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Proteste / Demos / Aktionen gegen die Klimapolitik - Diskussionsthread

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WürzburgerAdler schrieb:

Die Kompliziertheit des Sachverhalts erschließt sich an einem Beispiel vielleicht besser. Hier ein fiktives Interview aus den 1970er-Jahren:

Frage: "Finden Sie Flugzeugentführungen gut?"
Antwort: "Nein, das ist ein Verbrechen!"
Frage: "Würden Sie eine Flugzeugentführung unter gewissen Umständen tolerieren?"
Antwort: "Auf gar keinen Fall!"
Frage: "Glauben Sie, dass das Anliegen der Palästinenser durch die Aktionen der PLO in der Welt mehr Beachtung finden als vorher?"
Antwort: "Ja, viel mehr."


Wer hier eine „Kompliziertheit des Sachverhalts“ erkennen will, dem muss der moralische Kompass komplett verrutscht sein. Aus meiner Sicht sollte dieser inhumane Schwachsinn mit Relativierungstendenz nicht so stehen bleiben dürfen.
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Du machst dir nicht mal die Mühe zu verstehen, was der Beitrag im Kontext zu Werners Aussage mitteilen will und kommst mit inhumanem Schwachsinn?
Versuchs einfach nochmal.
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FrankenAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Brady74 schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Ich finde auch, dass man die Proteste näher an die Ursachen bringen sollte.
Wie wär es mit Bauschaum in der Nähe von Auspuffanlagen irgendwelcher SUVs und anderer Protzkarren?

Oder irgendwelche Motorräder die nur aus Spass an der Freude gefahren werden 😙

Brady, bitte. Wir alle kennen doch den § 26 StGB.

Kennen heißt nicht verstehen! Danke, dass du das immer wieder so eindrücklich verdeutlichst.

Gut, dass es Google gibt, gell?
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hawischer schrieb:

FrankenAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Brady74 schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Ich finde auch, dass man die Proteste näher an die Ursachen bringen sollte.
Wie wär es mit Bauschaum in der Nähe von Auspuffanlagen irgendwelcher SUVs und anderer Protzkarren?

Oder irgendwelche Motorräder die nur aus Spass an der Freude gefahren werden 😙

Brady, bitte. Wir alle kennen doch den § 26 StGB.

Kennen heißt nicht verstehen! Danke, dass du das immer wieder so eindrücklich verdeutlichst.

Gut, dass es Google gibt, gell?

Ja klar! Schad' nur, dass dir das beim verstehen auch nicht weiterzuhelfen scheint.
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Mädels, guten Morgen 😊 ☀
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Letztlich erinnert mich die Sache entfernt irgendwie an die Proteste der Kurden in Deutschland in den 90ern. Ich war dafür zu klein, aber aufgrund der TS vor 20 Jahren kann man das ganz gut zusammen fassen.

Erst Demos? Hat nichts gebracht, aber die Sympathien waren bei ihnen. Da sich nix geändert hat, hat man dann immer mehr Protestformen gewählt, die mehr Aufmerksamkeit erzeugen. Irgendwann hat man eine Autobahn blockiert. Was hat es gebracht? Die Bevölkerung, die bisher sogar Verständnis für die Proteste der PKK plus Sympathisanten hatte, wendete sich Stück für Stück gegen die Sache.

In der Folge radikalisierte sich der Protest ja noch mehr mit Angriffen auf türkische Lokale usw.

Ich verstehe völlig die LG, dass sie aufgrund der existenziellen Auswirkungen des Klimawandels verzweifelt ist über das geringe Handeln der Verantwortlichen, aber sie verschaffen ihre Aufmerksamkeit in Richtung Protestform und Aufmerksamkeitsdrang und weg vom Thema Klimawandel.

Ich empfinde das Handeln von LG als kontraproduktiv und schädlich. Und zwar nicht, weil es das Gemüt empfindlicher Menschen rechts der Mitte kratzt.

Letztlich geht es nur über die Wahlurne oder über Proteste, bei denen die Protestierenden wirklich etwas in Kauf nehmen (Hungerstreik etc.). Das ist meine Einschätzung.
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hawischer schrieb:

FrankenAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Brady74 schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Ich finde auch, dass man die Proteste näher an die Ursachen bringen sollte.
Wie wär es mit Bauschaum in der Nähe von Auspuffanlagen irgendwelcher SUVs und anderer Protzkarren?

Oder irgendwelche Motorräder die nur aus Spass an der Freude gefahren werden 😙

Brady, bitte. Wir alle kennen doch den § 26 StGB.

Kennen heißt nicht verstehen! Danke, dass du das immer wieder so eindrücklich verdeutlichst.

Gut, dass es Google gibt, gell?

Ja klar! Schad' nur, dass dir das beim verstehen auch nicht weiterzuhelfen scheint.
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Ich muss allerdings eingestehen, dass ich nur noch das SGB VIII in kommentierter Buchversion rumstehen hab. Dann noch ein veraltetes JGG und ne Zusammenfassung zum Familienrecht mit FamFG.
Das StGB hab ich nach meiner Zeit in der Straffälligenhilfe etwas aus den Augen verloren.
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Letztlich erinnert mich die Sache entfernt irgendwie an die Proteste der Kurden in Deutschland in den 90ern. Ich war dafür zu klein, aber aufgrund der TS vor 20 Jahren kann man das ganz gut zusammen fassen.

Erst Demos? Hat nichts gebracht, aber die Sympathien waren bei ihnen. Da sich nix geändert hat, hat man dann immer mehr Protestformen gewählt, die mehr Aufmerksamkeit erzeugen. Irgendwann hat man eine Autobahn blockiert. Was hat es gebracht? Die Bevölkerung, die bisher sogar Verständnis für die Proteste der PKK plus Sympathisanten hatte, wendete sich Stück für Stück gegen die Sache.

In der Folge radikalisierte sich der Protest ja noch mehr mit Angriffen auf türkische Lokale usw.

Ich verstehe völlig die LG, dass sie aufgrund der existenziellen Auswirkungen des Klimawandels verzweifelt ist über das geringe Handeln der Verantwortlichen, aber sie verschaffen ihre Aufmerksamkeit in Richtung Protestform und Aufmerksamkeitsdrang und weg vom Thema Klimawandel.

Ich empfinde das Handeln von LG als kontraproduktiv und schädlich. Und zwar nicht, weil es das Gemüt empfindlicher Menschen rechts der Mitte kratzt.

Letztlich geht es nur über die Wahlurne oder über Proteste, bei denen die Protestierenden wirklich etwas in Kauf nehmen (Hungerstreik etc.). Das ist meine Einschätzung.
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SGE_Werner schrieb:

Letztlich geht es nur über die Wahlurne oder über Proteste, bei denen die Protestierenden wirklich etwas in Kauf nehmen (Hungerstreik etc.). Das ist meine Einschätzung.



ich teile diese Einschätzung.
Über die Möglichkeit mit dem Hungerstreik, müsste ich allerdings nachdenken.
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Letztlich erinnert mich die Sache entfernt irgendwie an die Proteste der Kurden in Deutschland in den 90ern. Ich war dafür zu klein, aber aufgrund der TS vor 20 Jahren kann man das ganz gut zusammen fassen.

Erst Demos? Hat nichts gebracht, aber die Sympathien waren bei ihnen. Da sich nix geändert hat, hat man dann immer mehr Protestformen gewählt, die mehr Aufmerksamkeit erzeugen. Irgendwann hat man eine Autobahn blockiert. Was hat es gebracht? Die Bevölkerung, die bisher sogar Verständnis für die Proteste der PKK plus Sympathisanten hatte, wendete sich Stück für Stück gegen die Sache.

In der Folge radikalisierte sich der Protest ja noch mehr mit Angriffen auf türkische Lokale usw.

Ich verstehe völlig die LG, dass sie aufgrund der existenziellen Auswirkungen des Klimawandels verzweifelt ist über das geringe Handeln der Verantwortlichen, aber sie verschaffen ihre Aufmerksamkeit in Richtung Protestform und Aufmerksamkeitsdrang und weg vom Thema Klimawandel.

Ich empfinde das Handeln von LG als kontraproduktiv und schädlich. Und zwar nicht, weil es das Gemüt empfindlicher Menschen rechts der Mitte kratzt.

Letztlich geht es nur über die Wahlurne oder über Proteste, bei denen die Protestierenden wirklich etwas in Kauf nehmen (Hungerstreik etc.). Das ist meine Einschätzung.
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Und warum denkst du, ist das so?

Im Klimawandelthread wurde über mehrere Seiten darüber diskutiert, dass Tomatensuppe auf eine Glasscheibe vor einem Van Gogh Gemälde geschüttet wurde. Das erregt die Gemüter wahnsinnig.

Was keinerlei Resonanz hervorruft, ist beispielsweise die unwiederbringliche Zerstörung eines Weltwunders, des Great Barrier Reefs. Null Reaktion. Auf nichts anderes weißt der Protest hin.

Bisherige Protestformen und Informationswege zum Klimawandel sind gescheitert.

Gibt es irgendwie geartete Evidenz, dass diese Protestform Menschen davon abbringt, den Klimawandel Ernst zu nehmen?

Ich habe große Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass jemand, der sich nur ansatzweise mit dem Thema auseinandergesetzt hat und es versteht, nach Tomatensuppe auf Glas zum Schluss kommt, jetzt würde er nicht mehr glauben, dass man was gegen den Klimawandel unternehmen müsse. Ich hoffe doch sehr, dass Menschen nicht so infantil sind.

Michael Mann hat sich neulich dazu geäußert, er schrieb, dass es Forschung gäbe, dass bei bestimmten Themen, radikalere Protestformen eher Ablehnung erzeugen würden, dass es aber keine Evidenz gäbe, dass das beim Klimawandel auch so wäre. Das müsse man untersuchen.

Welche Möglichkeiten siehst du denn etwas zu erreichen, Aufmerksamkeit zu erregen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sachargumente sind es eher nicht mehr.



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hawischer schrieb:

FrankenAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Brady74 schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Ich finde auch, dass man die Proteste näher an die Ursachen bringen sollte.
Wie wär es mit Bauschaum in der Nähe von Auspuffanlagen irgendwelcher SUVs und anderer Protzkarren?

Oder irgendwelche Motorräder die nur aus Spass an der Freude gefahren werden 😙

Brady, bitte. Wir alle kennen doch den § 26 StGB.

Kennen heißt nicht verstehen! Danke, dass du das immer wieder so eindrücklich verdeutlichst.

Gut, dass es Google gibt, gell?

Ja klar! Schad' nur, dass dir das beim verstehen auch nicht weiterzuhelfen scheint.
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@Frankenadler und @hawischer:
Bitte lasst die Nicklichkeiten, ich möchte sonst nicht ausschließen dass es eine Thread oder D&D-Pause gibt.

Danke
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Und warum denkst du, ist das so?

Im Klimawandelthread wurde über mehrere Seiten darüber diskutiert, dass Tomatensuppe auf eine Glasscheibe vor einem Van Gogh Gemälde geschüttet wurde. Das erregt die Gemüter wahnsinnig.

Was keinerlei Resonanz hervorruft, ist beispielsweise die unwiederbringliche Zerstörung eines Weltwunders, des Great Barrier Reefs. Null Reaktion. Auf nichts anderes weißt der Protest hin.

Bisherige Protestformen und Informationswege zum Klimawandel sind gescheitert.

Gibt es irgendwie geartete Evidenz, dass diese Protestform Menschen davon abbringt, den Klimawandel Ernst zu nehmen?

Ich habe große Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass jemand, der sich nur ansatzweise mit dem Thema auseinandergesetzt hat und es versteht, nach Tomatensuppe auf Glas zum Schluss kommt, jetzt würde er nicht mehr glauben, dass man was gegen den Klimawandel unternehmen müsse. Ich hoffe doch sehr, dass Menschen nicht so infantil sind.

Michael Mann hat sich neulich dazu geäußert, er schrieb, dass es Forschung gäbe, dass bei bestimmten Themen, radikalere Protestformen eher Ablehnung erzeugen würden, dass es aber keine Evidenz gäbe, dass das beim Klimawandel auch so wäre. Das müsse man untersuchen.

Welche Möglichkeiten siehst du denn etwas zu erreichen, Aufmerksamkeit zu erregen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sachargumente sind es eher nicht mehr.



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Xaver08 schrieb:
Zerstörung eines Weltwunders, des Great Barrier Reefs. Null Reaktion. Auf nichts anderes weißt der Protest hin.



Gibt es irgendwie geartete Evidenz, dass diese Protestform Menschen davon abbringt, den Klimawandel Ernst zu nehmen?



Ja, ich hatte zu der Frage neulich schon mal was verlinkt. Hier jetzt noch ein CNN-Artikel, der auf die Forschung von Colin Davis Bezug nimmt. An seiner Uni ist z. Zt. Sogar eine Doktorandenstelle  zu dem Thema ausgeschrieben. Wer möchte?

https://www.cnn.com/style/article/just-stop-oil-protests-the-conversation/index.html
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Und warum denkst du, ist das so?

Im Klimawandelthread wurde über mehrere Seiten darüber diskutiert, dass Tomatensuppe auf eine Glasscheibe vor einem Van Gogh Gemälde geschüttet wurde. Das erregt die Gemüter wahnsinnig.

Was keinerlei Resonanz hervorruft, ist beispielsweise die unwiederbringliche Zerstörung eines Weltwunders, des Great Barrier Reefs. Null Reaktion. Auf nichts anderes weißt der Protest hin.

Bisherige Protestformen und Informationswege zum Klimawandel sind gescheitert.

Gibt es irgendwie geartete Evidenz, dass diese Protestform Menschen davon abbringt, den Klimawandel Ernst zu nehmen?

Ich habe große Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass jemand, der sich nur ansatzweise mit dem Thema auseinandergesetzt hat und es versteht, nach Tomatensuppe auf Glas zum Schluss kommt, jetzt würde er nicht mehr glauben, dass man was gegen den Klimawandel unternehmen müsse. Ich hoffe doch sehr, dass Menschen nicht so infantil sind.

Michael Mann hat sich neulich dazu geäußert, er schrieb, dass es Forschung gäbe, dass bei bestimmten Themen, radikalere Protestformen eher Ablehnung erzeugen würden, dass es aber keine Evidenz gäbe, dass das beim Klimawandel auch so wäre. Das müsse man untersuchen.

Welche Möglichkeiten siehst du denn etwas zu erreichen, Aufmerksamkeit zu erregen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sachargumente sind es eher nicht mehr.



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Xaver08 schrieb:

Welche Möglichkeiten siehst du denn etwas zu erreichen, Aufmerksamkeit zu erregen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sachargumente sind es eher nicht mehr.

Was bitte soll es bringen sich an der Konsti auf die Straße zu kleben? Warum macht man das nicht in Industriegebieten in dem Großverschmutzer angesiedelt sind? Das ist der Grund warum man über Greenpeace anders redet, die gehen an die Großverursacher von Umweltschäden. LG gefällt sich damit die Bürger zu nerven, damit erreicht man nichts und bekommt auch keine Sympathien.
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Du machst dir nicht mal die Mühe zu verstehen, was der Beitrag im Kontext zu Werners Aussage mitteilen will und kommst mit inhumanem Schwachsinn?
Versuchs einfach nochmal.
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WürzburgerAdler schrieb:

Du machst dir nicht mal die Mühe zu verstehen, was der Beitrag im Kontext zu Werners Aussage mitteilen will und kommst mit inhumanem Schwachsinn?
Versuchs einfach nochmal.


Die Nummer kannst Du Dir sparen. Es geht offenkundig um die sukzessive Verschiebung des Sagbaren. Vielleicht merkst Du etwas, wenn man den Adressaten des Terrors austauscht:

Die Kompliziertheit des Sachverhalts erschließt sich an einem Beispiel vielleicht besser. Hier ein fiktives Interview aus den 1990er-Jahren:

Frage: "Finden Sie brennende Asylbewerberheime gut?"
Antwort: "Nein, das ist ein Verbrechen!"
Frage: "Würden Sie brennende Asylbewerberheime unter gewissen Umständen tolerieren?"
Antwort: "Auf gar keinen Fall!"
Frage: "Glauben Sie, dass die Kritik an der Flüchtlingspolitik durch die Anschläge gegen Asylbewerberheime in der Welt mehr Beachtung finden als vorher?"
Antwort: "Ja, viel mehr."


Jeder würde bei einer solcher nur vordergründig kaschierten Relativierung zurecht die Hände über den Kopf zusammenschlagen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Du machst dir nicht mal die Mühe zu verstehen, was der Beitrag im Kontext zu Werners Aussage mitteilen will und kommst mit inhumanem Schwachsinn?
Versuchs einfach nochmal.


Die Nummer kannst Du Dir sparen. Es geht offenkundig um die sukzessive Verschiebung des Sagbaren. Vielleicht merkst Du etwas, wenn man den Adressaten des Terrors austauscht:

Die Kompliziertheit des Sachverhalts erschließt sich an einem Beispiel vielleicht besser. Hier ein fiktives Interview aus den 1990er-Jahren:

Frage: "Finden Sie brennende Asylbewerberheime gut?"
Antwort: "Nein, das ist ein Verbrechen!"
Frage: "Würden Sie brennende Asylbewerberheime unter gewissen Umständen tolerieren?"
Antwort: "Auf gar keinen Fall!"
Frage: "Glauben Sie, dass die Kritik an der Flüchtlingspolitik durch die Anschläge gegen Asylbewerberheime in der Welt mehr Beachtung finden als vorher?"
Antwort: "Ja, viel mehr."


Jeder würde bei einer solcher nur vordergründig kaschierten Relativierung zurecht die Hände über den Kopf zusammenschlagen.
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Danke amsterdam!
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Mädels, guten Morgen 😊 ☀
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Wünsche ich auch. 😎
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Und warum denkst du, ist das so?

Im Klimawandelthread wurde über mehrere Seiten darüber diskutiert, dass Tomatensuppe auf eine Glasscheibe vor einem Van Gogh Gemälde geschüttet wurde. Das erregt die Gemüter wahnsinnig.

Was keinerlei Resonanz hervorruft, ist beispielsweise die unwiederbringliche Zerstörung eines Weltwunders, des Great Barrier Reefs. Null Reaktion. Auf nichts anderes weißt der Protest hin.

Bisherige Protestformen und Informationswege zum Klimawandel sind gescheitert.

Gibt es irgendwie geartete Evidenz, dass diese Protestform Menschen davon abbringt, den Klimawandel Ernst zu nehmen?

Ich habe große Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass jemand, der sich nur ansatzweise mit dem Thema auseinandergesetzt hat und es versteht, nach Tomatensuppe auf Glas zum Schluss kommt, jetzt würde er nicht mehr glauben, dass man was gegen den Klimawandel unternehmen müsse. Ich hoffe doch sehr, dass Menschen nicht so infantil sind.

Michael Mann hat sich neulich dazu geäußert, er schrieb, dass es Forschung gäbe, dass bei bestimmten Themen, radikalere Protestformen eher Ablehnung erzeugen würden, dass es aber keine Evidenz gäbe, dass das beim Klimawandel auch so wäre. Das müsse man untersuchen.

Welche Möglichkeiten siehst du denn etwas zu erreichen, Aufmerksamkeit zu erregen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sachargumente sind es eher nicht mehr.



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Xaver08 schrieb:

Ich habe große Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass jemand, der sich nur ansatzweise mit dem Thema auseinandergesetzt hat und es versteht, nach Tomatensuppe auf Glas zum Schluss kommt, jetzt würde er nicht mehr glauben, dass man was gegen den Klimawandel unternehmen müsse.

Ich hoffe doch sehr, dass Menschen nicht so infantil sind.




Danke Xaver

ich könnte es ja mit meinen bescheidenen nicht so ausdrücken !
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Xaver08 schrieb:

Welche Möglichkeiten siehst du denn etwas zu erreichen, Aufmerksamkeit zu erregen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sachargumente sind es eher nicht mehr.

Was bitte soll es bringen sich an der Konsti auf die Straße zu kleben? Warum macht man das nicht in Industriegebieten in dem Großverschmutzer angesiedelt sind? Das ist der Grund warum man über Greenpeace anders redet, die gehen an die Großverursacher von Umweltschäden. LG gefällt sich damit die Bürger zu nerven, damit erreicht man nichts und bekommt auch keine Sympathien.
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propain schrieb:

Xaver08 schrieb:

Welche Möglichkeiten siehst du denn etwas zu erreichen, Aufmerksamkeit zu erregen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sachargumente sind es eher nicht mehr.

Was bitte soll es bringen sich an der Konsti auf die Straße zu kleben? Warum macht man das nicht in Industriegebieten in dem Großverschmutzer angesiedelt sind?

Ganz tolle Aktionen sowas. Vor allem, wenn man damit verhindert, dass Rettungsfahrzeuge zum Unfallort kommen. Einfach mal das Hirn einschalten wäre schon recht hilfreich.
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Xaver08 schrieb:
Zerstörung eines Weltwunders, des Great Barrier Reefs. Null Reaktion. Auf nichts anderes weißt der Protest hin.



Gibt es irgendwie geartete Evidenz, dass diese Protestform Menschen davon abbringt, den Klimawandel Ernst zu nehmen?



Ja, ich hatte zu der Frage neulich schon mal was verlinkt. Hier jetzt noch ein CNN-Artikel, der auf die Forschung von Colin Davis Bezug nimmt. An seiner Uni ist z. Zt. Sogar eine Doktorandenstelle  zu dem Thema ausgeschrieben. Wer möchte?

https://www.cnn.com/style/article/just-stop-oil-protests-the-conversation/index.html
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Sorry hatte ich überlesen.

Danke, sehr spannend und informativ.

Zusammengefasst und etwas vereinfacht ist das Resultat der Arbeit, dass es der Sache hilft, aber den Aktivisten schadet.

Das widerspricht dem Bauchgefühl vieler Protagonisten der Debatte.


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Xaver08 schrieb:

Ich habe große Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass jemand, der sich nur ansatzweise mit dem Thema auseinandergesetzt hat und es versteht, nach Tomatensuppe auf Glas zum Schluss kommt, jetzt würde er nicht mehr glauben, dass man was gegen den Klimawandel unternehmen müsse.

Ich hoffe doch sehr, dass Menschen nicht so infantil sind.




Danke Xaver

ich könnte es ja mit meinen bescheidenen nicht so ausdrücken !
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Danke Xaver

ich könnte es ja mit meinen bescheidenen Mitteln nicht so ausdrücken!
Sorry
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WürzburgerAdler schrieb:

Du machst dir nicht mal die Mühe zu verstehen, was der Beitrag im Kontext zu Werners Aussage mitteilen will und kommst mit inhumanem Schwachsinn?
Versuchs einfach nochmal.


Die Nummer kannst Du Dir sparen. Es geht offenkundig um die sukzessive Verschiebung des Sagbaren. Vielleicht merkst Du etwas, wenn man den Adressaten des Terrors austauscht:

Die Kompliziertheit des Sachverhalts erschließt sich an einem Beispiel vielleicht besser. Hier ein fiktives Interview aus den 1990er-Jahren:

Frage: "Finden Sie brennende Asylbewerberheime gut?"
Antwort: "Nein, das ist ein Verbrechen!"
Frage: "Würden Sie brennende Asylbewerberheime unter gewissen Umständen tolerieren?"
Antwort: "Auf gar keinen Fall!"
Frage: "Glauben Sie, dass die Kritik an der Flüchtlingspolitik durch die Anschläge gegen Asylbewerberheime in der Welt mehr Beachtung finden als vorher?"
Antwort: "Ja, viel mehr."


Jeder würde bei einer solcher nur vordergründig kaschierten Relativierung zurecht die Hände über den Kopf zusammenschlagen.
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amsterdam_stranded schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Du machst dir nicht mal die Mühe zu verstehen, was der Beitrag im Kontext zu Werners Aussage mitteilen will und kommst mit inhumanem Schwachsinn?
Versuchs einfach nochmal.


Die Nummer kannst Du Dir sparen. Es geht offenkundig um die sukzessive Verschiebung des Sagbaren. Vielleicht merkst Du etwas, wenn man den Adressaten des Terrors austauscht:

Die Kompliziertheit des Sachverhalts erschließt sich an einem Beispiel vielleicht besser. Hier ein fiktives Interview aus den 1990er-Jahren:

Frage: "Finden Sie brennende Asylbewerberheime gut?"
Antwort: "Nein, das ist ein Verbrechen!"
Frage: "Würden Sie brennende Asylbewerberheime unter gewissen Umständen tolerieren?"
Antwort: "Auf gar keinen Fall!"
Frage: "Glauben Sie, dass die Kritik an der Flüchtlingspolitik durch die Anschläge gegen Asylbewerberheime in der Welt mehr Beachtung finden als vorher?"
Antwort: "Ja, viel mehr."


Jeder würde bei einer solcher nur vordergründig kaschierten Relativierung zurecht die Hände über den Kopf zusammenschlagen.

Ich sagte ja, dass du es nicht verstanden hast. Hättest du nicht bestätigen müssen.

Nochmal: natürlich, auch das fiktive Interview über die brennenden Asylantenheime könnte so stattgefunden haben. Und? Wo soll da eine Relativierung sein, wo der "moralische Kompass"? Darum geht es doch gar nicht! Es ging darum, welche Auswirkungen welche Art von Aktionen auf die Wahrnehmung der Menschen hat.

Aber wenn es dir um die moralische Bewertung meines Beispiels geht, gerne: inhumaner Schwachsinn war doch eher, dass die Palästinenser erst Flugzeuge entführen und Menschen sterben mussten, dass die Weltöffentlichkeit überhaupt erst mal wahrnimmt, dass es sie gibt! Es ist doch ein Irrsinn, dass Menschen derart in die Enge getrieben werden, dass sie zu solchen Mitteln greifen!

Ich hoffe, es ist jetzt klar geworden. Gerne trete ich auch in eine moralische Diskussion der LG Aktionen ein. Dann können wir auch gerne über den Unterschied zwischen Tomatensuppe auf einen Bilderrahmen und einer Flugzeugentführung sprechen.
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Ist es eigentlich richtig, das der Rettungswagen da in Berlin zeitnah an der Unfallstelle war?


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