Sagen wir es mal so. Wir haben aktuell eine sehr gute Chancenverwertung, bei leider sehr wenig Chancen.
Dazu eine Verteidiger/Torhüter Kombination, die dafür sorgt, dass die Chancen des Gegners weniger häufig im Tor landen.
Die xGoals Statistik ist jetzt auch für mich nicht der einzig wahre Faktor, ob ein Sieg/Punkt verdient jeweils war oder nicht.
Wenn man aber in fast jedem einzelnen Spiel hier schlechter dasteht als der Gegner, ist das schon beachtenswert.
1,26 zu 2,75 gegen Fürth 0,6 zu 2,5 gegen Leipzig 1,51 zu 3,07 gegen Bochum (hier dürfte durch den Elfer die Statistik hier uns einiges stärker gemacht haben) 1,78 zu 2,41 gegen Hertha 0,65 zu 2,85 gegen Bayern 0,8 zu 1,64 gegen Köln 0,85 zu 2,73 gegen VW 1,17 zu 1,65 gegen Stuttgart 2,04 zu 1,07 gegen Bielefeld 2,02 zu 0,23 gegen Augsburg 1,73 zu 2,91 gegen BVB
Die xGoals Statistik ist jetzt auch für mich nicht der einzig wahre Faktor, ob ein Sieg/Punkt verdient jeweils war oder nicht.
Ganz ehrlich, die xGoals haben so viele Verzerrungen, das ist aus meiner Sicht wirklich nicht viel mehr als eine Spielerei.
Das größte Defizit ist wahrscheinlich, dass nur tatsächliche Abschlüsse gewertet werden. Aussichtsreiche Angriffe ohne Abschluss fallen komplett raus. So taucht zum Beispiel die Großchance von Ache letztes Jahr gegen Bayern nicht in der xGoals Statistik auf, weil Kimmich ihn durch sein nicht geahndetes Foulspiel am (erfolgreichen) Torschuss gehindert hat. Das ist sicher ein Extrembeispiel, aber gerade diese Saison ist ja unser größtes Manko, dass wir in vielversprechenden Situationen gar nicht erst zum Abschluss kommen.
Der Fokus auf den Torabschluss führt zudem dazu, dass ähnliche Chancen komplett unterschiedlich bewertet werden: Läuft ein Spieler z.B. allein auf den Torwart zu und schießt den Ball an diesem vorbei ins Tor, gibt es wahrscheinlich einen xGoals Wert irgendwo zwischen 0,3 und 0,5. Dribbelt der Spieler den Torwart hingegen aus und schiebt den Ball ins leere Tor, steigt der Wert auf annähernd 1,0. Ein riesiger Unterschied, obwohl die Torchance die gleiche war.
Anderes Beispiel aus dem gestrigen Spiel: Fürth bekommt allein für das Tor einen Wert von 0,97, während das Tor von Rode nur mit 0,37 berechnet wird. Klar ist die Trefferwahrscheinlichkeit beim finalen Abschluss höher, wenn Du den Ball nur noch über die Linie drücken musst. Aber die Qualität der ausgehenden Torchance wird dadurch doch null widergespiegelt.
Das sind nur ein paar Beispiele, warum ich diese Statistik für relativ unbrauchbar halte, um abzubilden wer die bessere Mannschaft war. Das soll natürlich nicht heißen, dass wir nicht in vielen Spielen trotzdem die schlechtere Mannschaft waren. Außer gegen Augsburg und Stuttgart habe ich uns zumindest nirgendwo besser gesehen. Ich würde das nur nicht an den xGoals festmachen.
Fussball ist doch fast der einzige Sport wo man trotz maßlos unterlegen, gewinnen kann. Kenne kaum eine Sportart wo sowas möglich ist. Daher ist sowas wie xGoals nur Spielereien damit man das ganze erklärbar machen will. Wie der Chef der für alles Zahlen sehen will
Davon unabhängig habe ich mich ohnehin über die xgoal Werte von gestern gewundert. Denn Fürth hatte jetzt auch nicht wirklich viele Torchancen. Und unsere Chancen waren demgegenüber auch nicht soo ungefährlich. Ich denke da an den Schuss von Jakic, das Ding von Kostic aber vorallem habe ich das Ding von Touré schon drin gesehen. Der Schuss von Lindström war auch nicht schlecht. Dazu hatten wir zwei Tore erzielt und kamen insgesamt auf einen Wert von 1,29 und Fürth auf 2,75? Naja.
Die xGoals Statistik ist jetzt auch für mich nicht der einzig wahre Faktor, ob ein Sieg/Punkt verdient jeweils war oder nicht.
Ganz ehrlich, die xGoals haben so viele Verzerrungen, das ist aus meiner Sicht wirklich nicht viel mehr als eine Spielerei.
Das größte Defizit ist wahrscheinlich, dass nur tatsächliche Abschlüsse gewertet werden. Aussichtsreiche Angriffe ohne Abschluss fallen komplett raus. So taucht zum Beispiel die Großchance von Ache letztes Jahr gegen Bayern nicht in der xGoals Statistik auf, weil Kimmich ihn durch sein nicht geahndetes Foulspiel am (erfolgreichen) Torschuss gehindert hat. Das ist sicher ein Extrembeispiel, aber gerade diese Saison ist ja unser größtes Manko, dass wir in vielversprechenden Situationen gar nicht erst zum Abschluss kommen.
Der Fokus auf den Torabschluss führt zudem dazu, dass ähnliche Chancen komplett unterschiedlich bewertet werden: Läuft ein Spieler z.B. allein auf den Torwart zu und schießt den Ball an diesem vorbei ins Tor, gibt es wahrscheinlich einen xGoals Wert irgendwo zwischen 0,3 und 0,5. Dribbelt der Spieler den Torwart hingegen aus und schiebt den Ball ins leere Tor, steigt der Wert auf annähernd 1,0. Ein riesiger Unterschied, obwohl die Torchance die gleiche war.
Anderes Beispiel aus dem gestrigen Spiel: Fürth bekommt allein für das Tor einen Wert von 0,97, während das Tor von Rode nur mit 0,37 berechnet wird. Klar ist die Trefferwahrscheinlichkeit beim finalen Abschluss höher, wenn Du den Ball nur noch über die Linie drücken musst. Aber die Qualität der ausgehenden Torchance wird dadurch doch null widergespiegelt.
Das sind nur ein paar Beispiele, warum ich diese Statistik für relativ unbrauchbar halte, um abzubilden wer die bessere Mannschaft war. Das soll natürlich nicht heißen, dass wir nicht in vielen Spielen trotzdem die schlechtere Mannschaft waren. Außer gegen Augsburg und Stuttgart habe ich uns zumindest nirgendwo besser gesehen. Ich würde das nur nicht an den xGoals festmachen.
Die xGoals Statistik ist jetzt auch für mich nicht der einzig wahre Faktor, ob ein Sieg/Punkt verdient jeweils war oder nicht.
Ganz ehrlich, die xGoals haben so viele Verzerrungen, das ist aus meiner Sicht wirklich nicht viel mehr als eine Spielerei.
Das größte Defizit ist wahrscheinlich, dass nur tatsächliche Abschlüsse gewertet werden. Aussichtsreiche Angriffe ohne Abschluss fallen komplett raus. So taucht zum Beispiel die Großchance von Ache letztes Jahr gegen Bayern nicht in der xGoals Statistik auf, weil Kimmich ihn durch sein nicht geahndetes Foulspiel am (erfolgreichen) Torschuss gehindert hat. Das ist sicher ein Extrembeispiel, aber gerade diese Saison ist ja unser größtes Manko, dass wir in vielversprechenden Situationen gar nicht erst zum Abschluss kommen.
Der Fokus auf den Torabschluss führt zudem dazu, dass ähnliche Chancen komplett unterschiedlich bewertet werden: Läuft ein Spieler z.B. allein auf den Torwart zu und schießt den Ball an diesem vorbei ins Tor, gibt es wahrscheinlich einen xGoals Wert irgendwo zwischen 0,3 und 0,5. Dribbelt der Spieler den Torwart hingegen aus und schiebt den Ball ins leere Tor, steigt der Wert auf annähernd 1,0. Ein riesiger Unterschied, obwohl die Torchance die gleiche war.
Anderes Beispiel aus dem gestrigen Spiel: Fürth bekommt allein für das Tor einen Wert von 0,97, während das Tor von Rode nur mit 0,37 berechnet wird. Klar ist die Trefferwahrscheinlichkeit beim finalen Abschluss höher, wenn Du den Ball nur noch über die Linie drücken musst. Aber die Qualität der ausgehenden Torchance wird dadurch doch null widergespiegelt.
Das sind nur ein paar Beispiele, warum ich diese Statistik für relativ unbrauchbar halte, um abzubilden wer die bessere Mannschaft war. Das soll natürlich nicht heißen, dass wir nicht in vielen Spielen trotzdem die schlechtere Mannschaft waren. Außer gegen Augsburg und Stuttgart habe ich uns zumindest nirgendwo besser gesehen. Ich würde das nur nicht an den xGoals festmachen.
Fussball ist doch fast der einzige Sport wo man trotz maßlos unterlegen, gewinnen kann. Kenne kaum eine Sportart wo sowas möglich ist. Daher ist sowas wie xGoals nur Spielereien damit man das ganze erklärbar machen will. Wie der Chef der für alles Zahlen sehen will
Fussball ist doch fast der einzige Sport wo man trotz maßlos unterlegen, gewinnen kann. Kenne kaum eine Sportart wo sowas möglich ist. Daher ist sowas wie xGoals nur Spielereien damit man das ganze erklärbar machen will. Wie der Chef der für alles Zahlen sehen will
Ich verstehe diesen Rant gegen xGoals immer noch nicht. Erstens tut die Statistik keinem weh, zweitens ist doch alles, was hilft, den Fußball zu verstehen, hilfreich. Zumindest für den, der will. Wenn man sich dafür nicht interessiert, ist das doch kein Problem (ich bin zB auch kein Statistik-Fan), aber dann muss man sich doch nicht so über den Wert an sich aufregen.
Ich verstehe die xGoals als Ergänzung zu der reinen Torschussstatistik. Letztere sagt halt nur etwas darüber aus, wie oft geschossen wurde oder - etwas verfeinert - wie oft aufs Tor geschossen wurde. Aber das ist eben ein sehr allgemeiner Wert. Was mir an den xGoals dagegen gefällt, ist, dass die statistische Wahrscheinlichkeit von einem bestimmten Punkt ein Tor zu erzielen, eingepreist ist. Natürlich sind es am Ende trotzdem immer Einzelfälle, aber näherungsweise kann man ja schon etwas aussagen darüber, von welchem Punkt aus es wahrscheinlicher ist zu treffen.
Gegen Leipzig hatten wir bspw. eine Torschussstatistik von 9:8. Bei Schüssen aufs Tor sieht es schon differenzierter aus mit 3:7. xGoals sind 0,6:2,5 (Quelle). Ich habe das Spiel leider nicht in voller Länge sehen können und kann daher nicht konkret was dazu sagen. Was ich aber in der Zusammenfassung gesehen hab/sehen musste, passte eigentlich ganz gut zu der xG-Statistik. Klar, wir hatten nen Lattentreffer, der dem Spiel ne andere Wendung gegeben hätte, aber die hochkarätigeren Chancen hatte RB.
Ich habe mehrfach festgestellt, dass der Wert in meinen Augen das Chancenverhältnis ganz treffend wiedergibt. Muss man ja nicht so sehen, aber deswegen spricht das dieser Statistik ja nicht gleich die Existenzberechtigung ab. War beim Packing damals ähnlich. Fand ich eigentlich nen sehr interessanten Wert, der sich aber leider in der Berichterstattung nicht durchgesetzt hat. Auch da hatte ich den Eindruck, einige sind fast schon persönlich beleidigt, weil Reinartz ihnen was von Packing verzapft, sowohl im Forum als auch privat bei Mitguckern vor der Glotze.
1. Halbzeit: ich glaube nicht, dass Glasner erstmal verteidigen wollte - so wie sie Mannschaft zu Werke ging, sah es schon so aus, als ob man eine Dominanz herstellen und sich vor allem in den Zweikämpfen verbessern wollte. Dies ging grandios daneben, vor allem weil die Fürther gerade in den Zweikämpfen wesentlich geschickter waren. Dazu kamen die altbekannten Stock- und Abspielfehler (Kamada gleich zweimal hintereinander mit schlechter Ballannahme, Jakic und Sow mit Fehlern, Durm indiskutabel), die ein geordnetes Spiel unmöglich machten.
Das Spiel aus der Abwehr heraus: grauenhaft.
2. Halbzeit dann wesentlich besser. Mit zunehmender Ermüdung der Fürther lief endlich auch mal der Ball in den eigenen Reihen und über mehrere Stationen, was mit zunehmender Spielzeit zu deutlichem Druck auf das Fürther Tor wurde. Der Treffer dann folgerichtig und eine schöne Vorleistung von Kamada. Das nunmehr offene Spiel führte natürlich auch zu besseren Chancen für Fürth, die aber Trapp auf dem Posten fanden.
Schlussphase dann chaotisch mit dem verdienten Ende für Borré, der nie aufsteckte und endlich mal den Abnehmer für Kostics berühmte Flanken an den langen Pfosten spielte.
Insgesamt kann man vor allem mit der Steigerung in Halbzeit 2 zufrieden sein. Immer mit dem Gedanken daran, dass es der abgeschlagene Tabellenletzte war, der zudem 12 Spieler ersetzen musste. Dafür hat Fürth das sehr gut gemacht, vor allem in Halbzeit 1, als wir gar kein Land sahen. Als dann folgerichtig die Kräfte bei Fürth schwanden, haben wir das ganz gut genutzt, endlich auch unser Spiel durchzubringen.
Lindström mit klar aufsteigender Tendenz, Sow und Jakic ohne Ordnung, Rode war da besser. Die Einstellung bei der Eintracht stimmte, Laufleistung und Wille vollkommen OK. Nur spielerisch war das vielleicht gerade mal 30 Minuten gut.
Gute Analyse, das unterschreibe ich so fast komplett.
WürzburgerAdler schrieb:
Lindström mit klar aufsteigender Tendenz
Fast, weil ich diesen Punkt hier komplett anders sehe. Das war leider wie in eigentlich allen seinen Startelfeinsätzen absolut ungenügend. In den Offensivzweikämpfen abwechselnd naiv und mutlos und oftmals auch nicht handlungsschnell genug. Dazu defensiv teilweise desorientiert. Ähnlich wie zuletzt bei Lammers gefühlt ein Mann weniger.
Leider hat auch Ache in seinen Einsatzminuten wenig Eigenwerbung betrieben und eher gezeigt, warum Glasner bislang kaum auf ihn setzt. Das ist technisch einfach sehr dünn und zumindest mit Ball war auch von der erhofften Geschwindigkeit nicht viel zu sehen. Als er links frei durch war, muss er einfach direkt nach innen ziehen und so verhindern, dass sein Gegenspieler ihn noch abdrängen kann. Nur das eine oder andere Kopfballduell zu gewinnen reicht halt nicht. Was nicht heißt, dass er in manchen Spielkonstellationen nicht trotzdem wertvoll sein kann.
Ich bleibe dabei, man hat auf allen Ebenen die Positivläufe, die wir hatten überschätzt und die Negativläufe unterschätzt.
Oder nicht entsprechend gehandelt bzw. handeln können.
Dass Glasner gestern nach dem Spiel offen sagt, dass man sich mit Mentalität bis zur Winterpause durchbeißen muss um dann in Ruhe arbeiten zu können, mag verständlich und nachvollziehbar sein, es ist aber auch harte Kost.
Ich kenne es aber auch, dass es oft schwieriger ist Leute auf Kurs zu bringen, die etwas falsch gelernt haben als Leute, die frisch rangehen.
Für mich bleiben zwei Grundpfeiler, die diese Saison so schwer machen, zum einen ist die Mannschaft mental tot aus der letzten Saison gekommen und damit meine ich nicht den Einsatz, sondern die Überzeugung, die Selbstverständlichkeit.
Ich glaube Hütter hat sehr über die Motivationsschiene gearbeitet und dieses Loch welches am Ende der letzten Saison sich aufgetan hat muss wirklich unfassbar groß gewesen sein.
Jetzt der nächste Punkt, man wollte einen Trainer, der die Mannschaft taktisch besser macht, weg vom One-Trick-Pony hin zu einem Team was verschiedene Lösungen finden kann.
Das ist für mich durchaus vergleichbar mit der Heynckes Saison (ja ist gut, nicht so rumschreien, ich erkläre es ja). Nach Jahren der sehr sehr langen Leine wollte man den nächsten Schritt gehen und Heynckes war vom Namen her eine gute Wahl, man hatte aber komplett unterschätzt wie sich "Disziplinfanatiker trifft auf Freigeister und dann ersetzt man Uwe Bein durch Legat" auf das Team auswirkt. Wenn jetzt auch der letzte den Schaum vor dem Mund weggewischt hat, hier mein Vergleich, vom Motivator und Pusher Hütter, der die Mannschaft in seiner Paradedisziplin "Überzeugung" suboptimal zurückgelassen hat, ist man zum Strategen Glasner gewechselt. Dadurch haben wir einen kaderweiten "Streich-Effekt" (neue Spieler in Freiburg benötigen meist länger um in Fahrt zu kommen, weil Streich sehr genaue Vorstellungen hat, wer wie was spielen soll)
Beide Faktoren führen zum Gerumpel was wir gerade haben, so wie damals es zur Implosion in der Mannschaft kam.
Wenn wir Glasner jetzt absägen (was nicht passieren wird) wäre das gleichbedeutend mit der Hinnahme, dass wir ziemlich sicher wieder und wieder hoffen müssen dieses One-Trick-Pony zu finden, welches wir reiten können. Ich verspreche mir eben von Glasner (so wie er es auch formulierte), dass wir die Entwicklungen nach der Winterpause sehen und dadurch langfristige Mechanismen entwickeln. Ich halte Glasner zusammen mit Streich durchaus für den anspruchsvollsten Trainer im taktischen Bereich und deswegen glaube ich, dass es sich lohnt die Zähne zusammenzubeißen und ja es werden etliche Spieler auf der Strecke bleiben, aber meine Überzeugung ist es, dass es sich langfristig lohnt.
Wenn wir es tatsächlich schaffen mit unseren Mitteln ein "großes Freiburg" auf die Beine zu stellen, dabei akzeptieren, dass der eine oder andere vielleicht auch gute Kicker hinten runterfällt, Neuzugänge eben ein Jahr benötigen bis sie wirklich funktionieren (ist ja nichts neues), dann lohnt sich die Rohkost jetzt um später mehr Steak zu haben.
Für mich werden die 5 Spiele nach der Winterpause der Gradmesser, bis dahin ist es mir egal wie unverdient oder dreckig wir punkten, solange wir punkten.
Ich finde Du hast einige gute Punkte in Deinem Beitrag und ich sehe das vom Fazit her ähnlich. Nur mit der Darstellung von Hütter als großem Motivator und Pusher tue ich mich schwer. Dass der distanzierte und floskelschwingende Hütter gerade dort seine Stärken gehabt haben soll, kann ich nicht so recht glauben. Auch die veröffentlichten Kabinenansprachen fand ich eher bieder. Mich hätte das als Spieler jedenfalls nicht gepusht. Richtig ist aber wohl, dass Hütter (bis zu seiner Abschiedsverkündung) einen guten Draht zur Mannschaft hatte und schon auch etwas von Menschenführung versteht.
Auch die veröffentlichten Kabinenansprachen fand ich eher bieder.
Motivation und pushen wird sehr oft mit diesem Braveheart Klischee gleichgesetzt.
Ganz ehrlich, größter BS ever, das machste zwei Mal hintereinander, dann denkt sich die Truppe, was das Rumpelstilzchen da vorne will.
Ich meine hier pushen über die mentale Schiene, ob das die richtigen Worte sind, Einzelgespräche oder eine Pokemonkarte im Spind, vollkommen schnurz.
Kadenz, Präsenz im Raum, Bewegungen, Gestik, Mimik, die richtigen Trigger im persönlichen Kontakt treffen sind so viel wichtiger als Lorant-Geschrei. Und hier hat Hütter oft genug eben die richtigen Knöpfe getroffen...
Und (nicht falsch verstehen) was du glaubst ist hier recht wurscht, hier gab es über die Jahre genug Feedback, die dies bestätigen.
Jou, stimmt. Die haben wir letztes Jahr auch an 4 Spieltagen verspielt, warum sollte das den anderen nicht auch passieren... Ist ja noch ein Bisschen Zeit
Die xGoals Statistik ist jetzt auch für mich nicht der einzig wahre Faktor, ob ein Sieg/Punkt verdient jeweils war oder nicht.
Ganz ehrlich, die xGoals haben so viele Verzerrungen, das ist aus meiner Sicht wirklich nicht viel mehr als eine Spielerei.
Das größte Defizit ist wahrscheinlich, dass nur tatsächliche Abschlüsse gewertet werden. Aussichtsreiche Angriffe ohne Abschluss fallen komplett raus. So taucht zum Beispiel die Großchance von Ache letztes Jahr gegen Bayern nicht in der xGoals Statistik auf, weil Kimmich ihn durch sein nicht geahndetes Foulspiel am (erfolgreichen) Torschuss gehindert hat. Das ist sicher ein Extrembeispiel, aber gerade diese Saison ist ja unser größtes Manko, dass wir in vielversprechenden Situationen gar nicht erst zum Abschluss kommen.
Der Fokus auf den Torabschluss führt zudem dazu, dass ähnliche Chancen komplett unterschiedlich bewertet werden: Läuft ein Spieler z.B. allein auf den Torwart zu und schießt den Ball an diesem vorbei ins Tor, gibt es wahrscheinlich einen xGoals Wert irgendwo zwischen 0,3 und 0,5. Dribbelt der Spieler den Torwart hingegen aus und schiebt den Ball ins leere Tor, steigt der Wert auf annähernd 1,0. Ein riesiger Unterschied, obwohl die Torchance die gleiche war.
Anderes Beispiel aus dem gestrigen Spiel: Fürth bekommt allein für das Tor einen Wert von 0,97, während das Tor von Rode nur mit 0,37 berechnet wird. Klar ist die Trefferwahrscheinlichkeit beim finalen Abschluss höher, wenn Du den Ball nur noch über die Linie drücken musst. Aber die Qualität der ausgehenden Torchance wird dadurch doch null widergespiegelt.
Das sind nur ein paar Beispiele, warum ich diese Statistik für relativ unbrauchbar halte, um abzubilden wer die bessere Mannschaft war. Das soll natürlich nicht heißen, dass wir nicht in vielen Spielen trotzdem die schlechtere Mannschaft waren. Außer gegen Augsburg und Stuttgart habe ich uns zumindest nirgendwo besser gesehen. Ich würde das nur nicht an den xGoals festmachen.
Davon unabhängig habe ich mich ohnehin über die xgoal Werte von gestern gewundert. Denn Fürth hatte jetzt auch nicht wirklich viele Torchancen. Und unsere Chancen waren demgegenüber auch nicht soo ungefährlich. Ich denke da an den Schuss von Jakic, das Ding von Kostic aber vorallem habe ich das Ding von Touré schon drin gesehen. Der Schuss von Lindström war auch nicht schlecht. Dazu hatten wir zwei Tore erzielt und kamen insgesamt auf einen Wert von 1,29 und Fürth auf 2,75? Naja.
1. Halbzeit: ich glaube nicht, dass Glasner erstmal verteidigen wollte - so wie sie Mannschaft zu Werke ging, sah es schon so aus, als ob man eine Dominanz herstellen und sich vor allem in den Zweikämpfen verbessern wollte. Dies ging grandios daneben, vor allem weil die Fürther gerade in den Zweikämpfen wesentlich geschickter waren. Dazu kamen die altbekannten Stock- und Abspielfehler (Kamada gleich zweimal hintereinander mit schlechter Ballannahme, Jakic und Sow mit Fehlern, Durm indiskutabel), die ein geordnetes Spiel unmöglich machten.
Das Spiel aus der Abwehr heraus: grauenhaft.
2. Halbzeit dann wesentlich besser. Mit zunehmender Ermüdung der Fürther lief endlich auch mal der Ball in den eigenen Reihen und über mehrere Stationen, was mit zunehmender Spielzeit zu deutlichem Druck auf das Fürther Tor wurde. Der Treffer dann folgerichtig und eine schöne Vorleistung von Kamada. Das nunmehr offene Spiel führte natürlich auch zu besseren Chancen für Fürth, die aber Trapp auf dem Posten fanden.
Schlussphase dann chaotisch mit dem verdienten Ende für Borré, der nie aufsteckte und endlich mal den Abnehmer für Kostics berühmte Flanken an den langen Pfosten spielte.
Insgesamt kann man vor allem mit der Steigerung in Halbzeit 2 zufrieden sein. Immer mit dem Gedanken daran, dass es der abgeschlagene Tabellenletzte war, der zudem 12 Spieler ersetzen musste. Dafür hat Fürth das sehr gut gemacht, vor allem in Halbzeit 1, als wir gar kein Land sahen. Als dann folgerichtig die Kräfte bei Fürth schwanden, haben wir das ganz gut genutzt, endlich auch unser Spiel durchzubringen.
Lindström mit klar aufsteigender Tendenz, Sow und Jakic ohne Ordnung, Rode war da besser. Die Einstellung bei der Eintracht stimmte, Laufleistung und Wille vollkommen OK. Nur spielerisch war das vielleicht gerade mal 30 Minuten gut.
Gute Analyse, das unterschreibe ich so fast komplett.
WürzburgerAdler schrieb:
Lindström mit klar aufsteigender Tendenz
Fast, weil ich diesen Punkt hier komplett anders sehe. Das war leider wie in eigentlich allen seinen Startelfeinsätzen absolut ungenügend. In den Offensivzweikämpfen abwechselnd naiv und mutlos und oftmals auch nicht handlungsschnell genug. Dazu defensiv teilweise desorientiert. Ähnlich wie zuletzt bei Lammers gefühlt ein Mann weniger.
Leider hat auch Ache in seinen Einsatzminuten wenig Eigenwerbung betrieben und eher gezeigt, warum Glasner bislang kaum auf ihn setzt. Das ist technisch einfach sehr dünn und zumindest mit Ball war auch von der erhofften Geschwindigkeit nicht viel zu sehen. Als er links frei durch war, muss er einfach direkt nach innen ziehen und so verhindern, dass sein Gegenspieler ihn noch abdrängen kann. Nur das eine oder andere Kopfballduell zu gewinnen reicht halt nicht. Was nicht heißt, dass er in manchen Spielkonstellationen nicht trotzdem wertvoll sein kann.
Dass Lindström noch weit von dem Attribut "Verstärkung" entfernt ist, stimmt natürlich. Aber eine Tendenz ist erkennbar. Sollte sich diese fortsetzen, ist er zur nächsten Saison mehr als gesetzt. Man sieht schon, was er kann und dass er sich auch verbessert.
Was Ache betrifft, so war genau das auch mein Gedanke: wenn er nach innen kreuzt, hat der Gegenspieler nur noch ein Rote-Karte-Foul als Option. Ansonsten erlaubt dieser Kurzeinsatz kein auch nur vorläufiges Urteil. Wenn man davon absieht, dass er vor allem im Kopfball eine echte Verstärkung wäre. Sein könnte. Eventuell. 😉
Ich finde Du hast einige gute Punkte in Deinem Beitrag und ich sehe das vom Fazit her ähnlich. Nur mit der Darstellung von Hütter als großem Motivator und Pusher tue ich mich schwer. Dass der distanzierte und floskelschwingende Hütter gerade dort seine Stärken gehabt haben soll, kann ich nicht so recht glauben. Auch die veröffentlichten Kabinenansprachen fand ich eher bieder. Mich hätte das als Spieler jedenfalls nicht gepusht. Richtig ist aber wohl, dass Hütter (bis zu seiner Abschiedsverkündung) einen guten Draht zur Mannschaft hatte und schon auch etwas von Menschenführung versteht.
Auch die veröffentlichten Kabinenansprachen fand ich eher bieder.
Motivation und pushen wird sehr oft mit diesem Braveheart Klischee gleichgesetzt.
Ganz ehrlich, größter BS ever, das machste zwei Mal hintereinander, dann denkt sich die Truppe, was das Rumpelstilzchen da vorne will.
Ich meine hier pushen über die mentale Schiene, ob das die richtigen Worte sind, Einzelgespräche oder eine Pokemonkarte im Spind, vollkommen schnurz.
Kadenz, Präsenz im Raum, Bewegungen, Gestik, Mimik, die richtigen Trigger im persönlichen Kontakt treffen sind so viel wichtiger als Lorant-Geschrei. Und hier hat Hütter oft genug eben die richtigen Knöpfe getroffen...
Und (nicht falsch verstehen) was du glaubst ist hier recht wurscht, hier gab es über die Jahre genug Feedback, die dies bestätigen.
Ganz ehrlich, größter BS ever, das machste zwei Mal hintereinander, dann denkt sich die Truppe, was das Rumpelstilzchen da vorne will.
Trainer wie Simeone, Klopp und teilweise auch Nagelsmann beweisen seit Jahren, dass dies durchaus auch nachhaltig funktionieren kann.
SemperFi schrieb:
Und (nicht falsch verstehen) was du glaubst ist hier recht wurscht, hier gab es über die Jahre genug Feedback, die dies bestätigen.
Wenn Du meinen letzten Satz gelesen hast, habe ich ihm genau die von Dir ausgeführten Attribute auch zugestanden. Nur ein Pusher ist für mich halt tatsächlich etwas komplett anderes.
Ich denke, ihr habt beide recht. Was man so von Hütter sah (auch in den Kabinenvideos), hat mich jetzt echt auch nicht vom Hocker gerissen. Ebensowenig sein Verhalten an der Seitenlinie (vom Flaschentritt mal abgesehen, aber das ging gegen den SR). 😉
Trotzdem muss er wohl irgendwo den Nerv der Mannschaft getroffen haben, da hast du jetzt wieder recht. Anders kann man eine teilweise grandios aufspielende und auch kämpferisch überzeugende Eintracht nicht erklären.
Motivation und pushen wird sehr oft mit diesem Braveheart Klischee gleichgesetzt.
Ich denke Motivation und Pushen sind eher zu unterschiedlich, als das beide Synonyme für Braveheart herhalten können. Ich denke pushen ist ein Aktivpart, das was Glasner gegen Olympiakos gemacht hat oder jemanden ansticheln verstehen die meisten als pushen.
SemperFi schrieb:
Kadenz, Präsenz im Raum, Bewegungen, Gestik, Mimik, die richtigen Trigger im persönlichen Kontakt treffen sind so viel wichtiger als Lorant-Geschrei. Und hier hat Hütter oft genug eben die richtigen Knöpfe getroffen...
Das hat aber bei weitem nichts mit pushen zu tun, das ist eher die Motivationsschiene.
Zudem macht es auch keinen Sinn Glasner mit Hütter zu vergleichen. Da Hütter Vergangenheit ist, zudem anderes Spielmaterial hatte und Glasner aus Wolfsburg kam. Außerdem hatten wir unter Hütter auch Phasen die nicht prickelnd waren. Es fehlt halt wie bei Hütter ein Puzzleteil, in Hütters letzter Saison war dass Younes, welcher wahrscheinlich auch das Puzzleteil in der aktuellen Mannschaft gewesen wäre, so muss man halzt in der Winterpause nachlegen und bis dahin durchhalten, Mut macht hier das es nach oben genauso schnell gehen kann wie nach unten. Noch ist alles möglich, was man ja auch schon sehen konnte in dieser Saison.
Auch die veröffentlichten Kabinenansprachen fand ich eher bieder.
Motivation und pushen wird sehr oft mit diesem Braveheart Klischee gleichgesetzt.
Ganz ehrlich, größter BS ever, das machste zwei Mal hintereinander, dann denkt sich die Truppe, was das Rumpelstilzchen da vorne will.
Ich meine hier pushen über die mentale Schiene, ob das die richtigen Worte sind, Einzelgespräche oder eine Pokemonkarte im Spind, vollkommen schnurz.
Kadenz, Präsenz im Raum, Bewegungen, Gestik, Mimik, die richtigen Trigger im persönlichen Kontakt treffen sind so viel wichtiger als Lorant-Geschrei. Und hier hat Hütter oft genug eben die richtigen Knöpfe getroffen...
Und (nicht falsch verstehen) was du glaubst ist hier recht wurscht, hier gab es über die Jahre genug Feedback, die dies bestätigen.
Ganz ehrlich, größter BS ever, das machste zwei Mal hintereinander, dann denkt sich die Truppe, was das Rumpelstilzchen da vorne will.
Trainer wie Simeone, Klopp und teilweise auch Nagelsmann beweisen seit Jahren, dass dies durchaus auch nachhaltig funktionieren kann.
SemperFi schrieb:
Und (nicht falsch verstehen) was du glaubst ist hier recht wurscht, hier gab es über die Jahre genug Feedback, die dies bestätigen.
Wenn Du meinen letzten Satz gelesen hast, habe ich ihm genau die von Dir ausgeführten Attribute auch zugestanden. Nur ein Pusher ist für mich halt tatsächlich etwas komplett anderes.
Auch die veröffentlichten Kabinenansprachen fand ich eher bieder.
Motivation und pushen wird sehr oft mit diesem Braveheart Klischee gleichgesetzt.
Ganz ehrlich, größter BS ever, das machste zwei Mal hintereinander, dann denkt sich die Truppe, was das Rumpelstilzchen da vorne will.
Ich meine hier pushen über die mentale Schiene, ob das die richtigen Worte sind, Einzelgespräche oder eine Pokemonkarte im Spind, vollkommen schnurz.
Kadenz, Präsenz im Raum, Bewegungen, Gestik, Mimik, die richtigen Trigger im persönlichen Kontakt treffen sind so viel wichtiger als Lorant-Geschrei. Und hier hat Hütter oft genug eben die richtigen Knöpfe getroffen...
Und (nicht falsch verstehen) was du glaubst ist hier recht wurscht, hier gab es über die Jahre genug Feedback, die dies bestätigen.
Ich denke, ihr habt beide recht. Was man so von Hütter sah (auch in den Kabinenvideos), hat mich jetzt echt auch nicht vom Hocker gerissen. Ebensowenig sein Verhalten an der Seitenlinie (vom Flaschentritt mal abgesehen, aber das ging gegen den SR). 😉
Trotzdem muss er wohl irgendwo den Nerv der Mannschaft getroffen haben, da hast du jetzt wieder recht. Anders kann man eine teilweise grandios aufspielende und auch kämpferisch überzeugende Eintracht nicht erklären.
Fussball ist doch fast der einzige Sport wo man trotz maßlos unterlegen, gewinnen kann. Kenne kaum eine Sportart wo sowas möglich ist. Daher ist sowas wie xGoals nur Spielereien damit man das ganze erklärbar machen will. Wie der Chef der für alles Zahlen sehen will
Fussball ist doch fast der einzige Sport wo man trotz maßlos unterlegen, gewinnen kann. Kenne kaum eine Sportart wo sowas möglich ist. Daher ist sowas wie xGoals nur Spielereien damit man das ganze erklärbar machen will. Wie der Chef der für alles Zahlen sehen will
Ich verstehe diesen Rant gegen xGoals immer noch nicht. Erstens tut die Statistik keinem weh, zweitens ist doch alles, was hilft, den Fußball zu verstehen, hilfreich. Zumindest für den, der will. Wenn man sich dafür nicht interessiert, ist das doch kein Problem (ich bin zB auch kein Statistik-Fan), aber dann muss man sich doch nicht so über den Wert an sich aufregen.
Ich verstehe die xGoals als Ergänzung zu der reinen Torschussstatistik. Letztere sagt halt nur etwas darüber aus, wie oft geschossen wurde oder - etwas verfeinert - wie oft aufs Tor geschossen wurde. Aber das ist eben ein sehr allgemeiner Wert. Was mir an den xGoals dagegen gefällt, ist, dass die statistische Wahrscheinlichkeit von einem bestimmten Punkt ein Tor zu erzielen, eingepreist ist. Natürlich sind es am Ende trotzdem immer Einzelfälle, aber näherungsweise kann man ja schon etwas aussagen darüber, von welchem Punkt aus es wahrscheinlicher ist zu treffen.
Gegen Leipzig hatten wir bspw. eine Torschussstatistik von 9:8. Bei Schüssen aufs Tor sieht es schon differenzierter aus mit 3:7. xGoals sind 0,6:2,5 (Quelle). Ich habe das Spiel leider nicht in voller Länge sehen können und kann daher nicht konkret was dazu sagen. Was ich aber in der Zusammenfassung gesehen hab/sehen musste, passte eigentlich ganz gut zu der xG-Statistik. Klar, wir hatten nen Lattentreffer, der dem Spiel ne andere Wendung gegeben hätte, aber die hochkarätigeren Chancen hatte RB.
Ich habe mehrfach festgestellt, dass der Wert in meinen Augen das Chancenverhältnis ganz treffend wiedergibt. Muss man ja nicht so sehen, aber deswegen spricht das dieser Statistik ja nicht gleich die Existenzberechtigung ab. War beim Packing damals ähnlich. Fand ich eigentlich nen sehr interessanten Wert, der sich aber leider in der Berichterstattung nicht durchgesetzt hat. Auch da hatte ich den Eindruck, einige sind fast schon persönlich beleidigt, weil Reinartz ihnen was von Packing verzapft, sowohl im Forum als auch privat bei Mitguckern vor der Glotze.
Ich hab grundsätzlich nix gegen xGoals, finde aber eine Statistik, die Torwartparaden zählt, aussagekräftiger. Und da war Trapp gestern weit vorne, insbesondere wenn man "Feldspieler rettet auf oder knapp vor der Linie" dazuzählt (Tuta). Heißt: Fürth hatte eigentlich die besseren Chancen.
Gute Analyse, das unterschreibe ich so fast komplett.
WürzburgerAdler schrieb:
Lindström mit klar aufsteigender Tendenz
Fast, weil ich diesen Punkt hier komplett anders sehe. Das war leider wie in eigentlich allen seinen Startelfeinsätzen absolut ungenügend. In den Offensivzweikämpfen abwechselnd naiv und mutlos und oftmals auch nicht handlungsschnell genug. Dazu defensiv teilweise desorientiert. Ähnlich wie zuletzt bei Lammers gefühlt ein Mann weniger.
Leider hat auch Ache in seinen Einsatzminuten wenig Eigenwerbung betrieben und eher gezeigt, warum Glasner bislang kaum auf ihn setzt. Das ist technisch einfach sehr dünn und zumindest mit Ball war auch von der erhofften Geschwindigkeit nicht viel zu sehen. Als er links frei durch war, muss er einfach direkt nach innen ziehen und so verhindern, dass sein Gegenspieler ihn noch abdrängen kann. Nur das eine oder andere Kopfballduell zu gewinnen reicht halt nicht. Was nicht heißt, dass er in manchen Spielkonstellationen nicht trotzdem wertvoll sein kann.
Dass Lindström noch weit von dem Attribut "Verstärkung" entfernt ist, stimmt natürlich. Aber eine Tendenz ist erkennbar. Sollte sich diese fortsetzen, ist er zur nächsten Saison mehr als gesetzt. Man sieht schon, was er kann und dass er sich auch verbessert.
Was Ache betrifft, so war genau das auch mein Gedanke: wenn er nach innen kreuzt, hat der Gegenspieler nur noch ein Rote-Karte-Foul als Option. Ansonsten erlaubt dieser Kurzeinsatz kein auch nur vorläufiges Urteil. Wenn man davon absieht, dass er vor allem im Kopfball eine echte Verstärkung wäre. Sein könnte. Eventuell. 😉
Fussball ist doch fast der einzige Sport wo man trotz maßlos unterlegen, gewinnen kann. Kenne kaum eine Sportart wo sowas möglich ist. Daher ist sowas wie xGoals nur Spielereien damit man das ganze erklärbar machen will. Wie der Chef der für alles Zahlen sehen will
Ich verstehe diesen Rant gegen xGoals immer noch nicht. Erstens tut die Statistik keinem weh, zweitens ist doch alles, was hilft, den Fußball zu verstehen, hilfreich. Zumindest für den, der will. Wenn man sich dafür nicht interessiert, ist das doch kein Problem (ich bin zB auch kein Statistik-Fan), aber dann muss man sich doch nicht so über den Wert an sich aufregen.
Ich verstehe die xGoals als Ergänzung zu der reinen Torschussstatistik. Letztere sagt halt nur etwas darüber aus, wie oft geschossen wurde oder - etwas verfeinert - wie oft aufs Tor geschossen wurde. Aber das ist eben ein sehr allgemeiner Wert. Was mir an den xGoals dagegen gefällt, ist, dass die statistische Wahrscheinlichkeit von einem bestimmten Punkt ein Tor zu erzielen, eingepreist ist. Natürlich sind es am Ende trotzdem immer Einzelfälle, aber näherungsweise kann man ja schon etwas aussagen darüber, von welchem Punkt aus es wahrscheinlicher ist zu treffen.
Gegen Leipzig hatten wir bspw. eine Torschussstatistik von 9:8. Bei Schüssen aufs Tor sieht es schon differenzierter aus mit 3:7. xGoals sind 0,6:2,5 (Quelle). Ich habe das Spiel leider nicht in voller Länge sehen können und kann daher nicht konkret was dazu sagen. Was ich aber in der Zusammenfassung gesehen hab/sehen musste, passte eigentlich ganz gut zu der xG-Statistik. Klar, wir hatten nen Lattentreffer, der dem Spiel ne andere Wendung gegeben hätte, aber die hochkarätigeren Chancen hatte RB.
Ich habe mehrfach festgestellt, dass der Wert in meinen Augen das Chancenverhältnis ganz treffend wiedergibt. Muss man ja nicht so sehen, aber deswegen spricht das dieser Statistik ja nicht gleich die Existenzberechtigung ab. War beim Packing damals ähnlich. Fand ich eigentlich nen sehr interessanten Wert, der sich aber leider in der Berichterstattung nicht durchgesetzt hat. Auch da hatte ich den Eindruck, einige sind fast schon persönlich beleidigt, weil Reinartz ihnen was von Packing verzapft, sowohl im Forum als auch privat bei Mitguckern vor der Glotze.
Ich hab grundsätzlich nix gegen xGoals, finde aber eine Statistik, die Torwartparaden zählt, aussagekräftiger. Und da war Trapp gestern weit vorne, insbesondere wenn man "Feldspieler rettet auf oder knapp vor der Linie" dazuzählt (Tuta). Heißt: Fürth hatte eigentlich die besseren Chancen.
Heißt: Fürth hatte eigentlich die besseren Chancen.
Weiß ich schon längst. Sagen nämlich die xGoals: 2,75 : 1,26
Ehrlichgesagt weiß ich garnicht, ob in die xGoals indirekt nicht sogar Torwartparaden einfließen. Also dahingehend, dass statistisch gesehen von Quadrant soundso weniger oft getroffen wird, weil der Torwart da noch gut reagieren kann oder der Winkel für den Schützen noch nicht zu spitz ist oÄ.
Ansonsten: Warum nicht? Go for it! Rechne nur damit, dass man im Forum lieber Chipswerbung schaut, als dir zuzuhören.
Ich hab grundsätzlich nix gegen xGoals, finde aber eine Statistik, die Torwartparaden zählt, aussagekräftiger. Und da war Trapp gestern weit vorne, insbesondere wenn man "Feldspieler rettet auf oder knapp vor der Linie" dazuzählt (Tuta). Heißt: Fürth hatte eigentlich die besseren Chancen.
Heißt: Fürth hatte eigentlich die besseren Chancen.
Weiß ich schon längst. Sagen nämlich die xGoals: 2,75 : 1,26
Ehrlichgesagt weiß ich garnicht, ob in die xGoals indirekt nicht sogar Torwartparaden einfließen. Also dahingehend, dass statistisch gesehen von Quadrant soundso weniger oft getroffen wird, weil der Torwart da noch gut reagieren kann oder der Winkel für den Schützen noch nicht zu spitz ist oÄ.
Ansonsten: Warum nicht? Go for it! Rechne nur damit, dass man im Forum lieber Chipswerbung schaut, als dir zuzuhören.
Das einzige was zählt und somit wirklich interessiert ist die Torstatitik. Und da stehen bei uns genau doppelt so viele Tore wie bei Fürth und deshalb haben wir das Spiel gewonnen. Es interessiert doch wirklich nicht, wieso Fürth hätte gewinnen müssen. Haben sie nun mal nicht.
Das einzige was zählt und somit wirklich interessiert ist die Torstatitik. Und da stehen bei uns genau doppelt so viele Tore wie bei Fürth und deshalb haben wir das Spiel gewonnen. Es interessiert doch wirklich nicht, wieso Fürth hätte gewinnen müssen. Haben sie nun mal nicht.
Darum geht's nicht. Fürth hätte keineswegs das Spiel gewinnen müssen, denn die Effektivität im Ausnutzen der Torchancen ist ja auch ein Parameter. Die diversen Statistiken helfen aber, ein Spiel zu verstehen. Wer sich nur auf das Ergebnis verlässt, zieht oft die falschen Schlüsse. Darum geht's.
Das einzige was zählt und somit wirklich interessiert ist die Torstatitik. Und da stehen bei uns genau doppelt so viele Tore wie bei Fürth und deshalb haben wir das Spiel gewonnen. Es interessiert doch wirklich nicht, wieso Fürth hätte gewinnen müssen. Haben sie nun mal nicht.
Das einzige was zählt und somit wirklich interessiert ist die Torstatitik. Und da stehen bei uns genau doppelt so viele Tore wie bei Fürth und deshalb haben wir das Spiel gewonnen. Es interessiert doch wirklich nicht, wieso Fürth hätte gewinnen müssen. Haben sie nun mal nicht.
Das einzige was zählt und somit wirklich interessiert ist die Torstatitik. Und da stehen bei uns genau doppelt so viele Tore wie bei Fürth und deshalb haben wir das Spiel gewonnen. Es interessiert doch wirklich nicht, wieso Fürth hätte gewinnen müssen. Haben sie nun mal nicht.
Darum geht's nicht. Fürth hätte keineswegs das Spiel gewinnen müssen, denn die Effektivität im Ausnutzen der Torchancen ist ja auch ein Parameter. Die diversen Statistiken helfen aber, ein Spiel zu verstehen. Wer sich nur auf das Ergebnis verlässt, zieht oft die falschen Schlüsse. Darum geht's.
Bei der Berechnung der Tabelle verlässt man sich ausschließlich auf das Ergebnis. Demnach muss doch an der Sache mit dem Ergebnis was dran sein, oder?
Klar haben wir gestern eine ziemlichen Murks zusammen gekickt. Interessiert aber schon bald niemanden mehr. Nur Glasner und sein Team müssen das ganze noch aufarbeiten. Und die analysieren das Spiel wahrscheinlich eh ganz anders.
Darum geht's nicht. Fürth hätte keineswegs das Spiel gewinnen müssen, denn die Effektivität im Ausnutzen der Torchancen ist ja auch ein Parameter.
Und so etwas lässt sich über eine längere Zeit dann auch als Trend beobachten. Fürth hat vom Ergebnis eigentlich genau das bekommen, was statistisch nach bislang 21 Bundesligaheimspielen zu erwarten war. Dass wir das ganze in der Nachspielzeit eingetütet haben, ist dagegen ein Trend, den wir diese Saison gerade schön manifestieren. Wobei schön sich da ausschließlich auf das Ergebnis bezieht, für meine alten Nerven ist das eher nicht schön...
Das einzige was zählt und somit wirklich interessiert ist die Torstatitik. Und da stehen bei uns genau doppelt so viele Tore wie bei Fürth und deshalb haben wir das Spiel gewonnen. Es interessiert doch wirklich nicht, wieso Fürth hätte gewinnen müssen. Haben sie nun mal nicht.
Darum geht's nicht. Fürth hätte keineswegs das Spiel gewinnen müssen, denn die Effektivität im Ausnutzen der Torchancen ist ja auch ein Parameter. Die diversen Statistiken helfen aber, ein Spiel zu verstehen. Wer sich nur auf das Ergebnis verlässt, zieht oft die falschen Schlüsse. Darum geht's.
Bei der Berechnung der Tabelle verlässt man sich ausschließlich auf das Ergebnis. Demnach muss doch an der Sache mit dem Ergebnis was dran sein, oder?
Klar haben wir gestern eine ziemlichen Murks zusammen gekickt. Interessiert aber schon bald niemanden mehr. Nur Glasner und sein Team müssen das ganze noch aufarbeiten. Und die analysieren das Spiel wahrscheinlich eh ganz anders.
Bei der Berechnung der Tabelle verlässt man sich ausschließlich auf das Ergebnis. Demnach muss doch an der Sache mit dem Ergebnis was dran sein, oder?
Sicher. Mal diskutiert man den Tabellenstand, da helfen solche Statistiken weniger. Ein anderes Mal diskutiert man über ein Spiel und wie es verlaufen ist, da können Statistiken wie xGoals, Torschüsse oder Ballbesitz schon eher helfen.
Dazu eine Verteidiger/Torhüter Kombination, die dafür sorgt, dass die Chancen des Gegners weniger häufig im Tor landen.
Die xGoals Statistik ist jetzt auch für mich nicht der einzig wahre Faktor, ob ein Sieg/Punkt verdient jeweils war oder nicht.
Wenn man aber in fast jedem einzelnen Spiel hier schlechter dasteht als der Gegner, ist das schon beachtenswert.
1,26 zu 2,75 gegen Fürth
0,6 zu 2,5 gegen Leipzig
1,51 zu 3,07 gegen Bochum (hier dürfte durch den Elfer die Statistik hier uns einiges stärker gemacht haben)
1,78 zu 2,41 gegen Hertha
0,65 zu 2,85 gegen Bayern
0,8 zu 1,64 gegen Köln
0,85 zu 2,73 gegen VW
1,17 zu 1,65 gegen Stuttgart
2,04 zu 1,07 gegen Bielefeld
2,02 zu 0,23 gegen Augsburg
1,73 zu 2,91 gegen BVB
Das größte Defizit ist wahrscheinlich, dass nur tatsächliche Abschlüsse gewertet werden. Aussichtsreiche Angriffe ohne Abschluss fallen komplett raus. So taucht zum Beispiel die Großchance von Ache letztes Jahr gegen Bayern nicht in der xGoals Statistik auf, weil Kimmich ihn durch sein nicht geahndetes Foulspiel am (erfolgreichen) Torschuss gehindert hat. Das ist sicher ein Extrembeispiel, aber gerade diese Saison ist ja unser größtes Manko, dass wir in vielversprechenden Situationen gar nicht erst zum Abschluss kommen.
Der Fokus auf den Torabschluss führt zudem dazu, dass ähnliche Chancen komplett unterschiedlich bewertet werden: Läuft ein Spieler z.B. allein auf den Torwart zu und schießt den Ball an diesem vorbei ins Tor, gibt es wahrscheinlich einen xGoals Wert irgendwo zwischen 0,3 und 0,5. Dribbelt der Spieler den Torwart hingegen aus und schiebt den Ball ins leere Tor, steigt der Wert auf annähernd 1,0. Ein riesiger Unterschied, obwohl die Torchance die gleiche war.
Anderes Beispiel aus dem gestrigen Spiel: Fürth bekommt allein für das Tor einen Wert von 0,97, während das Tor von Rode nur mit 0,37 berechnet wird. Klar ist die Trefferwahrscheinlichkeit beim finalen Abschluss höher, wenn Du den Ball nur noch über die Linie drücken musst. Aber die Qualität der ausgehenden Torchance wird dadurch doch null widergespiegelt.
Das sind nur ein paar Beispiele, warum ich diese Statistik für relativ unbrauchbar halte, um abzubilden wer die bessere Mannschaft war. Das soll natürlich nicht heißen, dass wir nicht in vielen Spielen trotzdem die schlechtere Mannschaft waren. Außer gegen Augsburg und Stuttgart habe ich uns zumindest nirgendwo besser gesehen. Ich würde das nur nicht an den xGoals festmachen.
und sind genau so unnützt und überflüssig wie die sky Freundschaftswerbung oder Programmhinweis Einblendungen die über das halbe Bild gehen.
Davon unabhängig habe ich mich ohnehin über die xgoal Werte von gestern gewundert. Denn Fürth hatte jetzt auch nicht wirklich viele Torchancen. Und unsere Chancen waren demgegenüber auch nicht soo ungefährlich. Ich denke da an den Schuss von Jakic, das Ding von Kostic aber vorallem habe ich das Ding von Touré schon drin gesehen. Der Schuss von Lindström war auch nicht schlecht. Dazu hatten wir zwei Tore erzielt und kamen insgesamt auf einen Wert von 1,29 und Fürth auf 2,75? Naja.
Das größte Defizit ist wahrscheinlich, dass nur tatsächliche Abschlüsse gewertet werden. Aussichtsreiche Angriffe ohne Abschluss fallen komplett raus. So taucht zum Beispiel die Großchance von Ache letztes Jahr gegen Bayern nicht in der xGoals Statistik auf, weil Kimmich ihn durch sein nicht geahndetes Foulspiel am (erfolgreichen) Torschuss gehindert hat. Das ist sicher ein Extrembeispiel, aber gerade diese Saison ist ja unser größtes Manko, dass wir in vielversprechenden Situationen gar nicht erst zum Abschluss kommen.
Der Fokus auf den Torabschluss führt zudem dazu, dass ähnliche Chancen komplett unterschiedlich bewertet werden: Läuft ein Spieler z.B. allein auf den Torwart zu und schießt den Ball an diesem vorbei ins Tor, gibt es wahrscheinlich einen xGoals Wert irgendwo zwischen 0,3 und 0,5. Dribbelt der Spieler den Torwart hingegen aus und schiebt den Ball ins leere Tor, steigt der Wert auf annähernd 1,0. Ein riesiger Unterschied, obwohl die Torchance die gleiche war.
Anderes Beispiel aus dem gestrigen Spiel: Fürth bekommt allein für das Tor einen Wert von 0,97, während das Tor von Rode nur mit 0,37 berechnet wird. Klar ist die Trefferwahrscheinlichkeit beim finalen Abschluss höher, wenn Du den Ball nur noch über die Linie drücken musst. Aber die Qualität der ausgehenden Torchance wird dadurch doch null widergespiegelt.
Das sind nur ein paar Beispiele, warum ich diese Statistik für relativ unbrauchbar halte, um abzubilden wer die bessere Mannschaft war. Das soll natürlich nicht heißen, dass wir nicht in vielen Spielen trotzdem die schlechtere Mannschaft waren. Außer gegen Augsburg und Stuttgart habe ich uns zumindest nirgendwo besser gesehen. Ich würde das nur nicht an den xGoals festmachen.
und sind genau so unnützt und überflüssig wie die sky Freundschaftswerbung oder Programmhinweis Einblendungen die über das halbe Bild gehen.
Das größte Defizit ist wahrscheinlich, dass nur tatsächliche Abschlüsse gewertet werden. Aussichtsreiche Angriffe ohne Abschluss fallen komplett raus. So taucht zum Beispiel die Großchance von Ache letztes Jahr gegen Bayern nicht in der xGoals Statistik auf, weil Kimmich ihn durch sein nicht geahndetes Foulspiel am (erfolgreichen) Torschuss gehindert hat. Das ist sicher ein Extrembeispiel, aber gerade diese Saison ist ja unser größtes Manko, dass wir in vielversprechenden Situationen gar nicht erst zum Abschluss kommen.
Der Fokus auf den Torabschluss führt zudem dazu, dass ähnliche Chancen komplett unterschiedlich bewertet werden: Läuft ein Spieler z.B. allein auf den Torwart zu und schießt den Ball an diesem vorbei ins Tor, gibt es wahrscheinlich einen xGoals Wert irgendwo zwischen 0,3 und 0,5. Dribbelt der Spieler den Torwart hingegen aus und schiebt den Ball ins leere Tor, steigt der Wert auf annähernd 1,0. Ein riesiger Unterschied, obwohl die Torchance die gleiche war.
Anderes Beispiel aus dem gestrigen Spiel: Fürth bekommt allein für das Tor einen Wert von 0,97, während das Tor von Rode nur mit 0,37 berechnet wird. Klar ist die Trefferwahrscheinlichkeit beim finalen Abschluss höher, wenn Du den Ball nur noch über die Linie drücken musst. Aber die Qualität der ausgehenden Torchance wird dadurch doch null widergespiegelt.
Das sind nur ein paar Beispiele, warum ich diese Statistik für relativ unbrauchbar halte, um abzubilden wer die bessere Mannschaft war. Das soll natürlich nicht heißen, dass wir nicht in vielen Spielen trotzdem die schlechtere Mannschaft waren. Außer gegen Augsburg und Stuttgart habe ich uns zumindest nirgendwo besser gesehen. Ich würde das nur nicht an den xGoals festmachen.
Ich verstehe diesen Rant gegen xGoals immer noch nicht. Erstens tut die Statistik keinem weh, zweitens ist doch alles, was hilft, den Fußball zu verstehen, hilfreich. Zumindest für den, der will. Wenn man sich dafür nicht interessiert, ist das doch kein Problem (ich bin zB auch kein Statistik-Fan), aber dann muss man sich doch nicht so über den Wert an sich aufregen.
Ich hatte vor ein paar Wochen schonmal was dazu geschrieben und bin so frei, einfach mal darauf zu verlinken, damit ich es nicht nochmal schreiben muss: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/136918?page=5#5362724
Ich verstehe die xGoals als Ergänzung zu der reinen Torschussstatistik. Letztere sagt halt nur etwas darüber aus, wie oft geschossen wurde oder - etwas verfeinert - wie oft aufs Tor geschossen wurde. Aber das ist eben ein sehr allgemeiner Wert. Was mir an den xGoals dagegen gefällt, ist, dass die statistische Wahrscheinlichkeit von einem bestimmten Punkt ein Tor zu erzielen, eingepreist ist. Natürlich sind es am Ende trotzdem immer Einzelfälle, aber näherungsweise kann man ja schon etwas aussagen darüber, von welchem Punkt aus es wahrscheinlicher ist zu treffen.
Gegen Leipzig hatten wir bspw. eine Torschussstatistik von 9:8. Bei Schüssen aufs Tor sieht es schon differenzierter aus mit 3:7. xGoals sind 0,6:2,5 (Quelle). Ich habe das Spiel leider nicht in voller Länge sehen können und kann daher nicht konkret was dazu sagen. Was ich aber in der Zusammenfassung gesehen hab/sehen musste, passte eigentlich ganz gut zu der xG-Statistik. Klar, wir hatten nen Lattentreffer, der dem Spiel ne andere Wendung gegeben hätte, aber die hochkarätigeren Chancen hatte RB.
Ich habe mehrfach festgestellt, dass der Wert in meinen Augen das Chancenverhältnis ganz treffend wiedergibt. Muss man ja nicht so sehen, aber deswegen spricht das dieser Statistik ja nicht gleich die Existenzberechtigung ab. War beim Packing damals ähnlich. Fand ich eigentlich nen sehr interessanten Wert, der sich aber leider in der Berichterstattung nicht durchgesetzt hat. Auch da hatte ich den Eindruck, einige sind fast schon persönlich beleidigt, weil Reinartz ihnen was von Packing verzapft, sowohl im Forum als auch privat bei Mitguckern vor der Glotze.
1. Halbzeit: ich glaube nicht, dass Glasner erstmal verteidigen wollte - so wie sie Mannschaft zu Werke ging, sah es schon so aus, als ob man eine Dominanz herstellen und sich vor allem in den Zweikämpfen verbessern wollte. Dies ging grandios daneben, vor allem weil die Fürther gerade in den Zweikämpfen wesentlich geschickter waren. Dazu kamen die altbekannten Stock- und Abspielfehler (Kamada gleich zweimal hintereinander mit schlechter Ballannahme, Jakic und Sow mit Fehlern, Durm indiskutabel), die ein geordnetes Spiel unmöglich machten.
Das Spiel aus der Abwehr heraus: grauenhaft.
2. Halbzeit dann wesentlich besser. Mit zunehmender Ermüdung der Fürther lief endlich auch mal der Ball in den eigenen Reihen und über mehrere Stationen, was mit zunehmender Spielzeit zu deutlichem Druck auf das Fürther Tor wurde. Der Treffer dann folgerichtig und eine schöne Vorleistung von Kamada.
Das nunmehr offene Spiel führte natürlich auch zu besseren Chancen für Fürth, die aber Trapp auf dem Posten fanden.
Schlussphase dann chaotisch mit dem verdienten Ende für Borré, der nie aufsteckte und endlich mal den Abnehmer für Kostics berühmte Flanken an den langen Pfosten spielte.
Insgesamt kann man vor allem mit der Steigerung in Halbzeit 2 zufrieden sein. Immer mit dem Gedanken daran, dass es der abgeschlagene Tabellenletzte war, der zudem 12 Spieler ersetzen musste. Dafür hat Fürth das sehr gut gemacht, vor allem in Halbzeit 1, als wir gar kein Land sahen. Als dann folgerichtig die Kräfte bei Fürth schwanden, haben wir das ganz gut genutzt, endlich auch unser Spiel durchzubringen.
Lindström mit klar aufsteigender Tendenz, Sow und Jakic ohne Ordnung, Rode war da besser. Die Einstellung bei der Eintracht stimmte, Laufleistung und Wille vollkommen OK. Nur spielerisch war das vielleicht gerade mal 30 Minuten gut.
Fast, weil ich diesen Punkt hier komplett anders sehe. Das war leider wie in eigentlich allen seinen Startelfeinsätzen absolut ungenügend. In den Offensivzweikämpfen abwechselnd naiv und mutlos und oftmals auch nicht handlungsschnell genug. Dazu defensiv teilweise desorientiert. Ähnlich wie zuletzt bei Lammers gefühlt ein Mann weniger.
Leider hat auch Ache in seinen Einsatzminuten wenig Eigenwerbung betrieben und eher gezeigt, warum Glasner bislang kaum auf ihn setzt. Das ist technisch einfach sehr dünn und zumindest mit Ball war auch von der erhofften Geschwindigkeit nicht viel zu sehen. Als er links frei durch war, muss er einfach direkt nach innen ziehen und so verhindern, dass sein Gegenspieler ihn noch abdrängen kann. Nur das eine oder andere Kopfballduell zu gewinnen reicht halt nicht. Was nicht heißt, dass er in manchen Spielkonstellationen nicht trotzdem wertvoll sein kann.
Oder nicht entsprechend gehandelt bzw. handeln können.
Dass Glasner gestern nach dem Spiel offen sagt, dass man sich mit Mentalität bis zur Winterpause durchbeißen muss um dann in Ruhe arbeiten zu können, mag verständlich und nachvollziehbar sein, es ist aber auch harte Kost.
Ich kenne es aber auch, dass es oft schwieriger ist Leute auf Kurs zu bringen, die etwas falsch gelernt haben als Leute, die frisch rangehen.
Für mich bleiben zwei Grundpfeiler, die diese Saison so schwer machen, zum einen ist die Mannschaft mental tot aus der letzten Saison gekommen und damit meine ich nicht den Einsatz, sondern die Überzeugung, die Selbstverständlichkeit.
Ich glaube Hütter hat sehr über die Motivationsschiene gearbeitet und dieses Loch welches am Ende der letzten Saison sich aufgetan hat muss wirklich unfassbar groß gewesen sein.
Jetzt der nächste Punkt, man wollte einen Trainer, der die Mannschaft taktisch besser macht, weg vom One-Trick-Pony hin zu einem Team was verschiedene Lösungen finden kann.
Das ist für mich durchaus vergleichbar mit der Heynckes Saison (ja ist gut, nicht so rumschreien, ich erkläre es ja). Nach Jahren der sehr sehr langen Leine wollte man den nächsten Schritt gehen und Heynckes war vom Namen her eine gute Wahl, man hatte aber komplett unterschätzt wie sich "Disziplinfanatiker trifft auf Freigeister und dann ersetzt man Uwe Bein durch Legat" auf das Team auswirkt.
Wenn jetzt auch der letzte den Schaum vor dem Mund weggewischt hat, hier mein Vergleich, vom Motivator und Pusher Hütter, der die Mannschaft in seiner Paradedisziplin "Überzeugung" suboptimal zurückgelassen hat, ist man zum Strategen Glasner gewechselt.
Dadurch haben wir einen kaderweiten "Streich-Effekt" (neue Spieler in Freiburg benötigen meist länger um in Fahrt zu kommen, weil Streich sehr genaue Vorstellungen hat, wer wie was spielen soll)
Beide Faktoren führen zum Gerumpel was wir gerade haben, so wie damals es zur Implosion in der Mannschaft kam.
Wenn wir Glasner jetzt absägen (was nicht passieren wird) wäre das gleichbedeutend mit der Hinnahme, dass wir ziemlich sicher wieder und wieder hoffen müssen dieses One-Trick-Pony zu finden, welches wir reiten können.
Ich verspreche mir eben von Glasner (so wie er es auch formulierte), dass wir die Entwicklungen nach der Winterpause sehen und dadurch langfristige Mechanismen entwickeln.
Ich halte Glasner zusammen mit Streich durchaus für den anspruchsvollsten Trainer im taktischen Bereich und deswegen glaube ich, dass es sich lohnt die Zähne zusammenzubeißen und ja es werden etliche Spieler auf der Strecke bleiben, aber meine Überzeugung ist es, dass es sich langfristig lohnt.
Wenn wir es tatsächlich schaffen mit unseren Mitteln ein "großes Freiburg" auf die Beine zu stellen, dabei akzeptieren, dass der eine oder andere vielleicht auch gute Kicker hinten runterfällt, Neuzugänge eben ein Jahr benötigen bis sie wirklich funktionieren (ist ja nichts neues), dann lohnt sich die Rohkost jetzt um später mehr Steak zu haben.
Für mich werden die 5 Spiele nach der Winterpause der Gradmesser, bis dahin ist es mir egal wie unverdient oder dreckig wir punkten, solange wir punkten.
Motivation und pushen wird sehr oft mit diesem Braveheart Klischee gleichgesetzt.
Ganz ehrlich, größter BS ever, das machste zwei Mal hintereinander, dann denkt sich die Truppe, was das Rumpelstilzchen da vorne will.
Ich meine hier pushen über die mentale Schiene, ob das die richtigen Worte sind, Einzelgespräche oder eine Pokemonkarte im Spind, vollkommen schnurz.
Kadenz, Präsenz im Raum, Bewegungen, Gestik, Mimik, die richtigen Trigger im persönlichen Kontakt treffen sind so viel wichtiger als Lorant-Geschrei.
Und hier hat Hütter oft genug eben die richtigen Knöpfe getroffen...
Und (nicht falsch verstehen) was du glaubst ist hier recht wurscht, hier gab es über die Jahre genug Feedback, die dies bestätigen.
Ich habe das Gefühl, dass wir zunehmend hässlicher spielen, aber dafür die Ergebnisse langsam stimmen. Ist mir derzeit Recht.
Jou, stimmt. Die haben wir letztes Jahr auch an 4 Spieltagen verspielt, warum sollte das den anderen nicht auch passieren... Ist ja noch ein Bisschen Zeit
Das größte Defizit ist wahrscheinlich, dass nur tatsächliche Abschlüsse gewertet werden. Aussichtsreiche Angriffe ohne Abschluss fallen komplett raus. So taucht zum Beispiel die Großchance von Ache letztes Jahr gegen Bayern nicht in der xGoals Statistik auf, weil Kimmich ihn durch sein nicht geahndetes Foulspiel am (erfolgreichen) Torschuss gehindert hat. Das ist sicher ein Extrembeispiel, aber gerade diese Saison ist ja unser größtes Manko, dass wir in vielversprechenden Situationen gar nicht erst zum Abschluss kommen.
Der Fokus auf den Torabschluss führt zudem dazu, dass ähnliche Chancen komplett unterschiedlich bewertet werden: Läuft ein Spieler z.B. allein auf den Torwart zu und schießt den Ball an diesem vorbei ins Tor, gibt es wahrscheinlich einen xGoals Wert irgendwo zwischen 0,3 und 0,5. Dribbelt der Spieler den Torwart hingegen aus und schiebt den Ball ins leere Tor, steigt der Wert auf annähernd 1,0. Ein riesiger Unterschied, obwohl die Torchance die gleiche war.
Anderes Beispiel aus dem gestrigen Spiel: Fürth bekommt allein für das Tor einen Wert von 0,97, während das Tor von Rode nur mit 0,37 berechnet wird. Klar ist die Trefferwahrscheinlichkeit beim finalen Abschluss höher, wenn Du den Ball nur noch über die Linie drücken musst. Aber die Qualität der ausgehenden Torchance wird dadurch doch null widergespiegelt.
Das sind nur ein paar Beispiele, warum ich diese Statistik für relativ unbrauchbar halte, um abzubilden wer die bessere Mannschaft war. Das soll natürlich nicht heißen, dass wir nicht in vielen Spielen trotzdem die schlechtere Mannschaft waren. Außer gegen Augsburg und Stuttgart habe ich uns zumindest nirgendwo besser gesehen. Ich würde das nur nicht an den xGoals festmachen.
Davon unabhängig habe ich mich ohnehin über die xgoal Werte von gestern gewundert. Denn Fürth hatte jetzt auch nicht wirklich viele Torchancen. Und unsere Chancen waren demgegenüber auch nicht soo ungefährlich. Ich denke da an den Schuss von Jakic, das Ding von Kostic aber vorallem habe ich das Ding von Touré schon drin gesehen. Der Schuss von Lindström war auch nicht schlecht. Dazu hatten wir zwei Tore erzielt und kamen insgesamt auf einen Wert von 1,29 und Fürth auf 2,75? Naja.
1. Halbzeit: ich glaube nicht, dass Glasner erstmal verteidigen wollte - so wie sie Mannschaft zu Werke ging, sah es schon so aus, als ob man eine Dominanz herstellen und sich vor allem in den Zweikämpfen verbessern wollte. Dies ging grandios daneben, vor allem weil die Fürther gerade in den Zweikämpfen wesentlich geschickter waren. Dazu kamen die altbekannten Stock- und Abspielfehler (Kamada gleich zweimal hintereinander mit schlechter Ballannahme, Jakic und Sow mit Fehlern, Durm indiskutabel), die ein geordnetes Spiel unmöglich machten.
Das Spiel aus der Abwehr heraus: grauenhaft.
2. Halbzeit dann wesentlich besser. Mit zunehmender Ermüdung der Fürther lief endlich auch mal der Ball in den eigenen Reihen und über mehrere Stationen, was mit zunehmender Spielzeit zu deutlichem Druck auf das Fürther Tor wurde. Der Treffer dann folgerichtig und eine schöne Vorleistung von Kamada.
Das nunmehr offene Spiel führte natürlich auch zu besseren Chancen für Fürth, die aber Trapp auf dem Posten fanden.
Schlussphase dann chaotisch mit dem verdienten Ende für Borré, der nie aufsteckte und endlich mal den Abnehmer für Kostics berühmte Flanken an den langen Pfosten spielte.
Insgesamt kann man vor allem mit der Steigerung in Halbzeit 2 zufrieden sein. Immer mit dem Gedanken daran, dass es der abgeschlagene Tabellenletzte war, der zudem 12 Spieler ersetzen musste. Dafür hat Fürth das sehr gut gemacht, vor allem in Halbzeit 1, als wir gar kein Land sahen. Als dann folgerichtig die Kräfte bei Fürth schwanden, haben wir das ganz gut genutzt, endlich auch unser Spiel durchzubringen.
Lindström mit klar aufsteigender Tendenz, Sow und Jakic ohne Ordnung, Rode war da besser. Die Einstellung bei der Eintracht stimmte, Laufleistung und Wille vollkommen OK. Nur spielerisch war das vielleicht gerade mal 30 Minuten gut.
Fast, weil ich diesen Punkt hier komplett anders sehe. Das war leider wie in eigentlich allen seinen Startelfeinsätzen absolut ungenügend. In den Offensivzweikämpfen abwechselnd naiv und mutlos und oftmals auch nicht handlungsschnell genug. Dazu defensiv teilweise desorientiert. Ähnlich wie zuletzt bei Lammers gefühlt ein Mann weniger.
Leider hat auch Ache in seinen Einsatzminuten wenig Eigenwerbung betrieben und eher gezeigt, warum Glasner bislang kaum auf ihn setzt. Das ist technisch einfach sehr dünn und zumindest mit Ball war auch von der erhofften Geschwindigkeit nicht viel zu sehen. Als er links frei durch war, muss er einfach direkt nach innen ziehen und so verhindern, dass sein Gegenspieler ihn noch abdrängen kann. Nur das eine oder andere Kopfballduell zu gewinnen reicht halt nicht. Was nicht heißt, dass er in manchen Spielkonstellationen nicht trotzdem wertvoll sein kann.
Was Ache betrifft, so war genau das auch mein Gedanke: wenn er nach innen kreuzt, hat der Gegenspieler nur noch ein Rote-Karte-Foul als Option. Ansonsten erlaubt dieser Kurzeinsatz kein auch nur vorläufiges Urteil. Wenn man davon absieht, dass er vor allem im Kopfball eine echte Verstärkung wäre. Sein könnte. Eventuell. 😉
Motivation und pushen wird sehr oft mit diesem Braveheart Klischee gleichgesetzt.
Ganz ehrlich, größter BS ever, das machste zwei Mal hintereinander, dann denkt sich die Truppe, was das Rumpelstilzchen da vorne will.
Ich meine hier pushen über die mentale Schiene, ob das die richtigen Worte sind, Einzelgespräche oder eine Pokemonkarte im Spind, vollkommen schnurz.
Kadenz, Präsenz im Raum, Bewegungen, Gestik, Mimik, die richtigen Trigger im persönlichen Kontakt treffen sind so viel wichtiger als Lorant-Geschrei.
Und hier hat Hütter oft genug eben die richtigen Knöpfe getroffen...
Und (nicht falsch verstehen) was du glaubst ist hier recht wurscht, hier gab es über die Jahre genug Feedback, die dies bestätigen.
Wenn Du meinen letzten Satz gelesen hast, habe ich ihm genau die von Dir ausgeführten Attribute auch zugestanden. Nur ein Pusher ist für mich halt tatsächlich etwas komplett anderes.
Trotzdem muss er wohl irgendwo den Nerv der Mannschaft getroffen haben, da hast du jetzt wieder recht. Anders kann man eine teilweise grandios aufspielende und auch kämpferisch überzeugende Eintracht nicht erklären.
Ich denke Motivation und Pushen sind eher zu unterschiedlich, als das beide Synonyme für Braveheart herhalten können. Ich denke pushen ist ein Aktivpart, das was Glasner gegen Olympiakos gemacht hat oder jemanden ansticheln verstehen die meisten als pushen.
Das hat aber bei weitem nichts mit pushen zu tun, das ist eher die Motivationsschiene.
Zudem macht es auch keinen Sinn Glasner mit Hütter zu vergleichen. Da Hütter Vergangenheit ist, zudem anderes Spielmaterial hatte und Glasner aus Wolfsburg kam.
Außerdem hatten wir unter Hütter auch Phasen die nicht prickelnd waren. Es fehlt halt wie bei Hütter ein Puzzleteil, in Hütters letzter Saison war dass Younes, welcher wahrscheinlich auch das Puzzleteil in der aktuellen Mannschaft gewesen wäre, so muss man halzt in der Winterpause nachlegen und bis dahin durchhalten, Mut macht hier das es nach oben genauso schnell gehen kann wie nach unten. Noch ist alles möglich, was man ja auch schon sehen konnte in dieser Saison.
Hm.
Also beim Dorfverein meines Heimatorts machen die das immer so.
🍺🍺🍺
Bringt sie aber nicht wirklich weiter.
Motivation und pushen wird sehr oft mit diesem Braveheart Klischee gleichgesetzt.
Ganz ehrlich, größter BS ever, das machste zwei Mal hintereinander, dann denkt sich die Truppe, was das Rumpelstilzchen da vorne will.
Ich meine hier pushen über die mentale Schiene, ob das die richtigen Worte sind, Einzelgespräche oder eine Pokemonkarte im Spind, vollkommen schnurz.
Kadenz, Präsenz im Raum, Bewegungen, Gestik, Mimik, die richtigen Trigger im persönlichen Kontakt treffen sind so viel wichtiger als Lorant-Geschrei.
Und hier hat Hütter oft genug eben die richtigen Knöpfe getroffen...
Und (nicht falsch verstehen) was du glaubst ist hier recht wurscht, hier gab es über die Jahre genug Feedback, die dies bestätigen.
Wenn Du meinen letzten Satz gelesen hast, habe ich ihm genau die von Dir ausgeführten Attribute auch zugestanden. Nur ein Pusher ist für mich halt tatsächlich etwas komplett anderes.
Motivation und pushen wird sehr oft mit diesem Braveheart Klischee gleichgesetzt.
Ganz ehrlich, größter BS ever, das machste zwei Mal hintereinander, dann denkt sich die Truppe, was das Rumpelstilzchen da vorne will.
Ich meine hier pushen über die mentale Schiene, ob das die richtigen Worte sind, Einzelgespräche oder eine Pokemonkarte im Spind, vollkommen schnurz.
Kadenz, Präsenz im Raum, Bewegungen, Gestik, Mimik, die richtigen Trigger im persönlichen Kontakt treffen sind so viel wichtiger als Lorant-Geschrei.
Und hier hat Hütter oft genug eben die richtigen Knöpfe getroffen...
Und (nicht falsch verstehen) was du glaubst ist hier recht wurscht, hier gab es über die Jahre genug Feedback, die dies bestätigen.
Trotzdem muss er wohl irgendwo den Nerv der Mannschaft getroffen haben, da hast du jetzt wieder recht. Anders kann man eine teilweise grandios aufspielende und auch kämpferisch überzeugende Eintracht nicht erklären.
Ich verstehe diesen Rant gegen xGoals immer noch nicht. Erstens tut die Statistik keinem weh, zweitens ist doch alles, was hilft, den Fußball zu verstehen, hilfreich. Zumindest für den, der will. Wenn man sich dafür nicht interessiert, ist das doch kein Problem (ich bin zB auch kein Statistik-Fan), aber dann muss man sich doch nicht so über den Wert an sich aufregen.
Ich hatte vor ein paar Wochen schonmal was dazu geschrieben und bin so frei, einfach mal darauf zu verlinken, damit ich es nicht nochmal schreiben muss: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/136918?page=5#5362724
Ich verstehe die xGoals als Ergänzung zu der reinen Torschussstatistik. Letztere sagt halt nur etwas darüber aus, wie oft geschossen wurde oder - etwas verfeinert - wie oft aufs Tor geschossen wurde. Aber das ist eben ein sehr allgemeiner Wert. Was mir an den xGoals dagegen gefällt, ist, dass die statistische Wahrscheinlichkeit von einem bestimmten Punkt ein Tor zu erzielen, eingepreist ist. Natürlich sind es am Ende trotzdem immer Einzelfälle, aber näherungsweise kann man ja schon etwas aussagen darüber, von welchem Punkt aus es wahrscheinlicher ist zu treffen.
Gegen Leipzig hatten wir bspw. eine Torschussstatistik von 9:8. Bei Schüssen aufs Tor sieht es schon differenzierter aus mit 3:7. xGoals sind 0,6:2,5 (Quelle). Ich habe das Spiel leider nicht in voller Länge sehen können und kann daher nicht konkret was dazu sagen. Was ich aber in der Zusammenfassung gesehen hab/sehen musste, passte eigentlich ganz gut zu der xG-Statistik. Klar, wir hatten nen Lattentreffer, der dem Spiel ne andere Wendung gegeben hätte, aber die hochkarätigeren Chancen hatte RB.
Ich habe mehrfach festgestellt, dass der Wert in meinen Augen das Chancenverhältnis ganz treffend wiedergibt. Muss man ja nicht so sehen, aber deswegen spricht das dieser Statistik ja nicht gleich die Existenzberechtigung ab. War beim Packing damals ähnlich. Fand ich eigentlich nen sehr interessanten Wert, der sich aber leider in der Berichterstattung nicht durchgesetzt hat. Auch da hatte ich den Eindruck, einige sind fast schon persönlich beleidigt, weil Reinartz ihnen was von Packing verzapft, sowohl im Forum als auch privat bei Mitguckern vor der Glotze.
Fast, weil ich diesen Punkt hier komplett anders sehe. Das war leider wie in eigentlich allen seinen Startelfeinsätzen absolut ungenügend. In den Offensivzweikämpfen abwechselnd naiv und mutlos und oftmals auch nicht handlungsschnell genug. Dazu defensiv teilweise desorientiert. Ähnlich wie zuletzt bei Lammers gefühlt ein Mann weniger.
Leider hat auch Ache in seinen Einsatzminuten wenig Eigenwerbung betrieben und eher gezeigt, warum Glasner bislang kaum auf ihn setzt. Das ist technisch einfach sehr dünn und zumindest mit Ball war auch von der erhofften Geschwindigkeit nicht viel zu sehen. Als er links frei durch war, muss er einfach direkt nach innen ziehen und so verhindern, dass sein Gegenspieler ihn noch abdrängen kann. Nur das eine oder andere Kopfballduell zu gewinnen reicht halt nicht. Was nicht heißt, dass er in manchen Spielkonstellationen nicht trotzdem wertvoll sein kann.
Was Ache betrifft, so war genau das auch mein Gedanke: wenn er nach innen kreuzt, hat der Gegenspieler nur noch ein Rote-Karte-Foul als Option. Ansonsten erlaubt dieser Kurzeinsatz kein auch nur vorläufiges Urteil. Wenn man davon absieht, dass er vor allem im Kopfball eine echte Verstärkung wäre. Sein könnte. Eventuell. 😉
Ich verstehe diesen Rant gegen xGoals immer noch nicht. Erstens tut die Statistik keinem weh, zweitens ist doch alles, was hilft, den Fußball zu verstehen, hilfreich. Zumindest für den, der will. Wenn man sich dafür nicht interessiert, ist das doch kein Problem (ich bin zB auch kein Statistik-Fan), aber dann muss man sich doch nicht so über den Wert an sich aufregen.
Ich hatte vor ein paar Wochen schonmal was dazu geschrieben und bin so frei, einfach mal darauf zu verlinken, damit ich es nicht nochmal schreiben muss: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/136918?page=5#5362724
Ich verstehe die xGoals als Ergänzung zu der reinen Torschussstatistik. Letztere sagt halt nur etwas darüber aus, wie oft geschossen wurde oder - etwas verfeinert - wie oft aufs Tor geschossen wurde. Aber das ist eben ein sehr allgemeiner Wert. Was mir an den xGoals dagegen gefällt, ist, dass die statistische Wahrscheinlichkeit von einem bestimmten Punkt ein Tor zu erzielen, eingepreist ist. Natürlich sind es am Ende trotzdem immer Einzelfälle, aber näherungsweise kann man ja schon etwas aussagen darüber, von welchem Punkt aus es wahrscheinlicher ist zu treffen.
Gegen Leipzig hatten wir bspw. eine Torschussstatistik von 9:8. Bei Schüssen aufs Tor sieht es schon differenzierter aus mit 3:7. xGoals sind 0,6:2,5 (Quelle). Ich habe das Spiel leider nicht in voller Länge sehen können und kann daher nicht konkret was dazu sagen. Was ich aber in der Zusammenfassung gesehen hab/sehen musste, passte eigentlich ganz gut zu der xG-Statistik. Klar, wir hatten nen Lattentreffer, der dem Spiel ne andere Wendung gegeben hätte, aber die hochkarätigeren Chancen hatte RB.
Ich habe mehrfach festgestellt, dass der Wert in meinen Augen das Chancenverhältnis ganz treffend wiedergibt. Muss man ja nicht so sehen, aber deswegen spricht das dieser Statistik ja nicht gleich die Existenzberechtigung ab. War beim Packing damals ähnlich. Fand ich eigentlich nen sehr interessanten Wert, der sich aber leider in der Berichterstattung nicht durchgesetzt hat. Auch da hatte ich den Eindruck, einige sind fast schon persönlich beleidigt, weil Reinartz ihnen was von Packing verzapft, sowohl im Forum als auch privat bei Mitguckern vor der Glotze.
Weiß ich schon längst. Sagen nämlich die xGoals:
2,75 : 1,26
Ehrlichgesagt weiß ich garnicht, ob in die xGoals indirekt nicht sogar Torwartparaden einfließen. Also dahingehend, dass statistisch gesehen von Quadrant soundso weniger oft getroffen wird, weil der Torwart da noch gut reagieren kann oder der Winkel für den Schützen noch nicht zu spitz ist oÄ.
Ansonsten: Warum nicht? Go for it! Rechne nur damit, dass man im Forum lieber Chipswerbung schaut, als dir zuzuhören.
Weiß ich schon längst. Sagen nämlich die xGoals:
2,75 : 1,26
Ehrlichgesagt weiß ich garnicht, ob in die xGoals indirekt nicht sogar Torwartparaden einfließen. Also dahingehend, dass statistisch gesehen von Quadrant soundso weniger oft getroffen wird, weil der Torwart da noch gut reagieren kann oder der Winkel für den Schützen noch nicht zu spitz ist oÄ.
Ansonsten: Warum nicht? Go for it! Rechne nur damit, dass man im Forum lieber Chipswerbung schaut, als dir zuzuhören.
Es interessiert doch wirklich nicht, wieso Fürth hätte gewinnen müssen. Haben sie nun mal nicht.
Darum geht's nicht. Fürth hätte keineswegs das Spiel gewinnen müssen, denn die Effektivität im Ausnutzen der Torchancen ist ja auch ein Parameter. Die diversen Statistiken helfen aber, ein Spiel zu verstehen. Wer sich nur auf das Ergebnis verlässt, zieht oft die falschen Schlüsse. Darum geht's.
Es interessiert doch wirklich nicht, wieso Fürth hätte gewinnen müssen. Haben sie nun mal nicht.
Es interessiert doch wirklich nicht, wieso Fürth hätte gewinnen müssen. Haben sie nun mal nicht.
Darum geht's nicht. Fürth hätte keineswegs das Spiel gewinnen müssen, denn die Effektivität im Ausnutzen der Torchancen ist ja auch ein Parameter. Die diversen Statistiken helfen aber, ein Spiel zu verstehen. Wer sich nur auf das Ergebnis verlässt, zieht oft die falschen Schlüsse. Darum geht's.
Demnach muss doch an der Sache mit dem Ergebnis was dran sein, oder?
Klar haben wir gestern eine ziemlichen Murks zusammen gekickt. Interessiert aber schon bald niemanden mehr.
Nur Glasner und sein Team müssen das ganze noch aufarbeiten. Und die analysieren das Spiel wahrscheinlich eh ganz anders.
Und so etwas lässt sich über eine längere Zeit dann auch als Trend beobachten. Fürth hat vom Ergebnis eigentlich genau das bekommen, was statistisch nach bislang 21 Bundesligaheimspielen zu erwarten war. Dass wir das ganze in der Nachspielzeit eingetütet haben, ist dagegen ein Trend, den wir diese Saison gerade schön manifestieren. Wobei schön sich da ausschließlich auf das Ergebnis bezieht, für meine alten Nerven ist das eher nicht schön...
Darum geht's nicht. Fürth hätte keineswegs das Spiel gewinnen müssen, denn die Effektivität im Ausnutzen der Torchancen ist ja auch ein Parameter. Die diversen Statistiken helfen aber, ein Spiel zu verstehen. Wer sich nur auf das Ergebnis verlässt, zieht oft die falschen Schlüsse. Darum geht's.
Demnach muss doch an der Sache mit dem Ergebnis was dran sein, oder?
Klar haben wir gestern eine ziemlichen Murks zusammen gekickt. Interessiert aber schon bald niemanden mehr.
Nur Glasner und sein Team müssen das ganze noch aufarbeiten. Und die analysieren das Spiel wahrscheinlich eh ganz anders.
Sicher. Mal diskutiert man den Tabellenstand, da helfen solche Statistiken weniger. Ein anderes Mal diskutiert man über ein Spiel und wie es verlaufen ist, da können Statistiken wie xGoals, Torschüsse oder Ballbesitz schon eher helfen.