>

Verhalten der Fans

#
Danke für die Zusammenfassung!
Gemessen daran, wie Ultragruppierungen in der Rwgel auftreten, finde ich das bemerkenswert selbstkritisch und reflektiert.
Es geht weit über das übliche "geht euch nichts an, kommt halt zum Container" hinaus.
Ich finde das wirklich ein gutes Statement, weil es eben auch aufzeigt, wie schwierig es für diese heterogene Gruppe ist, den Zusammenhalt zu wahren und dass sie dabei von allen Seiten einiges an Kompromissberwitschaft an den Tag legen.
Würde diese Kompetenz stärker nach außen getragen werden, wäre das ein Gewinn für alle 😉
#
Selbstkritik lese ich da nicht raus ... bzw. wenn dann zwischen den Zeilen aber reflektiert isses schon und immerhin eine Stellungnahme, die über Floskeln hinausgeht.

Ich würde mir dennoch wünschen, dass man den durchaus üblichen von mir auch ausdrücklich gutgeheißenen Diss anderer Fangruppen frei hält von Rassismus und Homophobie und das auch so erklärt ... ich sage bewusst nicht von Minderheitenbashing, denn SAP, Raba oder VW sucht man sich selbst aus, mag man auch noch so Minderheit damit sein.
#
Das Plakat war einfach nur eine Beleidigung der Queeren Community. Wie sich Queere Menschen dabei fühlen, ist den Schreibern "Scheißegal". Das ist schlicht asozial. Sowas hat in der Frankfurter Kurve nichts zu suchen. Ich hätte mir eine Reaktion des Vereins, der Spieler oder der Kurve gewünscht. Leider scheint diese Community nicht interessant genug oder man möchte sie loswerden. Ich weiß nicht, ob ich noch Eintracht Fan sein kann.
#
Danke für die Zusammenfassung!
Gemessen daran, wie Ultragruppierungen in der Rwgel auftreten, finde ich das bemerkenswert selbstkritisch und reflektiert.
Es geht weit über das übliche "geht euch nichts an, kommt halt zum Container" hinaus.
Ich finde das wirklich ein gutes Statement, weil es eben auch aufzeigt, wie schwierig es für diese heterogene Gruppe ist, den Zusammenhalt zu wahren und dass sie dabei von allen Seiten einiges an Kompromissberwitschaft an den Tag legen.
Würde diese Kompetenz stärker nach außen getragen werden, wäre das ein Gewinn für alle 😉
#
Luzbert schrieb:

Danke für die Zusammenfassung!
Gemessen daran, wie Ultragruppierungen in der Rwgel auftreten, finde ich das bemerkenswert selbstkritisch und reflektiert.
Es geht weit über das übliche "geht euch nichts an, kommt halt zum Container" hinaus.
Ich finde das wirklich ein gutes Statement, weil es eben auch aufzeigt, wie schwierig es für diese heterogene Gruppe ist, den Zusammenhalt zu wahren und dass sie dabei von allen Seiten einiges an Kompromissberwitschaft an den Tag legen.
Würde diese Kompetenz stärker nach außen getragen werden, wäre das ein Gewinn für alle 😉



Ja, das ist auch meine Auffassung.
Die Stellungnahme ist ausführlich, inhaltlich gut und ich bin dankbar,  dass man sich die Mühe gemacht hat das eine oder andere Wort öffentlich zu machen.
Das man es natürlich nicht allen recht machen kann - man liest es ja - ist dann halt so!

#
Selbstkritik lese ich da nicht raus ... bzw. wenn dann zwischen den Zeilen aber reflektiert isses schon und immerhin eine Stellungnahme, die über Floskeln hinausgeht.

Ich würde mir dennoch wünschen, dass man den durchaus üblichen von mir auch ausdrücklich gutgeheißenen Diss anderer Fangruppen frei hält von Rassismus und Homophobie und das auch so erklärt ... ich sage bewusst nicht von Minderheitenbashing, denn SAP, Raba oder VW sucht man sich selbst aus, mag man auch noch so Minderheit damit sein.
#
ich meinte das:
Heute ist nach zwei Sekunden ein Foto auf Elon Musks Hassplattform und in jeder Whatsapp-Gruppe, ein jeder hat natürlich eine Meinung dazu und regt sich ganz förschderlisch uff. Da muss man an der Stelle natürlich auch ehrlich sein: Mit diesen geänderten Rahmenbedingungen müssen wir uns befassen, ...

Das ist schon ein Fortschritt, wenn man die veränderte Wirkweise im Unsinnformationszeitalter bedenkt
#
Fantastisch schrieb:

Gestern mit dem Banner mit dem F-Wort wurde im Niveau-Fahrstuhl mal wieder die Taste P wie "primitiv" gedrückt. Ich  weiß nicht ob es in der TV-Zusammenfassung zu erkennen war, aber ich dachte mir kopfschüttelnd einen Moment lang: Die Eintracht liefert durch ihre spielerische Leistung gerade so eine tolle Visitenkarte ab (auch bei den neutralen Zuschauern in ganz Deutschland) und dann so etwas.
Gegen gut gemachte, witzige und wichtige Banner (was politische Positionierung z.B. gegen rechts angeht) habe ich nichts, aber das wird nach meiner Wahrnehmung in unserer Kurve immer seltener.


Also meinen Humor hat das "Frankfurt fi.ckt alles"-Banner getroffen. Das war die feine Klinge der  Rhetorik, eine subtile-verspielte Form der Abbitte, ohne in Sack und Asche zu gehen. Hätte man schlechter umsetzen können.
#
Brodo schrieb:

... Das war die feine Klinge der  Rhetorik, eine subtile-verspielte Form der Abbitte, ohne in Sack und Asche zu gehen. Hätte man schlechter umsetzen können.

Ok, so gesehen... Das ist aber schon ein weiter Bogen, den man da schlagen muss. Kommunikation ist das, was beim Empfänger ankommt. Von uns im Block hat die subtile Botschaft gestern keiner kapiert, und wir sind nun wirklich nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen.
Aber gut, ich will dem Banner jetzt keine allzu große Bedeutung zumessen, es war nur eine Randbeobachtung an einem ansonsten großartigen Fußballabend.
#
Selbstkritik lese ich da nicht raus ... bzw. wenn dann zwischen den Zeilen aber reflektiert isses schon und immerhin eine Stellungnahme, die über Floskeln hinausgeht.

Ich würde mir dennoch wünschen, dass man den durchaus üblichen von mir auch ausdrücklich gutgeheißenen Diss anderer Fangruppen frei hält von Rassismus und Homophobie und das auch so erklärt ... ich sage bewusst nicht von Minderheitenbashing, denn SAP, Raba oder VW sucht man sich selbst aus, mag man auch noch so Minderheit damit sein.
#
Wenn man jetzt wegen seiner Meinung oder auch seinem Glauben gebasht wird, dann ist das in Ordnung. Man hat es sich ja selber ausgesucht?! Hab ich das richtig verstanden?!
#
Wenn man jetzt wegen seiner Meinung oder auch seinem Glauben gebasht wird, dann ist das in Ordnung. Man hat es sich ja selber ausgesucht?! Hab ich das richtig verstanden?!
#
franchise schrieb:

Wenn man jetzt wegen seiner Meinung oder auch seinem Glauben gebasht wird, dann ist das in Ordnung. Man hat es sich ja selber ausgesucht?! Hab ich das richtig verstanden?!


Bei einem Banner der Kurve schaffst  Du es 3 DinA4 Seiten an Begründungen zu schreiben, wie was gemeint ist und warum das ok ist.
Aber bei einem Satz, der sich  explizit auf  Marketingkonstrukte bezieht bist Du  überfordert und  formulierst es  so, dass demokratische Grundrechte angeblich angezweifelt werden?
Dein Ernst?

#
franchise schrieb:

Wenn man jetzt wegen seiner Meinung oder auch seinem Glauben gebasht wird, dann ist das in Ordnung. Man hat es sich ja selber ausgesucht?! Hab ich das richtig verstanden?!


Bei einem Banner der Kurve schaffst  Du es 3 DinA4 Seiten an Begründungen zu schreiben, wie was gemeint ist und warum das ok ist.
Aber bei einem Satz, der sich  explizit auf  Marketingkonstrukte bezieht bist Du  überfordert und  formulierst es  so, dass demokratische Grundrechte angeblich angezweifelt werden?
Dein Ernst?

#
Nochmal, ich darf in der Kurve Leipziger als bspw. Bullenschweine betiteln und das nur, weil es eben ein Marketingkonstrukt ist und die Leipziger doch bitte lieber zu Chemie oder Lok gehen soll, als den Konzern zu unterstützen. Das wäre absolut in Ordnung?! Ich will es doch nur verstehen, damit ich auch genau so handeln kann, und keiner ans Bein gepisst wird. Oder ich nicht vorher drüber nachdenken muss, was Aussagen bedeuten/bedeuten können.
#
Nochmal, ich darf in der Kurve Leipziger als bspw. Bullenschweine betiteln und das nur, weil es eben ein Marketingkonstrukt ist und die Leipziger doch bitte lieber zu Chemie oder Lok gehen soll, als den Konzern zu unterstützen. Das wäre absolut in Ordnung?! Ich will es doch nur verstehen, damit ich auch genau so handeln kann, und keiner ans Bein gepisst wird. Oder ich nicht vorher drüber nachdenken muss, was Aussagen bedeuten/bedeuten können.
#
franchise schrieb:

Oder ich nicht vorher drüber nachdenken muss, was Aussagen bedeuten/bedeuten können.


Wie gesagt, bei einem Banner kamen da direkt 3 DinA4 Seiten von Dir, da hattest  Du kein Thema damit.
Also kannst Du nachdenken, wenn die Kurve  kritisiert wird, aber  nicht, wenn  sie es nicht  wird?
#
Nochmal, ich darf in der Kurve Leipziger als bspw. Bullenschweine betiteln und das nur, weil es eben ein Marketingkonstrukt ist und die Leipziger doch bitte lieber zu Chemie oder Lok gehen soll, als den Konzern zu unterstützen. Das wäre absolut in Ordnung?! Ich will es doch nur verstehen, damit ich auch genau so handeln kann, und keiner ans Bein gepisst wird. Oder ich nicht vorher drüber nachdenken muss, was Aussagen bedeuten/bedeuten können.
#
Nein, das ist eine Beleidigung für die Schweine
#
franchise schrieb:

Oder ich nicht vorher drüber nachdenken muss, was Aussagen bedeuten/bedeuten können.


Wie gesagt, bei einem Banner kamen da direkt 3 DinA4 Seiten von Dir, da hattest  Du kein Thema damit.
Also kannst Du nachdenken, wenn die Kurve  kritisiert wird, aber  nicht, wenn  sie es nicht  wird?
#
Es war eigentlich nur eine Anspielung auf Beitrag 2260 und dem daraus  zu lesenden letzten Absatz.
#
Spielbericht zum Spiel bei Pauli, aus dem -schwarz-auf-weiss die Stelle zu den Botschaften:

Aber kommen wir an der Stelle mal zum offenbar größten Thema des Tages - den Spruchbändern in unserer Kurve. Seither ist die Empörung ja wieder mal groß. Grundsätzlich muss man ja mal festhalten: Wir waren noch nie eine „einheitlich linke Kurve“ und haben schon immer auf Provokationen gesetzt - mal in die eine, mal in die andere Richtung, je nachdem, wie das Gegenüber halt tickt —, die nicht unbedingt stets politisch korrekt sind.
Das war für mein Empfinden aber früher auch schon mal „schlimmer“ und stumpfer, wenn ich da an die (für mich) unsägliche Spruchbandsaga gegen Bremen denke. Nun haben sich aber auch zwei Dinge geändert: Man muss überhaupt nicht in Abrede stellen, dass eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung auch in einer Kurve wie der von Eintracht Frankfurt nicht ohne Folgen bleibt. Wir sind halt ein Verein mit einem großen Einzugsgebiet und einer vielschichtigen Anhängerschaft, eben nicht so wie St. Pauli. Und in der Vergangenheit gab es hier auch Aktionen, die nicht mit dem trotzdem immer noch vorhandenen gemeinsamen Selbstverständnis und Wertegerüst vereinbar sind.
Die daraus resultierenden internen Debatten bekommt man natürlich nicht zwingend mit, aber das liegt in der Natur der Art und Weise, wie wir hier schon immer agieren — und die werden wir auch nicht der öffentlichen Empörungsmaschinerie opfern.
Da sind wir dann nämlich beim zweiten Punkt, der sich geändert hat:
Mittlerweile liegt ein Brennglas auf allem, was wir tun und auch generell hat die Gesellschaft sich in eine Richtung entwickelt, in der kurzzeitige Empörung über Social Media an der Tagesordnung ist. Früher haben ein Spruchband die Menschen gesehen, die im Stadion waren, sich eventuell mit dem Sitznachbarn oder in der Kneipe aufgeregt,
vielleicht gab es mal ein Foto und wenn's ganz wild lief, hat eine Zeitung einen Artikel über eine „Entgleisung“ geschrieben.
Heute ist nach zwei Sekunden ein Foto auf Elon Musks Hassplattform und in jeder Whatsapp-Gruppe, ein jeder hat natürlich eine Meinung dazu und regt sich ganz förschderlisch uff. Da muss man an der Stelle natürlich auch ehrlich sein: Mit diesen geänderten Rahmenbedingungen müssen wir uns befassen, auch wenn der eigentliche Impuls halt nach wie vor ist: Wir machen trotzdem weiter das, worauf wir Bock haben, weil das ist einfach nicht unsere Welt.
Aber zurück zum Spieltag. In der Natur der Sache liegt bei Spruchbändern selbstredend, dass sie weder eine wissenschaftliche Ausarbeitung sind, noch eine allumfassende Betrachtungsweise anbieten können. Ausführliche Spruchbanderklärungen, wie andere Kurven sie machen, sind auch irgendwie lame und man kann es natürlich halten wie bei Witzen: Wenn man sie erklären muss, waren sie gegebenenfalls nicht ganz so gelungen. Aber Spruchbänder haben eben auch in der Regel bestimmte Adressaten und verstehen und treffen müssen sie in erster Linie die, an die sie gerichtet sind. Nicht Omma Gerda auf der Couch und vielleicht auch nicht jeder aus der Kurve. Genauso findet sie oftmals nicht jeder aus der Kurve oder auch aus unserer Gruppe gut.
Aber dann gehen wir doch an der Stelle mal auf Hintergründe zu den vieldiskutierten Tapeten ein: „Eure Toleranz endet an der Spitze der Impfnadel" war da zum Beispiel zu lesen. Nun wird es niemanden verwundern, dass es auch in unserer Kurve und in unserer Gruppe Menschen gab, die sich dereinst nicht haben impfen lassen. Vielleicht sogar etwas mehr als in der Gesamtgesellschaft, denn wer lange zum Fußball fährt, hatte auch das ein oder andere Erlebnis, weiches das Vertrauen in den Staat erheblich auf die Probe stellt. Nicht so offenbar bei (Ultrà) Sankt Pauli:
Da hat man die staatlichen Regeln nicht nur unhinterfragt übernommen, sondern teilweise gar noch ausgedehnt. In dem Verein und der Kurve, in der also vorgeblich jeder willkommen ist, unabhängig von Religion, Hauffarbe, sexueller Orientierung, etc. (super Sache!), gab es für eine Gruppe jedoch keine Solidarität:
Menschen, die aus welchen Gründen auch immer keinen Bock auf die Covid-Impfung haben. Für uns als Gruppe war diese Zeit eine ziemliche Zerreißprobe, an deren Ende wir aber durchaus erhobenen Hauptes sagen können, dass wir keine Freundschaften oder gar noch mehr für staatliche Restriktionen geopfert haben, sondern den Leuten ihre persönliche Entscheidung überlassen und das Gruppenleben so gut es ging aufrecht erhalten haben — ohne die Risiken völlig außer acht zu lassen.
Und an der Stelle werden wir ganz sicher auch keine Corona-Aufarbeitung machen, aber zumindest eines lässt sich ja doch festhalten: Nicht alles, was damals an Maßnahmen unternommen wurde, war sinnvoll und hilfreich und nicht alles, was erzählt wurde, war im Nachhinein richtig. Wer das ignoriert, möchte vielleicht auch einfach nicht über seine eigenen Einschätzungen zu jener Zeit nachdenken. Das Spruchband ist dementsprechend ein Seitenhieb an die gegenüberliegende Kurve zu diesem Thema — und wer das einfach als „Querdenkertum“ oder
Verschwörungstheorie" labelt, macht vielleicht einen kleinen Fehler, der auch gesamtgesellschaftlich viel zu häufig unternommen wird. Denn um das an der Stelle auch mal zu sagen: Die Personen aus unserem Kosmos, die sich nicht haben impfen lassen, waren keinesfalls alles „Rechte“, sondern es war erstaunlich „divers“. Und eine Fangemeinschaft, in der z.B. auch ein ehemaliger Präsident damals in der Tonalität umstrittene Aussagen getroffen hat, muss eventuell auch aushalten, wenn sich jene Leute dann mal in Richtung einer anderen Gruppe äußern, die zumindest aus unserer Sicht in jener Zeit ein paar Prinzipien der Ultrakultur tendenziell in vorauseilendem Staatsgehorsam über Bord geworfen hat - vor allem, wenn diese sich ansonsten betont „anders" und „staatskritisch“ gibt.
Das zweite Spruchband, welches für Aufregung sorgt, war „CBD statt CSD*. Das klingt in dieser Knappheit natürlich erstmal zugegeben ultra-stumpf. Es ist zum einen aber eine Antwort auf ein jahrelanges Spruchbandbattle mit St. Pauli der jeweiligen Kiffer aus den Gruppen und das beim letzten Aufeinandertreffen von USP gezeigte:
„St.Pauli: THC - FFM: CBD" (oder so ähnlich, ich hab jetzt keinen Bock, das nochmal
rauszusuchen). Zum anderen müssen wir uns an der Stelle jetzt auch nicht über die Entwicklung des CSD von einem Anti-Bullen-Riot und dem Kampf für die eigenen Rechte zu einer großen Parade, die von Parteien und Unternehmen zu Werbezwecken genutzt wird, auslassen. Aber das Fußballgeschäft und auch einige Kurven befassen sich mittlerweile in übertriebener und aufgesetzter Weise mit identitätspolitischen Fragen und man kann den Eindruck gewinnen, dass der Regenbogen und das „vor-sich-her-tragen" der eigenen moralischen Überlegenheit mancherorts wichtiger zu sein scheint, als die eigenen Farben und der Verein. Das kann man durchaus auch mal mit einem Augenzwinkern thematisieren. Die recht unmittelbare Reaktion von USP zeigt ja auch, dass das dort eventuell nicht ganz so bierernst genommen wurde wie von manch einem berufsempörten Twitterer. Und das Spruchband hat natürlich nichts damit zu tun, dass es auch in unserer Kurve und sicherlich auch unserer Gruppe Menschen mit einer anderen sexuellen Identität und Ausrichtung gibt, die selbstverständlich hier willkommen sind.
Auf einer ganz anderen Ebene steht da die Frage, ob man denn Sankt Pauli überhaupt so viel Aufmerksamkeit widmen muss, ansonsten agieren wir ja in Sachen Spruchbändern mittlerweile eher sparsam.

#
Danke für's zusammen fassen.

Traurig, wie sich diese Gruppe von einer Vereinigung, die ich über 20 Jahre geschätzt und teils respektiert habe, zu einer Gruppe von elitären Spinnern gewandelt hat.

Aber das ist durch Coroana, das ja auch thematisiert wird, nicht nur der UF passiert. Steht zu hoffen, das sich der Laden wieder fängt.
#
Nochmal, ich darf in der Kurve Leipziger als bspw. Bullenschweine betiteln und das nur, weil es eben ein Marketingkonstrukt ist und die Leipziger doch bitte lieber zu Chemie oder Lok gehen soll, als den Konzern zu unterstützen. Das wäre absolut in Ordnung?! Ich will es doch nur verstehen, damit ich auch genau so handeln kann, und keiner ans Bein gepisst wird. Oder ich nicht vorher drüber nachdenken muss, was Aussagen bedeuten/bedeuten können.
#
franchise schrieb:

Oder ich nicht vorher drüber nachdenken muss, was Aussagen bedeuten/bedeuten können.

Wieso?
Tut's weh?
#
franchise schrieb:

Oder ich nicht vorher drüber nachdenken muss, was Aussagen bedeuten/bedeuten können.

Wieso?
Tut's weh?
#
Da wo es mir weh tun könnte wirst du wahrscheinlich nicht ran kommen aber das ist ein anderes Thema🤡
#
Das Plakat war einfach nur eine Beleidigung der Queeren Community. Wie sich Queere Menschen dabei fühlen, ist den Schreibern "Scheißegal". Das ist schlicht asozial. Sowas hat in der Frankfurter Kurve nichts zu suchen. Ich hätte mir eine Reaktion des Vereins, der Spieler oder der Kurve gewünscht. Leider scheint diese Community nicht interessant genug oder man möchte sie loswerden. Ich weiß nicht, ob ich noch Eintracht Fan sein kann.
#
Manfred00 schrieb:

Das Plakat war einfach nur eine Beleidigung der Queeren Community. Wie sich Queere Menschen dabei fühlen, ist den Schreibern "Scheißegal". Das ist schlicht asozial. Sowas hat in der Frankfurter Kurve nichts zu suchen. Ich hätte mir eine Reaktion des Vereins, der Spieler oder der Kurve gewünscht. Leider scheint diese Community nicht interessant genug oder man möchte sie loswerden. Ich weiß nicht, ob ich noch Eintracht Fan sein kann.


Es gab eine Reaktion des Vereins.

Und eine Frage meinerseits: Wenn du jetzt aufgrund dieses Banners nicht mehr Eintrachtfan sein kannst, wie lange bist du denn schon Eintrachtfan? Wie oft warst du schon in der Kurve oder bei Auswärtsspielen? Warst du in den 90er oder in den frühen 2000ern im Stadion, bzw im Fanblock?
Wie stehst du zu der Entwicklung der Fanszene und wie bewertest du die Verhaltensweisen, Verfehlungen und Grenzüberschreitungen der letzten ca 30 Jahre?
#
Manfred00 schrieb:

Das Plakat war einfach nur eine Beleidigung der Queeren Community. Wie sich Queere Menschen dabei fühlen, ist den Schreibern "Scheißegal". Das ist schlicht asozial. Sowas hat in der Frankfurter Kurve nichts zu suchen. Ich hätte mir eine Reaktion des Vereins, der Spieler oder der Kurve gewünscht. Leider scheint diese Community nicht interessant genug oder man möchte sie loswerden. Ich weiß nicht, ob ich noch Eintracht Fan sein kann.


Es gab eine Reaktion des Vereins.

Und eine Frage meinerseits: Wenn du jetzt aufgrund dieses Banners nicht mehr Eintrachtfan sein kannst, wie lange bist du denn schon Eintrachtfan? Wie oft warst du schon in der Kurve oder bei Auswärtsspielen? Warst du in den 90er oder in den frühen 2000ern im Stadion, bzw im Fanblock?
Wie stehst du zu der Entwicklung der Fanszene und wie bewertest du die Verhaltensweisen, Verfehlungen und Grenzüberschreitungen der letzten ca 30 Jahre?
#
Diegito schrieb:

Und eine Frage meinerseits:

Es sind 4 Fragen!
#
Danke für's zusammen fassen.

Traurig, wie sich diese Gruppe von einer Vereinigung, die ich über 20 Jahre geschätzt und teils respektiert habe, zu einer Gruppe von elitären Spinnern gewandelt hat.

Aber das ist durch Coroana, das ja auch thematisiert wird, nicht nur der UF passiert. Steht zu hoffen, das sich der Laden wieder fängt.
#
Wedge schrieb:

Traurig, wie sich diese Gruppe von einer Vereinigung, die ich über 20 Jahre geschätzt und teils respektiert habe, zu einer Gruppe von elitären Spinnern gewandelt hat.



Insbesondere die Staatsfeindlichkeit ist besorgniserregend. Das nimmt mittlerweile schon sehr radikale Züge an. Vermutlich mochten die Hools in den 80ern die Polizei auch nicht so gern aber ich habe das Gefühl bei der Ultrabewegung hat die Geschichte eine ganz neue Dimension angenommen
In dem aktuellen Bericht schimmert das ja auch wieder deutlich durch...
Es ist eindeutig festzustellen das sich die Ultras   weiter entfernt haben von den "Normalos" und verstärkt wie eine Art Sekte agieren. WIR machen das so, UNS ist egal was ihr da draußen denkt. Subkulturen versuchen sich ja immer ein Stück weit abzugrenzen vom Rest, soweit nix ungewöhnliches. Die Abstände und Gräben sind aber nochmal gefühlt größer geworden die letzten 10,15 Jahre...

Was konkret den Bericht angeht finde ich das er nichts neues hervorbringt. Vieles was dort drinsteht wussten wir schon vorher, einiges von den Dingen würde ich sogar unterschreiben. Es ist in Nuancen erkennbar das man sich mit dem Thema beschäftigt und das eigene Vorgehen reflektiert. Allerdings weiß ich nicht inwiefern der Autor hier seine eigene Meinung hineingebracht hat. Ist im SAW oft so.
Wenn es genug Leute in der Szene gibt die auch weiterhin auf alles kacken was außerhalb ihrer Bubble passiert wird sich nichts bessern...
#
Manfred00 schrieb:

Das Plakat war einfach nur eine Beleidigung der Queeren Community. Wie sich Queere Menschen dabei fühlen, ist den Schreibern "Scheißegal". Das ist schlicht asozial. Sowas hat in der Frankfurter Kurve nichts zu suchen. Ich hätte mir eine Reaktion des Vereins, der Spieler oder der Kurve gewünscht. Leider scheint diese Community nicht interessant genug oder man möchte sie loswerden. Ich weiß nicht, ob ich noch Eintracht Fan sein kann.


Es gab eine Reaktion des Vereins.

Und eine Frage meinerseits: Wenn du jetzt aufgrund dieses Banners nicht mehr Eintrachtfan sein kannst, wie lange bist du denn schon Eintrachtfan? Wie oft warst du schon in der Kurve oder bei Auswärtsspielen? Warst du in den 90er oder in den frühen 2000ern im Stadion, bzw im Fanblock?
Wie stehst du zu der Entwicklung der Fanszene und wie bewertest du die Verhaltensweisen, Verfehlungen und Grenzüberschreitungen der letzten ca 30 Jahre?
#
Ich bin seit ca. 1980 regelmäßig im Stadion und auch öfters in der Kurve (und früher auch Auswärts). Du hast recht, damals im G-Block war es schlimmer. Nur sind seitdem einige Jahre vergangen und ich dachte wir wären in einer Zeit angekommen, in der man keine Minderheiten diffamieren muss. Ich bin bei weitem nicht mit allem in der Kurve einverstanden, nur hört es auf, wenn andere Menschen wegen Hautfarbe, Sexualität, ... beleidigt werden.

Zu der Reaktion des Vereins, ja die gab es, sogar sehr schnell. Nur war das zu wenig, in zwei (oder drei) Sätzen mal schnell runtergeschrieben. Kommt bei mir so rüber, nur kein Aufsehen und schnell wieder zum Alltag übergehen. Das genügt nicht, wenn man weltoffen, bunt, usw. sein möchte. Wie wäre es mit einer Regenbogenbinde (Freiburg hatte eine), einem Banner oder ... gegen Freiburg.

Dass mit dem nicht mehr Eintracht Fan ist überspitzt, so leicht kommt man ja glücklicherweise nicht los. Aber so fühlt sich das gerade an.


#
Ich bin seit ca. 1980 regelmäßig im Stadion und auch öfters in der Kurve (und früher auch Auswärts). Du hast recht, damals im G-Block war es schlimmer. Nur sind seitdem einige Jahre vergangen und ich dachte wir wären in einer Zeit angekommen, in der man keine Minderheiten diffamieren muss. Ich bin bei weitem nicht mit allem in der Kurve einverstanden, nur hört es auf, wenn andere Menschen wegen Hautfarbe, Sexualität, ... beleidigt werden.

Zu der Reaktion des Vereins, ja die gab es, sogar sehr schnell. Nur war das zu wenig, in zwei (oder drei) Sätzen mal schnell runtergeschrieben. Kommt bei mir so rüber, nur kein Aufsehen und schnell wieder zum Alltag übergehen. Das genügt nicht, wenn man weltoffen, bunt, usw. sein möchte. Wie wäre es mit einer Regenbogenbinde (Freiburg hatte eine), einem Banner oder ... gegen Freiburg.

Dass mit dem nicht mehr Eintracht Fan ist überspitzt, so leicht kommt man ja glücklicherweise nicht los. Aber so fühlt sich das gerade an.


#
Manfred00 schrieb:

Ich bin seit ca. 1980 regelmäßig im Stadion und auch öfters in der Kurve (und früher auch Auswärts). Du hast recht, damals im G-Block war es schlimmer. Nur sind seitdem einige Jahre vergangen und ich dachte wir wären in einer Zeit angekommen, in der man keine Minderheiten diffamieren muss. Ich bin bei weitem nicht mit allem in der Kurve einverstanden, nur hört es auf, wenn andere Menschen wegen Hautfarbe, Sexualität, ... beleidigt werden.

Zu der Reaktion des Vereins, ja die gab es, sogar sehr schnell. Nur war das zu wenig, in zwei (oder drei) Sätzen mal schnell runtergeschrieben. Kommt bei mir so rüber, nur kein Aufsehen und schnell wieder zum Alltag übergehen. Das genügt nicht, wenn man weltoffen, bunt, usw. sein möchte. Wie wäre es mit einer Regenbogenbinde (Freiburg hatte eine), einem Banner oder ... gegen Freiburg.

Dass mit dem nicht mehr Eintracht Fan ist überspitzt, so leicht kommt man ja glücklicherweise nicht los. Aber so fühlt sich das gerade an.



Danke für die Antwort.
Früher war in der Tat vieles schlimmer.
Offen gezeigter Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, Homophobie sowieso völlig ungeniert, Gewalt und Pyro gab es auch.
Mein Blick reicht nur zurück in die frühen 90er.

Aber darum geht es natürlich nicht. Man muß solche Dinge heutzutage nicht mehr akzeptieren nur weil es früher halt so war.
Es hilft aber bei der Einordnung.
Und deshalb hat für mein Empfinden der Verein ausreichend reagiert. Zumal der Kontext des Banners  relativ schnell klar war und das wird man in die Bewertung mit reingenommen haben.

#
Anscheinend gab es ein gewalttätiges Unterbinden des Zeigens einer Regenbogenfahne im Unterrang der Nordwestkurve gestern.

https://x.com/magnetbahnv2/status/1879269896267428335


Teilen