Ich finde es gut, dass die Aktion von Samstag von sehr vielen verurteilt wird, es ist gut, dass es eine solche Reaktion gibt. Keine Ahnung, was daran herablassend sein soll.
Das heißt ja nicht, dass man nicht mehr miteinander spricht oder sich nicht auf Augenhöhe begegnet. Man sollte Täter nicht zu Opfern machen. Wo kommen wir denn hin, wenn man Leuten, die sich scheiße ggü anderen verhalten nicht mehr klar die Meinung sagen darf?
Sehe ich nicht so. Der Kontext gibt dem ganzen schon eine andere Wertigkeit. Es steht ja nicht "scheiss CSD" auf dem Banner sondern übersetzt eher: Ich kiffe lieber als das ich auf den CSD gehe...
Wenn es so gemeint gewesen wäre, dann hättest Du Recht. Hier heißt es aber Wir sind Luschen (Interpretation des Pauli Banners) aber ihr seid schwul. Hier wird Komosexualität als Schimpfwort missbraucht, wie auch die Schwule, Schwule Rufe in der Kurve oder das Lied für Leverkusen.
Natürlich kann es 100 andere Sachen geben, die man lieber machen würde als auf den CSD zu gehen, ohne gleich homophob oder rechts zu sein. Es gibt genausoviele Dinge, die ich lieber machen würde als auf ein Helene Fischer Konzert zu gehen.
Genau so ist es. Wer das Banner nicht als homophob ansieht muss sehr viel Weichspüler getrunken haben.
vogeslberger schrieb:
Ich finde es gut, dass hier 3, 4 Poster noch einmal darauf aufmerksam gemacht haben, dass es im Zusammenhang mit einer "Aktion" der St.-Pauli Fans stehen könnte bzw. steht. In einem anderen Beitrag schrieb jemand, dass manche Banner der Ultras für viele insofern unverständlich bleibe, weil die Zusammenhänge nicht allen geläufig sei. Auch dafür sage ich Danke, weil ich das absolut verstehen kann und glaube, dass es tatsächlich so sein könnte.
Trotzdem ist das Banner von St. Pauli damals eine ganz normale Stichelei unter Fans auf dem Niveau unseres "Ausländer rein, Rheinländer raus" Banners und wir antworten mit einer homophoben Beleidigung. Das passt einfach nicht zusammen. Das ist so, wie wenn ich neben dir stehend dich mit meiner Schulter etwas wegschubse und du mir daraufhin mit der Faust ins Gesicht schlägst.
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht? Und dieses Geschreie zeigt ja eigentlich nur etwas, was sowieso schon klar ist, dass da Nazis und AFD Wähler in der Kurve stehen.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht? Und dieses Geschreie zeigt ja eigentlich nur etwas, was sowieso schon klar ist, dass da Nazis und AFD Wähler in der Kurve stehen.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Da geh ich in großen Teilen mit. Danke. Meine Beobachtungen was dieses Thema angeht sind ähnlich.
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht? Und dieses Geschreie zeigt ja eigentlich nur etwas, was sowieso schon klar ist, dass da Nazis und AFD Wähler in der Kurve stehen.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Ich lese: Geschrei. Aufregung. Laufen am Anschlag. Herablassende Art. Aufregung. Ständiges Moralisieren. Missionieren. Man muss sich für seine Sexualität rechtfertigen. Das ist das eine. Und dann: gute Ratschläge. Zum Beispiel, auch mal was müde weglächeln. Gute Idee. Warum fragst du nicht Avri, warum er das nicht einfach müde weglächelt?
Werd doch mal konkret. Wie sollte man auf das Banner reagieren? Am besten gar nicht? Weglächeln? Zum Container gehen? Im Familienkreis diskutieren?
Du hast dich vor Kurzem beklagt, dass man nicht mehr alles sagen darf. Ich bat dich - vergeblich - um Beispielsituationen. Mir scheint fast, dies ist so eine. Aber eher nicht so, wie du es gemeint hast.
Warum fragst du nicht Avri, warum er das nicht einfach müde weglächelt?
Das wäre auch mein Vorschlag. Auch sgklee hat geschildert, wie sich dieses Spruchband anfühlt. Das ernst zu nehmen, wäre meiner Meinung nach hilfreicher, als ein Ringen um die Deutungshoheit.
Ich lese: Geschrei. Aufregung. Laufen am Anschlag. Herablassende Art. Aufregung. Ständiges Moralisieren. Missionieren. Man muss sich für seine Sexualität rechtfertigen. Das ist das eine. Und dann: gute Ratschläge. Zum Beispiel, auch mal was müde weglächeln. Gute Idee. Warum fragst du nicht Avri, warum er das nicht einfach müde weglächelt?
Werd doch mal konkret. Wie sollte man auf das Banner reagieren? Am besten gar nicht? Weglächeln? Zum Container gehen? Im Familienkreis diskutieren?
Du hast dich vor Kurzem beklagt, dass man nicht mehr alles sagen darf. Ich bat dich - vergeblich - um Beispielsituationen. Mir scheint fast, dies ist so eine. Aber eher nicht so, wie du es gemeint hast.
Ich lese: Geschrei. Aufregung. Laufen am Anschlag. Herablassende Art. Aufregung. Ständiges Moralisieren. Missionieren. Man muss sich für seine Sexualität rechtfertigen. Das ist das eine. Und dann: gute Ratschläge. Zum Beispiel, auch mal was müde weglächeln. Gute Idee. Warum fragst du nicht Avri, warum er das nicht einfach müde weglächelt?
Werd doch mal konkret. Wie sollte man auf das Banner reagieren? Am besten gar nicht? Weglächeln? Zum Container gehen? Im Familienkreis diskutieren?
Du hast dich vor Kurzem beklagt, dass man nicht mehr alles sagen darf. Ich bat dich - vergeblich - um Beispielsituationen. Mir scheint fast, dies ist so eine. Aber eher nicht so, wie du es gemeint hast.
Warum fragst du nicht Avri, warum er das nicht einfach müde weglächelt?
Das wäre auch mein Vorschlag. Auch sgklee hat geschildert, wie sich dieses Spruchband anfühlt. Das ernst zu nehmen, wäre meiner Meinung nach hilfreicher, als ein Ringen um die Deutungshoheit.
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht? Und dieses Geschreie zeigt ja eigentlich nur etwas, was sowieso schon klar ist, dass da Nazis und AFD Wähler in der Kurve stehen.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Ich glaube, ich spreche hier nicht nur für mich, wenn ich sage, dass deine Sexualität hier vermutlich gar keinen juckt. Die hat keiner mit auch nur einer einzigen Silbe erwähnt, die ist in keinster Weise relevant, und mir ist auch völlig schleierhaft, wieso du dich hier dafür “rechtfertigen müsstest”. Wenn du LGBTQ bist und mit dem Schild kein Problem hast, oder es nur halb so schlimm siehst, dann freut mich das für dich—ganz ehrlich. Dann beglückwünsche ich dich dazu, dass du offenbar in einem Umfeld lebst, in der du dir keine Sorgen darum machen musst, dass ein öffentlich wirksames Herausposaunen solcher Parolen das dahinter stehende Gedankengut womöglich normalisieren oder bestärken könnte. Ich bin mir sicher, viele derjenigen, “die sich hier als Betroffen definieren”, würden sich ein solches Umfeld auch wünschen.
Korn schrieb: Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können.
Genau—das liegt bestimmt nicht daran, dass das Verbreiten von Mis- und Desinformation auf sozialen Medien von durch teilweise massivst mächtige und resourcenreiche politisch-kapitalistische Interessenträger unterstützten rechten Aktivisten zur aktiven Waffe gemacht wurde, die sich populistischer Parolen gegen durch die krisenbehaftete globalen Situation verursachte ökonomisch-existentielle Ängste bedient. Oder daran, dass besagte politisch-kapitalistische Interessenträger alles dafür tun, um die Aufklärung und Berichtigung besagfter Mis- und Desinformation zu unterdrücken und so schwer erreichbar zu machen, wie nur möglich. Nein, das liegt natürlich daran, dass Leuten gesagt wird, sie sollen doch bitte weniger rassistisch, homophob, oder anderweitig diskriminant sein. Jau, das wird’s sein.
Also ich bin nicht der Meinung sowas schweigend hin zu nehmen, aber ich bin auch nicht der Meinung hier tausend mal Homophobie zu schreien, sei der richtige Umgang. Ich hab ihn nicht. Leute. Ich hab ihn auch nicht. Aber erstmal verstehen, was los ist (und das passiert hier ja), schonmal ein guter Ansatz.
Brodo schrieb:
Das wäre auch mein Vorschlag. Auch sgklee hat geschildert, wie sich dieses Spruchband anfühlt. Das ernst zu nehmen, wäre meiner Meinung nach hilfreicher, als ein Ringen um die Deutungshoheit.
Ich kann Empfindungen ernst nehmen und mit Reaktionen trotzdem nicht übereinstimmen. Und nein sorry, ich hab auf das "‘How dare you talk – it’s we who speak for those who suffer!’"-Theater keine Lust mehr.
WürzburgerAdler schrieb:
Du hast dich vor Kurzem beklagt, dass man nicht mehr alles sagen darf. Ich bat dich - vergeblich - um Beispielsituationen. Mir scheint fast, dies ist so eine. Aber eher nicht so, wie du es gemeint hast.
Meine Antwort dazu wurde gelöscht. Hatte noch überlegt, ob ich dir persönlich schreibe, damit das nicht zu Irritationen führt. Ich bin niemand der "das wird man jawohl noch sagen dürfen" propagiert.
sgklee schrieb:
Niemand muss sich für seine sexuelle Identität rechtfertigen. Das ist genauso wenig möglich wie eine Rechtfertigung für die eigene Hautfarbe. Der Strohmann ist schlicht grotesk.
Du bist hier derjenige, der meine Sexualität hier zum Thema macht, ohne mich zu kennen. Du unterstellst mir was, um es dann als Angriffsfläche zu nutzen. Mir ist es egal, ob du Queer, Hetero oder A-sexuell bist. Ich bewerte, was du schreibst. Und das ist zynisch-herablassend und du machst dir auch nicht die Mühe auf meine Argumente einzugehen. Das wirkt eher so, als ob du mich für nicht schwul genug hälst, als dass wir beide uns verstehen könnten. und das ist leider eine grundsätzliches Problem, was ich in LGBTQI-Bubbles beobachte. Daher brauchen wir beide das hier auch nicht weiter führen.
Ich bezog mich auf das hier:
sgklee schrieb:
Schon klar, aushalten sollen immer nur die anderen. Wer kennt sie nicht, die Beleidigungen aufgrund der eigenen Heterosexualität.
ThePaSch schrieb:
Genau—das liegt bestimmt nicht daran, dass das Verbreiten von Mis- und Desinformation auf sozialen Medien von durch teilweise massivst mächtige und resourcenreiche politisch-kapitalistische Interessenträger unterstützten rechten Aktivisten zur aktiven Waffe gemacht wurde, die sich populistischer Parolen gegen durch die krisenbehaftete globalen Situation verursachte ökonomisch-existentielle Ängste bedient. Oder daran, dass besagte politisch-kapitalistische Interessenträger alles dafür tun, um die Aufklärung und Berichtigung besagfter Mis- und Desinformation zu unterdrücken und so schwer erreichbar zu machen, wie nur möglich. Nein, das liegt natürlich daran, dass Leuten gesagt wird, sie sollen doch bitte weniger rassistisch, homophob, oder anderweitig diskriminant sein. Jau, das wird’s sein.
Schonmal sorry Mods, falls das weit geht, aber ich probiere es kurz zu halten.
Die Neo-Rechte kann so stark sein, weil die "Linke" kein Angebot für die Breite Bevölkerung hat und so toxisch geworden ist. Solidarität ist fast unmöglich, weil ein Moralismus im Diskurs Einzug gehalten hat und es ein ständiger Eiertanz geworden ist, nicht was "Falsches" zu sagen und für "schuldig" bestimmt zu werden. Spread the guilt. Das Priestertum des schlechten Gewissens. Und das eigene Leid wird gleichzeitig zum Potential, weil es diejenigen befördert, die stärker unterdrückt sind, als andere. Und es ist ja durchaus Diskurs ein vom priviligierten Menschen, wenn wir über Gender oder Rassismus reden. Menschen die eh schon priviligiert sind, werden durch ihre Identitätskonstruktion noch Mächtiger.
Sie schafft kein verbindendes Element, aber das ist auch nicht gewollt, weil es allein um Diskursmacht durch Empörung, Beschweren geht. Und es ist bezeichnend, dass das virtue signaling Thema hier fast garnicht aufgegriffen wurde. Und es geht letztendlich auch nicht darum, sich eine bessere Gesellschaft vorzustellen, die Leute abholt. Das kriegt die AFD (leider) hin. Und den "politisch-kapitalistische Interessenträger" ist eine zerstrittene Linke natürlich sehr willkommen, wenn nur noch über Gender und Rassismus streitet , aber keiner mehr über Arbeitsverhältnisse, Vermögensverteilung, ökonomische Ängste und Klassenunterschiede spricht. Das ist Identitätspolitik.
Das war jetzt weit ausgeholt. Muss auch nicht jeder verstehen.
Ich hoffe es bleibt ausnahmsweise stehen, weil mich der Post einige Zeit gekostet hat.
Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Ich glaube, ich spreche hier nicht nur für mich, wenn ich sage, dass deine Sexualität hier vermutlich gar keinen juckt. Die hat keiner mit auch nur einer einzigen Silbe erwähnt, die ist in keinster Weise relevant, und mir ist auch völlig schleierhaft, wieso du dich hier dafür “rechtfertigen müsstest”. Wenn du LGBTQ bist und mit dem Schild kein Problem hast, oder es nur halb so schlimm siehst, dann freut mich das für dich—ganz ehrlich. Dann beglückwünsche ich dich dazu, dass du offenbar in einem Umfeld lebst, in der du dir keine Sorgen darum machen musst, dass ein öffentlich wirksames Herausposaunen solcher Parolen das dahinter stehende Gedankengut womöglich normalisieren oder bestärken könnte. Ich bin mir sicher, viele derjenigen, “die sich hier als Betroffen definieren”, würden sich ein solches Umfeld auch wünschen.
Korn schrieb: Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können.
Genau—das liegt bestimmt nicht daran, dass das Verbreiten von Mis- und Desinformation auf sozialen Medien von durch teilweise massivst mächtige und resourcenreiche politisch-kapitalistische Interessenträger unterstützten rechten Aktivisten zur aktiven Waffe gemacht wurde, die sich populistischer Parolen gegen durch die krisenbehaftete globalen Situation verursachte ökonomisch-existentielle Ängste bedient. Oder daran, dass besagte politisch-kapitalistische Interessenträger alles dafür tun, um die Aufklärung und Berichtigung besagfter Mis- und Desinformation zu unterdrücken und so schwer erreichbar zu machen, wie nur möglich. Nein, das liegt natürlich daran, dass Leuten gesagt wird, sie sollen doch bitte weniger rassistisch, homophob, oder anderweitig diskriminant sein. Jau, das wird’s sein.
Also ich bin nicht der Meinung sowas schweigend hin zu nehmen, aber ich bin auch nicht der Meinung hier tausend mal Homophobie zu schreien, sei der richtige Umgang. Ich hab ihn nicht. Leute. Ich hab ihn auch nicht. Aber erstmal verstehen, was los ist (und das passiert hier ja), schonmal ein guter Ansatz.
Brodo schrieb:
Das wäre auch mein Vorschlag. Auch sgklee hat geschildert, wie sich dieses Spruchband anfühlt. Das ernst zu nehmen, wäre meiner Meinung nach hilfreicher, als ein Ringen um die Deutungshoheit.
Ich kann Empfindungen ernst nehmen und mit Reaktionen trotzdem nicht übereinstimmen. Und nein sorry, ich hab auf das "‘How dare you talk – it’s we who speak for those who suffer!’"-Theater keine Lust mehr.
WürzburgerAdler schrieb:
Du hast dich vor Kurzem beklagt, dass man nicht mehr alles sagen darf. Ich bat dich - vergeblich - um Beispielsituationen. Mir scheint fast, dies ist so eine. Aber eher nicht so, wie du es gemeint hast.
Meine Antwort dazu wurde gelöscht. Hatte noch überlegt, ob ich dir persönlich schreibe, damit das nicht zu Irritationen führt. Ich bin niemand der "das wird man jawohl noch sagen dürfen" propagiert.
sgklee schrieb:
Niemand muss sich für seine sexuelle Identität rechtfertigen. Das ist genauso wenig möglich wie eine Rechtfertigung für die eigene Hautfarbe. Der Strohmann ist schlicht grotesk.
Du bist hier derjenige, der meine Sexualität hier zum Thema macht, ohne mich zu kennen. Du unterstellst mir was, um es dann als Angriffsfläche zu nutzen. Mir ist es egal, ob du Queer, Hetero oder A-sexuell bist. Ich bewerte, was du schreibst. Und das ist zynisch-herablassend und du machst dir auch nicht die Mühe auf meine Argumente einzugehen. Das wirkt eher so, als ob du mich für nicht schwul genug hälst, als dass wir beide uns verstehen könnten. und das ist leider eine grundsätzliches Problem, was ich in LGBTQI-Bubbles beobachte. Daher brauchen wir beide das hier auch nicht weiter führen.
Ich bezog mich auf das hier:
sgklee schrieb:
Schon klar, aushalten sollen immer nur die anderen. Wer kennt sie nicht, die Beleidigungen aufgrund der eigenen Heterosexualität.
ThePaSch schrieb:
Genau—das liegt bestimmt nicht daran, dass das Verbreiten von Mis- und Desinformation auf sozialen Medien von durch teilweise massivst mächtige und resourcenreiche politisch-kapitalistische Interessenträger unterstützten rechten Aktivisten zur aktiven Waffe gemacht wurde, die sich populistischer Parolen gegen durch die krisenbehaftete globalen Situation verursachte ökonomisch-existentielle Ängste bedient. Oder daran, dass besagte politisch-kapitalistische Interessenträger alles dafür tun, um die Aufklärung und Berichtigung besagfter Mis- und Desinformation zu unterdrücken und so schwer erreichbar zu machen, wie nur möglich. Nein, das liegt natürlich daran, dass Leuten gesagt wird, sie sollen doch bitte weniger rassistisch, homophob, oder anderweitig diskriminant sein. Jau, das wird’s sein.
Schonmal sorry Mods, falls das weit geht, aber ich probiere es kurz zu halten.
Die Neo-Rechte kann so stark sein, weil die "Linke" kein Angebot für die Breite Bevölkerung hat und so toxisch geworden ist. Solidarität ist fast unmöglich, weil ein Moralismus im Diskurs Einzug gehalten hat und es ein ständiger Eiertanz geworden ist, nicht was "Falsches" zu sagen und für "schuldig" bestimmt zu werden. Spread the guilt. Das Priestertum des schlechten Gewissens. Und das eigene Leid wird gleichzeitig zum Potential, weil es diejenigen befördert, die stärker unterdrückt sind, als andere. Und es ist ja durchaus Diskurs ein vom priviligierten Menschen, wenn wir über Gender oder Rassismus reden. Menschen die eh schon priviligiert sind, werden durch ihre Identitätskonstruktion noch Mächtiger.
Sie schafft kein verbindendes Element, aber das ist auch nicht gewollt, weil es allein um Diskursmacht durch Empörung, Beschweren geht. Und es ist bezeichnend, dass das virtue signaling Thema hier fast garnicht aufgegriffen wurde. Und es geht letztendlich auch nicht darum, sich eine bessere Gesellschaft vorzustellen, die Leute abholt. Das kriegt die AFD (leider) hin. Und den "politisch-kapitalistische Interessenträger" ist eine zerstrittene Linke natürlich sehr willkommen, wenn nur noch über Gender und Rassismus streitet , aber keiner mehr über Arbeitsverhältnisse, Vermögensverteilung, ökonomische Ängste und Klassenunterschiede spricht. Das ist Identitätspolitik.
Das war jetzt weit ausgeholt. Muss auch nicht jeder verstehen.
Ich hoffe es bleibt ausnahmsweise stehen, weil mich der Post einige Zeit gekostet hat.
Also ich bin nicht der Meinung sowas schweigend hin zu nehmen, aber ich bin auch nicht der Meinung hier tausend mal Homophobie zu schreien, sei der richtige Umgang. Ich hab ihn nicht. Leute. Ich hab ihn auch nicht. Aber erstmal verstehen, was los ist (und das passiert hier ja), schonmal ein guter Ansatz
In dem Fall brauche ich einfach nicht zu verstehen was los ist. Es ist völlig irrelevant. Das Plakat geht nicht und wenn wir darüber diskutieren müssen (was hier ja teilweise der Fall ist), dann läuft einfach was falsch. Ich habe Verständnis dafür wenn man in einer Gruppe vielleicht noch leicht angeseuselt mal Blödsinn macht. Auch richtig dumme Sachen. Aber das hier wurde vorbereitet und genau so bewusst gezeigt. Und da sollte man es auch genauso benennen wie es ist. Homophob.
Mir bleibt an dieser Stelle nicht viel mehr zu sagen, als dass ich so ziemlich jeder These, die du aufstellst, eindrücklichst widerspreche. Angefangen schon damit, dass das linke politische Spektrum “kein Angebot für die breite Bevölkerung” habe; der Rest ist eine vielfältige Umschreibung der selben Behauptung (d.h. “die bösen Linken mobben die Normalos mit ihrem strengen Zeigefinger ins Faschotum”). Ich halte es an dieser Stelle für Zeitverschwendung, hier groß darüber zu diskutieren.
Eine Sache möchte ich allerdings noch zur potenziellen Anregung loswerden:
Korn schrieb:
Und den “politisch-kapitalistische Interessenträger” ist eine zerstrittene Linke natürlich sehr willkommen, wenn nur noch über Gender und Rassismus streitet , aber keiner mehr über Arbeitsverhältnisse, Vermögensverteilung, ökonomische Ängste und Klassenunterschiede spricht. Das ist Identitätspolitik.
Welcher Rand beschwert sich ständig und fortlaufend über Trans-Menschen, Ausländer, und andere Minderheiten? Welcher Rand nutzt jede Möglichkeit, diesen Minderheiten Rechte zu nehmen und/oder einzuschränken? Welcher Rand verspricht—entgegen jeglicher gemeiner ökonomischer Literatur—dass alles besser wird, wenn die ganzen braunen Menschen massenhaft remigriert werden?
Und welcher Rand kämpft für Dinge wie höhere Mindestlöhne, Besteuerung von hohen Vermögen und Kapitalerträgen, einen stärkeren Sozialstaat, und gefestigtere Arbeitnehmerrechte?
Und die Linke soll es sein, die “nur noch über Gender und Rassismus streitet”?
Wenn überhaupt, ist es der größte Fehler des linken Spektrums, sich ständig auf diese identitären Ablenkungsmanöver von rechtsaußen einzulassen. Aber das passiert eben, wenn die Politik auf Basis der Empathie fundiert. Da werden diejenigen, die am meisten Unterstützung brauchen, eben nicht auf der Strecke gelassen, weil’s ein bisschen ungenehm ist.
Wenn Du mich schon zitierst, dann solltest Du auch den Kontext mitliefern.
Das “wer kennt sie nicht, die Beleidigungen aufgrund der eigenen Heterosexualität” war eine sarkastische Antwort auf Deinen Satz “Heutzutage wird nichts mehr ausgehalten.”
Mir ist Deine sexuelle Identität vollkommen wumpe. Ich würde allerdings doch die These aufstellen, dass kaum jemand deswegen angepöbelt wird, nur weil er hetero ist. Dann redet sich es dann leicht von “aushalten”.
Wenn mich jemand anpöbelt (damit meine ich jetzt nicht speziell Dich), dann bekommt er auch eine entsprechende Antwort. Das muss der dann auch aushalten.
Also ich bin nicht der Meinung sowas schweigend hin zu nehmen, aber ich bin auch nicht der Meinung hier tausend mal Homophobie zu schreien, sei der richtige Umgang. Ich hab ihn nicht. Leute. Ich hab ihn auch nicht. Aber erstmal verstehen, was los ist (und das passiert hier ja), schonmal ein guter Ansatz.
Brodo schrieb:
Das wäre auch mein Vorschlag. Auch sgklee hat geschildert, wie sich dieses Spruchband anfühlt. Das ernst zu nehmen, wäre meiner Meinung nach hilfreicher, als ein Ringen um die Deutungshoheit.
Ich kann Empfindungen ernst nehmen und mit Reaktionen trotzdem nicht übereinstimmen. Und nein sorry, ich hab auf das "‘How dare you talk – it’s we who speak for those who suffer!’"-Theater keine Lust mehr.
WürzburgerAdler schrieb:
Du hast dich vor Kurzem beklagt, dass man nicht mehr alles sagen darf. Ich bat dich - vergeblich - um Beispielsituationen. Mir scheint fast, dies ist so eine. Aber eher nicht so, wie du es gemeint hast.
Meine Antwort dazu wurde gelöscht. Hatte noch überlegt, ob ich dir persönlich schreibe, damit das nicht zu Irritationen führt. Ich bin niemand der "das wird man jawohl noch sagen dürfen" propagiert.
sgklee schrieb:
Niemand muss sich für seine sexuelle Identität rechtfertigen. Das ist genauso wenig möglich wie eine Rechtfertigung für die eigene Hautfarbe. Der Strohmann ist schlicht grotesk.
Du bist hier derjenige, der meine Sexualität hier zum Thema macht, ohne mich zu kennen. Du unterstellst mir was, um es dann als Angriffsfläche zu nutzen. Mir ist es egal, ob du Queer, Hetero oder A-sexuell bist. Ich bewerte, was du schreibst. Und das ist zynisch-herablassend und du machst dir auch nicht die Mühe auf meine Argumente einzugehen. Das wirkt eher so, als ob du mich für nicht schwul genug hälst, als dass wir beide uns verstehen könnten. und das ist leider eine grundsätzliches Problem, was ich in LGBTQI-Bubbles beobachte. Daher brauchen wir beide das hier auch nicht weiter führen.
Ich bezog mich auf das hier:
sgklee schrieb:
Schon klar, aushalten sollen immer nur die anderen. Wer kennt sie nicht, die Beleidigungen aufgrund der eigenen Heterosexualität.
ThePaSch schrieb:
Genau—das liegt bestimmt nicht daran, dass das Verbreiten von Mis- und Desinformation auf sozialen Medien von durch teilweise massivst mächtige und resourcenreiche politisch-kapitalistische Interessenträger unterstützten rechten Aktivisten zur aktiven Waffe gemacht wurde, die sich populistischer Parolen gegen durch die krisenbehaftete globalen Situation verursachte ökonomisch-existentielle Ängste bedient. Oder daran, dass besagte politisch-kapitalistische Interessenträger alles dafür tun, um die Aufklärung und Berichtigung besagfter Mis- und Desinformation zu unterdrücken und so schwer erreichbar zu machen, wie nur möglich. Nein, das liegt natürlich daran, dass Leuten gesagt wird, sie sollen doch bitte weniger rassistisch, homophob, oder anderweitig diskriminant sein. Jau, das wird’s sein.
Schonmal sorry Mods, falls das weit geht, aber ich probiere es kurz zu halten.
Die Neo-Rechte kann so stark sein, weil die "Linke" kein Angebot für die Breite Bevölkerung hat und so toxisch geworden ist. Solidarität ist fast unmöglich, weil ein Moralismus im Diskurs Einzug gehalten hat und es ein ständiger Eiertanz geworden ist, nicht was "Falsches" zu sagen und für "schuldig" bestimmt zu werden. Spread the guilt. Das Priestertum des schlechten Gewissens. Und das eigene Leid wird gleichzeitig zum Potential, weil es diejenigen befördert, die stärker unterdrückt sind, als andere. Und es ist ja durchaus Diskurs ein vom priviligierten Menschen, wenn wir über Gender oder Rassismus reden. Menschen die eh schon priviligiert sind, werden durch ihre Identitätskonstruktion noch Mächtiger.
Sie schafft kein verbindendes Element, aber das ist auch nicht gewollt, weil es allein um Diskursmacht durch Empörung, Beschweren geht. Und es ist bezeichnend, dass das virtue signaling Thema hier fast garnicht aufgegriffen wurde. Und es geht letztendlich auch nicht darum, sich eine bessere Gesellschaft vorzustellen, die Leute abholt. Das kriegt die AFD (leider) hin. Und den "politisch-kapitalistische Interessenträger" ist eine zerstrittene Linke natürlich sehr willkommen, wenn nur noch über Gender und Rassismus streitet , aber keiner mehr über Arbeitsverhältnisse, Vermögensverteilung, ökonomische Ängste und Klassenunterschiede spricht. Das ist Identitätspolitik.
Das war jetzt weit ausgeholt. Muss auch nicht jeder verstehen.
Ich hoffe es bleibt ausnahmsweise stehen, weil mich der Post einige Zeit gekostet hat.
Also ich bin nicht der Meinung sowas schweigend hin zu nehmen, aber ich bin auch nicht der Meinung hier tausend mal Homophobie zu schreien, sei der richtige Umgang. Ich hab ihn nicht. Leute. Ich hab ihn auch nicht. Aber erstmal verstehen, was los ist (und das passiert hier ja), schonmal ein guter Ansatz
In dem Fall brauche ich einfach nicht zu verstehen was los ist. Es ist völlig irrelevant. Das Plakat geht nicht und wenn wir darüber diskutieren müssen (was hier ja teilweise der Fall ist), dann läuft einfach was falsch. Ich habe Verständnis dafür wenn man in einer Gruppe vielleicht noch leicht angeseuselt mal Blödsinn macht. Auch richtig dumme Sachen. Aber das hier wurde vorbereitet und genau so bewusst gezeigt. Und da sollte man es auch genauso benennen wie es ist. Homophob.
sgevolker schrieb: In dem Fall brauche ich einfach nicht zu verstehen was los ist. Es ist völlig irrelevant. Das Plakat geht nicht und wenn wir darüber diskutieren müssen (was hier ja teilweise der Fall ist), dann läuft einfach was falsch. Ich habe Verständnis dafür wenn man in einer Gruppe vielleicht noch leicht angeseuselt mal Blödsinn macht. Auch richtig dumme Sachen. Aber das hier wurde vorbereitet und genau so bewusst gezeigt. Und da sollte man es auch genauso benennen wie es ist. Homophob.
Danke. In diesem Kommentar finde ich mich komplett wieder.
In unserer Kurve wurde ohne Not ein Fass aufgemacht. Es ist doch völlig Wurst, ob vor einigen Jahren ein "CBD = SGE"-Spruchband gezeigt wurde oder die Paulianer nur Geimpfte ins Stadion gelassen haben. Beides ist X Jahre her und für dieses Spiel absolut irrelevant. Scheinbar hat sich aber doch jemand so sehr daran gestört, dass er das Thema jetzt unbedingt wieder rausholen musste. Das ist keine Affekthandlung in einer Bierlaune, sondern einfach ein Beweis für fehlendes Bewusstsein für diskriminierende Aussagen.
Pauli mit so einer Gülle zu provozieren ist doch eigentlich eher ein Hansa- und Dynamo-Ding. Und (nicht nur aber auch) deshalb sind das auch beides ziemlich armselige Trottelvereine.
Leider sieht man als Besucher erst nach dem Spiel, was da vorn für Spruchbändern gezeigt wurden. Hätte ich den Inhalt im Stadion gesehen, hätte ich den Block verlassen. Hinter so etwas kann ich im wahrsten Sinne des Wortes nicht stehen.
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht? Und dieses Geschreie zeigt ja eigentlich nur etwas, was sowieso schon klar ist, dass da Nazis und AFD Wähler in der Kurve stehen.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht?
Willst du damit sagen, dass wir alle auch etwas toleranter gegenüber Faschismus sein sollten und dass dann rechte Gruppen weniger Erfolg hätte? Steile These.
Also ich bin nicht der Meinung sowas schweigend hin zu nehmen, aber ich bin auch nicht der Meinung hier tausend mal Homophobie zu schreien, sei der richtige Umgang. Ich hab ihn nicht. Leute. Ich hab ihn auch nicht. Aber erstmal verstehen, was los ist (und das passiert hier ja), schonmal ein guter Ansatz.
Brodo schrieb:
Das wäre auch mein Vorschlag. Auch sgklee hat geschildert, wie sich dieses Spruchband anfühlt. Das ernst zu nehmen, wäre meiner Meinung nach hilfreicher, als ein Ringen um die Deutungshoheit.
Ich kann Empfindungen ernst nehmen und mit Reaktionen trotzdem nicht übereinstimmen. Und nein sorry, ich hab auf das "‘How dare you talk – it’s we who speak for those who suffer!’"-Theater keine Lust mehr.
WürzburgerAdler schrieb:
Du hast dich vor Kurzem beklagt, dass man nicht mehr alles sagen darf. Ich bat dich - vergeblich - um Beispielsituationen. Mir scheint fast, dies ist so eine. Aber eher nicht so, wie du es gemeint hast.
Meine Antwort dazu wurde gelöscht. Hatte noch überlegt, ob ich dir persönlich schreibe, damit das nicht zu Irritationen führt. Ich bin niemand der "das wird man jawohl noch sagen dürfen" propagiert.
sgklee schrieb:
Niemand muss sich für seine sexuelle Identität rechtfertigen. Das ist genauso wenig möglich wie eine Rechtfertigung für die eigene Hautfarbe. Der Strohmann ist schlicht grotesk.
Du bist hier derjenige, der meine Sexualität hier zum Thema macht, ohne mich zu kennen. Du unterstellst mir was, um es dann als Angriffsfläche zu nutzen. Mir ist es egal, ob du Queer, Hetero oder A-sexuell bist. Ich bewerte, was du schreibst. Und das ist zynisch-herablassend und du machst dir auch nicht die Mühe auf meine Argumente einzugehen. Das wirkt eher so, als ob du mich für nicht schwul genug hälst, als dass wir beide uns verstehen könnten. und das ist leider eine grundsätzliches Problem, was ich in LGBTQI-Bubbles beobachte. Daher brauchen wir beide das hier auch nicht weiter führen.
Ich bezog mich auf das hier:
sgklee schrieb:
Schon klar, aushalten sollen immer nur die anderen. Wer kennt sie nicht, die Beleidigungen aufgrund der eigenen Heterosexualität.
ThePaSch schrieb:
Genau—das liegt bestimmt nicht daran, dass das Verbreiten von Mis- und Desinformation auf sozialen Medien von durch teilweise massivst mächtige und resourcenreiche politisch-kapitalistische Interessenträger unterstützten rechten Aktivisten zur aktiven Waffe gemacht wurde, die sich populistischer Parolen gegen durch die krisenbehaftete globalen Situation verursachte ökonomisch-existentielle Ängste bedient. Oder daran, dass besagte politisch-kapitalistische Interessenträger alles dafür tun, um die Aufklärung und Berichtigung besagfter Mis- und Desinformation zu unterdrücken und so schwer erreichbar zu machen, wie nur möglich. Nein, das liegt natürlich daran, dass Leuten gesagt wird, sie sollen doch bitte weniger rassistisch, homophob, oder anderweitig diskriminant sein. Jau, das wird’s sein.
Schonmal sorry Mods, falls das weit geht, aber ich probiere es kurz zu halten.
Die Neo-Rechte kann so stark sein, weil die "Linke" kein Angebot für die Breite Bevölkerung hat und so toxisch geworden ist. Solidarität ist fast unmöglich, weil ein Moralismus im Diskurs Einzug gehalten hat und es ein ständiger Eiertanz geworden ist, nicht was "Falsches" zu sagen und für "schuldig" bestimmt zu werden. Spread the guilt. Das Priestertum des schlechten Gewissens. Und das eigene Leid wird gleichzeitig zum Potential, weil es diejenigen befördert, die stärker unterdrückt sind, als andere. Und es ist ja durchaus Diskurs ein vom priviligierten Menschen, wenn wir über Gender oder Rassismus reden. Menschen die eh schon priviligiert sind, werden durch ihre Identitätskonstruktion noch Mächtiger.
Sie schafft kein verbindendes Element, aber das ist auch nicht gewollt, weil es allein um Diskursmacht durch Empörung, Beschweren geht. Und es ist bezeichnend, dass das virtue signaling Thema hier fast garnicht aufgegriffen wurde. Und es geht letztendlich auch nicht darum, sich eine bessere Gesellschaft vorzustellen, die Leute abholt. Das kriegt die AFD (leider) hin. Und den "politisch-kapitalistische Interessenträger" ist eine zerstrittene Linke natürlich sehr willkommen, wenn nur noch über Gender und Rassismus streitet , aber keiner mehr über Arbeitsverhältnisse, Vermögensverteilung, ökonomische Ängste und Klassenunterschiede spricht. Das ist Identitätspolitik.
Das war jetzt weit ausgeholt. Muss auch nicht jeder verstehen.
Ich hoffe es bleibt ausnahmsweise stehen, weil mich der Post einige Zeit gekostet hat.
Mir bleibt an dieser Stelle nicht viel mehr zu sagen, als dass ich so ziemlich jeder These, die du aufstellst, eindrücklichst widerspreche. Angefangen schon damit, dass das linke politische Spektrum “kein Angebot für die breite Bevölkerung” habe; der Rest ist eine vielfältige Umschreibung der selben Behauptung (d.h. “die bösen Linken mobben die Normalos mit ihrem strengen Zeigefinger ins Faschotum”). Ich halte es an dieser Stelle für Zeitverschwendung, hier groß darüber zu diskutieren.
Eine Sache möchte ich allerdings noch zur potenziellen Anregung loswerden:
Korn schrieb:
Und den “politisch-kapitalistische Interessenträger” ist eine zerstrittene Linke natürlich sehr willkommen, wenn nur noch über Gender und Rassismus streitet , aber keiner mehr über Arbeitsverhältnisse, Vermögensverteilung, ökonomische Ängste und Klassenunterschiede spricht. Das ist Identitätspolitik.
Welcher Rand beschwert sich ständig und fortlaufend über Trans-Menschen, Ausländer, und andere Minderheiten? Welcher Rand nutzt jede Möglichkeit, diesen Minderheiten Rechte zu nehmen und/oder einzuschränken? Welcher Rand verspricht—entgegen jeglicher gemeiner ökonomischer Literatur—dass alles besser wird, wenn die ganzen braunen Menschen massenhaft remigriert werden?
Und welcher Rand kämpft für Dinge wie höhere Mindestlöhne, Besteuerung von hohen Vermögen und Kapitalerträgen, einen stärkeren Sozialstaat, und gefestigtere Arbeitnehmerrechte?
Und die Linke soll es sein, die “nur noch über Gender und Rassismus streitet”?
Wenn überhaupt, ist es der größte Fehler des linken Spektrums, sich ständig auf diese identitären Ablenkungsmanöver von rechtsaußen einzulassen. Aber das passiert eben, wenn die Politik auf Basis der Empathie fundiert. Da werden diejenigen, die am meisten Unterstützung brauchen, eben nicht auf der Strecke gelassen, weil’s ein bisschen ungenehm ist.
Also ich bin nicht der Meinung sowas schweigend hin zu nehmen, aber ich bin auch nicht der Meinung hier tausend mal Homophobie zu schreien, sei der richtige Umgang. Ich hab ihn nicht. Leute. Ich hab ihn auch nicht. Aber erstmal verstehen, was los ist (und das passiert hier ja), schonmal ein guter Ansatz.
Brodo schrieb:
Das wäre auch mein Vorschlag. Auch sgklee hat geschildert, wie sich dieses Spruchband anfühlt. Das ernst zu nehmen, wäre meiner Meinung nach hilfreicher, als ein Ringen um die Deutungshoheit.
Ich kann Empfindungen ernst nehmen und mit Reaktionen trotzdem nicht übereinstimmen. Und nein sorry, ich hab auf das "‘How dare you talk – it’s we who speak for those who suffer!’"-Theater keine Lust mehr.
WürzburgerAdler schrieb:
Du hast dich vor Kurzem beklagt, dass man nicht mehr alles sagen darf. Ich bat dich - vergeblich - um Beispielsituationen. Mir scheint fast, dies ist so eine. Aber eher nicht so, wie du es gemeint hast.
Meine Antwort dazu wurde gelöscht. Hatte noch überlegt, ob ich dir persönlich schreibe, damit das nicht zu Irritationen führt. Ich bin niemand der "das wird man jawohl noch sagen dürfen" propagiert.
sgklee schrieb:
Niemand muss sich für seine sexuelle Identität rechtfertigen. Das ist genauso wenig möglich wie eine Rechtfertigung für die eigene Hautfarbe. Der Strohmann ist schlicht grotesk.
Du bist hier derjenige, der meine Sexualität hier zum Thema macht, ohne mich zu kennen. Du unterstellst mir was, um es dann als Angriffsfläche zu nutzen. Mir ist es egal, ob du Queer, Hetero oder A-sexuell bist. Ich bewerte, was du schreibst. Und das ist zynisch-herablassend und du machst dir auch nicht die Mühe auf meine Argumente einzugehen. Das wirkt eher so, als ob du mich für nicht schwul genug hälst, als dass wir beide uns verstehen könnten. und das ist leider eine grundsätzliches Problem, was ich in LGBTQI-Bubbles beobachte. Daher brauchen wir beide das hier auch nicht weiter führen.
Ich bezog mich auf das hier:
sgklee schrieb:
Schon klar, aushalten sollen immer nur die anderen. Wer kennt sie nicht, die Beleidigungen aufgrund der eigenen Heterosexualität.
ThePaSch schrieb:
Genau—das liegt bestimmt nicht daran, dass das Verbreiten von Mis- und Desinformation auf sozialen Medien von durch teilweise massivst mächtige und resourcenreiche politisch-kapitalistische Interessenträger unterstützten rechten Aktivisten zur aktiven Waffe gemacht wurde, die sich populistischer Parolen gegen durch die krisenbehaftete globalen Situation verursachte ökonomisch-existentielle Ängste bedient. Oder daran, dass besagte politisch-kapitalistische Interessenträger alles dafür tun, um die Aufklärung und Berichtigung besagfter Mis- und Desinformation zu unterdrücken und so schwer erreichbar zu machen, wie nur möglich. Nein, das liegt natürlich daran, dass Leuten gesagt wird, sie sollen doch bitte weniger rassistisch, homophob, oder anderweitig diskriminant sein. Jau, das wird’s sein.
Schonmal sorry Mods, falls das weit geht, aber ich probiere es kurz zu halten.
Die Neo-Rechte kann so stark sein, weil die "Linke" kein Angebot für die Breite Bevölkerung hat und so toxisch geworden ist. Solidarität ist fast unmöglich, weil ein Moralismus im Diskurs Einzug gehalten hat und es ein ständiger Eiertanz geworden ist, nicht was "Falsches" zu sagen und für "schuldig" bestimmt zu werden. Spread the guilt. Das Priestertum des schlechten Gewissens. Und das eigene Leid wird gleichzeitig zum Potential, weil es diejenigen befördert, die stärker unterdrückt sind, als andere. Und es ist ja durchaus Diskurs ein vom priviligierten Menschen, wenn wir über Gender oder Rassismus reden. Menschen die eh schon priviligiert sind, werden durch ihre Identitätskonstruktion noch Mächtiger.
Sie schafft kein verbindendes Element, aber das ist auch nicht gewollt, weil es allein um Diskursmacht durch Empörung, Beschweren geht. Und es ist bezeichnend, dass das virtue signaling Thema hier fast garnicht aufgegriffen wurde. Und es geht letztendlich auch nicht darum, sich eine bessere Gesellschaft vorzustellen, die Leute abholt. Das kriegt die AFD (leider) hin. Und den "politisch-kapitalistische Interessenträger" ist eine zerstrittene Linke natürlich sehr willkommen, wenn nur noch über Gender und Rassismus streitet , aber keiner mehr über Arbeitsverhältnisse, Vermögensverteilung, ökonomische Ängste und Klassenunterschiede spricht. Das ist Identitätspolitik.
Das war jetzt weit ausgeholt. Muss auch nicht jeder verstehen.
Ich hoffe es bleibt ausnahmsweise stehen, weil mich der Post einige Zeit gekostet hat.
Wenn Du mich schon zitierst, dann solltest Du auch den Kontext mitliefern.
Das “wer kennt sie nicht, die Beleidigungen aufgrund der eigenen Heterosexualität” war eine sarkastische Antwort auf Deinen Satz “Heutzutage wird nichts mehr ausgehalten.”
Mir ist Deine sexuelle Identität vollkommen wumpe. Ich würde allerdings doch die These aufstellen, dass kaum jemand deswegen angepöbelt wird, nur weil er hetero ist. Dann redet sich es dann leicht von “aushalten”.
Wenn mich jemand anpöbelt (damit meine ich jetzt nicht speziell Dich), dann bekommt er auch eine entsprechende Antwort. Das muss der dann auch aushalten.
Wenn mich jemand anpöbelt (damit meine ich jetzt nicht speziell Dich), dann bekommt er auch eine entsprechende Antwort. Das muss der dann auch aushalten.
Ernsthafte Frage - wann, wo und wie oft wirst Du eigentlich angepöbelt? Nicht falsch verstehen, jede dumme Bemerkung wegen Deiner Homosexualität geht gar nicht und ist eine zu viel. Aber Du rennst ja nicht durch die Stadt mit einem Schild "Ich bin schwul" um den Hals. Normalerweise sollte man Deine Sexualität doch eigentlich nicht erkennen.
Wenn Du mich schon zitierst, dann solltest Du auch den Kontext mitliefern.
Das “wer kennt sie nicht, die Beleidigungen aufgrund der eigenen Heterosexualität” war eine sarkastische Antwort auf Deinen Satz “Heutzutage wird nichts mehr ausgehalten.”
Mir ist Deine sexuelle Identität vollkommen wumpe. Ich würde allerdings doch die These aufstellen, dass kaum jemand deswegen angepöbelt wird, nur weil er hetero ist. Dann redet sich es dann leicht von “aushalten”.
Wenn mich jemand anpöbelt (damit meine ich jetzt nicht speziell Dich), dann bekommt er auch eine entsprechende Antwort. Das muss der dann auch aushalten.
Wenn mich jemand anpöbelt (damit meine ich jetzt nicht speziell Dich), dann bekommt er auch eine entsprechende Antwort. Das muss der dann auch aushalten.
Ernsthafte Frage - wann, wo und wie oft wirst Du eigentlich angepöbelt? Nicht falsch verstehen, jede dumme Bemerkung wegen Deiner Homosexualität geht gar nicht und ist eine zu viel. Aber Du rennst ja nicht durch die Stadt mit einem Schild "Ich bin schwul" um den Hals. Normalerweise sollte man Deine Sexualität doch eigentlich nicht erkennen.
Wenn Du mich schon zitierst, dann solltest Du auch den Kontext mitliefern.
Das “wer kennt sie nicht, die Beleidigungen aufgrund der eigenen Heterosexualität” war eine sarkastische Antwort auf Deinen Satz “Heutzutage wird nichts mehr ausgehalten.”
Mir ist Deine sexuelle Identität vollkommen wumpe. Ich würde allerdings doch die These aufstellen, dass kaum jemand deswegen angepöbelt wird, nur weil er hetero ist. Dann redet sich es dann leicht von “aushalten”.
Wenn mich jemand anpöbelt (damit meine ich jetzt nicht speziell Dich), dann bekommt er auch eine entsprechende Antwort. Das muss der dann auch aushalten.
Ganz ehrlich, davon mal abgesehen das du mal wieder arg am relativieren bist und die Strohmänner auslüftest... Als Hetero Mann inne lesbenbar zu gehen, ist genauso dämlich wie als Frau inne schwulenbar für Männer... Alter... wie dämlich kann dieser Kommentar sein? Sexistisch war er übrigens noch dazu. So non chalant wie du wie immer drauf bist!
Das sollte nur die Dämlichkeit deines Beispiels herausarbeiten.
Was war denn daran so dämlich? Es ging um Pöbeleien aufgrund der Sexualität.
Abgesehen davon gehe ich davon davon, dass in Deiner "Herrenwelt' (was immer das auch sein soll) Lesben deutlich weniger bepöbelt werden als schwule Männer.
Das sollte nur die Dämlichkeit deines Beispiels herausarbeiten.
Was war denn daran so dämlich? Es ging um Pöbeleien aufgrund der Sexualität.
Abgesehen davon gehe ich davon davon, dass in Deiner "Herrenwelt' (was immer das auch sein soll) Lesben deutlich weniger bepöbelt werden als schwule Männer.
Um es kurz zu machen: ich bin nicht bereit, euer ekliges Spiel hier weiter mitzuspielen. Leute dazu zu drängen, ihre eigenen Diskriminierungserfahrungen in Vergleiche zu setzen oder kollektiv klein zu reden, ist in einem Thread über ein homophobes Banner ein recht eigentümlicher Spin.
Das sollte nur die Dämlichkeit deines Beispiels herausarbeiten.
Was war denn daran so dämlich? Es ging um Pöbeleien aufgrund der Sexualität.
Abgesehen davon gehe ich davon davon, dass in Deiner "Herrenwelt' (was immer das auch sein soll) Lesben deutlich weniger bepöbelt werden als schwule Männer.
Ganz ehrlich, davon mal abgesehen das du mal wieder arg am relativieren bist und die Strohmänner auslüftest... Als Hetero Mann inne lesbenbar zu gehen, ist genauso dämlich wie als Frau inne schwulenbar für Männer... Alter... wie dämlich kann dieser Kommentar sein? Sexistisch war er übrigens noch dazu. So non chalant wie du wie immer drauf bist!
Das heißt ja nicht, dass man nicht mehr miteinander spricht oder sich nicht auf Augenhöhe begegnet. Man sollte Täter nicht zu Opfern machen. Wo kommen wir denn hin, wenn man Leuten, die sich scheiße ggü anderen verhalten nicht mehr klar die Meinung sagen darf?
Genau so ist es. Wer das Banner nicht als homophob ansieht muss sehr viel Weichspüler getrunken haben.
Trotzdem ist das Banner von St. Pauli damals eine ganz normale Stichelei unter Fans auf dem Niveau unseres "Ausländer rein, Rheinländer raus" Banners und wir antworten mit einer homophoben Beleidigung. Das passt einfach nicht zusammen. Das ist so, wie wenn ich neben dir stehend dich mit meiner Schulter etwas wegschubse und du mir daraufhin mit der Faust ins Gesicht schlägst.
Danke Juno267 fürs aufzeigen.
Und darum gehts.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Da geh ich in großen Teilen mit. Danke.
Meine Beobachtungen was dieses Thema angeht sind ähnlich.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Das ist das eine.
Und dann: gute Ratschläge. Zum Beispiel, auch mal was müde weglächeln. Gute Idee. Warum fragst du nicht Avri, warum er das nicht einfach müde weglächelt?
Werd doch mal konkret. Wie sollte man auf das Banner reagieren? Am besten gar nicht? Weglächeln? Zum Container gehen? Im Familienkreis diskutieren?
Du hast dich vor Kurzem beklagt, dass man nicht mehr alles sagen darf. Ich bat dich - vergeblich - um Beispielsituationen. Mir scheint fast, dies ist so eine. Aber eher nicht so, wie du es gemeint hast.
Urheber und weitere Beteiligte ermitteln und hart durchgreifen.
Das wäre auch mein Vorschlag. Auch sgklee hat geschildert, wie sich dieses Spruchband anfühlt. Das ernst zu nehmen, wäre meiner Meinung nach hilfreicher, als ein Ringen um die Deutungshoheit.
Das ist das eine.
Und dann: gute Ratschläge. Zum Beispiel, auch mal was müde weglächeln. Gute Idee. Warum fragst du nicht Avri, warum er das nicht einfach müde weglächelt?
Werd doch mal konkret. Wie sollte man auf das Banner reagieren? Am besten gar nicht? Weglächeln? Zum Container gehen? Im Familienkreis diskutieren?
Du hast dich vor Kurzem beklagt, dass man nicht mehr alles sagen darf. Ich bat dich - vergeblich - um Beispielsituationen. Mir scheint fast, dies ist so eine. Aber eher nicht so, wie du es gemeint hast.
Urheber und weitere Beteiligte ermitteln und hart durchgreifen.
Das ist das eine.
Und dann: gute Ratschläge. Zum Beispiel, auch mal was müde weglächeln. Gute Idee. Warum fragst du nicht Avri, warum er das nicht einfach müde weglächelt?
Werd doch mal konkret. Wie sollte man auf das Banner reagieren? Am besten gar nicht? Weglächeln? Zum Container gehen? Im Familienkreis diskutieren?
Du hast dich vor Kurzem beklagt, dass man nicht mehr alles sagen darf. Ich bat dich - vergeblich - um Beispielsituationen. Mir scheint fast, dies ist so eine. Aber eher nicht so, wie du es gemeint hast.
Das wäre auch mein Vorschlag. Auch sgklee hat geschildert, wie sich dieses Spruchband anfühlt. Das ernst zu nehmen, wäre meiner Meinung nach hilfreicher, als ein Ringen um die Deutungshoheit.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Ich glaube, ich spreche hier nicht nur für mich, wenn ich sage, dass deine Sexualität hier vermutlich gar keinen juckt. Die hat keiner mit auch nur einer einzigen Silbe erwähnt, die ist in keinster Weise relevant, und mir ist auch völlig schleierhaft, wieso du dich hier dafür “rechtfertigen müsstest”. Wenn du LGBTQ bist und mit dem Schild kein Problem hast, oder es nur halb so schlimm siehst, dann freut mich das für dich—ganz ehrlich. Dann beglückwünsche ich dich dazu, dass du offenbar in einem Umfeld lebst, in der du dir keine Sorgen darum machen musst, dass ein öffentlich wirksames Herausposaunen solcher Parolen das dahinter stehende Gedankengut womöglich normalisieren oder bestärken könnte. Ich bin mir sicher, viele derjenigen, “die sich hier als Betroffen definieren”, würden sich ein solches Umfeld auch wünschen.
Genau—das liegt bestimmt nicht daran, dass das Verbreiten von Mis- und Desinformation auf sozialen Medien von durch teilweise massivst mächtige und resourcenreiche politisch-kapitalistische Interessenträger unterstützten rechten Aktivisten zur aktiven Waffe gemacht wurde, die sich populistischer Parolen gegen durch die krisenbehaftete globalen Situation verursachte ökonomisch-existentielle Ängste bedient. Oder daran, dass besagte politisch-kapitalistische Interessenträger alles dafür tun, um die Aufklärung und Berichtigung besagfter Mis- und Desinformation zu unterdrücken und so schwer erreichbar zu machen, wie nur möglich. Nein, das liegt natürlich daran, dass Leuten gesagt wird, sie sollen doch bitte weniger rassistisch, homophob, oder anderweitig diskriminant sein. Jau, das wird’s sein.
Ich kann Empfindungen ernst nehmen und mit Reaktionen trotzdem nicht übereinstimmen. Und nein sorry, ich hab auf das "‘How dare you talk – it’s we who speak for those who suffer!’"-Theater keine Lust mehr.
Meine Antwort dazu wurde gelöscht. Hatte noch überlegt, ob ich dir persönlich schreibe, damit das nicht zu Irritationen führt. Ich bin niemand der "das wird man jawohl noch sagen dürfen" propagiert.
Du bist hier derjenige, der meine Sexualität hier zum Thema macht, ohne mich zu kennen. Du unterstellst mir was, um es dann als Angriffsfläche zu nutzen. Mir ist es egal, ob du Queer, Hetero oder A-sexuell bist. Ich bewerte, was du schreibst. Und das ist zynisch-herablassend und du machst dir auch nicht die Mühe auf meine Argumente einzugehen. Das wirkt eher so, als ob du mich für nicht schwul genug hälst, als dass wir beide uns verstehen könnten. und das ist leider eine grundsätzliches Problem, was ich in LGBTQI-Bubbles beobachte. Daher brauchen wir beide das hier auch nicht weiter führen.
Ich bezog mich auf das hier:
Schonmal sorry Mods, falls das weit geht, aber ich probiere es kurz zu halten.
Die Neo-Rechte kann so stark sein, weil die "Linke" kein Angebot für die Breite Bevölkerung hat und so toxisch geworden ist. Solidarität ist fast unmöglich, weil ein Moralismus im Diskurs Einzug gehalten hat und es ein ständiger Eiertanz geworden ist, nicht was "Falsches" zu sagen und für "schuldig" bestimmt zu werden. Spread the guilt. Das Priestertum des schlechten Gewissens. Und das eigene Leid wird gleichzeitig zum Potential, weil es diejenigen befördert, die stärker unterdrückt sind, als andere. Und es ist ja durchaus Diskurs ein vom priviligierten Menschen, wenn wir über Gender oder Rassismus reden. Menschen die eh schon priviligiert sind, werden durch ihre Identitätskonstruktion noch Mächtiger.
Sie schafft kein verbindendes Element, aber das ist auch nicht gewollt, weil es allein um Diskursmacht durch Empörung, Beschweren geht. Und es ist bezeichnend, dass das virtue signaling Thema hier fast garnicht aufgegriffen wurde. Und es geht letztendlich auch nicht darum, sich eine bessere Gesellschaft vorzustellen, die Leute abholt. Das kriegt die AFD (leider) hin. Und den "politisch-kapitalistische Interessenträger" ist eine zerstrittene Linke natürlich sehr willkommen, wenn nur noch über Gender und Rassismus streitet , aber keiner mehr über Arbeitsverhältnisse, Vermögensverteilung, ökonomische Ängste und Klassenunterschiede spricht. Das ist Identitätspolitik.
Das war jetzt weit ausgeholt. Muss auch nicht jeder verstehen.
Ich hoffe es bleibt ausnahmsweise stehen, weil mich der Post einige Zeit gekostet hat.
Ich glaube, ich spreche hier nicht nur für mich, wenn ich sage, dass deine Sexualität hier vermutlich gar keinen juckt. Die hat keiner mit auch nur einer einzigen Silbe erwähnt, die ist in keinster Weise relevant, und mir ist auch völlig schleierhaft, wieso du dich hier dafür “rechtfertigen müsstest”. Wenn du LGBTQ bist und mit dem Schild kein Problem hast, oder es nur halb so schlimm siehst, dann freut mich das für dich—ganz ehrlich. Dann beglückwünsche ich dich dazu, dass du offenbar in einem Umfeld lebst, in der du dir keine Sorgen darum machen musst, dass ein öffentlich wirksames Herausposaunen solcher Parolen das dahinter stehende Gedankengut womöglich normalisieren oder bestärken könnte. Ich bin mir sicher, viele derjenigen, “die sich hier als Betroffen definieren”, würden sich ein solches Umfeld auch wünschen.
Genau—das liegt bestimmt nicht daran, dass das Verbreiten von Mis- und Desinformation auf sozialen Medien von durch teilweise massivst mächtige und resourcenreiche politisch-kapitalistische Interessenträger unterstützten rechten Aktivisten zur aktiven Waffe gemacht wurde, die sich populistischer Parolen gegen durch die krisenbehaftete globalen Situation verursachte ökonomisch-existentielle Ängste bedient. Oder daran, dass besagte politisch-kapitalistische Interessenträger alles dafür tun, um die Aufklärung und Berichtigung besagfter Mis- und Desinformation zu unterdrücken und so schwer erreichbar zu machen, wie nur möglich. Nein, das liegt natürlich daran, dass Leuten gesagt wird, sie sollen doch bitte weniger rassistisch, homophob, oder anderweitig diskriminant sein. Jau, das wird’s sein.
Ich kann Empfindungen ernst nehmen und mit Reaktionen trotzdem nicht übereinstimmen. Und nein sorry, ich hab auf das "‘How dare you talk – it’s we who speak for those who suffer!’"-Theater keine Lust mehr.
Meine Antwort dazu wurde gelöscht. Hatte noch überlegt, ob ich dir persönlich schreibe, damit das nicht zu Irritationen führt. Ich bin niemand der "das wird man jawohl noch sagen dürfen" propagiert.
Du bist hier derjenige, der meine Sexualität hier zum Thema macht, ohne mich zu kennen. Du unterstellst mir was, um es dann als Angriffsfläche zu nutzen. Mir ist es egal, ob du Queer, Hetero oder A-sexuell bist. Ich bewerte, was du schreibst. Und das ist zynisch-herablassend und du machst dir auch nicht die Mühe auf meine Argumente einzugehen. Das wirkt eher so, als ob du mich für nicht schwul genug hälst, als dass wir beide uns verstehen könnten. und das ist leider eine grundsätzliches Problem, was ich in LGBTQI-Bubbles beobachte. Daher brauchen wir beide das hier auch nicht weiter führen.
Ich bezog mich auf das hier:
Schonmal sorry Mods, falls das weit geht, aber ich probiere es kurz zu halten.
Die Neo-Rechte kann so stark sein, weil die "Linke" kein Angebot für die Breite Bevölkerung hat und so toxisch geworden ist. Solidarität ist fast unmöglich, weil ein Moralismus im Diskurs Einzug gehalten hat und es ein ständiger Eiertanz geworden ist, nicht was "Falsches" zu sagen und für "schuldig" bestimmt zu werden. Spread the guilt. Das Priestertum des schlechten Gewissens. Und das eigene Leid wird gleichzeitig zum Potential, weil es diejenigen befördert, die stärker unterdrückt sind, als andere. Und es ist ja durchaus Diskurs ein vom priviligierten Menschen, wenn wir über Gender oder Rassismus reden. Menschen die eh schon priviligiert sind, werden durch ihre Identitätskonstruktion noch Mächtiger.
Sie schafft kein verbindendes Element, aber das ist auch nicht gewollt, weil es allein um Diskursmacht durch Empörung, Beschweren geht. Und es ist bezeichnend, dass das virtue signaling Thema hier fast garnicht aufgegriffen wurde. Und es geht letztendlich auch nicht darum, sich eine bessere Gesellschaft vorzustellen, die Leute abholt. Das kriegt die AFD (leider) hin. Und den "politisch-kapitalistische Interessenträger" ist eine zerstrittene Linke natürlich sehr willkommen, wenn nur noch über Gender und Rassismus streitet , aber keiner mehr über Arbeitsverhältnisse, Vermögensverteilung, ökonomische Ängste und Klassenunterschiede spricht. Das ist Identitätspolitik.
Das war jetzt weit ausgeholt. Muss auch nicht jeder verstehen.
Ich hoffe es bleibt ausnahmsweise stehen, weil mich der Post einige Zeit gekostet hat.
In dem Fall brauche ich einfach nicht zu verstehen was los ist. Es ist völlig irrelevant. Das Plakat geht nicht und wenn wir darüber diskutieren müssen (was hier ja teilweise der Fall ist), dann läuft einfach was falsch. Ich habe Verständnis dafür wenn man in einer Gruppe vielleicht noch leicht angeseuselt mal Blödsinn macht. Auch richtig dumme Sachen. Aber das hier wurde vorbereitet und genau so bewusst gezeigt. Und da sollte man es auch genauso benennen wie es ist. Homophob.
Eine Sache möchte ich allerdings noch zur potenziellen Anregung loswerden:
Welcher Rand beschwert sich ständig und fortlaufend über Trans-Menschen, Ausländer, und andere Minderheiten? Welcher Rand nutzt jede Möglichkeit, diesen Minderheiten Rechte zu nehmen und/oder einzuschränken? Welcher Rand verspricht—entgegen jeglicher gemeiner ökonomischer Literatur—dass alles besser wird, wenn die ganzen braunen Menschen massenhaft remigriert werden?
Und welcher Rand kämpft für Dinge wie höhere Mindestlöhne, Besteuerung von hohen Vermögen und Kapitalerträgen, einen stärkeren Sozialstaat, und gefestigtere Arbeitnehmerrechte?
Und die Linke soll es sein, die “nur noch über Gender und Rassismus streitet”?
Wenn überhaupt, ist es der größte Fehler des linken Spektrums, sich ständig auf diese identitären Ablenkungsmanöver von rechtsaußen einzulassen. Aber das passiert eben, wenn die Politik auf Basis der Empathie fundiert. Da werden diejenigen, die am meisten Unterstützung brauchen, eben nicht auf der Strecke gelassen, weil’s ein bisschen ungenehm ist.
Das “wer kennt sie nicht, die Beleidigungen aufgrund der eigenen Heterosexualität” war eine sarkastische Antwort auf Deinen Satz “Heutzutage wird nichts mehr ausgehalten.”
Mir ist Deine sexuelle Identität vollkommen wumpe. Ich würde allerdings doch die These aufstellen, dass kaum jemand deswegen angepöbelt wird, nur weil er hetero ist. Dann redet sich es dann leicht von “aushalten”.
Wenn mich jemand anpöbelt (damit meine ich jetzt nicht speziell Dich), dann bekommt er auch eine entsprechende Antwort. Das muss der dann auch aushalten.
Ich kann Empfindungen ernst nehmen und mit Reaktionen trotzdem nicht übereinstimmen. Und nein sorry, ich hab auf das "‘How dare you talk – it’s we who speak for those who suffer!’"-Theater keine Lust mehr.
Meine Antwort dazu wurde gelöscht. Hatte noch überlegt, ob ich dir persönlich schreibe, damit das nicht zu Irritationen führt. Ich bin niemand der "das wird man jawohl noch sagen dürfen" propagiert.
Du bist hier derjenige, der meine Sexualität hier zum Thema macht, ohne mich zu kennen. Du unterstellst mir was, um es dann als Angriffsfläche zu nutzen. Mir ist es egal, ob du Queer, Hetero oder A-sexuell bist. Ich bewerte, was du schreibst. Und das ist zynisch-herablassend und du machst dir auch nicht die Mühe auf meine Argumente einzugehen. Das wirkt eher so, als ob du mich für nicht schwul genug hälst, als dass wir beide uns verstehen könnten. und das ist leider eine grundsätzliches Problem, was ich in LGBTQI-Bubbles beobachte. Daher brauchen wir beide das hier auch nicht weiter führen.
Ich bezog mich auf das hier:
Schonmal sorry Mods, falls das weit geht, aber ich probiere es kurz zu halten.
Die Neo-Rechte kann so stark sein, weil die "Linke" kein Angebot für die Breite Bevölkerung hat und so toxisch geworden ist. Solidarität ist fast unmöglich, weil ein Moralismus im Diskurs Einzug gehalten hat und es ein ständiger Eiertanz geworden ist, nicht was "Falsches" zu sagen und für "schuldig" bestimmt zu werden. Spread the guilt. Das Priestertum des schlechten Gewissens. Und das eigene Leid wird gleichzeitig zum Potential, weil es diejenigen befördert, die stärker unterdrückt sind, als andere. Und es ist ja durchaus Diskurs ein vom priviligierten Menschen, wenn wir über Gender oder Rassismus reden. Menschen die eh schon priviligiert sind, werden durch ihre Identitätskonstruktion noch Mächtiger.
Sie schafft kein verbindendes Element, aber das ist auch nicht gewollt, weil es allein um Diskursmacht durch Empörung, Beschweren geht. Und es ist bezeichnend, dass das virtue signaling Thema hier fast garnicht aufgegriffen wurde. Und es geht letztendlich auch nicht darum, sich eine bessere Gesellschaft vorzustellen, die Leute abholt. Das kriegt die AFD (leider) hin. Und den "politisch-kapitalistische Interessenträger" ist eine zerstrittene Linke natürlich sehr willkommen, wenn nur noch über Gender und Rassismus streitet , aber keiner mehr über Arbeitsverhältnisse, Vermögensverteilung, ökonomische Ängste und Klassenunterschiede spricht. Das ist Identitätspolitik.
Das war jetzt weit ausgeholt. Muss auch nicht jeder verstehen.
Ich hoffe es bleibt ausnahmsweise stehen, weil mich der Post einige Zeit gekostet hat.
In dem Fall brauche ich einfach nicht zu verstehen was los ist. Es ist völlig irrelevant. Das Plakat geht nicht und wenn wir darüber diskutieren müssen (was hier ja teilweise der Fall ist), dann läuft einfach was falsch. Ich habe Verständnis dafür wenn man in einer Gruppe vielleicht noch leicht angeseuselt mal Blödsinn macht. Auch richtig dumme Sachen. Aber das hier wurde vorbereitet und genau so bewusst gezeigt. Und da sollte man es auch genauso benennen wie es ist. Homophob.
In unserer Kurve wurde ohne Not ein Fass aufgemacht. Es ist doch völlig Wurst, ob vor einigen Jahren ein "CBD = SGE"-Spruchband gezeigt wurde oder die Paulianer nur Geimpfte ins Stadion gelassen haben. Beides ist X Jahre her und für dieses Spiel absolut irrelevant. Scheinbar hat sich aber doch jemand so sehr daran gestört, dass er das Thema jetzt unbedingt wieder rausholen musste. Das ist keine Affekthandlung in einer Bierlaune, sondern einfach ein Beweis für fehlendes Bewusstsein für diskriminierende Aussagen.
Pauli mit so einer Gülle zu provozieren ist doch eigentlich eher ein Hansa- und Dynamo-Ding. Und (nicht nur aber auch) deshalb sind das auch beides ziemlich armselige Trottelvereine.
Leider sieht man als Besucher erst nach dem Spiel, was da vorn für Spruchbändern gezeigt wurden. Hätte ich den Inhalt im Stadion gesehen, hätte ich den Block verlassen. Hinter so etwas kann ich im wahrsten Sinne des Wortes nicht stehen.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Steile These.
Ich kann Empfindungen ernst nehmen und mit Reaktionen trotzdem nicht übereinstimmen. Und nein sorry, ich hab auf das "‘How dare you talk – it’s we who speak for those who suffer!’"-Theater keine Lust mehr.
Meine Antwort dazu wurde gelöscht. Hatte noch überlegt, ob ich dir persönlich schreibe, damit das nicht zu Irritationen führt. Ich bin niemand der "das wird man jawohl noch sagen dürfen" propagiert.
Du bist hier derjenige, der meine Sexualität hier zum Thema macht, ohne mich zu kennen. Du unterstellst mir was, um es dann als Angriffsfläche zu nutzen. Mir ist es egal, ob du Queer, Hetero oder A-sexuell bist. Ich bewerte, was du schreibst. Und das ist zynisch-herablassend und du machst dir auch nicht die Mühe auf meine Argumente einzugehen. Das wirkt eher so, als ob du mich für nicht schwul genug hälst, als dass wir beide uns verstehen könnten. und das ist leider eine grundsätzliches Problem, was ich in LGBTQI-Bubbles beobachte. Daher brauchen wir beide das hier auch nicht weiter führen.
Ich bezog mich auf das hier:
Schonmal sorry Mods, falls das weit geht, aber ich probiere es kurz zu halten.
Die Neo-Rechte kann so stark sein, weil die "Linke" kein Angebot für die Breite Bevölkerung hat und so toxisch geworden ist. Solidarität ist fast unmöglich, weil ein Moralismus im Diskurs Einzug gehalten hat und es ein ständiger Eiertanz geworden ist, nicht was "Falsches" zu sagen und für "schuldig" bestimmt zu werden. Spread the guilt. Das Priestertum des schlechten Gewissens. Und das eigene Leid wird gleichzeitig zum Potential, weil es diejenigen befördert, die stärker unterdrückt sind, als andere. Und es ist ja durchaus Diskurs ein vom priviligierten Menschen, wenn wir über Gender oder Rassismus reden. Menschen die eh schon priviligiert sind, werden durch ihre Identitätskonstruktion noch Mächtiger.
Sie schafft kein verbindendes Element, aber das ist auch nicht gewollt, weil es allein um Diskursmacht durch Empörung, Beschweren geht. Und es ist bezeichnend, dass das virtue signaling Thema hier fast garnicht aufgegriffen wurde. Und es geht letztendlich auch nicht darum, sich eine bessere Gesellschaft vorzustellen, die Leute abholt. Das kriegt die AFD (leider) hin. Und den "politisch-kapitalistische Interessenträger" ist eine zerstrittene Linke natürlich sehr willkommen, wenn nur noch über Gender und Rassismus streitet , aber keiner mehr über Arbeitsverhältnisse, Vermögensverteilung, ökonomische Ängste und Klassenunterschiede spricht. Das ist Identitätspolitik.
Das war jetzt weit ausgeholt. Muss auch nicht jeder verstehen.
Ich hoffe es bleibt ausnahmsweise stehen, weil mich der Post einige Zeit gekostet hat.
Eine Sache möchte ich allerdings noch zur potenziellen Anregung loswerden:
Welcher Rand beschwert sich ständig und fortlaufend über Trans-Menschen, Ausländer, und andere Minderheiten? Welcher Rand nutzt jede Möglichkeit, diesen Minderheiten Rechte zu nehmen und/oder einzuschränken? Welcher Rand verspricht—entgegen jeglicher gemeiner ökonomischer Literatur—dass alles besser wird, wenn die ganzen braunen Menschen massenhaft remigriert werden?
Und welcher Rand kämpft für Dinge wie höhere Mindestlöhne, Besteuerung von hohen Vermögen und Kapitalerträgen, einen stärkeren Sozialstaat, und gefestigtere Arbeitnehmerrechte?
Und die Linke soll es sein, die “nur noch über Gender und Rassismus streitet”?
Wenn überhaupt, ist es der größte Fehler des linken Spektrums, sich ständig auf diese identitären Ablenkungsmanöver von rechtsaußen einzulassen. Aber das passiert eben, wenn die Politik auf Basis der Empathie fundiert. Da werden diejenigen, die am meisten Unterstützung brauchen, eben nicht auf der Strecke gelassen, weil’s ein bisschen ungenehm ist.
Ich kann Empfindungen ernst nehmen und mit Reaktionen trotzdem nicht übereinstimmen. Und nein sorry, ich hab auf das "‘How dare you talk – it’s we who speak for those who suffer!’"-Theater keine Lust mehr.
Meine Antwort dazu wurde gelöscht. Hatte noch überlegt, ob ich dir persönlich schreibe, damit das nicht zu Irritationen führt. Ich bin niemand der "das wird man jawohl noch sagen dürfen" propagiert.
Du bist hier derjenige, der meine Sexualität hier zum Thema macht, ohne mich zu kennen. Du unterstellst mir was, um es dann als Angriffsfläche zu nutzen. Mir ist es egal, ob du Queer, Hetero oder A-sexuell bist. Ich bewerte, was du schreibst. Und das ist zynisch-herablassend und du machst dir auch nicht die Mühe auf meine Argumente einzugehen. Das wirkt eher so, als ob du mich für nicht schwul genug hälst, als dass wir beide uns verstehen könnten. und das ist leider eine grundsätzliches Problem, was ich in LGBTQI-Bubbles beobachte. Daher brauchen wir beide das hier auch nicht weiter führen.
Ich bezog mich auf das hier:
Schonmal sorry Mods, falls das weit geht, aber ich probiere es kurz zu halten.
Die Neo-Rechte kann so stark sein, weil die "Linke" kein Angebot für die Breite Bevölkerung hat und so toxisch geworden ist. Solidarität ist fast unmöglich, weil ein Moralismus im Diskurs Einzug gehalten hat und es ein ständiger Eiertanz geworden ist, nicht was "Falsches" zu sagen und für "schuldig" bestimmt zu werden. Spread the guilt. Das Priestertum des schlechten Gewissens. Und das eigene Leid wird gleichzeitig zum Potential, weil es diejenigen befördert, die stärker unterdrückt sind, als andere. Und es ist ja durchaus Diskurs ein vom priviligierten Menschen, wenn wir über Gender oder Rassismus reden. Menschen die eh schon priviligiert sind, werden durch ihre Identitätskonstruktion noch Mächtiger.
Sie schafft kein verbindendes Element, aber das ist auch nicht gewollt, weil es allein um Diskursmacht durch Empörung, Beschweren geht. Und es ist bezeichnend, dass das virtue signaling Thema hier fast garnicht aufgegriffen wurde. Und es geht letztendlich auch nicht darum, sich eine bessere Gesellschaft vorzustellen, die Leute abholt. Das kriegt die AFD (leider) hin. Und den "politisch-kapitalistische Interessenträger" ist eine zerstrittene Linke natürlich sehr willkommen, wenn nur noch über Gender und Rassismus streitet , aber keiner mehr über Arbeitsverhältnisse, Vermögensverteilung, ökonomische Ängste und Klassenunterschiede spricht. Das ist Identitätspolitik.
Das war jetzt weit ausgeholt. Muss auch nicht jeder verstehen.
Ich hoffe es bleibt ausnahmsweise stehen, weil mich der Post einige Zeit gekostet hat.
Das “wer kennt sie nicht, die Beleidigungen aufgrund der eigenen Heterosexualität” war eine sarkastische Antwort auf Deinen Satz “Heutzutage wird nichts mehr ausgehalten.”
Mir ist Deine sexuelle Identität vollkommen wumpe. Ich würde allerdings doch die These aufstellen, dass kaum jemand deswegen angepöbelt wird, nur weil er hetero ist. Dann redet sich es dann leicht von “aushalten”.
Wenn mich jemand anpöbelt (damit meine ich jetzt nicht speziell Dich), dann bekommt er auch eine entsprechende Antwort. Das muss der dann auch aushalten.
Ernsthafte Frage - wann, wo und wie oft wirst Du eigentlich angepöbelt? Nicht falsch verstehen, jede dumme Bemerkung wegen Deiner Homosexualität geht gar nicht und ist eine zu viel. Aber Du rennst ja nicht durch die Stadt mit einem Schild "Ich bin schwul" um den Hals. Normalerweise sollte man Deine Sexualität doch eigentlich nicht erkennen.
Geh mal als Hete n eine Lesben-Kneipe und Du wirst dazulernen.
Das “wer kennt sie nicht, die Beleidigungen aufgrund der eigenen Heterosexualität” war eine sarkastische Antwort auf Deinen Satz “Heutzutage wird nichts mehr ausgehalten.”
Mir ist Deine sexuelle Identität vollkommen wumpe. Ich würde allerdings doch die These aufstellen, dass kaum jemand deswegen angepöbelt wird, nur weil er hetero ist. Dann redet sich es dann leicht von “aushalten”.
Wenn mich jemand anpöbelt (damit meine ich jetzt nicht speziell Dich), dann bekommt er auch eine entsprechende Antwort. Das muss der dann auch aushalten.
Ernsthafte Frage - wann, wo und wie oft wirst Du eigentlich angepöbelt? Nicht falsch verstehen, jede dumme Bemerkung wegen Deiner Homosexualität geht gar nicht und ist eine zu viel. Aber Du rennst ja nicht durch die Stadt mit einem Schild "Ich bin schwul" um den Hals. Normalerweise sollte man Deine Sexualität doch eigentlich nicht erkennen.
Das “wer kennt sie nicht, die Beleidigungen aufgrund der eigenen Heterosexualität” war eine sarkastische Antwort auf Deinen Satz “Heutzutage wird nichts mehr ausgehalten.”
Mir ist Deine sexuelle Identität vollkommen wumpe. Ich würde allerdings doch die These aufstellen, dass kaum jemand deswegen angepöbelt wird, nur weil er hetero ist. Dann redet sich es dann leicht von “aushalten”.
Wenn mich jemand anpöbelt (damit meine ich jetzt nicht speziell Dich), dann bekommt er auch eine entsprechende Antwort. Das muss der dann auch aushalten.
Geh mal als Hete n eine Lesben-Kneipe und Du wirst dazulernen.
Geh mal als Hete n eine Lesben-Kneipe und Du wirst dazulernen.
Was war denn daran so dämlich? Es ging um Pöbeleien aufgrund der Sexualität.
Abgesehen davon gehe ich davon davon, dass in Deiner "Herrenwelt' (was immer das auch sein soll) Lesben deutlich weniger bepöbelt werden als schwule Männer.
Was war denn daran so dämlich? Es ging um Pöbeleien aufgrund der Sexualität.
Abgesehen davon gehe ich davon davon, dass in Deiner "Herrenwelt' (was immer das auch sein soll) Lesben deutlich weniger bepöbelt werden als schwule Männer.
Nichts desto trotz. Lass zehn weibliche Paare und zehn männliche Paare Hand in Hand durch die Fußgängerzone gehen.
Jede Wette, dass mehr männliche Paare dumm angemacht werden als weibliche.
Was war denn daran so dämlich? Es ging um Pöbeleien aufgrund der Sexualität.
Abgesehen davon gehe ich davon davon, dass in Deiner "Herrenwelt' (was immer das auch sein soll) Lesben deutlich weniger bepöbelt werden als schwule Männer.
Nichts desto trotz. Lass zehn weibliche Paare und zehn männliche Paare Hand in Hand durch die Fußgängerzone gehen.
Jede Wette, dass mehr männliche Paare dumm angemacht werden als weibliche.
Geh mal als Hete n eine Lesben-Kneipe und Du wirst dazulernen.