön und gut, wenn Du all das hinterfragst, das nützt aber nix, wenn die Menschen gar keine Zeit oder keinen Nerv und viele Menschen leider auch kein Interesse daran haben etwas derartiges zu hinterfragen. Die Probleme sind ja dann trotzdem da.
Und selbst wenn ich am Ende mich ganz gut diesen Dingen entziehen kann, so kann ich mich irgendwann nicht mehr der Tatsache entziehen, dass in meinem Umfeld Menschen, die ich schätze, an den Zuständen zugrunde gehen und wenn einem das nicht ganz egal ist, dann zieht einen das auch irgendwann runter, weil man nichts an diesem Zustand ändern kann. Da kannst Du nicht nach 17 Monaten noch positiv zureden...
WuerzburgerAdler schrieb:
Auch, weil zwar Unternehmen milliardenschwer gefördert werden (damit sich das Rad drehen kann), die Menschen aber nicht.
Abgesehen davon, dass unzählige Milliarden auch in die Stützung der Arbeitsplätze vieler Menschen gegangen sind und eine gestiegene Sicherheit bzgl. Job definitiv einen positiven Effekt hat. Was hätten denn die Milliarden bringen sollen? Davon gäbe es kaum einen Depressiven weniger und die Bekannte, die traumatisiert ist, weil sie ihre Mutter nicht beim Sterben begleiten konnte, weil man ihr das im Krankenhaus verwehrt hat, wird durch das Geld auch nicht wieder glücklich.
Meines Erachtens denkst Du in dem Fall sehr tiefgründig und allumfassend, aber zu weit weg davon, was den Menschen wirklich am Ende trifft und betrifft. Das ist einfach zu abstrakt.
Mir zB hat in all den 17 Monaten gefehlt, dass ich jemanden wieder umarmen kann. Das ist verloren gegangen, weil jeder Angst hatte. Da kann kein Geld der Welt irgendwas ändern.
Nein, mein Ansatz wäre nicht das Geld, sondern das, was wir auch im "Corona-Auswirkungen"-Thread diskutiert haben: warum sind wir nicht in der Lage, das Rad einmal anzuhalten, innezuhalten, nachzudenken und dann mit vernünftigem Tempo und mit Maß und Ziel (das wir leider verloren haben, Stichwort: zum Shopping-Weekend nach NY) wieder neu zu starten.
Richtig gemacht hätte niemand Existenzängste haben müssen, keinen Jobverlust befürchten müssen, keine Ängste haben müssen, man hätte lediglich für eine gewisse Zeitspanne verzichten müssen. Und zwar alle. Und auf recht hohem Niveau.
Du wirst jetzt sagen, das sagt sich leicht. Aber dass das leicht gewesen wäre, behauptet niemand. Aber es wäre ein alternativer Weg gewesen, mit der Pandemie und ihren Kollateralopfern umzugehen. Aber so etwas stand ja von Anfang an nicht einmal zur Diskussion.
warum sind wir nicht in der Lage, das Rad einmal anzuhalten, innezuhalten, nachzudenken und dann mit vernünftigem Tempo und mit Maß und Ziel (das wir leider verloren haben, Stichwort: zum Shopping-Weekend nach NY) wieder neu zu starten.
Weil viele Menschen egoistisch sind. Ganz einfach und damit ist die Antwort auch schon gegeben. Da muss ich FA recht geben, wenn er hier dann auf dem "ich ich ich" vieler Leute rumhackt.
Das, was Du schreibst, kann nur klappen, wenn genug Menschen diesem Weg folgen. Und damit meine ich nicht 50,001 % , sondern da rede ich eher von 80, 90 % , sozusagen Herdenimmunität gegen Egoismus.
Dazu müsste aber sich erstmal die Mentalität vieler Menschen ändern und neben dem schon vorhandenen "natürlichen" Egoismus auch noch jahrzehntelang antrainierte ich-ich-ich-Mentalität vor allem in "reicheren" und kapitalistischen Gesellschaften aus den Köpfen raustreiben. Dafür reicht kein Innehalten in irgendeiner Pandemie, bei der nur die Alten und Schwachen vornehmlich sterben, um die sich diese Ego-Gesellschaften schon vorher nicht gekümmert haben (kosten nur Geld diese Alten und Schwachen usw.).
Was Du willst, ist utopisch. Das ändert sich erst, wenn die Menschen aus existenzieller Not heraus gezwungen sind, ihren Egoismus abzubauen. Zumindest dann, wenn dies der einzige Weg ist aus dieser Not zu kommen. Warum sollte ich mich also solchen Träumereien hingeben? Das habe ich auch im Auswirkungs-Thread im UE nie gemacht und (ja, habs schon oft erwähnt) im März / April letzten Jahres schon gesagt, dass das eher alles noch schlimmer wird und nicht besser, weil in so einer Notsituation die Kleinen und Schwachen sterben und nicht die Großen. Warum sollte ein Großer helfen oder innehalten, wenn er doch den Kleinen loswerden kann, auf den er immer Rücksicht nehmen soll?
Nein, mein Ansatz wäre nicht das Geld, sondern das, was wir auch im "Corona-Auswirkungen"-Thread diskutiert haben: warum sind wir nicht in der Lage, das Rad einmal anzuhalten, innezuhalten, nachzudenken und dann mit vernünftigem Tempo und mit Maß und Ziel (das wir leider verloren haben, Stichwort: zum Shopping-Weekend nach NY) wieder neu zu starten.
Richtig gemacht hätte niemand Existenzängste haben müssen, keinen Jobverlust befürchten müssen, keine Ängste haben müssen, man hätte lediglich für eine gewisse Zeitspanne verzichten müssen. Und zwar alle. Und auf recht hohem Niveau.
Du wirst jetzt sagen, das sagt sich leicht. Aber dass das leicht gewesen wäre, behauptet niemand. Aber es wäre ein alternativer Weg gewesen, mit der Pandemie und ihren Kollateralopfern umzugehen. Aber so etwas stand ja von Anfang an nicht einmal zur Diskussion.
warum sind wir nicht in der Lage, das Rad einmal anzuhalten, innezuhalten, nachzudenken und dann mit vernünftigem Tempo und mit Maß und Ziel (das wir leider verloren haben, Stichwort: zum Shopping-Weekend nach NY) wieder neu zu starten.
Weil viele Menschen egoistisch sind. Ganz einfach und damit ist die Antwort auch schon gegeben. Da muss ich FA recht geben, wenn er hier dann auf dem "ich ich ich" vieler Leute rumhackt.
Das, was Du schreibst, kann nur klappen, wenn genug Menschen diesem Weg folgen. Und damit meine ich nicht 50,001 % , sondern da rede ich eher von 80, 90 % , sozusagen Herdenimmunität gegen Egoismus.
Dazu müsste aber sich erstmal die Mentalität vieler Menschen ändern und neben dem schon vorhandenen "natürlichen" Egoismus auch noch jahrzehntelang antrainierte ich-ich-ich-Mentalität vor allem in "reicheren" und kapitalistischen Gesellschaften aus den Köpfen raustreiben. Dafür reicht kein Innehalten in irgendeiner Pandemie, bei der nur die Alten und Schwachen vornehmlich sterben, um die sich diese Ego-Gesellschaften schon vorher nicht gekümmert haben (kosten nur Geld diese Alten und Schwachen usw.).
Was Du willst, ist utopisch. Das ändert sich erst, wenn die Menschen aus existenzieller Not heraus gezwungen sind, ihren Egoismus abzubauen. Zumindest dann, wenn dies der einzige Weg ist aus dieser Not zu kommen. Warum sollte ich mich also solchen Träumereien hingeben? Das habe ich auch im Auswirkungs-Thread im UE nie gemacht und (ja, habs schon oft erwähnt) im März / April letzten Jahres schon gesagt, dass das eher alles noch schlimmer wird und nicht besser, weil in so einer Notsituation die Kleinen und Schwachen sterben und nicht die Großen. Warum sollte ein Großer helfen oder innehalten, wenn er doch den Kleinen loswerden kann, auf den er immer Rücksicht nehmen soll?
Weil viele Menschen egoistisch sind. Ganz einfach und damit ist die Antwort auch schon gegeben. Da muss ich FA recht geben, wenn er hier dann auf dem "ich ich ich" vieler Leute rumhackt.
Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
Die haltlosen Spekulationen "Dann werden wir noch 2029 Lockdowns haben" erinnern mich fatal an "Wir können nicht alle Flüchtlinge dieser Welt aufnehmen"
Beides dystopische Prophezeiungen ohne auch nur ansatzweise eine wissenschaftliche oder politische Basis, die nicht aus völlig vogelwilden Spekulationen bestünde.
Die haltlosen Spekulationen "Dann werden wir noch 2029 Lockdowns haben" erinnern mich fatal an "Wir können nicht alle Flüchtlinge dieser Welt aufnehmen"
Beides dystopische Prophezeiungen ohne auch nur ansatzweise eine wissenschaftliche oder politische Basis, die nicht aus völlig vogelwilden Spekulationen bestünde.
Naja bitte, also erstens hat niemand was von Lockdowns bis 2029 geschrieben, und zweitens ist dieser Vergleich schon an den Haaren herbeigezogen. Dass nicht sämtliche aktuellen und künftigen Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden, ist klar. Dass es mit den Einschränkungen (von "Lockdown" war überhaupt nicht die Rede, weder bei SOA, noch bei mir oder sonstwen) in absehbarer Zeit vorbei ist und es "nur noch dieses Jahr ist" ist, ist hingegen absolut nicht klar.
Geht im selben Rahmen weiter. Gut 60 % mehr Neuinfektionen, 20 % mehr Intensivpatienten, Todeszahlen stagnieren etwa...
Naja, etwas positives gibt es... die Erstimpfungen steigen tatsächlich weiterhin leicht an. Insbesondere in Berlin, Brandenburg und NRW sind die Zahlen letzte Woche gestiegen. Vor allem hat sich die Zahl der Impfungen bei Jugendlichen wieder etwas gesteigert.
warum sind wir nicht in der Lage, das Rad einmal anzuhalten, innezuhalten, nachzudenken und dann mit vernünftigem Tempo und mit Maß und Ziel (das wir leider verloren haben, Stichwort: zum Shopping-Weekend nach NY) wieder neu zu starten.
Weil viele Menschen egoistisch sind. Ganz einfach und damit ist die Antwort auch schon gegeben. Da muss ich FA recht geben, wenn er hier dann auf dem "ich ich ich" vieler Leute rumhackt.
Das, was Du schreibst, kann nur klappen, wenn genug Menschen diesem Weg folgen. Und damit meine ich nicht 50,001 % , sondern da rede ich eher von 80, 90 % , sozusagen Herdenimmunität gegen Egoismus.
Dazu müsste aber sich erstmal die Mentalität vieler Menschen ändern und neben dem schon vorhandenen "natürlichen" Egoismus auch noch jahrzehntelang antrainierte ich-ich-ich-Mentalität vor allem in "reicheren" und kapitalistischen Gesellschaften aus den Köpfen raustreiben. Dafür reicht kein Innehalten in irgendeiner Pandemie, bei der nur die Alten und Schwachen vornehmlich sterben, um die sich diese Ego-Gesellschaften schon vorher nicht gekümmert haben (kosten nur Geld diese Alten und Schwachen usw.).
Was Du willst, ist utopisch. Das ändert sich erst, wenn die Menschen aus existenzieller Not heraus gezwungen sind, ihren Egoismus abzubauen. Zumindest dann, wenn dies der einzige Weg ist aus dieser Not zu kommen. Warum sollte ich mich also solchen Träumereien hingeben? Das habe ich auch im Auswirkungs-Thread im UE nie gemacht und (ja, habs schon oft erwähnt) im März / April letzten Jahres schon gesagt, dass das eher alles noch schlimmer wird und nicht besser, weil in so einer Notsituation die Kleinen und Schwachen sterben und nicht die Großen. Warum sollte ein Großer helfen oder innehalten, wenn er doch den Kleinen loswerden kann, auf den er immer Rücksicht nehmen soll?
Weil viele Menschen egoistisch sind. Ganz einfach und damit ist die Antwort auch schon gegeben. Da muss ich FA recht geben, wenn er hier dann auf dem "ich ich ich" vieler Leute rumhackt.
Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?
Und wenn man am Ende des Tages auch noch unterm Strich deutlich mehr Nachteile hat, wenn man nicht hin und wieder im Strom der Egoisten mitschwimmt? Weißt Du, wie sinnfrei mir das Leben in den letzten Monaten erscheint, wenn man jeden Tag merkt, dass die Egoisten Erfolg haben und die Fürsorglichen Misserfolg haben und Du praktisch nichts daran ändern kannst? Das ist ja das Traurige an der Corona-Pandemie, Du tust und machst und hilfst und bist solidarisch und dann siehst Du Querdenker, Impfgegner, Ich-Denker und wenn Du mal die eigenen Sorgen und Nöte mitteilst, kriegst Du von der anderen Seite auch noch ein "Ja, aber" reingedrückt, so dass man ganz die Klappe hält. Das ist meine Gefühlslage gerade.
Uff, ich hoffe nur, dass wird jetzt keine neverending Story.
was leider die meisten noch nicht verstanden haben, ist, dass es aktuell noch nicht vorbei ist.
leider
ich wuenschte auch es waere anders. gruende auch jetzt noch die anzahl der infektionen klein zu halten, gibt es viele, sie wurden bereits vielfaeltig in diesem thread diskutiert.
auch wenn man jetzt die infektoinen niedrig haelt, ist es ein logischer fehlschluss zum ergebnis zu kommen, dann muesse man das ja auch naechstes jahr machen, denn naechstes jahr werden wir eine andere situation haben.
nur, sollte man naechstes jahr die exakt gleiche situation haben, muesste man natuerlich unter den gleichen kriterien die gleiche entscheidung treffen, nur wird man dann eine neubewertung durchfuehren.
ich kann verstehen, dass man sich wuenscht, die situation waere endlich vorbei, nur vom wuenschen geht sie leider nicht weg. wenn man sich entscheidet oder fordert, dass man jetzt doch gefaelligst zur normalitaet zurueckkehren moechte, muss man sich auch ueber die konsequenzen klar werden.
es gibt ein paper, an dem der chef der intensivmediziner mitgewirkt hat, dass aufzeigt, dass wir in deutschland auch diesen herbst/winter in abhaengigkeit vom impfgrad in eine ueberlastung der intensivstationen kommen koennten.
natuerlich ist die intensivauslastung immer noch proportional zu den infektionszahlen, lediglich der faktor hat sich geaendert, sprich wir koennen uns eine hoehere inzidenz erlauben, bevor die intensiv ausgelastet oder ueberlastet sind.
erhoehungen der impfquoten haben dabei einen deutlichen einfluss, auch rel. geringe erhoehungen der impfquote haben einen deutlichen einfluss auf die belegung der intensiv, wie das paper zeigt. deshalb lohnen sich auch die anstrengungen.
Die Wirklichkeit ist wie so oft komplexer, die Hospitalisierungsrate ist ja erstmal nur konstant, wenn die Bevoelkerung quasi homogen erkrankt ist, wenn so wie jetzt aktuell die Infektionen z.b. erst bei Kindern ansteigen und dann in ungeimpfte hoehere Altersgruppen sickert, kann eine hohe Inzidenz vor 2 Wochen, die beispielsweise zu einem hoeheren Anteil von Kindern getrieben war, eine insgesamt niedrigere Hospitalisierung nach sich ziehen, als eine vergleichbare INzidenz jetzt, die aber durch hoeheren Altersgruppen hervorgerufen wird.
Langer Rede kurzer Sinn, auch um zu vermeiden, dass es eine neverending story wird, sind Schutzmassnahmen fuer diesen Winter definitiv noch sinnvoll.
Langer Rede kurzer Sinn, auch um zu vermeiden, dass es eine neverending story wird, sind Schutzmassnahmen fuer diesen Winter definitiv noch sinnvoll.
Sehe ich wie Du. Gleichzeitig finde ich eine Kommunikationsstrategie richtig, die klar benennt, welche Schutzmaßnahmen bei welchen Szenarien wirken sollen. Das würde (bei allen Unwägbarkeiten) vielleicht auch zu einer Entspannung in der Diskussion beitragen, da viele Menschen aus den Erfahrungen der letzten Monate mit Schutzmaßnahmen erstmal einen harten Lockdown mit härtesten Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich verbinden. Ich bin nun wirklich kein Experte. Aber dass es nochmals zu solchen Einschränkungen kommen wird, wie zwischen November 2020 und Mai 2021, das wird glaube ich nicht mal von den heftigsten Skeptikern an die Wand gemalt.
Und wenn das so ist, sollte man das vielleicht auch immer anfügen.
Weil viele Menschen egoistisch sind. Ganz einfach und damit ist die Antwort auch schon gegeben. Da muss ich FA recht geben, wenn er hier dann auf dem "ich ich ich" vieler Leute rumhackt.
Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?
Und wenn man am Ende des Tages auch noch unterm Strich deutlich mehr Nachteile hat, wenn man nicht hin und wieder im Strom der Egoisten mitschwimmt? Weißt Du, wie sinnfrei mir das Leben in den letzten Monaten erscheint, wenn man jeden Tag merkt, dass die Egoisten Erfolg haben und die Fürsorglichen Misserfolg haben und Du praktisch nichts daran ändern kannst? Das ist ja das Traurige an der Corona-Pandemie, Du tust und machst und hilfst und bist solidarisch und dann siehst Du Querdenker, Impfgegner, Ich-Denker und wenn Du mal die eigenen Sorgen und Nöte mitteilst, kriegst Du von der anderen Seite auch noch ein "Ja, aber" reingedrückt, so dass man ganz die Klappe hält. Das ist meine Gefühlslage gerade.
Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?
Und wenn man am Ende des Tages auch noch unterm Strich deutlich mehr Nachteile hat, wenn man nicht hin und wieder im Strom der Egoisten mitschwimmt? Weißt Du, wie sinnfrei mir das Leben in den letzten Monaten erscheint, wenn man jeden Tag merkt, dass die Egoisten Erfolg haben und die Fürsorglichen Misserfolg haben und Du praktisch nichts daran ändern kannst? Das ist ja das Traurige an der Corona-Pandemie, Du tust und machst und hilfst und bist solidarisch und dann siehst Du Querdenker, Impfgegner, Ich-Denker und wenn Du mal die eigenen Sorgen und Nöte mitteilst, kriegst Du von der anderen Seite auch noch ein "Ja, aber" reingedrückt, so dass man ganz die Klappe hält. Das ist meine Gefühlslage gerade.
Vor deiner Gefühlslage habe ich den allerhöchsten Respekt und es steht mir nicht zu, diese in irgendeiner Form zu bewerten. Gefühle sind immer berechtigt und sind nie falsch.
Daher möchte ich dich auf keinen Fall belehren oder überzeugen, auch ich habe einige Abgründigkeit in den letzten Monaten live miterlebt.
Ich habe glücklicherweise auch viel Solidarität mitbekommen, viel unkonventionelle Hilfe, viel Pragmatismus, viel (Galgen-) Humor, viele lösungsorientierte Ansätze in alltäglichen Fragen, viel Anpacken, viele Lösungen für vermeintlich unlösbare Aufgaben.
Von daher habe ich auch noch ein gewisses Maß an Zuversicht in mir.
Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?
Da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz. Denn so, wie es lief, ist es ja auch keine Lösung.
Wir werden irgendwann mal eine fürchterliche Coronabilanz ziehen müssen. Die im Groben heißen wird: Gewinner waren wie erwartet diejenigen, die schon vor Corona zu den Privilegierten gehörten. Verlierer alle, die keine Lobby hatten. Von der gestressten und überforderten Familienmutter über Kinder und Jugendliche bis zum Solo-Selbstständigen.
In einem gebe ich dir recht: ändern wird sich erst etwas, wenn die Not spürbar wird und allüberall ist.
Zu deiner Gefühlslage: kann ich gut verstehen. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder sich einen Panzer zulegen und solche Gedanken ausblenden oder mit dem Strom schwimmen. Machst du keines von beiden, gehst du kaputt.
Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?
Und wenn man am Ende des Tages auch noch unterm Strich deutlich mehr Nachteile hat, wenn man nicht hin und wieder im Strom der Egoisten mitschwimmt? Weißt Du, wie sinnfrei mir das Leben in den letzten Monaten erscheint, wenn man jeden Tag merkt, dass die Egoisten Erfolg haben und die Fürsorglichen Misserfolg haben und Du praktisch nichts daran ändern kannst? Das ist ja das Traurige an der Corona-Pandemie, Du tust und machst und hilfst und bist solidarisch und dann siehst Du Querdenker, Impfgegner, Ich-Denker und wenn Du mal die eigenen Sorgen und Nöte mitteilst, kriegst Du von der anderen Seite auch noch ein "Ja, aber" reingedrückt, so dass man ganz die Klappe hält. Das ist meine Gefühlslage gerade.
Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?
Und wenn man am Ende des Tages auch noch unterm Strich deutlich mehr Nachteile hat, wenn man nicht hin und wieder im Strom der Egoisten mitschwimmt? Weißt Du, wie sinnfrei mir das Leben in den letzten Monaten erscheint, wenn man jeden Tag merkt, dass die Egoisten Erfolg haben und die Fürsorglichen Misserfolg haben und Du praktisch nichts daran ändern kannst? Das ist ja das Traurige an der Corona-Pandemie, Du tust und machst und hilfst und bist solidarisch und dann siehst Du Querdenker, Impfgegner, Ich-Denker und wenn Du mal die eigenen Sorgen und Nöte mitteilst, kriegst Du von der anderen Seite auch noch ein "Ja, aber" reingedrückt, so dass man ganz die Klappe hält. Das ist meine Gefühlslage gerade.
Vor deiner Gefühlslage habe ich den allerhöchsten Respekt und es steht mir nicht zu, diese in irgendeiner Form zu bewerten. Gefühle sind immer berechtigt und sind nie falsch.
Daher möchte ich dich auf keinen Fall belehren oder überzeugen, auch ich habe einige Abgründigkeit in den letzten Monaten live miterlebt.
Ich habe glücklicherweise auch viel Solidarität mitbekommen, viel unkonventionelle Hilfe, viel Pragmatismus, viel (Galgen-) Humor, viele lösungsorientierte Ansätze in alltäglichen Fragen, viel Anpacken, viele Lösungen für vermeintlich unlösbare Aufgaben.
Von daher habe ich auch noch ein gewisses Maß an Zuversicht in mir.
Die haltlosen Spekulationen "Dann werden wir noch 2029 Lockdowns haben" erinnern mich fatal an "Wir können nicht alle Flüchtlinge dieser Welt aufnehmen"
Beides dystopische Prophezeiungen ohne auch nur ansatzweise eine wissenschaftliche oder politische Basis, die nicht aus völlig vogelwilden Spekulationen bestünde.
Die haltlosen Spekulationen "Dann werden wir noch 2029 Lockdowns haben" erinnern mich fatal an "Wir können nicht alle Flüchtlinge dieser Welt aufnehmen"
Beides dystopische Prophezeiungen ohne auch nur ansatzweise eine wissenschaftliche oder politische Basis, die nicht aus völlig vogelwilden Spekulationen bestünde.
Naja bitte, also erstens hat niemand was von Lockdowns bis 2029 geschrieben, und zweitens ist dieser Vergleich schon an den Haaren herbeigezogen. Dass nicht sämtliche aktuellen und künftigen Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden, ist klar. Dass es mit den Einschränkungen (von "Lockdown" war überhaupt nicht die Rede, weder bei SOA, noch bei mir oder sonstwen) in absehbarer Zeit vorbei ist und es "nur noch dieses Jahr ist" ist, ist hingegen absolut nicht klar.
also erstens hat niemand was von Lockdowns bis 2029 geschrieben
Doch doch, das war ich. Wobei ich von Maßnahmen geredet habe, nicht von Lockdowns.
Dabei ging es ja um eine Überspitzung der Haltung hier, wofür es alles Maßnahmen geben müsste und in welchen Situationen und dass es durchaus dann viele Jahre noch gehen könnte, weil diese Gründe vermutlich auch nicht verschwinden werden.
Die Frage ist ja in die Runde gewesen: Ab wann herrscht wieder der rechtliche Vor-Corona-Zustand? Ab welchem Punkt kann man alle Maßnahmen fallen lassen? Und da sehe ich tatsächlich das Problem, dass dafür noch keine adäquate Antwort vorliegt. Weder hier noch in der Politik. Ab wann kann man sozusagen mit Corona leben?
Die haltlosen Spekulationen "Dann werden wir noch 2029 Lockdowns haben" erinnern mich fatal an "Wir können nicht alle Flüchtlinge dieser Welt aufnehmen"
Beides dystopische Prophezeiungen ohne auch nur ansatzweise eine wissenschaftliche oder politische Basis, die nicht aus völlig vogelwilden Spekulationen bestünde.
Naja bitte, also erstens hat niemand was von Lockdowns bis 2029 geschrieben, und zweitens ist dieser Vergleich schon an den Haaren herbeigezogen. Dass nicht sämtliche aktuellen und künftigen Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden, ist klar. Dass es mit den Einschränkungen (von "Lockdown" war überhaupt nicht die Rede, weder bei SOA, noch bei mir oder sonstwen) in absehbarer Zeit vorbei ist und es "nur noch dieses Jahr ist" ist, ist hingegen absolut nicht klar.
also erstens hat niemand was von Lockdowns bis 2029 geschrieben
Doch doch, das war ich. Wobei ich von Maßnahmen geredet habe, nicht von Lockdowns.
Dabei ging es ja um eine Überspitzung der Haltung hier, wofür es alles Maßnahmen geben müsste und in welchen Situationen und dass es durchaus dann viele Jahre noch gehen könnte, weil diese Gründe vermutlich auch nicht verschwinden werden.
Die Frage ist ja in die Runde gewesen: Ab wann herrscht wieder der rechtliche Vor-Corona-Zustand? Ab welchem Punkt kann man alle Maßnahmen fallen lassen? Und da sehe ich tatsächlich das Problem, dass dafür noch keine adäquate Antwort vorliegt. Weder hier noch in der Politik. Ab wann kann man sozusagen mit Corona leben?
Die Frage ist ja in die Runde gewesen: Ab wann herrscht wieder der rechtliche Vor-Corona-Zustand? Ab welchem Punkt kann man alle Maßnahmen fallen lassen? Und da sehe ich tatsächlich das Problem, dass dafür noch keine adäquate Antwort vorliegt. Weder hier noch in der Politik. Ab wann kann man sozusagen mit Corona leben?
Das wird halt mehr und mehr zur Glaubensfrage, hab ich so den Eindruck. Das Recht liefert uns halt keine Antwort, wann genau eine Pandemie eine solche ist. Für mich definiert sich eine Pandemie immer noch in erster Linie an der Anzahl der schweren Verläufe, bis hin zum Tod. Nicht, weil mir alles andere wurscht ist, sondern weil man daran halt ziemlich klar erkennen kann, ob und inwieweit eine grassierende Krankheit gefährlicher ist als andere. Deswegen halte ich die Zahlen von den Intensivstationen und die der Todesfälle auch immer noch für die geeignesten Messgrößen, um die pandemische Lage und die Notwendigkeit von Gegenmaßnahmen abzuschätzen.
Die Frage ist ja in die Runde gewesen: Ab wann herrscht wieder der rechtliche Vor-Corona-Zustand? Ab welchem Punkt kann man alle Maßnahmen fallen lassen? Und da sehe ich tatsächlich das Problem, dass dafür noch keine adäquate Antwort vorliegt. Weder hier noch in der Politik. Ab wann kann man sozusagen mit Corona leben?
nun, der fehlende plan ist schon lange mein kritikpunkt.
sinnieren ueber die aufhebung von massnahmen zu bestimmten zeitpunkten, nicht gebunden an die erfuellung von kritierien, diskussionen ueber lockerungen fuer geimpfte ohne die leisteste ahnung zu haben, was die impfung fuer folgen fuer die ausbreitung hat und und und sind sicher nicht hilfreich.
SGE_Werner schrieb:
Dabei ging es ja um eine Überspitzung der Haltung hier, wofür es alles Maßnahmen geben müsste und in welchen Situationen und dass es durchaus dann viele Jahre noch gehen könnte, weil diese Gründe vermutlich auch nicht verschwinden werden.
das war aber ein ueberspitzung zu einem zeitpunkt, an dem wir diese diskussion schon oft gefuehrt haben, auch diesen logischen fehlschluss, dass wenn wir jetzt massnahmen verhaengen, reden wir auch 2029 noch ueber massnahmen, dann noch die polemik mit babyimpfungen draufgesetzt.
massnahmen muessen an kriterien gebunden sein, nicht an zeitpunkte und das ist in der diskussoin in deutschland oft genug schief gegangen.
das schwierige in der diskussion ist weiterhin, dass massnahmen wie z.b. der lockdown letztes jahr immer in verbindung mit einem konzept wie no covid gebracht werden.
d.h. wenn man darueber diskutiert, inzidenzen niedrig zu halten, und mit den psychischen folgen von massnahmen argumentiert wird, die sicherlich da sind, aber aktuell auf z.b. den unzureichenden massnahmen und daraus resultierenden monatelangen lockdown im winter und der unsicherheit durch ein fehlendes ziel zurueckzufuehren sind.
in der diskussion wird dann als argument gegen nocovid, d.h. reduzierung der inzidenzen, ein vergleich der situation letzten winter mit einem normalzustand herangezogen, was kein tauglicher vergleich ist.
die nocovid strategie hat das ziel die inzidenzen niedrig zu halten, ein lockdown ist eine spaete massnahme, wenn man viele kriterienstufen davor gerissen hat. es ist das ziel fuer viele menschen so lange wie moeglich ein moeglichst normales leben zu ermoeglichen, nichtzuletzt auch schulen und kindergaerten solange wie moeglich offen zu halten.
dazu haetten gerade jetzt massnahmen wie aufrechterhaltung von maskenpflicht im klassenzimmern und luftfilter fuer kindergaerten und schulen gehoert, aber das haette man halt machen muessen.
wir sind aber noch weit davon entfernt uns mit dem normalzustand als alternative zu vergleichen und auch der immer wiederkehrende reflex bei nocovid lockdown als dauerzustand als vergleich heranzuziehen, ist nicht richtig. aber das weisst du ja, da haben wir oft genug drueber diskutiert.
der weg raus wird darueber fuehren, dass entweder jeder geimpft wurde oder erkrankt war. so schwer es aktuell ist, der weg dahin ist nicht klar definiert, es kann auch sein, dass sie die situation wieder aendert, wenn beispielsweise eine neue variante am start ist, auch dann wird man eine neubewertung der situation durchfuehren muessen.
klar ist, dass die pandemie nicht vorbei sein wird, weil wir wollen, dass sie jetzt vorbei ist. auch die argumentation, wenn wir jetzt noch massnahmen verhaengen, werden wir auch 2029 noch massnahmen haben, ist eine die versucht sich von sachlichen kriterien zu befreien, die einen sinnvollen plan negiert und versucht den scheinbaren rueckkehr zur normalitaet wieder an einen zeitpunkt zu knuepfen.
Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?
Und wenn man am Ende des Tages auch noch unterm Strich deutlich mehr Nachteile hat, wenn man nicht hin und wieder im Strom der Egoisten mitschwimmt? Weißt Du, wie sinnfrei mir das Leben in den letzten Monaten erscheint, wenn man jeden Tag merkt, dass die Egoisten Erfolg haben und die Fürsorglichen Misserfolg haben und Du praktisch nichts daran ändern kannst? Das ist ja das Traurige an der Corona-Pandemie, Du tust und machst und hilfst und bist solidarisch und dann siehst Du Querdenker, Impfgegner, Ich-Denker und wenn Du mal die eigenen Sorgen und Nöte mitteilst, kriegst Du von der anderen Seite auch noch ein "Ja, aber" reingedrückt, so dass man ganz die Klappe hält. Das ist meine Gefühlslage gerade.
Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?
Da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz. Denn so, wie es lief, ist es ja auch keine Lösung.
Wir werden irgendwann mal eine fürchterliche Coronabilanz ziehen müssen. Die im Groben heißen wird: Gewinner waren wie erwartet diejenigen, die schon vor Corona zu den Privilegierten gehörten. Verlierer alle, die keine Lobby hatten. Von der gestressten und überforderten Familienmutter über Kinder und Jugendliche bis zum Solo-Selbstständigen.
In einem gebe ich dir recht: ändern wird sich erst etwas, wenn die Not spürbar wird und allüberall ist.
Zu deiner Gefühlslage: kann ich gut verstehen. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder sich einen Panzer zulegen und solche Gedanken ausblenden oder mit dem Strom schwimmen. Machst du keines von beiden, gehst du kaputt.
Zu deiner Gefühlslage: kann ich gut verstehen. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder sich einen Panzer zulegen und solche Gedanken ausblenden oder mit dem Strom schwimmen. Machst du keines von beiden, gehst du kaputt.
Diese Gefühlslage ist mir ebenfalls alles andere als unbekannt, nicht nur C-bezüglich. Gerade eben ein längeres Gespräch gehabt, mit anderer Thematik, aber gleich gelagert.
Beide Alternativen - Panzer und Stromschwimmen - kann und will ich nicht akzeptieren. Kaputtgehen möchte ich freilich auch nicht. Aber einen Plan kann ich beunruhigenderweise genau so wenig vorweisen.
Was bleibt dann noch? Vielleicht so eine Art Insel-Taktik. Eine Art Intuition dafür zu kultivieren, wann es gut wäre, sich einzubringen, möglichst kreativ, möglichst mitfühlend natürlich auch.
Dabei fällt man oft genug auf die Schnauze und schafft es nicht einmal, sich auch nur einigermaßen verständlich zu machen. Das alles erfordert eine beträchtlich innere Ruhe und Stabilität, auch Kraft, Umgehen mit den eigenen Zweifeln, und ich musste ganz schön alt werden um anzuerkennen, wie häufig diese Ressourcen nicht ausreichend zur Verfügung stehen.
Eine andere Alternative sehe ich nach wie vor nicht. Immerhin kaue ich hoffnungsvoll ein Bibelwort wider, aus dem Matthäus-Evangelium: "Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben." Vor allem den Teil I daraus, für mich wohl der schwierigere, würde ich recht gern beherzigen.
Nein, das seh ich anders! Es gibt nicht nur entweder oder, schwarz oder weiß. Es gibt ganz viele Nuancen, die auch in solchen Zeiten im Angebot sind - man muss sie halt wahrnehmen. Der Kardinalfehler ist mMn die Idee der Kontrolle, bzw. die Idee, dass Kontrolle erlangt werden müsse. Ausgangspunkt scheint mir ein Fernziel (Ende aller Maßnahmen, Leben wie vor Corona, gerne auch "alles wird besser"), das realistisch betrachtet nicht durch eigenes konsequentes Handeln erreichbar ist und somit zum leuchtenden Ideal wird.
Nicht zu verzweifeln bedeutet nach meiner Erfahrung weg zu gehen von idealisierten Fernzielen und sich dem Leben hinzugeben. Mit Akzeptanz und wachem Geist wahrzunehmen was möglich ist, kleine Schritte zu tun, gleichgesinnte in Detailfragen zu finden und sich an den kleinen Schritten gemeinsam zu erfreuen. Das bedeutet auch, sich bewusst zu machen, dass es oft keine Kontrolle gibt - es sich aber trotzdem lohnt jeden Tag das "richtige" zu tun. Also das was mich wirklich ausmacht, wozu ich wirklich stehen kann. Das kann auch bedeuten mich an Leuten mit ihrer "ich, ich, ich" Mentalität abzuarbeiten, jedoch keinesfalls daran zu zerbrechen und die Hoffnung zu verlieren.
Leute! In meinem nächsten Leben werde ich Buddhist!
Da ich im Gegensatz zu anderen nicht so oft unterhalb der Nase hinschaue, war mir das auch vorher schon bewusst.
Aber was grundsätzlich auffällig ist... Wenn die Leute permanent Maske tragen, merkste erstmal, wie sehr man Mimik und Stimmung auch aus Augen- und Stirnpartie herauslesen kann.
Da ich im Gegensatz zu anderen nicht so oft unterhalb der Nase hinschaue, war mir das auch vorher schon bewusst.
Aber was grundsätzlich auffällig ist... Wenn die Leute permanent Maske tragen, merkste erstmal, wie sehr man Mimik und Stimmung auch aus Augen- und Stirnpartie herauslesen kann.
Nein. Ich bin zu alt für solch subtile Reize.
Im Ernst: Ich war bisweilen schockiert, wie solch hübsche Augen nach Lüftung des Restes trügen können und wie sehr der Gesamteindruck z.B. durch ein schief angesetztes grobknubbeliges Näschen oder einen unsinnig lippenlosen Mund dann wieder zerstört werden kann.
Da hatte mein Hirnkastl bisweilen erheblich Lieblicheres hinzuphantasiert.
Und ich möchte das bitte rein gesichtswissenschaftlich verstanden wissen.
Genauso ging es mir auch des Öfteren und deswegen denke ich mittlerweile ganz anders über diese orientalische Verschleierung. Das sind einfach Genießer da im Orient.
So ging's mir ehrlichgesagt auch schon oft 🤪
Da ich im Gegensatz zu anderen nicht so oft unterhalb der Nase hinschaue, war mir das auch vorher schon bewusst.
Aber was grundsätzlich auffällig ist... Wenn die Leute permanent Maske tragen, merkste erstmal, wie sehr man Mimik und Stimmung auch aus Augen- und Stirnpartie herauslesen kann.
Du vergisst einen ganz wichtigen Punkt. Es geht nicht um die Maßnahme allein und deren Folge. Wenn es darum geht, ist Corona aktuell mit Abstand das Schlimmere.
Es geht eher um dieses Gefühl, dass wir in einem permanenten Ausnahmezustand sind inkl. aller Unwägbarkeiten, die mit solch einer Pandemie dann über 2 oder mehr Jahre die Menschen bedrucken. Das verändert sichtbar schon jetzt Menschen und sorgt auch jetzt schon für psychische Auffälligkeiten. Ich nehme mich da nicht raus, zudem ist durch die Folgen viel von meinem sozialen Umfeld wohl irreperabel zerbrochen und wie ich gehört habe, bin ich nicht der einzige.
Ob das am Ende mehr Schaden ist als durch Corona? Vermutlich nicht. Aber ein erheblicher Kollateralschaden ist das mE schon.
Kurzum: Was macht der dauerhafte Pandemiezustand mit allem Drum und dran mit uns? Das ist die Frage. Dazu zählen auch die Maßnahmen, aber auch die Dauer bestimmter Maßnahmen. Aber eben nicht nur.
Da kommen wir jetzt allerdings zu grundsätzlichen Fragen: Was, glauben wir, können wir aushalten und was nicht? Natürlich könnte man jetzt polemisch sagen: andere Völker wären hochgradigst glücklich, wenn sie unsere Pandemie-Probleme hätten. Und zwar auf Dauer. Aber so weit muss man gar nicht gehen.
Man könnte sich stattdessen auch fragen, ob wir alle nicht derart in dem Hamsterrad der Optimierung, des Immer-mehr, des Wettlaufs um den schöneren Urlaub, das größere Auto/Haus, die bessere Position oder das höhere Gehalt stecken, dass uns eine Pandemie derart aus den Latschen haut.
So ist es zum Beispiel selbstverständlich gewesen, das geplagte Familienväter und -mütter während des Lockdowns weiterarbeiten mussten. Ohne Entlastung, obwohl weder für's Homeoffice (wer hat schon ein Büro zuhause?) noch für's Homeschooling gerüstet. Das wurde überhaupt nie in Frage gestellt. Warum eigentlich nicht?
Weil sich das Rad weiterdreht und jeder mitdrehen will resp. mitdrehen muss. Also unterwirft man sich dem Stress, bekommt Probleme und sucht sich ein Ventil oder einen Schuldigen. Im besten Fall. Im schlechtesten bleiben psychische Schäden.
Ein gutes Beispiel dafür, dass auch eine solche Pandemie nicht zum Innehalten führt. Auch, weil zwar Unternehmen milliardenschwer gefördert werden (damit sich das Rad drehen kann), die Menschen aber nicht.
Alles richtig, aber was ist die Lösung, wenn das Rad sich so oder so weiterdreht? Das ist ja schön und gut, wenn Du all das hinterfragst, das nützt aber nix, wenn die Menschen gar keine Zeit oder keinen Nerv und viele Menschen leider auch kein Interesse daran haben etwas derartiges zu hinterfragen.
Die Probleme sind ja dann trotzdem da.
Und selbst wenn ich am Ende mich ganz gut diesen Dingen entziehen kann, so kann ich mich irgendwann nicht mehr der Tatsache entziehen, dass in meinem Umfeld Menschen, die ich schätze, an den Zuständen zugrunde gehen und wenn einem das nicht ganz egal ist, dann zieht einen das auch irgendwann runter, weil man nichts an diesem Zustand ändern kann. Da kannst Du nicht nach 17 Monaten noch positiv zureden...
Abgesehen davon, dass unzählige Milliarden auch in die Stützung der Arbeitsplätze vieler Menschen gegangen sind und eine gestiegene Sicherheit bzgl. Job definitiv einen positiven Effekt hat. Was hätten denn die Milliarden bringen sollen? Davon gäbe es kaum einen Depressiven weniger und die Bekannte, die traumatisiert ist, weil sie ihre Mutter nicht beim Sterben begleiten konnte, weil man ihr das im Krankenhaus verwehrt hat, wird durch das Geld auch nicht wieder glücklich.
Meines Erachtens denkst Du in dem Fall sehr tiefgründig und allumfassend, aber zu weit weg davon, was den Menschen wirklich am Ende trifft und betrifft. Das ist einfach zu abstrakt.
Mir zB hat in all den 17 Monaten gefehlt, dass ich jemanden wieder umarmen kann. Das ist verloren gegangen, weil jeder Angst hatte. Da kann kein Geld der Welt irgendwas ändern.
Nein. Ich bin zu alt für solch subtile Reize.
Im Ernst: Ich war bisweilen schockiert, wie solch hübsche Augen nach Lüftung des Restes trügen können und wie sehr der Gesamteindruck z.B. durch ein schief angesetztes grobknubbeliges Näschen oder einen unsinnig lippenlosen Mund dann wieder zerstört werden kann.
Da hatte mein Hirnkastl bisweilen erheblich Lieblicheres hinzuphantasiert.
Und ich möchte das bitte rein gesichtswissenschaftlich verstanden wissen.
Genauso ging es mir auch des Öfteren und deswegen denke ich mittlerweile ganz anders über diese orientalische Verschleierung. Das sind einfach Genießer da im Orient.
Da kommen wir jetzt allerdings zu grundsätzlichen Fragen: Was, glauben wir, können wir aushalten und was nicht? Natürlich könnte man jetzt polemisch sagen: andere Völker wären hochgradigst glücklich, wenn sie unsere Pandemie-Probleme hätten. Und zwar auf Dauer. Aber so weit muss man gar nicht gehen.
Man könnte sich stattdessen auch fragen, ob wir alle nicht derart in dem Hamsterrad der Optimierung, des Immer-mehr, des Wettlaufs um den schöneren Urlaub, das größere Auto/Haus, die bessere Position oder das höhere Gehalt stecken, dass uns eine Pandemie derart aus den Latschen haut.
So ist es zum Beispiel selbstverständlich gewesen, das geplagte Familienväter und -mütter während des Lockdowns weiterarbeiten mussten. Ohne Entlastung, obwohl weder für's Homeoffice (wer hat schon ein Büro zuhause?) noch für's Homeschooling gerüstet. Das wurde überhaupt nie in Frage gestellt. Warum eigentlich nicht?
Weil sich das Rad weiterdreht und jeder mitdrehen will resp. mitdrehen muss. Also unterwirft man sich dem Stress, bekommt Probleme und sucht sich ein Ventil oder einen Schuldigen. Im besten Fall. Im schlechtesten bleiben psychische Schäden.
Ein gutes Beispiel dafür, dass auch eine solche Pandemie nicht zum Innehalten führt. Auch, weil zwar Unternehmen milliardenschwer gefördert werden (damit sich das Rad drehen kann), die Menschen aber nicht.
Alles richtig, aber was ist die Lösung, wenn das Rad sich so oder so weiterdreht? Das ist ja schön und gut, wenn Du all das hinterfragst, das nützt aber nix, wenn die Menschen gar keine Zeit oder keinen Nerv und viele Menschen leider auch kein Interesse daran haben etwas derartiges zu hinterfragen.
Die Probleme sind ja dann trotzdem da.
Und selbst wenn ich am Ende mich ganz gut diesen Dingen entziehen kann, so kann ich mich irgendwann nicht mehr der Tatsache entziehen, dass in meinem Umfeld Menschen, die ich schätze, an den Zuständen zugrunde gehen und wenn einem das nicht ganz egal ist, dann zieht einen das auch irgendwann runter, weil man nichts an diesem Zustand ändern kann. Da kannst Du nicht nach 17 Monaten noch positiv zureden...
Abgesehen davon, dass unzählige Milliarden auch in die Stützung der Arbeitsplätze vieler Menschen gegangen sind und eine gestiegene Sicherheit bzgl. Job definitiv einen positiven Effekt hat. Was hätten denn die Milliarden bringen sollen? Davon gäbe es kaum einen Depressiven weniger und die Bekannte, die traumatisiert ist, weil sie ihre Mutter nicht beim Sterben begleiten konnte, weil man ihr das im Krankenhaus verwehrt hat, wird durch das Geld auch nicht wieder glücklich.
Meines Erachtens denkst Du in dem Fall sehr tiefgründig und allumfassend, aber zu weit weg davon, was den Menschen wirklich am Ende trifft und betrifft. Das ist einfach zu abstrakt.
Mir zB hat in all den 17 Monaten gefehlt, dass ich jemanden wieder umarmen kann. Das ist verloren gegangen, weil jeder Angst hatte. Da kann kein Geld der Welt irgendwas ändern.
Richtig gemacht hätte niemand Existenzängste haben müssen, keinen Jobverlust befürchten müssen, keine Ängste haben müssen, man hätte lediglich für eine gewisse Zeitspanne verzichten müssen. Und zwar alle. Und auf recht hohem Niveau.
Du wirst jetzt sagen, das sagt sich leicht. Aber dass das leicht gewesen wäre, behauptet niemand. Aber es wäre ein alternativer Weg gewesen, mit der Pandemie und ihren Kollateralopfern umzugehen. Aber so etwas stand ja von Anfang an nicht einmal zur Diskussion.
Genauso ging es mir auch des Öfteren und deswegen denke ich mittlerweile ganz anders über diese orientalische Verschleierung. Das sind einfach Genießer da im Orient.
Nein. Ich bin zu alt für solch subtile Reize.
Im Ernst: Ich war bisweilen schockiert, wie solch hübsche Augen nach Lüftung des Restes trügen können und wie sehr der Gesamteindruck z.B. durch ein schief angesetztes grobknubbeliges Näschen oder einen unsinnig lippenlosen Mund dann wieder zerstört werden kann.
Da hatte mein Hirnkastl bisweilen erheblich Lieblicheres hinzuphantasiert.
Und ich möchte das bitte rein gesichtswissenschaftlich verstanden wissen.
So ging's mir ehrlichgesagt auch schon oft 🤪
Alles richtig, aber was ist die Lösung, wenn das Rad sich so oder so weiterdreht? Das ist ja schön und gut, wenn Du all das hinterfragst, das nützt aber nix, wenn die Menschen gar keine Zeit oder keinen Nerv und viele Menschen leider auch kein Interesse daran haben etwas derartiges zu hinterfragen.
Die Probleme sind ja dann trotzdem da.
Und selbst wenn ich am Ende mich ganz gut diesen Dingen entziehen kann, so kann ich mich irgendwann nicht mehr der Tatsache entziehen, dass in meinem Umfeld Menschen, die ich schätze, an den Zuständen zugrunde gehen und wenn einem das nicht ganz egal ist, dann zieht einen das auch irgendwann runter, weil man nichts an diesem Zustand ändern kann. Da kannst Du nicht nach 17 Monaten noch positiv zureden...
Abgesehen davon, dass unzählige Milliarden auch in die Stützung der Arbeitsplätze vieler Menschen gegangen sind und eine gestiegene Sicherheit bzgl. Job definitiv einen positiven Effekt hat. Was hätten denn die Milliarden bringen sollen? Davon gäbe es kaum einen Depressiven weniger und die Bekannte, die traumatisiert ist, weil sie ihre Mutter nicht beim Sterben begleiten konnte, weil man ihr das im Krankenhaus verwehrt hat, wird durch das Geld auch nicht wieder glücklich.
Meines Erachtens denkst Du in dem Fall sehr tiefgründig und allumfassend, aber zu weit weg davon, was den Menschen wirklich am Ende trifft und betrifft. Das ist einfach zu abstrakt.
Mir zB hat in all den 17 Monaten gefehlt, dass ich jemanden wieder umarmen kann. Das ist verloren gegangen, weil jeder Angst hatte. Da kann kein Geld der Welt irgendwas ändern.
Richtig gemacht hätte niemand Existenzängste haben müssen, keinen Jobverlust befürchten müssen, keine Ängste haben müssen, man hätte lediglich für eine gewisse Zeitspanne verzichten müssen. Und zwar alle. Und auf recht hohem Niveau.
Du wirst jetzt sagen, das sagt sich leicht. Aber dass das leicht gewesen wäre, behauptet niemand. Aber es wäre ein alternativer Weg gewesen, mit der Pandemie und ihren Kollateralopfern umzugehen. Aber so etwas stand ja von Anfang an nicht einmal zur Diskussion.
Weil viele Menschen egoistisch sind. Ganz einfach und damit ist die Antwort auch schon gegeben. Da muss ich FA recht geben, wenn er hier dann auf dem "ich ich ich" vieler Leute rumhackt.
Das, was Du schreibst, kann nur klappen, wenn genug Menschen diesem Weg folgen. Und damit meine ich nicht 50,001 % , sondern da rede ich eher von 80, 90 % , sozusagen Herdenimmunität gegen Egoismus.
Dazu müsste aber sich erstmal die Mentalität vieler Menschen ändern und neben dem schon vorhandenen "natürlichen" Egoismus auch noch jahrzehntelang antrainierte ich-ich-ich-Mentalität vor allem in "reicheren" und kapitalistischen Gesellschaften aus den Köpfen raustreiben. Dafür reicht kein Innehalten in irgendeiner Pandemie, bei der nur die Alten und Schwachen vornehmlich sterben, um die sich diese Ego-Gesellschaften schon vorher nicht gekümmert haben (kosten nur Geld diese Alten und Schwachen usw.).
Was Du willst, ist utopisch. Das ändert sich erst, wenn die Menschen aus existenzieller Not heraus gezwungen sind, ihren Egoismus abzubauen. Zumindest dann, wenn dies der einzige Weg ist aus dieser Not zu kommen.
Warum sollte ich mich also solchen Träumereien hingeben? Das habe ich auch im Auswirkungs-Thread im UE nie gemacht und (ja, habs schon oft erwähnt) im März / April letzten Jahres schon gesagt, dass das eher alles noch schlimmer wird und nicht besser, weil in so einer Notsituation die Kleinen und Schwachen sterben und nicht die Großen. Warum sollte ein Großer helfen oder innehalten, wenn er doch den Kleinen loswerden kann, auf den er immer Rücksicht nehmen soll?
Sorry, da habe ich längst resigniert.
Richtig gemacht hätte niemand Existenzängste haben müssen, keinen Jobverlust befürchten müssen, keine Ängste haben müssen, man hätte lediglich für eine gewisse Zeitspanne verzichten müssen. Und zwar alle. Und auf recht hohem Niveau.
Du wirst jetzt sagen, das sagt sich leicht. Aber dass das leicht gewesen wäre, behauptet niemand. Aber es wäre ein alternativer Weg gewesen, mit der Pandemie und ihren Kollateralopfern umzugehen. Aber so etwas stand ja von Anfang an nicht einmal zur Diskussion.
Weil viele Menschen egoistisch sind. Ganz einfach und damit ist die Antwort auch schon gegeben. Da muss ich FA recht geben, wenn er hier dann auf dem "ich ich ich" vieler Leute rumhackt.
Das, was Du schreibst, kann nur klappen, wenn genug Menschen diesem Weg folgen. Und damit meine ich nicht 50,001 % , sondern da rede ich eher von 80, 90 % , sozusagen Herdenimmunität gegen Egoismus.
Dazu müsste aber sich erstmal die Mentalität vieler Menschen ändern und neben dem schon vorhandenen "natürlichen" Egoismus auch noch jahrzehntelang antrainierte ich-ich-ich-Mentalität vor allem in "reicheren" und kapitalistischen Gesellschaften aus den Köpfen raustreiben. Dafür reicht kein Innehalten in irgendeiner Pandemie, bei der nur die Alten und Schwachen vornehmlich sterben, um die sich diese Ego-Gesellschaften schon vorher nicht gekümmert haben (kosten nur Geld diese Alten und Schwachen usw.).
Was Du willst, ist utopisch. Das ändert sich erst, wenn die Menschen aus existenzieller Not heraus gezwungen sind, ihren Egoismus abzubauen. Zumindest dann, wenn dies der einzige Weg ist aus dieser Not zu kommen.
Warum sollte ich mich also solchen Träumereien hingeben? Das habe ich auch im Auswirkungs-Thread im UE nie gemacht und (ja, habs schon oft erwähnt) im März / April letzten Jahres schon gesagt, dass das eher alles noch schlimmer wird und nicht besser, weil in so einer Notsituation die Kleinen und Schwachen sterben und nicht die Großen. Warum sollte ein Großer helfen oder innehalten, wenn er doch den Kleinen loswerden kann, auf den er immer Rücksicht nehmen soll?
Sorry, da habe ich längst resigniert.
Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
Beides dystopische Prophezeiungen ohne auch nur ansatzweise eine wissenschaftliche oder politische Basis, die nicht aus völlig vogelwilden Spekulationen bestünde.
Naja bitte, also erstens hat niemand was von Lockdowns bis 2029 geschrieben, und zweitens ist dieser Vergleich schon an den Haaren herbeigezogen. Dass nicht sämtliche aktuellen und künftigen Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden, ist klar.
Dass es mit den Einschränkungen (von "Lockdown" war überhaupt nicht die Rede, weder bei SOA, noch bei mir oder sonstwen) in absehbarer Zeit vorbei ist und es "nur noch dieses Jahr ist" ist, ist hingegen absolut nicht klar.
Naja, etwas positives gibt es... die Erstimpfungen steigen tatsächlich weiterhin leicht an. Insbesondere in Berlin, Brandenburg und NRW sind die Zahlen letzte Woche gestiegen. Vor allem hat sich die Zahl der Impfungen bei Jugendlichen wieder etwas gesteigert.
Weil viele Menschen egoistisch sind. Ganz einfach und damit ist die Antwort auch schon gegeben. Da muss ich FA recht geben, wenn er hier dann auf dem "ich ich ich" vieler Leute rumhackt.
Das, was Du schreibst, kann nur klappen, wenn genug Menschen diesem Weg folgen. Und damit meine ich nicht 50,001 % , sondern da rede ich eher von 80, 90 % , sozusagen Herdenimmunität gegen Egoismus.
Dazu müsste aber sich erstmal die Mentalität vieler Menschen ändern und neben dem schon vorhandenen "natürlichen" Egoismus auch noch jahrzehntelang antrainierte ich-ich-ich-Mentalität vor allem in "reicheren" und kapitalistischen Gesellschaften aus den Köpfen raustreiben. Dafür reicht kein Innehalten in irgendeiner Pandemie, bei der nur die Alten und Schwachen vornehmlich sterben, um die sich diese Ego-Gesellschaften schon vorher nicht gekümmert haben (kosten nur Geld diese Alten und Schwachen usw.).
Was Du willst, ist utopisch. Das ändert sich erst, wenn die Menschen aus existenzieller Not heraus gezwungen sind, ihren Egoismus abzubauen. Zumindest dann, wenn dies der einzige Weg ist aus dieser Not zu kommen.
Warum sollte ich mich also solchen Träumereien hingeben? Das habe ich auch im Auswirkungs-Thread im UE nie gemacht und (ja, habs schon oft erwähnt) im März / April letzten Jahres schon gesagt, dass das eher alles noch schlimmer wird und nicht besser, weil in so einer Notsituation die Kleinen und Schwachen sterben und nicht die Großen. Warum sollte ein Großer helfen oder innehalten, wenn er doch den Kleinen loswerden kann, auf den er immer Rücksicht nehmen soll?
Sorry, da habe ich längst resigniert.
Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?
Und wenn man am Ende des Tages auch noch unterm Strich deutlich mehr Nachteile hat, wenn man nicht hin und wieder im Strom der Egoisten mitschwimmt? Weißt Du, wie sinnfrei mir das Leben in den letzten Monaten erscheint, wenn man jeden Tag merkt, dass die Egoisten Erfolg haben und die Fürsorglichen Misserfolg haben und Du praktisch nichts daran ändern kannst? Das ist ja das Traurige an der Corona-Pandemie, Du tust und machst und hilfst und bist solidarisch und dann siehst Du Querdenker, Impfgegner, Ich-Denker und wenn Du mal die eigenen Sorgen und Nöte mitteilst, kriegst Du von der anderen Seite auch noch ein "Ja, aber" reingedrückt, so dass man ganz die Klappe hält. Das ist meine Gefühlslage gerade.
was leider die meisten noch nicht verstanden haben, ist, dass es aktuell noch nicht vorbei ist.
leider
ich wuenschte auch es waere anders. gruende auch jetzt noch die anzahl der infektionen klein zu halten, gibt es viele, sie wurden bereits vielfaeltig in diesem thread diskutiert.
auch wenn man jetzt die infektoinen niedrig haelt, ist es ein logischer fehlschluss zum ergebnis zu kommen, dann muesse man das ja auch naechstes jahr machen, denn naechstes jahr werden wir eine andere situation haben.
nur, sollte man naechstes jahr die exakt gleiche situation haben, muesste man natuerlich unter den gleichen kriterien die gleiche entscheidung treffen, nur wird man dann eine neubewertung durchfuehren.
ich kann verstehen, dass man sich wuenscht, die situation waere endlich vorbei, nur vom wuenschen geht sie leider nicht weg. wenn man sich entscheidet oder fordert, dass man jetzt doch gefaelligst zur normalitaet zurueckkehren moechte, muss man sich auch ueber die konsequenzen klar werden.
es gibt ein paper, an dem der chef der intensivmediziner mitgewirkt hat, dass aufzeigt, dass wir in deutschland auch diesen herbst/winter in abhaengigkeit vom impfgrad in eine ueberlastung der intensivstationen kommen koennten.
https://link.springer.com/article/10.1007/s00063-021-00862-9
natuerlich ist die intensivauslastung immer noch proportional zu den infektionszahlen, lediglich der faktor hat sich geaendert, sprich wir koennen uns eine hoehere inzidenz erlauben, bevor die intensiv ausgelastet oder ueberlastet sind.
erhoehungen der impfquoten haben dabei einen deutlichen einfluss, auch rel. geringe erhoehungen der impfquote haben einen deutlichen einfluss auf die belegung der intensiv, wie das paper zeigt. deshalb lohnen sich auch die anstrengungen.
der mathematiker christian fries erlaeutert zeigt den zusammenhang simplifiziert mit ein paar formeln auf twitter auf:
https://twitter.com/f2135/status/1427253271341711360
Die Wirklichkeit ist wie so oft komplexer, die Hospitalisierungsrate ist ja erstmal nur konstant, wenn die Bevoelkerung quasi homogen erkrankt ist, wenn so wie jetzt aktuell die Infektionen z.b. erst bei Kindern ansteigen und dann in ungeimpfte hoehere Altersgruppen sickert, kann eine hohe Inzidenz vor 2 Wochen, die beispielsweise zu einem hoeheren Anteil von Kindern getrieben war, eine insgesamt niedrigere Hospitalisierung nach sich ziehen, als eine vergleichbare INzidenz jetzt, die aber durch hoeheren Altersgruppen hervorgerufen wird.
Langer Rede kurzer Sinn, auch um zu vermeiden, dass es eine neverending story wird, sind Schutzmassnahmen fuer diesen Winter definitiv noch sinnvoll.
Sehe ich wie Du. Gleichzeitig finde ich eine Kommunikationsstrategie richtig, die klar benennt, welche Schutzmaßnahmen bei welchen Szenarien wirken sollen. Das würde (bei allen Unwägbarkeiten) vielleicht auch zu einer Entspannung in der Diskussion beitragen, da viele Menschen aus den Erfahrungen der letzten Monate mit Schutzmaßnahmen erstmal einen harten Lockdown mit härtesten Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich verbinden. Ich bin nun wirklich kein Experte. Aber dass es nochmals zu solchen Einschränkungen kommen wird, wie zwischen November 2020 und Mai 2021, das wird glaube ich nicht mal von den heftigsten Skeptikern an die Wand gemalt.
Und wenn das so ist, sollte man das vielleicht auch immer anfügen.
Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?
Und wenn man am Ende des Tages auch noch unterm Strich deutlich mehr Nachteile hat, wenn man nicht hin und wieder im Strom der Egoisten mitschwimmt? Weißt Du, wie sinnfrei mir das Leben in den letzten Monaten erscheint, wenn man jeden Tag merkt, dass die Egoisten Erfolg haben und die Fürsorglichen Misserfolg haben und Du praktisch nichts daran ändern kannst? Das ist ja das Traurige an der Corona-Pandemie, Du tust und machst und hilfst und bist solidarisch und dann siehst Du Querdenker, Impfgegner, Ich-Denker und wenn Du mal die eigenen Sorgen und Nöte mitteilst, kriegst Du von der anderen Seite auch noch ein "Ja, aber" reingedrückt, so dass man ganz die Klappe hält. Das ist meine Gefühlslage gerade.
Vor deiner Gefühlslage habe ich den allerhöchsten Respekt und es steht mir nicht zu, diese in irgendeiner Form zu bewerten. Gefühle sind immer berechtigt und sind nie falsch.
Daher möchte ich dich auf keinen Fall belehren oder überzeugen, auch ich habe einige Abgründigkeit in den letzten Monaten live miterlebt.
Ich habe glücklicherweise auch viel Solidarität mitbekommen, viel unkonventionelle Hilfe, viel Pragmatismus, viel (Galgen-) Humor, viele lösungsorientierte Ansätze in alltäglichen Fragen, viel Anpacken, viele Lösungen für vermeintlich unlösbare Aufgaben.
Von daher habe ich auch noch ein gewisses Maß an Zuversicht in mir.
Da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz. Denn so, wie es lief, ist es ja auch keine Lösung.
Wir werden irgendwann mal eine fürchterliche Coronabilanz ziehen müssen. Die im Groben heißen wird: Gewinner waren wie erwartet diejenigen, die schon vor Corona zu den Privilegierten gehörten. Verlierer alle, die keine Lobby hatten. Von der gestressten und überforderten Familienmutter über Kinder und Jugendliche bis zum Solo-Selbstständigen.
In einem gebe ich dir recht: ändern wird sich erst etwas, wenn die Not spürbar wird und allüberall ist.
Zu deiner Gefühlslage: kann ich gut verstehen. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder sich einen Panzer zulegen und solche Gedanken ausblenden oder mit dem Strom schwimmen. Machst du keines von beiden, gehst du kaputt.
Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?
Und wenn man am Ende des Tages auch noch unterm Strich deutlich mehr Nachteile hat, wenn man nicht hin und wieder im Strom der Egoisten mitschwimmt? Weißt Du, wie sinnfrei mir das Leben in den letzten Monaten erscheint, wenn man jeden Tag merkt, dass die Egoisten Erfolg haben und die Fürsorglichen Misserfolg haben und Du praktisch nichts daran ändern kannst? Das ist ja das Traurige an der Corona-Pandemie, Du tust und machst und hilfst und bist solidarisch und dann siehst Du Querdenker, Impfgegner, Ich-Denker und wenn Du mal die eigenen Sorgen und Nöte mitteilst, kriegst Du von der anderen Seite auch noch ein "Ja, aber" reingedrückt, so dass man ganz die Klappe hält. Das ist meine Gefühlslage gerade.
Vor deiner Gefühlslage habe ich den allerhöchsten Respekt und es steht mir nicht zu, diese in irgendeiner Form zu bewerten. Gefühle sind immer berechtigt und sind nie falsch.
Daher möchte ich dich auf keinen Fall belehren oder überzeugen, auch ich habe einige Abgründigkeit in den letzten Monaten live miterlebt.
Ich habe glücklicherweise auch viel Solidarität mitbekommen, viel unkonventionelle Hilfe, viel Pragmatismus, viel (Galgen-) Humor, viele lösungsorientierte Ansätze in alltäglichen Fragen, viel Anpacken, viele Lösungen für vermeintlich unlösbare Aufgaben.
Von daher habe ich auch noch ein gewisses Maß an Zuversicht in mir.
Beides dystopische Prophezeiungen ohne auch nur ansatzweise eine wissenschaftliche oder politische Basis, die nicht aus völlig vogelwilden Spekulationen bestünde.
Naja bitte, also erstens hat niemand was von Lockdowns bis 2029 geschrieben, und zweitens ist dieser Vergleich schon an den Haaren herbeigezogen. Dass nicht sämtliche aktuellen und künftigen Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden, ist klar.
Dass es mit den Einschränkungen (von "Lockdown" war überhaupt nicht die Rede, weder bei SOA, noch bei mir oder sonstwen) in absehbarer Zeit vorbei ist und es "nur noch dieses Jahr ist" ist, ist hingegen absolut nicht klar.
Doch doch, das war ich. Wobei ich von Maßnahmen geredet habe, nicht von Lockdowns.
Dabei ging es ja um eine Überspitzung der Haltung hier, wofür es alles Maßnahmen geben müsste und in welchen Situationen und dass es durchaus dann viele Jahre noch gehen könnte, weil diese Gründe vermutlich auch nicht verschwinden werden.
Die Frage ist ja in die Runde gewesen: Ab wann herrscht wieder der rechtliche Vor-Corona-Zustand? Ab welchem Punkt kann man alle Maßnahmen fallen lassen? Und da sehe ich tatsächlich das Problem, dass dafür noch keine adäquate Antwort vorliegt. Weder hier noch in der Politik. Ab wann kann man sozusagen mit Corona leben?
Naja bitte, also erstens hat niemand was von Lockdowns bis 2029 geschrieben, und zweitens ist dieser Vergleich schon an den Haaren herbeigezogen. Dass nicht sämtliche aktuellen und künftigen Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden, ist klar.
Dass es mit den Einschränkungen (von "Lockdown" war überhaupt nicht die Rede, weder bei SOA, noch bei mir oder sonstwen) in absehbarer Zeit vorbei ist und es "nur noch dieses Jahr ist" ist, ist hingegen absolut nicht klar.
Doch doch, das war ich. Wobei ich von Maßnahmen geredet habe, nicht von Lockdowns.
Dabei ging es ja um eine Überspitzung der Haltung hier, wofür es alles Maßnahmen geben müsste und in welchen Situationen und dass es durchaus dann viele Jahre noch gehen könnte, weil diese Gründe vermutlich auch nicht verschwinden werden.
Die Frage ist ja in die Runde gewesen: Ab wann herrscht wieder der rechtliche Vor-Corona-Zustand? Ab welchem Punkt kann man alle Maßnahmen fallen lassen? Und da sehe ich tatsächlich das Problem, dass dafür noch keine adäquate Antwort vorliegt. Weder hier noch in der Politik. Ab wann kann man sozusagen mit Corona leben?
Das wird halt mehr und mehr zur Glaubensfrage, hab ich so den Eindruck.
Das Recht liefert uns halt keine Antwort, wann genau eine Pandemie eine solche ist.
Für mich definiert sich eine Pandemie immer noch in erster Linie an der Anzahl der schweren Verläufe, bis hin zum Tod.
Nicht, weil mir alles andere wurscht ist, sondern weil man daran halt ziemlich klar erkennen kann, ob und inwieweit eine grassierende Krankheit gefährlicher ist als andere. Deswegen halte ich die Zahlen von den Intensivstationen und die der Todesfälle auch immer noch für die geeignesten Messgrößen, um die pandemische Lage und die Notwendigkeit von Gegenmaßnahmen abzuschätzen.
nun, der fehlende plan ist schon lange mein kritikpunkt.
sinnieren ueber die aufhebung von massnahmen zu bestimmten zeitpunkten, nicht gebunden an die erfuellung von kritierien, diskussionen ueber lockerungen fuer geimpfte ohne die leisteste ahnung zu haben, was die impfung fuer folgen fuer die ausbreitung hat und und und sind sicher nicht hilfreich.
das war aber ein ueberspitzung zu einem zeitpunkt, an dem wir diese diskussion schon oft gefuehrt haben, auch diesen logischen fehlschluss, dass wenn wir jetzt massnahmen verhaengen, reden wir auch 2029 noch ueber massnahmen, dann noch die polemik mit babyimpfungen draufgesetzt.
massnahmen muessen an kriterien gebunden sein, nicht an zeitpunkte und das ist in der diskussoin in deutschland oft genug schief gegangen.
das schwierige in der diskussion ist weiterhin, dass massnahmen wie z.b. der lockdown letztes jahr immer in verbindung mit einem konzept wie no covid gebracht werden.
d.h. wenn man darueber diskutiert, inzidenzen niedrig zu halten, und mit den psychischen folgen von massnahmen argumentiert wird, die sicherlich da sind, aber aktuell auf z.b. den unzureichenden massnahmen und daraus resultierenden monatelangen lockdown im winter und der unsicherheit durch ein fehlendes ziel zurueckzufuehren sind.
in der diskussion wird dann als argument gegen nocovid, d.h. reduzierung der inzidenzen, ein vergleich der situation letzten winter mit einem normalzustand herangezogen, was kein tauglicher vergleich ist.
die nocovid strategie hat das ziel die inzidenzen niedrig zu halten, ein lockdown ist eine spaete massnahme, wenn man viele kriterienstufen davor gerissen hat. es ist das ziel fuer viele menschen so lange wie moeglich ein moeglichst normales leben zu ermoeglichen, nichtzuletzt auch schulen und kindergaerten solange wie moeglich offen zu halten.
dazu haetten gerade jetzt massnahmen wie aufrechterhaltung von maskenpflicht im klassenzimmern und luftfilter fuer kindergaerten und schulen gehoert, aber das haette man halt machen muessen.
wir sind aber noch weit davon entfernt uns mit dem normalzustand als alternative zu vergleichen und auch der immer wiederkehrende reflex bei nocovid lockdown als dauerzustand als vergleich heranzuziehen, ist nicht richtig. aber das weisst du ja, da haben wir oft genug drueber diskutiert.
der weg raus wird darueber fuehren, dass entweder jeder geimpft wurde oder erkrankt war.
so schwer es aktuell ist, der weg dahin ist nicht klar definiert, es kann auch sein, dass sie die situation wieder aendert, wenn beispielsweise eine neue variante am start ist, auch dann wird man eine neubewertung der situation durchfuehren muessen.
klar ist, dass die pandemie nicht vorbei sein wird, weil wir wollen, dass sie jetzt vorbei ist.
auch die argumentation, wenn wir jetzt noch massnahmen verhaengen, werden wir auch 2029 noch massnahmen haben, ist eine die versucht sich von sachlichen kriterien zu befreien, die einen sinnvollen plan negiert und versucht den scheinbaren rueckkehr zur normalitaet wieder an einen zeitpunkt zu knuepfen.
Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?
Und wenn man am Ende des Tages auch noch unterm Strich deutlich mehr Nachteile hat, wenn man nicht hin und wieder im Strom der Egoisten mitschwimmt? Weißt Du, wie sinnfrei mir das Leben in den letzten Monaten erscheint, wenn man jeden Tag merkt, dass die Egoisten Erfolg haben und die Fürsorglichen Misserfolg haben und Du praktisch nichts daran ändern kannst? Das ist ja das Traurige an der Corona-Pandemie, Du tust und machst und hilfst und bist solidarisch und dann siehst Du Querdenker, Impfgegner, Ich-Denker und wenn Du mal die eigenen Sorgen und Nöte mitteilst, kriegst Du von der anderen Seite auch noch ein "Ja, aber" reingedrückt, so dass man ganz die Klappe hält. Das ist meine Gefühlslage gerade.
Da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz. Denn so, wie es lief, ist es ja auch keine Lösung.
Wir werden irgendwann mal eine fürchterliche Coronabilanz ziehen müssen. Die im Groben heißen wird: Gewinner waren wie erwartet diejenigen, die schon vor Corona zu den Privilegierten gehörten. Verlierer alle, die keine Lobby hatten. Von der gestressten und überforderten Familienmutter über Kinder und Jugendliche bis zum Solo-Selbstständigen.
In einem gebe ich dir recht: ändern wird sich erst etwas, wenn die Not spürbar wird und allüberall ist.
Zu deiner Gefühlslage: kann ich gut verstehen. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder sich einen Panzer zulegen und solche Gedanken ausblenden oder mit dem Strom schwimmen. Machst du keines von beiden, gehst du kaputt.
Diese Gefühlslage ist mir ebenfalls alles andere als unbekannt, nicht nur C-bezüglich. Gerade eben ein längeres Gespräch gehabt, mit anderer Thematik, aber gleich gelagert.
Beide Alternativen - Panzer und Stromschwimmen - kann und will ich nicht akzeptieren. Kaputtgehen möchte ich freilich auch nicht. Aber einen Plan kann ich beunruhigenderweise genau so wenig vorweisen.
Was bleibt dann noch? Vielleicht so eine Art Insel-Taktik. Eine Art Intuition dafür zu kultivieren, wann es gut wäre, sich einzubringen, möglichst kreativ, möglichst mitfühlend natürlich auch.
Dabei fällt man oft genug auf die Schnauze und schafft es nicht einmal, sich auch nur einigermaßen verständlich zu machen. Das alles erfordert eine beträchtlich innere Ruhe und Stabilität, auch Kraft, Umgehen mit den eigenen Zweifeln, und ich musste ganz schön alt werden um anzuerkennen, wie häufig diese Ressourcen nicht ausreichend zur Verfügung stehen.
Eine andere Alternative sehe ich nach wie vor nicht. Immerhin kaue ich hoffnungsvoll ein Bibelwort wider, aus dem Matthäus-Evangelium: "Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben." Vor allem den Teil I daraus, für mich wohl der schwierigere, würde ich recht gern beherzigen.
Es gibt nicht nur entweder oder, schwarz oder weiß. Es gibt ganz viele Nuancen, die auch in solchen Zeiten im Angebot sind - man muss sie halt wahrnehmen.
Der Kardinalfehler ist mMn die Idee der Kontrolle, bzw. die Idee, dass Kontrolle erlangt werden müsse. Ausgangspunkt scheint mir ein Fernziel (Ende aller Maßnahmen, Leben wie vor Corona, gerne auch "alles wird besser"), das realistisch betrachtet nicht durch eigenes konsequentes Handeln erreichbar ist und somit zum leuchtenden Ideal wird.
Nicht zu verzweifeln bedeutet nach meiner Erfahrung weg zu gehen von idealisierten Fernzielen und sich dem Leben hinzugeben. Mit Akzeptanz und wachem Geist wahrzunehmen was möglich ist, kleine Schritte zu tun, gleichgesinnte in Detailfragen zu finden und sich an den kleinen Schritten gemeinsam zu erfreuen.
Das bedeutet auch, sich bewusst zu machen, dass es oft keine Kontrolle gibt - es sich aber trotzdem lohnt jeden Tag das "richtige" zu tun. Also das was mich wirklich ausmacht, wozu ich wirklich stehen kann.
Das kann auch bedeuten mich an Leuten mit ihrer "ich, ich, ich" Mentalität abzuarbeiten, jedoch keinesfalls daran zu zerbrechen und die Hoffnung zu verlieren.
Leute! In meinem nächsten Leben werde ich Buddhist!