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Nach der Bundestagswahl 2021 - Regierungsarbeit und mehr

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Nun, auf dem Katholikentag in Stuttgart reagiert Scholz mehr als gereizt. Er reagiert auf Zwischenrufe von Klimaaktivisten - die Störung erinnere ihn "an eine Zeit, die lange zurückliegt".

Aber lest selbst die Anmerkung von  Luisa Neubauer

https://mobile.twitter.com/Luisamneubauer/status/1530985031568707585
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franzzufuss schrieb:

Scholz mehr als gereizt.

Natürlich mehr...

Auch Meron Mendel Direktor der Bildungsstätte Anne Frank äußert sich: „Assoziation zur NS-Zeit liegt zumindest sehr nahe“

Es geht um die Scholz' Wortwahl auf dem katholischen Kirchentag "Ich sage mal ganz ehrlich, diese schwarz gekleideten Inszenierungen bei verschiedenen Veranstaltungen von immer den gleichen Leuten erinnern mich an eine Zeit, die lange zurückliegt, und Gott sei Dank."

https://www.buzzfeed.de/news/neubauer-scholz-nazi-vergleich-bundeskanzler-kirchentag-bildungsstaette-anne-frank-meron-mendel-91580857.html
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franzzufuss schrieb:

Scholz mehr als gereizt.

Natürlich mehr...

Auch Meron Mendel Direktor der Bildungsstätte Anne Frank äußert sich: „Assoziation zur NS-Zeit liegt zumindest sehr nahe“

Es geht um die Scholz' Wortwahl auf dem katholischen Kirchentag "Ich sage mal ganz ehrlich, diese schwarz gekleideten Inszenierungen bei verschiedenen Veranstaltungen von immer den gleichen Leuten erinnern mich an eine Zeit, die lange zurückliegt, und Gott sei Dank."

https://www.buzzfeed.de/news/neubauer-scholz-nazi-vergleich-bundeskanzler-kirchentag-bildungsstaette-anne-frank-meron-mendel-91580857.html
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Der Scholz hat sie nicht mehr alle. Denkt der auch mal nach bevor er was sagt? Sollte man auf dem Posten auf dem er ist erwarten können.
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Scholz war mal das kleinere Übel im Vergleich zu Laschet.
Offenbar hat er sich vorgenommen, dass er nicht der Kleinere sein möchte.

Wir aber nix, Laschet bringt stolze 1,72 m mit, während Scholz nur auf 1,70 kommt.
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franzzufuss schrieb:

Scholz mehr als gereizt.

Natürlich mehr...

Auch Meron Mendel Direktor der Bildungsstätte Anne Frank äußert sich: „Assoziation zur NS-Zeit liegt zumindest sehr nahe“

Es geht um die Scholz' Wortwahl auf dem katholischen Kirchentag "Ich sage mal ganz ehrlich, diese schwarz gekleideten Inszenierungen bei verschiedenen Veranstaltungen von immer den gleichen Leuten erinnern mich an eine Zeit, die lange zurückliegt, und Gott sei Dank."

https://www.buzzfeed.de/news/neubauer-scholz-nazi-vergleich-bundeskanzler-kirchentag-bildungsstaette-anne-frank-meron-mendel-91580857.html
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In dieser dunklen Zeit wurden Sozialdemokraten aus seiner altehrwürdigen Partei entführt, ermordet, gefoltert, deportiert. Zu Hunderten oder Tausenden. Sollte er wissen, dass das mit ein paar Krakelern nicht vergleichbar ist.
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SGE_Werner schrieb:

SemperFi schrieb:

Ohne nachzuschaun würde ich auf den Vormonat tippen.
     


Korrekt, ich dachte, dass ich das nicht mehr immer dazuschreiben muss nach der ca. 80. Veröffentlichung des Umfrageschnitts.

Danke, ich gestehe, ich war etwas irritiert. Als Anmerkung zum aktuellen Umfrageergebnis wäre mir der Hinweis auf eine rechnerische Mehrheit von rgr nicht eingefallen.
Warum? Die Linke zerlegt sich gerade, ist außenpolitisch ein Desaster, die SPD wird bei Wahlen und Umfragen wegen ihres Hin und Her beim Krieg in der Ukraine abgestraft und die Grünen gewinnen, weil sie eine eindeutige Haltung in dieser Frage haben, die mehr der Position der Union nahesteht.

Also, mir wäre bei den Umfrageergebnis eingefallen, dass aktuell Schwarz/Grün eine Mehrheit hat, was auch in SH und NRW so ist und wohl in einer Koalition mündet.  
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hawischer schrieb:

Warum? Die Linke zerlegt sich gerade, ist außenpolitisch ein Desaster, die SPD wird bei Wahlen und Umfragen wegen ihres Hin und Her beim Krieg in der Ukraine abgestraft und die Grünen gewinnen, weil sie eine eindeutige Haltung in dieser Frage haben, die mehr der Position der Union nahesteht.


Übrigens noch ergänzend dazu: Die Linke ist derzeit auf dem niedrigsten Stand seit Oktober 2003. Da war noch ein Geri Cipi bei uns in der Startelf...

Was ich auch beim Blick auf die Umfragen- und Wahlergebnisse finde. Die AfD befindet sich seit Beginn der Pandemie immer zwischen 9,3 und 11,1 Prozent im Schnitt. Keine andere Partei ist so dermaßen konstant in den Umfragen. Da hat sich ein harter Kern gebildet, der aber auch praktisch nichts mehr zusätzlich abgreifen kann.
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hawischer schrieb:

Warum? Die Linke zerlegt sich gerade, ist außenpolitisch ein Desaster, die SPD wird bei Wahlen und Umfragen wegen ihres Hin und Her beim Krieg in der Ukraine abgestraft und die Grünen gewinnen, weil sie eine eindeutige Haltung in dieser Frage haben, die mehr der Position der Union nahesteht.


Übrigens noch ergänzend dazu: Die Linke ist derzeit auf dem niedrigsten Stand seit Oktober 2003. Da war noch ein Geri Cipi bei uns in der Startelf...

Was ich auch beim Blick auf die Umfragen- und Wahlergebnisse finde. Die AfD befindet sich seit Beginn der Pandemie immer zwischen 9,3 und 11,1 Prozent im Schnitt. Keine andere Partei ist so dermaßen konstant in den Umfragen. Da hat sich ein harter Kern gebildet, der aber auch praktisch nichts mehr zusätzlich abgreifen kann.
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SGE_Werner schrieb:

Keine andere Partei ist so dermaßen konstant in den Umfragen. Da hat sich ein harter Kern gebildet, der aber auch praktisch nichts mehr zusätzlich abgreifen kann.



       

Diese Verfestigung der AfD-Umfragen rührt m.E. aus dem immer noch starken Wählerzuspruch im Osten.
Dort, wo die meisten Putinversteher Zuhause sind.
Sachsen 28%, Thüringen 22% usw.
Im Westen liegen die so bei 6-7%.
Immer noch zuviel.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/index.htm
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SGE_Werner schrieb:

Keine andere Partei ist so dermaßen konstant in den Umfragen. Da hat sich ein harter Kern gebildet, der aber auch praktisch nichts mehr zusätzlich abgreifen kann.



       

Diese Verfestigung der AfD-Umfragen rührt m.E. aus dem immer noch starken Wählerzuspruch im Osten.
Dort, wo die meisten Putinversteher Zuhause sind.
Sachsen 28%, Thüringen 22% usw.
Im Westen liegen die so bei 6-7%.
Immer noch zuviel.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/index.htm
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hawischer schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Keine andere Partei ist so dermaßen konstant in den Umfragen. Da hat sich ein harter Kern gebildet, der aber auch praktisch nichts mehr zusätzlich abgreifen kann.



       

Diese Verfestigung der AfD-Umfragen rührt m.E. aus dem immer noch starken Wählerzuspruch im Osten.
Dort, wo die meisten Putinversteher Zuhause sind.
Sachsen 28%, Thüringen 22% usw.
Im Westen liegen die so bei 6-7%.
Immer noch zuviel.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/index.htm


10% liegt eigentlich noch deutlich unter meiner Erfahrung, das 19 von 20 Menschen Vollidioten sind.

Die 5 - 6% haben ja früher schon die DVU und die Reps geliefert.
Muss am "Linksruck" der C-Parteien liegen, dass wir jetzt stabil 10% Biodeutsche mitschleppen.
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Fehler der Altkanzlerin
Merkelscherben


https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/angela-merkel-und-ihr-scherbenhaufen-kolumne-von-sascha-lobo-a-0381217c-f464-4903-a5e5-e42b92bb9174

Wir werden Angela Merkel noch vermissen, hieß es. Von wegen. Nach ihrem Abtritt lässt sich sagen: Die Altkanzlerin hat uns mehrere Scherbenhaufen hinterlassen. Hier ist eine Liste der fünf größten.

Ein Kommentar von Sascha Lobo. Muss man nicht immer gut finden, allerdings hat er hier in weiten Teilen nicht Unrecht. Danke Merkel.
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Die FDP geht mir immer mehr auf den Sack.

Hab heute vier Schlagzeilen, glaube auf Zeit online, im Kopf.

1) Der Rohrkrepierer Tankrabatt wird verteidigt. Das die Ölkonzerne sich die Taschen voll machen soll bitte das Kartellamt klären.

2) Selber Auslöser: Bitte keine Kriegsgewinnler Steuer. Das könnte ja die (Öl-)Firmen vom Investieren abhalten.

3) Den 300,00 Energiezuschuss für Rentner braucht es nicht. Gibt ja ne dicke Rentenerhöhung dieses Jahr.
Das viele Rentner Sozialhilfe aufstocken und Flaschen sammeln müssen ist offenbar noch nicht bei der FDP angekommen.

4) Vorbereitung auf den möglichen Corona Herbst brauchen wir nicht. Können wir im Herbst evaluieren.
Das sämtliche von einer ungeregelten Situation Betroffene wie Komunen z.B. nach frühzeitiger Regelung rufen ist egal.

Es scheint mir, das Lindner recht hatte.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren.
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Die FDP geht mir immer mehr auf den Sack.

Hab heute vier Schlagzeilen, glaube auf Zeit online, im Kopf.

1) Der Rohrkrepierer Tankrabatt wird verteidigt. Das die Ölkonzerne sich die Taschen voll machen soll bitte das Kartellamt klären.

2) Selber Auslöser: Bitte keine Kriegsgewinnler Steuer. Das könnte ja die (Öl-)Firmen vom Investieren abhalten.

3) Den 300,00 Energiezuschuss für Rentner braucht es nicht. Gibt ja ne dicke Rentenerhöhung dieses Jahr.
Das viele Rentner Sozialhilfe aufstocken und Flaschen sammeln müssen ist offenbar noch nicht bei der FDP angekommen.

4) Vorbereitung auf den möglichen Corona Herbst brauchen wir nicht. Können wir im Herbst evaluieren.
Das sämtliche von einer ungeregelten Situation Betroffene wie Komunen z.B. nach frühzeitiger Regelung rufen ist egal.

Es scheint mir, das Lindner recht hatte.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren.
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Wedge schrieb:

1) Der Rohrkrepierer Tankrabatt wird verteidigt. Das die Ölkonzerne sich die Taschen voll machen soll bitte das Kartellamt klären.




Marcel Fratzscher sprach im März schon von einer: „Umverteilung von unten nach oben, vor allem Besserverdienende profitieren. Menschen mit geringen Einkommen haben häufig kein Auto und brauchen Hilfe bei den Kosten beim Heizen, Nahrungsmitteln und der Grundversorgung“. Dort müsse Politik ansetzen.


https://www.deutschlandfunkkultur.de/der-tankrabatt-ist-teuer-schaedlich-und-unsozial-100.html

Er hat da sowas von recht...

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Die FDP geht mir immer mehr auf den Sack.

Hab heute vier Schlagzeilen, glaube auf Zeit online, im Kopf.

1) Der Rohrkrepierer Tankrabatt wird verteidigt. Das die Ölkonzerne sich die Taschen voll machen soll bitte das Kartellamt klären.

2) Selber Auslöser: Bitte keine Kriegsgewinnler Steuer. Das könnte ja die (Öl-)Firmen vom Investieren abhalten.

3) Den 300,00 Energiezuschuss für Rentner braucht es nicht. Gibt ja ne dicke Rentenerhöhung dieses Jahr.
Das viele Rentner Sozialhilfe aufstocken und Flaschen sammeln müssen ist offenbar noch nicht bei der FDP angekommen.

4) Vorbereitung auf den möglichen Corona Herbst brauchen wir nicht. Können wir im Herbst evaluieren.
Das sämtliche von einer ungeregelten Situation Betroffene wie Komunen z.B. nach frühzeitiger Regelung rufen ist egal.

Es scheint mir, das Lindner recht hatte.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren.
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Zu Deinen Punkten 1 und 2.

Der "Fehler" liegt in der Art der geplanten Entlastung. Wenn ich die Steuer senke, habe ich noch lange keinen Zugriff auf die Preise.
Das Gleiche wäre beim Vorschlag vom Oezdemir die MwSt auf Gemüse zu senken. Auch da könnte das gleiche passieren. Die Preise bleiben nahezu unverändert, die Verbraucher haben nichts davon, der Gewinn bliebe bei Hersteller und Handel.

Eine Übergewinnsteuer würde vom Verfassungsgericht wohl schnell einkassiert.
Wann fängt ein Übergewinn an, wer soll das feststellen, insbesondere wenn die großen Gewinner im Ausland sitzen.
Das Hauptproblem scheint mir die Gleichbehandlung sein.
Anbieter von erneuerbarer Energien, die sich möglicherweise eine goldene Nase verdienen, sind nicht betroffen, weil ihr Übergewinn ein guter ist.
Ähnliches bei den Riesengewinnen von Biontech. Pandemiegewinne gut, Rüstungsgewinne wegen der Zeitenwende-Aufträge schlecht?
Soll dann vor jedem Steuerbescheid eine Ethikkommission Sonderprüfungen machen?

So sympathisch es auch sein mag, der Vorschlag ist reiner Populismus.

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Zu Deinen Punkten 1 und 2.

Der "Fehler" liegt in der Art der geplanten Entlastung. Wenn ich die Steuer senke, habe ich noch lange keinen Zugriff auf die Preise.
Das Gleiche wäre beim Vorschlag vom Oezdemir die MwSt auf Gemüse zu senken. Auch da könnte das gleiche passieren. Die Preise bleiben nahezu unverändert, die Verbraucher haben nichts davon, der Gewinn bliebe bei Hersteller und Handel.

Eine Übergewinnsteuer würde vom Verfassungsgericht wohl schnell einkassiert.
Wann fängt ein Übergewinn an, wer soll das feststellen, insbesondere wenn die großen Gewinner im Ausland sitzen.
Das Hauptproblem scheint mir die Gleichbehandlung sein.
Anbieter von erneuerbarer Energien, die sich möglicherweise eine goldene Nase verdienen, sind nicht betroffen, weil ihr Übergewinn ein guter ist.
Ähnliches bei den Riesengewinnen von Biontech. Pandemiegewinne gut, Rüstungsgewinne wegen der Zeitenwende-Aufträge schlecht?
Soll dann vor jedem Steuerbescheid eine Ethikkommission Sonderprüfungen machen?

So sympathisch es auch sein mag, der Vorschlag ist reiner Populismus.

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hawischer schrieb:

Zu Deinen Punkten 1 und 2.

Der "Fehler" liegt in der Art der geplanten Entlastung. Wenn ich die Steuer senke, habe ich noch lange keinen Zugriff auf die Preise.
Das Gleiche wäre beim Vorschlag vom Oezdemir die MwSt auf Gemüse zu senken. Auch da könnte das gleiche passieren. Die Preise bleiben nahezu unverändert, die Verbraucher haben nichts davon, der Gewinn bliebe bei Hersteller und Handel.

Eine Übergewinnsteuer würde vom Verfassungsgericht wohl schnell einkassiert.
Wann fängt ein Übergewinn an, wer soll das feststellen, insbesondere wenn die großen Gewinner im Ausland sitzen.
Das Hauptproblem scheint mir die Gleichbehandlung sein.
Anbieter von erneuerbarer Energien, die sich möglicherweise eine goldene Nase verdienen, sind nicht betroffen, weil ihr Übergewinn ein guter ist.
Ähnliches bei den Riesengewinnen von Biontech. Pandemiegewinne gut, Rüstungsgewinne wegen der Zeitenwende-Aufträge schlecht?
Soll dann vor jedem Steuerbescheid eine Ethikkommission Sonderprüfungen machen?

So sympathisch es auch sein mag, der Vorschlag ist reiner Populismus.


Italien und Griechenland haben eine Übergewinnsteuer eingeführt.
Ist glaube ich an die Vorjahresgewinne gekoppelt und auf bestimmte Sektoren begrenzt.

Irgendwie geht's offenbar.
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hawischer schrieb:

Zu Deinen Punkten 1 und 2.

Der "Fehler" liegt in der Art der geplanten Entlastung. Wenn ich die Steuer senke, habe ich noch lange keinen Zugriff auf die Preise.
Das Gleiche wäre beim Vorschlag vom Oezdemir die MwSt auf Gemüse zu senken. Auch da könnte das gleiche passieren. Die Preise bleiben nahezu unverändert, die Verbraucher haben nichts davon, der Gewinn bliebe bei Hersteller und Handel.

Eine Übergewinnsteuer würde vom Verfassungsgericht wohl schnell einkassiert.
Wann fängt ein Übergewinn an, wer soll das feststellen, insbesondere wenn die großen Gewinner im Ausland sitzen.
Das Hauptproblem scheint mir die Gleichbehandlung sein.
Anbieter von erneuerbarer Energien, die sich möglicherweise eine goldene Nase verdienen, sind nicht betroffen, weil ihr Übergewinn ein guter ist.
Ähnliches bei den Riesengewinnen von Biontech. Pandemiegewinne gut, Rüstungsgewinne wegen der Zeitenwende-Aufträge schlecht?
Soll dann vor jedem Steuerbescheid eine Ethikkommission Sonderprüfungen machen?

So sympathisch es auch sein mag, der Vorschlag ist reiner Populismus.


Italien und Griechenland haben eine Übergewinnsteuer eingeführt.
Ist glaube ich an die Vorjahresgewinne gekoppelt und auf bestimmte Sektoren begrenzt.

Irgendwie geht's offenbar.
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Wedge schrieb:

hawischer schrieb:

Zu Deinen Punkten 1 und 2.

Der "Fehler" liegt in der Art der geplanten Entlastung. Wenn ich die Steuer senke, habe ich noch lange keinen Zugriff auf die Preise.
Das Gleiche wäre beim Vorschlag vom Oezdemir die MwSt auf Gemüse zu senken. Auch da könnte das gleiche passieren. Die Preise bleiben nahezu unverändert, die Verbraucher haben nichts davon, der Gewinn bliebe bei Hersteller und Handel.

Eine Übergewinnsteuer würde vom Verfassungsgericht wohl schnell einkassiert.
Wann fängt ein Übergewinn an, wer soll das feststellen, insbesondere wenn die großen Gewinner im Ausland sitzen.
Das Hauptproblem scheint mir die Gleichbehandlung sein.
Anbieter von erneuerbarer Energien, die sich möglicherweise eine goldene Nase verdienen, sind nicht betroffen, weil ihr Übergewinn ein guter ist.
Ähnliches bei den Riesengewinnen von Biontech. Pandemiegewinne gut, Rüstungsgewinne wegen der Zeitenwende-Aufträge schlecht?
Soll dann vor jedem Steuerbescheid eine Ethikkommission Sonderprüfungen machen?

So sympathisch es auch sein mag, der Vorschlag ist reiner Populismus.


Italien und Griechenland haben eine Übergewinnsteuer eingeführt.
Ist glaube ich an die Vorjahresgewinne gekoppelt und auf bestimmte Sektoren begrenzt.

Irgendwie geht's offenbar.

Das ist schon richtig.
In unserem Fall ist die Besonderheit, dass die Regierung die Energiesteuer um 30 Cent pro Liter gesenkt hat. Das klappt nun nicht gut. Logische Konsequenz, man beendet diese Steuersenkung sofort und entzieht den Energiemultis die "Übergewinne". Dann brauchts auch keine Extrasteuer.

Das Geld für die wieder eingenommen Steuern kann man für andere sinnvolle Dinge verwenden. Die Preise waren ja schon vorher gefallen.
Eins sollte man auch nicht vergessen. Die hohen Steuer auf den Sprit soll neben den Staatseinkünften auch einen Einspareffekt aus Klimaschutzgründen beim Verbraucher auslösen.
Insgesamt ist diese ganze Aktion ein Schuss in den Ofen.
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Wedge schrieb:

hawischer schrieb:

Zu Deinen Punkten 1 und 2.

Der "Fehler" liegt in der Art der geplanten Entlastung. Wenn ich die Steuer senke, habe ich noch lange keinen Zugriff auf die Preise.
Das Gleiche wäre beim Vorschlag vom Oezdemir die MwSt auf Gemüse zu senken. Auch da könnte das gleiche passieren. Die Preise bleiben nahezu unverändert, die Verbraucher haben nichts davon, der Gewinn bliebe bei Hersteller und Handel.

Eine Übergewinnsteuer würde vom Verfassungsgericht wohl schnell einkassiert.
Wann fängt ein Übergewinn an, wer soll das feststellen, insbesondere wenn die großen Gewinner im Ausland sitzen.
Das Hauptproblem scheint mir die Gleichbehandlung sein.
Anbieter von erneuerbarer Energien, die sich möglicherweise eine goldene Nase verdienen, sind nicht betroffen, weil ihr Übergewinn ein guter ist.
Ähnliches bei den Riesengewinnen von Biontech. Pandemiegewinne gut, Rüstungsgewinne wegen der Zeitenwende-Aufträge schlecht?
Soll dann vor jedem Steuerbescheid eine Ethikkommission Sonderprüfungen machen?

So sympathisch es auch sein mag, der Vorschlag ist reiner Populismus.


Italien und Griechenland haben eine Übergewinnsteuer eingeführt.
Ist glaube ich an die Vorjahresgewinne gekoppelt und auf bestimmte Sektoren begrenzt.

Irgendwie geht's offenbar.

Das ist schon richtig.
In unserem Fall ist die Besonderheit, dass die Regierung die Energiesteuer um 30 Cent pro Liter gesenkt hat. Das klappt nun nicht gut. Logische Konsequenz, man beendet diese Steuersenkung sofort und entzieht den Energiemultis die "Übergewinne". Dann brauchts auch keine Extrasteuer.

Das Geld für die wieder eingenommen Steuern kann man für andere sinnvolle Dinge verwenden. Die Preise waren ja schon vorher gefallen.
Eins sollte man auch nicht vergessen. Die hohen Steuer auf den Sprit soll neben den Staatseinkünften auch einen Einspareffekt aus Klimaschutzgründen beim Verbraucher auslösen.
Insgesamt ist diese ganze Aktion ein Schuss in den Ofen.
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hawischer schrieb:

Insgesamt ist diese ganze Aktion ein Schuss in den Ofen.



       

Das war doch schon vorher klar, nur unsere Politiker wollten das mal wieder nicht sehen.
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Wedge schrieb:

hawischer schrieb:

Zu Deinen Punkten 1 und 2.

Der "Fehler" liegt in der Art der geplanten Entlastung. Wenn ich die Steuer senke, habe ich noch lange keinen Zugriff auf die Preise.
Das Gleiche wäre beim Vorschlag vom Oezdemir die MwSt auf Gemüse zu senken. Auch da könnte das gleiche passieren. Die Preise bleiben nahezu unverändert, die Verbraucher haben nichts davon, der Gewinn bliebe bei Hersteller und Handel.

Eine Übergewinnsteuer würde vom Verfassungsgericht wohl schnell einkassiert.
Wann fängt ein Übergewinn an, wer soll das feststellen, insbesondere wenn die großen Gewinner im Ausland sitzen.
Das Hauptproblem scheint mir die Gleichbehandlung sein.
Anbieter von erneuerbarer Energien, die sich möglicherweise eine goldene Nase verdienen, sind nicht betroffen, weil ihr Übergewinn ein guter ist.
Ähnliches bei den Riesengewinnen von Biontech. Pandemiegewinne gut, Rüstungsgewinne wegen der Zeitenwende-Aufträge schlecht?
Soll dann vor jedem Steuerbescheid eine Ethikkommission Sonderprüfungen machen?

So sympathisch es auch sein mag, der Vorschlag ist reiner Populismus.


Italien und Griechenland haben eine Übergewinnsteuer eingeführt.
Ist glaube ich an die Vorjahresgewinne gekoppelt und auf bestimmte Sektoren begrenzt.

Irgendwie geht's offenbar.

Das ist schon richtig.
In unserem Fall ist die Besonderheit, dass die Regierung die Energiesteuer um 30 Cent pro Liter gesenkt hat. Das klappt nun nicht gut. Logische Konsequenz, man beendet diese Steuersenkung sofort und entzieht den Energiemultis die "Übergewinne". Dann brauchts auch keine Extrasteuer.

Das Geld für die wieder eingenommen Steuern kann man für andere sinnvolle Dinge verwenden. Die Preise waren ja schon vorher gefallen.
Eins sollte man auch nicht vergessen. Die hohen Steuer auf den Sprit soll neben den Staatseinkünften auch einen Einspareffekt aus Klimaschutzgründen beim Verbraucher auslösen.
Insgesamt ist diese ganze Aktion ein Schuss in den Ofen.
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hawischer schrieb:

Insgesamt ist diese ganze Aktion ein Schuss in den Ofen.


Wieso?

Die Üblichen, verdienen, wie üblich, richtig gutes Geld.
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hawischer schrieb:

Insgesamt ist diese ganze Aktion ein Schuss in den Ofen.


Wieso?

Die Üblichen, verdienen, wie üblich, richtig gutes Geld.
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SemperFi schrieb:

hawischer schrieb:

Insgesamt ist diese ganze Aktion ein Schuss in den Ofen.


Wieso?

Die Üblichen, verdienen, wie üblich, richtig gutes Geld.

Eins dürfen wir bei der Diskussion nicht vergessen. Putin hat bei Kohle, Öl und Gas günstige Lieferpreise verlangt. Politisches Kalkül, Abhängigkeit von russischer Energie herstellen und damit Erpressbarkeit.
Ist ihm ja weitestgehend gelungen.

So, nun wird das Öl vom freien Weltmarkt beschafft und nun ist es teurer.
Also die Preise sind nicht allein Gewinnmaximierung der Lieferanen, sondern auch die Folge der Putinschen Preispolitik.
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SemperFi schrieb:

hawischer schrieb:

Insgesamt ist diese ganze Aktion ein Schuss in den Ofen.


Wieso?

Die Üblichen, verdienen, wie üblich, richtig gutes Geld.

Eins dürfen wir bei der Diskussion nicht vergessen. Putin hat bei Kohle, Öl und Gas günstige Lieferpreise verlangt. Politisches Kalkül, Abhängigkeit von russischer Energie herstellen und damit Erpressbarkeit.
Ist ihm ja weitestgehend gelungen.

So, nun wird das Öl vom freien Weltmarkt beschafft und nun ist es teurer.
Also die Preise sind nicht allein Gewinnmaximierung der Lieferanen, sondern auch die Folge der Putinschen Preispolitik.
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hawischer schrieb:

Also die Preise sind nicht allein Gewinnmaximierung der Lieferanen, sondern auch die Folge der Putinschen Preispolitik.                                              


Preis pro Barrel geht runter
Staat gibt 30 Cent
Preis Tanke = unverändert

Also sorry, da brauch es keine Atomphysik.
Zumal das seit eh und je so ist.

Preis auf dem Weltmarkt geht hoch, Preisanpassung an der Tanke geschieht sofort.
Preis auf dem Weltmarkt geht runter.... tjoah.... man hat ja Zeit.
Von den typischen Ferienanpassungen mal ganz zu schweigen.

Alleine Unterschiede in Deutschland (vor Ukraine) von 30+ Cent pro Liter kann mir doch keiner erklären, ich hab ja in Berlin keine Raffinerien, die direkt die Tanken befüllen, während in Köln das Öl noch von jungfräulichen Nonnen per Handpumpe in die Tanks gebracht werden muss..
Gewinnmaximierung am Anschlag.

Für mich sind das "gelebte Kartellabsprachen", in jeder anderen Branche würde die roten Lampen angehen, wenn Mitbewerber so im Gleichklang Jahr für Jahr die Preise anpassen.
Aber es gibt ja eben keinen Wettbewerb um den Preis, sondern gemeinsames Abkassieren über das hinaus, was normal marktwirtschaftlich zu erwarten wäre.
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SemperFi schrieb:

hawischer schrieb:

Insgesamt ist diese ganze Aktion ein Schuss in den Ofen.


Wieso?

Die Üblichen, verdienen, wie üblich, richtig gutes Geld.

Eins dürfen wir bei der Diskussion nicht vergessen. Putin hat bei Kohle, Öl und Gas günstige Lieferpreise verlangt. Politisches Kalkül, Abhängigkeit von russischer Energie herstellen und damit Erpressbarkeit.
Ist ihm ja weitestgehend gelungen.

So, nun wird das Öl vom freien Weltmarkt beschafft und nun ist es teurer.
Also die Preise sind nicht allein Gewinnmaximierung der Lieferanen, sondern auch die Folge der Putinschen Preispolitik.
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Anbei Statistik der letzten 10 Jahre, die den Rohölpreis und den Dieselpreis zeigt.
Der Markt funktioniert, denn zu Zeiten der Beginn der Pandemie, mit Lockdowns weltweit ist der Preis massiv eingebrochen. Nun steigt er heftig aufgrund des Krieges und der Gegenreaktion nach Auslaufen der Lockdowns.
Als der Preis für Öl vor zwei Jahren auf dem Tiefstand bei etwas über 20 Euro lag, hat sich niemand über die Gewinnsituation der Öllieferanten Sorgen gemacht.
https://static.boerse.de/cachecharts/XC0009677409/ef53ea8b787d687b6805e05f20c9e2a5.png
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SemperFi schrieb:

hawischer schrieb:

Insgesamt ist diese ganze Aktion ein Schuss in den Ofen.


Wieso?

Die Üblichen, verdienen, wie üblich, richtig gutes Geld.

Eins dürfen wir bei der Diskussion nicht vergessen. Putin hat bei Kohle, Öl und Gas günstige Lieferpreise verlangt. Politisches Kalkül, Abhängigkeit von russischer Energie herstellen und damit Erpressbarkeit.
Ist ihm ja weitestgehend gelungen.

So, nun wird das Öl vom freien Weltmarkt beschafft und nun ist es teurer.
Also die Preise sind nicht allein Gewinnmaximierung der Lieferanen, sondern auch die Folge der Putinschen Preispolitik.
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hawischer schrieb:

So, nun wird das Öl vom freien Weltmarkt beschafft und nun ist es teurer.


Nachtrag: Schau mal auf den preis vom Öl vor 10 Jahren

https://www.tecson.de/files/pepesale/bilder_inhalt/bildergalerie/oelhist.png

2012 war das teuerste Tankjahr mit im Schnitt 1,60 Euro pro Liter.
Bei selbem Rohölpreis wie aktuell und ohne Staatsgeschenk.

2020 war ein Barrel bei unter 50, aber wo hast du denn für unter 1 Euro getankt?

Ölpreis wird immer nur rausgeholt, wenn er hoch geht von den Konzernen, geht er runter gibt es eine wunderbare Einwandbehandlung, warum man dann aber nicht mit runter gehen kann.
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Anbei Statistik der letzten 10 Jahre, die den Rohölpreis und den Dieselpreis zeigt.
Der Markt funktioniert, denn zu Zeiten der Beginn der Pandemie, mit Lockdowns weltweit ist der Preis massiv eingebrochen. Nun steigt er heftig aufgrund des Krieges und der Gegenreaktion nach Auslaufen der Lockdowns.
Als der Preis für Öl vor zwei Jahren auf dem Tiefstand bei etwas über 20 Euro lag, hat sich niemand über die Gewinnsituation der Öllieferanten Sorgen gemacht.
https://static.boerse.de/cachecharts/XC0009677409/ef53ea8b787d687b6805e05f20c9e2a5.png
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hawischer schrieb:

Als der Preis für Öl vor zwei Jahren auf dem Tiefstand bei etwas über 20 Euro lag, hat sich niemand über die Gewinnsituation der Öllieferanten Sorgen gemacht.


Ja, entschuldige, dass ich bei Konzernen, die 40 Jahre lang aktiv dafür gezahlt haben den Klimawandel zu leugnen und die (selbst vor 2 Jahren) Milliarden verdienen, mir da keine Sorgen mache.

Echt witzig, dass du die Firmen heftiger verteidigst, als die Leute, die ich kenne, die bei solchen Firmen arbeiten.

Aber ist ok, du wirst es besser wissen.


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