Nach der Bundestagswahl 2021 - Regierungsarbeit und mehr
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Es ging mir erkennbar zentral darum, dass sie ihren Worten Taten folgen lassen wird.
Das hattest Du leider nicht mitzitiert. Und darauf gehst Du auch nicht ein.
Man hört und liest halt gerne was man gerne hört und liest. Alles andere kann man selektiv ignorieren.
Mal abgesehen davon, dass die berühmte Karikatur von Hans Traxler „Birne muss Kanzler werden“ von 1979 ist und Traxler ein großartiger Maler und Künstler ist. Der Ausdruck wurde damals fast liebevoll verwendet und steht in gar keinem Verhältnis zur Verrohung der politischen Kommunikation mancher Protagonisten heute.
Erinnerungen können halt manchmal trügen.
Ich gestehe reumütig, dass ich auch viele Jahre später noch einen Humor habe, der sich nur auf Birneniveau bewegt.
https://www.titanic-magazin.de/fileadmin/content/Postkarten/01-U1-Titel-202101-Birne-Merz.jpg
Ich gestehe reumütig, dass ich auch viele Jahre später noch einen Humor habe, der sich nur auf Birneniveau bewegt.
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Zehntausende FB Komentatoren sind jetzt arbeitslos
https://www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-am-Mittwoch-den-25-September-2024-article25250149.html
Sehr stark von ihr. Die Kampagnen gegen sie im Netz sind verblüffend extrem, keine Ahnung warum ihr Menschen so viel Hass entgegenbringen. Aus meiner Sicht hat das viel überschattet, ich halte sie für unterschätzt.
Und auch Omid Nouripour ist definitiv ein Guter. Schade um dieses Duo.
Für einen Neustart evtl dennoch ein guter Zug. Man wird sehen.
https://x.com/Ricarda_Lang/status/1839000008831520824
Einfach nur gut
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Sehr stark von ihr. Die Kampagnen gegen sie im Netz sind verblüffend extrem, keine Ahnung warum ihr Menschen so viel Hass entgegenbringen. Aus meiner Sicht hat das viel überschattet, ich halte sie für unterschätzt.
Und auch Omid Nouripour ist definitiv ein Guter. Schade um dieses Duo.
Für einen Neustart evtl dennoch ein guter Zug. Man wird sehen.
"Nach dem Rückzug der Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour erklärt auch der komplette 10-köpfige Vorstand der Grünen Jugend seinen Rücktritt. Doch nicht nur das: Der Führungsnachwuchs will geschlossen aus der Partei austreten."
Die Begründung für Rücktritt und Austritt sind noch nicht bekannt.
Da die Grüne Jugend programmatisch nicht den Realos zuzuordnen sind, scheint sich da etwas in eine Richtung zu entwickeln, die der Jugend nicht passt. Zugegeben, reine Spekulation.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/buendnis-90-die-gruenen-vorstand-der-gruenen-jugend-tritt-zurueck-und-verlaesst-die-partei-a-b688748c-c09c-4722-9c54-cd866c07e653?sara_ref=re-so-app-sh
Als ich das las, hatte ich kurz gehofft!
Naja, was nicht ist kann ja noch werden. Heute am historischen Tag der Grünen wohl nicht mehr, aber vielleicht morgen oder in den kommenden Tagen?
Bedauerlich, dass noch einige Verantwortliche an ihren Stühlen kleben, nicht über das Verantwortungsbewusstsein einer Frau Lang oder eines Herrn Nouripour verfügen.
Schön. Der grünen Jugend sind die Grünen nicht links, umweltschützend und pazifistisch genug. Vielleicht finden sie ja ne Partei, die ihnen passt. Die kommt zwar nie im Leben ins Parlament, aber nun gut...
Das ist für mich eine der größten Schwächen bei "linkeren" Parteien. Die Partei verrät einen Teil der "Ideale" um Stimmen zu bekommen? Raus hier. Am Ende haste 3 Tierschutzparteien und diverse Kleinstparteien...
"Nach dem Rückzug der Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour erklärt auch der komplette 10-köpfige Vorstand der Grünen Jugend seinen Rücktritt. Doch nicht nur das: Der Führungsnachwuchs will geschlossen aus der Partei austreten."
Die Begründung für Rücktritt und Austritt sind noch nicht bekannt.
Da die Grüne Jugend programmatisch nicht den Realos zuzuordnen sind, scheint sich da etwas in eine Richtung zu entwickeln, die der Jugend nicht passt. Zugegeben, reine Spekulation.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/buendnis-90-die-gruenen-vorstand-der-gruenen-jugend-tritt-zurueck-und-verlaesst-die-partei-a-b688748c-c09c-4722-9c54-cd866c07e653?sara_ref=re-so-app-sh
Als ich das las, hatte ich kurz gehofft!
Naja, was nicht ist kann ja noch werden. Heute am historischen Tag der Grünen wohl nicht mehr, aber vielleicht morgen oder in den kommenden Tagen?
Bedauerlich, dass noch einige Verantwortliche an ihren Stühlen kleben, nicht über das Verantwortungsbewusstsein einer Frau Lang oder eines Herrn Nouripour verfügen.
Unter diesem Aspekt möchte ich mir noch vorstellen, dass der Vizekanzler etwas tapferer wäre. Ich drücke ihm die Daumen, dass er zeitnah die Tapferkeit aufbringen kann, die die Dame Lang, der Herr Nouripour und viele Andere heute bewiesen haben..
Wenn ich nur darüber sprechen dürfte ... Also: Nein! Mir ist nichts bekannt!
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Einfach nur gut
"Nach dem Rückzug der Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour erklärt auch der komplette 10-köpfige Vorstand der Grünen Jugend seinen Rücktritt. Doch nicht nur das: Der Führungsnachwuchs will geschlossen aus der Partei austreten."
Die Begründung für Rücktritt und Austritt sind noch nicht bekannt.
Da die Grüne Jugend programmatisch nicht den Realos zuzuordnen sind, scheint sich da etwas in eine Richtung zu entwickeln, die der Jugend nicht passt. Zugegeben, reine Spekulation.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/buendnis-90-die-gruenen-vorstand-der-gruenen-jugend-tritt-zurueck-und-verlaesst-die-partei-a-b688748c-c09c-4722-9c54-cd866c07e653?sara_ref=re-so-app-sh
Schön. Der grünen Jugend sind die Grünen nicht links, umweltschützend und pazifistisch genug. Vielleicht finden sie ja ne Partei, die ihnen passt. Die kommt zwar nie im Leben ins Parlament, aber nun gut...
Das ist für mich eine der größten Schwächen bei "linkeren" Parteien. Die Partei verrät einen Teil der "Ideale" um Stimmen zu bekommen? Raus hier. Am Ende haste 3 Tierschutzparteien und diverse Kleinstparteien...
Wir brauchen keine zweite SPD in dem Sinne, dass das eigene Profil bis zur Unkenntlichkeit verwässert wird und eben diese politischen Kernthemen vor lauter Gier nach Macht nur noch ein Nachhall und eine ferne Erinnerung daratellen.
So wie man in der SPD seit der Regierung Schröder Sozialdemokratie nur noch als Lippenbekenntnis vor sich herträgt, im Kern aber ein völlig beliebiger Haufen pragmatischer Berufspolitiker ist, so verlieren die Grünen unter Habeck gerade ihre Haltung bezüglich Friedenspolitik, Umwelt- und Klimaschutz, Migration und sozialer Gerechtigkeit.
Wozu man die verbleibende Hülle dann noch braucht? Keine Ahnung!
Ist ja auch konsequent, kein Vorwurf. Bedeutet eben auch, dass sie irgendeine Bewegung oder Partei nun gründen, die nach paar Jahren und 0-1 % bei den Wahlen sich irgendwann auflöst. Die anderen Parteien werden sich bedanken, dass diese Personen nun parlamentarisch halt nicht nur wenig Einfluss haben, sondern gar keinen.
Wir reden hier nicht vom BSW oder der AfD oder der WASG, die zu Zeiten, in denen der Frust groß genug war um 5+ % zusammenzubekommen, entstanden sind. Wir haben mittlerweile so viele Kleinstbewegungen und -parteien im linken Spektrum, das hilft nur den Rechten.
Aber wie gesagt... Inhaltlich ist es natürlich konsequent. Politisch ist es sinnfrei, da bin ich mir sicher. Fragt mal bei den Fundis der Grünen aus den frühen 90ern, wie ihre Ideale noch in die politische Landschaft geflossen sind, als sie weg waren.
Jedoch sehe ich das
als eine arge Schwäche dieser jungen Leute an. Die Hoffnung aufzugeben, wenn man selber eine Menge Macht hat (zumindest per Funktion haben sollte!), den künftigen Kurs mitzubestimmen, finde ich besorgniserregend.
Mich würde darüber hinaus interessieren: Weshalb gelingt es den Anhängern der (ehemaligen) grünen Kernthemen denn nicht, eine schwergewichtige "Truppe" aufzustellen? Gibt es wirklich nur noch so wenige davon, haben sie es nur einfach nicht drauf, oder ...?
Eine (leicht boshafte, jedoch realistische) Antwort bzgl. der vermeintlich obsoleten Hülle:
Als anpassungsfähigen Koalitionspartner, mit dem man als dominante Partei mehr oder weniger machen kann, was man will. So bleibt sie auch nach den kommenden Wahlen attraktiv genug, wird (irgend)einen Zweck erfüllen ...
Wir brauchen keine zweite SPD in dem Sinne, dass das eigene Profil bis zur Unkenntlichkeit verwässert wird und eben diese politischen Kernthemen vor lauter Gier nach Macht nur noch ein Nachhall und eine ferne Erinnerung daratellen.
So wie man in der SPD seit der Regierung Schröder Sozialdemokratie nur noch als Lippenbekenntnis vor sich herträgt, im Kern aber ein völlig beliebiger Haufen pragmatischer Berufspolitiker ist, so verlieren die Grünen unter Habeck gerade ihre Haltung bezüglich Friedenspolitik, Umwelt- und Klimaschutz, Migration und sozialer Gerechtigkeit.
Wozu man die verbleibende Hülle dann noch braucht? Keine Ahnung!
Wir brauchen keine zweite SPD in dem Sinne, dass das eigene Profil bis zur Unkenntlichkeit verwässert wird und eben diese politischen Kernthemen vor lauter Gier nach Macht nur noch ein Nachhall und eine ferne Erinnerung daratellen.
So wie man in der SPD seit der Regierung Schröder Sozialdemokratie nur noch als Lippenbekenntnis vor sich herträgt, im Kern aber ein völlig beliebiger Haufen pragmatischer Berufspolitiker ist, so verlieren die Grünen unter Habeck gerade ihre Haltung bezüglich Friedenspolitik, Umwelt- und Klimaschutz, Migration und sozialer Gerechtigkeit.
Wozu man die verbleibende Hülle dann noch braucht? Keine Ahnung!
Ist ja auch konsequent, kein Vorwurf. Bedeutet eben auch, dass sie irgendeine Bewegung oder Partei nun gründen, die nach paar Jahren und 0-1 % bei den Wahlen sich irgendwann auflöst. Die anderen Parteien werden sich bedanken, dass diese Personen nun parlamentarisch halt nicht nur wenig Einfluss haben, sondern gar keinen.
Wir reden hier nicht vom BSW oder der AfD oder der WASG, die zu Zeiten, in denen der Frust groß genug war um 5+ % zusammenzubekommen, entstanden sind. Wir haben mittlerweile so viele Kleinstbewegungen und -parteien im linken Spektrum, das hilft nur den Rechten.
Aber wie gesagt... Inhaltlich ist es natürlich konsequent. Politisch ist es sinnfrei, da bin ich mir sicher. Fragt mal bei den Fundis der Grünen aus den frühen 90ern, wie ihre Ideale noch in die politische Landschaft geflossen sind, als sie weg waren.
Da solltest du dich mal mit außerparlamentarischer Arbeit auseinandersetzen. Durchaus auch und vor allem in kleinteiligen und hochspezialisierten Themenfeldern.
WA hat da schon ein paarmal einiges dazu geschrieben.
Die jungen Grünen wollen eine Bewegung gründen, keine Partei. Ein Hinweis darauf, dass es ein Bewußtsein dafür gibt, dass als linke Kraft über den parlamentarischen Weg derzeit nicht viel möglich ist.
Es entsteht nach der Erosion der Linken und der innerparteilichen Abwendung der Grünen von linken Kernthemen, gerade ein Vakuum links der Mitte.
Wie jedes Vakuum strebt auch dieses letztendlich dazu, sich wieder zu füllen.
Wir brauchen keine zweite SPD in dem Sinne, dass das eigene Profil bis zur Unkenntlichkeit verwässert wird und eben diese politischen Kernthemen vor lauter Gier nach Macht nur noch ein Nachhall und eine ferne Erinnerung daratellen.
So wie man in der SPD seit der Regierung Schröder Sozialdemokratie nur noch als Lippenbekenntnis vor sich herträgt, im Kern aber ein völlig beliebiger Haufen pragmatischer Berufspolitiker ist, so verlieren die Grünen unter Habeck gerade ihre Haltung bezüglich Friedenspolitik, Umwelt- und Klimaschutz, Migration und sozialer Gerechtigkeit.
Wozu man die verbleibende Hülle dann noch braucht? Keine Ahnung!
Jedoch sehe ich das
als eine arge Schwäche dieser jungen Leute an. Die Hoffnung aufzugeben, wenn man selber eine Menge Macht hat (zumindest per Funktion haben sollte!), den künftigen Kurs mitzubestimmen, finde ich besorgniserregend.
Mich würde darüber hinaus interessieren: Weshalb gelingt es den Anhängern der (ehemaligen) grünen Kernthemen denn nicht, eine schwergewichtige "Truppe" aufzustellen? Gibt es wirklich nur noch so wenige davon, haben sie es nur einfach nicht drauf, oder ...?
Eine (leicht boshafte, jedoch realistische) Antwort bzgl. der vermeintlich obsoleten Hülle:
Als anpassungsfähigen Koalitionspartner, mit dem man als dominante Partei mehr oder weniger machen kann, was man will. So bleibt sie auch nach den kommenden Wahlen attraktiv genug, wird (irgend)einen Zweck erfüllen ...
So schwer ist die Frage nicht zu beantworten. Die Grünen stehen, seitdem sie eine nennenswerte Kraft in Deutschland sind, in diesem Konflikt: Kernthemen kompromisslos durchdrücken oder kompromissbereit und somit koalitions- und regierungsfähig zu werden.
Für Letzteres spricht die Chance, wenigstens Teile des eigenen Programms umzusetzen und realisieren zu können. Mitgestalten zu können, Einfluss zu nehmen.
Für Ersteres spricht, diesen Konflikt nicht austragen zu müssen und weiter als Opposition die Regierungen treiben zu können.
Dabei kommen dann so Sachen heraus wie die Bombenangriffe auf Serbien oder die militärische Unterstützung der Ukraine. Oder aber die Bewältigung der Energiekrise 2022 ohne Rücksicht auf umwelttechnische Aspekte (Fracking-LPG USA, Katar). Wahrlich keine grünen Aktionen, aber von der Mehrheit nicht nur im Bundestag, sondern auch in der Bevölkerung getragen.
Macht- und Positionsstreben nehme ich mal raus, das ist ja bei allen Parteien dasselbe.
Ist ja auch konsequent, kein Vorwurf. Bedeutet eben auch, dass sie irgendeine Bewegung oder Partei nun gründen, die nach paar Jahren und 0-1 % bei den Wahlen sich irgendwann auflöst. Die anderen Parteien werden sich bedanken, dass diese Personen nun parlamentarisch halt nicht nur wenig Einfluss haben, sondern gar keinen.
Wir reden hier nicht vom BSW oder der AfD oder der WASG, die zu Zeiten, in denen der Frust groß genug war um 5+ % zusammenzubekommen, entstanden sind. Wir haben mittlerweile so viele Kleinstbewegungen und -parteien im linken Spektrum, das hilft nur den Rechten.
Aber wie gesagt... Inhaltlich ist es natürlich konsequent. Politisch ist es sinnfrei, da bin ich mir sicher. Fragt mal bei den Fundis der Grünen aus den frühen 90ern, wie ihre Ideale noch in die politische Landschaft geflossen sind, als sie weg waren.
Da solltest du dich mal mit außerparlamentarischer Arbeit auseinandersetzen. Durchaus auch und vor allem in kleinteiligen und hochspezialisierten Themenfeldern.
WA hat da schon ein paarmal einiges dazu geschrieben.
Die jungen Grünen wollen eine Bewegung gründen, keine Partei. Ein Hinweis darauf, dass es ein Bewußtsein dafür gibt, dass als linke Kraft über den parlamentarischen Weg derzeit nicht viel möglich ist.
Es entsteht nach der Erosion der Linken und der innerparteilichen Abwendung der Grünen von linken Kernthemen, gerade ein Vakuum links der Mitte.
Wie jedes Vakuum strebt auch dieses letztendlich dazu, sich wieder zu füllen.
Ist das nicht das BSW? Die vielen ehemaligen Linken, die es dorthin zog und zieht, sind doch immer noch "links der Mitte" und fühlen sich dort doch offensichtlich recht wohl. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein nennenswertes Vakuum gibt, das sich füllen möchte.
Das ist im Prinzip richtig. Nur hat das mit der neuen "Bewegung" der Grünen Jugend wenig zu tun.
Außerparlamentarische Arbeit hält sich von politischen Gruppierungen fern. Die "Bewegung" wird hier ebenso wenig gesucht wie z. B. FFF, auch wenn es da Sympathien und Unterstützung gibt. Organisiert ist man aber ausschließlich in nicht-politischen Organisationen und Verbänden. Aus gutem Grund.
Links der Mitte? Das, was die Grüne Jugend da berichtet hat, was ihnen nicht mehr passt und was sie im Umkehrschluss gerne hätte, ist nicht links der Mitte, das ist stramm links.
Mag ja sein, dass sie keine Partei gründen. Ich glaube nur, dass diese Bewegung völlig irrelevant sein wird und egal ob als Partei oder als Bewegung in paar Jahren sich auflösen wird.
Da solltest du dich mal mit außerparlamentarischer Arbeit auseinandersetzen. Durchaus auch und vor allem in kleinteiligen und hochspezialisierten Themenfeldern.
WA hat da schon ein paarmal einiges dazu geschrieben.
Die jungen Grünen wollen eine Bewegung gründen, keine Partei. Ein Hinweis darauf, dass es ein Bewußtsein dafür gibt, dass als linke Kraft über den parlamentarischen Weg derzeit nicht viel möglich ist.
Es entsteht nach der Erosion der Linken und der innerparteilichen Abwendung der Grünen von linken Kernthemen, gerade ein Vakuum links der Mitte.
Wie jedes Vakuum strebt auch dieses letztendlich dazu, sich wieder zu füllen.
Ist das nicht das BSW? Die vielen ehemaligen Linken, die es dorthin zog und zieht, sind doch immer noch "links der Mitte" und fühlen sich dort doch offensichtlich recht wohl. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein nennenswertes Vakuum gibt, das sich füllen möchte.
Die BSW ist alles, nur nicht mitte links, das sind populistische Irgendwas, mit ner Mischung aus Stalinisten Nazitehmen umd Russlandtreue. Sorry. Aber die Linken mit denen zu vergleichen ist eine Beleidigung an die Linken. Und das sach ich als Nichtlinker.
Ist das nicht das BSW? Die vielen ehemaligen Linken, die es dorthin zog und zieht, sind doch immer noch "links der Mitte" und fühlen sich dort doch offensichtlich recht wohl. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein nennenswertes Vakuum gibt, das sich füllen möchte.
Jedoch sehe ich das
als eine arge Schwäche dieser jungen Leute an. Die Hoffnung aufzugeben, wenn man selber eine Menge Macht hat (zumindest per Funktion haben sollte!), den künftigen Kurs mitzubestimmen, finde ich besorgniserregend.
Mich würde darüber hinaus interessieren: Weshalb gelingt es den Anhängern der (ehemaligen) grünen Kernthemen denn nicht, eine schwergewichtige "Truppe" aufzustellen? Gibt es wirklich nur noch so wenige davon, haben sie es nur einfach nicht drauf, oder ...?
Eine (leicht boshafte, jedoch realistische) Antwort bzgl. der vermeintlich obsoleten Hülle:
Als anpassungsfähigen Koalitionspartner, mit dem man als dominante Partei mehr oder weniger machen kann, was man will. So bleibt sie auch nach den kommenden Wahlen attraktiv genug, wird (irgend)einen Zweck erfüllen ...
So schwer ist die Frage nicht zu beantworten. Die Grünen stehen, seitdem sie eine nennenswerte Kraft in Deutschland sind, in diesem Konflikt: Kernthemen kompromisslos durchdrücken oder kompromissbereit und somit koalitions- und regierungsfähig zu werden.
Für Letzteres spricht die Chance, wenigstens Teile des eigenen Programms umzusetzen und realisieren zu können. Mitgestalten zu können, Einfluss zu nehmen.
Für Ersteres spricht, diesen Konflikt nicht austragen zu müssen und weiter als Opposition die Regierungen treiben zu können.
Dabei kommen dann so Sachen heraus wie die Bombenangriffe auf Serbien oder die militärische Unterstützung der Ukraine. Oder aber die Bewältigung der Energiekrise 2022 ohne Rücksicht auf umwelttechnische Aspekte (Fracking-LPG USA, Katar). Wahrlich keine grünen Aktionen, aber von der Mehrheit nicht nur im Bundestag, sondern auch in der Bevölkerung getragen.
Macht- und Positionsstreben nehme ich mal raus, das ist ja bei allen Parteien dasselbe.