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Nachbetrachtungsthread zum Auswärtsspiel in Köln

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Im Großen und Ganzen richtig, nur der Satz "Ansonsten haben wir gut verteidigt und wenig zugelassen" verursacht bei mir so ein bisschen Stirnrunzeln. Wir hätten uns schon viel früher eins fangen können - mindestens, sogar eher noch mehr -  wenn Köln ordentlich abgeschlossen oder Trapp nicht immer zur Stelle gewesen wäre. Besonders nach HZ2 find ich's etwas gewagt, von "wenig zugelassen" zu sprechen.
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In der Tat durften die im Strafraum teilweise spielen wie sie wollten.
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le god schrieb:

Wer bei den Leistungen gegen Union, Leverkusen oder Mainz keinen spielerischen Fortschritt gesehen hat, der wollte es auch nicht. Da lief der Ball richtig gut und wir haben uns konstant Chancen rausgespielt. Klar, ohne den notwendigen Willen wäre es nicht gegangen, aber das gilt quasi für jede Bundesligamannschaft. Die Siegesserie jedoch allein auf Kampf und Standards zu reduzieren, ist schon eine höchst eigenwillige Sichtweise.

Auch gegen Dortmund über eine Stunde lang. Da müssen wir lang mit drei oder vier Toren führen.
Die wussten zur Halbzeit weder wo vorne und hinten ist noch ob sie Jungs oder Mädchen sind.
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Basaltkopp schrieb:

le god schrieb:

Wer bei den Leistungen gegen Union, Leverkusen oder Mainz keinen spielerischen Fortschritt gesehen hat, der wollte es auch nicht. Da lief der Ball richtig gut und wir haben uns konstant Chancen rausgespielt. Klar, ohne den notwendigen Willen wäre es nicht gegangen, aber das gilt quasi für jede Bundesligamannschaft. Die Siegesserie jedoch allein auf Kampf und Standards zu reduzieren, ist schon eine höchst eigenwillige Sichtweise.

Auch gegen Dortmund über eine Stunde lang. Da müssen wir lang mit drei oder vier Toren führen.
Die wussten zur Halbzeit weder wo vorne und hinten ist noch ob sie Jungs oder Mädchen sind.


Dortmund scheint uns nachhaltig einen Knacks beschert zu haben (Leverkusen gegen die Bayern letzte Saison lässt grüßen), dann kamen noch Ausfälle hinzu und diverse andere Faktoren, wie eine schlechte Form einiger Protagonisten sowie eine nicht allzu kleine Anzahl an für uns unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen. Unser Gebilde ist leider wieder extrem fragil.

Aber klar, kann man alles weglassen und die guten Phasen als Glück bezeichnen, damit die eigene Sicht wieder passt. Wenns Spaß macht.
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Die 1. Halbzeit war bis auf die Chance von Rode sehr durchwachsen, wobei Lindstrøm hier seine beste Aktion im gesamten Spiel hatte.
Die 2. Halbzeit war sehr schwach von uns. Köln war auch sehr schwach, hatte aber Glück, Kamada und Modeste als Türöffner für den alles in allem gar nicht mal unverdienten Sieg.
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Tuta unterirdisch?
Welches Spiel hast du denn gesehen?
Ich erinnere mich alleine an eine Szene in der Tuta in letzer Sekunde gegen Modest geklärt hat?!

Wen ich wirklich schlecht fand - Chandler!
Gefühlt kamen 2/3 seiner Bälle direkt beim Gegner an!
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Kann sein dass ich mich geirrt habe,
vielleicht habe ich die Fehlpässe und das leichte
Überspielt werden als zu hoch bewertet.
ich werd mir das nochmal im Eintracht TV  ansehen.

Dabei wieder meine Werbung für Eintracht  TV, für um die 20 €
komplette Spiele, sollte für jeden Fan Pflicht sein.
Da gucken viel zu Viele noch die Sportschau mit ihren Kurzberichten.
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WürzburgerAdler schrieb:

"Über den Kampf zum Spiel" ist die uralte Weisheit, die auf diese Mannschaft passt wie der Deckel auf den Eimer. Eine "Schaun wir mal, was passiert"-Einstellung führt fast zwangsläufig zu Niederlagen. Abzulesen am Zweikampfverhalten gestern und an der Zweikampfstatistik. So gewinnen wir kein Spiel mehr. Nicht mal gegen Fürth.



Ich weiß nicht...
Wenn ich mir die ersten 20 min von gestern anschaue hatten wir keinesfalls eine "Schaun wir mal was passiert" Einstellung. Das hatten wir gegen Hertha, Bochum, Fürth in der Hinrunde.

Ich habe aggressives Pressing gesehen, gute Zweikämpfe im Mittelfeld, einige gute Umschaltmomente, 2-3 Tormöglichkeiten.
Ähnliches gilt auch für das Spiel gegen Wolfsburg, in Stuttgart und gegen Dortmund. Da waren wir mit dem Anpfiff voll da und haben den Gegner stark unter Druck gesetzt.
Wir schaffen es halt zu oft nicht daraus Profit zu schlagen und verlieren mit der Dauer des Spiels mehr und mehr an Zugriff.
Und es sind am Ende einfach auch Kleinigkeiten... ein verunglückter Pressschlag, ein gegnerischer Stürmer der die einzige Torchance der zweiten Hälfte eiskalt nutzt(den wir leider nicht haben),1-2 fragwürdige Schiri Entscheidungen (mal wieder) gegen uns, die Formschwäche einiger Leistungsträger... die Gemengelage ist irgendwie unglücklich.

Das darf nicht alles entschuldigen aber es dient zur Erklärung der schlechten Phase. Ich sehe uns bei weitem nicht so katastrophal schlecht wie es in der Wahrnehmung zur Zeit den Anschein erweckt. Natürlich deutlich zu schlecht um ernsthaft um Platz 5,6 mitzuspielen... aber Krösche hat ja erneut betont das man von den Ambitionen nicht abrücken will, was mich schon ein bisschen überrascht. Man hat wohl Lösungen parat. Ich bin gespannt.

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Ja, "Kampf" ist vielleicht der falsche Ausdruck. "Entschlossenheit" drückt es besser aus.
Nimm das Beispiel Rode-Chance: entweder er überlegt und drückt den Ball ins Eck oder er schießt den Torwart mit ins Tor. So hält er halt nur den Fuß hin.
Oder nimm die Zweikämpfe: mal schaun, ob ich an den Ball komme. So gewinnt man gegen giftige Gegner keine Zweikämpfe. Gegen Leverkusen ging man mit Herz in jeden Zweikampf, vor allem in Hz. 2. Gegen Köln nicht.
Und so nimmt das dann halt seinen Lauf.
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Flummi schrieb:

Nominell? Wer bestimmt das? Ausschlaggebend wäre dann wohl eher nicht der leistungsnachweis der letzten Spiele (Lenz, Hrustic- Bank!)...
Inzwischen fürchte ich, dass OG ein Technokrat ist. Vorher hielt ich ihn für verbindlich.

Und bringst du Lenz von Beginn an hätten die meisten doch gerufen: wie defensiv, warum nicht Kostic. Hinterher ist man halt immer schlauer.
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Man muss dabei ja auch immer bedenken, dass auch Stammspieler nach Krankheit oder Verletzung unter Umständen mal zwei, drei Spiele Praxis brauchen, um wieder in Form zu kommen.
wenn mal also will, dass zB. Kostic bald wieder funktioniert, muss man ihn eben auch diese zwei, drei Schlechteren Spiele zugestehen.

Ist halt blöd, wenn gleich mehrere unserer Korsettstangen eine Schwächephase durchmachen.
Dabei hätte es auch gestern durchaus anders ausgehen können. Wie schon in den letzten Wochen wurden die Angriffe nicht klug ausgespielt und auch beste Chancen verdaddelt. Rode zB. hätte dem Spiel schon eine ganz andere Dynamik geben können, bzw. müssen.
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Ja, ich habe mich etwas beruhigt, ich hoffe unser Trainer auch. Laut Kicker war der ja mächtig sauer, gut so.👍 Aber dass unser Herr Krösche nicht alles schlecht gesehen hat, erstaunt mich doch sehr. Kann mir jemand sagen, bei welchem Spiel der war? Jaa, Kamada hatte bissel mimimi, okay aber berechtigt das, nach jedem verlorenen Ball dann einfach stehen zu bleiben?????
Dann ein Assist zum Modeste, klasse.
Nein ich will hier niemand bashen, aber so geht's nicht weiter.
Alle die hier schon länger Fan sind, wissen wie schnell sowas in die Hosen geht. Nein ich schieb keine Panik,  aber die letzten Auftritte waren schon übel. Zu Hr.Glasner: sind Knauff und Hrustic soo schlecht, dass man die nicht von Anfang an bringen kann? Nein ich bin wahrlich kein Besserwisser aber als langjähriger Fan frage ich mich schon, warum man den Knauff holt (der in diesen Spiel gepasst hätte) und dann der Timmy da schon wieder da rechts rumturnt. Sorry, aber jetzt geht es mir besser. Schöner Sonntag Euch.
Ach noch was.....warum plötzlich wieder nur hohe Flanken???
Und warum zieht keiner mehr vom 16 er ab? Zum kotzen.
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WürzburgerAdler schrieb:

"Über den Kampf zum Spiel" ist die uralte Weisheit, die auf diese Mannschaft passt wie der Deckel auf den Eimer. Eine "Schaun wir mal, was passiert"-Einstellung führt fast zwangsläufig zu Niederlagen. Abzulesen am Zweikampfverhalten gestern und an der Zweikampfstatistik. So gewinnen wir kein Spiel mehr. Nicht mal gegen Fürth.



Ich weiß nicht...
Wenn ich mir die ersten 20 min von gestern anschaue hatten wir keinesfalls eine "Schaun wir mal was passiert" Einstellung. Das hatten wir gegen Hertha, Bochum, Fürth in der Hinrunde.

Ich habe aggressives Pressing gesehen, gute Zweikämpfe im Mittelfeld, einige gute Umschaltmomente, 2-3 Tormöglichkeiten.
Ähnliches gilt auch für das Spiel gegen Wolfsburg, in Stuttgart und gegen Dortmund. Da waren wir mit dem Anpfiff voll da und haben den Gegner stark unter Druck gesetzt.
Wir schaffen es halt zu oft nicht daraus Profit zu schlagen und verlieren mit der Dauer des Spiels mehr und mehr an Zugriff.
Und es sind am Ende einfach auch Kleinigkeiten... ein verunglückter Pressschlag, ein gegnerischer Stürmer der die einzige Torchance der zweiten Hälfte eiskalt nutzt(den wir leider nicht haben),1-2 fragwürdige Schiri Entscheidungen (mal wieder) gegen uns, die Formschwäche einiger Leistungsträger... die Gemengelage ist irgendwie unglücklich.

Das darf nicht alles entschuldigen aber es dient zur Erklärung der schlechten Phase. Ich sehe uns bei weitem nicht so katastrophal schlecht wie es in der Wahrnehmung zur Zeit den Anschein erweckt. Natürlich deutlich zu schlecht um ernsthaft um Platz 5,6 mitzuspielen... aber Krösche hat ja erneut betont das man von den Ambitionen nicht abrücken will, was mich schon ein bisschen überrascht. Man hat wohl Lösungen parat. Ich bin gespannt.

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Diegito schrieb:

Und es sind am Ende einfach auch Kleinigkeiten... ein verunglückter Pressschlag, ein gegnerischer Stürmer der die einzige Torchance der zweiten Hälfte eiskalt nutzt(den wir leider nicht haben),1-2 fragwürdige Schiri Entscheidungen (mal wieder) gegen uns, die Formschwäche einiger Leistungsträger... die Gemengelage ist irgendwie unglücklich.


Dass zur Erklärung der schlechten Phase heran zu ziehen, ist aber auch in wenig zu einfach gedacht. Denn viele dieser "Kleinigkeiten" sind durch uns selbst herbeigeführt: Entweder durch mangelnde Bereitschaft den Zweikampf an zu nehmen, durch ein miserables Zuspiel oder durch ein mangelhaftes Stellungsspiel. Die Gemenge- und problemlage bei uns ist vielfältig, da kommt einfach ganz viel zusammen.

Basaltkopp in #286 und WürzburgerAdler in #310 haben das meiner Meining nach ausgesprochen gut aufgeschlüsselt, beiden kann ich in sehr vielen Punkten nur beipflichten.

Das Bezeichnende an der ganzen aktuellen Problematik ist, dass das überhaupt keine neue Sachlage ist, sondern wir exakt diese Probleme und Schwierigkeiten seit gefühlt Jahren mitschleppen. Immer dann wenn es uns gelingt, die noch unter Kovac entwickelte Galligkeit abzurufen, können wir nicht nur jeden Gegner schlagen, sondern spielen sie auch phasenweise an die Wand (Bayern, Leverkusen, Dortmund in der ersten Hälfte nur als Beispiele). Wenn wir aber nicht bereit sind oder es (aus welchen Gründen auch immer) nicht können diese Gier abzurufen, haben wir Probleme. Und wenn dann solche individuellen Ausfälle und Aussetzer wie auch gestern wieder dazu kommen, schaffen wir es einfach nicht den Schalter wieder um zu legen. Dass die Jungs es können, haben sie das ein oder andere Mal ja gezeigt. Mental scheint bei uns aber leider so einiges im Argen zu liegen und da muss ich dann jetzt wieder auf den Trainer zu sprechen kommen.

Sowas muss ein Trainer erkennen, da nützt es dann nicht nach dem Spiel rumzupoltern, da erwarte ich dann auch mal, dass er sich selbst hinterfragt und nicht über Wochen stur das eigene Konzept durchzieht sondern situationsbezogen reagiert. Wenn es über mehrere Spiele hinweg klar auffällt, dass die Mannschaft es nicht schafft, die gewünschte Spielidee um zu setzen, sondern stattdessen eigenmächtig von dieser abweicht und wieder beginnt mit hohen, weiten Bällen zu agieren, dann ist es an der Zeit die Frage zu stellen, ob das aktuelle Spielerpotential vllt. nicht ausreicht langfristig diese Idee zu etablieren. Weil die Spieler es einfach nicht verstehen oder nicht umsetzen können, ist dabei zweitrangig. Da erwarte ich dann schon eine entsprechende Reaktion des Trainers.

Aber auch die Spieler müssen so langsam anfangen sich zu hinterfragen und auch in die Verantwortung genommen werden: Dass ein Kostic beispielsweise (der seine Sache defensiv gestern allerdings ordentlich gemacht hat, finde ich) nach überstandener Erkrankung noch nicht wieder sein ganzes Leistungsvermögen abrufen kann, oder Kamada (so begnadet er am Ball auch ist) nach seiner Einwechslug zur Pause mit einem absoluten Lustlos-Auftritt agiert, kann der Trainer sicher nicht vorher wissen. Wenn uns solche Spieler aber quasi wegbrechen und die Last dann komplett auf einem Jungen wie Lindström lastet, der gerade seine ersten Bundesligaerfahrungen sammelt, ist schon hart und schwer aufzufangen. Speziell dann, wenn uns noch eine insgesamt miserable Pass- und Zweikampfquote quasi das Genick bricht, weil nicht ansatzweise etwas Ruhe und Sicherheit ins eigene Spiel kommen kann. Ende letzter Saison wurden diese mentalen Aussetzer von vielen damit entschuldigt, dass das Saisonziel verloren geht, weil der Übungsleiter seinen Abschied verkündet hat. Diese Ausrede gilt jetzt nicht und trotzdem diskutieren wir hier über die gleichen Probleme, die wir vor einem guten 3/4 Jahr zur Genüge debattiert haben.
Meiner Meinung nach muss da wieder einmal unsere seit Jahren bekannte, fehlerhafte Kaderzusammenstellung ins Blickfeld rücken. Trotz der guten Phase Ende der Hinrunde, fehlt es dem Kader an entscheidenden Stellen an Qualität und Alternativen. Wenn alle hundert Prozent geben, gelingt es uns das aufzufangen, läuft es aber nicht und einzelne schaffen es nicht ihr Leistungsvermögen abzurufen, gehen wir als Mannschaft quasi unter. Und  ich meine gar nicht mal einen vieldiskutierten Mittelstürmer, sondern in erster Linie Qualität in der Dreierkette, auf dem rechten Flügel und ganz besonders einen Ballverteiler im zentralen Mittelfeld. Sow kann das grundsätzlich, aber auch nur dann, wenn es rund läuft. Er ist leider nicht der Spieler, der andere in schlechten Phasen mitziehen kann.

Von unseren Verantwortlichen würde ich mir daher ehrlich gesagt auch wünschen, dass sie das Gelaber von wegen "oben mitspielen" endlich abstellen und damit etwas Druck rauszunehmen und stattdessen die aktuelle Lage ernst nehmen. Es kann nur noch darum gehen sich jetzt wieder zu fangen und die Saison mehr oder weniger sauber zu Ende zu spielen und Grundlagen für die neue Saison zu legen, um dort dann wieder voll angreifen zu können. Dann wird auch Glasner endlich ein Sommertransfer-Fenster zur Verfügung haben, um seine Ideen vllt. auch personell etwas unterfüttern zu können und daran werde ich ihn dann auch erst endgültig messen.
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Lattenknaller__ schrieb:

wer ehrlich ist, kann ja mal schauen, womit dieses zwischenzeitliche ergebnis-zwischenhoch zusammenhing: das hatte wenig bis nichts mit irgendeiner spielerischen entwicklung in diese richtung im engeren sinne zu tun, also, dass wir sachen nun besserer oder sauberer zuverlässig zu ende spielen könnten oder würden, sondern eher das gewinnen oder umbiegen von spielen durch reine willens- und energieleistungen, regelmäßig verbunden mit standardsituationen.
Das ist jetzt schon eine sehr negativ gefärbte Sicht der Dinge. So wenig man die aktuellen Leistungen schönreden sollte, so wenig hilft es alles was zwischenzeitlich gut war im Nachhinein madig zu machen.

Wer bei den Leistungen gegen Union, Leverkusen oder Mainz keinen spielerischen Fortschritt gesehen hat, der wollte es auch nicht. Da lief der Ball richtig gut und wir haben uns konstant Chancen rausgespielt. Klar, ohne den notwendigen Willen wäre es nicht gegangen, aber das gilt quasi für jede Bundesligamannschaft. Die Siegesserie jedoch allein auf Kampf und Standards zu reduzieren, ist schon eine höchst eigenwillige Sichtweise. Schau mal in die in den jeweiligen Nachbetrachtungsthreads verlinkten Analysen, da wird sehr gut herausgearbeitet, dass ein System sichtbar ist und wir gerade spielerisch in den meisten Partien die bessere Mannschaft waren.

Dass dafür Selbstvertrauen eine wesentliche Rolle gespielt hat, dürfte unstrittig sein. Das ist quer durch alle Sportarten so und jeder, der selbst mal aktiv war, kennt das. Warum dieses Selbstvertrauen nach dem verspielten Sieg gegen Dortmund so schnell wieder weg war, ist schon schwieriger zu erklären. Aber da haben sicherlich auch Verletzungen/Krankheiten sowie ausbleibendes Spielglück eine Rolle gespielt.

Ich bin jedenfalls überzeugt, dass es, wenn unsere Schlüsselspieler ihre Form wiederfinden und mal die erste Chance sitzt, auch schnell wieder in die andere Richtung gehen kann. Dass der Kader an den bekannten Stellen unausgewogen ist, bleibt davon unbenommen. Aber mit Blick auf den Sommer scheinen wir da doch auf einem ganz guten Weg.
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le god schrieb:

Lattenknaller__ schrieb:

wer ehrlich ist, kann ja mal schauen, womit dieses zwischenzeitliche ergebnis-zwischenhoch zusammenhing: das hatte wenig bis nichts mit irgendeiner spielerischen entwicklung in diese richtung im engeren sinne zu tun, also, dass wir sachen nun besserer oder sauberer zuverlässig zu ende spielen könnten oder würden, sondern eher das gewinnen oder umbiegen von spielen durch reine willens- und energieleistungen, regelmäßig verbunden mit standardsituationen.
Das ist jetzt schon eine sehr negativ gefärbte Sicht der Dinge.

nein, eher eine realistische.

le god schrieb:

Wer bei den Leistungen gegen Union, Leverkusen oder Mainz keinen spielerischen Fortschritt gesehen hat, der wollte es auch nicht. Da lief der Ball richtig gut und wir haben uns konstant Chancen rausgespielt.

es war der übliche pseudo-coole-shit ohne punch, den wir schon davor in der hinrunde gegen augsburg, bielefeld oder stuttgart auf den platz gebracht haben, der auch dort nichts zählbares gebracht hat, aber einigen gereicht hat, um wegen dieser "überlegenheit" hier von zukünftiger glorie in der rückrunde gegen diese teams zu fabulieren. ergebnis bekannt.

den tag gerettet, so dass was zählbares rauskam, haben bei den meisten vorgenannten spielen standards und weitschüsse und eben keine herausgespielten aktionen - lindströmstor gg leverkusen war da z.b. ne positive ausnahme.

nur genau das war aber mal sinn und zweck bzw ziel und genau das funktioniert zuverlässig (!!) ungefähr immer noch genausogut wie gegen mannheim im pokal...

le god schrieb:

Die Siegesserie jedoch allein auf Kampf und Standards zu reduzieren, ist schon eine höchst eigenwillige Sichtweise.

dann stelle mal gegenüber, wieviele tore im engeren sinne aus dem spiel heraus sauber raus- und zuendegespielt zustandegekommen sind und wieviele nach irgendwelchen standards bzw. dem gewühl danach oder irgendwelchen weitschüssen gefallen sind.

le god schrieb:

Schau mal in die in den jeweiligen Nachbetrachtungsthreads verlinkten Analysen, da wird sehr gut herausgearbeitet, dass ein System sichtbar ist und wir gerade spielerisch in den meisten Partien die bessere Mannschaft waren.

ich hab ein paar gelesen - ist zwar bemüht, aber wird von nem eintracht-fan geschrieben,ist mir daher zu viel eintrachtbrille und das übliche "des kaisers neue kleider"-gewäsch was ich schon hier im forum kaum ertrage, weshalb meine ignorierliste hier stetig wächst.

le god schrieb:

Warum dieses Selbstvertrauen nach dem verspielten Sieg gegen Dortmund so schnell wieder weg war, ist schon schwieriger zu erklären. Aber da haben sicherlich auch Verletzungen/Krankheiten sowie ausbleibendes Spielglück eine Rolle gespielt.

es ist weg, weil immer klarer wurde, dass es auf nichts substanziellem oder im engeren sinne langfristig tragfähigem beruht. und 120% geben und auf einen rettenden standard oder weitschuß in der nachspielzeit zu hoffen, weil man sonst nix zählbares hinkriegt und den ball halt nicht ins tor getragen bekommt trotz lauter "überlegenheit", weil der gegner einen nicht lässt und man ihm den toerfolg mangels punch nicht aufzwingen kann, ist halt langfristig nicht tragfähig.  das wort spielGLÜCK ist in dem falle treffend.

le god schrieb:

Ich bin jedenfalls überzeugt, dass es, wenn unsere Schlüsselspieler ihre Form wiederfinden und mal die erste Chance sitzt, auch schnell wieder in die andere Richtung gehen kann.

keine sorge, wir werden weiterhin punkten, so viel ist sicher und das bestreite nicht mal ich. die frage ist halt die art und weise, also auf welche art dies geschieht und was die damit zu tun hat, was wir eigentlich ursprünglich mal wollten.

wir können natürlich unsere "überlegenheit" nun weiter konsequent nutzen, um standards in strafraumnähe zu provozieren und hoffen, dass das zieht und man die saison damit vernünftig bestreiten kann. aber mit der hoffmumg ist das so wie mit dem glück...


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Zweifellos sehr frustrierend. Aber, wenn man mit zwei Offensivspielern beginnt - Borre und Lindstoerm - und acht Defensivspieler,  setzt man das total falsche Signal. Wie soll man denn damit den Gegner auch nur ansatzweise beeindrucken?
Unser Problem ist auch  nicht die zwei vorne, es sind die vier dahinter - Rode, Sow, Jakic sind mehr Zerstoerer und Balleroberer, wenn dann noch der rechte "Schienenspieler" Chandler lautet - wo ist da die strukturelle Offensivqualitaet fuer die zwei sehr schnellen Stuermer?????  Da ist keine! Sow & Rode ist die beste Kombination, das haben wir doch oft gesehen, Jakic ist technisch schon arg limitiert, ein toller Kaempfer, aber keiner, der die Offensivabteilung klug einbindet.  Man mag Kamada moegen oder nicht, aber er ist und bleibt ein technisch (und nur technisch) genialer Fussballer, der sehr viel Vertrauen braucht, um aufzubluehen, und er muss 100% fit sein -  war er aber nicht fit, das hat man schon nach 10 Min. gemerkt. Das hat mit "Arbeitsverweigerung" nix zu tun, sorry.  So auch Kostic, der war auch nicht fit, er war auch weit, weit unter seinen Moeglichkeiten und gehoert so auch nicht auf den Platz. Was bringen Spieler, die nicht fit sind? Zu wenig. Da verstehe ich Glasner nicht, absolut nicht. Und ohne Kamada verteidigen zu wollen: er war noch NIE gut als Einwechselspieler, das bringt nix, entweder Startelf oder gar nicht.  Mit Knauf und Hrustic haben wir gute Fussballer, mit Hrustic statt Jakic waere es schon besser, auch mit Knauf statt Chandler wuerden wir unser Spiel mit "struktureller Offensivkraft" versehen - wir brauchen mal Mut und eine Austellung, die signalisiert: "Wir wollen hier gewinnen!!!"
Unsere Dreierkette war heute sehr ordentlich, ehrlich gesagt sogar sehr gut - nur bei dem sehr ungluecklichen Press-Schlag von Kamada stehen Tuta und Hinti nicht gut - sorry, aber beide stehen drei Meter weg von ihm - das ist einfach nicht gut.
Wir verlieren letztlich alle diese 50-50 Spiele,  weil wir aus dem Mittelfeld heraus keinen gescheiten Spielaufbau hinbekommen, was noch umso deutlicher wird, wenn Hasebe nicht mitspielt. Wenn Hasebe spielt, wir dieser Mangel an strukturierter Offensive aus dem Mittelfeld ueberdeckt, aber das taeuscht!!
Glasner muss raus aus einem "Defensivgefaengnis" im Kopf - mehr defensive Spieler garantieren quasi, dass wir NIE ein Spiel dominieren! Weder im Konter-/Umschaltspiel wie gg. Koeln, aber auch nicht bei Heimspielen, wo Mannschaften sich hinten reinstellen (Golfsburg, Bielefeld etc.). Wenn wir irgendein Blumentopf in der EL gewinnen wollen, MUESSEN wir "Offensivqualitaet" signalisieren - schon in der Aufstellung! Sonst gehen wir schlichtweg unter - so wie heute, denn die Gegner im Achtelfinale sind zu gut und zu clever, dass man wirklich "zu Null" spielen kann - ein Modeste genuegt fur uns ja schon!
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Zweifellos sehr frustrierend. Aber, wenn man mit zwei Offensivspielern beginnt - Borre und Lindstoerm - und acht Defensivspieler,  setzt man das total falsche Signal. Wie soll man denn damit den Gegner auch nur ansatzweise beeindrucken?
Unser Problem ist auch  nicht die zwei vorne, es sind die vier dahinter - Rode, Sow, Jakic sind mehr Zerstoerer und Balleroberer, wenn dann noch der rechte "Schienenspieler" Chandler lautet - wo ist da die strukturelle Offensivqualitaet fuer die zwei sehr schnellen Stuermer?????  Da ist keine! Sow & Rode ist die beste Kombination, das haben wir doch oft gesehen, Jakic ist technisch schon arg limitiert, ein toller Kaempfer, aber keiner, der die Offensivabteilung klug einbindet.  Man mag Kamada moegen oder nicht, aber er ist und bleibt ein technisch (und nur technisch) genialer Fussballer, der sehr viel Vertrauen braucht, um aufzubluehen, und er muss 100% fit sein -  war er aber nicht fit, das hat man schon nach 10 Min. gemerkt. Das hat mit "Arbeitsverweigerung" nix zu tun, sorry.  So auch Kostic, der war auch nicht fit, er war auch weit, weit unter seinen Moeglichkeiten und gehoert so auch nicht auf den Platz. Was bringen Spieler, die nicht fit sind? Zu wenig. Da verstehe ich Glasner nicht, absolut nicht. Und ohne Kamada verteidigen zu wollen: er war noch NIE gut als Einwechselspieler, das bringt nix, entweder Startelf oder gar nicht.  Mit Knauf und Hrustic haben wir gute Fussballer, mit Hrustic statt Jakic waere es schon besser, auch mit Knauf statt Chandler wuerden wir unser Spiel mit "struktureller Offensivkraft" versehen - wir brauchen mal Mut und eine Austellung, die signalisiert: "Wir wollen hier gewinnen!!!"
Unsere Dreierkette war heute sehr ordentlich, ehrlich gesagt sogar sehr gut - nur bei dem sehr ungluecklichen Press-Schlag von Kamada stehen Tuta und Hinti nicht gut - sorry, aber beide stehen drei Meter weg von ihm - das ist einfach nicht gut.
Wir verlieren letztlich alle diese 50-50 Spiele,  weil wir aus dem Mittelfeld heraus keinen gescheiten Spielaufbau hinbekommen, was noch umso deutlicher wird, wenn Hasebe nicht mitspielt. Wenn Hasebe spielt, wir dieser Mangel an strukturierter Offensive aus dem Mittelfeld ueberdeckt, aber das taeuscht!!
Glasner muss raus aus einem "Defensivgefaengnis" im Kopf - mehr defensive Spieler garantieren quasi, dass wir NIE ein Spiel dominieren! Weder im Konter-/Umschaltspiel wie gg. Koeln, aber auch nicht bei Heimspielen, wo Mannschaften sich hinten reinstellen (Golfsburg, Bielefeld etc.). Wenn wir irgendein Blumentopf in der EL gewinnen wollen, MUESSEN wir "Offensivqualitaet" signalisieren - schon in der Aufstellung! Sonst gehen wir schlichtweg unter - so wie heute, denn die Gegner im Achtelfinale sind zu gut und zu clever, dass man wirklich "zu Null" spielen kann - ein Modeste genuegt fur uns ja schon!
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Ich habe ein Dejavu
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Irgendwie dreht man sich hier im Kreis
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Irgendwie doof, dass man nun gegen Bayern so gar nichts erwartet. Auch wenn es die übliche "Überleistung" gibt und wir nen Punkt holen oder gar gewinnen, kommen dann mit Hertha und Bochum wieder Spiele, wo man denkt "hey, da muss etwas gehen und nun startet die Serie....". Und was denkt man tatsächlich? "Grrrrrr, shiiiiit, die schenken uns bestimmt wieder nach 65 torlosen Minuten so eine Murmel ein und spielen das dann bis zu ihrem 2:0 zu Ende, weil wir noch 5 Stunden spielen können, ohne zu treffen..." Mist

Ich würde gerne anders denken und ich sehe das Team auch nicht so schwach. Aber irgendwas passt gerade nicht und der Trend scheint auch immer steiler nach unten zu zeigen. Zumindest moralisch...

Bleibt die Hoffnung auf Zuschauer und EL. In meinem Augen ist es in diesem Jahr, anders als sonst, gegenteilig und uns scheint die Dauerbelastung zu fehlen statt wie früher, zu blockieren....

Ich bin echt genervt gerade, wir wohl alle hier
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Auch Kleinigkeiten entscheiden Spiele. Warum haben wir es in den fünf Wochen ungestörtem Training nicht geschafft, Kevin beizubringen, wie er den Ball zum Mitspieler bringt statt ihn blind nach vorn zu bolzen, von wo er fünf Sekunden später mit einem Gegenspieler vor seinem Strafraum zurück ist? Man kann den Ball auch mit der Hand bis fast zur Mittellinie zu einem Mitspieler werfen, andere Torhüter können das jedenfalls.

Auch viele unserer Einwürfen waren sofort beim Gegner. Das kann doch nicht sein.
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Auch Kleinigkeiten entscheiden Spiele. Warum haben wir es in den fünf Wochen ungestörtem Training nicht geschafft, Kevin beizubringen, wie er den Ball zum Mitspieler bringt statt ihn blind nach vorn zu bolzen, von wo er fünf Sekunden später mit einem Gegenspieler vor seinem Strafraum zurück ist? Man kann den Ball auch mit der Hand bis fast zur Mittellinie zu einem Mitspieler werfen, andere Torhüter können das jedenfalls.

Auch viele unserer Einwürfen waren sofort beim Gegner. Das kann doch nicht sein.
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Struwwel schrieb:

Auch Kleinigkeiten entscheiden Spiele. Warum haben wir es in den fünf Wochen ungestörtem Training nicht geschafft, Kevin beizubringen, wie er den Ball zum Mitspieler bringt statt ihn blind nach vorn zu bolzen, von wo er fünf Sekunden später mit einem Gegenspieler vor seinem Strafraum zurück ist? Man kann den Ball auch mit der Hand bis fast zur Mittellinie zu einem Mitspieler werfen, andere Torhüter können das jedenfalls.

Auch viele unserer Einwürfen waren sofort beim Gegner. Das kann doch nicht sein.

Wenn einer gestern definitiv nicht ein Problem war, dann Trapp. Im Gegenteil, Dank seiner Parada stand es noch lange 0:0.
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Struwwel schrieb:

Auch Kleinigkeiten entscheiden Spiele. Warum haben wir es in den fünf Wochen ungestörtem Training nicht geschafft, Kevin beizubringen, wie er den Ball zum Mitspieler bringt statt ihn blind nach vorn zu bolzen, von wo er fünf Sekunden später mit einem Gegenspieler vor seinem Strafraum zurück ist? Man kann den Ball auch mit der Hand bis fast zur Mittellinie zu einem Mitspieler werfen, andere Torhüter können das jedenfalls.

Auch viele unserer Einwürfen waren sofort beim Gegner. Das kann doch nicht sein.

Wenn einer gestern definitiv nicht ein Problem war, dann Trapp. Im Gegenteil, Dank seiner Parada stand es noch lange 0:0.
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Stimmt. Hab ich auch nicht bestritten.

Aber ein Torwart ist nicht nur Rückhalt beim gegnerischen Angriff, sondern auch erster Mann beim Neuaufbau.
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Stimmt. Hab ich auch nicht bestritten.

Aber ein Torwart ist nicht nur Rückhalt beim gegnerischen Angriff, sondern auch erster Mann beim Neuaufbau.
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Struwwel schrieb:

Stimmt. Hab ich auch nicht bestritten.

Aber ein Torwart ist nicht nur Rückhalt beim gegnerischen Angriff, sondern auch erster Mann beim Neuaufbau.

Auch da kann man Trapp gestern wenig Vorwürfe machen. Die meisten Bälle die nicht ankamen waren nämlich unter Bedraengnis von ihm geschlagen oftmals auch weil sie ungenau zurückgespielt waren.
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Ja, "Kampf" ist vielleicht der falsche Ausdruck. "Entschlossenheit" drückt es besser aus.
Nimm das Beispiel Rode-Chance: entweder er überlegt und drückt den Ball ins Eck oder er schießt den Torwart mit ins Tor. So hält er halt nur den Fuß hin.
Oder nimm die Zweikämpfe: mal schaun, ob ich an den Ball komme. So gewinnt man gegen giftige Gegner keine Zweikämpfe. Gegen Leverkusen ging man mit Herz in jeden Zweikampf, vor allem in Hz. 2. Gegen Köln nicht.
Und so nimmt das dann halt seinen Lauf.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ja, "Kampf" ist vielleicht der falsche Ausdruck. "Entschlossenheit" drückt es besser aus.
Nimm das Beispiel Rode-Chance: entweder er überlegt und drückt den Ball ins Eck oder er schießt den Torwart mit ins Tor. So hält er halt nur den Fuß hin.
Oder nimm die Zweikämpfe: mal schaun, ob ich an den Ball komme. So gewinnt man gegen giftige Gegner keine Zweikämpfe. Gegen Leverkusen ging man mit Herz in jeden Zweikampf, vor allem in Hz. 2. Gegen Köln nicht.
Und so nimmt das dann halt seinen Lauf.


Bei Rode sehe ich das ein wenig anders,man kann in den Wiederholungen sehen,daß er seinen Lauf abbremsen muss und so nicht optimal zum Ball steht.So kommt dann ein Schüsschen dabei rum,das ist aber nicht eine Frage der Entschlossenheit.
Und das mit der Zweikampfquote muss man mal ein bisschen relativieren.
Wenn zum Beispiel aus der Dreierkette die Bälle lang auf Lindström/Borre fliegen,dann drückt das natürlich auch die Zweikampfquote,wir sind bei unseren relativ kleinen Spielern in der Offensive und im Zentrum des Mittelfeldes darauf angewiesen,daß der Ball schnell am Boden zirkuliert,wir da eben nicht in diese Zweikämpfe in der Luft,oder auch am Boden verwickelt werden.

Letztlich sind wir momentan leistungstechnisch gefühlt wieder am Anfang der Saison angekommen.
Vll dachte auch so mancher Spieler,daß nach der Winterpause alles von selber läuft. Das jeder der Siege vor der Winterpause aber auch oftmals ein hartes Stück Arbeit war,wurde da vll nicht so erkannt.

Ungenauigkeiten im Passpiel,technische Fehler,fehlende Durchschlagskraft,schlechte Entscheidungen bei aussichtsreichen Kontern...
hatten wir schon alles am Anfang der Saison.
Nun muss sich unser Trainer natürlich auch an seinen Worten messen lassen...mehr Training entspricht besseren Leistungen und einer prägnanten Entwicklung........
Natürlich ist auch der massive Formverlust einiger Spieler ein grosses Problem ,gerade offensiv(Kamada,Kostic),wo unsere Alternativen ja durchaus spärlich sind,oder aus irgendwelchen Gründen missachtet werden (Knauff,Hrustic).

Wobei mir gestern die taktische Ausricht recht schleierhaft war.... Kostic derart defensiv agieren zu lassen,welchen Sinn ergibt das?
Warum nimmt man da nicht den Lenz auf die linke Aussenbahn,der in den letzten Partien vollauf zu überzeugen wusste, und positioniert Kostic im 3-4-2-1 weiter vorne?

Warum bringt man da Costa und nicht Knauff?
Der Verweis auf Körperlichkeit bei da Costa und Chandler...na ja.
Wobei das Festhalten an Chandler auf der rechten Aussenbahn schon sehr fragwürdig ist,sorry,aber der gute Chandler muss sich mittlerweile schon sehr strecken,um in der Liga mithalten zu können.
Warum kriegt Hrustic nicht eine Chance,gerade auch gestern bei den durchgehend sehr schlecht getretenen Standards? Die waren übrigens auch von Lenz nicht so schlecht ...

Glasner muss sich jetzt an seinem eigenen Anspruch messen lassen.
Tabellarisch sollte man sich schnell von Träumen hinsichtlich der vorderen Plätze verabschieden und vll erstmal sehen,daß man weiter Distanz hat zu Platz16.
In drei der letzten vier Partien haben wir kein Tor erzielt,wenig Chancen herausgespielt,und das waren nicht Gegner,die nun über sich hinausgewachsen sind.
Gerade Köln gestern war aus meiner Sicht beinahe dankbar,weil sehr bieder.
Immerhin geht es jetzt gegen München,und wie wir gegen angeschlagenen Gegner wie Berlin agieren,das weiß man ja...


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Zweifellos sehr frustrierend. Aber, wenn man mit zwei Offensivspielern beginnt - Borre und Lindstoerm - und acht Defensivspieler,  setzt man das total falsche Signal. Wie soll man denn damit den Gegner auch nur ansatzweise beeindrucken?
Unser Problem ist auch  nicht die zwei vorne, es sind die vier dahinter - Rode, Sow, Jakic sind mehr Zerstoerer und Balleroberer, wenn dann noch der rechte "Schienenspieler" Chandler lautet - wo ist da die strukturelle Offensivqualitaet fuer die zwei sehr schnellen Stuermer?????  Da ist keine! Sow & Rode ist die beste Kombination, das haben wir doch oft gesehen, Jakic ist technisch schon arg limitiert, ein toller Kaempfer, aber keiner, der die Offensivabteilung klug einbindet.  Man mag Kamada moegen oder nicht, aber er ist und bleibt ein technisch (und nur technisch) genialer Fussballer, der sehr viel Vertrauen braucht, um aufzubluehen, und er muss 100% fit sein -  war er aber nicht fit, das hat man schon nach 10 Min. gemerkt. Das hat mit "Arbeitsverweigerung" nix zu tun, sorry.  So auch Kostic, der war auch nicht fit, er war auch weit, weit unter seinen Moeglichkeiten und gehoert so auch nicht auf den Platz. Was bringen Spieler, die nicht fit sind? Zu wenig. Da verstehe ich Glasner nicht, absolut nicht. Und ohne Kamada verteidigen zu wollen: er war noch NIE gut als Einwechselspieler, das bringt nix, entweder Startelf oder gar nicht.  Mit Knauf und Hrustic haben wir gute Fussballer, mit Hrustic statt Jakic waere es schon besser, auch mit Knauf statt Chandler wuerden wir unser Spiel mit "struktureller Offensivkraft" versehen - wir brauchen mal Mut und eine Austellung, die signalisiert: "Wir wollen hier gewinnen!!!"
Unsere Dreierkette war heute sehr ordentlich, ehrlich gesagt sogar sehr gut - nur bei dem sehr ungluecklichen Press-Schlag von Kamada stehen Tuta und Hinti nicht gut - sorry, aber beide stehen drei Meter weg von ihm - das ist einfach nicht gut.
Wir verlieren letztlich alle diese 50-50 Spiele,  weil wir aus dem Mittelfeld heraus keinen gescheiten Spielaufbau hinbekommen, was noch umso deutlicher wird, wenn Hasebe nicht mitspielt. Wenn Hasebe spielt, wir dieser Mangel an strukturierter Offensive aus dem Mittelfeld ueberdeckt, aber das taeuscht!!
Glasner muss raus aus einem "Defensivgefaengnis" im Kopf - mehr defensive Spieler garantieren quasi, dass wir NIE ein Spiel dominieren! Weder im Konter-/Umschaltspiel wie gg. Koeln, aber auch nicht bei Heimspielen, wo Mannschaften sich hinten reinstellen (Golfsburg, Bielefeld etc.). Wenn wir irgendein Blumentopf in der EL gewinnen wollen, MUESSEN wir "Offensivqualitaet" signalisieren - schon in der Aufstellung! Sonst gehen wir schlichtweg unter - so wie heute, denn die Gegner im Achtelfinale sind zu gut und zu clever, dass man wirklich "zu Null" spielen kann - ein Modeste genuegt fur uns ja schon!
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GreenwichEagle schrieb:

Zweifellos sehr frustrierend. Aber, wenn man mit zwei Offensivspielern beginnt - Borre und Lindstoerm - und acht Defensivspieler,  setzt man das total falsche Signal

Ist Kostic für Dich ein defensiver Mittelfeldspieler, Verteidiger oder zweiter Torwart?
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Auch Kleinigkeiten entscheiden Spiele. Warum haben wir es in den fünf Wochen ungestörtem Training nicht geschafft, Kevin beizubringen, wie er den Ball zum Mitspieler bringt statt ihn blind nach vorn zu bolzen, von wo er fünf Sekunden später mit einem Gegenspieler vor seinem Strafraum zurück ist? Man kann den Ball auch mit der Hand bis fast zur Mittellinie zu einem Mitspieler werfen, andere Torhüter können das jedenfalls.

Auch viele unserer Einwürfen waren sofort beim Gegner. Das kann doch nicht sein.
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Je mehr man Zeit hat um was einzuüben, umso schlimmer wird unser Spiel. Wird Zeit das englische Wochen losgehen. Da konzentriert man sich aufs Wesentliche


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