Was ist ein statisch kontrollierter Ballbesitzfußball?
Pep Guardiola.
Pep Guardiola? Statisch kontrollierter Ballbesitzfussball?? So sehr ich sie auch verabscheue, aber der Fussball der Bayern unter Guardiola war wirklich faszinierend. Wenn der Gegner ins Pressing geht und eventuell auch mit zwei Mann den Ballführenden angreift, gehen automatisch Räume auf. Die Bayern haben das damals beherrscht in diese Räume zu gehen und sich als Anspielstation anzubieten. Die konnten sich wunderbar durch Abwehrreiehen kombinieren.
Was ist ein statisch kontrollierter Ballbesitzfußball?
Pep Guardiola.
Pep Guardiola? Statisch kontrollierter Ballbesitzfussball?? So sehr ich sie auch verabscheue, aber der Fussball der Bayern unter Guardiola war wirklich faszinierend. Wenn der Gegner ins Pressing geht und eventuell auch mit zwei Mann den Ballführenden angreift, gehen automatisch Räume auf. Die Bayern haben das damals beherrscht in diese Räume zu gehen und sich als Anspielstation anzubieten. Die konnten sich wunderbar durch Abwehrreiehen kombinieren.
Was ist ein statisch kontrollierter Ballbesitzfußball?
Pep Guardiola.
Pep Guardiola? Statisch kontrollierter Ballbesitzfussball?? So sehr ich sie auch verabscheue, aber der Fussball der Bayern unter Guardiola war wirklich faszinierend. Wenn der Gegner ins Pressing geht und eventuell auch mit zwei Mann den Ballführenden angreift, gehen automatisch Räume auf. Die Bayern haben das damals beherrscht in diese Räume zu gehen und sich als Anspielstation anzubieten. Die konnten sich wunderbar durch Abwehrreiehen kombinieren.
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass der Fußball von Guardiola schlecht sei. Trotzdem ist der Ansatz für mich der Inbegriff von statischem Ballbesitz-Fußball, da er extrem auf Kontrolle und strikte Ordnung ausgelegt ist.
Was ist ein statisch kontrollierter Ballbesitzfußball?
Pep Guardiola.
Pep Guardiola? Statisch kontrollierter Ballbesitzfussball?? So sehr ich sie auch verabscheue, aber der Fussball der Bayern unter Guardiola war wirklich faszinierend. Wenn der Gegner ins Pressing geht und eventuell auch mit zwei Mann den Ballführenden angreift, gehen automatisch Räume auf. Die Bayern haben das damals beherrscht in diese Räume zu gehen und sich als Anspielstation anzubieten. Die konnten sich wunderbar durch Abwehrreiehen kombinieren.
Was ist ein statisch kontrollierter Ballbesitzfußball?
Pep Guardiola.
Pep Guardiola? Statisch kontrollierter Ballbesitzfussball?? So sehr ich sie auch verabscheue, aber der Fussball der Bayern unter Guardiola war wirklich faszinierend. Wenn der Gegner ins Pressing geht und eventuell auch mit zwei Mann den Ballführenden angreift, gehen automatisch Räume auf. Die Bayern haben das damals beherrscht in diese Räume zu gehen und sich als Anspielstation anzubieten. Die konnten sich wunderbar durch Abwehrreiehen kombinieren.
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass der Fußball von Guardiola schlecht sei. Trotzdem ist der Ansatz für mich der Inbegriff von statischem Ballbesitz-Fußball, da er extrem auf Kontrolle und strikte Ordnung ausgelegt ist.
Servus Nick, deinen Analysen stimme ich in weiten Teilen zu, insbesondere was Mario Götze und die Besetzung und Einbindung der Außen betrifft.
Aus persönlicher Sicht bin ich, was die Abwehr betrifft, noch nicht so überzeugt, da die wirklichen Prüfsteine erst noch kommen und wir bei der ersten eher stärkeren Mannschaft gleich wieder zwei Tore kassiert haben. Insbesondere Tuta muss sich noch weiter steigern, ebenso wie die Abwehr nach wie vor große Schwächen in der Spieleröffnung hat (außer Koch) sowie nach wie vor viel zu viele Defensivaktionen direkt wieder beim Gegner abliefert (Kopfbälle), was immer wieder zu gefährlichen "zweiten Bällen" führt. Irgendwo sehe ich uns da derzeit an einem Scheidepunkt: kann die Abwehr den Aufwärtstrend auch gegen Heidenheim und die folgenden Spiele bestätigen oder kehren mit zunehmender Stärke der Gegner die alten Unsicherheiten und Fehler zurück?
Mir ist dein Fazit ein kleines Stück weit zu optimistisch, genauso wie mir deine Kritik an Glasner ein Stück weit zu harsch war. Aber das ist nur meine persönliche Beurteilung der Dinge.
Ich hatte ja im Text schon angedeutet, dass es nach wie vor falsches Verhalten in der Defensive gibt und gegen PAOK hat das ja auch direkt wieder ins Verderben geführt, denn das Foul von Nkounkou vor dem ersten Gegentor ist ein vollkommener Witz, so darf man nie in nen Zweikampf rennen, nicht mal in der B-Jugend, der Spieler sollte erst wieder aufgestellt werden, wenn er auf Bundesliganiveau Zweikamopftiming besitzt, sonst wird das wieder passieren. Bei Tuta muss man auch immer abwarten, ob die Verbesserung nachhaltig ist, also ja, ich bin auch gespannt, ob das wirklich schon so gut ist wie es scheint.
Servus Nick, deinen Analysen stimme ich in weiten Teilen zu, insbesondere was Mario Götze und die Besetzung und Einbindung der Außen betrifft.
Aus persönlicher Sicht bin ich, was die Abwehr betrifft, noch nicht so überzeugt, da die wirklichen Prüfsteine erst noch kommen und wir bei der ersten eher stärkeren Mannschaft gleich wieder zwei Tore kassiert haben. Insbesondere Tuta muss sich noch weiter steigern, ebenso wie die Abwehr nach wie vor große Schwächen in der Spieleröffnung hat (außer Koch) sowie nach wie vor viel zu viele Defensivaktionen direkt wieder beim Gegner abliefert (Kopfbälle), was immer wieder zu gefährlichen "zweiten Bällen" führt. Irgendwo sehe ich uns da derzeit an einem Scheidepunkt: kann die Abwehr den Aufwärtstrend auch gegen Heidenheim und die folgenden Spiele bestätigen oder kehren mit zunehmender Stärke der Gegner die alten Unsicherheiten und Fehler zurück?
Mir ist dein Fazit ein kleines Stück weit zu optimistisch, genauso wie mir deine Kritik an Glasner ein Stück weit zu harsch war. Aber das ist nur meine persönliche Beurteilung der Dinge.
Ich hatte ja im Text schon angedeutet, dass es nach wie vor falsches Verhalten in der Defensive gibt und gegen PAOK hat das ja auch direkt wieder ins Verderben geführt, denn das Foul von Nkounkou vor dem ersten Gegentor ist ein vollkommener Witz, so darf man nie in nen Zweikampf rennen, nicht mal in der B-Jugend, der Spieler sollte erst wieder aufgestellt werden, wenn er auf Bundesliganiveau Zweikamopftiming besitzt, sonst wird das wieder passieren. Bei Tuta muss man auch immer abwarten, ob die Verbesserung nachhaltig ist, also ja, ich bin auch gespannt, ob das wirklich schon so gut ist wie es scheint.
Sehr gut zu lesen, und deine Genugtuung gegenüber den Pappnasen der fr ist dir von Herzen zu gönnen. Weiß noch, als ich vor rund 15 Jahren als Journalist rund um die Eintracht gearbeitet habe, der Kilchenstein war damals schon ein planloser Widerling, über den man nur den Kopf schütteln konnte.
Ich finde mich in vielen Punkten deines Beitrags wieder. Dabei habe ich meine eigenen Lösungsansätze:
1. Der Ballbesitzfußball verpufft meistens, weil die Pässe in die Breite zu langsam und oft auch zu unpräzise gespielt werden. So hat der Gegner Zeit genug zu verschieben und die - nach wie vor gefährlichen - Eintracht-Außen zu doppeln.
2. Richtig, für das Leverkusener Kurzpassspiel haben wir (noch) nicht das Personal. Wohl aber haben wir in Koch, Skhiri und Larsson genügend Spieler, die aus einem Ballbesitzfußball auch gefährliche Aktionen initiieren können. Leider machen sie es zu selten resp. spielen ihre Bälle mit zu wenig Druck und Präzision.
3. Der Spielaufbau aus der Abwehr ist unser größtes Problem. Man hält gewissermaßen laufend die Luft an, sobald Trapp den Ball quer schiebt. Hier fehlt es insbesondere an Anschlussaktionen der angespielten Spieler, die den Ball richtig prallen lassen, dann aber oft nur zuschauen, was ihr Mitspieler jetzt macht, anstatt sofort wieder eine Anspielstation einzunehmen. Genau das gilt auch im weiteren Spielaufbau in ca. Höhe der Mittellinie. Hier sind vor allem Max und - leider auch - Götze zu nennen.
4. Was die Sache für den tief stehenden Gegner einfach macht, ist das Fehlen eines Mittelfeldakteurs, der angespielt wird und dann - am besten mit einer vorherigen Körpertäuschung - überraschend aufzieht und entschlossen Richtung Tor zieht. So etwas bringt jede Abwehr in Hektik. In seinen besten Zeiten konnte Kamada so etwas. Nur zum Vergleich: bei Florian Wirtz gehört das zum Standard, er macht das zweistellig mal pro Spiel.
5. Letzten Endes kann auch Toppmöllers Ballbesitzfußball erfolgreich sein, wenn a) die Ballstafetten schneller, druckvoller und präziser gespielt werden und b) man dadurch in die Lage versetzt wird, die Flügel ins Spiel zu bringen und deren Tiefenläufe zu bedienen. Nicht nur die Schlussphase gegen Gladbach hat gezeigt, dass dies unsere stärkste Waffe ist.
Allerdings müssen dann die Mitspieler schneller in den Strafraum einrücken. Koch hat es in der 97. Minute perfekt gemacht, auch Buta war zuvor schon da, wo er sein sollte. Marmoush braucht mehr Unterstützung im Strafraum, gegen Gladbach in der Nachspielzeit hatte er sie.
Ich finde mich in vielen Punkten deines Beitrags wieder. Dabei habe ich meine eigenen Lösungsansätze:
1. Der Ballbesitzfußball verpufft meistens, weil die Pässe in die Breite zu langsam und oft auch zu unpräzise gespielt werden. So hat der Gegner Zeit genug zu verschieben und die - nach wie vor gefährlichen - Eintracht-Außen zu doppeln.
2. Richtig, für das Leverkusener Kurzpassspiel haben wir (noch) nicht das Personal. Wohl aber haben wir in Koch, Skhiri und Larsson genügend Spieler, die aus einem Ballbesitzfußball auch gefährliche Aktionen initiieren können. Leider machen sie es zu selten resp. spielen ihre Bälle mit zu wenig Druck und Präzision.
3. Der Spielaufbau aus der Abwehr ist unser größtes Problem. Man hält gewissermaßen laufend die Luft an, sobald Trapp den Ball quer schiebt. Hier fehlt es insbesondere an Anschlussaktionen der angespielten Spieler, die den Ball richtig prallen lassen, dann aber oft nur zuschauen, was ihr Mitspieler jetzt macht, anstatt sofort wieder eine Anspielstation einzunehmen. Genau das gilt auch im weiteren Spielaufbau in ca. Höhe der Mittellinie. Hier sind vor allem Max und - leider auch - Götze zu nennen.
4. Was die Sache für den tief stehenden Gegner einfach macht, ist das Fehlen eines Mittelfeldakteurs, der angespielt wird und dann - am besten mit einer vorherigen Körpertäuschung - überraschend aufzieht und entschlossen Richtung Tor zieht. So etwas bringt jede Abwehr in Hektik. In seinen besten Zeiten konnte Kamada so etwas. Nur zum Vergleich: bei Florian Wirtz gehört das zum Standard, er macht das zweistellig mal pro Spiel.
5. Letzten Endes kann auch Toppmöllers Ballbesitzfußball erfolgreich sein, wenn a) die Ballstafetten schneller, druckvoller und präziser gespielt werden und b) man dadurch in die Lage versetzt wird, die Flügel ins Spiel zu bringen und deren Tiefenläufe zu bedienen. Nicht nur die Schlussphase gegen Gladbach hat gezeigt, dass dies unsere stärkste Waffe ist.
Allerdings müssen dann die Mitspieler schneller in den Strafraum einrücken. Koch hat es in der 97. Minute perfekt gemacht, auch Buta war zuvor schon da, wo er sein sollte. Marmoush braucht mehr Unterstützung im Strafraum, gegen Gladbach in der Nachspielzeit hatte er sie.
Vielen Dank vorweg für deine Analysen, bester Nick
Ich hatte ja im NBT zum Leverkusen-Spiel schon angedeutet, dass man am Spiel von Alonsos Pillen sehr gut ablesen kann, welche Ideen auch Toppmöller verfolgt - und was der Eintracht auf dem Weg dorthin dazu noch fehlt. Und das ist aus meiner Sicht leider noch einiges. Unsere Spieler bewegen sich sehr viel, aber leider nicht immer dorthin, wo sie sein müssten. Wie Alonso seine Positionen besetzen und erlaufen lässt, das Bilden von dynamischen Dreiecken ist da auf nem deutlich besseren Niveau. Vor allem aber machen die Leverkusener Spieler viel weniger Fehler bei der Ballannahme und -weitergabe, auch bei hoher Passgeschwindigkeit. Da scheinen unsere Spieler einfach nicht gut genug für die angestrebte Spielidee zu sein. Ja, vieles davon kann man trainieren, aber ob da bei allen das Talent ausreicht. Ich seh da doch immer noch viele verspringende Bälle und Fehlpässe, eine gewisse Streuung.
Andererseits haben die Spiele gegen BVB und FCB gezeigt, dass Spielgeschwindigkeit durchaus möglich ist, wenn etwas Platz da ist, der eine kleine Streuung toleriert. Das sieht dann schon sehr gut aus. Dafür scheinen wir die richtigen Spielertypen zu haben. Weswegen sich schon die Frage stellt, ob es nicht doch zulässig wäre, reaktive Mannschaften zumindest mal 15 meter weiter rauszulocken, um dann Platz für die schnellen Angreifer zu haben. Auch wenn das langfristig nicht das Kernproblem löst, in Zukunft reaktive Mannschaften besser zu bespielen.
Ich glaube, dass dafür noch ein paar Umbauarbeiten am Kader notwendig sind. Götze ist da eine kleine Enttäuschung, weil ich von ihm mehr erwarte, vor allem in der Aufgabe die anderen zu dirigieren. Dieser klare 10er, der Taktgeber, der Inspirator ist er leider nicht. Und Larsson und Chaibi sind einfach noch zu jung und unerfahren, um diese Rolle zu übernehmen. Am ehesten strahlt das Rode noch am ehsten aus, aber den muss man so langsam mal aus der Gleichung streichen. Von daher wäre so jemand wie van den Beek vielleicht ein Schlüssel, um auf dieser Position die nötige Führungsqualität zu bekommen. Aber das ist ja nur Spekulation.
Klar ist, dass der Kader in allen Bereichen noch nachgebessert werden muss. Und es müssen Spieler kommen, die Toppmöllers Idee besser umsetzen können, als die, die bereits da sind. Ich glaube, da hat Krösche in der Winterpause ein dickes Brett zu bohren.
Ich habe mich mit den Daten zu Stürmern aus der Bundesliga befasst, es geht natürlich auch um ein paar Adlerträger. Lest gerne rein - freue mich auf das Feedback!
Ich habe mich mit den Daten zu Stürmern aus der Bundesliga befasst, es geht natürlich auch um ein paar Adlerträger. Lest gerne rein - freue mich auf das Feedback!
Vielen Dank für die Arbeit! Ich hätte noch einen kurzen Abschnitt gern gelesen, welche Statistiken du wie gewichtet hast für deinen Index. Denn einige funktionieren für sich schon ganz gut (z.B. xA oder xG), aber ich finde z.B. gewonnene Kopfballduelle in % ziemlich unnütz ohne Anzahl der Kopfballduelle pro 90. Hohe gewonnene Kopfballduelle in % bei wenig Kopfballduellen pro 90 macht die Statistik fast wertlos, wirklich gute Wandspieler punkten in beiden Kategorien.
Interessant finde ich, warum in der letzten Graphik so etwas wie ein linearer Zusammenhang herauskam. Denn es fehlen ja links oben (hauptsächlich spielgestaltende Stürmer) und rechts unten (reine Abschlussstürmer) die "Daten" komplett.
Ich habe mich mit den Daten zu Stürmern aus der Bundesliga befasst, es geht natürlich auch um ein paar Adlerträger. Lest gerne rein - freue mich auf das Feedback!
Ich habe mich mit den Daten zu Stürmern aus der Bundesliga befasst, es geht natürlich auch um ein paar Adlerträger. Lest gerne rein - freue mich auf das Feedback!
Ich habe mich mit den Daten zu Stürmern aus der Bundesliga befasst, es geht natürlich auch um ein paar Adlerträger. Lest gerne rein - freue mich auf das Feedback!
Vielen Dank für die Arbeit! Ich hätte noch einen kurzen Abschnitt gern gelesen, welche Statistiken du wie gewichtet hast für deinen Index. Denn einige funktionieren für sich schon ganz gut (z.B. xA oder xG), aber ich finde z.B. gewonnene Kopfballduelle in % ziemlich unnütz ohne Anzahl der Kopfballduelle pro 90. Hohe gewonnene Kopfballduelle in % bei wenig Kopfballduellen pro 90 macht die Statistik fast wertlos, wirklich gute Wandspieler punkten in beiden Kategorien.
Interessant finde ich, warum in der letzten Graphik so etwas wie ein linearer Zusammenhang herauskam. Denn es fehlen ja links oben (hauptsächlich spielgestaltende Stürmer) und rechts unten (reine Abschlussstürmer) die "Daten" komplett.
Danke für das Feedback! War das erste Mal, dass ich Daten selbst auswerte, dahingehend bin ich wirklich dankbar, dass du mir da ein paar Tipps gegeben hast.
Ich habe mich mit den Daten zu Stürmern aus der Bundesliga befasst, es geht natürlich auch um ein paar Adlerträger. Lest gerne rein - freue mich auf das Feedback!
Vielen Dank für die Arbeit! Ich hätte noch einen kurzen Abschnitt gern gelesen, welche Statistiken du wie gewichtet hast für deinen Index. Denn einige funktionieren für sich schon ganz gut (z.B. xA oder xG), aber ich finde z.B. gewonnene Kopfballduelle in % ziemlich unnütz ohne Anzahl der Kopfballduelle pro 90. Hohe gewonnene Kopfballduelle in % bei wenig Kopfballduellen pro 90 macht die Statistik fast wertlos, wirklich gute Wandspieler punkten in beiden Kategorien.
Interessant finde ich, warum in der letzten Graphik so etwas wie ein linearer Zusammenhang herauskam. Denn es fehlen ja links oben (hauptsächlich spielgestaltende Stürmer) und rechts unten (reine Abschlussstürmer) die "Daten" komplett.
Danke für das Feedback! War das erste Mal, dass ich Daten selbst auswerte, dahingehend bin ich wirklich dankbar, dass du mir da ein paar Tipps gegeben hast.
Nach den Spielen gegen Mainz, Darmstadt und Köln werden viele Fans und Journalisten ungeduldig. Das SGE-Spiel sei zu ängstlich, langweilig, einige Spieler seien zu schlecht und der neu zusammengestellte Kader viel besser als das, was die Mannschaft zeige. Einige fordern gar die Ablösung des Trainers Toppmöller. Was ist aus analytischer Sicht dazu zu sagen?
Herzlichen Dank für deine, wie immer, sehr bereichernde Analyse und Einordnung der Situation. Mir selbst fällt es, auch mangels Sachverstand, derzeit sehr schwer, mich am Spiel der Mannschaft zu erfreuen, aber wenn Hoffnung besteht ... 😏
Danke für den aufschlussreichen Beitrag. Einige Kommentare dazu:
Zum Problemfeld "Spielaufbau": Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn eine Abwehrkette sich den Ball zuspielt, bis sich eine Chance für den Offensivpass auftut. Das ist vollkommen normal und nicht zu kritisieren. Zu kritisieren ist aber, dass immer wieder gute Möglichkeiten für diesen Offensivpass verpasst werden durch Unaufmerksamkeit (vor allem auf die Außen) oder durch viel zu lasch gespielte Querpässe sowie durch das ständige Auf-dem-Ball-Herumtreten, in erster Linie von Tuta, aber auch von Pacho. Koch ist der einzige, der schnelle, scharfe und präzise Pässe am Stück spielt. Dadurch hat es jede gegnerische Mannschaft leicht, rechtzeitig zu verschieben und sich neu zu ordnen.
Zu den Möglichkeiten, vom Aufbau zur Offensive zu kommen: Dass die Mannschaft das Kombinationsspiel, das unter Glasner vor allem in den Hinrunde letzte Saison super funktioniert hat, nicht verlernt hat, hast du an Beispielen vor allem aus dem Darmstadtspiel (es gäbe natürlich noch mehr) sehr gut aufzeigen können. Dreieck bilden, prallen lassen und gehen, Tiefenläufe ansetzen und bedienen. Sehr gut. Dass der lange Ball eher nicht das Mittel der Wahl sein sollte, sehe ich auch so. Die dritte Möglichkeit, nämlich die Einzelaktion, das Dribbling, der entschlossene Vorstoß, blieb leider unerwähnt. Vermutlich, weil er in unserem Spiel zu einer Rarität verkommen ist. Hasebe, Kostic, N'Dicka, aber auch natürlich der sich fallen lassende Kolo Muani waren dafür verantwortlich, mit dem Ball am Fuß in gegnerische Abwehrlücken zu stoßen und Panik und Unordnung in der gegnerischen Defensive auszulösen. In der jetzigen Mannschaft können das Larsson, Skhiri und Nkounkou. Larsson hat nach einigen starken solchen Vorstößen zu Beginn der Saison dies inzwischen eingestellt, Nkounkou ist (noch) nicht sicher genug im Abschirmen des geführten Balles, eine Paradedisziplin von Kostic. Und Skhiri spielt zu weit vorne, um durch Überlaufen der ersten Pressinglinie den Gegner unter Druck setzen zu können. Wie auch immer verfügen wir derzeit nicht über dieses offensive Mittel, was eine Frage der Qualität ist und unsere Möglichkeiten einschränkt.
Zu Skhiri/Smolcic: Bei Smolcic bin ich bei dir, ich halte eigentlich viel von ihm. Leider ist er derzeit etwas verunsichert, das sollte aber zu lösen sein. Ihn durch Hasebe ersetzen zu wollen finde ich eher abenteuerlich, insbesondere wenn man Smolcic vorwirft, zu langsam zu sein. Der Wunsch, Skhiri nach hinten zu ziehen, kommt u. a. von mir. Grundgedanke ist nicht, die Abwehr zu verstärken, sondern die Spieleröffnung. Koch einen Mann an die Seite zu stellen, der über dieselben spielerischen Mittel verfügt, eine ordentliche und dabei auch zielgerichtete Spieleröffnung hinzubekommen. Skhiri hat das, wann immer er sich fallen gelassen hat, um den Spielaufbau zu übernehmen, sehr stark gemacht, besser noch als Koch. Es ist natürlich ein großer Anteil Verzweiflung darüber enthalten, dass das "Ballgeschiebe" oft viel zu lange dauert, gute Anspielstationen regelmäßig übersehen werden, angespielte Mittelfeldspieler (Götze, Larsson) nicht aufdrehen, sondern prallen lassen und die Querpässe oft zu lasch, zu unpräzise und erst nach sekundenlangem Überlegen und Ball streicheln gespielt werden. Skhiri, der das wesentlich besser kann, könnte hier für mehr Schwung, Tempo und Druck nach vorne sorgen.
Die Analysen sind immer sehr interessant. Neben der inhaltlichen Bereicherung, die hier ja zurecht schon oft erwähnt wurde, auch ein Dankeschön beispielsweise für das Bereitstellen von Videos mit Texteinblendungen (das macht schon Spaß als Leser!) und die sprachlich sauber dargebotenen Artikel.
Nach den Spielen gegen Mainz, Darmstadt und Köln werden viele Fans und Journalisten ungeduldig. Das SGE-Spiel sei zu ängstlich, langweilig, einige Spieler seien zu schlecht und der neu zusammengestellte Kader viel besser als das, was die Mannschaft zeige. Einige fordern gar die Ablösung des Trainers Toppmöller. Was ist aus analytischer Sicht dazu zu sagen?
Danke für die doch mutmachende Analyse. Ich bin allerdings unter anderen auch der Meinung das es einen Versuch wert sein könnte Skhiri in die Abwehrzentrale zu stellen. Mit Götze und Larson davor. Das hatte ich hier im Blog ja auch schon vor dem Spiel in Köln vorgeschlagen. Jetzt wo Tuta fehlt scheint mir eine gute Gelegenheit dafür zu sein.
Nach den Spielen gegen Mainz, Darmstadt und Köln werden viele Fans und Journalisten ungeduldig. Das SGE-Spiel sei zu ängstlich, langweilig, einige Spieler seien zu schlecht und der neu zusammengestellte Kader viel besser als das, was die Mannschaft zeige. Einige fordern gar die Ablösung des Trainers Toppmöller. Was ist aus analytischer Sicht dazu zu sagen?
Herzlichen Dank für deine, wie immer, sehr bereichernde Analyse und Einordnung der Situation. Mir selbst fällt es, auch mangels Sachverstand, derzeit sehr schwer, mich am Spiel der Mannschaft zu erfreuen, aber wenn Hoffnung besteht ... 😏
Nach den Spielen gegen Mainz, Darmstadt und Köln werden viele Fans und Journalisten ungeduldig. Das SGE-Spiel sei zu ängstlich, langweilig, einige Spieler seien zu schlecht und der neu zusammengestellte Kader viel besser als das, was die Mannschaft zeige. Einige fordern gar die Ablösung des Trainers Toppmöller. Was ist aus analytischer Sicht dazu zu sagen?
Danke für den aufschlussreichen Beitrag. Einige Kommentare dazu:
Zum Problemfeld "Spielaufbau": Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn eine Abwehrkette sich den Ball zuspielt, bis sich eine Chance für den Offensivpass auftut. Das ist vollkommen normal und nicht zu kritisieren. Zu kritisieren ist aber, dass immer wieder gute Möglichkeiten für diesen Offensivpass verpasst werden durch Unaufmerksamkeit (vor allem auf die Außen) oder durch viel zu lasch gespielte Querpässe sowie durch das ständige Auf-dem-Ball-Herumtreten, in erster Linie von Tuta, aber auch von Pacho. Koch ist der einzige, der schnelle, scharfe und präzise Pässe am Stück spielt. Dadurch hat es jede gegnerische Mannschaft leicht, rechtzeitig zu verschieben und sich neu zu ordnen.
Zu den Möglichkeiten, vom Aufbau zur Offensive zu kommen: Dass die Mannschaft das Kombinationsspiel, das unter Glasner vor allem in den Hinrunde letzte Saison super funktioniert hat, nicht verlernt hat, hast du an Beispielen vor allem aus dem Darmstadtspiel (es gäbe natürlich noch mehr) sehr gut aufzeigen können. Dreieck bilden, prallen lassen und gehen, Tiefenläufe ansetzen und bedienen. Sehr gut. Dass der lange Ball eher nicht das Mittel der Wahl sein sollte, sehe ich auch so. Die dritte Möglichkeit, nämlich die Einzelaktion, das Dribbling, der entschlossene Vorstoß, blieb leider unerwähnt. Vermutlich, weil er in unserem Spiel zu einer Rarität verkommen ist. Hasebe, Kostic, N'Dicka, aber auch natürlich der sich fallen lassende Kolo Muani waren dafür verantwortlich, mit dem Ball am Fuß in gegnerische Abwehrlücken zu stoßen und Panik und Unordnung in der gegnerischen Defensive auszulösen. In der jetzigen Mannschaft können das Larsson, Skhiri und Nkounkou. Larsson hat nach einigen starken solchen Vorstößen zu Beginn der Saison dies inzwischen eingestellt, Nkounkou ist (noch) nicht sicher genug im Abschirmen des geführten Balles, eine Paradedisziplin von Kostic. Und Skhiri spielt zu weit vorne, um durch Überlaufen der ersten Pressinglinie den Gegner unter Druck setzen zu können. Wie auch immer verfügen wir derzeit nicht über dieses offensive Mittel, was eine Frage der Qualität ist und unsere Möglichkeiten einschränkt.
Zu Skhiri/Smolcic: Bei Smolcic bin ich bei dir, ich halte eigentlich viel von ihm. Leider ist er derzeit etwas verunsichert, das sollte aber zu lösen sein. Ihn durch Hasebe ersetzen zu wollen finde ich eher abenteuerlich, insbesondere wenn man Smolcic vorwirft, zu langsam zu sein. Der Wunsch, Skhiri nach hinten zu ziehen, kommt u. a. von mir. Grundgedanke ist nicht, die Abwehr zu verstärken, sondern die Spieleröffnung. Koch einen Mann an die Seite zu stellen, der über dieselben spielerischen Mittel verfügt, eine ordentliche und dabei auch zielgerichtete Spieleröffnung hinzubekommen. Skhiri hat das, wann immer er sich fallen gelassen hat, um den Spielaufbau zu übernehmen, sehr stark gemacht, besser noch als Koch. Es ist natürlich ein großer Anteil Verzweiflung darüber enthalten, dass das "Ballgeschiebe" oft viel zu lange dauert, gute Anspielstationen regelmäßig übersehen werden, angespielte Mittelfeldspieler (Götze, Larsson) nicht aufdrehen, sondern prallen lassen und die Querpässe oft zu lasch, zu unpräzise und erst nach sekundenlangem Überlegen und Ball streicheln gespielt werden. Skhiri, der das wesentlich besser kann, könnte hier für mehr Schwung, Tempo und Druck nach vorne sorgen.
Pep Guardiola.
Pep Guardiola? Statisch kontrollierter Ballbesitzfussball??
So sehr ich sie auch verabscheue, aber der Fussball der Bayern unter Guardiola war wirklich faszinierend.
Wenn der Gegner ins Pressing geht und eventuell auch mit zwei Mann den Ballführenden angreift, gehen automatisch Räume auf. Die Bayern haben das damals beherrscht in diese Räume zu gehen und sich als Anspielstation anzubieten. Die konnten sich wunderbar durch Abwehrreiehen kombinieren.
Pep Guardiola.
Pep Guardiola? Statisch kontrollierter Ballbesitzfussball??
So sehr ich sie auch verabscheue, aber der Fussball der Bayern unter Guardiola war wirklich faszinierend.
Wenn der Gegner ins Pressing geht und eventuell auch mit zwei Mann den Ballführenden angreift, gehen automatisch Räume auf. Die Bayern haben das damals beherrscht in diese Räume zu gehen und sich als Anspielstation anzubieten. Die konnten sich wunderbar durch Abwehrreiehen kombinieren.
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass der Fußball von Guardiola schlecht sei.
Trotzdem ist der Ansatz für mich der Inbegriff von statischem Ballbesitz-Fußball, da er extrem auf Kontrolle und strikte Ordnung ausgelegt ist.
Pep Guardiola? Statisch kontrollierter Ballbesitzfussball??
So sehr ich sie auch verabscheue, aber der Fussball der Bayern unter Guardiola war wirklich faszinierend.
Wenn der Gegner ins Pressing geht und eventuell auch mit zwei Mann den Ballführenden angreift, gehen automatisch Räume auf. Die Bayern haben das damals beherrscht in diese Räume zu gehen und sich als Anspielstation anzubieten. Die konnten sich wunderbar durch Abwehrreiehen kombinieren.
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass der Fußball von Guardiola schlecht sei.
Trotzdem ist der Ansatz für mich der Inbegriff von statischem Ballbesitz-Fußball, da er extrem auf Kontrolle und strikte Ordnung ausgelegt ist.
https://sgefussballanalyse.wordpress.com/2023/10/03/torflaute/
https://sgefussballanalyse.wordpress.com/2023/10/03/torflaute/
deinen Analysen stimme ich in weiten Teilen zu, insbesondere was Mario Götze und die Besetzung und Einbindung der Außen betrifft.
Aus persönlicher Sicht bin ich, was die Abwehr betrifft, noch nicht so überzeugt, da die wirklichen Prüfsteine erst noch kommen und wir bei der ersten eher stärkeren Mannschaft gleich wieder zwei Tore kassiert haben. Insbesondere Tuta muss sich noch weiter steigern, ebenso wie die Abwehr nach wie vor große Schwächen in der Spieleröffnung hat (außer Koch) sowie nach wie vor viel zu viele Defensivaktionen direkt wieder beim Gegner abliefert (Kopfbälle), was immer wieder zu gefährlichen "zweiten Bällen" führt.
Irgendwo sehe ich uns da derzeit an einem Scheidepunkt: kann die Abwehr den Aufwärtstrend auch gegen Heidenheim und die folgenden Spiele bestätigen oder kehren mit zunehmender Stärke der Gegner die alten Unsicherheiten und Fehler zurück?
Mir ist dein Fazit ein kleines Stück weit zu optimistisch, genauso wie mir deine Kritik an Glasner ein Stück weit zu harsch war. Aber das ist nur meine persönliche Beurteilung der Dinge.
Ich hatte ja im Text schon angedeutet, dass es nach wie vor falsches Verhalten in der Defensive gibt und gegen PAOK hat das ja auch direkt wieder ins Verderben geführt, denn das Foul von Nkounkou vor dem ersten Gegentor ist ein vollkommener Witz, so darf man nie in nen Zweikampf rennen, nicht mal in der B-Jugend, der Spieler sollte erst wieder aufgestellt werden, wenn er auf Bundesliganiveau Zweikamopftiming besitzt, sonst wird das wieder passieren. Bei Tuta muss man auch immer abwarten, ob die Verbesserung nachhaltig ist, also ja, ich bin auch gespannt, ob das wirklich schon so gut ist wie es scheint.
deinen Analysen stimme ich in weiten Teilen zu, insbesondere was Mario Götze und die Besetzung und Einbindung der Außen betrifft.
Aus persönlicher Sicht bin ich, was die Abwehr betrifft, noch nicht so überzeugt, da die wirklichen Prüfsteine erst noch kommen und wir bei der ersten eher stärkeren Mannschaft gleich wieder zwei Tore kassiert haben. Insbesondere Tuta muss sich noch weiter steigern, ebenso wie die Abwehr nach wie vor große Schwächen in der Spieleröffnung hat (außer Koch) sowie nach wie vor viel zu viele Defensivaktionen direkt wieder beim Gegner abliefert (Kopfbälle), was immer wieder zu gefährlichen "zweiten Bällen" führt.
Irgendwo sehe ich uns da derzeit an einem Scheidepunkt: kann die Abwehr den Aufwärtstrend auch gegen Heidenheim und die folgenden Spiele bestätigen oder kehren mit zunehmender Stärke der Gegner die alten Unsicherheiten und Fehler zurück?
Mir ist dein Fazit ein kleines Stück weit zu optimistisch, genauso wie mir deine Kritik an Glasner ein Stück weit zu harsch war. Aber das ist nur meine persönliche Beurteilung der Dinge.
Ich hatte ja im Text schon angedeutet, dass es nach wie vor falsches Verhalten in der Defensive gibt und gegen PAOK hat das ja auch direkt wieder ins Verderben geführt, denn das Foul von Nkounkou vor dem ersten Gegentor ist ein vollkommener Witz, so darf man nie in nen Zweikampf rennen, nicht mal in der B-Jugend, der Spieler sollte erst wieder aufgestellt werden, wenn er auf Bundesliganiveau Zweikamopftiming besitzt, sonst wird das wieder passieren. Bei Tuta muss man auch immer abwarten, ob die Verbesserung nachhaltig ist, also ja, ich bin auch gespannt, ob das wirklich schon so gut ist wie es scheint.
https://sgefussballanalyse.wordpress.com/2023/11/06/tor-rausch/
Weiß noch, als ich vor rund 15 Jahren als Journalist rund um die Eintracht gearbeitet habe, der Kilchenstein war damals schon ein planloser Widerling, über den man nur den Kopf schütteln konnte.
Redundanzen - Analytisches zum Stand der Teamentwicklung
1. Der Ballbesitzfußball verpufft meistens, weil die Pässe in die Breite zu langsam und oft auch zu unpräzise gespielt werden. So hat der Gegner Zeit genug zu verschieben und die - nach wie vor gefährlichen - Eintracht-Außen zu doppeln.
2. Richtig, für das Leverkusener Kurzpassspiel haben wir (noch) nicht das Personal. Wohl aber haben wir in Koch, Skhiri und Larsson genügend Spieler, die aus einem Ballbesitzfußball auch gefährliche Aktionen initiieren können. Leider machen sie es zu selten resp. spielen ihre Bälle mit zu wenig Druck und Präzision.
3. Der Spielaufbau aus der Abwehr ist unser größtes Problem. Man hält gewissermaßen laufend die Luft an, sobald Trapp den Ball quer schiebt. Hier fehlt es insbesondere an Anschlussaktionen der angespielten Spieler, die den Ball richtig prallen lassen, dann aber oft nur zuschauen, was ihr Mitspieler jetzt macht, anstatt sofort wieder eine Anspielstation einzunehmen. Genau das gilt auch im weiteren Spielaufbau in ca. Höhe der Mittellinie. Hier sind vor allem Max und - leider auch - Götze zu nennen.
4. Was die Sache für den tief stehenden Gegner einfach macht, ist das Fehlen eines Mittelfeldakteurs, der angespielt wird und dann - am besten mit einer vorherigen Körpertäuschung - überraschend aufzieht und entschlossen Richtung Tor zieht. So etwas bringt jede Abwehr in Hektik. In seinen besten Zeiten konnte Kamada so etwas. Nur zum Vergleich: bei Florian Wirtz gehört das zum Standard, er macht das zweistellig mal pro Spiel.
5. Letzten Endes kann auch Toppmöllers Ballbesitzfußball erfolgreich sein, wenn
a) die Ballstafetten schneller, druckvoller und präziser gespielt werden und
b) man dadurch in die Lage versetzt wird, die Flügel ins Spiel zu bringen und deren Tiefenläufe zu bedienen. Nicht nur die Schlussphase gegen Gladbach hat gezeigt, dass dies unsere stärkste Waffe ist.
Allerdings müssen dann die Mitspieler schneller in den Strafraum einrücken. Koch hat es in der 97. Minute perfekt gemacht, auch Buta war zuvor schon da, wo er sein sollte. Marmoush braucht mehr Unterstützung im Strafraum, gegen Gladbach in der Nachspielzeit hatte er sie.
Redundanzen - Analytisches zum Stand der Teamentwicklung
1. Der Ballbesitzfußball verpufft meistens, weil die Pässe in die Breite zu langsam und oft auch zu unpräzise gespielt werden. So hat der Gegner Zeit genug zu verschieben und die - nach wie vor gefährlichen - Eintracht-Außen zu doppeln.
2. Richtig, für das Leverkusener Kurzpassspiel haben wir (noch) nicht das Personal. Wohl aber haben wir in Koch, Skhiri und Larsson genügend Spieler, die aus einem Ballbesitzfußball auch gefährliche Aktionen initiieren können. Leider machen sie es zu selten resp. spielen ihre Bälle mit zu wenig Druck und Präzision.
3. Der Spielaufbau aus der Abwehr ist unser größtes Problem. Man hält gewissermaßen laufend die Luft an, sobald Trapp den Ball quer schiebt. Hier fehlt es insbesondere an Anschlussaktionen der angespielten Spieler, die den Ball richtig prallen lassen, dann aber oft nur zuschauen, was ihr Mitspieler jetzt macht, anstatt sofort wieder eine Anspielstation einzunehmen. Genau das gilt auch im weiteren Spielaufbau in ca. Höhe der Mittellinie. Hier sind vor allem Max und - leider auch - Götze zu nennen.
4. Was die Sache für den tief stehenden Gegner einfach macht, ist das Fehlen eines Mittelfeldakteurs, der angespielt wird und dann - am besten mit einer vorherigen Körpertäuschung - überraschend aufzieht und entschlossen Richtung Tor zieht. So etwas bringt jede Abwehr in Hektik. In seinen besten Zeiten konnte Kamada so etwas. Nur zum Vergleich: bei Florian Wirtz gehört das zum Standard, er macht das zweistellig mal pro Spiel.
5. Letzten Endes kann auch Toppmöllers Ballbesitzfußball erfolgreich sein, wenn
a) die Ballstafetten schneller, druckvoller und präziser gespielt werden und
b) man dadurch in die Lage versetzt wird, die Flügel ins Spiel zu bringen und deren Tiefenläufe zu bedienen. Nicht nur die Schlussphase gegen Gladbach hat gezeigt, dass dies unsere stärkste Waffe ist.
Allerdings müssen dann die Mitspieler schneller in den Strafraum einrücken. Koch hat es in der 97. Minute perfekt gemacht, auch Buta war zuvor schon da, wo er sein sollte. Marmoush braucht mehr Unterstützung im Strafraum, gegen Gladbach in der Nachspielzeit hatte er sie.
Ich hatte ja im NBT zum Leverkusen-Spiel schon angedeutet, dass man am Spiel von Alonsos Pillen sehr gut ablesen kann, welche Ideen auch Toppmöller verfolgt - und was der Eintracht auf dem Weg dorthin dazu noch fehlt. Und das ist aus meiner Sicht leider noch einiges.
Unsere Spieler bewegen sich sehr viel, aber leider nicht immer dorthin, wo sie sein müssten. Wie Alonso seine Positionen besetzen und erlaufen lässt, das Bilden von dynamischen Dreiecken ist da auf nem deutlich besseren Niveau. Vor allem aber machen die Leverkusener Spieler viel weniger Fehler bei der Ballannahme und -weitergabe, auch bei hoher Passgeschwindigkeit. Da scheinen unsere Spieler einfach nicht gut genug für die angestrebte Spielidee zu sein. Ja, vieles davon kann man trainieren, aber ob da bei allen das Talent ausreicht. Ich seh da doch immer noch viele verspringende Bälle und Fehlpässe, eine gewisse Streuung.
Andererseits haben die Spiele gegen BVB und FCB gezeigt, dass Spielgeschwindigkeit durchaus möglich ist, wenn etwas Platz da ist, der eine kleine Streuung toleriert. Das sieht dann schon sehr gut aus. Dafür scheinen wir die richtigen Spielertypen zu haben. Weswegen sich schon die Frage stellt, ob es nicht doch zulässig wäre, reaktive Mannschaften zumindest mal 15 meter weiter rauszulocken, um dann Platz für die schnellen Angreifer zu haben. Auch wenn das langfristig nicht das Kernproblem löst, in Zukunft reaktive Mannschaften besser zu bespielen.
Ich glaube, dass dafür noch ein paar Umbauarbeiten am Kader notwendig sind. Götze ist da eine kleine Enttäuschung, weil ich von ihm mehr erwarte, vor allem in der Aufgabe die anderen zu dirigieren. Dieser klare 10er, der Taktgeber, der Inspirator ist er leider nicht. Und Larsson und Chaibi sind einfach noch zu jung und unerfahren, um diese Rolle zu übernehmen. Am ehesten strahlt das Rode noch am ehsten aus, aber den muss man so langsam mal aus der Gleichung streichen. Von daher wäre so jemand wie van den Beek vielleicht ein Schlüssel, um auf dieser Position die nötige Führungsqualität zu bekommen. Aber das ist ja nur Spekulation.
Klar ist, dass der Kader in allen Bereichen noch nachgebessert werden muss. Und es müssen Spieler kommen, die Toppmöllers Idee besser umsetzen können, als die, die bereits da sind. Ich glaube, da hat Krösche in der Winterpause ein dickes Brett zu bohren.
https://open.substack.com/pub/aichinger/p/daten-all-you-need-is-goals?utm_source=share&utm_medium=android&r=1uvqhj
Vielen Dank für die Arbeit! Ich hätte noch einen kurzen Abschnitt gern gelesen, welche Statistiken du wie gewichtet hast für deinen Index. Denn einige funktionieren für sich schon ganz gut (z.B. xA oder xG), aber ich finde z.B. gewonnene Kopfballduelle in % ziemlich unnütz ohne Anzahl der Kopfballduelle pro 90.
Hohe gewonnene Kopfballduelle in % bei wenig Kopfballduellen pro 90 macht die Statistik fast wertlos, wirklich gute Wandspieler punkten in beiden Kategorien.
Interessant finde ich, warum in der letzten Graphik so etwas wie ein linearer Zusammenhang herauskam. Denn es fehlen ja links oben (hauptsächlich spielgestaltende Stürmer) und rechts unten (reine Abschlussstürmer) die "Daten" komplett.
https://open.substack.com/pub/aichinger/p/daten-all-you-need-is-goals?utm_source=share&utm_medium=android&r=1uvqhj
Auch danke für das Lob. Ich mache das alles in meiner Freizeit und für euch Leser, daher freue ich mich wirklich darüber unglaublich.
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Hohe gewonnene Kopfballduelle in % bei wenig Kopfballduellen pro 90 macht die Statistik fast wertlos, wirklich gute Wandspieler punkten in beiden Kategorien.
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War das erste Mal, dass ich Daten selbst auswerte, dahingehend bin ich wirklich dankbar, dass du mir da ein paar Tipps gegeben hast.
Vielen Dank für die Arbeit! Ich hätte noch einen kurzen Abschnitt gern gelesen, welche Statistiken du wie gewichtet hast für deinen Index. Denn einige funktionieren für sich schon ganz gut (z.B. xA oder xG), aber ich finde z.B. gewonnene Kopfballduelle in % ziemlich unnütz ohne Anzahl der Kopfballduelle pro 90.
Hohe gewonnene Kopfballduelle in % bei wenig Kopfballduellen pro 90 macht die Statistik fast wertlos, wirklich gute Wandspieler punkten in beiden Kategorien.
Interessant finde ich, warum in der letzten Graphik so etwas wie ein linearer Zusammenhang herauskam. Denn es fehlen ja links oben (hauptsächlich spielgestaltende Stürmer) und rechts unten (reine Abschlussstürmer) die "Daten" komplett.
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Der neue Analysebeitrag heißt Heiße Themen
Mir selbst fällt es, auch mangels Sachverstand, derzeit sehr schwer, mich am Spiel der Mannschaft zu erfreuen, aber wenn Hoffnung besteht ... 😏
Zum Problemfeld "Spielaufbau":
Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn eine Abwehrkette sich den Ball zuspielt, bis sich eine Chance für den Offensivpass auftut. Das ist vollkommen normal und nicht zu kritisieren. Zu kritisieren ist aber, dass immer wieder gute Möglichkeiten für diesen Offensivpass verpasst werden durch Unaufmerksamkeit (vor allem auf die Außen) oder durch viel zu lasch gespielte Querpässe sowie durch das ständige Auf-dem-Ball-Herumtreten, in erster Linie von Tuta, aber auch von Pacho. Koch ist der einzige, der schnelle, scharfe und präzise Pässe am Stück spielt. Dadurch hat es jede gegnerische Mannschaft leicht, rechtzeitig zu verschieben und sich neu zu ordnen.
Zu den Möglichkeiten, vom Aufbau zur Offensive zu kommen:
Dass die Mannschaft das Kombinationsspiel, das unter Glasner vor allem in den Hinrunde letzte Saison super funktioniert hat, nicht verlernt hat, hast du an Beispielen vor allem aus dem Darmstadtspiel (es gäbe natürlich noch mehr) sehr gut aufzeigen können. Dreieck bilden, prallen lassen und gehen, Tiefenläufe ansetzen und bedienen. Sehr gut.
Dass der lange Ball eher nicht das Mittel der Wahl sein sollte, sehe ich auch so.
Die dritte Möglichkeit, nämlich die Einzelaktion, das Dribbling, der entschlossene Vorstoß, blieb leider unerwähnt. Vermutlich, weil er in unserem Spiel zu einer Rarität verkommen ist. Hasebe, Kostic, N'Dicka, aber auch natürlich der sich fallen lassende Kolo Muani waren dafür verantwortlich, mit dem Ball am Fuß in gegnerische Abwehrlücken zu stoßen und Panik und Unordnung in der gegnerischen Defensive auszulösen. In der jetzigen Mannschaft können das Larsson, Skhiri und Nkounkou. Larsson hat nach einigen starken solchen Vorstößen zu Beginn der Saison dies inzwischen eingestellt, Nkounkou ist (noch) nicht sicher genug im Abschirmen des geführten Balles, eine Paradedisziplin von Kostic. Und Skhiri spielt zu weit vorne, um durch Überlaufen der ersten Pressinglinie den Gegner unter Druck setzen zu können. Wie auch immer verfügen wir derzeit nicht über dieses offensive Mittel, was eine Frage der Qualität ist und unsere Möglichkeiten einschränkt.
Zu Skhiri/Smolcic:
Bei Smolcic bin ich bei dir, ich halte eigentlich viel von ihm. Leider ist er derzeit etwas verunsichert, das sollte aber zu lösen sein. Ihn durch Hasebe ersetzen zu wollen finde ich eher abenteuerlich, insbesondere wenn man Smolcic vorwirft, zu langsam zu sein.
Der Wunsch, Skhiri nach hinten zu ziehen, kommt u. a. von mir. Grundgedanke ist nicht, die Abwehr zu verstärken, sondern die Spieleröffnung. Koch einen Mann an die Seite zu stellen, der über dieselben spielerischen Mittel verfügt, eine ordentliche und dabei auch zielgerichtete Spieleröffnung hinzubekommen. Skhiri hat das, wann immer er sich fallen gelassen hat, um den Spielaufbau zu übernehmen, sehr stark gemacht, besser noch als Koch. Es ist natürlich ein großer Anteil Verzweiflung darüber enthalten, dass das "Ballgeschiebe" oft viel zu lange dauert, gute Anspielstationen regelmäßig übersehen werden, angespielte Mittelfeldspieler (Götze, Larsson) nicht aufdrehen, sondern prallen lassen und die Querpässe oft zu lasch, zu unpräzise und erst nach sekundenlangem Überlegen und Ball streicheln gespielt werden. Skhiri, der das wesentlich besser kann, könnte hier für mehr Schwung, Tempo und Druck nach vorne sorgen.
Neben der inhaltlichen Bereicherung, die hier ja zurecht schon oft erwähnt wurde, auch ein Dankeschön beispielsweise für das Bereitstellen von Videos mit Texteinblendungen (das macht schon Spaß als Leser!) und die sprachlich sauber dargebotenen Artikel.
Danke für die doch mutmachende Analyse. Ich bin allerdings unter anderen auch der Meinung das es einen Versuch wert sein könnte Skhiri in die Abwehrzentrale zu stellen. Mit Götze und Larson davor. Das hatte ich hier im Blog ja auch schon vor dem Spiel in Köln vorgeschlagen. Jetzt wo Tuta fehlt scheint mir eine gute Gelegenheit dafür zu sein.
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Mir selbst fällt es, auch mangels Sachverstand, derzeit sehr schwer, mich am Spiel der Mannschaft zu erfreuen, aber wenn Hoffnung besteht ... 😏
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Zum Problemfeld "Spielaufbau":
Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn eine Abwehrkette sich den Ball zuspielt, bis sich eine Chance für den Offensivpass auftut. Das ist vollkommen normal und nicht zu kritisieren. Zu kritisieren ist aber, dass immer wieder gute Möglichkeiten für diesen Offensivpass verpasst werden durch Unaufmerksamkeit (vor allem auf die Außen) oder durch viel zu lasch gespielte Querpässe sowie durch das ständige Auf-dem-Ball-Herumtreten, in erster Linie von Tuta, aber auch von Pacho. Koch ist der einzige, der schnelle, scharfe und präzise Pässe am Stück spielt. Dadurch hat es jede gegnerische Mannschaft leicht, rechtzeitig zu verschieben und sich neu zu ordnen.
Zu den Möglichkeiten, vom Aufbau zur Offensive zu kommen:
Dass die Mannschaft das Kombinationsspiel, das unter Glasner vor allem in den Hinrunde letzte Saison super funktioniert hat, nicht verlernt hat, hast du an Beispielen vor allem aus dem Darmstadtspiel (es gäbe natürlich noch mehr) sehr gut aufzeigen können. Dreieck bilden, prallen lassen und gehen, Tiefenläufe ansetzen und bedienen. Sehr gut.
Dass der lange Ball eher nicht das Mittel der Wahl sein sollte, sehe ich auch so.
Die dritte Möglichkeit, nämlich die Einzelaktion, das Dribbling, der entschlossene Vorstoß, blieb leider unerwähnt. Vermutlich, weil er in unserem Spiel zu einer Rarität verkommen ist. Hasebe, Kostic, N'Dicka, aber auch natürlich der sich fallen lassende Kolo Muani waren dafür verantwortlich, mit dem Ball am Fuß in gegnerische Abwehrlücken zu stoßen und Panik und Unordnung in der gegnerischen Defensive auszulösen. In der jetzigen Mannschaft können das Larsson, Skhiri und Nkounkou. Larsson hat nach einigen starken solchen Vorstößen zu Beginn der Saison dies inzwischen eingestellt, Nkounkou ist (noch) nicht sicher genug im Abschirmen des geführten Balles, eine Paradedisziplin von Kostic. Und Skhiri spielt zu weit vorne, um durch Überlaufen der ersten Pressinglinie den Gegner unter Druck setzen zu können. Wie auch immer verfügen wir derzeit nicht über dieses offensive Mittel, was eine Frage der Qualität ist und unsere Möglichkeiten einschränkt.
Zu Skhiri/Smolcic:
Bei Smolcic bin ich bei dir, ich halte eigentlich viel von ihm. Leider ist er derzeit etwas verunsichert, das sollte aber zu lösen sein. Ihn durch Hasebe ersetzen zu wollen finde ich eher abenteuerlich, insbesondere wenn man Smolcic vorwirft, zu langsam zu sein.
Der Wunsch, Skhiri nach hinten zu ziehen, kommt u. a. von mir. Grundgedanke ist nicht, die Abwehr zu verstärken, sondern die Spieleröffnung. Koch einen Mann an die Seite zu stellen, der über dieselben spielerischen Mittel verfügt, eine ordentliche und dabei auch zielgerichtete Spieleröffnung hinzubekommen. Skhiri hat das, wann immer er sich fallen gelassen hat, um den Spielaufbau zu übernehmen, sehr stark gemacht, besser noch als Koch. Es ist natürlich ein großer Anteil Verzweiflung darüber enthalten, dass das "Ballgeschiebe" oft viel zu lange dauert, gute Anspielstationen regelmäßig übersehen werden, angespielte Mittelfeldspieler (Götze, Larsson) nicht aufdrehen, sondern prallen lassen und die Querpässe oft zu lasch, zu unpräzise und erst nach sekundenlangem Überlegen und Ball streicheln gespielt werden. Skhiri, der das wesentlich besser kann, könnte hier für mehr Schwung, Tempo und Druck nach vorne sorgen.