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Proteste / Demos / Aktionen gegen die Klimapolitik - Diskussionsthread

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Eine unheilige Allianz von BILD,
Welt, CDU-CSU, AfD, arbeitet sich seit Wochen an Klimaprotesten ab und blockiert gleichzeitig wirksamen Klimaschutz.
Redet doch mal lieber über das Totalversagen der Politik und unserer Gesellschaft beim Klimaschutz.

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franzzufuss schrieb:

Eine unheilige Allianz von BILD,
Welt, CDU-CSU, AfD, arbeitet sich seit Wochen an Klimaprotesten ab


Mittlerweile kommen sogar noch SPD, Grüne und so dazu... 😉


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franzzufuss schrieb:

Eine unheilige Allianz von BILD,
Welt, CDU-CSU, AfD, arbeitet sich seit Wochen an Klimaprotesten ab


Mittlerweile kommen sogar noch SPD, Grüne und so dazu... 😉


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derjens schrieb:

franzzufuss schrieb:

Eine unheilige Allianz von BILD,
Welt, CDU-CSU, AfD, arbeitet sich seit Wochen an Klimaprotesten ab


Mittlerweile kommen sogar noch SPD, Grüne und so dazu... 😉


...und der Bundespräsident:
"Ich befürchte, dass es die breite gesellschaftliche Unterstützung für mehr und entschiedeneren Klimaschutz eher infrage stellt beziehungsweise uns die Chance raubt, diese Unterstützung noch größer werden zu lassen. "
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In Amsterdam haben sich Protestierende an Privatflieger gekettet. So schafft man Aufmerksamkeit, trifft die Richtigen und sorgt wohl für eine gewisse Sympathie beim breiten Publikum...

https://www.spiegel.de/panorama/schipol-airport-in-amsterdam-klimaaktivisten-blockieren-privatjets-a-d3db955c-d50d-44c0-aec0-a413b14030f4?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
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In Amsterdam haben sich Protestierende an Privatflieger gekettet. So schafft man Aufmerksamkeit, trifft die Richtigen und sorgt wohl für eine gewisse Sympathie beim breiten Publikum...

https://www.spiegel.de/panorama/schipol-airport-in-amsterdam-klimaaktivisten-blockieren-privatjets-a-d3db955c-d50d-44c0-aec0-a413b14030f4?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
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zappzerrapp schrieb:

In Amsterdam haben sich Protestierende an Privatflieger gekettet. So schafft man Aufmerksamkeit, trifft die Richtigen und sorgt wohl für eine gewisse Sympathie beim breiten Publikum...

Jein. Einerseits ja, denn man protestiert bei den Richtigen. Andererseits nein, denn jetzt haben alle anderen ein Alibi ("Ich hab keinen Privatflieger").
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zappzerrapp schrieb:

In Amsterdam haben sich Protestierende an Privatflieger gekettet. So schafft man Aufmerksamkeit, trifft die Richtigen und sorgt wohl für eine gewisse Sympathie beim breiten Publikum...

Jein. Einerseits ja, denn man protestiert bei den Richtigen. Andererseits nein, denn jetzt haben alle anderen ein Alibi ("Ich hab keinen Privatflieger").
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WürzburgerAdler schrieb:

Andererseits nein, denn jetzt haben alle anderen ein Alibi ("Ich hab keinen Privatflieger").
       


Ich habe mein Verhalten auch nicht geändert, nachdem ich festgestellt habe, dass ich keinen van Gogh habe.
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franzzufuss schrieb:

Eine unheilige Allianz von BILD,
Welt, CDU-CSU, AfD, arbeitet sich seit Wochen an Klimaprotesten ab


Mittlerweile kommen sogar noch SPD, Grüne und so dazu... 😉


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Und auch der Bundeskanzler äußert sich kritisch zu den Aktionen.

https://www.n-tv.de/23698781
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Sein Kollege auch,  der  CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt meint vollgerichtig der Klima-Aktivismus dürfe „kein Freibrief für Straftaten sein“.
Die Entstehung einer „Klima-RAF“ müsse verhindert werden.


@FAZ Bezahltschranke
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Es gibt nicht viele Wege für die Last Generation weiter ihre Aktionen zu treiben. Entweder man stellt sie als kontraproduktiv ein, oder man macht weiter und vergrößert weiter die Ablehnung. Schlimmer für die Sache wäre allerdings eine weitere Radikalisierung, wenn die Gruppe die Erfolglosigkeit ihres Protestes realisiert.

." Wie "beliebt" eine Bewegung zum Zeitpunkt ihres Enstehens ist - das ist aus Sicht der "Letzten Generation" nicht ausschlaggebend für ihren späteren Erfolg."
Da irren sie. Sie setzen selbst auf Druck aus der Gesellschaft. Der bleibt aber erkennbar aus.

Aus einem Artikel von web.de :
"Hat sich Ihre Einstellung gegenüber der Klimaschutzbewegung durch die jüngsten Aktionen zivilen Ungehorsams (zum Beispiel das Beschmieren von Gemälden) eher verbessert oder verschlechtert?" Diese Frage hat Civey gestellt und im Zeitraum vom 27. bis 31. Oktober die Antworten von 5.003 Befragten ausgewertet. Das Ergebnis: Für 63 Prozent der Deutschen hat sich die eigene Einstellung gegenüber der Klimaschutzbewegung "eindeutig verschlechtert" und für 12 Prozent hat sie sich "eher verschlechtert". Insgesamt denken nun also 75 Prozent schlechter über die Bewegung. Für insgesamt sechs Prozent hat sich die Meinung eher oder eindeutig verbessert, für 18 Prozent ist sie gleich geblieben."
https://web.de/magazine/politik/exklusive-civey-umfrage-letzte-generation-laesst-deutschen-klimaschutzbewegung-denken-37430474
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Sein Kollege auch,  der  CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt meint vollgerichtig der Klima-Aktivismus dürfe „kein Freibrief für Straftaten sein“.
Die Entstehung einer „Klima-RAF“ müsse verhindert werden.


@FAZ Bezahltschranke
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franzzufuss schrieb:

Sein Kollege auch,  der  CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt meint vollgerichtig der Klima-Aktivismus dürfe „kein Freibrief für Straftaten sein“.
Die Entstehung einer „Klima-RAF“ müsse verhindert werden.


@FAZ Bezahltschranke


Hier ein Artikel dazu, der zumindest im Moment frei verfügbar ist:

Empfehlenswerter F.A.Z. Beitrag: Union fordert härtere Strafen für „Klima-Chaoten“
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/letzte-generation-union-fordert-haertere-strafen-fuer-klima-chaoten-18440253.html?GEPC=s9

Ich teile ja inhaltlich die Kritik an der LG. Selbstverständlich müssen Gesetzesübertritte und Straftaten verfolgt werden. Angst macht mir die LG aber überhaupt nicht, noch sehe ich wirkliche keinerlei Anzeichen, dass sie gefährlich sein sollen.

Was mir aber etwas Angst macht, ist die Sprache, die gebraucht wird (RAF verhindern) und die Gesetzesverschärfungen, die herbeigewünscht werden (auf Verdacht ins Gefängnis). Da scheint mir jegliche Verhältnismäßigkeit zu fehlen.
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franzzufuss schrieb:

Sein Kollege auch,  der  CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt meint vollgerichtig der Klima-Aktivismus dürfe „kein Freibrief für Straftaten sein“.
Die Entstehung einer „Klima-RAF“ müsse verhindert werden.


@FAZ Bezahltschranke


Hier ein Artikel dazu, der zumindest im Moment frei verfügbar ist:

Empfehlenswerter F.A.Z. Beitrag: Union fordert härtere Strafen für „Klima-Chaoten“
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/letzte-generation-union-fordert-haertere-strafen-fuer-klima-chaoten-18440253.html?GEPC=s9

Ich teile ja inhaltlich die Kritik an der LG. Selbstverständlich müssen Gesetzesübertritte und Straftaten verfolgt werden. Angst macht mir die LG aber überhaupt nicht, noch sehe ich wirkliche keinerlei Anzeichen, dass sie gefährlich sein sollen.

Was mir aber etwas Angst macht, ist die Sprache, die gebraucht wird (RAF verhindern) und die Gesetzesverschärfungen, die herbeigewünscht werden (auf Verdacht ins Gefängnis). Da scheint mir jegliche Verhältnismäßigkeit zu fehlen.
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Ich bin ja bekanntermaßen gegen derartige Aktionen, aber RAF Vergleiche gehen gar nicht
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Ich bin ja bekanntermaßen gegen derartige Aktionen, aber RAF Vergleiche gehen gar nicht
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Tafelberg schrieb:

Ich bin ja bekanntermaßen gegen derartige Aktionen, aber RAF Vergleiche gehen gar nicht

Seh ich auch so.
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Ich bin ja bekanntermaßen gegen derartige Aktionen, aber RAF Vergleiche gehen gar nicht
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Es hat schon seine Gründe, warum die AfD in Bayern unter 10% dümpelt. Gerade Dobrindt ist ein Populist aus dem Lehrbuch.
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Es hat schon seine Gründe, warum die AfD in Bayern unter 10% dümpelt. Gerade Dobrindt ist ein Populist aus dem Lehrbuch.
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HessiP schrieb:

Es hat schon seine Gründe, warum die AfD in Bayern unter 10% dümpelt. Gerade Dobrindt ist ein Populist aus dem Lehrbuch.


- Man suggeriert eine Gefahr, indem man die Protestierenden in die Terrorismusecke verfrachtet.
- Man will auf dieser Grundlage Gesetze verschärfen, Menschen vorsorglich Monate in Gefängnise stecken können. Gesetze, die eher an Autokratien erinnern.
- Das Ganze betreibt man aus einer Machtposition heraus.

Finde den Skandal, finde die eigentliche Gefahr für unsere Gesellschaft.

Ich kann verstehen, dass man in Notstandsituationen durchgreift und auch durchgreifen muss. Corona war da so ein Notstand, denn unser Gesundheitssystem hätte zusammenbrechen können (bis zur Impfung). Und trotzdem habe ich da nicht solche Töne und einschneidenden gesetzliche Ideen in Erinnerung.
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HessiP schrieb:

Es hat schon seine Gründe, warum die AfD in Bayern unter 10% dümpelt. Gerade Dobrindt ist ein Populist aus dem Lehrbuch.


- Man suggeriert eine Gefahr, indem man die Protestierenden in die Terrorismusecke verfrachtet.
- Man will auf dieser Grundlage Gesetze verschärfen, Menschen vorsorglich Monate in Gefängnise stecken können. Gesetze, die eher an Autokratien erinnern.
- Das Ganze betreibt man aus einer Machtposition heraus.

Finde den Skandal, finde die eigentliche Gefahr für unsere Gesellschaft.

Ich kann verstehen, dass man in Notstandsituationen durchgreift und auch durchgreifen muss. Corona war da so ein Notstand, denn unser Gesundheitssystem hätte zusammenbrechen können (bis zur Impfung). Und trotzdem habe ich da nicht solche Töne und einschneidenden gesetzliche Ideen in Erinnerung.
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Schönesge schrieb:

Und trotzdem habe ich da nicht solche Töne und einschneidenden gesetzliche Ideen in Erinnerung.


Naja, ich erinnere mich an Diskussionen über Gefängnisstrafen bei Quarantäne-Verstößen, bei uns gab es Zwangseinweisungen in Krankenhäuser im Wiederholungsfall usw. , permanent gab es Ideen zur Einschränkung der Freiheiten. Dazu Warnungen von Experten, dass Gesetzesverschärfungen in Zukunft willkürlicher verwendet werden können.

Ich würde aber stark behaupten, dass es aktuell weit mehr eine ideologische Komponente in diesen Diskussionen gibt als bei Corona. Und wir an sich noch über Lappalien reden. Aber dass bestimmte Politiker und Medien gerne so einen Anlass nutzen, das ist ja nix neues.
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Schönesge schrieb:

Und trotzdem habe ich da nicht solche Töne und einschneidenden gesetzliche Ideen in Erinnerung.


Naja, ich erinnere mich an Diskussionen über Gefängnisstrafen bei Quarantäne-Verstößen, bei uns gab es Zwangseinweisungen in Krankenhäuser im Wiederholungsfall usw. , permanent gab es Ideen zur Einschränkung der Freiheiten. Dazu Warnungen von Experten, dass Gesetzesverschärfungen in Zukunft willkürlicher verwendet werden können.

Ich würde aber stark behaupten, dass es aktuell weit mehr eine ideologische Komponente in diesen Diskussionen gibt als bei Corona. Und wir an sich noch über Lappalien reden. Aber dass bestimmte Politiker und Medien gerne so einen Anlass nutzen, das ist ja nix neues.
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SGE_Werner schrieb:

Schönesge schrieb:

Und trotzdem habe ich da nicht solche Töne und einschneidenden gesetzliche Ideen in Erinnerung.


Naja, ich erinnere mich an Diskussionen über Gefängnisstrafen bei Quarantäne-Verstößen, bei uns gab es Zwangseinweisungen in Krankenhäuser im Wiederholungsfall usw. , permanent gab es Ideen zur Einschränkung der Freiheiten. Dazu Warnungen von Experten, dass Gesetzesverschärfungen in Zukunft willkürlicher verwendet werden können.

Ich würde aber stark behaupten, dass es aktuell weit mehr eine ideologische Komponente in diesen Diskussionen gibt als bei Corona. Und wir an sich noch über Lappalien reden. Aber dass bestimmte Politiker und Medien gerne so einen Anlass nutzen, das ist ja nix neues.


Was Quarantäneverstöße oder ähnliches angeht, hast du wohl recht. Von diesen Menschen ging ja auch eine nicht zu vernachlässigende Gefahr für andere zu diesem Zeitpunkt noch nicht immunsierte Menschen aus. Noch heute kickt Corona viele immunisierte Menschen, die ich kenne. Mir gings aber eher um die Proteste zu diesem Zeitpunkt. Wie dem auch sei, der Unterschied ist einfach, damals war Notstand, heute kommen Menschen zu spät zu ihren (teilweise sehr wichtigen) Terminen.

Ja, hier geht es um Ideologie, und es ist auch nicht zu überhören, dass die schrillesten Töne von denen zu kommen scheinen, die in der Vergangenheit kein großes Interesse daran gehabt zu haben scheinen, das Problem anzugehen. Und an dieser Stelle macht man offenkundig mit "großem" Engagement weiter.... anstatt sich endlich mal um unsere großen Herausforderungen der Gegenwart und vor allem sehr nahen Zukunft zu widmen.

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SGE_Werner schrieb:

Schönesge schrieb:

Und trotzdem habe ich da nicht solche Töne und einschneidenden gesetzliche Ideen in Erinnerung.


Naja, ich erinnere mich an Diskussionen über Gefängnisstrafen bei Quarantäne-Verstößen, bei uns gab es Zwangseinweisungen in Krankenhäuser im Wiederholungsfall usw. , permanent gab es Ideen zur Einschränkung der Freiheiten. Dazu Warnungen von Experten, dass Gesetzesverschärfungen in Zukunft willkürlicher verwendet werden können.

Ich würde aber stark behaupten, dass es aktuell weit mehr eine ideologische Komponente in diesen Diskussionen gibt als bei Corona. Und wir an sich noch über Lappalien reden. Aber dass bestimmte Politiker und Medien gerne so einen Anlass nutzen, das ist ja nix neues.


Was Quarantäneverstöße oder ähnliches angeht, hast du wohl recht. Von diesen Menschen ging ja auch eine nicht zu vernachlässigende Gefahr für andere zu diesem Zeitpunkt noch nicht immunsierte Menschen aus. Noch heute kickt Corona viele immunisierte Menschen, die ich kenne. Mir gings aber eher um die Proteste zu diesem Zeitpunkt. Wie dem auch sei, der Unterschied ist einfach, damals war Notstand, heute kommen Menschen zu spät zu ihren (teilweise sehr wichtigen) Terminen.

Ja, hier geht es um Ideologie, und es ist auch nicht zu überhören, dass die schrillesten Töne von denen zu kommen scheinen, die in der Vergangenheit kein großes Interesse daran gehabt zu haben scheinen, das Problem anzugehen. Und an dieser Stelle macht man offenkundig mit "großem" Engagement weiter.... anstatt sich endlich mal um unsere großen Herausforderungen der Gegenwart und vor allem sehr nahen Zukunft zu widmen.

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Schönesge schrieb:

Ja, hier geht es um Ideologie, und es ist auch nicht zu überhören, dass die schrillesten Töne von denen zu kommen scheinen, die in der Vergangenheit kein großes Interesse daran gehabt zu haben scheinen, das Problem anzugehen. Und an dieser Stelle macht man offenkundig mit "großem" Engagement weiter.... anstatt sich endlich mal um unsere großen Herausforderungen der Gegenwart und vor allem sehr nahen Zukunft zu widmen.



wenn man sich die Historie der Geschichte in Berlin anschaut, ist die Interpretation aus meiner Sicht erschreckend.

Die Information, dass die Lastgeneration nichts mit dem Ausgang des Fahrradunfalls zu tun hat, war direkt bekannt. Der Bericht der leitenden Notärztin lag am Dienstag bei der Innensenatorin in Berlin. Sie hat gesagt, dass sie sich auch wenn das schwere Gerät vor Ort gewesen wäre, nicht für einen anderen Weg entschieden hätte.

D.h. sowohl Feuerwehr, Polizei als auch Politik haben die die Öffentlichkeit im Unklaren gehalten, es wurde Hetze betrieben. Das diskreditiert die lastgeneration, heizt die Stimmung in einer Situation auf, in der die Bildzeitung mehr oder wenig offen zu Gewalt gegenüber den Aktivisten aufgerufen hat und diskreditiert en passant noch die ganze Thematik.

Dass die Politik sich so offen positioniert, finde ich erschreckend, als habe man nur darauf gewartet. es offenbart darüber hinaus noch einen viel größeren Unwillen sich konstruktiv mit der Thematik auseinanderzusetzen, als ich es befürchtet hatte.

In München sitzen ja die Aktivisten, die am Stachus blockiert haben, für 30 Tage in Präventivhaft. Ohne Gerichtsverhandlung, lediglich auf richterliche Anordnung für etwas, was sich nicht getan haben, aber vielleicht tun könnten.
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Schönesge schrieb:

Ja, hier geht es um Ideologie, und es ist auch nicht zu überhören, dass die schrillesten Töne von denen zu kommen scheinen, die in der Vergangenheit kein großes Interesse daran gehabt zu haben scheinen, das Problem anzugehen. Und an dieser Stelle macht man offenkundig mit "großem" Engagement weiter.... anstatt sich endlich mal um unsere großen Herausforderungen der Gegenwart und vor allem sehr nahen Zukunft zu widmen.



wenn man sich die Historie der Geschichte in Berlin anschaut, ist die Interpretation aus meiner Sicht erschreckend.

Die Information, dass die Lastgeneration nichts mit dem Ausgang des Fahrradunfalls zu tun hat, war direkt bekannt. Der Bericht der leitenden Notärztin lag am Dienstag bei der Innensenatorin in Berlin. Sie hat gesagt, dass sie sich auch wenn das schwere Gerät vor Ort gewesen wäre, nicht für einen anderen Weg entschieden hätte.

D.h. sowohl Feuerwehr, Polizei als auch Politik haben die die Öffentlichkeit im Unklaren gehalten, es wurde Hetze betrieben. Das diskreditiert die lastgeneration, heizt die Stimmung in einer Situation auf, in der die Bildzeitung mehr oder wenig offen zu Gewalt gegenüber den Aktivisten aufgerufen hat und diskreditiert en passant noch die ganze Thematik.

Dass die Politik sich so offen positioniert, finde ich erschreckend, als habe man nur darauf gewartet. es offenbart darüber hinaus noch einen viel größeren Unwillen sich konstruktiv mit der Thematik auseinanderzusetzen, als ich es befürchtet hatte.

In München sitzen ja die Aktivisten, die am Stachus blockiert haben, für 30 Tage in Präventivhaft. Ohne Gerichtsverhandlung, lediglich auf richterliche Anordnung für etwas, was sich nicht getan haben, aber vielleicht tun könnten.
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Xaver08 schrieb:

Sie hat gesagt, dass sie sich auch wenn das schwere Gerät vor Ort gewesen wäre, nicht für einen anderen Weg entschieden hätte.


Hoffen wir doch einfach, dass nicht beim nächsten Mal die Notärztin selbst im LG-Stau steht 😉
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Schönesge schrieb:

Ja, hier geht es um Ideologie, und es ist auch nicht zu überhören, dass die schrillesten Töne von denen zu kommen scheinen, die in der Vergangenheit kein großes Interesse daran gehabt zu haben scheinen, das Problem anzugehen. Und an dieser Stelle macht man offenkundig mit "großem" Engagement weiter.... anstatt sich endlich mal um unsere großen Herausforderungen der Gegenwart und vor allem sehr nahen Zukunft zu widmen.



wenn man sich die Historie der Geschichte in Berlin anschaut, ist die Interpretation aus meiner Sicht erschreckend.

Die Information, dass die Lastgeneration nichts mit dem Ausgang des Fahrradunfalls zu tun hat, war direkt bekannt. Der Bericht der leitenden Notärztin lag am Dienstag bei der Innensenatorin in Berlin. Sie hat gesagt, dass sie sich auch wenn das schwere Gerät vor Ort gewesen wäre, nicht für einen anderen Weg entschieden hätte.

D.h. sowohl Feuerwehr, Polizei als auch Politik haben die die Öffentlichkeit im Unklaren gehalten, es wurde Hetze betrieben. Das diskreditiert die lastgeneration, heizt die Stimmung in einer Situation auf, in der die Bildzeitung mehr oder wenig offen zu Gewalt gegenüber den Aktivisten aufgerufen hat und diskreditiert en passant noch die ganze Thematik.

Dass die Politik sich so offen positioniert, finde ich erschreckend, als habe man nur darauf gewartet. es offenbart darüber hinaus noch einen viel größeren Unwillen sich konstruktiv mit der Thematik auseinanderzusetzen, als ich es befürchtet hatte.

In München sitzen ja die Aktivisten, die am Stachus blockiert haben, für 30 Tage in Präventivhaft. Ohne Gerichtsverhandlung, lediglich auf richterliche Anordnung für etwas, was sich nicht getan haben, aber vielleicht tun könnten.
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Xaver08 schrieb:

In München sitzen ja die Aktivisten, die am Stachus blockiert haben, für 30 Tage in Präventivhaft. Ohne Gerichtsverhandlung, lediglich auf richterliche Anordnung für etwas, was sich nicht getan haben, aber vielleicht tun könnten.



       

Ich glaube, das nennt man Gefahrenabwehr. Man stelle sich vor, es ginge um Protestaktionen von Rechtsradikalen, die freudige Zustimmung der Inhaftierung wäre sicher.

"Nach der wiederholten Straßenblockade der „Letzten Generation“-Aktivisten ging das Amtsgericht nun darüber hinaus. Die Beteiligten hatten laut Polizei weitere Blockadeaktionen angekündigt. Deshalb beantragte sie für die 15 Wiederholungstäter beim Amtsgericht polizeilichen Gewahrsam bis zum 2. Dezember. Die Richter bestätigten das für zwölf Personen."

Und die Aktivisten haben gewusst was auf sie zukommt und haben es provoziert. Man nennt das Herstellen der Öffentlichkeit in eigener Sache. Und sie wollen eins sicher nicht. Mitleid.
Sagen sie selbst:
"Diese Menschen brauchen von uns kein Mitleid, sie brauchen, dass wir uns erheben, selbst in den Widerstand treten und von der Regierung erste einfache Sicherheitsmaßnahmen einfordern“, sagte eine Sprecherin der „Letzten Generation“ auf Anfrage. „Wir wussten, dass in Bayern das Risiko besteht, dass wir länger eingesperrt werden, dennoch hat das diese Menschen nicht davon abgehalten, weil wir wissen, dass wir in eine Klimakatastrophe rasen, wenn wir jetzt nicht umlenken.“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article241972647/Muenchen-Zwoelf-Aktivisten-kommen-einen-Monat-in-Gewahrsam.html

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Schönesge schrieb:

Ja, hier geht es um Ideologie, und es ist auch nicht zu überhören, dass die schrillesten Töne von denen zu kommen scheinen, die in der Vergangenheit kein großes Interesse daran gehabt zu haben scheinen, das Problem anzugehen. Und an dieser Stelle macht man offenkundig mit "großem" Engagement weiter.... anstatt sich endlich mal um unsere großen Herausforderungen der Gegenwart und vor allem sehr nahen Zukunft zu widmen.



wenn man sich die Historie der Geschichte in Berlin anschaut, ist die Interpretation aus meiner Sicht erschreckend.

Die Information, dass die Lastgeneration nichts mit dem Ausgang des Fahrradunfalls zu tun hat, war direkt bekannt. Der Bericht der leitenden Notärztin lag am Dienstag bei der Innensenatorin in Berlin. Sie hat gesagt, dass sie sich auch wenn das schwere Gerät vor Ort gewesen wäre, nicht für einen anderen Weg entschieden hätte.

D.h. sowohl Feuerwehr, Polizei als auch Politik haben die die Öffentlichkeit im Unklaren gehalten, es wurde Hetze betrieben. Das diskreditiert die lastgeneration, heizt die Stimmung in einer Situation auf, in der die Bildzeitung mehr oder wenig offen zu Gewalt gegenüber den Aktivisten aufgerufen hat und diskreditiert en passant noch die ganze Thematik.

Dass die Politik sich so offen positioniert, finde ich erschreckend, als habe man nur darauf gewartet. es offenbart darüber hinaus noch einen viel größeren Unwillen sich konstruktiv mit der Thematik auseinanderzusetzen, als ich es befürchtet hatte.

In München sitzen ja die Aktivisten, die am Stachus blockiert haben, für 30 Tage in Präventivhaft. Ohne Gerichtsverhandlung, lediglich auf richterliche Anordnung für etwas, was sich nicht getan haben, aber vielleicht tun könnten.
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Xaver08 schrieb:

Ohne Gerichtsverhandlung, lediglich auf richterliche Anordnung für etwas, was sich nicht getan haben, aber vielleicht tun könnten.



       

Es müssen mehr Menschen aktiv werden. Ich weiß dass ist nicht immer sooo einfach. Ich muss,  für mich auch wichtig, wieder mehr  "raus".
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Xaver08 schrieb:

In München sitzen ja die Aktivisten, die am Stachus blockiert haben, für 30 Tage in Präventivhaft. Ohne Gerichtsverhandlung, lediglich auf richterliche Anordnung für etwas, was sich nicht getan haben, aber vielleicht tun könnten.



       

Ich glaube, das nennt man Gefahrenabwehr. Man stelle sich vor, es ginge um Protestaktionen von Rechtsradikalen, die freudige Zustimmung der Inhaftierung wäre sicher.

"Nach der wiederholten Straßenblockade der „Letzten Generation“-Aktivisten ging das Amtsgericht nun darüber hinaus. Die Beteiligten hatten laut Polizei weitere Blockadeaktionen angekündigt. Deshalb beantragte sie für die 15 Wiederholungstäter beim Amtsgericht polizeilichen Gewahrsam bis zum 2. Dezember. Die Richter bestätigten das für zwölf Personen."

Und die Aktivisten haben gewusst was auf sie zukommt und haben es provoziert. Man nennt das Herstellen der Öffentlichkeit in eigener Sache. Und sie wollen eins sicher nicht. Mitleid.
Sagen sie selbst:
"Diese Menschen brauchen von uns kein Mitleid, sie brauchen, dass wir uns erheben, selbst in den Widerstand treten und von der Regierung erste einfache Sicherheitsmaßnahmen einfordern“, sagte eine Sprecherin der „Letzten Generation“ auf Anfrage. „Wir wussten, dass in Bayern das Risiko besteht, dass wir länger eingesperrt werden, dennoch hat das diese Menschen nicht davon abgehalten, weil wir wissen, dass wir in eine Klimakatastrophe rasen, wenn wir jetzt nicht umlenken.“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article241972647/Muenchen-Zwoelf-Aktivisten-kommen-einen-Monat-in-Gewahrsam.html

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hawischer schrieb:

Ich glaube, das nennt man Gefahrenabwehr. Man stelle sich vor, es ginge um Protestaktionen von Rechtsradikalen, die freudige Zustimmung der Inhaftierung wäre sicher.

Unglaublich. Das nennt man nicht "Gefahrenabwehr", sondern "Polizeiaufgabengesetz". Ein Gesetz, das eher in autoritäre Staaten passt und das heftigen Widerstand fand. Und, du wirst es kaum glauben: zu einer Zeit, als es LG und ihre Blockaden noch gar nicht gab. Insofern kannst du dir deinen Vergleich mit den Rechtsradikalen an den Hut stecken.
Menschen für einen längeren Zeitraum zu inhaftieren, ohne dass diese ein Vergehen begangen haben, gibt es m. W. nach nur in Bayern. Und evtl. in Nordkorea.


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