Energiekrise als Folge des russischen Uberfalls auf die Ukraine.
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:05 Uhr um 16:05 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Du hast recht. Es ist natürlich Humbug.
Selbst unsere Regierung, die vom grünen Energieminister vertreten wird, sagt das Gegenteil.
"Ein Streckbetrieb der drei in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland über den 31. Dezember 2022 hinaus könnte in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 zu einem Rückgang der Kohleverstromung in Deutschland im Umfang von 1,2 Terawattstunden führen“, zitierte die „Neue Osnabrücker Zeitung“ am Dienstag aus einer Regierungsantwort auf eine Unionsanfrage."
Der Humbug steckt in einer Annahme (!), dass es zu einer Verzögerung der erneuerbaren Energienaufbau kommt. So geistert im Netz auch eine Statistik, die belegen soll, der Atomstrom sei das teuerste. Bei genauem Hinschauen erkennt man, es geht bei der Statistik um einen Neubau von AKWs, den keiner beabsichtigt. Es geht allein um die Beherrschung der Notsituation, was die Strommenge angeht und die Preise für die Verbraucher. Je größer das Stromangebot wird, umso eher sinken die Preise. Wie beim Gasmarkt jetzt schon feststellbar ist.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/weniger-kohle-verstromt-streckbetrieb-fur-drei-akws-konnte-13-millionen-tonnen-co2-einsparen-8710756.html
Ist er auch. Einige vergessen z.B. immer dass das Zeug auch entsorgt werden muss, das zahlt nämlich der Steuerzahler. Das ist nicht das Einzige was die Dinger teuer macht.
Jetzt kannst du weiter machen mit deinen Atommärchen.
Das stimmt. Auch die Entwicklungskosten ( lange her ) , waren
Steuergelder ( zum Großteil, )
Wer zahlt eigentlich den Abbruch ?
Ich bin ja gegen die Dinger. Aber jetzt wo sie da sind , kann man die noch 2 Jahre nutzen.
Ist er auch. Einige vergessen z.B. immer dass das Zeug auch entsorgt werden muss, das zahlt nämlich der Steuerzahler. Das ist nicht das Einzige was die Dinger teuer macht.
Jetzt kannst du weiter machen mit deinen Atommärchen.
Das stimmt. Auch die Entwicklungskosten ( lange her ) , waren
Steuergelder ( zum Großteil, )
Wer zahlt eigentlich den Abbruch ?
Ich bin ja gegen die Dinger. Aber jetzt wo sie da sind , kann man die noch 2 Jahre nutzen.
Niemand in Deutschland mit Ausnahme der AfD will eine Verlängerung bis Ende 2030 oder darüber hinaus. Annehmen kann man alles mögliche. Auch wenn es Unsinn ist.
"Das Ifo-Institut legt der Bundesregierung nahe, die Möglichkeit einer Laufzeitverlängerung nicht auszuschließen. »Nicht alle Determinanten des künftigen Stromverbrauchs und insbesondere der Erdgasverfügbarkeit im Winter« seien heute bereits bekannt, hieß es. Deswegen könne es sinnvoll sein, »sich die Option Atomstrom auch über eine krisenbedingte, kurzfristige Laufzeitverlängerung im kommenden Jahr hinaus offenzuhalten«."
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ifo-berechnungen-akw-laufzeitverlaengerung-wuerde-strompreis-leicht-senken-a-bbefa4d0-a974-4364-8eb7-5b16a9dfb9cf
Egal, eben kommt die Meldung, der Kanzler habe von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. Alle drei AKWs bleiben bis Mitte April am Netz. Auch das AKW im Emsland.
Basta.
Ist das nicht ein Institut das von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden mit finanziert wird?
Die Lage ist nunmal sehr ernst. Die Stromversorgung für etliche Mio. Haushalte, die dadurch sichergestellt werden kann, ist ein so mächtiges Argument, dass das selbst d(ies)er Kanzler nicht ignorieren konnte.
Warscheinlich
Dann hat man 2023 um etwas hinzubiegen.
Warscheinlich
Dann hat man 2023 um etwas hinzubiegen.
Niemand in Deutschland mit Ausnahme der AfD will eine Verlängerung bis Ende 2030 oder darüber hinaus. Annehmen kann man alles mögliche. Auch wenn es Unsinn ist.
"Das Ifo-Institut legt der Bundesregierung nahe, die Möglichkeit einer Laufzeitverlängerung nicht auszuschließen. »Nicht alle Determinanten des künftigen Stromverbrauchs und insbesondere der Erdgasverfügbarkeit im Winter« seien heute bereits bekannt, hieß es. Deswegen könne es sinnvoll sein, »sich die Option Atomstrom auch über eine krisenbedingte, kurzfristige Laufzeitverlängerung im kommenden Jahr hinaus offenzuhalten«."
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ifo-berechnungen-akw-laufzeitverlaengerung-wuerde-strompreis-leicht-senken-a-bbefa4d0-a974-4364-8eb7-5b16a9dfb9cf
Egal, eben kommt die Meldung, der Kanzler habe von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. Alle drei AKWs bleiben bis Mitte April am Netz. Auch das AKW im Emsland.
Basta.
Ist das nicht ein Institut das von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden mit finanziert wird?
Warum hast Du nicht xaver08 gefragt? Er hat auf die IFO-Studie zuerst Bezug genommen . Lies mal den Beitrag 395.
Und Eintracht-Laie hat ihn verlinkt.
Deine Versuche zu provozieren sind von geradezu lächerlicher Hilflosigkeit. Allerdings auch manchmal amüsant.
Aber natürlich beantworte ich Deine Frage, die Du problemlos selbst hättest recherchieren können.
"Finanziert wird das ifo-Institut zurzeit zu etwa zwei Dritteln aus öffentlichen Mitteln (im Zuge der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern über die Leibniz-Gemeinschaft) und zu etwa einem Drittel aus den Erlösen für Drittmittelprojekte, die in der Regel ebenfalls von öffentlichen Auftraggebern stammen („wissenschaftliche Politikberatung“). Darüber hinaus unterstützt die sogenannte „Freundesgesellschaft“ das Institut finanziell. Die Freundesgesellschaft besteht laut Webseite des ifo-Instituts aus „Einzelpersonen, gewerbliche Unternehmen, Wirtschaftsverbände und Körperschaften des In- und Auslandes“."
Quelle: Wikipedia
Niemand in Deutschland mit Ausnahme der AfD will eine Verlängerung bis Ende 2030 oder darüber hinaus. Annehmen kann man alles mögliche. Auch wenn es Unsinn ist.
"Das Ifo-Institut legt der Bundesregierung nahe, die Möglichkeit einer Laufzeitverlängerung nicht auszuschließen. »Nicht alle Determinanten des künftigen Stromverbrauchs und insbesondere der Erdgasverfügbarkeit im Winter« seien heute bereits bekannt, hieß es. Deswegen könne es sinnvoll sein, »sich die Option Atomstrom auch über eine krisenbedingte, kurzfristige Laufzeitverlängerung im kommenden Jahr hinaus offenzuhalten«."
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ifo-berechnungen-akw-laufzeitverlaengerung-wuerde-strompreis-leicht-senken-a-bbefa4d0-a974-4364-8eb7-5b16a9dfb9cf
Egal, eben kommt die Meldung, der Kanzler habe von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. Alle drei AKWs bleiben bis Mitte April am Netz. Auch das AKW im Emsland.
Basta.
Die Lage ist nunmal sehr ernst. Die Stromversorgung für etliche Mio. Haushalte, die dadurch sichergestellt werden kann, ist ein so mächtiges Argument, dass das selbst d(ies)er Kanzler nicht ignorieren konnte.
Ich finde das schlau vom Kanzler. Und möglicherweise war diese Entscheidung mit Habeck und Lindner so abgesprochen. So kann jeder seine Wunden lecken und sich offiziell hinter dem Kanzler verstecken, der eine wegen dem AKW in Niedersachsen, der andere, weil er eine Laufzeit bis 2024 wollte.
Und beide werden ihre Parteien fragen, wollt ihr, dass wir deswegen die Ampel verlassen?
Nein, werden die sagen und mit den Zähnen knirschen.
Ist das nicht ein Institut das von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden mit finanziert wird?
Warum hast Du nicht xaver08 gefragt? Er hat auf die IFO-Studie zuerst Bezug genommen . Lies mal den Beitrag 395.
Und Eintracht-Laie hat ihn verlinkt.
Deine Versuche zu provozieren sind von geradezu lächerlicher Hilflosigkeit. Allerdings auch manchmal amüsant.
Aber natürlich beantworte ich Deine Frage, die Du problemlos selbst hättest recherchieren können.
"Finanziert wird das ifo-Institut zurzeit zu etwa zwei Dritteln aus öffentlichen Mitteln (im Zuge der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern über die Leibniz-Gemeinschaft) und zu etwa einem Drittel aus den Erlösen für Drittmittelprojekte, die in der Regel ebenfalls von öffentlichen Auftraggebern stammen („wissenschaftliche Politikberatung“). Darüber hinaus unterstützt die sogenannte „Freundesgesellschaft“ das Institut finanziell. Die Freundesgesellschaft besteht laut Webseite des ifo-Instituts aus „Einzelpersonen, gewerbliche Unternehmen, Wirtschaftsverbände und Körperschaften des In- und Auslandes“."
Quelle: Wikipedia
Die Lage ist nunmal sehr ernst. Die Stromversorgung für etliche Mio. Haushalte, die dadurch sichergestellt werden kann, ist ein so mächtiges Argument, dass das selbst d(ies)er Kanzler nicht ignorieren konnte.
Ich finde das schlau vom Kanzler. Und möglicherweise war diese Entscheidung mit Habeck und Lindner so abgesprochen. So kann jeder seine Wunden lecken und sich offiziell hinter dem Kanzler verstecken, der eine wegen dem AKW in Niedersachsen, der andere, weil er eine Laufzeit bis 2024 wollte.
Und beide werden ihre Parteien fragen, wollt ihr, dass wir deswegen die Ampel verlassen?
Nein, werden die sagen und mit den Zähnen knirschen.
Rauch und Spiegel.
Emsland dürfte ohne neue Stäbe nichtmal bis April durchhalten und Isar II ist technisch auch nicht durch.
Da schlägt dann "wenn möglich" und "maximal bis April" zu und alle können auf Scholz zeigen.
Ohne den Mann zu mögen: Das Ding jetzt klar zu machen, wissend das man der Prügelknabe für Gelb und Grün wird, das hat schon was.
Kann mir vorstellen, dass es so gelaufen sein könnte.
Am Ende auch egal, Lösungen wurden bisher immer irgendwie gefunden.
Ob diese gut sind, wissen wir in ein paar Jahren.
Ich finde das schlau vom Kanzler. Und möglicherweise war diese Entscheidung mit Habeck und Lindner so abgesprochen. So kann jeder seine Wunden lecken und sich offiziell hinter dem Kanzler verstecken, der eine wegen dem AKW in Niedersachsen, der andere, weil er eine Laufzeit bis 2024 wollte.
Und beide werden ihre Parteien fragen, wollt ihr, dass wir deswegen die Ampel verlassen?
Nein, werden die sagen und mit den Zähnen knirschen.
Rauch und Spiegel.
Emsland dürfte ohne neue Stäbe nichtmal bis April durchhalten und Isar II ist technisch auch nicht durch.
Da schlägt dann "wenn möglich" und "maximal bis April" zu und alle können auf Scholz zeigen.
Ohne den Mann zu mögen: Das Ding jetzt klar zu machen, wissend das man der Prügelknabe für Gelb und Grün wird, das hat schon was.
Ich finde das schlau vom Kanzler. Und möglicherweise war diese Entscheidung mit Habeck und Lindner so abgesprochen. So kann jeder seine Wunden lecken und sich offiziell hinter dem Kanzler verstecken, der eine wegen dem AKW in Niedersachsen, der andere, weil er eine Laufzeit bis 2024 wollte.
Und beide werden ihre Parteien fragen, wollt ihr, dass wir deswegen die Ampel verlassen?
Nein, werden die sagen und mit den Zähnen knirschen.
Kann mir vorstellen, dass es so gelaufen sein könnte.
Am Ende auch egal, Lösungen wurden bisher immer irgendwie gefunden.
Ob diese gut sind, wissen wir in ein paar Jahren.
aus den vorliegenden informationen wie beispielsweise dem stresstest klingt es nach doppelt abgesichert.
wieviel das akw emsland noch laufen wird, werden wir sehen. rwe hatte im sommer gesagt, dass die brennstäbe mit drosselung im herbst bis ende des jahres reichen. wer weiss, ob das so stimmt.
es ist eine politische entscheidung, natürlich auch um die FPD ruhigzustellen. von der fdp hätte mich eine sachliche begründung, warum es notwendig sein soll die laufzeit bis mindestens 2024 vielleicht darüber hinaus zu verlängern, wirklich interessiert. allerdings habe ich etwas, was über ein bauchgefühl hinausgeht, nicht gesehen. was das thema bauchgefühl angeht, fand ich die einlassungen des generalsekretärs der fdp heute interessant, der davon sprach, dass die brennstäbe bis 2024 reichen würden, auf rückfrage kam er dann allerdings ziemlich ins rudern. er wäre ja kein experte.
in summe wäre es wichtig, wenn sich die diskussion jetzt wichtigeren themen zu wenden kann
Die Grünen mit ihrer emotionalen Bindung an die Anti-Atomkraft-Bewegung trifft es härter.
"Der frühere Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) kritisierte die Atomentscheidung scharf: „Mag sein, dass der Brief von der Geschäftsordnung der Bundesregierung gedeckt ist, vom Grundgesetz ist er es nicht“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Danach führen die Minister ihre Ressorts in eigener Verantwortung. Die Geschäftsordnung der Bundesregierung bindet auch nicht die Fraktionen bei der Umsetzung einer Formulierungshilfe für ein Gesetz.“
Gut, Trittin ist ein Hardliner. Die Masse der Funktionsträger der Grünen ist aber so verliebt in ihre Jobs und Mandate, sie werden maulen, aber es ertragen. Ein AKW mehr ist nun auch wirklich kein Scheidungsgrund.
Die Grünen mit ihrer emotionalen Bindung an die Anti-Atomkraft-Bewegung trifft es härter.
"Der frühere Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) kritisierte die Atomentscheidung scharf: „Mag sein, dass der Brief von der Geschäftsordnung der Bundesregierung gedeckt ist, vom Grundgesetz ist er es nicht“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Danach führen die Minister ihre Ressorts in eigener Verantwortung. Die Geschäftsordnung der Bundesregierung bindet auch nicht die Fraktionen bei der Umsetzung einer Formulierungshilfe für ein Gesetz.“
Gut, Trittin ist ein Hardliner. Die Masse der Funktionsträger der Grünen ist aber so verliebt in ihre Jobs und Mandate, sie werden maulen, aber es ertragen. Ein AKW mehr ist nun auch wirklich kein Scheidungsgrund.
Kann mir vorstellen, dass es so gelaufen sein könnte.
Am Ende auch egal, Lösungen wurden bisher immer irgendwie gefunden.
Ob diese gut sind, wissen wir in ein paar Jahren.
aus den vorliegenden informationen wie beispielsweise dem stresstest klingt es nach doppelt abgesichert.
wieviel das akw emsland noch laufen wird, werden wir sehen. rwe hatte im sommer gesagt, dass die brennstäbe mit drosselung im herbst bis ende des jahres reichen. wer weiss, ob das so stimmt.
es ist eine politische entscheidung, natürlich auch um die FPD ruhigzustellen. von der fdp hätte mich eine sachliche begründung, warum es notwendig sein soll die laufzeit bis mindestens 2024 vielleicht darüber hinaus zu verlängern, wirklich interessiert. allerdings habe ich etwas, was über ein bauchgefühl hinausgeht, nicht gesehen. was das thema bauchgefühl angeht, fand ich die einlassungen des generalsekretärs der fdp heute interessant, der davon sprach, dass die brennstäbe bis 2024 reichen würden, auf rückfrage kam er dann allerdings ziemlich ins rudern. er wäre ja kein experte.
in summe wäre es wichtig, wenn sich die diskussion jetzt wichtigeren themen zu wenden kann
Ich bin hier erstmal raus. So ist das keine Grundlage, die ich - für mich persönlich - noch ertragen kann.
Kann ja jeder gerne anders sehen.
Jetzt mal unabhängig der Diskussion hier im Forum: wundert Dich das wirklich? Also ich meine, die paar Jahre Corona haben zumindest mir gezeigt, dass Verzicht halt nur durch Ausgangssperren und Lockdowns zu realisieren ist. Was sind die Leute, als es wieder ging, zu den Flughäfen gerannt, weil es muss ja dann der Urlaub sein, oder ins Kino und sonstwohin. Völlig logisch, dass diese Gesellschaft nicht freiwillig Energie einspart, wenn sie es nicht unbedingt muss. Warten wir mal den Winter ab wenn dann die Abrechnungen kommen, dann wird das mit dem Energiesparen wieder interessanter. Weil dann das Geld fehlt um die Energie zu bezahlen, aber da muss man es halt erst spüren.
Ist das so? Ich frage das ohne Hintergedanken. Mag sein, dass das politisch derzeit nicht diskutiert wird, aber im Real-Life ist Energie-Einsparen doch längst angekommen. Ich war in den letzten Wochen in Berlin, Frankfurt und Hamburg. Die Frankfurter Skyline ist nachts fast unischtbar, in Berlin ist es um den Alex nach Sonnenuntergang zappenduster und die Glitzerwelt der nächtlichen Reeperbahn nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Und auch so rein privat, wird man permanent ermahnt, den Lichtschalter zu betätigen, sobald man den Raum verlässt. Das Hallenbad, in dem ich heute war hat die Wassertemperatur von 26 auf 23 Grad reduziert. Mag sein, dass diese subjektiven Eindrücke statisitisch nicht belegbar sind. Mag sein, dass die Gesellschaft in ihrer Handlungsweise da der Politik vorraus ist und mag sein, dass man sich an den Kopf fassen darf, dass man dafür erst diesen Krieg brauchte. Aber dass Energie-Einsparen gesellschaftlich keine Option ist, finde ich eigentlich nicht. Alles ander geht halt auch an den Geldbeutel.
Dass nicht über Energie sparen diskutiert wird, kann ich weder im Privatbeteich noch sonst, bestätigen
Ich bin hier erstmal raus. So ist das keine Grundlage, die ich - für mich persönlich - noch ertragen kann.
Kann ja jeder gerne anders sehen.
Jetzt mal unabhängig der Diskussion hier im Forum: wundert Dich das wirklich? Also ich meine, die paar Jahre Corona haben zumindest mir gezeigt, dass Verzicht halt nur durch Ausgangssperren und Lockdowns zu realisieren ist. Was sind die Leute, als es wieder ging, zu den Flughäfen gerannt, weil es muss ja dann der Urlaub sein, oder ins Kino und sonstwohin. Völlig logisch, dass diese Gesellschaft nicht freiwillig Energie einspart, wenn sie es nicht unbedingt muss. Warten wir mal den Winter ab wenn dann die Abrechnungen kommen, dann wird das mit dem Energiesparen wieder interessanter. Weil dann das Geld fehlt um die Energie zu bezahlen, aber da muss man es halt erst spüren.
Ein persönliches Beispiel vom Atomboy (Quelle Forum):
Im Frühjahr war die Situation absehbar, da haben meine Frau und ich uns mit Energieberater/Heizungsfachbetrieb zusammengesetzt, was können wir tun.
Eine Investition im unteren fünfstelligen Bereich in eine neue Heizung war die Folge. Die ist in der Lage (irgendwann) auch Wasserstoff als Zusatz zu verbrennen und die moderne Anlage verbraucht 15 - 20% weniger Gas als die alte. Eine andere Lösung war aus bautechnischen Gründen ohne exorbitante Investitionen nicht möglich.
Die neue Heizung lässt sich per App stündlich steuern, Temperatur alternativ Wasser und/oder Heizung absenken.
Dazu wird viel intensiver auf den Stromverbrauch geachtet.
Das Ding läuft seit August.
Ergänzend haben wir den Schornstein so ergänzt, dass der vorhandene Kachelofen genutzt werden kann.
Abgelagertes Holz zu beschaffen war allerdings schwierig bis unbezahlbar.
Der lokale Handel beliefert nur Altkunden. Bei Edeka kostet ein Säckchen Holz mit fünf oder sechs Scheiten 5,99 Euro. Zahle ich nicht.
Die Stadtwerke verkaufen aufgrund von Beschaffungsproblemen keine gepressten Holzbriketts mehr, auch sei die Nachfrage riesig.
https://www.stwab.de/spessartwaerme
Die Gespräche mit dem Heizungsbauer zeigte, dass sein Betrieb und auch seine Kollegen in Aufträgen absaufen.
Alle wollen sparen.
Die neue Heizung hat vier Monate in Keller gestanden bis auf Druck hin, ein Einbautermin gefunden war
Der Schornsteinfeger hat bei der Abnahme von ähnlichen Erfahrungen berichtet.
Die finanziellen Rücklagen (fürs hohe Alter und Not) im Depot sind tiefrot. Die Aktienmärkte sind massiv eingebrochen.
Ich beschwere mich nicht, auch wenn außer Tankrabatt keine finanzielle Hilfen des Staates bei mir angekommen sind. Ich sage auch, ich brauche sie nicht.
Ich ärgere mich über Leute, die meinen, Energiesparen sei keine Option und die Menschen würden erst sparen, wenn sie müssten.
Es scheint doch Parallelwelten zu geben, in den wir uns bewegen.
Ich unterhalte mich mit meinem Metzger und höre von seinen Sorgen, dass er die steigenden Einkaufspreise für Ware und Energie und Löhne nicht einfach an den Kunden eins zu eins weitergeben kann. Er spart wo er kann.
Und dann lese ich hier "Energie einsparen sei in der Diskussion keine Option."
Und man erträgt es nicht mehr.
Laut einer Umfrage [im Juni 2022] des Forsa-Instituts versuchen 72 Prozent der Deutschen bereits beim Gas- und Stromverbrauch sowie beim Autofahren mit weniger Energie auszukommen. Elf Prozent wollen dies demnach demnächst tun. Lediglich 15 Prozent lehnten Einsparungen ab.
63 Prozent der Befragten gaben demnach zudem an, sie seien bereit, im kommenden Winter die Temperatur bei sich zu Hause um zwei Grad zu senken.
Die Tafeln berichten von rasanten Zunahmen an "Kunden". Eine Folge der Inflation.
Ich verzichte darauf zu sagen, was ich nicht mehr ertrage.
Ich bin hier erstmal raus. So ist das keine Grundlage, die ich - für mich persönlich - noch ertragen kann.
Kann ja jeder gerne anders sehen.
Ist das so? Ich frage das ohne Hintergedanken. Mag sein, dass das politisch derzeit nicht diskutiert wird, aber im Real-Life ist Energie-Einsparen doch längst angekommen. Ich war in den letzten Wochen in Berlin, Frankfurt und Hamburg. Die Frankfurter Skyline ist nachts fast unischtbar, in Berlin ist es um den Alex nach Sonnenuntergang zappenduster und die Glitzerwelt der nächtlichen Reeperbahn nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Und auch so rein privat, wird man permanent ermahnt, den Lichtschalter zu betätigen, sobald man den Raum verlässt. Das Hallenbad, in dem ich heute war hat die Wassertemperatur von 26 auf 23 Grad reduziert. Mag sein, dass diese subjektiven Eindrücke statisitisch nicht belegbar sind. Mag sein, dass die Gesellschaft in ihrer Handlungsweise da der Politik vorraus ist und mag sein, dass man sich an den Kopf fassen darf, dass man dafür erst diesen Krieg brauchte. Aber dass Energie-Einsparen gesellschaftlich keine Option ist, finde ich eigentlich nicht. Alles ander geht halt auch an den Geldbeutel.
Und eben war ein Gastronom aus Dortmund bei hart aber fair, der spart wo es nur geht, macht aber dennoch derzeit Verluste, weil sich seine Energiekosten um das vielfache erhöht haben, er hat jetzt nur noch 3 mal pro Woche auf und wartet auf den Beginn der Energiepreisbremsen (strom wird folgen). Viele andere werden wohl dicht machen müssen.
Zudem wird in den meisten Nachbarländern sehr viel weniger für Energie ausgegeben, alleine mit Einsparen wird man diesen Wettbewerbsnachteil nicht ausgleichen können. Wenn uns hier die Wirtschaft komplett kaputt gehen sollte, wird hier morgen keine Ampel oder etwas ähnliches mehr regieren, da können wir uns ziemlich sicher sein.
Insofern muss ein vernünftiger Spagat hinbekommen werden.
Jetzt mal unabhängig der Diskussion hier im Forum: wundert Dich das wirklich? Also ich meine, die paar Jahre Corona haben zumindest mir gezeigt, dass Verzicht halt nur durch Ausgangssperren und Lockdowns zu realisieren ist. Was sind die Leute, als es wieder ging, zu den Flughäfen gerannt, weil es muss ja dann der Urlaub sein, oder ins Kino und sonstwohin. Völlig logisch, dass diese Gesellschaft nicht freiwillig Energie einspart, wenn sie es nicht unbedingt muss. Warten wir mal den Winter ab wenn dann die Abrechnungen kommen, dann wird das mit dem Energiesparen wieder interessanter. Weil dann das Geld fehlt um die Energie zu bezahlen, aber da muss man es halt erst spüren.
Darf man dich dann jetzt immer Vollidiot nennen oder gibts auch Ausnahmen so wie von brodo beschrieben?