Energiekrise als Folge des russischen Uberfalls auf die Ukraine.
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:05 Uhr um 16:05 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Wenn man es kleinlich sieht jedenfalls.
Gibt es denn schon irgendwelche Hinweise auf den Verursacher?
Außer nachvollziehbaren Generalverdächtigungen in Richtung der beiden üblichen Verdächtigen habe ich noch nichts vernommen.
Aus dem grund sagte ich es wäre. Nein, es gibt garnichts außer die übrlichen "Ich zeig mit dem Finger auf den anderen" Mal schaun was die Tauchroboter und die Sonaraufzeichnungen über Russische Ubootbewegungen so alles sagen können.
Im Moment ist nur eines klar, es war kein Unfall.
Ich glaube nicht, das das je belastbar aufgeklärt werden wird oder kann...das war Profiarbeit, aber jeder wird das für das eigene Land abstreiten..
Eines verstehe ich in dem Fall ja nicht: Das Zerstören dieses Gazprom-Eigentums würde ja eine schnelle Rückkehr zu russischem Gas unmöglich machen und somit genau denen die Argumentation wegnehmen, die das hierzulande wollen oder kein Problem damit hätten den Russen entgegenzukommen. Wirkt mir nicht sehr intelligent, mal abseits von Rache oder Zeichensetzung bzgl. anderer Pipeline und Unzufriedenheit über Kriegsverlauf.
Letztlich mal wieder ein gutes Beispiel dafür, wie der sogenannte Markt nicht etwa dafür sorgt, dass Probleme gelöst werden (wie uns die Lindners dieser Welt ja immer erzählen) sondern vielmehr wie diese Probleme genutzt werden um Profit zu maximieren und wie darüber die Lage völlig zugespitzt wird. Schlicht das Problem potenziert.
Letztlich zeigt er auch auf, dass kein ernsthafter Versuch existiert, die Dekarbonisierung ernsthaft voran zu bringen. Was da grad passiert ist das übliche buckeln vor dem Energiemonopolisten.
https://www.makawind.de/index.php?show=news
Habecks Idee vom "grünen Kapitalismus" ist, man muss das immer wieder so deutlich sagen, ein total illusorischer Quatsch!
Gibt es denn schon irgendwelche Hinweise auf den Verursacher?
Außer nachvollziehbaren Generalverdächtigungen in Richtung der beiden üblichen Verdächtigen habe ich noch nichts vernommen.
Aus dem grund sagte ich es wäre. Nein, es gibt garnichts außer die übrlichen "Ich zeig mit dem Finger auf den anderen" Mal schaun was die Tauchroboter und die Sonaraufzeichnungen über Russische Ubootbewegungen so alles sagen können.
Im Moment ist nur eines klar, es war kein Unfall.
Gibt es denn schon irgendwelche Hinweise auf den Verursacher?
Außer nachvollziehbaren Generalverdächtigungen in Richtung der beiden üblichen Verdächtigen habe ich noch nichts vernommen.
Ich glaube nicht, das das je belastbar aufgeklärt werden wird oder kann...das war Profiarbeit, aber jeder wird das für das eigene Land abstreiten..
Naja, der Geschäftsführer beklagt ja gerade die staatlichen Regulierungen und den Umstand, dass es keinen wirklich freien Markt für Strom gibt.
Btw. die Alternative zum „grünen Kapitalismus“ dürfte planwirtschaftlich gelenktes „degrowth“ sein. Was degrowth wirklich bedeutet, kann jeder für sich in dem derzeitigen Zustand des Wirtschaftswachstumsrückgangs austesten. Nämlich kaum bezahlbare Energiekosten, horrende Lebensmittelkosten, Lieferprobleme, gesellschaftliche Unruhen etc. als Dauerzustand. Und zwar ohne die derzeitigen Möglichkeiten des Staates, dies durch Transferleistungen für den Einzelnen abzumildern. Das ist mitnichten das idealisierte Bullerbü, als das es von bestimmten politischen Lobbyisten verkauft wird.
Degrowth nehmen Grüne, wie Henneberger ja schon in den Mund.
Meine Existenz ist gerade durch diese ganze Situation extrem bedroht und was die Grünen von sich lassen macht mich aktuell wütend und fassungslos. Diese Partei ist halt weit von irgendeiner nachhaltigen Klima- oder Sozialpolitik weg und kann generell der "Klientelpolitik" zugehordnet werden. Aber in diese Situation, die Millionen von Existenzen bedroht, sowas noch rauszuhauen mit "Degrowth ist besser", ist kein Volksvertreter mehr, sondern kann sich getrost als Rattenfängerin für die AfD betrachten. Besser kann man dieser Dreckspartei keine Wähler bescheren.
Letztlich mal wieder ein gutes Beispiel dafür, wie der sogenannte Markt nicht etwa dafür sorgt, dass Probleme gelöst werden (wie uns die Lindners dieser Welt ja immer erzählen) sondern vielmehr wie diese Probleme genutzt werden um Profit zu maximieren und wie darüber die Lage völlig zugespitzt wird. Schlicht das Problem potenziert.
Letztlich zeigt er auch auf, dass kein ernsthafter Versuch existiert, die Dekarbonisierung ernsthaft voran zu bringen. Was da grad passiert ist das übliche buckeln vor dem Energiemonopolisten.
https://www.makawind.de/index.php?show=news
Habecks Idee vom "grünen Kapitalismus" ist, man muss das immer wieder so deutlich sagen, ein total illusorischer Quatsch!
Ich weiss nicht, ob vielleicht ein kleiner Kern Wahrheit dran sein könnte, allerdings habe ich gelesen, dass er nicht gezwungen ist, seinen Strom an der Börse zu verkaufen. Ein Abregeln um Börsenpreise zu stützen oder was auch immer, klingt für mich eher unwahrscheinlich, im grösseren Umfang scheint das sicherlich nicht richtig zu sein.
Es geht um das Abregeln von Kraftwerkskapazitäten auch von Kapazitäten der EE zur Netzstabilisierung, bis letztes Jahr galt Vorrang für die EE, seit letztem Jahr beteiligen sich (Stichwort redispatch2.0) auch die EE stärker an der Netzstabilisierung.
Naturstrom hat 2021 einen sehr sachlichen und lesenswerten Blogbeitrag dazu veröffentlicht:
https://blog.naturstrom.de/energiewende/abregelung-von-erneuerbaren-energien/
Das Problem ist also am Ende ein altbekanntes, es sind die Defizite in der Modernisierung der Stromerzeugung im Süden bevorzugt in Bayern.
És fehlen im Süden Windenergiekapazitäten und es fehlt an der Netzinfrastruktur Windstrom aus dem Norden nach Süden zu leiten.
Das ist etwas was massiv aus Bayern geblockt wurde. Im Merkur findet sich ein etwas älteres Interview, das sich mit den Fehlern Bayern bezüglich der Energieversorgung auseinandersetzt:
https://www.merkur.de/bayern/ukraine-energiekrise-bayern-experte-soeder-regierung-katastrophales-zeugnis-putin-91709512.html
Das ist der selbe Hintergrund, weshalb aktuell Bundesländer aus dem Norden verschiedene Stromzonen fordern. Der Strom wäre im Norden deutlich günstiger und im Süden der Republik deutlich teurer.
Auf finanzen100 findet sich ein Artikel, der feststellt, dass sich das für Bayern mittlerweile industriell zu einem deutlichen Standortnachteil herauskristallisiert:
https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/der-norden-ueberholt-den-sueden-im-grunde-ist-bayern-schon-laengst-abgehaengt_H2088453662_83268873/
Ich weiss nicht, ob vielleicht ein kleiner Kern Wahrheit dran sein könnte, allerdings habe ich gelesen, dass er nicht gezwungen ist, seinen Strom an der Börse zu verkaufen. Ein Abregeln um Börsenpreise zu stützen oder was auch immer, klingt für mich eher unwahrscheinlich, im grösseren Umfang scheint das sicherlich nicht richtig zu sein.
Es geht um das Abregeln von Kraftwerkskapazitäten auch von Kapazitäten der EE zur Netzstabilisierung, bis letztes Jahr galt Vorrang für die EE, seit letztem Jahr beteiligen sich (Stichwort redispatch2.0) auch die EE stärker an der Netzstabilisierung.
Naturstrom hat 2021 einen sehr sachlichen und lesenswerten Blogbeitrag dazu veröffentlicht:
https://blog.naturstrom.de/energiewende/abregelung-von-erneuerbaren-energien/
Das Problem ist also am Ende ein altbekanntes, es sind die Defizite in der Modernisierung der Stromerzeugung im Süden bevorzugt in Bayern.
És fehlen im Süden Windenergiekapazitäten und es fehlt an der Netzinfrastruktur Windstrom aus dem Norden nach Süden zu leiten.
Das ist etwas was massiv aus Bayern geblockt wurde. Im Merkur findet sich ein etwas älteres Interview, das sich mit den Fehlern Bayern bezüglich der Energieversorgung auseinandersetzt:
https://www.merkur.de/bayern/ukraine-energiekrise-bayern-experte-soeder-regierung-katastrophales-zeugnis-putin-91709512.html
Das ist der selbe Hintergrund, weshalb aktuell Bundesländer aus dem Norden verschiedene Stromzonen fordern. Der Strom wäre im Norden deutlich günstiger und im Süden der Republik deutlich teurer.
Auf finanzen100 findet sich ein Artikel, der feststellt, dass sich das für Bayern mittlerweile industriell zu einem deutlichen Standortnachteil herauskristallisiert:
https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/der-norden-ueberholt-den-sueden-im-grunde-ist-bayern-schon-laengst-abgehaengt_H2088453662_83268873/
Ich weiss nicht, ob vielleicht ein kleiner Kern Wahrheit dran sein könnte, allerdings habe ich gelesen, dass er nicht gezwungen ist, seinen Strom an der Börse zu verkaufen. Ein Abregeln um Börsenpreise zu stützen oder was auch immer, klingt für mich eher unwahrscheinlich, im grösseren Umfang scheint das sicherlich nicht richtig zu sein.
Es geht um das Abregeln von Kraftwerkskapazitäten auch von Kapazitäten der EE zur Netzstabilisierung, bis letztes Jahr galt Vorrang für die EE, seit letztem Jahr beteiligen sich (Stichwort redispatch2.0) auch die EE stärker an der Netzstabilisierung.
Naturstrom hat 2021 einen sehr sachlichen und lesenswerten Blogbeitrag dazu veröffentlicht:
https://blog.naturstrom.de/energiewende/abregelung-von-erneuerbaren-energien/
Das Problem ist also am Ende ein altbekanntes, es sind die Defizite in der Modernisierung der Stromerzeugung im Süden bevorzugt in Bayern.
És fehlen im Süden Windenergiekapazitäten und es fehlt an der Netzinfrastruktur Windstrom aus dem Norden nach Süden zu leiten.
Das ist etwas was massiv aus Bayern geblockt wurde. Im Merkur findet sich ein etwas älteres Interview, das sich mit den Fehlern Bayern bezüglich der Energieversorgung auseinandersetzt:
https://www.merkur.de/bayern/ukraine-energiekrise-bayern-experte-soeder-regierung-katastrophales-zeugnis-putin-91709512.html
Das ist der selbe Hintergrund, weshalb aktuell Bundesländer aus dem Norden verschiedene Stromzonen fordern. Der Strom wäre im Norden deutlich günstiger und im Süden der Republik deutlich teurer.
Auf finanzen100 findet sich ein Artikel, der feststellt, dass sich das für Bayern mittlerweile industriell zu einem deutlichen Standortnachteil herauskristallisiert:
https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/der-norden-ueberholt-den-sueden-im-grunde-ist-bayern-schon-laengst-abgehaengt_H2088453662_83268873/
Unser "Landesvater" Söder ist der Meinung, man tue ja schon genug, weil man soviel in den Länderfinanzausgleich zahlt. Da kann sich der arme Norden glücklich schätzen, wenn er uns Energie liefern darf.
Man muss sich echt schämen, dass man unter Leuten lebt, die den mehrheitlich gewählt haben.
Gibt es denn schon irgendwelche Hinweise auf den Verursacher?
Außer nachvollziehbaren Generalverdächtigungen in Richtung der beiden üblichen Verdächtigen habe ich noch nichts vernommen.
Eines verstehe ich in dem Fall ja nicht: Das Zerstören dieses Gazprom-Eigentums würde ja eine schnelle Rückkehr zu russischem Gas unmöglich machen und somit genau denen die Argumentation wegnehmen, die das hierzulande wollen oder kein Problem damit hätten den Russen entgegenzukommen. Wirkt mir nicht sehr intelligent, mal abseits von Rache oder Zeichensetzung bzgl. anderer Pipeline und Unzufriedenheit über Kriegsverlauf.
Unser "Landesvater" Söder ist der Meinung, man tue ja schon genug, weil man soviel in den Länderfinanzausgleich zahlt. Da kann sich der arme Norden glücklich schätzen, wenn er uns Energie liefern darf.
Man muss sich echt schämen, dass man unter Leuten lebt, die den mehrheitlich gewählt haben.
Also fragt man zum Thema erneuerbarer Energien das grün geführte Wirtschaftsministerium.
Und das teilt mit, Bayern ist nicht so schlecht wie propain und FA behaupten
Im Gegenteil.
"Im Nord-Süd-Streit der Bundesländer über die Einführung von Strompreiszonen kontert Bayern mit überraschenden Zahlen: Der Freistaat ist der größte Stromproduzent bei den Erneuerbaren Energien. Das geht aus Antworten des Bundeswirtschaftsministeriums auf Fragen der CSU-Landesgruppe hervor"
"In ganz Deutschland wurden eine Anlagenleistung von 5057 Megawatt (ohne Offshore) neu installiert. Damit stammt rund ein Viertel der neuen Erneuerbaren in diesem Jahr aus Bayern."
Mehr Details hier👇
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/bayern-kein-anderes-bundesland-kann-so-viel-gruenen-strom-produzieren-id64050761.html
So ein Böser!
Sicher hast Du für diese Behauptung eine Quelle!?
Ich würde nicht danach fragen, hätte ich nicht zufällig jüngst ein kurzes Interview mit Söder gesehen, wo das ganz anders klang.
Unser "Landesvater" Söder ist der Meinung, man tue ja schon genug, weil man soviel in den Länderfinanzausgleich zahlt. Da kann sich der arme Norden glücklich schätzen, wenn er uns Energie liefern darf.
Man muss sich echt schämen, dass man unter Leuten lebt, die den mehrheitlich gewählt haben.
Also fragt man zum Thema erneuerbarer Energien das grün geführte Wirtschaftsministerium.
Und das teilt mit, Bayern ist nicht so schlecht wie propain und FA behaupten
Im Gegenteil.
"Im Nord-Süd-Streit der Bundesländer über die Einführung von Strompreiszonen kontert Bayern mit überraschenden Zahlen: Der Freistaat ist der größte Stromproduzent bei den Erneuerbaren Energien. Das geht aus Antworten des Bundeswirtschaftsministeriums auf Fragen der CSU-Landesgruppe hervor"
"In ganz Deutschland wurden eine Anlagenleistung von 5057 Megawatt (ohne Offshore) neu installiert. Damit stammt rund ein Viertel der neuen Erneuerbaren in diesem Jahr aus Bayern."
Mehr Details hier👇
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/bayern-kein-anderes-bundesland-kann-so-viel-gruenen-strom-produzieren-id64050761.html
Spannend - Das hat die Bayern wahrscheinlich selbst überrascht.
Danke für die Info!
So hat die CSU Landesgruppe nach der installierten Leistung gefragt. Installierte Leistung ist aber nicht gleich die produzierte Leistung.
Da Bayern einen starken Fokus auf PV legt und wenig Windkraft hat, ist die Differenz zwischen installierter Leistung und tatsächlich produzierter Energie grösser als in anderen Bundesländern.
Die installierte Leistung ist nicht ganz ohne Aussagekraft, aber reicht für sich alleine noch nicht.
Man könnte jetzt auf absolut produzierte Strommengen schauen, da findet man beispielsweise für 2021 die Info der bayrischen Staatskanzlei, regenerativ eine Strommenge von ca. 39 TWH erzeugt zu haben.
Das hat Niedersachen mit ca. 42 TWh bereits 2018 überholt.
Quellen:
Bayrische Staatskanzlei
https://www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_upload/stmwi/publikationen/pdf/2022-09-01_Energiedaten_Schätzbilanz_2021.pdf
UM Niedersachsen:
https://www.umwelt.niedersachsen.de/download/168771/Energiewendebericht_2020.pdf
Das ist sicherlich eine interessante Zahl, über die Relevanz lässt sich aber auch da durchaus nachdenken, in irgendeiner Form sollte man das normieren. Man könnte es auf die Fläche oder wenigstens auf den Stromverbrauch normieren, wie es hier in diesem Artikel in der SZ beschrieben ist:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-erneuerbare-energien-laendervergleich-1.5363485
Und dann steht (für 2018) Bayern eben nur auf Platz 7 hinter den Windkraftländern.
Es mag sein, dass Bayern die größte installierte Leistung an Erneuerbaren Energien hat, der größte Stromproduzent für Erneuerbare (vor allem normiert) ist es sicherlich nicht.
Vor allem fehlt es an Windenergie, was ich ja bereits weiter oben ausgeführt hatte. Sollte Bayern da endlich in die Gänge kommen, wird die Situation wieder anders aussehen.
Also fragt man zum Thema erneuerbarer Energien das grün geführte Wirtschaftsministerium.
Und das teilt mit, Bayern ist nicht so schlecht wie propain und FA behaupten
Im Gegenteil.
"Im Nord-Süd-Streit der Bundesländer über die Einführung von Strompreiszonen kontert Bayern mit überraschenden Zahlen: Der Freistaat ist der größte Stromproduzent bei den Erneuerbaren Energien. Das geht aus Antworten des Bundeswirtschaftsministeriums auf Fragen der CSU-Landesgruppe hervor"
"In ganz Deutschland wurden eine Anlagenleistung von 5057 Megawatt (ohne Offshore) neu installiert. Damit stammt rund ein Viertel der neuen Erneuerbaren in diesem Jahr aus Bayern."
Mehr Details hier👇
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/bayern-kein-anderes-bundesland-kann-so-viel-gruenen-strom-produzieren-id64050761.html
Spannend - Das hat die Bayern wahrscheinlich selbst überrascht.
Danke für die Info!
Soll das ein Witz sein?
Der AZ-Artikel ist der Abdruck einer Pressemitteilung der CSU. In Wirklichkeit steht Bayern bei den EE auf Platz 7.
Hier: https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-erneuerbare-energien-laendervergleich-1.5363485
Spannend - Das hat die Bayern wahrscheinlich selbst überrascht.
Danke für die Info!
Unser "Landesvater" Söder ist der Meinung, man tue ja schon genug, weil man soviel in den Länderfinanzausgleich zahlt. Da kann sich der arme Norden glücklich schätzen, wenn er uns Energie liefern darf.
Man muss sich echt schämen, dass man unter Leuten lebt, die den mehrheitlich gewählt haben.
So ein Böser!
Sicher hast Du für diese Behauptung eine Quelle!?
Ich würde nicht danach fragen, hätte ich nicht zufällig jüngst ein kurzes Interview mit Söder gesehen, wo das ganz anders klang.
Also fragt man zum Thema erneuerbarer Energien das grün geführte Wirtschaftsministerium.
Und das teilt mit, Bayern ist nicht so schlecht wie propain und FA behaupten
Im Gegenteil.
"Im Nord-Süd-Streit der Bundesländer über die Einführung von Strompreiszonen kontert Bayern mit überraschenden Zahlen: Der Freistaat ist der größte Stromproduzent bei den Erneuerbaren Energien. Das geht aus Antworten des Bundeswirtschaftsministeriums auf Fragen der CSU-Landesgruppe hervor"
"In ganz Deutschland wurden eine Anlagenleistung von 5057 Megawatt (ohne Offshore) neu installiert. Damit stammt rund ein Viertel der neuen Erneuerbaren in diesem Jahr aus Bayern."
Mehr Details hier👇
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/bayern-kein-anderes-bundesland-kann-so-viel-gruenen-strom-produzieren-id64050761.html
So hat die CSU Landesgruppe nach der installierten Leistung gefragt. Installierte Leistung ist aber nicht gleich die produzierte Leistung.
Da Bayern einen starken Fokus auf PV legt und wenig Windkraft hat, ist die Differenz zwischen installierter Leistung und tatsächlich produzierter Energie grösser als in anderen Bundesländern.
Die installierte Leistung ist nicht ganz ohne Aussagekraft, aber reicht für sich alleine noch nicht.
Man könnte jetzt auf absolut produzierte Strommengen schauen, da findet man beispielsweise für 2021 die Info der bayrischen Staatskanzlei, regenerativ eine Strommenge von ca. 39 TWH erzeugt zu haben.
Das hat Niedersachen mit ca. 42 TWh bereits 2018 überholt.
Quellen:
Bayrische Staatskanzlei
https://www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_upload/stmwi/publikationen/pdf/2022-09-01_Energiedaten_Schätzbilanz_2021.pdf
UM Niedersachsen:
https://www.umwelt.niedersachsen.de/download/168771/Energiewendebericht_2020.pdf
Das ist sicherlich eine interessante Zahl, über die Relevanz lässt sich aber auch da durchaus nachdenken, in irgendeiner Form sollte man das normieren. Man könnte es auf die Fläche oder wenigstens auf den Stromverbrauch normieren, wie es hier in diesem Artikel in der SZ beschrieben ist:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-erneuerbare-energien-laendervergleich-1.5363485
Und dann steht (für 2018) Bayern eben nur auf Platz 7 hinter den Windkraftländern.
Es mag sein, dass Bayern die größte installierte Leistung an Erneuerbaren Energien hat, der größte Stromproduzent für Erneuerbare (vor allem normiert) ist es sicherlich nicht.
Vor allem fehlt es an Windenergie, was ich ja bereits weiter oben ausgeführt hatte. Sollte Bayern da endlich in die Gänge kommen, wird die Situation wieder anders aussehen.
Allerdings. Namentlich, wenn PV-Anlagen nur maximal 70 % ihrer Leistung ins Netz einspeisen dürfen.
Spannend - Das hat die Bayern wahrscheinlich selbst überrascht.
Danke für die Info!
Soll das ein Witz sein?
Der AZ-Artikel ist der Abdruck einer Pressemitteilung der CSU. In Wirklichkeit steht Bayern bei den EE auf Platz 7.
Hier: https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-erneuerbare-energien-laendervergleich-1.5363485
Nein. Unwissenheit.
Daher danke an Motoguzzi999, Xaver und Dich.
So hat die CSU Landesgruppe nach der installierten Leistung gefragt. Installierte Leistung ist aber nicht gleich die produzierte Leistung.
Da Bayern einen starken Fokus auf PV legt und wenig Windkraft hat, ist die Differenz zwischen installierter Leistung und tatsächlich produzierter Energie grösser als in anderen Bundesländern.
Die installierte Leistung ist nicht ganz ohne Aussagekraft, aber reicht für sich alleine noch nicht.
Man könnte jetzt auf absolut produzierte Strommengen schauen, da findet man beispielsweise für 2021 die Info der bayrischen Staatskanzlei, regenerativ eine Strommenge von ca. 39 TWH erzeugt zu haben.
Das hat Niedersachen mit ca. 42 TWh bereits 2018 überholt.
Quellen:
Bayrische Staatskanzlei
https://www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_upload/stmwi/publikationen/pdf/2022-09-01_Energiedaten_Schätzbilanz_2021.pdf
UM Niedersachsen:
https://www.umwelt.niedersachsen.de/download/168771/Energiewendebericht_2020.pdf
Das ist sicherlich eine interessante Zahl, über die Relevanz lässt sich aber auch da durchaus nachdenken, in irgendeiner Form sollte man das normieren. Man könnte es auf die Fläche oder wenigstens auf den Stromverbrauch normieren, wie es hier in diesem Artikel in der SZ beschrieben ist:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-erneuerbare-energien-laendervergleich-1.5363485
Und dann steht (für 2018) Bayern eben nur auf Platz 7 hinter den Windkraftländern.
Es mag sein, dass Bayern die größte installierte Leistung an Erneuerbaren Energien hat, der größte Stromproduzent für Erneuerbare (vor allem normiert) ist es sicherlich nicht.
Vor allem fehlt es an Windenergie, was ich ja bereits weiter oben ausgeführt hatte. Sollte Bayern da endlich in die Gänge kommen, wird die Situation wieder anders aussehen.
Allerdings. Namentlich, wenn PV-Anlagen nur maximal 70 % ihrer Leistung ins Netz einspeisen dürfen.
Wenn die Schere im Kopf bestimmte Nachrichten wegschneidet, dann ist das Ideologie aber keine Realpolitik. Bevor Energie produziert wird, müssen entsprechende Anlagen installiert werden. Die Entwicklung wird zeigen, in den Folgejahren wird sich das positiv auswirken.
Erst wird gemault, die in Bayern machen nichts, dann machen sie was, dann wird gemault, ja, aber sie haben in der Vergangenheit zu wenig gemacht.
Die produzierte Strommenge aus erneuerbarer Energien wird sich in den Statistiken der nächsten Jahre Niederschlag finden.
Es wäre zumindest auch für die Gegner der CSU möglich zu erwähnen, dass Erneuerbare Energien nicht nur aus Windkraft, sondern auch aus Biomasse, Photovoltaik, Wasserkraft besteht. Und da kann sich jeder die Statistik der "produzierten" Strommengen im Vergleich anschauen.
Bereits 2019 urteilte das DIW von Herrn Fratzscher:
"Die Erfolge bei der Nutzung erneuerbarer Energien (2A) sind insgesamt betrachtet, wie schon in den Vorgängerstudien, in Bayern am größten. Bayern führt nach wie vor mit deutlichem Abstand bei der Ausnutzung seines Photovoltaik-Potentials und ist auch bei Bio- und Solarwärme am erfolgreichsten.'
Bei den Windrädern liegt Bayern zurück, wie auch andere süddeutsche Länder. Das liegt sicher auch an den Windverhältnissen, aber auch an der Ablehnung in vielen Teilen der Bevölkerung. Söder hat im ZDF 1000 Windräder versprochen. Daran wird er sich messen lassen müssen.
https://www.diw.de/de/diw_01.c.698980.de/publikationen/wochenberichte/2019_48_3/sechster_bundeslaendervergleich_erneuerbare_energien__schleswig-holstein_und_baden-_wuerttemberg_an_der_spitze.html#figure2
Allerdings. Namentlich, wenn PV-Anlagen nur maximal 70 % ihrer Leistung ins Netz einspeisen dürfen.
Wenn die Schere im Kopf bestimmte Nachrichten wegschneidet, dann ist das Ideologie aber keine Realpolitik. Bevor Energie produziert wird, müssen entsprechende Anlagen installiert werden. Die Entwicklung wird zeigen, in den Folgejahren wird sich das positiv auswirken.
Erst wird gemault, die in Bayern machen nichts, dann machen sie was, dann wird gemault, ja, aber sie haben in der Vergangenheit zu wenig gemacht.
Die produzierte Strommenge aus erneuerbarer Energien wird sich in den Statistiken der nächsten Jahre Niederschlag finden.
Es wäre zumindest auch für die Gegner der CSU möglich zu erwähnen, dass Erneuerbare Energien nicht nur aus Windkraft, sondern auch aus Biomasse, Photovoltaik, Wasserkraft besteht. Und da kann sich jeder die Statistik der "produzierten" Strommengen im Vergleich anschauen.
Bereits 2019 urteilte das DIW von Herrn Fratzscher:
"Die Erfolge bei der Nutzung erneuerbarer Energien (2A) sind insgesamt betrachtet, wie schon in den Vorgängerstudien, in Bayern am größten. Bayern führt nach wie vor mit deutlichem Abstand bei der Ausnutzung seines Photovoltaik-Potentials und ist auch bei Bio- und Solarwärme am erfolgreichsten.'
Bei den Windrädern liegt Bayern zurück, wie auch andere süddeutsche Länder. Das liegt sicher auch an den Windverhältnissen, aber auch an der Ablehnung in vielen Teilen der Bevölkerung. Söder hat im ZDF 1000 Windräder versprochen. Daran wird er sich messen lassen müssen.
https://www.diw.de/de/diw_01.c.698980.de/publikationen/wochenberichte/2019_48_3/sechster_bundeslaendervergleich_erneuerbare_energien__schleswig-holstein_und_baden-_wuerttemberg_an_der_spitze.html#figure2
Auch so eine Mär, die gerne erzählt wird. Hier bei uns gibt es allein drei Gemeinden, die gerne genossenschaftlich betriebene Windräder aufstellen würden (nach Bürgerbefragung!), es aber wegen der 10H-Regel nicht genehmigt bekommen.
Auch in "quer" wurden schon vor einiger Zeit solche Gemeinden aus Südbayern vorgestellt.
Die "Ablehnung der Bevölkerung" ist ein alter Hut und schon lange nicht mehr wahr, nicht zuletzt durch die Entwicklung der Windräder (Effizienz, Geräuschemissionen etc.). Vor allem aber auch durch die Möglichkeit, dass sich per Genossenschaften auch weniger betuchte Menschen an der Energiewende beteiligen und damit sogar Geld verdienen können.
Wenn die Schere im Kopf bestimmte Nachrichten wegschneidet, dann ist das Ideologie aber keine Realpolitik. Bevor Energie produziert wird, müssen entsprechende Anlagen installiert werden. Die Entwicklung wird zeigen, in den Folgejahren wird sich das positiv auswirken.
Erst wird gemault, die in Bayern machen nichts, dann machen sie was, dann wird gemault, ja, aber sie haben in der Vergangenheit zu wenig gemacht.
Die produzierte Strommenge aus erneuerbarer Energien wird sich in den Statistiken der nächsten Jahre Niederschlag finden.
Es wäre zumindest auch für die Gegner der CSU möglich zu erwähnen, dass Erneuerbare Energien nicht nur aus Windkraft, sondern auch aus Biomasse, Photovoltaik, Wasserkraft besteht. Und da kann sich jeder die Statistik der "produzierten" Strommengen im Vergleich anschauen.
Bereits 2019 urteilte das DIW von Herrn Fratzscher:
"Die Erfolge bei der Nutzung erneuerbarer Energien (2A) sind insgesamt betrachtet, wie schon in den Vorgängerstudien, in Bayern am größten. Bayern führt nach wie vor mit deutlichem Abstand bei der Ausnutzung seines Photovoltaik-Potentials und ist auch bei Bio- und Solarwärme am erfolgreichsten.'
Bei den Windrädern liegt Bayern zurück, wie auch andere süddeutsche Länder. Das liegt sicher auch an den Windverhältnissen, aber auch an der Ablehnung in vielen Teilen der Bevölkerung. Söder hat im ZDF 1000 Windräder versprochen. Daran wird er sich messen lassen müssen.
https://www.diw.de/de/diw_01.c.698980.de/publikationen/wochenberichte/2019_48_3/sechster_bundeslaendervergleich_erneuerbare_energien__schleswig-holstein_und_baden-_wuerttemberg_an_der_spitze.html#figure2
Auch so eine Mär, die gerne erzählt wird. Hier bei uns gibt es allein drei Gemeinden, die gerne genossenschaftlich betriebene Windräder aufstellen würden (nach Bürgerbefragung!), es aber wegen der 10H-Regel nicht genehmigt bekommen.
Auch in "quer" wurden schon vor einiger Zeit solche Gemeinden aus Südbayern vorgestellt.
Die "Ablehnung der Bevölkerung" ist ein alter Hut und schon lange nicht mehr wahr, nicht zuletzt durch die Entwicklung der Windräder (Effizienz, Geräuschemissionen etc.). Vor allem aber auch durch die Möglichkeit, dass sich per Genossenschaften auch weniger betuchte Menschen an der Energiewende beteiligen und damit sogar Geld verdienen können.
Auch das ist eine Mär.
"1. Warum ein Bebauungsplan für Windenergieanlagen?
1.1. 10 H-Regelung und Bauleitplanung der Gemeinden
Seit Inkrafttreten der 10 H-Regelung am 21. November 2014 sind Windenergieanlagen nach
§ 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB im Außenbereich nur noch dann privilegiert zulässig, wenn sie einen
Abstand vom 10-fachen ihrer Höhe zu geschützten Wohngebieten einhalten (Art. 82 Abs. 1
Bayerische Bauordnung -BayBO-). Allerdings können die Städte und Gemeinden im Wege der
Bauleitplanung Baurecht für Windenergieanlagen schaffen, ohne bei der Aufstellung entspre-
chender Flächennutzungs- und Bebauungspläne an den 10 H-Abstand gebunden zu sein (Art.
82 Abs. 1 BayBO regelt nur die Frage der Privilegierung von Windenergieanlagen im unbe-
planten Außenbereich).
Die Städte und Gemeinden tragen somit eine besondere Verantwortung für den weiteren Aus-
bau der Windenergie."
Es liegt an den Städten und Gemeinden im Bebauungsplan Windkraftanlagen zu erlauben.
Seit Mai 2022 erlaubt das Gesetz zusätzliches.
"Die überarbeitete Version sieht nun, in verschiedenen Ausnahmen, einen Mindestabstand von 1000 Meter vor:in ausgewiesenen Vorranggebieten für Windkraft neben Autobahnen, neben mehrspurigen Bundesstraßen oder wichtigen Bahnstrecken neben Gewerbe- und Industriegebiete in Wäldern auf Truppenübungsplätzen beim Ersatz bestehender Windkraftanlagen
Somit sollen etwa 800 neue Windräder in Bayern entstehen."
https://de.m.wikipedia.org/wiki/10H-Regelung
Wirst schon sehen, wo Dich das hinführt. Hast hier ja hier jetzt schon "Freunde: 0".
Ich auch.
Weil ich Misanthrop aus Leidenschaft bin juckt mich das aber nicht. 😎