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Ukraine-Krieg


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Die FR berichtet heute von einem "misteriösen Oligarchensterben" in Russland:

   Sergej Protosenja: ehemaliger Top-Manager von Novatek, russ. Energieunternehmen; aufgefunden am 19. April
   Vladislav Avayev: ehemaliger Vizepräsident der Gazprombank; aufgefunden am 18. April
   Vassili Melnikov: Besitzer von Medstom, russisches Arzneimittelunternehmen; aufgefunden am 24. März
   Mikhail Watford: Besitzer verschiedener russischer Energieunternehmen; aufgefunden am 28. Februar
   Alexander Tjuljakov: stellvertretender Generaldirektor bei Gazprom; aufgefunden am 25. Februar
   Leonid Shulman: Top-Manager bei Gazprom; aufgefunden im Januar


Hauptächlich sieht es erstmal nach "erweitertem Suizid" aus, wobei die Ermittlungen der Polizei teils erschwert werden. Das ist schon sehr merkwürdig.
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HessiP schrieb:

Die FR berichtet heute von einem "misteriösen Oligarchensterben" in Russland:


Kann bedeuten, dass aus diesen Kreisen ein erheblicher Widerstand gegen Putin läuft oder lief und jetzt gescheitert ist. Die machen bestimmt kein Suizid (mitsamt Familien), weil die Yacht in der Karibik beschlagnahmt wurde. Ich traue dem Kreml-Regime auch zu, dass die einfach nur die Kriegskasse dadurch aufbessern. Moralische Schranken sind da eh schon längst nicht mehr vorhanden.
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Kreml-Regime droht wieder. Außenminister Sergej Lawrow sieht die Gefahr eines Weltkrieges.

https://www.fr.de/politik/news-ticker-ukraine-krieg-lage-sonntag-morgen-russland-attacke-odessa-raketen-zr-91497457.html

Unter dem Strich allerdings nichts neues. Natürlich ist es "legitim", dass die Russen "NATO-Waffen" auf ukrainischer Seite als Angriffsziele sehen. Wie auch sonst?
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Kreml-Regime droht wieder. Außenminister Sergej Lawrow sieht die Gefahr eines Weltkrieges.

https://www.fr.de/politik/news-ticker-ukraine-krieg-lage-sonntag-morgen-russland-attacke-odessa-raketen-zr-91497457.html

Unter dem Strich allerdings nichts neues. Natürlich ist es "legitim", dass die Russen "NATO-Waffen" auf ukrainischer Seite als Angriffsziele sehen. Wie auch sonst?
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Andy schrieb:

Kreml-Regime droht wieder. Außenminister Sergej Lawrow sieht die Gefahr eines Weltkrieges.

https://www.fr.de/politik/news-ticker-ukraine-krieg-lage-sonntag-morgen-russland-attacke-odessa-raketen-zr-91497457.html

Unter dem Strich allerdings nichts neues. Natürlich ist es "legitim", dass die Russen "NATO-Waffen" auf ukrainischer Seite als Angriffsziele sehen. Wie auch sonst?


Nato Waffen auf Ukrainischer Seite sind sowieso Angriffsziele, da sie im Kriegsgebiet sind. Aber die Nukleare Rethorik macht mir mittlerweile keine große Angst mehr. Solange wir nicht direkt eingreifen müssen, oder aber der Krieg auf russischen Boden getragen wird, sollte es im grünen Bereich bleiben *meine eigene Meinung, quelle, keine*
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Andy schrieb:

Kreml-Regime droht wieder. Außenminister Sergej Lawrow sieht die Gefahr eines Weltkrieges.

https://www.fr.de/politik/news-ticker-ukraine-krieg-lage-sonntag-morgen-russland-attacke-odessa-raketen-zr-91497457.html

Unter dem Strich allerdings nichts neues. Natürlich ist es "legitim", dass die Russen "NATO-Waffen" auf ukrainischer Seite als Angriffsziele sehen. Wie auch sonst?


Nato Waffen auf Ukrainischer Seite sind sowieso Angriffsziele, da sie im Kriegsgebiet sind. Aber die Nukleare Rethorik macht mir mittlerweile keine große Angst mehr. Solange wir nicht direkt eingreifen müssen, oder aber der Krieg auf russischen Boden getragen wird, sollte es im grünen Bereich bleiben *meine eigene Meinung, quelle, keine*
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Vael schrieb:

*meine eigene Meinung, quelle, keine*


Geht mir genauso. Auch das Putin die Linien zieht, nicht der Westen oder sonst wer. Wenn der Bock hat, kracht es, egal ob wir Panzer oder nur Helme da hinschicken.
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HessiP schrieb:

Die FR berichtet heute von einem "misteriösen Oligarchensterben" in Russland:


Kann bedeuten, dass aus diesen Kreisen ein erheblicher Widerstand gegen Putin läuft oder lief und jetzt gescheitert ist. Die machen bestimmt kein Suizid (mitsamt Familien), weil die Yacht in der Karibik beschlagnahmt wurde. Ich traue dem Kreml-Regime auch zu, dass die einfach nur die Kriegskasse dadurch aufbessern. Moralische Schranken sind da eh schon längst nicht mehr vorhanden.
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Andy schrieb:

HessiP schrieb:

Die FR berichtet heute von einem "misteriösen Oligarchensterben" in Russland:


Kann bedeuten, dass aus diesen Kreisen ein erheblicher Widerstand gegen Putin läuft oder lief und jetzt gescheitert ist. Die machen bestimmt kein Suizid (mitsamt Familien), weil die Yacht in der Karibik beschlagnahmt wurde. Ich traue dem Kreml-Regime auch zu, dass die einfach nur die Kriegskasse dadurch aufbessern. Moralische Schranken sind da eh schon längst nicht mehr vorhanden.


Das war auch mein erster Gedanke. Insbesondere weil ich Putins Rede zu "Verrätern im Ausland, die in Russland reich wurden" im Hinterkopf habe, die er irgendwann in der Anfangsphase des Krieges sprach.
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Kreml-Regime droht wieder. Außenminister Sergej Lawrow sieht die Gefahr eines Weltkrieges.

https://www.fr.de/politik/news-ticker-ukraine-krieg-lage-sonntag-morgen-russland-attacke-odessa-raketen-zr-91497457.html

Unter dem Strich allerdings nichts neues. Natürlich ist es "legitim", dass die Russen "NATO-Waffen" auf ukrainischer Seite als Angriffsziele sehen. Wie auch sonst?
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Andy schrieb:

Unter dem Strich allerdings nichts neues


Reicht aber, dass die deutschen Medien es fast überall als erste Meldung bringen und damit Herrn Lawrow den entsprechenden Gefallen der Einschüchterungsweitergabe erfüllen.

Nach 2 Monaten verstehe ich absolut, warum im Krieg zensiert wird bzw Regierungen das anstreben.
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Andy schrieb:

Unter dem Strich allerdings nichts neues


Reicht aber, dass die deutschen Medien es fast überall als erste Meldung bringen und damit Herrn Lawrow den entsprechenden Gefallen der Einschüchterungsweitergabe erfüllen.

Nach 2 Monaten verstehe ich absolut, warum im Krieg zensiert wird bzw Regierungen das anstreben.
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SGE_Werner schrieb:

Andy schrieb:

Unter dem Strich allerdings nichts neues


Reicht aber, dass die deutschen Medien es fast überall als erste Meldung bringen und damit Herrn Lawrow den entsprechenden Gefallen der Einschüchterungsweitergabe erfüllen.

Nach 2 Monaten verstehe ich absolut, warum im Krieg zensiert wird bzw Regierungen das anstreben.


Einen gewissen Zensus braucht es leider auch in jedem Krieg, wenn man DIREKT betroffen ist. Entweder um die Moral zu stärken oder aber aus Geheimdienstgründen.
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HessiP schrieb:

Die FR berichtet heute von einem "misteriösen Oligarchensterben" in Russland:


Kann bedeuten, dass aus diesen Kreisen ein erheblicher Widerstand gegen Putin läuft oder lief und jetzt gescheitert ist. Die machen bestimmt kein Suizid (mitsamt Familien), weil die Yacht in der Karibik beschlagnahmt wurde. Ich traue dem Kreml-Regime auch zu, dass die einfach nur die Kriegskasse dadurch aufbessern. Moralische Schranken sind da eh schon längst nicht mehr vorhanden.
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Andy schrieb:

HessiP schrieb:

Die FR berichtet heute von einem "misteriösen Oligarchensterben" in Russland:


Kann bedeuten, dass aus diesen Kreisen ein erheblicher Widerstand gegen Putin läuft oder lief und jetzt gescheitert ist. Die machen bestimmt kein Suizid (mitsamt Familien), weil die Yacht in der Karibik beschlagnahmt wurde. Ich traue dem Kreml-Regime auch zu, dass die einfach nur die Kriegskasse dadurch aufbessern. Moralische Schranken sind da eh schon längst nicht mehr vorhanden.


Kann auch andersrum sein. Auch die Brände in Militäreinrichtungen und die Bahnsabotage sind bemerkenswert.
Möglicherweise Operationen des UKR Gehrimdienstes. Oder sonst was.
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Hmmm, damit habe ich nicht gerechnet. Die Bundesregierung bietet nun Gepard I Panzer an, die lt Kraus und Maffei in ihren Beständen stehen. Da muss ich sagen, nicht übel das Gerät, alt aber immer noch gut.

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/waffenlieferung-bundesregierung-ukraine-gepard-101.html
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Andy schrieb:

Unter dem Strich allerdings nichts neues


Reicht aber, dass die deutschen Medien es fast überall als erste Meldung bringen und damit Herrn Lawrow den entsprechenden Gefallen der Einschüchterungsweitergabe erfüllen.

Nach 2 Monaten verstehe ich absolut, warum im Krieg zensiert wird bzw Regierungen das anstreben.
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SGE_Werner schrieb:

Reicht aber, dass die deutschen Medien es fast überall als erste Meldung bringen und damit Herrn Lawrow den entsprechenden Gefallen der Einschüchterungsweitergabe erfüllen.


Yep. Immerhin nennt Lawrow das Kind jetzt beim Namen (falls die Übersetzungen stimmen): "Krieg"

Stehen darauf nicht bis zu 15 Jahre Arbeitslager?
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Andy schrieb:

Unter dem Strich allerdings nichts neues


Reicht aber, dass die deutschen Medien es fast überall als erste Meldung bringen und damit Herrn Lawrow den entsprechenden Gefallen der Einschüchterungsweitergabe erfüllen.

Nach 2 Monaten verstehe ich absolut, warum im Krieg zensiert wird bzw Regierungen das anstreben.
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SGE_Werner schrieb:

Andy schrieb:

Unter dem Strich allerdings nichts neues


Reicht aber, dass die deutschen Medien es fast überall als erste Meldung bringen und damit Herrn Lawrow den entsprechenden Gefallen der Einschüchterungsweitergabe erfüllen.

Nach 2 Monaten verstehe ich absolut, warum im Krieg zensiert wird bzw Regierungen das anstreben.


Wenn Lawrow schon mit sowas droht, dann sind die Russen schon ziemlich militärisch am Ende. Ukraine wird jetzt Waffentechnisch so hoch gerüstet, das die Russen es immer schwerer haben dagegen anzukommen. Die Zeit spielt eindeutig gegen Russland.
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SGE_Werner schrieb:

Andy schrieb:

Unter dem Strich allerdings nichts neues


Reicht aber, dass die deutschen Medien es fast überall als erste Meldung bringen und damit Herrn Lawrow den entsprechenden Gefallen der Einschüchterungsweitergabe erfüllen.

Nach 2 Monaten verstehe ich absolut, warum im Krieg zensiert wird bzw Regierungen das anstreben.


Wenn Lawrow schon mit sowas droht, dann sind die Russen schon ziemlich militärisch am Ende. Ukraine wird jetzt Waffentechnisch so hoch gerüstet, das die Russen es immer schwerer haben dagegen anzukommen. Die Zeit spielt eindeutig gegen Russland.
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planscher08 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Andy schrieb:

Unter dem Strich allerdings nichts neues


Reicht aber, dass die deutschen Medien es fast überall als erste Meldung bringen und damit Herrn Lawrow den entsprechenden Gefallen der Einschüchterungsweitergabe erfüllen.

Nach 2 Monaten verstehe ich absolut, warum im Krieg zensiert wird bzw Regierungen das anstreben.


Wenn Lawrow schon mit sowas droht, dann sind die Russen schon ziemlich militärisch am Ende. Ukraine wird jetzt Waffentechnisch so hoch gerüstet, das die Russen es immer schwerer haben dagegen anzukommen. Die Zeit spielt eindeutig gegen Russland.


Und dann wird die Situation extrem gefährlich. Das soll keine Angstmacherei sein. Das ist so. Aber es gibt eigentlich , wie hier schon von vielen beschrieben , kaum eine Alternative. Steckt man zurück , spielt man das Spiel Putins. Darauf setzt er.  Was soll man tun ?
Es werden nun viele Leute ängstlich und plädieren für Nichteinmischung. So wird es kommen.
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Wenn man die einzelnen Äußerungen von Politikern aller Seiten zueinander in Bezug setzt, dann könnte das in etwa so aussehen:

Lawrow greift abermals das Schwingen der nuklearen Keule auf und weist zugleich auf die Waffenlieferungen des Westens hin, betont dabei, diese würden damit legitimerweise zu Zielen des russischen Militärs.

Die Ukraine ihrerseits fordert immer mehr und immer schwerere Waffen - völlig nachvollziehbar aus ihrer Perspektive.

Auf amerikanischer Seite gibt es interessanterweise differierende Rhetorik. Der Verteidigungsminister spricht inzwischen von einem möglichen Sieg der Ukraine. Präsident Biden vermeidet dies bislang und lässt in seine Statements immer wieder mögliche Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland einfließen.

So weit, so gut, oder schlecht. Jedenfalls ist klar, dass der Krieg für Russland ganz und gar nicht so läuft wie vorhergesehen. Nicht schnell und einfach wie erwartet. Nach dem Scheitern bei Kiew unter hohen Verlusten scheint nun auch die zweite Offensive im Osten nicht besonders erfolgreich zu laufen. Für Putin & Co. wird es immer schwieriger, dieses Abenteuer zuhause als Erfolg zu verkaufen. Und damit tritt das Ganze in eine entscheidende und heikle Phase: die russische Seite wird sich zunehmend mit dem Rücken zur Wand wiederfinden. Das ist gefährlich, denn hier drohen irrationale Entscheidungen. Wurde ja schon oft sehr zurecht betont: in einen Krieg kommt man leichter rein als raus.

Bidens zurückhaltende Position scheint mir besonnen und verantwortungsbewusst. Es sind Signale an Russland, die Auseinandersetzung wieder auf eine andere Ebene zu verlagern: die der Verhandlungen. Zugleich sendet er damit auch Signale an die Ukraine, nicht länger auf Maximalforderungen zu bestehen.

In die nämliche Richtung dürfte der heutige Besuch von UN-Chef Guterres in Moskau und Kiew zielen. Und auch SPD Fraktionschef Mützenich kritisiert heute, wie ich finde, zurecht die zunehmende Konzentration der Diskussionen auf den militärischen Aspekt - Stichwort schwere Waffen - und fordert die Hinwendung zu diplomatischen Bemühungen. Wozu freilich immer die Bereitschaft aller beteiligten Seiten benötigt wird.

Es wird jetzt, da die Dinge offensichtlich einer Entscheidung entgegentreiben, alles darauf ankommen, dass die Beteiligten kühlen Kopf bewahren und der Vernunft den Vorzug geben, um Kompromisse zu finden, mit denen alle leben können.


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Wenn man die einzelnen Äußerungen von Politikern aller Seiten zueinander in Bezug setzt, dann könnte das in etwa so aussehen:

Lawrow greift abermals das Schwingen der nuklearen Keule auf und weist zugleich auf die Waffenlieferungen des Westens hin, betont dabei, diese würden damit legitimerweise zu Zielen des russischen Militärs.

Die Ukraine ihrerseits fordert immer mehr und immer schwerere Waffen - völlig nachvollziehbar aus ihrer Perspektive.

Auf amerikanischer Seite gibt es interessanterweise differierende Rhetorik. Der Verteidigungsminister spricht inzwischen von einem möglichen Sieg der Ukraine. Präsident Biden vermeidet dies bislang und lässt in seine Statements immer wieder mögliche Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland einfließen.

So weit, so gut, oder schlecht. Jedenfalls ist klar, dass der Krieg für Russland ganz und gar nicht so läuft wie vorhergesehen. Nicht schnell und einfach wie erwartet. Nach dem Scheitern bei Kiew unter hohen Verlusten scheint nun auch die zweite Offensive im Osten nicht besonders erfolgreich zu laufen. Für Putin & Co. wird es immer schwieriger, dieses Abenteuer zuhause als Erfolg zu verkaufen. Und damit tritt das Ganze in eine entscheidende und heikle Phase: die russische Seite wird sich zunehmend mit dem Rücken zur Wand wiederfinden. Das ist gefährlich, denn hier drohen irrationale Entscheidungen. Wurde ja schon oft sehr zurecht betont: in einen Krieg kommt man leichter rein als raus.

Bidens zurückhaltende Position scheint mir besonnen und verantwortungsbewusst. Es sind Signale an Russland, die Auseinandersetzung wieder auf eine andere Ebene zu verlagern: die der Verhandlungen. Zugleich sendet er damit auch Signale an die Ukraine, nicht länger auf Maximalforderungen zu bestehen.

In die nämliche Richtung dürfte der heutige Besuch von UN-Chef Guterres in Moskau und Kiew zielen. Und auch SPD Fraktionschef Mützenich kritisiert heute, wie ich finde, zurecht die zunehmende Konzentration der Diskussionen auf den militärischen Aspekt - Stichwort schwere Waffen - und fordert die Hinwendung zu diplomatischen Bemühungen. Wozu freilich immer die Bereitschaft aller beteiligten Seiten benötigt wird.

Es wird jetzt, da die Dinge offensichtlich einer Entscheidung entgegentreiben, alles darauf ankommen, dass die Beteiligten kühlen Kopf bewahren und der Vernunft den Vorzug geben, um Kompromisse zu finden, mit denen alle leben können.


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adlerkadabra schrieb:



Es wird jetzt, da die Dinge offensichtlich einer Entscheidung entgegentreiben, alles darauf ankommen, dass die Beteiligten kühlen Kopf bewahren und der Vernunft den Vorzug geben, um Kompromisse zu finden, mit denen alle leben können.



Das währe ohne Krieg einfacher möglich gewesen. Dann hätte man so was bereits.
Die Gebiete , in denen die Leute Russen sein wollen , sollte die Ukr hergeben. Nur Ärger , was soll das ?
Wir haben auch eine Volksabstimmung bezüglich des Saarlandes gehabt. Frankreich hat das vernünftigerweise
akzeptiert und lebt gut damit. Elsass ist französisch und wir leben gut damit , die Elsässer auch.
Als Problem sehe ich lediglich die Krim. Was da zu tun ist , wüsste ich auch mal gerne. Soll man da nun die Geschichte bemühen , wie Putin ? Sage : Pech gehabt , ihr habt es uns geschenkt ( Nikita C. ) , gehört nun uns.
Also auch im geschichtlichen Masstab denken ?
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Wenn man diversen Experten glauben kann, geht die Offensive der Russen wirklich nicht so wie geplant ab. Zu langsam, zu zäher Widerstand, und anscheinend auch zu hohe Verluste. Dazu miese Moral der Truppe, Selbstsabotage von Material und Befehlsverweigerungen und dazu massig Verluste an Generälen.

Ich  möchte Putin sehen, wie er das seinem Volk verkauft, sollte zur Siegesparade der Don Bas nicht "befreit" sein.
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planscher08 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Andy schrieb:

Unter dem Strich allerdings nichts neues


Reicht aber, dass die deutschen Medien es fast überall als erste Meldung bringen und damit Herrn Lawrow den entsprechenden Gefallen der Einschüchterungsweitergabe erfüllen.

Nach 2 Monaten verstehe ich absolut, warum im Krieg zensiert wird bzw Regierungen das anstreben.


Wenn Lawrow schon mit sowas droht, dann sind die Russen schon ziemlich militärisch am Ende. Ukraine wird jetzt Waffentechnisch so hoch gerüstet, das die Russen es immer schwerer haben dagegen anzukommen. Die Zeit spielt eindeutig gegen Russland.


Und dann wird die Situation extrem gefährlich. Das soll keine Angstmacherei sein. Das ist so. Aber es gibt eigentlich , wie hier schon von vielen beschrieben , kaum eine Alternative. Steckt man zurück , spielt man das Spiel Putins. Darauf setzt er.  Was soll man tun ?
Es werden nun viele Leute ängstlich und plädieren für Nichteinmischung. So wird es kommen.
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fromgg schrieb:

Es werden nun viele Leute ängstlich und plädieren für Nichteinmischung. So wird es kommen.
                                     


Und genau das will Lawrow erreichen. Nur darum geht es in seinen Aussagen. Deswegen verstehe ich nicht, wie zB öffentlich-rechtliche Medien dann diese Meldung teils als erste Meldung bringen. Da diskutiert man jahrelang darüber, wie Russland die sozialen Medien nutzt um Fake News usw. zu verbreiten, die selben Medien machen sich dann aber zum Handlanger der russischen Sache, indem sie Aussagen den Wert schenken, den die Russen haben wollen.

Gleiches gilt übrigens auch für propagandistische Aussagen der ukrainischen Seite. Da habe ich aber zumindest noch ein gewisses Mehr an Verständnis für die emotionale Komponente, die haben gerade existenzielle Ängste.
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adlerkadabra schrieb:



Es wird jetzt, da die Dinge offensichtlich einer Entscheidung entgegentreiben, alles darauf ankommen, dass die Beteiligten kühlen Kopf bewahren und der Vernunft den Vorzug geben, um Kompromisse zu finden, mit denen alle leben können.



Das währe ohne Krieg einfacher möglich gewesen. Dann hätte man so was bereits.
Die Gebiete , in denen die Leute Russen sein wollen , sollte die Ukr hergeben. Nur Ärger , was soll das ?
Wir haben auch eine Volksabstimmung bezüglich des Saarlandes gehabt. Frankreich hat das vernünftigerweise
akzeptiert und lebt gut damit. Elsass ist französisch und wir leben gut damit , die Elsässer auch.
Als Problem sehe ich lediglich die Krim. Was da zu tun ist , wüsste ich auch mal gerne. Soll man da nun die Geschichte bemühen , wie Putin ? Sage : Pech gehabt , ihr habt es uns geschenkt ( Nikita C. ) , gehört nun uns.
Also auch im geschichtlichen Masstab denken ?
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fromgg schrieb:

adlerkadabra schrieb:



Es wird jetzt, da die Dinge offensichtlich einer Entscheidung entgegentreiben, alles darauf ankommen, dass die Beteiligten kühlen Kopf bewahren und der Vernunft den Vorzug geben, um Kompromisse zu finden, mit denen alle leben können.



Das währe ohne Krieg einfacher möglich gewesen. Dann hätte man so was bereits.

Völlig richtig. Würde das stets so gehalten werden, hätten wir keine Kriege mehr.

In der jetzigen Situation sollte man klugerweise nicht ausschließlich darauf herumreiten, wer den Krieg begonnen hat. Das war Putin, das war Russland, keine Frage, klar wie selten. Es gibt aber, um eine größere Katastrophe zu vermeiden, so etwas wie: Verantwortung auch für die Gegenseite zu übernehmen, wenn diese sich verrannt hat.
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fromgg schrieb:

Es werden nun viele Leute ängstlich und plädieren für Nichteinmischung. So wird es kommen.
                                     


Und genau das will Lawrow erreichen. Nur darum geht es in seinen Aussagen. Deswegen verstehe ich nicht, wie zB öffentlich-rechtliche Medien dann diese Meldung teils als erste Meldung bringen. Da diskutiert man jahrelang darüber, wie Russland die sozialen Medien nutzt um Fake News usw. zu verbreiten, die selben Medien machen sich dann aber zum Handlanger der russischen Sache, indem sie Aussagen den Wert schenken, den die Russen haben wollen.

Gleiches gilt übrigens auch für propagandistische Aussagen der ukrainischen Seite. Da habe ich aber zumindest noch ein gewisses Mehr an Verständnis für die emotionale Komponente, die haben gerade existenzielle Ängste.
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SGE_Werner schrieb:

fromgg schrieb:

Es werden nun viele Leute ängstlich und plädieren für Nichteinmischung. So wird es kommen.
                                     


Und genau das will Lawrow erreichen. Nur darum geht es in seinen Aussagen. Deswegen verstehe ich nicht, wie zB öffentlich-rechtliche Medien dann diese Meldung teils als erste Meldung bringen. Da diskutiert man jahrelang darüber, wie Russland die sozialen Medien nutzt um Fake News usw. zu verbreiten, die selben Medien machen sich dann aber zum Handlanger der russischen Sache, indem sie Aussagen den Wert schenken, den die Russen haben wollen.

Gleiches gilt übrigens auch für propagandistische Aussagen der ukrainischen Seite. Da habe ich aber zumindest noch ein gewisses Mehr an Verständnis für die emotionale Komponente, die haben gerade existenzielle Ängste.        

Grundsätzlich kann ich Dir da nur zustimmen, Werner. Guter Beitrag, gerade auch der Hinweis auf beide Seiten. Mehr Diskretion, weniger Mediengeklingel wäre in vielerlei Hinsicht wünschenswert.

Was Lawrow anbelangt, bin ich mir da nicht ganz sicher. Laut einer Mitschrift des russischen Außenministeriums lautete seine Stellungnahme im Zusammenhang wie folgt:  "Ich möchte diese Risiken [Atomkrieg] nicht künstlich erhöhen. Viele würden das gern tun. Die Gefahr ist ernst, real. Und wir dürfen sie nicht unterschätzen." Das könnte interpretationswürdig sein, dazu fehlen mir aber die notwendigen Blicke hinter die Kulissen.

Immerhin sagt Lawrow auch, der Konflikt werde mit einer Vereinbarung mit Kiew enden, unter Berücksichtigung der aktuellen militärischen Lage. Da ist er prinzipiell nicht so weit weg von Bidens Verlautbarungen.

Natürlich folgt darauf die Behauptung, die USA und Großbritannien -die atlantischen Lieblingsgegner also - würden die Ukraine nicht zu Kompromissen bewegen, sondern im Gegenteil dazu ermutigen, ihre Position zu verschärfen. (Quelle: diverse Berichte aus dem heutigen SPON)
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Es wäre ja mal interessant welche Forderungen aktuell Russland von der Ukraine fordert. Nato ist klar, Neutralität gut alter Hut, aber welche Ansprüche für Landgewinn hat man?
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Es wäre ja mal interessant welche Forderungen aktuell Russland von der Ukraine fordert. Nato ist klar, Neutralität gut alter Hut, aber welche Ansprüche für Landgewinn hat man?
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planscher08 schrieb:

Nato ist klar, Neutralität gut alter Hut, aber welche Ansprüche für Landgewinn hat man?


Donbass, Korridor zur Krim (einschließlich Mariupol) , also das, was man 2014/15 schon wollte.

Dnepr als Grenze im Süden und halt irgendwie eine willkürliche Grenze zwischen Dnepr und Donezk


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