Glaube mittlerweile das Dino egal wie die Saison zu Ende geht, auf jeden Fall nächste Saison Trainer bleibt.
Aber was ist wenn die ersten 2-3 Spiele weiter genau so laufen. Dafür würde es auch wieder Gründe geben (EM, schweres Programm etc.).
Dann wird es richtig ungemütlich.
Das ist ein guter Punkt, der mir zu selten in der Diskussion aufgegriffen wird. Auch wenn wir 6. werden, geht Toppmöller mit einer großen Hypothek in die kommende Saison und ähnlich wie es am Ende bei Friedhelm Funkel war, wird jede kleinste Negativserie sofort auf ihn projiziert werden. Für mich wäre es gefährlich eine weitere Saison mit Dino Toppmöller anzugehen.
Glaube mittlerweile das Dino egal wie die Saison zu Ende geht, auf jeden Fall nächste Saison Trainer bleibt.
Aber was ist wenn die ersten 2-3 Spiele weiter genau so laufen. Dafür würde es auch wieder Gründe geben (EM, schweres Programm etc.).
Dann wird es richtig ungemütlich.
Das ist ein guter Punkt, der mir zu selten in der Diskussion aufgegriffen wird. Auch wenn wir 6. werden, geht Toppmöller mit einer großen Hypothek in die kommende Saison und ähnlich wie es am Ende bei Friedhelm Funkel war, wird jede kleinste Negativserie sofort auf ihn projiziert werden. Für mich wäre es gefährlich eine weitere Saison mit Dino Toppmöller anzugehen.
Geile Idee... einen Trainer - welcher einen vorher kaum erhofften Tabellenplatz erreicht hat - entlassen um ihn vor seinen Erfolgen zu schützen....
Wir spielen durchaus vertikal, nur leider, wie auch bei SGE_Fussballanalyse angesprochen, oftmals sinnlos. Man muss auch den Raum haben um vertikal spielen zu zu können und dann Spieler vorne haben um mit Anschlussaktionen zu Torchancen zu kommen.
Hier gebe ich dir absolut recht. Aber warum haben wir diese Räume nicht? Ich kann es dir sagen: weil wir unendlich lange brauchen, um in unserem trägen Spielaufbau mit Kullerbällen und endlos dauernden Verlagerungen, überhaupt einmal die Mittellinie zu erreichen. Wenn das bei den zahllosen Stockfehlern und Fehlpässen überhaupt unfallfrei vonstatten geht. Es ist sogar noch schlimmer: wenn der Gegner aufgerückt ist und wir eine Balleroberung zu verzeichnen haben, dann wird dieser gewonnene Ball viel zu oft erst einmal umständlich "gesichert". Und das meistens über den Torwart. Es hat - ich habe das in den NBTs so oft schon bemängelt - fast den Anschein, als wollten wir warten, bis der Gegner sich wieder hinter den Ball zurückziehen konnte und so eine "faire" Ausgangsposition für einen Angriffsversuch hergestellt wurde. Und wir wundern uns dann, dass wir keine Räume finden. Und ganz nebenbei wurden bei diesen "Ballsicherungsaktionen" zahllose erfolgversprechende Tiefenläufe der Außen ignoriert oder freie Mitspieler auf der anderen Seite des Platzes übersehen - oder man traute sich den Diagonalball ganz einfach nicht zu. Als Bundesligaprofi!
Wie man Räume findet und was man mit einem Ball im Mittelfeld alles anfangen kann, zeigte Marmoush vor dem Ekitiké-Tor gegen Augsburg. Mal nicht prallen lassen, mal eine Körpertäuschung und mal entschlossen durchs Mittelfeld mit gutem Zuspiel als Abschluss. In meinen Augen gehört dies zum Grundrepertoire eines Mittelfeldspielers - in dieser Saison habe ich das nur zweimal gesehen, einmal von Larsson zu Beginn der Saison und jetzt von Marmoush. Bisschen wenig für einen Europapokalaspiranten.
Ich will das so nicht absolut, für alle Spieler und für alle Spiele und Spielphasen behaupten. Koch zum Beispiel bemüht sich redlich um einen zügigen Spielaufbau, der von den Adressaten seiner Pässe viel zu oft wieder durch Prallenlassen oder Rückpässe anderer Art zunichte gemacht wurde. Auch ist sein Passtempo angemessen. Dies gilt auch für Skhiri, allerdings nur während seiner "guten" Phase kurz vor dem AC. Aber sonst? Und: es gibt durchaus auch Spielphasen, in denen es besser war. In denen schnell umgeschaltet wurde und die Räume, die zu bespielen waren, auch gefunden wurden.
Nur: diese Spieler und diese Spielphasen waren leider nicht die Regel, sondern die Ausnahme. Eine Ausnahme, der wir etliche Tore und auch Siege zu verdanken hatten. Leider waren diese Phasen nicht von Dauer, die Rekorddauer für solche guten Phasen beträgt maximal eine Halbzeit, meist jedoch wesentlich weniger.
Ich muss schon sagen, ich bin einigermaßen ratlos, wie man als Fußball- und/oder Taktikfachmann an dieser offensichtlichen Tatsache so einfach vorbeigehen kann. Und wie man Spiel für Spiel sehen kann und dennoch immer und immer wieder die Hoffnung hat, im nächsten Spiel würde das besser. Und schwupps - same procedure as every game.
Neben der oft schlechten Ballbehandlung sowie Entscheidungsfindung, sind vorallem mangelnde Bereitschaft sich freizulaufen und fehlender Mut zum Risiko ein Grund für unsere Offensivprobleme. Köln gegen Mainz gestern war da ein tolles Gegenbeispiel, wenn man das bei so einem Kellerduell absolut nicht erwarten konnte. Wie die Spieler immer versucht haben umzuschalten und direkt zu spielen, auch wenn der Pass riskant war und nicht immer angekommen ist, war schon recht unterhaltsam. Bei uns hat man das in den guten Phasen auch immer wieder gesehen und dass es nicht durchgängig so praktiziert wird scheint mir ein Mentalitätsproblem zu sein. Nicht dass die Spieler es nicht wollen, sondern das sie es sich nicht durchgängig zutrauen. Was dann wohl auch an den fehlenden Führungsspielern liegt, die dann mal dazwischenhauen und antreiben könnten. Wir haben ein paar sehr erfahrene Spieler wie zB. Götze und Skhiri, welche auf dem Platz aber eher nicht durch Körpersprache führen. Das tun eigentlich nur Koch sowie, mit Abstrichen, Larsson und Marmoush. Der Rest braucht den "Hype" aus einem guten Spielverlauf um sich mehr zu trauen.
Ich habe garnichts ausgelassen, sondern lediglich Punkte gegen die Behauptung aufgeführt dass wir in den vergangenen 5 Jahren ja IMMER so viel abgeschnitten und auch gespielt hatten. Wie ich aufgeführt hatte war das schlichtweg nicht der Fall. In jedem der vergangenen 5 Jahre hatten wir in einem der 3 Wettbewerbe genauso schlecht oder schlechter abgeschnitten und gespielt.
Ich bin einer der ganz wenigen User im Forum, die Hütter's mieserable zweite Saison verteidigen. Eben wegen den extrem wiedrigen Umständen, wie mit einem Kader aus nur 13 bundesligatauglichen 2 Saisons ohne Pause und anständige Vorbereitung dazwischen durchpowern zu müssen. Und ich bin einer der wenigen User, die auch Toppmöller's Arbeit, trotz aller berechtigten Kritik, in Hinsicht auf die ungünstigen Umstände bewerten.
Und welchen Usern sind diese Umstände komplett egal? Genau den gleichen Usern die damals schon auf Hütter eingeprügelt hatten und denen die Umstände komplett egal waren. Komischerweise ist eines der Hauptargumente dieser User, wenn man auf Negativpunkte bei Hütter und Glasner hinweist, dass nur zählt was am Ende raus kommt. Was am Ende rauskommt gilt aber natürlich nicht für Toppmöller und da zählt nur die Art des Zustandekommens. Weisst du wie man sowas nennt? Doppelmoral!
Selbstverständlich hast du Sachen ausgelassen. 1. Die EL Saison 2018/19 2. Das DFB-Pokal Halbfinale 2019/20 3. Die Behauptung die EL "grottenschlecht" gespielt zu haben und mit ausschließich 3 guten Spielen gewonnen zu haben, ist ebenfalls Unsinn. Wenn diese Spiele "grottenschlecht" waren, was war dann unsere diesjährige ECL Saison? Hier bitte auch die von Dir geforderten Umstände (Gegner) mit einbeziehen. 4. Auch der Versuch unsere letztjährigen Pokalgegner abzuwerten, ging daneben.
Und ja, bis auf die Saison 2020/21, in der wir keinen internationalen Wettbewerb gespielt haben und bei Bayer Leverkusen aus dem Pokal ausgeschieden sind, waren wir in ALLEN Saisons unter Hütter und Glasner in den Pokalwettbewerben unterm Strich erfolgreicher. Eine Pokalblamage eint alle drei Trainer im ersten Jahr, aber weder Hütter noch Glasner sind vor dem Achtelfinale international gescheitert, nur dass diese sogar noch in den stärkeren Wettbewerben gespielt haben.
Da ich weder bei Glasner noch bei Hütter "eingeprügelt" habe, fühle ich mich beim Thema "Doppelmoral" nicht angesprochen. Wenn du aber schon mit Fakten argumentieren willst, dann nimm bitte alle und wähle nicht nur die aus, die Dir in den Kram passen.
Saison 2018/19 Aus in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen Ulm 54 Punkte zum jetzigen Zeitpunkt sowie am Ende der Saison
Saison 2019/20 blutleere Auftritte gegen Lüttich und Guimaraes. Inklusive dem Heimspiel am 6. Spieltag der Gruppenphase, wo wir fast ausgeschieden sind und nur Dank 2 sehr später Tore von Arsenal den 2. Platz in der Gruppe erreicht hatten. Im Achtelfinale sind wir dann, komplett chancenlos, gegen Basel rausgeflogen. 38 Punkte zum jetzigen Zeitpunkt und 45 Punkte gesamt
Saison 2020/21 gegen 1860 München gerade so zu einem 2:1 Sieg gegurkt 56 Punkte zum jetzigen Zeitpunkt und 60 Punkte gesamt
Saison 2021/22 Pokalaus in der 1. Runde gegen Mannheim In der Europa League hatten wir in vielen Spielen grottenschlecht gespielt und eine Menge Glück. Am Ende hatten dieses Glück und 3 gute Spiele zum Gewinn der Europa League gereicht. 40 Punkte zum jetzigen Zeitpunkt und 42 Punkte gesamt
Saison 2022/23 Im DFB-Pokal hatten wir es auf unserem Weg ins Finale mit europäischen Schwergewichten wie Magdeburg, den Stuttgarter Kickers, Darmstadt, Union Berlin sowie dem abstiegsbedrohten VfB zu tun. 43 Punkte zum jetzigen Zeitpunkt und 50 Punkte gesamt
Willst du noch etwas länger über Abschneiden und Performance in den Pokalwettbewerben unter Glasner und Hütter reden?
Jaja, ich weiss. Glasner hat die Europa League gewonnen und entscheidend ist was am Ende dabei rauskommt. Dann schauen wir uns doch mal nur die Zahlen an und lassen die spielerische Leistung unter allen 3 Trainern außer Acht. Was kommt da bei Toppmöller am Ende raus? Ein peinliches Pokalaus gegen Saarbrücken, Aus in der Europa League gegen einen eingespielten und seine Liga dominierenden belgischen Tabellenführer, drittbeste Punkteausbeute in der Bundesliga der letzten 6 Jahre sowie eine der besten Defensivleistungen der vergangenen 30 Jahre.
Wenn du hier schon im provokanten Ton die Frage stellst: "Willst du noch etwas länger über Abschneiden und Performance in den Pokalwettbewerben unter Glasner und Hütter reden?", dann mach es bitte richtig und nimm alle Fakten auf.
2018/2019 DFB Pokal: Murks Scheinbar ist die Euro League Saison 2018/19 unter Hütter an Dir komplett vorbei gegangen. Kleiner Nachtrag: Wir haben Gegner wie Marseille, Lazio, Inter oder Benica mit mitreißendem Fussball aus dem Weg geräumt, bevor wir im Halbfinale an Chelsea im Elfmeterschießen gescheitert sind.
2019/20: EL: Haben wir nicht so prall gespielt, aber immerhin bei Arsenal gewonnen und Red Bull Salzburg rausgekegelt, später sind wir im Coronachaos gegen Basel schwach im Achtelfinale ausgeschieden. Nebenbei sind wir auch hier im DFB- Pokal erst im Halbfinale gegen Bayern München ausgeschieden.
2020/21: Hier sind wir im Pokal Auswärts bei einem ordentlichen Gegner (bayer04) ausgeschieden. Zur Liga hast du ja bereits geschrieben, dass wir 60 Punkte erreicht haben.
2021/22: DFB Pokal: Murks EL: Hier haben wir die Vorrunde mit rumpeligen Fussball überstanden. Dies geschah ungeschlagen, dass dies auch gegen kleine Gegner nicht selbstverständlich ist, haben wir dieses Jahr gesehen. Dann haben wir Betis, Barca, West Ham und im Finale die Rangers besiegt. Bei diesen Gegnern zu behaupten, dass wir nur 3 gute Spiele hatten, ist ja wohl ein schlechter Witz. Fazit: Sieg + CL-Teilnahme
2022/23 CL: 1. Teilnahme und Vorrunde überstanden. Ende: Achtelfinale DFB Pokal: Finaleinzug Spannend, dass du unsere Pokalgegner versuchst abzuwerten: Magdeburg war frischgebackender 2.Liga Aufsteiger; Union hat in der Liga die CL erreicht, Darmstadt war in der 2.Liga auf einem Aufstiegsplatz. Stuttgart hatte bereits Hoeness an Board und war fussballerisch deutlich auf dem Wege der Besserung (3S - 2U - 0N). Ein großer Teil der damaligen Mannschaft qualifiziert sich gerade souverän für die CL.
In diesem Jahr: DFB Pokal: hast du bereits erwähnt. Murks ECL: Zwischenrunde Wir hatten Gegner aus Belgien (8.Platz), Schottland (11.Platz), Griechenland (17.Platz), Bulgarien (26.Platz) und Finnland 34.Platz). Platzierungen in Klammern aus aktueller 5-jahres Wertung. Auch wenn die die Marktwerte auf TM nicht das Maß aller Dinge sind, ist es aber ein Fakt, dass die Summe der MW all unserer 5 Gegner geringer ist, als der MW unseres Kaders allein. Dies zeigt schon, mit welchen Leichtgewichten wir es zu tun hatten. Wir haben inkl. Quali 4 von 10 Spielen verloren. Bis auf Helsiniki (Heim) hatten wir kein überzeugendes Spiel. 2 gequälte Heimsiege gegen Sofia und Aberdeen und ein quälten Auswärtssieg.
USG war Tabellenführer in einer Liga, welche auf Platz 8. in der 5-Jahreswertung liegt. Als wir gegen wie gespielt haben, hatten wir bereits ca. 30 Spiele hinter uns, also auch nicht mehr frisch zusammengewürfelt. Bis auf Kalajdzic war auch kein neuer aus dem Wintertransfers dabei und die Afrika Cup Teilnehmer waren auch zurück. Die Qualität dieses Gegners zeigte sich übrigend in der nächsten Runde.
Ob es am Ende zur drittbesten Punktausbeute der letzten 6 Jahre reichen wird, wird sich noch zeigen (freuen würde es mich) Dafür brauchen wir noch 2 Siege, angesichts der Restprogrammes und unserer Form, ist dies allerdings alles andere als sicher.
In den Pokalwettbwerben, war es mit Ausnahme von 2020/21, als wir nicht international spielen, deutlich die schwächste Saison, trotz der lechtesten Gegner.
Um auf deine Ausgangsfrage zurück zukommen: Nein, wir brauchen hier nicht weiter über Abschneiden und Performance zu reden.
Glaube mittlerweile das Dino egal wie die Saison zu Ende geht, auf jeden Fall nächste Saison Trainer bleibt.
Warum denn auch nicht?
Ich fand die aktuelle Saison auch frustrierend. Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich mir geschworen habe den inspirationslosen Mist nicht mehr anzusehen. Aber irgendwann kam die Einsicht, dass ich einfach die nicht erfüllbare Hoffnung hatte mit der Kolo-Kohle jetzt den Angriff nach oben zu starten. Wie realistisch war diese Hoffnung? NDicka, Kamada, Sow,lindström,Kolo und eigentlich auch Rode standen nicht mehr zur Verfügung. 6 aus der ersten 11 der Saison 23. War denn wirklich zu erwarten, dass da einfach ein paar bessere Talente kommen und es läuft wie gewünscht, nix ruckelt und zuckelt?
Wenn der Umbruch nicht schon brutal war, dann kommt auch noch die Systemumstellung dazu. Ballbesitzfussball? Bei der Eintracht? Die spinnen doch, habe ich mehr als einmal gedacht. Spinnen "Die" wirklich? Wer weiß. Bei mir hat es auch etwas gedauert bis ich eingesehen habe, dass Hauruck "druff-un-dewidd" Fussball wohl nur eine Zwischenstation war. So schön wie es anzusehen war, so packend wie es war und so erfolgreich wie es war - Es kann eigentlich nur ein Zwischenschritt gewesen sein. Defensive Stabilität unter Kovac. Wilder Jagdfussball unter Hütter und tlw. unter Glasner.
Aber was kommt dann? Weiter so? Es ist ausdrücklich Ziel jedes Jahr europäisch zu spielen. Das heißt jedes Jahr bis zur Winterpause permanent englische Wochen. Und es reicht ja weder dem Verein noch dem Umfeld einfach nur "dabei" zu sein. Überwintern ist eigentlich immer das Ziel. Weiter gehts mit englischen Wochen im Februar und März.
Ist so ein Pensum auf Dauer zu stemmen mit dem intensiven Fußball der letzten Jahre? Ich glaube nicht. Irgendwann muss man sich dann die Frage stellen ob die Bundesliga Priorität hat oder der europäische Wettbewerb, da die Mannschaft keine 2 Wettbewerbe bis zum Ende durchziehen kann.
Und da kommt der gute Markus ins Spiel. Es war seine Vorgabe einen Wandel vom Vollgas Fussball hin zum Ballbesitz mit viel Kontrolle zu vollziehen. Und dafür hat er sich einen Trainer gesucht. Ich bin mir sicher, dass sowohl Dino als auch Markus gerne schon einen Schritt wären. Aber hey, Rückschläge und Krisen gehören dazu. Uli Hoeneß hat mal sinngemäß gesagt, "beim FCB endet eine Krise immer auf Platz 1". Auf uns übertragen wäre doch Platz 6 oder 7 gar nicht so verkehrt. Klar, schön ist was anderes. Aber da müssen wir jetzt durch.
Ich tue mir echt schwer zu sagen woran es eigentlich liegt, dass unser Fussball so ist wie er ist. Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt. Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne. Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht. Aber irgendwie passt es nicht zusammen. Vielleicht ist wirklich die Spielerauswahl das Hauptproblem. Klar kann man sagen, dafür ist Dino da. Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Dino auch in Absprache mit Markus die Entwicklung zum gewünschten System für nächstes Jahr weiter vorantreibt und dabei einfach schlechte Leistungen in Kauf genommen werden. Eventuell reicht uns für nächstes Jahr eine oder zwei Veränderungen im Kader um einen großen Leistungssprung hinzubekommen. Was dafür passieren muss? Ich habe keine Ahnung. 442, 433 oder was auch immer. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nächstes Jahr unsere Indianer einen Häuptling (im Mittelfeld) bekommen werden der sie auf dem Feld anführt und Sicherheit gibt. Shkiri und Götze können das nicht. Beides tolle Spieler, aber keine Anführer.
Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre Dino schon mehr als einmal geflogen. Aber mittlerweile tendiere ich dazu mit ihm weiterzumachen. Klar hat er Defizite und sein Gebabbel auf PK´s und nach Spielen ist echt schwer zu ertragen. Immer das Gleiche - wie in einer Endlosschleife. Aber was soll er denn sagen? Auf die Spieler drauf hauen, Krösche den schwarzen Peter geben, den 99% sagen wie blöd sie sind? Für alles fände er sicher Gründe. Aber er erträgt es und stellt sich vor sein Team.
Wie die Saison zu beurteilen ist, wird vermutlich erst mit dem Abpfiff des 34. Spieltag klar sein. DFB Pokal 3. Runde - Ist vermutlich irgendwo im langjährigen Mittel Conferenzleague Überwintert - Hätte man in den letzten 20 Jahren 15x als Erfolg verkaufen können Bundesliga - Mit Platz 6 hätten wir beim "best of the rest" hinter dem VFB Platz 2 belegt. Nicht schlecht meiner Meinung nach. Mit Platz 7 kann ich auch leben. Wäre auf die letzten 20 Jahre bezogen immer noch eine Top-Platzierung.
Die Bäume sind dieses Jahr nicht in den Himmel gewachsen. Aber für ein Jahr des großen Umbruchs kann ich damit gut klarkommen. Wenn für die neue Saison entsprechende Kaderveränderungen vorgenommen werden und wir weiter so einen Krampf spielen, dann hole ich auch wieder die "Dino-Raus" Parolen aus dem Keller. Aber jetzt lasse ich ihn erst mal in Ruhe. Denn unter dem Strich waren die Ergebnisse (nicht das Spiel an sich) unter Berücksichtigung der Umstände nicht so schlecht.
Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt. Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne. Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht. ... Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Glaube mittlerweile das Dino egal wie die Saison zu Ende geht, auf jeden Fall nächste Saison Trainer bleibt.
Warum denn auch nicht?
Ich fand die aktuelle Saison auch frustrierend. Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich mir geschworen habe den inspirationslosen Mist nicht mehr anzusehen. Aber irgendwann kam die Einsicht, dass ich einfach die nicht erfüllbare Hoffnung hatte mit der Kolo-Kohle jetzt den Angriff nach oben zu starten. Wie realistisch war diese Hoffnung? NDicka, Kamada, Sow,lindström,Kolo und eigentlich auch Rode standen nicht mehr zur Verfügung. 6 aus der ersten 11 der Saison 23. War denn wirklich zu erwarten, dass da einfach ein paar bessere Talente kommen und es läuft wie gewünscht, nix ruckelt und zuckelt?
Wenn der Umbruch nicht schon brutal war, dann kommt auch noch die Systemumstellung dazu. Ballbesitzfussball? Bei der Eintracht? Die spinnen doch, habe ich mehr als einmal gedacht. Spinnen "Die" wirklich? Wer weiß. Bei mir hat es auch etwas gedauert bis ich eingesehen habe, dass Hauruck "druff-un-dewidd" Fussball wohl nur eine Zwischenstation war. So schön wie es anzusehen war, so packend wie es war und so erfolgreich wie es war - Es kann eigentlich nur ein Zwischenschritt gewesen sein. Defensive Stabilität unter Kovac. Wilder Jagdfussball unter Hütter und tlw. unter Glasner.
Aber was kommt dann? Weiter so? Es ist ausdrücklich Ziel jedes Jahr europäisch zu spielen. Das heißt jedes Jahr bis zur Winterpause permanent englische Wochen. Und es reicht ja weder dem Verein noch dem Umfeld einfach nur "dabei" zu sein. Überwintern ist eigentlich immer das Ziel. Weiter gehts mit englischen Wochen im Februar und März.
Ist so ein Pensum auf Dauer zu stemmen mit dem intensiven Fußball der letzten Jahre? Ich glaube nicht. Irgendwann muss man sich dann die Frage stellen ob die Bundesliga Priorität hat oder der europäische Wettbewerb, da die Mannschaft keine 2 Wettbewerbe bis zum Ende durchziehen kann.
Und da kommt der gute Markus ins Spiel. Es war seine Vorgabe einen Wandel vom Vollgas Fussball hin zum Ballbesitz mit viel Kontrolle zu vollziehen. Und dafür hat er sich einen Trainer gesucht. Ich bin mir sicher, dass sowohl Dino als auch Markus gerne schon einen Schritt wären. Aber hey, Rückschläge und Krisen gehören dazu. Uli Hoeneß hat mal sinngemäß gesagt, "beim FCB endet eine Krise immer auf Platz 1". Auf uns übertragen wäre doch Platz 6 oder 7 gar nicht so verkehrt. Klar, schön ist was anderes. Aber da müssen wir jetzt durch.
Ich tue mir echt schwer zu sagen woran es eigentlich liegt, dass unser Fussball so ist wie er ist. Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt. Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne. Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht. Aber irgendwie passt es nicht zusammen. Vielleicht ist wirklich die Spielerauswahl das Hauptproblem. Klar kann man sagen, dafür ist Dino da. Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Dino auch in Absprache mit Markus die Entwicklung zum gewünschten System für nächstes Jahr weiter vorantreibt und dabei einfach schlechte Leistungen in Kauf genommen werden. Eventuell reicht uns für nächstes Jahr eine oder zwei Veränderungen im Kader um einen großen Leistungssprung hinzubekommen. Was dafür passieren muss? Ich habe keine Ahnung. 442, 433 oder was auch immer. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nächstes Jahr unsere Indianer einen Häuptling (im Mittelfeld) bekommen werden der sie auf dem Feld anführt und Sicherheit gibt. Shkiri und Götze können das nicht. Beides tolle Spieler, aber keine Anführer.
Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre Dino schon mehr als einmal geflogen. Aber mittlerweile tendiere ich dazu mit ihm weiterzumachen. Klar hat er Defizite und sein Gebabbel auf PK´s und nach Spielen ist echt schwer zu ertragen. Immer das Gleiche - wie in einer Endlosschleife. Aber was soll er denn sagen? Auf die Spieler drauf hauen, Krösche den schwarzen Peter geben, den 99% sagen wie blöd sie sind? Für alles fände er sicher Gründe. Aber er erträgt es und stellt sich vor sein Team.
Wie die Saison zu beurteilen ist, wird vermutlich erst mit dem Abpfiff des 34. Spieltag klar sein. DFB Pokal 3. Runde - Ist vermutlich irgendwo im langjährigen Mittel Conferenzleague Überwintert - Hätte man in den letzten 20 Jahren 15x als Erfolg verkaufen können Bundesliga - Mit Platz 6 hätten wir beim "best of the rest" hinter dem VFB Platz 2 belegt. Nicht schlecht meiner Meinung nach. Mit Platz 7 kann ich auch leben. Wäre auf die letzten 20 Jahre bezogen immer noch eine Top-Platzierung.
Die Bäume sind dieses Jahr nicht in den Himmel gewachsen. Aber für ein Jahr des großen Umbruchs kann ich damit gut klarkommen. Wenn für die neue Saison entsprechende Kaderveränderungen vorgenommen werden und wir weiter so einen Krampf spielen, dann hole ich auch wieder die "Dino-Raus" Parolen aus dem Keller. Aber jetzt lasse ich ihn erst mal in Ruhe. Denn unter dem Strich waren die Ergebnisse (nicht das Spiel an sich) unter Berücksichtigung der Umstände nicht so schlecht.
Danke erstmal für Deine Mühe und Deine ehrlichen Ansichten. Ein sehr schöner Beitrag. Dino hat es halt auch aus verschiedenen Gründen schwerer wie manch anderer Trainer. Er bekommt 15-20 junge Spieler und soll aus denen in 20 Spielen ein Team formen und Ihnen sofort alles beibrigen. Jeder von uns sollte aber wissen, wie schwer es ist junge Spieler schnell zu entwickeln und dann daraus noch ein funktionierendes Team machen. Das ist eine Mammutaufgabe. Ich hätte mir auch gewünscht (gedacht), das wir etwas weiter wären in der Entwicklung. Aber immer wieder, wenn ich darüber nachdenke, fallen mir Punkte ein, warum es eben nicht so einfach ist, wie es von außen dargestellt wird. Einige sagen ja, wir haben 40 Spiele, jetzt sollte es mal funktionieren. Auf dem Papier oder in einem Videospiel ja. Aber wir wissen doch alle, das selbst mit reiferen Mannschaft die Entwicklung 2-3 Jahre dauert bis sie richtig funktioniert, also warum sollte es jetzt mit Jungspunden, wo teilweise die besten (Pacho, Larrson usw.) eben noch Leistungsschwankungen haben, die völlig normal sind, plötzlich einfacher sein ? Und nur weil unsere Spieler jetzt mehr kosten bzw. vielleicht etwas talentierter sind, bedeutet das in meinen Augen nicht, das es deswegen alles von alleine geht. Es geht vielleicht etwas schneller, aber Wunder sind auch hier nicht möglich. Dazu muss man von den 40 Spielen eigentlich schon über 20 abziehen, weil da der Zielspieler vornedrin fehlte (Muani, der ohne Ersatz ging) Dann kam für ein paar Spiele Kaladzic, der sich dann verletzte. Dafür musste dann der nicht fitte Ekitike schneller integriert werden. 3 Sturmumstellungen in der zentrale sind auch schon heftig, auch weil alle 3 unterschiedliche Stürmertypen sind. Mir tut unser Trainer eher etwas leid, bei den ganzen Problemen und wenn Ihm vorgeworfen wird, er muss mit der teuren Mannschaft mehr erreichen. Das wird er auch, aber es braucht eben mehr Zeit, wie die die er bisher hatte. Auch wenn uns das nicht gefällt. Übrigens braucht ein neuer Trainer auch Zeit dafür mit diesem jungen Team die volle Power rauszuholen.
Glaube mittlerweile das Dino egal wie die Saison zu Ende geht, auf jeden Fall nächste Saison Trainer bleibt.
Warum denn auch nicht?
Ich fand die aktuelle Saison auch frustrierend. Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich mir geschworen habe den inspirationslosen Mist nicht mehr anzusehen. Aber irgendwann kam die Einsicht, dass ich einfach die nicht erfüllbare Hoffnung hatte mit der Kolo-Kohle jetzt den Angriff nach oben zu starten. Wie realistisch war diese Hoffnung? NDicka, Kamada, Sow,lindström,Kolo und eigentlich auch Rode standen nicht mehr zur Verfügung. 6 aus der ersten 11 der Saison 23. War denn wirklich zu erwarten, dass da einfach ein paar bessere Talente kommen und es läuft wie gewünscht, nix ruckelt und zuckelt?
Wenn der Umbruch nicht schon brutal war, dann kommt auch noch die Systemumstellung dazu. Ballbesitzfussball? Bei der Eintracht? Die spinnen doch, habe ich mehr als einmal gedacht. Spinnen "Die" wirklich? Wer weiß. Bei mir hat es auch etwas gedauert bis ich eingesehen habe, dass Hauruck "druff-un-dewidd" Fussball wohl nur eine Zwischenstation war. So schön wie es anzusehen war, so packend wie es war und so erfolgreich wie es war - Es kann eigentlich nur ein Zwischenschritt gewesen sein. Defensive Stabilität unter Kovac. Wilder Jagdfussball unter Hütter und tlw. unter Glasner.
Aber was kommt dann? Weiter so? Es ist ausdrücklich Ziel jedes Jahr europäisch zu spielen. Das heißt jedes Jahr bis zur Winterpause permanent englische Wochen. Und es reicht ja weder dem Verein noch dem Umfeld einfach nur "dabei" zu sein. Überwintern ist eigentlich immer das Ziel. Weiter gehts mit englischen Wochen im Februar und März.
Ist so ein Pensum auf Dauer zu stemmen mit dem intensiven Fußball der letzten Jahre? Ich glaube nicht. Irgendwann muss man sich dann die Frage stellen ob die Bundesliga Priorität hat oder der europäische Wettbewerb, da die Mannschaft keine 2 Wettbewerbe bis zum Ende durchziehen kann.
Und da kommt der gute Markus ins Spiel. Es war seine Vorgabe einen Wandel vom Vollgas Fussball hin zum Ballbesitz mit viel Kontrolle zu vollziehen. Und dafür hat er sich einen Trainer gesucht. Ich bin mir sicher, dass sowohl Dino als auch Markus gerne schon einen Schritt wären. Aber hey, Rückschläge und Krisen gehören dazu. Uli Hoeneß hat mal sinngemäß gesagt, "beim FCB endet eine Krise immer auf Platz 1". Auf uns übertragen wäre doch Platz 6 oder 7 gar nicht so verkehrt. Klar, schön ist was anderes. Aber da müssen wir jetzt durch.
Ich tue mir echt schwer zu sagen woran es eigentlich liegt, dass unser Fussball so ist wie er ist. Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt. Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne. Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht. Aber irgendwie passt es nicht zusammen. Vielleicht ist wirklich die Spielerauswahl das Hauptproblem. Klar kann man sagen, dafür ist Dino da. Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Dino auch in Absprache mit Markus die Entwicklung zum gewünschten System für nächstes Jahr weiter vorantreibt und dabei einfach schlechte Leistungen in Kauf genommen werden. Eventuell reicht uns für nächstes Jahr eine oder zwei Veränderungen im Kader um einen großen Leistungssprung hinzubekommen. Was dafür passieren muss? Ich habe keine Ahnung. 442, 433 oder was auch immer. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nächstes Jahr unsere Indianer einen Häuptling (im Mittelfeld) bekommen werden der sie auf dem Feld anführt und Sicherheit gibt. Shkiri und Götze können das nicht. Beides tolle Spieler, aber keine Anführer.
Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre Dino schon mehr als einmal geflogen. Aber mittlerweile tendiere ich dazu mit ihm weiterzumachen. Klar hat er Defizite und sein Gebabbel auf PK´s und nach Spielen ist echt schwer zu ertragen. Immer das Gleiche - wie in einer Endlosschleife. Aber was soll er denn sagen? Auf die Spieler drauf hauen, Krösche den schwarzen Peter geben, den 99% sagen wie blöd sie sind? Für alles fände er sicher Gründe. Aber er erträgt es und stellt sich vor sein Team.
Wie die Saison zu beurteilen ist, wird vermutlich erst mit dem Abpfiff des 34. Spieltag klar sein. DFB Pokal 3. Runde - Ist vermutlich irgendwo im langjährigen Mittel Conferenzleague Überwintert - Hätte man in den letzten 20 Jahren 15x als Erfolg verkaufen können Bundesliga - Mit Platz 6 hätten wir beim "best of the rest" hinter dem VFB Platz 2 belegt. Nicht schlecht meiner Meinung nach. Mit Platz 7 kann ich auch leben. Wäre auf die letzten 20 Jahre bezogen immer noch eine Top-Platzierung.
Die Bäume sind dieses Jahr nicht in den Himmel gewachsen. Aber für ein Jahr des großen Umbruchs kann ich damit gut klarkommen. Wenn für die neue Saison entsprechende Kaderveränderungen vorgenommen werden und wir weiter so einen Krampf spielen, dann hole ich auch wieder die "Dino-Raus" Parolen aus dem Keller. Aber jetzt lasse ich ihn erst mal in Ruhe. Denn unter dem Strich waren die Ergebnisse (nicht das Spiel an sich) unter Berücksichtigung der Umstände nicht so schlecht.
Glaube mittlerweile das Dino egal wie die Saison zu Ende geht, auf jeden Fall nächste Saison Trainer bleibt.
Warum denn auch nicht?
Ich fand die aktuelle Saison auch frustrierend. Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich mir geschworen habe den inspirationslosen Mist nicht mehr anzusehen. Aber irgendwann kam die Einsicht, dass ich einfach die nicht erfüllbare Hoffnung hatte mit der Kolo-Kohle jetzt den Angriff nach oben zu starten. Wie realistisch war diese Hoffnung? NDicka, Kamada, Sow,lindström,Kolo und eigentlich auch Rode standen nicht mehr zur Verfügung. 6 aus der ersten 11 der Saison 23. War denn wirklich zu erwarten, dass da einfach ein paar bessere Talente kommen und es läuft wie gewünscht, nix ruckelt und zuckelt?
Wenn der Umbruch nicht schon brutal war, dann kommt auch noch die Systemumstellung dazu. Ballbesitzfussball? Bei der Eintracht? Die spinnen doch, habe ich mehr als einmal gedacht. Spinnen "Die" wirklich? Wer weiß. Bei mir hat es auch etwas gedauert bis ich eingesehen habe, dass Hauruck "druff-un-dewidd" Fussball wohl nur eine Zwischenstation war. So schön wie es anzusehen war, so packend wie es war und so erfolgreich wie es war - Es kann eigentlich nur ein Zwischenschritt gewesen sein. Defensive Stabilität unter Kovac. Wilder Jagdfussball unter Hütter und tlw. unter Glasner.
Aber was kommt dann? Weiter so? Es ist ausdrücklich Ziel jedes Jahr europäisch zu spielen. Das heißt jedes Jahr bis zur Winterpause permanent englische Wochen. Und es reicht ja weder dem Verein noch dem Umfeld einfach nur "dabei" zu sein. Überwintern ist eigentlich immer das Ziel. Weiter gehts mit englischen Wochen im Februar und März.
Ist so ein Pensum auf Dauer zu stemmen mit dem intensiven Fußball der letzten Jahre? Ich glaube nicht. Irgendwann muss man sich dann die Frage stellen ob die Bundesliga Priorität hat oder der europäische Wettbewerb, da die Mannschaft keine 2 Wettbewerbe bis zum Ende durchziehen kann.
Und da kommt der gute Markus ins Spiel. Es war seine Vorgabe einen Wandel vom Vollgas Fussball hin zum Ballbesitz mit viel Kontrolle zu vollziehen. Und dafür hat er sich einen Trainer gesucht. Ich bin mir sicher, dass sowohl Dino als auch Markus gerne schon einen Schritt wären. Aber hey, Rückschläge und Krisen gehören dazu. Uli Hoeneß hat mal sinngemäß gesagt, "beim FCB endet eine Krise immer auf Platz 1". Auf uns übertragen wäre doch Platz 6 oder 7 gar nicht so verkehrt. Klar, schön ist was anderes. Aber da müssen wir jetzt durch.
Ich tue mir echt schwer zu sagen woran es eigentlich liegt, dass unser Fussball so ist wie er ist. Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt. Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne. Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht. Aber irgendwie passt es nicht zusammen. Vielleicht ist wirklich die Spielerauswahl das Hauptproblem. Klar kann man sagen, dafür ist Dino da. Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Dino auch in Absprache mit Markus die Entwicklung zum gewünschten System für nächstes Jahr weiter vorantreibt und dabei einfach schlechte Leistungen in Kauf genommen werden. Eventuell reicht uns für nächstes Jahr eine oder zwei Veränderungen im Kader um einen großen Leistungssprung hinzubekommen. Was dafür passieren muss? Ich habe keine Ahnung. 442, 433 oder was auch immer. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nächstes Jahr unsere Indianer einen Häuptling (im Mittelfeld) bekommen werden der sie auf dem Feld anführt und Sicherheit gibt. Shkiri und Götze können das nicht. Beides tolle Spieler, aber keine Anführer.
Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre Dino schon mehr als einmal geflogen. Aber mittlerweile tendiere ich dazu mit ihm weiterzumachen. Klar hat er Defizite und sein Gebabbel auf PK´s und nach Spielen ist echt schwer zu ertragen. Immer das Gleiche - wie in einer Endlosschleife. Aber was soll er denn sagen? Auf die Spieler drauf hauen, Krösche den schwarzen Peter geben, den 99% sagen wie blöd sie sind? Für alles fände er sicher Gründe. Aber er erträgt es und stellt sich vor sein Team.
Wie die Saison zu beurteilen ist, wird vermutlich erst mit dem Abpfiff des 34. Spieltag klar sein. DFB Pokal 3. Runde - Ist vermutlich irgendwo im langjährigen Mittel Conferenzleague Überwintert - Hätte man in den letzten 20 Jahren 15x als Erfolg verkaufen können Bundesliga - Mit Platz 6 hätten wir beim "best of the rest" hinter dem VFB Platz 2 belegt. Nicht schlecht meiner Meinung nach. Mit Platz 7 kann ich auch leben. Wäre auf die letzten 20 Jahre bezogen immer noch eine Top-Platzierung.
Die Bäume sind dieses Jahr nicht in den Himmel gewachsen. Aber für ein Jahr des großen Umbruchs kann ich damit gut klarkommen. Wenn für die neue Saison entsprechende Kaderveränderungen vorgenommen werden und wir weiter so einen Krampf spielen, dann hole ich auch wieder die "Dino-Raus" Parolen aus dem Keller. Aber jetzt lasse ich ihn erst mal in Ruhe. Denn unter dem Strich waren die Ergebnisse (nicht das Spiel an sich) unter Berücksichtigung der Umstände nicht so schlecht.
Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt. Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne. Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht. ... Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Und, wo ich deinen Gedanken wirklich so gar nicht folgen kann ist, auf einen schlechten Start in die neue Saison dann unmittelbar den Trainer angehen zu wollen. Das wäre der denkbar ungünstigste Zeitpunkt. Ein Wechsel müsste möglichst zeitnah im Frühsommer erfolgen, um Planung und Saisonvorbereitung in der neuen Besetzung angehen zu können. Ein Festhalten an Toppmöller müsste aus meiner Sicht zwingend mit dem Vertrauensvorschuss bis zumindest der nächsten Winterpause einhergehen, sonst schaffst du hier das perfekte Chaos mit Ansage.
Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt. Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne. Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht. ... Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Bin da in der Einschätzung klar bei dir. Wenn die Schlussfolgerung ist, dass wir eigentlich gute Spieler haben, die andere gerne hätten, dann ist der Elefant ein anderer. Mit Blick nach Leverkusen oder Stuttgart weiß man dann auch schnell, wer der Elefant ist.
Ob dieser Elefant, der ja auch noch ein sehr unerfahrener und junger Elefant ist, schnell genug lernen wird, ist die Frage, die Krösche nach Analyse im Sommer sehr schnell wird beantworten müssen.
Oder anders ausgedrückt: Wir haben gute Spieler, an dieser Schraube wird man nicht mehr allzu viel Schrauben können. Bei einer anderen Schraube scheint aber noch eine Menge Windung zum Drehen da zu sein.
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Du kannst 20 Weltklasse-Spieler im Kader haben und trotzdem verkacken. 10 weltklasse Stürmer und 10 weltklasse Abwehrspieler können ohne einen Torwart oder ein vernünftiges Mittelfeld kein Spiel gewinnen.
Ich meine, dass unser Kader eine große Unwucht hat. Eine homogene Mannschaft zeichnet sich dadurch aus, dass ein tragfähiges Gerüst da ist. Wenn das Gerüst steht, dann kann man auch mal ein Ausfall kompensieren. Schwächere Spieler werden mit hochgezogen und blühen auf, weil eben nicht jeder Fehler gleich zu einem Gegentor führt. Wenn man als Spieler 100% Vertrauen in seine Mitspieler hat, dann geht man automatisch selbstsicher ins Spiel. Wenn man aber dieses Vertrauen in seine Mitspieler nicht hat, dann spielt man selbst nicht so wie man kann und möchte. Einer steckt den Anderen an und die Verunsicherung macht sich breit.
Uns fehlen meiner Meinung nach auf zu vielen Positionen Spieler, die diese Saison schon Leistung hätten bringen können. Die AV: Max ist aus meiner Sicht eigentlich nur zu gebrauchen, wenn man eine defensivere Ausrichtung plant. Offensiv kommt da zu wenig. Niels ist das genaue Gegenteil. Der ist Offensiv eine Waffe, aber die Defensive ist halt nicht so sein Ding. Der Junge hat so ein ausgeprägtes Selbstvertrauen, dass er leider oftmals vergisst wann ein 1 gegen 1 zu unterlassen ist und wann er es bringen kann. Ich traue es ihm aber zu, in der nächsten Saison diese Defizite abzustellen. Haben wir überhaupt einen Rechtsverteidiger? Tuta ist eine Notlösung. Das ist nicht seine Position. Aber wer soll es spielen? An Buta glaube ich nicht mehr. Der hat immer mal wieder ein brauchbares Spiel (i.d.R. dann offensiv) aber nichts von Dauer. Timmy Chandler auch eher nicht mehr. Elias Baum ist bei seinen Spielen nicht auf- oder abgefallen, aber ist von einem stabilen Leistungsträger auch weit entfernt. Mittelfeld: Der Chef fehlt. Auf welcher Position ist mir ehrlich egal. Aber es muss jemand da sein, an dem sich führungsbedürftige Spieler anlehnen können. Der eine Körpersprache und Willen zeigt. Der mal Tempo macht und mal den Schwung raus nimmt. Der evtl. auch mal einen Gegner ordentlich umnietet um ein Zeichen zu setzen. Chef kannst Du meiner Meinung nach nicht lernen oder bestimmen, das musst Du sein. Angriff: Wenn Du keinen echten Stürmer im Kader hast, dann ist es nunmal schwer. Mit einem Fingerschnipp hat noch kein Trainer einen Stürmer aus dem Hut gezaubert, der als Notnagel mal so 10-15 Tore macht. Was willst Du da machen? Wo nix ist, kann man nix fördern.Omar hat das Fliegen gelernt. Aber was hätte Dino denn mit Nacho Ferri machen sollen, dass er 10-15 Tore macht? Nacho ist ein sehr guter Stürmer für die 4. Liga. Evtl. noch brauchbar in Liga 3. Im Moment halte ich aber die zweite Liga als noch zu groß für ihn. Ansgar ist für mich auch sehr speziell. Für mich ein absolut bundesligatauglicher Spieler der von den Anlagen her sehr gut zu einem Verein im gehobenen Mittelfeld passt. Aber passt er zu Ballbesitzfussball der Marke Eintracht 2024? So langsam wie wir aufbauen, kann Ansgars Schnelligkeit kaum zum Tragen kommen. Bis wir ihn tief schicken, stehen ihm 2 Verteidiger auf den Füßen. Wir hätten auf seiner Position jemanden gebraucht, der regelmäßig durch eine gute Einzelaktion die Statik in der Offensive aufbrechen kann. Einen Gegenspieler mit technischen Mitteln ausspielen kann Ansgar nicht. Dem Gegner davonlaufen kann er, aber das spielen wir ja nicht.
Ich will keinen der o.g. Spieler schlecht reden. Jeder hat seine Fähigkeiten und sicher einen Platz im Profifussball verdient. Für mich bleibt die Frage, ob die vorhandenen Fähigkeiten noch die Attribute sind die wir brauchen.
Meiner Meinung nach sind 3-4 Positionen aktuell nicht ausreichend besetzt. Warum sonst spielt mal Max oder Niels? Warum sonst wurschteln wir uns auf RV mit Tuta, Buta, Ebimbe, Baum einen ab? Warum sieht das Mittelfeld immer wieder anders aus? Ebimbe zentral, auf rechts, auf links, auf 10. Götze mal als zweiter 6er und mal offensiv. Wie willst Du den o.g. Spielern das Fliegen beibringen, wenn Sie für die Position nicht die notwendigen Fähigkeiten haben die wir brauchen? Ich spreche keinem der Spieler Qualitäten und Fähigkeiten ab, aber auf den Positionen wo es drückt helfen sie nicht weiter. Nochmal zu Ebimbe. Er ist einer meiner Lieblingsspieler. Seine Position hat er noch nicht gefunden obwohl er alles mitbringt um zentral eine gute Rolle zu spielen. Aber evtl. braucht er einen anderen Spieler an seiner Seite um voll durchzustarten. Evtl. muss Shkiri und/oder Götze raus um Ebimbe mehr Raum zu geben. Aber was weiß denn ich schon. Evtl. braucht es auch was ganz anderes. Ein zentrales Mittelfeld mit Shkiri als 6er und Larsson sowie Ebimbe als zwei 8er wird aktuell nicht funktionieren. Shkiri kann die beiden nicht gleichzeitig führen und ihnen die Hilfe geben die sie brauchen. Finden wir den richtigen 6er der das bringen kann, kommt aus dem ZM ggf. so viel Power um auf einen vierten Mittelfeldspieler zu verzichten und einen weiteren Stürmer einzusetzen.
Es sind einfach zu viele Kaderdefizite die irgendwie überbrückt werden müssen. Das Paar Schuhe muss Dino sich nicht alleine anziehen. Da muss Markus Krösche auch mit rein.
Dino ist noch ein junger Kerl. Er muss Fehler machen können um daraus zu lernen. Lasst ihm mal die Sommerpause zur Selbstreflexion und Analyse. Er wird lernen. Er wird eigene Fehler reduzieren. Er wird hoffentlich auch bei Neuzugängen mehr Einfluss haben um das Spielermaterial zu bekommen was er braucht.
Und wenn nicht, dann wird es an einem trüben Sonntag oder Montag im November eben eine spontane Pressekonferenz geben und ein Anderer Trainer kommt
Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt. Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne. Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht. ... Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Und, wo ich deinen Gedanken wirklich so gar nicht folgen kann ist, auf einen schlechten Start in die neue Saison dann unmittelbar den Trainer angehen zu wollen. Das wäre der denkbar ungünstigste Zeitpunkt. Ein Wechsel müsste möglichst zeitnah im Frühsommer erfolgen, um Planung und Saisonvorbereitung in der neuen Besetzung angehen zu können. Ein Festhalten an Toppmöller müsste aus meiner Sicht zwingend mit dem Vertrauensvorschuss bis zumindest der nächsten Winterpause einhergehen, sonst schaffst du hier das perfekte Chaos mit Ansage.
Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt. Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne. Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht. ... Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt. Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne. Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht. ... Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Bin da in der Einschätzung klar bei dir. Wenn die Schlussfolgerung ist, dass wir eigentlich gute Spieler haben, die andere gerne hätten, dann ist der Elefant ein anderer. Mit Blick nach Leverkusen oder Stuttgart weiß man dann auch schnell, wer der Elefant ist.
Ob dieser Elefant, der ja auch noch ein sehr unerfahrener und junger Elefant ist, schnell genug lernen wird, ist die Frage, die Krösche nach Analyse im Sommer sehr schnell wird beantworten müssen.
Oder anders ausgedrückt: Wir haben gute Spieler, an dieser Schraube wird man nicht mehr allzu viel Schrauben können. Bei einer anderen Schraube scheint aber noch eine Menge Windung zum Drehen da zu sein.
Wir haben gute Spieler, an dieser Schraube wird man nicht mehr allzu viel Schrauben können.
Das stimmt so finde ich nicht. Wenn die Spieler so gut sind, warum ärgern wir uns dann Spieltag für Spieltag über unzählige Stockfehler, individuelle Aussetzer und falsche Entscheidungen? Richtiger ist, dass wir sehr viele entwicklungsfähige Spieler haben. Diese müssen ihr Potenzial aber erst noch entfalten und konstant abrufen. Da kann man also noch ganz viel dran Schrauben. Ob Toppmöller der Richtige dafür ist möchte ich nicht entscheiden, aber einfach zu sagen mit einem anderen Trainer wird alles besser, ist nach meinem Dafürhalten ein Trugschluss.
Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt. Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne. Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht. ... Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Bin da in der Einschätzung klar bei dir. Wenn die Schlussfolgerung ist, dass wir eigentlich gute Spieler haben, die andere gerne hätten, dann ist der Elefant ein anderer. Mit Blick nach Leverkusen oder Stuttgart weiß man dann auch schnell, wer der Elefant ist.
Ob dieser Elefant, der ja auch noch ein sehr unerfahrener und junger Elefant ist, schnell genug lernen wird, ist die Frage, die Krösche nach Analyse im Sommer sehr schnell wird beantworten müssen.
Oder anders ausgedrückt: Wir haben gute Spieler, an dieser Schraube wird man nicht mehr allzu viel Schrauben können. Bei einer anderen Schraube scheint aber noch eine Menge Windung zum Drehen da zu sein.
Wir haben gute Spieler, an dieser Schraube wird man nicht mehr allzu viel Schrauben können.
Das stimmt so finde ich nicht. Wenn die Spieler so gut sind, warum ärgern wir uns dann Spieltag für Spieltag über unzählige Stockfehler, individuelle Aussetzer und falsche Entscheidungen? Richtiger ist, dass wir sehr viele entwicklungsfähige Spieler haben. Diese müssen ihr Potenzial aber erst noch entfalten und konstant abrufen. Da kann man also noch ganz viel dran Schrauben. Ob Toppmöller der Richtige dafür ist möchte ich nicht entscheiden, aber einfach zu sagen mit einem anderen Trainer wird alles besser, ist nach meinem Dafürhalten ein Trugschluss.
Wir haben gute Spieler, an dieser Schraube wird man nicht mehr allzu viel Schrauben können.
Das stimmt so finde ich nicht. Wenn die Spieler so gut sind, warum ärgern wir uns dann Spieltag für Spieltag über unzählige Stockfehler, individuelle Aussetzer und falsche Entscheidungen? Richtiger ist, dass wir sehr viele entwicklungsfähige Spieler haben. Diese müssen ihr Potenzial aber erst noch entfalten und konstant abrufen. Da kann man also noch ganz viel dran Schrauben. Ob Toppmöller der Richtige dafür ist möchte ich nicht entscheiden, aber einfach zu sagen mit einem anderen Trainer wird alles besser, ist nach meinem Dafürhalten ein Trugschluss.
Natürlich wird man sich auf der ein oder anderen Position verstärken. Das wird aber bei den restlichen Spielern, die schon da sind, die falschen Läufe, Stockfehler, falschen Entscheidungen nicht mindern. Mindern wird man diese Ereignisse meines Erachtens nur durch Sicherheit und Selbstbewusstsein. Permanente Positionwechsel zum Beispiel, gerade bei jungen Spielern, scheinen eher Unsicherheit auszulösen. Man hat ja auch schon mal lesen dürfen, dass die Spieler taktisch überfrachtet seien, sie über übertrieben lange Videoanalysen klagen würden. Auch das, sofern es stimmt, könnte Verunsicherung auslösen. Selbst erfahrene Spieler wie Skhiri oder Götze wirken mittlerweile nicht mehr souverän im Auftreten.
Insofern glaube ich schon, dass die weitreichendeste Schraube der Trainer zu sein scheint. Gute Spieler zu einer funktionierenden Mannschaft zu formen, ist natürlich auch eine extrem schwierige Aufgabe.
Wir haben gute Spieler, an dieser Schraube wird man nicht mehr allzu viel Schrauben können.
Das stimmt so finde ich nicht. Wenn die Spieler so gut sind, warum ärgern wir uns dann Spieltag für Spieltag über unzählige Stockfehler, individuelle Aussetzer und falsche Entscheidungen? Richtiger ist, dass wir sehr viele entwicklungsfähige Spieler haben. Diese müssen ihr Potenzial aber erst noch entfalten und konstant abrufen. Da kann man also noch ganz viel dran Schrauben. Ob Toppmöller der Richtige dafür ist möchte ich nicht entscheiden, aber einfach zu sagen mit einem anderen Trainer wird alles besser, ist nach meinem Dafürhalten ein Trugschluss.
Wir haben gute Spieler, an dieser Schraube wird man nicht mehr allzu viel Schrauben können.
Das stimmt so finde ich nicht. Wenn die Spieler so gut sind, warum ärgern wir uns dann Spieltag für Spieltag über unzählige Stockfehler, individuelle Aussetzer und falsche Entscheidungen? Richtiger ist, dass wir sehr viele entwicklungsfähige Spieler haben. Diese müssen ihr Potenzial aber erst noch entfalten und konstant abrufen. Da kann man also noch ganz viel dran Schrauben. Ob Toppmöller der Richtige dafür ist möchte ich nicht entscheiden, aber einfach zu sagen mit einem anderen Trainer wird alles besser, ist nach meinem Dafürhalten ein Trugschluss.
Natürlich wird man sich auf der ein oder anderen Position verstärken. Das wird aber bei den restlichen Spielern, die schon da sind, die falschen Läufe, Stockfehler, falschen Entscheidungen nicht mindern. Mindern wird man diese Ereignisse meines Erachtens nur durch Sicherheit und Selbstbewusstsein. Permanente Positionwechsel zum Beispiel, gerade bei jungen Spielern, scheinen eher Unsicherheit auszulösen. Man hat ja auch schon mal lesen dürfen, dass die Spieler taktisch überfrachtet seien, sie über übertrieben lange Videoanalysen klagen würden. Auch das, sofern es stimmt, könnte Verunsicherung auslösen. Selbst erfahrene Spieler wie Skhiri oder Götze wirken mittlerweile nicht mehr souverän im Auftreten.
Insofern glaube ich schon, dass die weitreichendeste Schraube der Trainer zu sein scheint. Gute Spieler zu einer funktionierenden Mannschaft zu formen, ist natürlich auch eine extrem schwierige Aufgabe.
Natürlich wird man sich auf der ein oder anderen Position verstärken.
Darum geht es mir ja nun gerade nicht. Mein Punkt war ja, dass wir keine fertigen Spieler haben, sondern solche, die überwiegend noch am Anfang ihrer Entwicklung stehen. Mit zunehmender Erfahrung und greifenden Automatismen werden falsche Entscheidungen und einfache Fehler hoffentlich abnehmen. Aktuell aber ist das Potenzial des Kaders deutlich höher als seine Qualität, so gut wie der ein oder andere meint, dass sie schon sein müsste, ist die Mannschaft einfach noch nicht. Unabhängig vom Trainer.
Schönesge schrieb:
Man hat ja auch schon mal lesen dürfen, dass die Spieler taktisch überfrachtet seien, sie über übertrieben lange Videoanalysen klagen würden. Auch das, sofern es stimmt, könnte Verunsicherung auslösen.
Das wurde bei Bayern und Guardiola damals auch gesagt. Ähnliches gilt zum Thema Positionswechsel. Nun sind wir (zum Glück) nicht der FC Bayern, aber mir ist das insgesamt zu billig. Das gehört nun mal zum Anforderungsprofil eines modernen Fußballprofis. Käme ein neuer Trainer, müssten die Spieler sich ja auch wieder an eine neue Taktik und eine neue Interpretation ihrer Rollen gewöhnen.
Wir haben gute Spieler, an dieser Schraube wird man nicht mehr allzu viel Schrauben können.
Das stimmt so finde ich nicht. Wenn die Spieler so gut sind, warum ärgern wir uns dann Spieltag für Spieltag über unzählige Stockfehler, individuelle Aussetzer und falsche Entscheidungen? Richtiger ist, dass wir sehr viele entwicklungsfähige Spieler haben. Diese müssen ihr Potenzial aber erst noch entfalten und konstant abrufen. Da kann man also noch ganz viel dran Schrauben. Ob Toppmöller der Richtige dafür ist möchte ich nicht entscheiden, aber einfach zu sagen mit einem anderen Trainer wird alles besser, ist nach meinem Dafürhalten ein Trugschluss.
Natürlich wird man sich auf der ein oder anderen Position verstärken. Das wird aber bei den restlichen Spielern, die schon da sind, die falschen Läufe, Stockfehler, falschen Entscheidungen nicht mindern. Mindern wird man diese Ereignisse meines Erachtens nur durch Sicherheit und Selbstbewusstsein. Permanente Positionwechsel zum Beispiel, gerade bei jungen Spielern, scheinen eher Unsicherheit auszulösen. Man hat ja auch schon mal lesen dürfen, dass die Spieler taktisch überfrachtet seien, sie über übertrieben lange Videoanalysen klagen würden. Auch das, sofern es stimmt, könnte Verunsicherung auslösen. Selbst erfahrene Spieler wie Skhiri oder Götze wirken mittlerweile nicht mehr souverän im Auftreten.
Insofern glaube ich schon, dass die weitreichendeste Schraube der Trainer zu sein scheint. Gute Spieler zu einer funktionierenden Mannschaft zu formen, ist natürlich auch eine extrem schwierige Aufgabe.
Natürlich wird man sich auf der ein oder anderen Position verstärken.
Darum geht es mir ja nun gerade nicht. Mein Punkt war ja, dass wir keine fertigen Spieler haben, sondern solche, die überwiegend noch am Anfang ihrer Entwicklung stehen. Mit zunehmender Erfahrung und greifenden Automatismen werden falsche Entscheidungen und einfache Fehler hoffentlich abnehmen. Aktuell aber ist das Potenzial des Kaders deutlich höher als seine Qualität, so gut wie der ein oder andere meint, dass sie schon sein müsste, ist die Mannschaft einfach noch nicht. Unabhängig vom Trainer.
Schönesge schrieb:
Man hat ja auch schon mal lesen dürfen, dass die Spieler taktisch überfrachtet seien, sie über übertrieben lange Videoanalysen klagen würden. Auch das, sofern es stimmt, könnte Verunsicherung auslösen.
Das wurde bei Bayern und Guardiola damals auch gesagt. Ähnliches gilt zum Thema Positionswechsel. Nun sind wir (zum Glück) nicht der FC Bayern, aber mir ist das insgesamt zu billig. Das gehört nun mal zum Anforderungsprofil eines modernen Fußballprofis. Käme ein neuer Trainer, müssten die Spieler sich ja auch wieder an eine neue Taktik und eine neue Interpretation ihrer Rollen gewöhnen.
Ich glaube auch, dass sich die Jungs noch weiterentwickeln können und werden. Und gewiss ist das auch ein Faktor. Aber eine Weiterentwicklung wird nur funktionieren, wenn der Rahmen passt. Der Rahmen ist evtl nicht optimal, wenn verunsichernde Maßnahmen eingesetzt werden. Das magst du gerne anders sehen und auf einen sehr erfahrenen Trainer verweisen, der das angeblich auch so wie Toppmöller macht. Nur, macht er es wirklich auch so wie Toppmöller. Und macht es Toppmöller ggf in der kommenden Saison sogar selbst nicht mehr so, weil er ggf aus etwaigen Fehlern lernt. Wir dürfen nicht vergessen, dass Toppmöller nunmal unerfahren ist.
Wir waren in der Hinrunde auf einem guten Weg, hatten eine stabile Defensive, die Offensive wurde dann ebenfalls im Laufe der Hinrunde immer stärker.
In der Rückrunde wurde dann beides signifikant schlechter, Verunsicherung hat sich breit gemacht. Aus meiner Sicht spricht hier vieles dafür, dass der Trainer nicht mehr die richtigen Maßnahmen ergriffen hat und sich selbst ein gut funktionierender Mannschaftsteil in eine falsche Richtung entwickelt habt. Die Balance ist uns verloren gegangen, Überzeugung strahlt die Mannschaft derzeit leider nicht mehr aus.
Natürlich wird man sich auf der ein oder anderen Position verstärken.
Darum geht es mir ja nun gerade nicht. Mein Punkt war ja, dass wir keine fertigen Spieler haben, sondern solche, die überwiegend noch am Anfang ihrer Entwicklung stehen. Mit zunehmender Erfahrung und greifenden Automatismen werden falsche Entscheidungen und einfache Fehler hoffentlich abnehmen. Aktuell aber ist das Potenzial des Kaders deutlich höher als seine Qualität, so gut wie der ein oder andere meint, dass sie schon sein müsste, ist die Mannschaft einfach noch nicht. Unabhängig vom Trainer.
Schönesge schrieb:
Man hat ja auch schon mal lesen dürfen, dass die Spieler taktisch überfrachtet seien, sie über übertrieben lange Videoanalysen klagen würden. Auch das, sofern es stimmt, könnte Verunsicherung auslösen.
Das wurde bei Bayern und Guardiola damals auch gesagt. Ähnliches gilt zum Thema Positionswechsel. Nun sind wir (zum Glück) nicht der FC Bayern, aber mir ist das insgesamt zu billig. Das gehört nun mal zum Anforderungsprofil eines modernen Fußballprofis. Käme ein neuer Trainer, müssten die Spieler sich ja auch wieder an eine neue Taktik und eine neue Interpretation ihrer Rollen gewöhnen.
Ich glaube auch, dass sich die Jungs noch weiterentwickeln können und werden. Und gewiss ist das auch ein Faktor. Aber eine Weiterentwicklung wird nur funktionieren, wenn der Rahmen passt. Der Rahmen ist evtl nicht optimal, wenn verunsichernde Maßnahmen eingesetzt werden. Das magst du gerne anders sehen und auf einen sehr erfahrenen Trainer verweisen, der das angeblich auch so wie Toppmöller macht. Nur, macht er es wirklich auch so wie Toppmöller. Und macht es Toppmöller ggf in der kommenden Saison sogar selbst nicht mehr so, weil er ggf aus etwaigen Fehlern lernt. Wir dürfen nicht vergessen, dass Toppmöller nunmal unerfahren ist.
Wir waren in der Hinrunde auf einem guten Weg, hatten eine stabile Defensive, die Offensive wurde dann ebenfalls im Laufe der Hinrunde immer stärker.
In der Rückrunde wurde dann beides signifikant schlechter, Verunsicherung hat sich breit gemacht. Aus meiner Sicht spricht hier vieles dafür, dass der Trainer nicht mehr die richtigen Maßnahmen ergriffen hat und sich selbst ein gut funktionierender Mannschaftsteil in eine falsche Richtung entwickelt habt. Die Balance ist uns verloren gegangen, Überzeugung strahlt die Mannschaft derzeit leider nicht mehr aus.
Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt. Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne. Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht. ... Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Du kannst 20 Weltklasse-Spieler im Kader haben und trotzdem verkacken. 10 weltklasse Stürmer und 10 weltklasse Abwehrspieler können ohne einen Torwart oder ein vernünftiges Mittelfeld kein Spiel gewinnen.
Ich meine, dass unser Kader eine große Unwucht hat. Eine homogene Mannschaft zeichnet sich dadurch aus, dass ein tragfähiges Gerüst da ist. Wenn das Gerüst steht, dann kann man auch mal ein Ausfall kompensieren. Schwächere Spieler werden mit hochgezogen und blühen auf, weil eben nicht jeder Fehler gleich zu einem Gegentor führt. Wenn man als Spieler 100% Vertrauen in seine Mitspieler hat, dann geht man automatisch selbstsicher ins Spiel. Wenn man aber dieses Vertrauen in seine Mitspieler nicht hat, dann spielt man selbst nicht so wie man kann und möchte. Einer steckt den Anderen an und die Verunsicherung macht sich breit.
Uns fehlen meiner Meinung nach auf zu vielen Positionen Spieler, die diese Saison schon Leistung hätten bringen können. Die AV: Max ist aus meiner Sicht eigentlich nur zu gebrauchen, wenn man eine defensivere Ausrichtung plant. Offensiv kommt da zu wenig. Niels ist das genaue Gegenteil. Der ist Offensiv eine Waffe, aber die Defensive ist halt nicht so sein Ding. Der Junge hat so ein ausgeprägtes Selbstvertrauen, dass er leider oftmals vergisst wann ein 1 gegen 1 zu unterlassen ist und wann er es bringen kann. Ich traue es ihm aber zu, in der nächsten Saison diese Defizite abzustellen. Haben wir überhaupt einen Rechtsverteidiger? Tuta ist eine Notlösung. Das ist nicht seine Position. Aber wer soll es spielen? An Buta glaube ich nicht mehr. Der hat immer mal wieder ein brauchbares Spiel (i.d.R. dann offensiv) aber nichts von Dauer. Timmy Chandler auch eher nicht mehr. Elias Baum ist bei seinen Spielen nicht auf- oder abgefallen, aber ist von einem stabilen Leistungsträger auch weit entfernt. Mittelfeld: Der Chef fehlt. Auf welcher Position ist mir ehrlich egal. Aber es muss jemand da sein, an dem sich führungsbedürftige Spieler anlehnen können. Der eine Körpersprache und Willen zeigt. Der mal Tempo macht und mal den Schwung raus nimmt. Der evtl. auch mal einen Gegner ordentlich umnietet um ein Zeichen zu setzen. Chef kannst Du meiner Meinung nach nicht lernen oder bestimmen, das musst Du sein. Angriff: Wenn Du keinen echten Stürmer im Kader hast, dann ist es nunmal schwer. Mit einem Fingerschnipp hat noch kein Trainer einen Stürmer aus dem Hut gezaubert, der als Notnagel mal so 10-15 Tore macht. Was willst Du da machen? Wo nix ist, kann man nix fördern.Omar hat das Fliegen gelernt. Aber was hätte Dino denn mit Nacho Ferri machen sollen, dass er 10-15 Tore macht? Nacho ist ein sehr guter Stürmer für die 4. Liga. Evtl. noch brauchbar in Liga 3. Im Moment halte ich aber die zweite Liga als noch zu groß für ihn. Ansgar ist für mich auch sehr speziell. Für mich ein absolut bundesligatauglicher Spieler der von den Anlagen her sehr gut zu einem Verein im gehobenen Mittelfeld passt. Aber passt er zu Ballbesitzfussball der Marke Eintracht 2024? So langsam wie wir aufbauen, kann Ansgars Schnelligkeit kaum zum Tragen kommen. Bis wir ihn tief schicken, stehen ihm 2 Verteidiger auf den Füßen. Wir hätten auf seiner Position jemanden gebraucht, der regelmäßig durch eine gute Einzelaktion die Statik in der Offensive aufbrechen kann. Einen Gegenspieler mit technischen Mitteln ausspielen kann Ansgar nicht. Dem Gegner davonlaufen kann er, aber das spielen wir ja nicht.
Ich will keinen der o.g. Spieler schlecht reden. Jeder hat seine Fähigkeiten und sicher einen Platz im Profifussball verdient. Für mich bleibt die Frage, ob die vorhandenen Fähigkeiten noch die Attribute sind die wir brauchen.
Meiner Meinung nach sind 3-4 Positionen aktuell nicht ausreichend besetzt. Warum sonst spielt mal Max oder Niels? Warum sonst wurschteln wir uns auf RV mit Tuta, Buta, Ebimbe, Baum einen ab? Warum sieht das Mittelfeld immer wieder anders aus? Ebimbe zentral, auf rechts, auf links, auf 10. Götze mal als zweiter 6er und mal offensiv. Wie willst Du den o.g. Spielern das Fliegen beibringen, wenn Sie für die Position nicht die notwendigen Fähigkeiten haben die wir brauchen? Ich spreche keinem der Spieler Qualitäten und Fähigkeiten ab, aber auf den Positionen wo es drückt helfen sie nicht weiter. Nochmal zu Ebimbe. Er ist einer meiner Lieblingsspieler. Seine Position hat er noch nicht gefunden obwohl er alles mitbringt um zentral eine gute Rolle zu spielen. Aber evtl. braucht er einen anderen Spieler an seiner Seite um voll durchzustarten. Evtl. muss Shkiri und/oder Götze raus um Ebimbe mehr Raum zu geben. Aber was weiß denn ich schon. Evtl. braucht es auch was ganz anderes. Ein zentrales Mittelfeld mit Shkiri als 6er und Larsson sowie Ebimbe als zwei 8er wird aktuell nicht funktionieren. Shkiri kann die beiden nicht gleichzeitig führen und ihnen die Hilfe geben die sie brauchen. Finden wir den richtigen 6er der das bringen kann, kommt aus dem ZM ggf. so viel Power um auf einen vierten Mittelfeldspieler zu verzichten und einen weiteren Stürmer einzusetzen.
Es sind einfach zu viele Kaderdefizite die irgendwie überbrückt werden müssen. Das Paar Schuhe muss Dino sich nicht alleine anziehen. Da muss Markus Krösche auch mit rein.
Dino ist noch ein junger Kerl. Er muss Fehler machen können um daraus zu lernen. Lasst ihm mal die Sommerpause zur Selbstreflexion und Analyse. Er wird lernen. Er wird eigene Fehler reduzieren. Er wird hoffentlich auch bei Neuzugängen mehr Einfluss haben um das Spielermaterial zu bekommen was er braucht.
Und wenn nicht, dann wird es an einem trüben Sonntag oder Montag im November eben eine spontane Pressekonferenz geben und ein Anderer Trainer kommt
Das sind alles sehr berechtigte Punkte. Der Kader ist nicht ausgeglichen besetzt, es stehen nicht auf allen Positionen ein oder gar zwei Spieler mit gehobenem Bundesliga-Niveau zur Verfügung. Keine Frage.
Aber dennoch sollte man diese Tatsache auch in Relation zu den jeweiligen Gegnern setzen. Und die haben zumeist noch viel (viel!) schwächer und unausgeglichen besetzte Kader als die Eintracht.
Mit dem vorhandenen Kader muss also schon die Erwartung erlaubt sein, einen überwiegenden Teil der Spiele gegen PAOK, Aberdeen, Saarbrücken, Darmstadt, Köln, Bochum, Bremen und Mainz zu gewinnen. Weil alle diese Mannschaften auf manchen Positionen überhaupt keinen Spieler mit Bundesliga-Niveau haben.
Nochmal zu Ebimbe. Er ist einer meiner Lieblingsspieler. Seine Position hat er noch nicht gefunden obwohl er alles mitbringt um zentral eine gute Rolle zu spielen.
Da ist in meinen Augen vieles richtig, was du schreibst. Hier muss ich allerdings widersprechen. Seine besten Spiele hat Ebimbe auf RM gemacht. Und das regelmäßig. Symptomatisch das Augsburgspiel. Fast alle Angriffe über rechts. Weil Ebimbe dort spielte. Ebimbe bringt mehrere Fähigkeiten mit, die ihn für diese Position prädestinieren: er ist schnell und er erkennt die Räume und den Moment, in dem er tief starten muss. Bekommt er dann den Pass, den er braucht, kommt immer etwas Gefährliches dabei heraus. Er zieht gerne sofort zum Tor, kann aber auch zur Grundlinie und flanken bzw. noch besser: den flachen Rückpass spielen. Auch gegen Gegenspieler kann er sich bei seinen Tiefenläufen aufgrund seiner Robustheit durchsetzen. All diese Fähigkeiten braucht er im Mittelfeld weniger, deshalb ist er dort auch nur Mittelmaß. Analysiert man sein Spiel, so wird vollkommen klar, dass Ebimbe auf den Flügel gehört. Nicht als Dribbler, sondern als jemand, der weiß, wo Räume zum Hineinstarten sind und der immer bereit ist, einen Sprint dorthin anzuziehen.
Er braucht halt nur Mitspieler, die das sehen und ihn entsprechend "bedienen". Und einen Trainer, der das enorme Potenzial von Ebimbe auf dem Flügel schätzt und ihn genau dorthin stellt.
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Du kannst 20 Weltklasse-Spieler im Kader haben und trotzdem verkacken. 10 weltklasse Stürmer und 10 weltklasse Abwehrspieler können ohne einen Torwart oder ein vernünftiges Mittelfeld kein Spiel gewinnen.
Ich meine, dass unser Kader eine große Unwucht hat. Eine homogene Mannschaft zeichnet sich dadurch aus, dass ein tragfähiges Gerüst da ist. Wenn das Gerüst steht, dann kann man auch mal ein Ausfall kompensieren. Schwächere Spieler werden mit hochgezogen und blühen auf, weil eben nicht jeder Fehler gleich zu einem Gegentor führt. Wenn man als Spieler 100% Vertrauen in seine Mitspieler hat, dann geht man automatisch selbstsicher ins Spiel. Wenn man aber dieses Vertrauen in seine Mitspieler nicht hat, dann spielt man selbst nicht so wie man kann und möchte. Einer steckt den Anderen an und die Verunsicherung macht sich breit.
Uns fehlen meiner Meinung nach auf zu vielen Positionen Spieler, die diese Saison schon Leistung hätten bringen können. Die AV: Max ist aus meiner Sicht eigentlich nur zu gebrauchen, wenn man eine defensivere Ausrichtung plant. Offensiv kommt da zu wenig. Niels ist das genaue Gegenteil. Der ist Offensiv eine Waffe, aber die Defensive ist halt nicht so sein Ding. Der Junge hat so ein ausgeprägtes Selbstvertrauen, dass er leider oftmals vergisst wann ein 1 gegen 1 zu unterlassen ist und wann er es bringen kann. Ich traue es ihm aber zu, in der nächsten Saison diese Defizite abzustellen. Haben wir überhaupt einen Rechtsverteidiger? Tuta ist eine Notlösung. Das ist nicht seine Position. Aber wer soll es spielen? An Buta glaube ich nicht mehr. Der hat immer mal wieder ein brauchbares Spiel (i.d.R. dann offensiv) aber nichts von Dauer. Timmy Chandler auch eher nicht mehr. Elias Baum ist bei seinen Spielen nicht auf- oder abgefallen, aber ist von einem stabilen Leistungsträger auch weit entfernt. Mittelfeld: Der Chef fehlt. Auf welcher Position ist mir ehrlich egal. Aber es muss jemand da sein, an dem sich führungsbedürftige Spieler anlehnen können. Der eine Körpersprache und Willen zeigt. Der mal Tempo macht und mal den Schwung raus nimmt. Der evtl. auch mal einen Gegner ordentlich umnietet um ein Zeichen zu setzen. Chef kannst Du meiner Meinung nach nicht lernen oder bestimmen, das musst Du sein. Angriff: Wenn Du keinen echten Stürmer im Kader hast, dann ist es nunmal schwer. Mit einem Fingerschnipp hat noch kein Trainer einen Stürmer aus dem Hut gezaubert, der als Notnagel mal so 10-15 Tore macht. Was willst Du da machen? Wo nix ist, kann man nix fördern.Omar hat das Fliegen gelernt. Aber was hätte Dino denn mit Nacho Ferri machen sollen, dass er 10-15 Tore macht? Nacho ist ein sehr guter Stürmer für die 4. Liga. Evtl. noch brauchbar in Liga 3. Im Moment halte ich aber die zweite Liga als noch zu groß für ihn. Ansgar ist für mich auch sehr speziell. Für mich ein absolut bundesligatauglicher Spieler der von den Anlagen her sehr gut zu einem Verein im gehobenen Mittelfeld passt. Aber passt er zu Ballbesitzfussball der Marke Eintracht 2024? So langsam wie wir aufbauen, kann Ansgars Schnelligkeit kaum zum Tragen kommen. Bis wir ihn tief schicken, stehen ihm 2 Verteidiger auf den Füßen. Wir hätten auf seiner Position jemanden gebraucht, der regelmäßig durch eine gute Einzelaktion die Statik in der Offensive aufbrechen kann. Einen Gegenspieler mit technischen Mitteln ausspielen kann Ansgar nicht. Dem Gegner davonlaufen kann er, aber das spielen wir ja nicht.
Ich will keinen der o.g. Spieler schlecht reden. Jeder hat seine Fähigkeiten und sicher einen Platz im Profifussball verdient. Für mich bleibt die Frage, ob die vorhandenen Fähigkeiten noch die Attribute sind die wir brauchen.
Meiner Meinung nach sind 3-4 Positionen aktuell nicht ausreichend besetzt. Warum sonst spielt mal Max oder Niels? Warum sonst wurschteln wir uns auf RV mit Tuta, Buta, Ebimbe, Baum einen ab? Warum sieht das Mittelfeld immer wieder anders aus? Ebimbe zentral, auf rechts, auf links, auf 10. Götze mal als zweiter 6er und mal offensiv. Wie willst Du den o.g. Spielern das Fliegen beibringen, wenn Sie für die Position nicht die notwendigen Fähigkeiten haben die wir brauchen? Ich spreche keinem der Spieler Qualitäten und Fähigkeiten ab, aber auf den Positionen wo es drückt helfen sie nicht weiter. Nochmal zu Ebimbe. Er ist einer meiner Lieblingsspieler. Seine Position hat er noch nicht gefunden obwohl er alles mitbringt um zentral eine gute Rolle zu spielen. Aber evtl. braucht er einen anderen Spieler an seiner Seite um voll durchzustarten. Evtl. muss Shkiri und/oder Götze raus um Ebimbe mehr Raum zu geben. Aber was weiß denn ich schon. Evtl. braucht es auch was ganz anderes. Ein zentrales Mittelfeld mit Shkiri als 6er und Larsson sowie Ebimbe als zwei 8er wird aktuell nicht funktionieren. Shkiri kann die beiden nicht gleichzeitig führen und ihnen die Hilfe geben die sie brauchen. Finden wir den richtigen 6er der das bringen kann, kommt aus dem ZM ggf. so viel Power um auf einen vierten Mittelfeldspieler zu verzichten und einen weiteren Stürmer einzusetzen.
Es sind einfach zu viele Kaderdefizite die irgendwie überbrückt werden müssen. Das Paar Schuhe muss Dino sich nicht alleine anziehen. Da muss Markus Krösche auch mit rein.
Dino ist noch ein junger Kerl. Er muss Fehler machen können um daraus zu lernen. Lasst ihm mal die Sommerpause zur Selbstreflexion und Analyse. Er wird lernen. Er wird eigene Fehler reduzieren. Er wird hoffentlich auch bei Neuzugängen mehr Einfluss haben um das Spielermaterial zu bekommen was er braucht.
Und wenn nicht, dann wird es an einem trüben Sonntag oder Montag im November eben eine spontane Pressekonferenz geben und ein Anderer Trainer kommt
Das sind alles sehr berechtigte Punkte. Der Kader ist nicht ausgeglichen besetzt, es stehen nicht auf allen Positionen ein oder gar zwei Spieler mit gehobenem Bundesliga-Niveau zur Verfügung. Keine Frage.
Aber dennoch sollte man diese Tatsache auch in Relation zu den jeweiligen Gegnern setzen. Und die haben zumeist noch viel (viel!) schwächer und unausgeglichen besetzte Kader als die Eintracht.
Mit dem vorhandenen Kader muss also schon die Erwartung erlaubt sein, einen überwiegenden Teil der Spiele gegen PAOK, Aberdeen, Saarbrücken, Darmstadt, Köln, Bochum, Bremen und Mainz zu gewinnen. Weil alle diese Mannschaften auf manchen Positionen überhaupt keinen Spieler mit Bundesliga-Niveau haben.
Aber dennoch sollte man diese Tatsache auch in Relation zu den jeweiligen Gegnern setzen. Und die haben zumeist noch viel (viel!) schwächer und unausgeglichen besetzte Kader als die Eintracht.
Das ist aus meiner Sicht der entscheidende Punkt, der gerne außer Acht gelassen wird. Man schaut isoliert auf unseren Kader und erkennt dann Schwächen. Und von dort zieht man dann Schlüsse für eine Ligaplatzierung. Das macht so einfach keinen Sinn. Weil danach erst eine Einordnung erfolgen muss, aus welcher man Schlüsse für eine Endplatzierung ziehen kann.
Wir sind gewiss in Summe schwächer im Kader besetzt als der ein oder andere in der Liga. Wir sind aber gleichzeitig in Summe viel besser besetzt, als die meisten anderen. Gleichzeitig ist es zudem ein Novum und mittlerweile auch Rekord, wie wenig Tore man aus Standards erzielt hat. Was Tore nach Ecken angeht, sind wir mittlerweile Rekordhalter. Das heißt umgekehrt, dass wir alle unsere Tore aus dem Spiel heraus erzielen mussten. Wenn wir also von Unwucht reden sollten, dann bitte in diesem Kontext. Wo könnten wir stehen, wenn man wenigstens im Ligaschnitt stehen würde, was Tore nach Standards angeht.
Und so ganz verstehe ich auch nicht das Argument, dass man nun übertriebenen Ballbesitzfußball spielen müsse. Man gleichzeitig aber feststellt, dass hier ggf nicht auf jeder Position im Kader die entsprechenden Skills mitgebracht werden. Wie wäre es denn, wenn man ggf die Stärken und Schwächen der Spieler nutzt und das System den Spielern anpasst und nicht umgekehrt. Dann schafft man es ggf erfolgreicher zu sein, was zu mehr Einnahmen führen könnte, so dass man sich dann ggf eines Tages die entsprechenden Spieler für ein anderes System leisten kann. Wenn man denn glaubt, dass das so sein müsse. Ob das denn wirklich zwingend so sein muss, kann man ggf auch mal hinterfragen. Spielt denn zB Liverpool oder Atletico einen typischen Ballbesitzfußball.
Hat Klopp vor vielen Jahren in Dortmund zweimal hintereinander mit so einem Fußball die Meisterschaft geholt, mit Spielern wie Großkreutz, Subotic oder Schmelzer? Später mit Spielern wie Erik Durm. Er hat definitiv eines getan, er hat diese Spieler zum Fliegen gebracht.
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Du kannst 20 Weltklasse-Spieler im Kader haben und trotzdem verkacken. 10 weltklasse Stürmer und 10 weltklasse Abwehrspieler können ohne einen Torwart oder ein vernünftiges Mittelfeld kein Spiel gewinnen.
Ich meine, dass unser Kader eine große Unwucht hat. Eine homogene Mannschaft zeichnet sich dadurch aus, dass ein tragfähiges Gerüst da ist. Wenn das Gerüst steht, dann kann man auch mal ein Ausfall kompensieren. Schwächere Spieler werden mit hochgezogen und blühen auf, weil eben nicht jeder Fehler gleich zu einem Gegentor führt. Wenn man als Spieler 100% Vertrauen in seine Mitspieler hat, dann geht man automatisch selbstsicher ins Spiel. Wenn man aber dieses Vertrauen in seine Mitspieler nicht hat, dann spielt man selbst nicht so wie man kann und möchte. Einer steckt den Anderen an und die Verunsicherung macht sich breit.
Uns fehlen meiner Meinung nach auf zu vielen Positionen Spieler, die diese Saison schon Leistung hätten bringen können. Die AV: Max ist aus meiner Sicht eigentlich nur zu gebrauchen, wenn man eine defensivere Ausrichtung plant. Offensiv kommt da zu wenig. Niels ist das genaue Gegenteil. Der ist Offensiv eine Waffe, aber die Defensive ist halt nicht so sein Ding. Der Junge hat so ein ausgeprägtes Selbstvertrauen, dass er leider oftmals vergisst wann ein 1 gegen 1 zu unterlassen ist und wann er es bringen kann. Ich traue es ihm aber zu, in der nächsten Saison diese Defizite abzustellen. Haben wir überhaupt einen Rechtsverteidiger? Tuta ist eine Notlösung. Das ist nicht seine Position. Aber wer soll es spielen? An Buta glaube ich nicht mehr. Der hat immer mal wieder ein brauchbares Spiel (i.d.R. dann offensiv) aber nichts von Dauer. Timmy Chandler auch eher nicht mehr. Elias Baum ist bei seinen Spielen nicht auf- oder abgefallen, aber ist von einem stabilen Leistungsträger auch weit entfernt. Mittelfeld: Der Chef fehlt. Auf welcher Position ist mir ehrlich egal. Aber es muss jemand da sein, an dem sich führungsbedürftige Spieler anlehnen können. Der eine Körpersprache und Willen zeigt. Der mal Tempo macht und mal den Schwung raus nimmt. Der evtl. auch mal einen Gegner ordentlich umnietet um ein Zeichen zu setzen. Chef kannst Du meiner Meinung nach nicht lernen oder bestimmen, das musst Du sein. Angriff: Wenn Du keinen echten Stürmer im Kader hast, dann ist es nunmal schwer. Mit einem Fingerschnipp hat noch kein Trainer einen Stürmer aus dem Hut gezaubert, der als Notnagel mal so 10-15 Tore macht. Was willst Du da machen? Wo nix ist, kann man nix fördern.Omar hat das Fliegen gelernt. Aber was hätte Dino denn mit Nacho Ferri machen sollen, dass er 10-15 Tore macht? Nacho ist ein sehr guter Stürmer für die 4. Liga. Evtl. noch brauchbar in Liga 3. Im Moment halte ich aber die zweite Liga als noch zu groß für ihn. Ansgar ist für mich auch sehr speziell. Für mich ein absolut bundesligatauglicher Spieler der von den Anlagen her sehr gut zu einem Verein im gehobenen Mittelfeld passt. Aber passt er zu Ballbesitzfussball der Marke Eintracht 2024? So langsam wie wir aufbauen, kann Ansgars Schnelligkeit kaum zum Tragen kommen. Bis wir ihn tief schicken, stehen ihm 2 Verteidiger auf den Füßen. Wir hätten auf seiner Position jemanden gebraucht, der regelmäßig durch eine gute Einzelaktion die Statik in der Offensive aufbrechen kann. Einen Gegenspieler mit technischen Mitteln ausspielen kann Ansgar nicht. Dem Gegner davonlaufen kann er, aber das spielen wir ja nicht.
Ich will keinen der o.g. Spieler schlecht reden. Jeder hat seine Fähigkeiten und sicher einen Platz im Profifussball verdient. Für mich bleibt die Frage, ob die vorhandenen Fähigkeiten noch die Attribute sind die wir brauchen.
Meiner Meinung nach sind 3-4 Positionen aktuell nicht ausreichend besetzt. Warum sonst spielt mal Max oder Niels? Warum sonst wurschteln wir uns auf RV mit Tuta, Buta, Ebimbe, Baum einen ab? Warum sieht das Mittelfeld immer wieder anders aus? Ebimbe zentral, auf rechts, auf links, auf 10. Götze mal als zweiter 6er und mal offensiv. Wie willst Du den o.g. Spielern das Fliegen beibringen, wenn Sie für die Position nicht die notwendigen Fähigkeiten haben die wir brauchen? Ich spreche keinem der Spieler Qualitäten und Fähigkeiten ab, aber auf den Positionen wo es drückt helfen sie nicht weiter. Nochmal zu Ebimbe. Er ist einer meiner Lieblingsspieler. Seine Position hat er noch nicht gefunden obwohl er alles mitbringt um zentral eine gute Rolle zu spielen. Aber evtl. braucht er einen anderen Spieler an seiner Seite um voll durchzustarten. Evtl. muss Shkiri und/oder Götze raus um Ebimbe mehr Raum zu geben. Aber was weiß denn ich schon. Evtl. braucht es auch was ganz anderes. Ein zentrales Mittelfeld mit Shkiri als 6er und Larsson sowie Ebimbe als zwei 8er wird aktuell nicht funktionieren. Shkiri kann die beiden nicht gleichzeitig führen und ihnen die Hilfe geben die sie brauchen. Finden wir den richtigen 6er der das bringen kann, kommt aus dem ZM ggf. so viel Power um auf einen vierten Mittelfeldspieler zu verzichten und einen weiteren Stürmer einzusetzen.
Es sind einfach zu viele Kaderdefizite die irgendwie überbrückt werden müssen. Das Paar Schuhe muss Dino sich nicht alleine anziehen. Da muss Markus Krösche auch mit rein.
Dino ist noch ein junger Kerl. Er muss Fehler machen können um daraus zu lernen. Lasst ihm mal die Sommerpause zur Selbstreflexion und Analyse. Er wird lernen. Er wird eigene Fehler reduzieren. Er wird hoffentlich auch bei Neuzugängen mehr Einfluss haben um das Spielermaterial zu bekommen was er braucht.
Und wenn nicht, dann wird es an einem trüben Sonntag oder Montag im November eben eine spontane Pressekonferenz geben und ein Anderer Trainer kommt
Nochmal zu Ebimbe. Er ist einer meiner Lieblingsspieler. Seine Position hat er noch nicht gefunden obwohl er alles mitbringt um zentral eine gute Rolle zu spielen.
Da ist in meinen Augen vieles richtig, was du schreibst. Hier muss ich allerdings widersprechen. Seine besten Spiele hat Ebimbe auf RM gemacht. Und das regelmäßig. Symptomatisch das Augsburgspiel. Fast alle Angriffe über rechts. Weil Ebimbe dort spielte. Ebimbe bringt mehrere Fähigkeiten mit, die ihn für diese Position prädestinieren: er ist schnell und er erkennt die Räume und den Moment, in dem er tief starten muss. Bekommt er dann den Pass, den er braucht, kommt immer etwas Gefährliches dabei heraus. Er zieht gerne sofort zum Tor, kann aber auch zur Grundlinie und flanken bzw. noch besser: den flachen Rückpass spielen. Auch gegen Gegenspieler kann er sich bei seinen Tiefenläufen aufgrund seiner Robustheit durchsetzen. All diese Fähigkeiten braucht er im Mittelfeld weniger, deshalb ist er dort auch nur Mittelmaß. Analysiert man sein Spiel, so wird vollkommen klar, dass Ebimbe auf den Flügel gehört. Nicht als Dribbler, sondern als jemand, der weiß, wo Räume zum Hineinstarten sind und der immer bereit ist, einen Sprint dorthin anzuziehen.
Er braucht halt nur Mitspieler, die das sehen und ihn entsprechend "bedienen". Und einen Trainer, der das enorme Potenzial von Ebimbe auf dem Flügel schätzt und ihn genau dorthin stellt.
Genau darin ist er wirklich stark, worauf ich schon seit einem Jahr oder so hinweise. Bälle im Raum und hinter der gegnerischen Kette aufnehmen, schnell weitergeben und damit gefährliche Torraumszenen kreieren. Genau wie Buta übrigens auch. Bei Dina Ebimbe kommt dann nach die Dynamik und Torgefahr im Umschaltspielt sowie als nachrückender 8er hinzu.
Was Buta und Dina Ebimbe, wie auch Knauff, garnicht liegt, ist mit dem Ball zu laufen. Die können im Sprintduell mal einen Gegner überlaufen. Aber, wie Nkounkou, aus dem Stand mal einen Gegner stehen lassen oder ihn mit einem technischen Dribbling statt Spint überwinden? Komplette Fehlanzeige. Das gehört einfach nicht zu deren Skillset. Und deswegen ist es auch so verdammt schwer eine Position und Rolle für sie zu finden. Im Prinzip sind das nur bessere daCostas, der auch nur unter Kovac funktioniert hatte als wir noch permanent Underdog waren und kontern konnten. Aber schon unter Hütter war DDC offensiv immer ein Totalausfall wenn wir mal nicht der Underdog waren und der Gegner stattdessen tief verteidigt hatte. Genau das sind aber mittlerweile 80% unserer Spiele. Gegen die Bayern und Co sind dynamische Umschaltspieler Gold wert. Aber gegen den Rest braucht es Außenbahnspieler mit anständiger Ballbehandlung, Passspiel und Fähigkeiten im technischen Dribbling. Krösche scheint das erkannt zu haben. Mit Bahoya ist so ein Spieler schon da und mit Lisztes kommt ein ähnlicher Spielertyp im Sommer dazu. Wenn Uzun auch noch kommen sollte wären das schon 3. Aber das sind alles Talente die Zeit brauchen werden und es fehlt rechts offensiv klar eine Soforthilfe mit diesem Spielerprofil. Der würde Knauff und Dina Ebimbe natürlich Spielzeit wegnehmen. Aber wir können nicht in 80% der Spiele einen Spieler mit unpassendem Spielerprofil durchschleppen.
Nochmal zu Ebimbe. Er ist einer meiner Lieblingsspieler. Seine Position hat er noch nicht gefunden obwohl er alles mitbringt um zentral eine gute Rolle zu spielen.
Da ist in meinen Augen vieles richtig, was du schreibst. Hier muss ich allerdings widersprechen. Seine besten Spiele hat Ebimbe auf RM gemacht. Und das regelmäßig. Symptomatisch das Augsburgspiel. Fast alle Angriffe über rechts. Weil Ebimbe dort spielte. Ebimbe bringt mehrere Fähigkeiten mit, die ihn für diese Position prädestinieren: er ist schnell und er erkennt die Räume und den Moment, in dem er tief starten muss. Bekommt er dann den Pass, den er braucht, kommt immer etwas Gefährliches dabei heraus. Er zieht gerne sofort zum Tor, kann aber auch zur Grundlinie und flanken bzw. noch besser: den flachen Rückpass spielen. Auch gegen Gegenspieler kann er sich bei seinen Tiefenläufen aufgrund seiner Robustheit durchsetzen. All diese Fähigkeiten braucht er im Mittelfeld weniger, deshalb ist er dort auch nur Mittelmaß. Analysiert man sein Spiel, so wird vollkommen klar, dass Ebimbe auf den Flügel gehört. Nicht als Dribbler, sondern als jemand, der weiß, wo Räume zum Hineinstarten sind und der immer bereit ist, einen Sprint dorthin anzuziehen.
Er braucht halt nur Mitspieler, die das sehen und ihn entsprechend "bedienen". Und einen Trainer, der das enorme Potenzial von Ebimbe auf dem Flügel schätzt und ihn genau dorthin stellt.
Genau darin ist er wirklich stark, worauf ich schon seit einem Jahr oder so hinweise. Bälle im Raum und hinter der gegnerischen Kette aufnehmen, schnell weitergeben und damit gefährliche Torraumszenen kreieren. Genau wie Buta übrigens auch. Bei Dina Ebimbe kommt dann nach die Dynamik und Torgefahr im Umschaltspielt sowie als nachrückender 8er hinzu.
Was Buta und Dina Ebimbe, wie auch Knauff, garnicht liegt, ist mit dem Ball zu laufen. Die können im Sprintduell mal einen Gegner überlaufen. Aber, wie Nkounkou, aus dem Stand mal einen Gegner stehen lassen oder ihn mit einem technischen Dribbling statt Spint überwinden? Komplette Fehlanzeige. Das gehört einfach nicht zu deren Skillset. Und deswegen ist es auch so verdammt schwer eine Position und Rolle für sie zu finden. Im Prinzip sind das nur bessere daCostas, der auch nur unter Kovac funktioniert hatte als wir noch permanent Underdog waren und kontern konnten. Aber schon unter Hütter war DDC offensiv immer ein Totalausfall wenn wir mal nicht der Underdog waren und der Gegner stattdessen tief verteidigt hatte. Genau das sind aber mittlerweile 80% unserer Spiele. Gegen die Bayern und Co sind dynamische Umschaltspieler Gold wert. Aber gegen den Rest braucht es Außenbahnspieler mit anständiger Ballbehandlung, Passspiel und Fähigkeiten im technischen Dribbling. Krösche scheint das erkannt zu haben. Mit Bahoya ist so ein Spieler schon da und mit Lisztes kommt ein ähnlicher Spielertyp im Sommer dazu. Wenn Uzun auch noch kommen sollte wären das schon 3. Aber das sind alles Talente die Zeit brauchen werden und es fehlt rechts offensiv klar eine Soforthilfe mit diesem Spielerprofil. Der würde Knauff und Dina Ebimbe natürlich Spielzeit wegnehmen. Aber wir können nicht in 80% der Spiele einen Spieler mit unpassendem Spielerprofil durchschleppen.
Glaube mittlerweile das Dino egal wie die Saison zu Ende geht, auf jeden Fall nächste Saison Trainer bleibt.
Warum denn auch nicht?
Ich fand die aktuelle Saison auch frustrierend. Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich mir geschworen habe den inspirationslosen Mist nicht mehr anzusehen. Aber irgendwann kam die Einsicht, dass ich einfach die nicht erfüllbare Hoffnung hatte mit der Kolo-Kohle jetzt den Angriff nach oben zu starten. Wie realistisch war diese Hoffnung? NDicka, Kamada, Sow,lindström,Kolo und eigentlich auch Rode standen nicht mehr zur Verfügung. 6 aus der ersten 11 der Saison 23. War denn wirklich zu erwarten, dass da einfach ein paar bessere Talente kommen und es läuft wie gewünscht, nix ruckelt und zuckelt?
Wenn der Umbruch nicht schon brutal war, dann kommt auch noch die Systemumstellung dazu. Ballbesitzfussball? Bei der Eintracht? Die spinnen doch, habe ich mehr als einmal gedacht. Spinnen "Die" wirklich? Wer weiß. Bei mir hat es auch etwas gedauert bis ich eingesehen habe, dass Hauruck "druff-un-dewidd" Fussball wohl nur eine Zwischenstation war. So schön wie es anzusehen war, so packend wie es war und so erfolgreich wie es war - Es kann eigentlich nur ein Zwischenschritt gewesen sein. Defensive Stabilität unter Kovac. Wilder Jagdfussball unter Hütter und tlw. unter Glasner.
Aber was kommt dann? Weiter so? Es ist ausdrücklich Ziel jedes Jahr europäisch zu spielen. Das heißt jedes Jahr bis zur Winterpause permanent englische Wochen. Und es reicht ja weder dem Verein noch dem Umfeld einfach nur "dabei" zu sein. Überwintern ist eigentlich immer das Ziel. Weiter gehts mit englischen Wochen im Februar und März.
Ist so ein Pensum auf Dauer zu stemmen mit dem intensiven Fußball der letzten Jahre? Ich glaube nicht. Irgendwann muss man sich dann die Frage stellen ob die Bundesliga Priorität hat oder der europäische Wettbewerb, da die Mannschaft keine 2 Wettbewerbe bis zum Ende durchziehen kann.
Und da kommt der gute Markus ins Spiel. Es war seine Vorgabe einen Wandel vom Vollgas Fussball hin zum Ballbesitz mit viel Kontrolle zu vollziehen. Und dafür hat er sich einen Trainer gesucht. Ich bin mir sicher, dass sowohl Dino als auch Markus gerne schon einen Schritt wären. Aber hey, Rückschläge und Krisen gehören dazu. Uli Hoeneß hat mal sinngemäß gesagt, "beim FCB endet eine Krise immer auf Platz 1". Auf uns übertragen wäre doch Platz 6 oder 7 gar nicht so verkehrt. Klar, schön ist was anderes. Aber da müssen wir jetzt durch.
Ich tue mir echt schwer zu sagen woran es eigentlich liegt, dass unser Fussball so ist wie er ist. Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt. Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne. Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht. Aber irgendwie passt es nicht zusammen. Vielleicht ist wirklich die Spielerauswahl das Hauptproblem. Klar kann man sagen, dafür ist Dino da. Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Dino auch in Absprache mit Markus die Entwicklung zum gewünschten System für nächstes Jahr weiter vorantreibt und dabei einfach schlechte Leistungen in Kauf genommen werden. Eventuell reicht uns für nächstes Jahr eine oder zwei Veränderungen im Kader um einen großen Leistungssprung hinzubekommen. Was dafür passieren muss? Ich habe keine Ahnung. 442, 433 oder was auch immer. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nächstes Jahr unsere Indianer einen Häuptling (im Mittelfeld) bekommen werden der sie auf dem Feld anführt und Sicherheit gibt. Shkiri und Götze können das nicht. Beides tolle Spieler, aber keine Anführer.
Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre Dino schon mehr als einmal geflogen. Aber mittlerweile tendiere ich dazu mit ihm weiterzumachen. Klar hat er Defizite und sein Gebabbel auf PK´s und nach Spielen ist echt schwer zu ertragen. Immer das Gleiche - wie in einer Endlosschleife. Aber was soll er denn sagen? Auf die Spieler drauf hauen, Krösche den schwarzen Peter geben, den 99% sagen wie blöd sie sind? Für alles fände er sicher Gründe. Aber er erträgt es und stellt sich vor sein Team.
Wie die Saison zu beurteilen ist, wird vermutlich erst mit dem Abpfiff des 34. Spieltag klar sein. DFB Pokal 3. Runde - Ist vermutlich irgendwo im langjährigen Mittel Conferenzleague Überwintert - Hätte man in den letzten 20 Jahren 15x als Erfolg verkaufen können Bundesliga - Mit Platz 6 hätten wir beim "best of the rest" hinter dem VFB Platz 2 belegt. Nicht schlecht meiner Meinung nach. Mit Platz 7 kann ich auch leben. Wäre auf die letzten 20 Jahre bezogen immer noch eine Top-Platzierung.
Die Bäume sind dieses Jahr nicht in den Himmel gewachsen. Aber für ein Jahr des großen Umbruchs kann ich damit gut klarkommen. Wenn für die neue Saison entsprechende Kaderveränderungen vorgenommen werden und wir weiter so einen Krampf spielen, dann hole ich auch wieder die "Dino-Raus" Parolen aus dem Keller. Aber jetzt lasse ich ihn erst mal in Ruhe. Denn unter dem Strich waren die Ergebnisse (nicht das Spiel an sich) unter Berücksichtigung der Umstände nicht so schlecht.
Glaube mittlerweile das Dino egal wie die Saison zu Ende geht, auf jeden Fall nächste Saison Trainer bleibt.
Warum denn auch nicht?
Ich fand die aktuelle Saison auch frustrierend. Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich mir geschworen habe den inspirationslosen Mist nicht mehr anzusehen. Aber irgendwann kam die Einsicht, dass ich einfach die nicht erfüllbare Hoffnung hatte mit der Kolo-Kohle jetzt den Angriff nach oben zu starten. Wie realistisch war diese Hoffnung? NDicka, Kamada, Sow,lindström,Kolo und eigentlich auch Rode standen nicht mehr zur Verfügung. 6 aus der ersten 11 der Saison 23. War denn wirklich zu erwarten, dass da einfach ein paar bessere Talente kommen und es läuft wie gewünscht, nix ruckelt und zuckelt?
Wenn der Umbruch nicht schon brutal war, dann kommt auch noch die Systemumstellung dazu. Ballbesitzfussball? Bei der Eintracht? Die spinnen doch, habe ich mehr als einmal gedacht. Spinnen "Die" wirklich? Wer weiß. Bei mir hat es auch etwas gedauert bis ich eingesehen habe, dass Hauruck "druff-un-dewidd" Fussball wohl nur eine Zwischenstation war. So schön wie es anzusehen war, so packend wie es war und so erfolgreich wie es war - Es kann eigentlich nur ein Zwischenschritt gewesen sein. Defensive Stabilität unter Kovac. Wilder Jagdfussball unter Hütter und tlw. unter Glasner.
Aber was kommt dann? Weiter so? Es ist ausdrücklich Ziel jedes Jahr europäisch zu spielen. Das heißt jedes Jahr bis zur Winterpause permanent englische Wochen. Und es reicht ja weder dem Verein noch dem Umfeld einfach nur "dabei" zu sein. Überwintern ist eigentlich immer das Ziel. Weiter gehts mit englischen Wochen im Februar und März.
Ist so ein Pensum auf Dauer zu stemmen mit dem intensiven Fußball der letzten Jahre? Ich glaube nicht. Irgendwann muss man sich dann die Frage stellen ob die Bundesliga Priorität hat oder der europäische Wettbewerb, da die Mannschaft keine 2 Wettbewerbe bis zum Ende durchziehen kann.
Und da kommt der gute Markus ins Spiel. Es war seine Vorgabe einen Wandel vom Vollgas Fussball hin zum Ballbesitz mit viel Kontrolle zu vollziehen. Und dafür hat er sich einen Trainer gesucht. Ich bin mir sicher, dass sowohl Dino als auch Markus gerne schon einen Schritt wären. Aber hey, Rückschläge und Krisen gehören dazu. Uli Hoeneß hat mal sinngemäß gesagt, "beim FCB endet eine Krise immer auf Platz 1". Auf uns übertragen wäre doch Platz 6 oder 7 gar nicht so verkehrt. Klar, schön ist was anderes. Aber da müssen wir jetzt durch.
Ich tue mir echt schwer zu sagen woran es eigentlich liegt, dass unser Fussball so ist wie er ist. Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt. Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne. Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht. Aber irgendwie passt es nicht zusammen. Vielleicht ist wirklich die Spielerauswahl das Hauptproblem. Klar kann man sagen, dafür ist Dino da. Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Dino auch in Absprache mit Markus die Entwicklung zum gewünschten System für nächstes Jahr weiter vorantreibt und dabei einfach schlechte Leistungen in Kauf genommen werden. Eventuell reicht uns für nächstes Jahr eine oder zwei Veränderungen im Kader um einen großen Leistungssprung hinzubekommen. Was dafür passieren muss? Ich habe keine Ahnung. 442, 433 oder was auch immer. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nächstes Jahr unsere Indianer einen Häuptling (im Mittelfeld) bekommen werden der sie auf dem Feld anführt und Sicherheit gibt. Shkiri und Götze können das nicht. Beides tolle Spieler, aber keine Anführer.
Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre Dino schon mehr als einmal geflogen. Aber mittlerweile tendiere ich dazu mit ihm weiterzumachen. Klar hat er Defizite und sein Gebabbel auf PK´s und nach Spielen ist echt schwer zu ertragen. Immer das Gleiche - wie in einer Endlosschleife. Aber was soll er denn sagen? Auf die Spieler drauf hauen, Krösche den schwarzen Peter geben, den 99% sagen wie blöd sie sind? Für alles fände er sicher Gründe. Aber er erträgt es und stellt sich vor sein Team.
Wie die Saison zu beurteilen ist, wird vermutlich erst mit dem Abpfiff des 34. Spieltag klar sein. DFB Pokal 3. Runde - Ist vermutlich irgendwo im langjährigen Mittel Conferenzleague Überwintert - Hätte man in den letzten 20 Jahren 15x als Erfolg verkaufen können Bundesliga - Mit Platz 6 hätten wir beim "best of the rest" hinter dem VFB Platz 2 belegt. Nicht schlecht meiner Meinung nach. Mit Platz 7 kann ich auch leben. Wäre auf die letzten 20 Jahre bezogen immer noch eine Top-Platzierung.
Die Bäume sind dieses Jahr nicht in den Himmel gewachsen. Aber für ein Jahr des großen Umbruchs kann ich damit gut klarkommen. Wenn für die neue Saison entsprechende Kaderveränderungen vorgenommen werden und wir weiter so einen Krampf spielen, dann hole ich auch wieder die "Dino-Raus" Parolen aus dem Keller. Aber jetzt lasse ich ihn erst mal in Ruhe. Denn unter dem Strich waren die Ergebnisse (nicht das Spiel an sich) unter Berücksichtigung der Umstände nicht so schlecht.
Danke erstmal für Deine Mühe und Deine ehrlichen Ansichten. Ein sehr schöner Beitrag. Dino hat es halt auch aus verschiedenen Gründen schwerer wie manch anderer Trainer. Er bekommt 15-20 junge Spieler und soll aus denen in 20 Spielen ein Team formen und Ihnen sofort alles beibrigen. Jeder von uns sollte aber wissen, wie schwer es ist junge Spieler schnell zu entwickeln und dann daraus noch ein funktionierendes Team machen. Das ist eine Mammutaufgabe. Ich hätte mir auch gewünscht (gedacht), das wir etwas weiter wären in der Entwicklung. Aber immer wieder, wenn ich darüber nachdenke, fallen mir Punkte ein, warum es eben nicht so einfach ist, wie es von außen dargestellt wird. Einige sagen ja, wir haben 40 Spiele, jetzt sollte es mal funktionieren. Auf dem Papier oder in einem Videospiel ja. Aber wir wissen doch alle, das selbst mit reiferen Mannschaft die Entwicklung 2-3 Jahre dauert bis sie richtig funktioniert, also warum sollte es jetzt mit Jungspunden, wo teilweise die besten (Pacho, Larrson usw.) eben noch Leistungsschwankungen haben, die völlig normal sind, plötzlich einfacher sein ? Und nur weil unsere Spieler jetzt mehr kosten bzw. vielleicht etwas talentierter sind, bedeutet das in meinen Augen nicht, das es deswegen alles von alleine geht. Es geht vielleicht etwas schneller, aber Wunder sind auch hier nicht möglich. Dazu muss man von den 40 Spielen eigentlich schon über 20 abziehen, weil da der Zielspieler vornedrin fehlte (Muani, der ohne Ersatz ging) Dann kam für ein paar Spiele Kaladzic, der sich dann verletzte. Dafür musste dann der nicht fitte Ekitike schneller integriert werden. 3 Sturmumstellungen in der zentrale sind auch schon heftig, auch weil alle 3 unterschiedliche Stürmertypen sind. Mir tut unser Trainer eher etwas leid, bei den ganzen Problemen und wenn Ihm vorgeworfen wird, er muss mit der teuren Mannschaft mehr erreichen. Das wird er auch, aber es braucht eben mehr Zeit, wie die die er bisher hatte. Auch wenn uns das nicht gefällt. Übrigens braucht ein neuer Trainer auch Zeit dafür mit diesem jungen Team die volle Power rauszuholen.
Das sind alles sehr berechtigte Punkte. Der Kader ist nicht ausgeglichen besetzt, es stehen nicht auf allen Positionen ein oder gar zwei Spieler mit gehobenem Bundesliga-Niveau zur Verfügung. Keine Frage.
Aber dennoch sollte man diese Tatsache auch in Relation zu den jeweiligen Gegnern setzen. Und die haben zumeist noch viel (viel!) schwächer und unausgeglichen besetzte Kader als die Eintracht.
Mit dem vorhandenen Kader muss also schon die Erwartung erlaubt sein, einen überwiegenden Teil der Spiele gegen PAOK, Aberdeen, Saarbrücken, Darmstadt, Köln, Bochum, Bremen und Mainz zu gewinnen. Weil alle diese Mannschaften auf manchen Positionen überhaupt keinen Spieler mit Bundesliga-Niveau haben.
Aber dennoch sollte man diese Tatsache auch in Relation zu den jeweiligen Gegnern setzen. Und die haben zumeist noch viel (viel!) schwächer und unausgeglichen besetzte Kader als die Eintracht.
Das ist aus meiner Sicht der entscheidende Punkt, der gerne außer Acht gelassen wird. Man schaut isoliert auf unseren Kader und erkennt dann Schwächen. Und von dort zieht man dann Schlüsse für eine Ligaplatzierung. Das macht so einfach keinen Sinn. Weil danach erst eine Einordnung erfolgen muss, aus welcher man Schlüsse für eine Endplatzierung ziehen kann.
Wir sind gewiss in Summe schwächer im Kader besetzt als der ein oder andere in der Liga. Wir sind aber gleichzeitig in Summe viel besser besetzt, als die meisten anderen. Gleichzeitig ist es zudem ein Novum und mittlerweile auch Rekord, wie wenig Tore man aus Standards erzielt hat. Was Tore nach Ecken angeht, sind wir mittlerweile Rekordhalter. Das heißt umgekehrt, dass wir alle unsere Tore aus dem Spiel heraus erzielen mussten. Wenn wir also von Unwucht reden sollten, dann bitte in diesem Kontext. Wo könnten wir stehen, wenn man wenigstens im Ligaschnitt stehen würde, was Tore nach Standards angeht.
Und so ganz verstehe ich auch nicht das Argument, dass man nun übertriebenen Ballbesitzfußball spielen müsse. Man gleichzeitig aber feststellt, dass hier ggf nicht auf jeder Position im Kader die entsprechenden Skills mitgebracht werden. Wie wäre es denn, wenn man ggf die Stärken und Schwächen der Spieler nutzt und das System den Spielern anpasst und nicht umgekehrt. Dann schafft man es ggf erfolgreicher zu sein, was zu mehr Einnahmen führen könnte, so dass man sich dann ggf eines Tages die entsprechenden Spieler für ein anderes System leisten kann. Wenn man denn glaubt, dass das so sein müsse. Ob das denn wirklich zwingend so sein muss, kann man ggf auch mal hinterfragen. Spielt denn zB Liverpool oder Atletico einen typischen Ballbesitzfußball.
Hat Klopp vor vielen Jahren in Dortmund zweimal hintereinander mit so einem Fußball die Meisterschaft geholt, mit Spielern wie Großkreutz, Subotic oder Schmelzer? Später mit Spielern wie Erik Durm. Er hat definitiv eines getan, er hat diese Spieler zum Fliegen gebracht.
Wir sind gewiss in Summe schwächer im Kader besetzt als der ein oder andere in der Liga. Wir sind aber gleichzeitig in Summe viel besser besetzt, als die meisten anderen. Gleichzeitig ist es zudem ein Novum und mittlerweile auch Rekord, wie wenig Tore man aus Standards erzielt hat. Was Tore nach Ecken angeht, sind wir mittlerweile Rekordhalter. Das heißt umgekehrt, dass wir alle unsere Tore aus dem Spiel heraus erzielen mussten. Wenn wir also von Unwucht reden sollten, dann bitte in diesem Kontext. Wo könnten wir stehen, wenn man wenigstens im Ligaschnitt stehen würde, was Tore nach Standards angeht.
Aber das ist doch genau das was die Tabelle aussagt, oder? Ein paar sind besser als wir, viele sind schlechter als wir.
Einer muss ja in der Statistik "Standardtore" letzter sein. Manchmal gibt es einfach Dinge, die nicht zu erklären sind. Früher war es mal die 86. Minute in der wir gerne Punkte verloren haben. Jetzt sind es halt die fehlenden Standards. Erklären kann man eben nicht immer alles. Wenn Du bei den Standardtoren mit dem Ligadurchschnitt zufrieden wärst, wärst Du dann auch mit dem Ligadurchschnitt bei den herausgespielten Toren zufrieden?
Ich verstehe ja Deine Argumente und kann sie nachvollziehen. Aber um die Leistung eines Trainers, Spielers oder Teams zu bewerten, sollte man sich nicht nur die negativen Statistiken ansehen.
Nehmen wir doch mal einen fiktiven Spieler: Stürmer 30 Tore in LaLiga. Davon 0 Kopfballtore, 3 direkte Freistoßtore bei 150 Versuchen. Sehe ich in seiner Bewertung die 30 Tore? Oder sehe ich, dass er kein Kopfball kann und 98% der Freistöße verpuffen? Ist das jetzt ein guter Stürmer oder nicht?
Aber dennoch sollte man diese Tatsache auch in Relation zu den jeweiligen Gegnern setzen. Und die haben zumeist noch viel (viel!) schwächer und unausgeglichen besetzte Kader als die Eintracht.
Das ist aus meiner Sicht der entscheidende Punkt, der gerne außer Acht gelassen wird. Man schaut isoliert auf unseren Kader und erkennt dann Schwächen. Und von dort zieht man dann Schlüsse für eine Ligaplatzierung. Das macht so einfach keinen Sinn. Weil danach erst eine Einordnung erfolgen muss, aus welcher man Schlüsse für eine Endplatzierung ziehen kann.
Wir sind gewiss in Summe schwächer im Kader besetzt als der ein oder andere in der Liga. Wir sind aber gleichzeitig in Summe viel besser besetzt, als die meisten anderen. Gleichzeitig ist es zudem ein Novum und mittlerweile auch Rekord, wie wenig Tore man aus Standards erzielt hat. Was Tore nach Ecken angeht, sind wir mittlerweile Rekordhalter. Das heißt umgekehrt, dass wir alle unsere Tore aus dem Spiel heraus erzielen mussten. Wenn wir also von Unwucht reden sollten, dann bitte in diesem Kontext. Wo könnten wir stehen, wenn man wenigstens im Ligaschnitt stehen würde, was Tore nach Standards angeht.
Und so ganz verstehe ich auch nicht das Argument, dass man nun übertriebenen Ballbesitzfußball spielen müsse. Man gleichzeitig aber feststellt, dass hier ggf nicht auf jeder Position im Kader die entsprechenden Skills mitgebracht werden. Wie wäre es denn, wenn man ggf die Stärken und Schwächen der Spieler nutzt und das System den Spielern anpasst und nicht umgekehrt. Dann schafft man es ggf erfolgreicher zu sein, was zu mehr Einnahmen führen könnte, so dass man sich dann ggf eines Tages die entsprechenden Spieler für ein anderes System leisten kann. Wenn man denn glaubt, dass das so sein müsse. Ob das denn wirklich zwingend so sein muss, kann man ggf auch mal hinterfragen. Spielt denn zB Liverpool oder Atletico einen typischen Ballbesitzfußball.
Hat Klopp vor vielen Jahren in Dortmund zweimal hintereinander mit so einem Fußball die Meisterschaft geholt, mit Spielern wie Großkreutz, Subotic oder Schmelzer? Später mit Spielern wie Erik Durm. Er hat definitiv eines getan, er hat diese Spieler zum Fliegen gebracht.
Wir sind gewiss in Summe schwächer im Kader besetzt als der ein oder andere in der Liga. Wir sind aber gleichzeitig in Summe viel besser besetzt, als die meisten anderen. Gleichzeitig ist es zudem ein Novum und mittlerweile auch Rekord, wie wenig Tore man aus Standards erzielt hat. Was Tore nach Ecken angeht, sind wir mittlerweile Rekordhalter. Das heißt umgekehrt, dass wir alle unsere Tore aus dem Spiel heraus erzielen mussten. Wenn wir also von Unwucht reden sollten, dann bitte in diesem Kontext. Wo könnten wir stehen, wenn man wenigstens im Ligaschnitt stehen würde, was Tore nach Standards angeht.
Aber das ist doch genau das was die Tabelle aussagt, oder? Ein paar sind besser als wir, viele sind schlechter als wir.
Einer muss ja in der Statistik "Standardtore" letzter sein. Manchmal gibt es einfach Dinge, die nicht zu erklären sind. Früher war es mal die 86. Minute in der wir gerne Punkte verloren haben. Jetzt sind es halt die fehlenden Standards. Erklären kann man eben nicht immer alles. Wenn Du bei den Standardtoren mit dem Ligadurchschnitt zufrieden wärst, wärst Du dann auch mit dem Ligadurchschnitt bei den herausgespielten Toren zufrieden?
Ich verstehe ja Deine Argumente und kann sie nachvollziehen. Aber um die Leistung eines Trainers, Spielers oder Teams zu bewerten, sollte man sich nicht nur die negativen Statistiken ansehen.
Nehmen wir doch mal einen fiktiven Spieler: Stürmer 30 Tore in LaLiga. Davon 0 Kopfballtore, 3 direkte Freistoßtore bei 150 Versuchen. Sehe ich in seiner Bewertung die 30 Tore? Oder sehe ich, dass er kein Kopfball kann und 98% der Freistöße verpuffen? Ist das jetzt ein guter Stürmer oder nicht?
Einer muss ja in der Statistik "Standardtore" letzter sein. Manchmal gibt es einfach Dinge, die nicht zu erklären sind.
Einer muss der schlechteste Saison hin oder her, über 250 Ecken ohne Tor ist erbärmlich. (und alleiniger Rekord) Bei Freistößen dürfte es mittlerweile ähnlich düster aussehen, da habe ich keine Statistik, aber an Tore nach Freistößen kann ich mich nicht erinnern. Das muss dringend angegangen werden. Angeblich haben wir ja einen Standard-Trainer - der macht seinen Job anscheinend nicht gut.
Einer muss ja in der Statistik "Standardtore" letzter sein. Manchmal gibt es einfach Dinge, die nicht zu erklären sind. Früher war es mal die 86. Minute in der wir gerne Punkte verloren haben. Jetzt sind es halt die fehlenden Standards. Erklären kann man eben nicht immer alles.
Das stimmt. Allerdings: wenn bei jedem Freistoß, bis vor Kurzem sogar bei jedem Eckball, ein mehrere Mitglieder starker Mannschaftsrat zusammentritt und über die kommende Ausführung berät, ist das schon ein Fingerzeig. Normalerweise sollte es für jede Freistoßposition und für jeden Eckball eine klare Absprache - nach einstudierten Varianten - geben. Lediglich die vom Schützen gewählte Variante wäre dann noch anzuzeigen, aber keine minutenlange Besprechungen hinter vorgehaltener Hand.
Ich verstehe ja Deine Argumente und kann sie nachvollziehen. Aber um die Leistung eines Trainers, Spielers oder Teams zu bewerten, sollte man sich nicht nur die negativen Statistiken ansehen.
Ich habe doch gleichermaßen erwähnt, dass wir damit im Grunde alle unsere Tore aus dem Spiel heraus erzielen mussten. Das ist eine Qualität, die eben unsere Spieler mitbringen, das ist gerade nicht selbstverständlich. Andere müssen es über Standards machen, weil sie es anders nicht "können". Wir stehen insofern trotz dieses Negativrekords auf Platz 6, zudem trotz der seit der zweiten Saisonhälfte regelmäßig auftretenden individuellen Fehler.
Weil diese Mannschaft genügend Qualität mitbringt.
Evtl müssen nicht allzu viele Stellschrauben gedreht werden, um erfolgreicher zu sein. Mich beschleicht aber das Gefühl, dass die falschen gedreht worden sind und damit eine gute Entwicklung in der Hinrunde mit einer stabilen Defensive und einer besser werdenden Offensive unterbrochen worden ist. Da spielt gewiss der Afrika Cup mit rein, um mal einen weiteren Faktor zu nennen. Dieser erklärt aber zB nicht die Fortschreitende Verunsicherung im Defensivverbund. Und das Argument darf auch nicht für die gesamte Rückrunde geführt werden, denn wir sind schon lange wieder in Vollbesetzung zuzüglich Verstärkungen, die in der Hinrunde noch gar nicht da waren.
Es fehlt die Überzeugung auf dem Platz, man sieht Woche für Woche nur Stückwerk und oder gute Sequenzen. Unsere Standards sind der ersten Liga nicht würdig, wir bringen regelmäßig den Gegner höchstpersönlich mittels individueller Fehler ins Spiel. Kurzum, das Gesamtgebilde trägt nicht (mehr), nach einer eigentlich guten Entwicklungin der Hinrunde. Die gute Entwicklung in der Hinrunde schreibe ich im Übrigen Toppmöller zu, das hat er gut hinbekommen und macht Hoffnung, dass er richtige Schlüsse ziehen und diese umsetzen kann. Nur sehe ich ihn genauso in der Verantwortung für die negative Entwicklung in der Rückrunde.
3 aus 150 wäre schon alarmierend wenig. Aber mit 9 würde er genau im Schnitt liegen. Auch die, angeblichen, Freistoßspezialisten Messi und CR7 haben, über ihre komplette Karriere hinweg, nur 6.x % ihrer direkten Freistöße verwandelt. James Ward-Prowse, der eine absolute Anomalie und statistischer Rekordhalter ist, kommt auf knapp 15%.
Deswegen verringert sich die Zahl der direkt geschossenen Freistöße in den letzten 6 Jahren auch stark und die Teams, zumindest die mit dem nötigen Willen zu Änderungen, setzen vermehrt auf indirekte Freistöße und Trickspielzüge. Wenn man einen Spieler, nach einem indirekten Freistoß, am Strafraumrand frei zum Abschluss bekommt, hat man idR einen Torschuss mit mindestens 0.1 xG. Im Strafraum steigt das ganz schnell auf 0.3 xG und mehr.
Aber was ist wenn die ersten 2-3 Spiele weiter genau so laufen. Dafür würde es auch wieder Gründe geben (EM, schweres Programm etc.).
Dann wird es richtig ungemütlich.
Das ist ein guter Punkt, der mir zu selten in der Diskussion aufgegriffen wird. Auch wenn wir 6. werden, geht Toppmöller mit einer großen Hypothek in die kommende Saison und ähnlich wie es am Ende bei Friedhelm Funkel war, wird jede kleinste Negativserie sofort auf ihn projiziert werden.
Für mich wäre es gefährlich eine weitere Saison mit Dino Toppmöller anzugehen.
Geile Idee... einen Trainer - welcher einen vorher kaum erhofften Tabellenplatz erreicht hat - entlassen um ihn vor seinen Erfolgen zu schützen....
Hier gebe ich dir absolut recht. Aber warum haben wir diese Räume nicht? Ich kann es dir sagen: weil wir unendlich lange brauchen, um in unserem trägen Spielaufbau mit Kullerbällen und endlos dauernden Verlagerungen, überhaupt einmal die Mittellinie zu erreichen. Wenn das bei den zahllosen Stockfehlern und Fehlpässen überhaupt unfallfrei vonstatten geht.
Es ist sogar noch schlimmer: wenn der Gegner aufgerückt ist und wir eine Balleroberung zu verzeichnen haben, dann wird dieser gewonnene Ball viel zu oft erst einmal umständlich "gesichert". Und das meistens über den Torwart. Es hat - ich habe das in den NBTs so oft schon bemängelt - fast den Anschein, als wollten wir warten, bis der Gegner sich wieder hinter den Ball zurückziehen konnte und so eine "faire" Ausgangsposition für einen Angriffsversuch hergestellt wurde. Und wir wundern uns dann, dass wir keine Räume finden.
Und ganz nebenbei wurden bei diesen "Ballsicherungsaktionen" zahllose erfolgversprechende Tiefenläufe der Außen ignoriert oder freie Mitspieler auf der anderen Seite des Platzes übersehen - oder man traute sich den Diagonalball ganz einfach nicht zu. Als Bundesligaprofi!
Wie man Räume findet und was man mit einem Ball im Mittelfeld alles anfangen kann, zeigte Marmoush vor dem Ekitiké-Tor gegen Augsburg. Mal nicht prallen lassen, mal eine Körpertäuschung und mal entschlossen durchs Mittelfeld mit gutem Zuspiel als Abschluss. In meinen Augen gehört dies zum Grundrepertoire eines Mittelfeldspielers - in dieser Saison habe ich das nur zweimal gesehen, einmal von Larsson zu Beginn der Saison und jetzt von Marmoush. Bisschen wenig für einen Europapokalaspiranten.
Ich will das so nicht absolut, für alle Spieler und für alle Spiele und Spielphasen behaupten. Koch zum Beispiel bemüht sich redlich um einen zügigen Spielaufbau, der von den Adressaten seiner Pässe viel zu oft wieder durch Prallenlassen oder Rückpässe anderer Art zunichte gemacht wurde. Auch ist sein Passtempo angemessen. Dies gilt auch für Skhiri, allerdings nur während seiner "guten" Phase kurz vor dem AC. Aber sonst?
Und: es gibt durchaus auch Spielphasen, in denen es besser war. In denen schnell umgeschaltet wurde und die Räume, die zu bespielen waren, auch gefunden wurden.
Nur: diese Spieler und diese Spielphasen waren leider nicht die Regel, sondern die Ausnahme. Eine Ausnahme, der wir etliche Tore und auch Siege zu verdanken hatten. Leider waren diese Phasen nicht von Dauer, die Rekorddauer für solche guten Phasen beträgt maximal eine Halbzeit, meist jedoch wesentlich weniger.
Ich muss schon sagen, ich bin einigermaßen ratlos, wie man als Fußball- und/oder Taktikfachmann an dieser offensichtlichen Tatsache so einfach vorbeigehen kann. Und wie man Spiel für Spiel sehen kann und dennoch immer und immer wieder die Hoffnung hat, im nächsten Spiel würde das besser. Und schwupps - same procedure as every game.
Neben der oft schlechten Ballbehandlung sowie Entscheidungsfindung, sind vorallem mangelnde Bereitschaft sich freizulaufen und fehlender Mut zum Risiko ein Grund für unsere Offensivprobleme. Köln gegen Mainz gestern war da ein tolles Gegenbeispiel, wenn man das bei so einem Kellerduell absolut nicht erwarten konnte. Wie die Spieler immer versucht haben umzuschalten und direkt zu spielen, auch wenn der Pass riskant war und nicht immer angekommen ist, war schon recht unterhaltsam.
Bei uns hat man das in den guten Phasen auch immer wieder gesehen und dass es nicht durchgängig so praktiziert wird scheint mir ein Mentalitätsproblem zu sein. Nicht dass die Spieler es nicht wollen, sondern das sie es sich nicht durchgängig zutrauen. Was dann wohl auch an den fehlenden Führungsspielern liegt, die dann mal dazwischenhauen und antreiben könnten. Wir haben ein paar sehr erfahrene Spieler wie zB. Götze und Skhiri, welche auf dem Platz aber eher nicht durch Körpersprache führen. Das tun eigentlich nur Koch sowie, mit Abstrichen, Larsson und Marmoush. Der Rest braucht den "Hype" aus einem guten Spielverlauf um sich mehr zu trauen.
Selbstverständlich hast du Sachen ausgelassen.
1. Die EL Saison 2018/19
2. Das DFB-Pokal Halbfinale 2019/20
3. Die Behauptung die EL "grottenschlecht" gespielt zu haben und mit ausschließich 3 guten Spielen gewonnen zu haben, ist ebenfalls Unsinn.
Wenn diese Spiele "grottenschlecht" waren, was war dann unsere diesjährige ECL Saison? Hier bitte auch die von Dir geforderten Umstände (Gegner) mit einbeziehen.
4. Auch der Versuch unsere letztjährigen Pokalgegner abzuwerten, ging daneben.
Und ja, bis auf die Saison 2020/21, in der wir keinen internationalen Wettbewerb gespielt haben und bei Bayer Leverkusen aus dem Pokal ausgeschieden sind, waren wir in ALLEN Saisons unter Hütter und Glasner in den Pokalwettbewerben unterm Strich erfolgreicher. Eine Pokalblamage eint alle drei Trainer im ersten Jahr, aber weder Hütter noch Glasner sind vor dem Achtelfinale international gescheitert, nur dass diese sogar noch in den stärkeren Wettbewerben gespielt haben.
Da ich weder bei Glasner noch bei Hütter "eingeprügelt" habe, fühle ich mich beim Thema "Doppelmoral" nicht angesprochen.
Wenn du aber schon mit Fakten argumentieren willst, dann nimm bitte alle und wähle nicht nur die aus, die Dir in den Kram passen.
Wenn du hier schon im provokanten Ton die Frage stellst: "Willst du noch etwas länger über Abschneiden und Performance in den Pokalwettbewerben unter Glasner und Hütter reden?", dann mach es bitte richtig und nimm alle Fakten auf.
2018/2019
DFB Pokal: Murks
Scheinbar ist die Euro League Saison 2018/19 unter Hütter an Dir komplett vorbei gegangen. Kleiner Nachtrag: Wir haben Gegner wie Marseille, Lazio, Inter oder Benica mit mitreißendem Fussball aus dem Weg geräumt, bevor wir im Halbfinale an Chelsea im Elfmeterschießen gescheitert sind.
2019/20:
EL: Haben wir nicht so prall gespielt, aber immerhin bei Arsenal gewonnen und Red Bull Salzburg rausgekegelt, später sind wir im Coronachaos gegen Basel schwach im Achtelfinale ausgeschieden.
Nebenbei sind wir auch hier im DFB- Pokal erst im Halbfinale gegen Bayern München ausgeschieden.
2020/21:
Hier sind wir im Pokal Auswärts bei einem ordentlichen Gegner (bayer04) ausgeschieden.
Zur Liga hast du ja bereits geschrieben, dass wir 60 Punkte erreicht haben.
2021/22:
DFB Pokal: Murks
EL: Hier haben wir die Vorrunde mit rumpeligen Fussball überstanden. Dies geschah ungeschlagen, dass dies auch gegen kleine Gegner nicht selbstverständlich ist, haben wir dieses Jahr gesehen. Dann haben wir Betis, Barca, West Ham und im Finale die Rangers besiegt. Bei diesen Gegnern zu behaupten, dass wir nur 3 gute Spiele hatten, ist ja wohl ein schlechter Witz. Fazit: Sieg + CL-Teilnahme
2022/23
CL: 1. Teilnahme und Vorrunde überstanden. Ende: Achtelfinale
DFB Pokal: Finaleinzug Spannend, dass du unsere Pokalgegner versuchst abzuwerten:
Magdeburg war frischgebackender 2.Liga Aufsteiger; Union hat in der Liga die CL erreicht, Darmstadt war in der 2.Liga auf einem Aufstiegsplatz. Stuttgart hatte bereits Hoeness an Board und war fussballerisch deutlich auf dem Wege der Besserung (3S - 2U - 0N). Ein großer Teil der damaligen Mannschaft qualifiziert sich gerade souverän für die CL.
In diesem Jahr:
DFB Pokal: hast du bereits erwähnt. Murks
ECL: Zwischenrunde
Wir hatten Gegner aus Belgien (8.Platz), Schottland (11.Platz), Griechenland (17.Platz), Bulgarien (26.Platz) und Finnland 34.Platz). Platzierungen in Klammern aus aktueller 5-jahres Wertung.
Auch wenn die die Marktwerte auf TM nicht das Maß aller Dinge sind, ist es aber ein Fakt, dass die Summe der MW all unserer 5 Gegner geringer ist, als der MW unseres Kaders allein. Dies zeigt schon, mit welchen Leichtgewichten wir es zu tun hatten.
Wir haben inkl. Quali 4 von 10 Spielen verloren.
Bis auf Helsiniki (Heim) hatten wir kein überzeugendes Spiel.
2 gequälte Heimsiege gegen Sofia und Aberdeen und ein quälten Auswärtssieg.
USG war Tabellenführer in einer Liga, welche auf Platz 8. in der 5-Jahreswertung liegt. Als wir gegen wie gespielt haben, hatten wir bereits ca. 30 Spiele hinter uns, also auch nicht mehr frisch zusammengewürfelt. Bis auf Kalajdzic war auch kein neuer aus dem Wintertransfers dabei und die Afrika Cup Teilnehmer waren auch zurück.
Die Qualität dieses Gegners zeigte sich übrigend in der nächsten Runde.
Ob es am Ende zur drittbesten Punktausbeute der letzten 6 Jahre reichen wird, wird sich noch zeigen (freuen würde es mich) Dafür brauchen wir noch 2 Siege, angesichts der Restprogrammes und unserer Form, ist dies allerdings alles andere als sicher.
In den Pokalwettbwerben, war es mit Ausnahme von 2020/21, als wir nicht international spielen, deutlich die schwächste Saison, trotz der lechtesten Gegner.
Um auf deine Ausgangsfrage zurück zukommen: Nein, wir brauchen hier nicht weiter über Abschneiden und Performance zu reden.
Aber was ist wenn die ersten 2-3 Spiele weiter genau so laufen. Dafür würde es auch wieder Gründe geben (EM, schweres Programm etc.).
Dann wird es richtig ungemütlich.
Warum denn auch nicht?
Ich fand die aktuelle Saison auch frustrierend.
Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich mir geschworen habe den inspirationslosen Mist nicht mehr anzusehen.
Aber irgendwann kam die Einsicht, dass ich einfach die nicht erfüllbare Hoffnung hatte mit der Kolo-Kohle jetzt den Angriff nach oben zu starten.
Wie realistisch war diese Hoffnung? NDicka, Kamada, Sow,lindström,Kolo und eigentlich auch Rode standen nicht mehr zur Verfügung. 6 aus der ersten 11 der Saison 23.
War denn wirklich zu erwarten, dass da einfach ein paar bessere Talente kommen und es läuft wie gewünscht, nix ruckelt und zuckelt?
Wenn der Umbruch nicht schon brutal war, dann kommt auch noch die Systemumstellung dazu.
Ballbesitzfussball? Bei der Eintracht? Die spinnen doch, habe ich mehr als einmal gedacht.
Spinnen "Die" wirklich? Wer weiß.
Bei mir hat es auch etwas gedauert bis ich eingesehen habe, dass Hauruck "druff-un-dewidd" Fussball wohl nur eine Zwischenstation war. So schön wie es anzusehen war, so packend wie es war und so erfolgreich wie es war - Es kann eigentlich nur ein Zwischenschritt gewesen sein.
Defensive Stabilität unter Kovac.
Wilder Jagdfussball unter Hütter und tlw. unter Glasner.
Aber was kommt dann? Weiter so?
Es ist ausdrücklich Ziel jedes Jahr europäisch zu spielen. Das heißt jedes Jahr bis zur Winterpause permanent englische Wochen. Und es reicht ja weder dem Verein noch dem Umfeld einfach nur "dabei" zu sein. Überwintern ist eigentlich immer das Ziel. Weiter gehts mit englischen Wochen im Februar und März.
Ist so ein Pensum auf Dauer zu stemmen mit dem intensiven Fußball der letzten Jahre?
Ich glaube nicht. Irgendwann muss man sich dann die Frage stellen ob die Bundesliga Priorität hat oder der europäische Wettbewerb, da die Mannschaft keine 2 Wettbewerbe bis zum Ende durchziehen kann.
Und da kommt der gute Markus ins Spiel. Es war seine Vorgabe einen Wandel vom Vollgas Fussball hin zum Ballbesitz mit viel Kontrolle zu vollziehen. Und dafür hat er sich einen Trainer gesucht.
Ich bin mir sicher, dass sowohl Dino als auch Markus gerne schon einen Schritt wären. Aber hey, Rückschläge und Krisen gehören dazu. Uli Hoeneß hat mal sinngemäß gesagt, "beim FCB endet eine Krise immer auf Platz 1". Auf uns übertragen wäre doch Platz 6 oder 7 gar nicht so verkehrt. Klar, schön ist was anderes. Aber da müssen wir jetzt durch.
Ich tue mir echt schwer zu sagen woran es eigentlich liegt, dass unser Fussball so ist wie er ist.
Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt.
Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne.
Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht.
Aber irgendwie passt es nicht zusammen.
Vielleicht ist wirklich die Spielerauswahl das Hauptproblem.
Klar kann man sagen, dafür ist Dino da. Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Dino auch in Absprache mit Markus die Entwicklung zum gewünschten System für nächstes Jahr weiter vorantreibt und dabei einfach schlechte Leistungen in Kauf genommen werden.
Eventuell reicht uns für nächstes Jahr eine oder zwei Veränderungen im Kader um einen großen Leistungssprung hinzubekommen.
Was dafür passieren muss? Ich habe keine Ahnung. 442, 433 oder was auch immer. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nächstes Jahr unsere Indianer einen Häuptling (im Mittelfeld) bekommen werden der sie auf dem Feld anführt und Sicherheit gibt. Shkiri und Götze können das nicht. Beides tolle Spieler, aber keine Anführer.
Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre Dino schon mehr als einmal geflogen. Aber mittlerweile tendiere ich dazu mit ihm weiterzumachen.
Klar hat er Defizite und sein Gebabbel auf PK´s und nach Spielen ist echt schwer zu ertragen. Immer das Gleiche - wie in einer Endlosschleife.
Aber was soll er denn sagen? Auf die Spieler drauf hauen, Krösche den schwarzen Peter geben, den 99% sagen wie blöd sie sind? Für alles fände er sicher Gründe. Aber er erträgt es und stellt sich vor sein Team.
Wie die Saison zu beurteilen ist, wird vermutlich erst mit dem Abpfiff des 34. Spieltag klar sein.
DFB Pokal 3. Runde - Ist vermutlich irgendwo im langjährigen Mittel
Conferenzleague Überwintert - Hätte man in den letzten 20 Jahren 15x als Erfolg verkaufen können
Bundesliga - Mit Platz 6 hätten wir beim "best of the rest" hinter dem VFB Platz 2 belegt. Nicht schlecht meiner Meinung nach. Mit Platz 7 kann ich auch leben. Wäre auf die letzten 20 Jahre bezogen immer noch eine Top-Platzierung.
Die Bäume sind dieses Jahr nicht in den Himmel gewachsen. Aber für ein Jahr des großen Umbruchs kann ich damit gut klarkommen.
Wenn für die neue Saison entsprechende Kaderveränderungen vorgenommen werden und wir weiter so einen Krampf spielen, dann hole ich auch wieder die "Dino-Raus" Parolen aus dem Keller. Aber jetzt lasse ich ihn erst mal in Ruhe. Denn unter dem Strich waren die Ergebnisse (nicht das Spiel an sich) unter Berücksichtigung der Umstände nicht so schlecht.
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Danke erstmal für Deine Mühe und Deine ehrlichen Ansichten. Ein sehr schöner Beitrag.
Dino hat es halt auch aus verschiedenen Gründen schwerer wie manch anderer Trainer.
Er bekommt 15-20 junge Spieler und soll aus denen in 20 Spielen ein Team formen und Ihnen sofort alles beibrigen. Jeder von uns sollte aber wissen, wie schwer es ist junge Spieler schnell zu entwickeln und dann
daraus noch ein funktionierendes Team machen. Das ist eine Mammutaufgabe.
Ich hätte mir auch gewünscht (gedacht), das wir etwas weiter wären in der Entwicklung.
Aber immer wieder, wenn ich darüber nachdenke, fallen mir Punkte ein, warum es eben nicht so einfach ist, wie es von außen dargestellt wird. Einige sagen ja, wir haben 40 Spiele, jetzt sollte es mal funktionieren.
Auf dem Papier oder in einem Videospiel ja.
Aber wir wissen doch alle, das selbst mit reiferen Mannschaft die Entwicklung 2-3 Jahre dauert bis sie richtig funktioniert, also warum sollte es jetzt mit Jungspunden, wo teilweise die besten (Pacho, Larrson usw.) eben noch Leistungsschwankungen haben, die völlig normal sind, plötzlich einfacher sein ?
Und nur weil unsere Spieler jetzt mehr kosten bzw. vielleicht etwas talentierter sind, bedeutet das in meinen Augen nicht, das es deswegen alles von alleine geht. Es geht vielleicht etwas schneller, aber Wunder sind auch hier nicht möglich. Dazu muss man von den 40 Spielen eigentlich schon über 20 abziehen,
weil da der Zielspieler vornedrin fehlte (Muani, der ohne Ersatz ging)
Dann kam für ein paar Spiele Kaladzic, der sich dann verletzte.
Dafür musste dann der nicht fitte Ekitike schneller integriert werden.
3 Sturmumstellungen in der zentrale sind auch schon heftig, auch weil alle 3 unterschiedliche Stürmertypen sind.
Mir tut unser Trainer eher etwas leid, bei den ganzen Problemen und wenn Ihm vorgeworfen wird, er muss mit der teuren Mannschaft mehr erreichen. Das wird er auch, aber es braucht eben mehr Zeit, wie die die er bisher hatte. Auch wenn uns das nicht gefällt.
Übrigens braucht ein neuer Trainer auch Zeit dafür mit diesem jungen Team die volle Power rauszuholen.
Warum denn auch nicht?
Ich fand die aktuelle Saison auch frustrierend.
Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich mir geschworen habe den inspirationslosen Mist nicht mehr anzusehen.
Aber irgendwann kam die Einsicht, dass ich einfach die nicht erfüllbare Hoffnung hatte mit der Kolo-Kohle jetzt den Angriff nach oben zu starten.
Wie realistisch war diese Hoffnung? NDicka, Kamada, Sow,lindström,Kolo und eigentlich auch Rode standen nicht mehr zur Verfügung. 6 aus der ersten 11 der Saison 23.
War denn wirklich zu erwarten, dass da einfach ein paar bessere Talente kommen und es läuft wie gewünscht, nix ruckelt und zuckelt?
Wenn der Umbruch nicht schon brutal war, dann kommt auch noch die Systemumstellung dazu.
Ballbesitzfussball? Bei der Eintracht? Die spinnen doch, habe ich mehr als einmal gedacht.
Spinnen "Die" wirklich? Wer weiß.
Bei mir hat es auch etwas gedauert bis ich eingesehen habe, dass Hauruck "druff-un-dewidd" Fussball wohl nur eine Zwischenstation war. So schön wie es anzusehen war, so packend wie es war und so erfolgreich wie es war - Es kann eigentlich nur ein Zwischenschritt gewesen sein.
Defensive Stabilität unter Kovac.
Wilder Jagdfussball unter Hütter und tlw. unter Glasner.
Aber was kommt dann? Weiter so?
Es ist ausdrücklich Ziel jedes Jahr europäisch zu spielen. Das heißt jedes Jahr bis zur Winterpause permanent englische Wochen. Und es reicht ja weder dem Verein noch dem Umfeld einfach nur "dabei" zu sein. Überwintern ist eigentlich immer das Ziel. Weiter gehts mit englischen Wochen im Februar und März.
Ist so ein Pensum auf Dauer zu stemmen mit dem intensiven Fußball der letzten Jahre?
Ich glaube nicht. Irgendwann muss man sich dann die Frage stellen ob die Bundesliga Priorität hat oder der europäische Wettbewerb, da die Mannschaft keine 2 Wettbewerbe bis zum Ende durchziehen kann.
Und da kommt der gute Markus ins Spiel. Es war seine Vorgabe einen Wandel vom Vollgas Fussball hin zum Ballbesitz mit viel Kontrolle zu vollziehen. Und dafür hat er sich einen Trainer gesucht.
Ich bin mir sicher, dass sowohl Dino als auch Markus gerne schon einen Schritt wären. Aber hey, Rückschläge und Krisen gehören dazu. Uli Hoeneß hat mal sinngemäß gesagt, "beim FCB endet eine Krise immer auf Platz 1". Auf uns übertragen wäre doch Platz 6 oder 7 gar nicht so verkehrt. Klar, schön ist was anderes. Aber da müssen wir jetzt durch.
Ich tue mir echt schwer zu sagen woran es eigentlich liegt, dass unser Fussball so ist wie er ist.
Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt.
Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne.
Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht.
Aber irgendwie passt es nicht zusammen.
Vielleicht ist wirklich die Spielerauswahl das Hauptproblem.
Klar kann man sagen, dafür ist Dino da. Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Dino auch in Absprache mit Markus die Entwicklung zum gewünschten System für nächstes Jahr weiter vorantreibt und dabei einfach schlechte Leistungen in Kauf genommen werden.
Eventuell reicht uns für nächstes Jahr eine oder zwei Veränderungen im Kader um einen großen Leistungssprung hinzubekommen.
Was dafür passieren muss? Ich habe keine Ahnung. 442, 433 oder was auch immer. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nächstes Jahr unsere Indianer einen Häuptling (im Mittelfeld) bekommen werden der sie auf dem Feld anführt und Sicherheit gibt. Shkiri und Götze können das nicht. Beides tolle Spieler, aber keine Anführer.
Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre Dino schon mehr als einmal geflogen. Aber mittlerweile tendiere ich dazu mit ihm weiterzumachen.
Klar hat er Defizite und sein Gebabbel auf PK´s und nach Spielen ist echt schwer zu ertragen. Immer das Gleiche - wie in einer Endlosschleife.
Aber was soll er denn sagen? Auf die Spieler drauf hauen, Krösche den schwarzen Peter geben, den 99% sagen wie blöd sie sind? Für alles fände er sicher Gründe. Aber er erträgt es und stellt sich vor sein Team.
Wie die Saison zu beurteilen ist, wird vermutlich erst mit dem Abpfiff des 34. Spieltag klar sein.
DFB Pokal 3. Runde - Ist vermutlich irgendwo im langjährigen Mittel
Conferenzleague Überwintert - Hätte man in den letzten 20 Jahren 15x als Erfolg verkaufen können
Bundesliga - Mit Platz 6 hätten wir beim "best of the rest" hinter dem VFB Platz 2 belegt. Nicht schlecht meiner Meinung nach. Mit Platz 7 kann ich auch leben. Wäre auf die letzten 20 Jahre bezogen immer noch eine Top-Platzierung.
Die Bäume sind dieses Jahr nicht in den Himmel gewachsen. Aber für ein Jahr des großen Umbruchs kann ich damit gut klarkommen.
Wenn für die neue Saison entsprechende Kaderveränderungen vorgenommen werden und wir weiter so einen Krampf spielen, dann hole ich auch wieder die "Dino-Raus" Parolen aus dem Keller. Aber jetzt lasse ich ihn erst mal in Ruhe. Denn unter dem Strich waren die Ergebnisse (nicht das Spiel an sich) unter Berücksichtigung der Umstände nicht so schlecht.
Warum denn auch nicht?
Ich fand die aktuelle Saison auch frustrierend.
Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich mir geschworen habe den inspirationslosen Mist nicht mehr anzusehen.
Aber irgendwann kam die Einsicht, dass ich einfach die nicht erfüllbare Hoffnung hatte mit der Kolo-Kohle jetzt den Angriff nach oben zu starten.
Wie realistisch war diese Hoffnung? NDicka, Kamada, Sow,lindström,Kolo und eigentlich auch Rode standen nicht mehr zur Verfügung. 6 aus der ersten 11 der Saison 23.
War denn wirklich zu erwarten, dass da einfach ein paar bessere Talente kommen und es läuft wie gewünscht, nix ruckelt und zuckelt?
Wenn der Umbruch nicht schon brutal war, dann kommt auch noch die Systemumstellung dazu.
Ballbesitzfussball? Bei der Eintracht? Die spinnen doch, habe ich mehr als einmal gedacht.
Spinnen "Die" wirklich? Wer weiß.
Bei mir hat es auch etwas gedauert bis ich eingesehen habe, dass Hauruck "druff-un-dewidd" Fussball wohl nur eine Zwischenstation war. So schön wie es anzusehen war, so packend wie es war und so erfolgreich wie es war - Es kann eigentlich nur ein Zwischenschritt gewesen sein.
Defensive Stabilität unter Kovac.
Wilder Jagdfussball unter Hütter und tlw. unter Glasner.
Aber was kommt dann? Weiter so?
Es ist ausdrücklich Ziel jedes Jahr europäisch zu spielen. Das heißt jedes Jahr bis zur Winterpause permanent englische Wochen. Und es reicht ja weder dem Verein noch dem Umfeld einfach nur "dabei" zu sein. Überwintern ist eigentlich immer das Ziel. Weiter gehts mit englischen Wochen im Februar und März.
Ist so ein Pensum auf Dauer zu stemmen mit dem intensiven Fußball der letzten Jahre?
Ich glaube nicht. Irgendwann muss man sich dann die Frage stellen ob die Bundesliga Priorität hat oder der europäische Wettbewerb, da die Mannschaft keine 2 Wettbewerbe bis zum Ende durchziehen kann.
Und da kommt der gute Markus ins Spiel. Es war seine Vorgabe einen Wandel vom Vollgas Fussball hin zum Ballbesitz mit viel Kontrolle zu vollziehen. Und dafür hat er sich einen Trainer gesucht.
Ich bin mir sicher, dass sowohl Dino als auch Markus gerne schon einen Schritt wären. Aber hey, Rückschläge und Krisen gehören dazu. Uli Hoeneß hat mal sinngemäß gesagt, "beim FCB endet eine Krise immer auf Platz 1". Auf uns übertragen wäre doch Platz 6 oder 7 gar nicht so verkehrt. Klar, schön ist was anderes. Aber da müssen wir jetzt durch.
Ich tue mir echt schwer zu sagen woran es eigentlich liegt, dass unser Fussball so ist wie er ist.
Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt.
Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne.
Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht.
Aber irgendwie passt es nicht zusammen.
Vielleicht ist wirklich die Spielerauswahl das Hauptproblem.
Klar kann man sagen, dafür ist Dino da. Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Dino auch in Absprache mit Markus die Entwicklung zum gewünschten System für nächstes Jahr weiter vorantreibt und dabei einfach schlechte Leistungen in Kauf genommen werden.
Eventuell reicht uns für nächstes Jahr eine oder zwei Veränderungen im Kader um einen großen Leistungssprung hinzubekommen.
Was dafür passieren muss? Ich habe keine Ahnung. 442, 433 oder was auch immer. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nächstes Jahr unsere Indianer einen Häuptling (im Mittelfeld) bekommen werden der sie auf dem Feld anführt und Sicherheit gibt. Shkiri und Götze können das nicht. Beides tolle Spieler, aber keine Anführer.
Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre Dino schon mehr als einmal geflogen. Aber mittlerweile tendiere ich dazu mit ihm weiterzumachen.
Klar hat er Defizite und sein Gebabbel auf PK´s und nach Spielen ist echt schwer zu ertragen. Immer das Gleiche - wie in einer Endlosschleife.
Aber was soll er denn sagen? Auf die Spieler drauf hauen, Krösche den schwarzen Peter geben, den 99% sagen wie blöd sie sind? Für alles fände er sicher Gründe. Aber er erträgt es und stellt sich vor sein Team.
Wie die Saison zu beurteilen ist, wird vermutlich erst mit dem Abpfiff des 34. Spieltag klar sein.
DFB Pokal 3. Runde - Ist vermutlich irgendwo im langjährigen Mittel
Conferenzleague Überwintert - Hätte man in den letzten 20 Jahren 15x als Erfolg verkaufen können
Bundesliga - Mit Platz 6 hätten wir beim "best of the rest" hinter dem VFB Platz 2 belegt. Nicht schlecht meiner Meinung nach. Mit Platz 7 kann ich auch leben. Wäre auf die letzten 20 Jahre bezogen immer noch eine Top-Platzierung.
Die Bäume sind dieses Jahr nicht in den Himmel gewachsen. Aber für ein Jahr des großen Umbruchs kann ich damit gut klarkommen.
Wenn für die neue Saison entsprechende Kaderveränderungen vorgenommen werden und wir weiter so einen Krampf spielen, dann hole ich auch wieder die "Dino-Raus" Parolen aus dem Keller. Aber jetzt lasse ich ihn erst mal in Ruhe. Denn unter dem Strich waren die Ergebnisse (nicht das Spiel an sich) unter Berücksichtigung der Umstände nicht so schlecht.
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Bin da in der Einschätzung klar bei dir. Wenn die Schlussfolgerung ist, dass wir eigentlich gute Spieler haben, die andere gerne hätten, dann ist der Elefant ein anderer. Mit Blick nach Leverkusen oder Stuttgart weiß man dann auch schnell, wer der Elefant ist.
Ob dieser Elefant, der ja auch noch ein sehr unerfahrener und junger Elefant ist, schnell genug lernen wird, ist die Frage, die Krösche nach Analyse im Sommer sehr schnell wird beantworten müssen.
Oder anders ausgedrückt: Wir haben gute Spieler, an dieser Schraube wird man nicht mehr allzu viel Schrauben können. Bei einer anderen Schraube scheint aber noch eine Menge Windung zum Drehen da zu sein.
Du kannst 20 Weltklasse-Spieler im Kader haben und trotzdem verkacken. 10 weltklasse Stürmer und 10 weltklasse Abwehrspieler können ohne einen Torwart oder ein vernünftiges Mittelfeld kein Spiel gewinnen.
Ich meine, dass unser Kader eine große Unwucht hat. Eine homogene Mannschaft zeichnet sich dadurch aus, dass ein tragfähiges Gerüst da ist. Wenn das Gerüst steht, dann kann man auch mal ein Ausfall kompensieren. Schwächere Spieler werden mit hochgezogen und blühen auf, weil eben nicht jeder Fehler gleich zu einem Gegentor führt.
Wenn man als Spieler 100% Vertrauen in seine Mitspieler hat, dann geht man automatisch selbstsicher ins Spiel. Wenn man aber dieses Vertrauen in seine Mitspieler nicht hat, dann spielt man selbst nicht so wie man kann und möchte. Einer steckt den Anderen an und die Verunsicherung macht sich breit.
Uns fehlen meiner Meinung nach auf zu vielen Positionen Spieler, die diese Saison schon Leistung hätten bringen können.
Die AV: Max ist aus meiner Sicht eigentlich nur zu gebrauchen, wenn man eine defensivere Ausrichtung plant. Offensiv kommt da zu wenig. Niels ist das genaue Gegenteil. Der ist Offensiv eine Waffe, aber die Defensive ist halt nicht so sein Ding. Der Junge hat so ein ausgeprägtes Selbstvertrauen, dass er leider oftmals vergisst wann ein 1 gegen 1 zu unterlassen ist und wann er es bringen kann. Ich traue es ihm aber zu, in der nächsten Saison diese Defizite abzustellen.
Haben wir überhaupt einen Rechtsverteidiger? Tuta ist eine Notlösung. Das ist nicht seine Position. Aber wer soll es spielen? An Buta glaube ich nicht mehr. Der hat immer mal wieder ein brauchbares Spiel (i.d.R. dann offensiv) aber nichts von Dauer. Timmy Chandler auch eher nicht mehr. Elias Baum ist bei seinen Spielen nicht auf- oder abgefallen, aber ist von einem stabilen Leistungsträger auch weit entfernt.
Mittelfeld: Der Chef fehlt. Auf welcher Position ist mir ehrlich egal. Aber es muss jemand da sein, an dem sich führungsbedürftige Spieler anlehnen können. Der eine Körpersprache und Willen zeigt. Der mal Tempo macht und mal den Schwung raus nimmt. Der evtl. auch mal einen Gegner ordentlich umnietet um ein Zeichen zu setzen. Chef kannst Du meiner Meinung nach nicht lernen oder bestimmen, das musst Du sein.
Angriff: Wenn Du keinen echten Stürmer im Kader hast, dann ist es nunmal schwer. Mit einem Fingerschnipp hat noch kein Trainer einen Stürmer aus dem Hut gezaubert, der als Notnagel mal so 10-15 Tore macht. Was willst Du da machen? Wo nix ist, kann man nix fördern.Omar hat das Fliegen gelernt. Aber was hätte Dino denn mit Nacho Ferri machen sollen, dass er 10-15 Tore macht? Nacho ist ein sehr guter Stürmer für die 4. Liga. Evtl. noch brauchbar in Liga 3. Im Moment halte ich aber die zweite Liga als noch zu groß für ihn.
Ansgar ist für mich auch sehr speziell. Für mich ein absolut bundesligatauglicher Spieler der von den Anlagen her sehr gut zu einem Verein im gehobenen Mittelfeld passt. Aber passt er zu Ballbesitzfussball der Marke Eintracht 2024? So langsam wie wir aufbauen, kann Ansgars Schnelligkeit kaum zum Tragen kommen. Bis wir ihn tief schicken, stehen ihm 2 Verteidiger auf den Füßen. Wir hätten auf seiner Position jemanden gebraucht, der regelmäßig durch eine gute Einzelaktion die Statik in der Offensive aufbrechen kann. Einen Gegenspieler mit technischen Mitteln ausspielen kann Ansgar nicht. Dem Gegner davonlaufen kann er, aber das spielen wir ja nicht.
Ich will keinen der o.g. Spieler schlecht reden. Jeder hat seine Fähigkeiten und sicher einen Platz im Profifussball verdient. Für mich bleibt die Frage, ob die vorhandenen Fähigkeiten noch die Attribute sind die wir brauchen.
Meiner Meinung nach sind 3-4 Positionen aktuell nicht ausreichend besetzt. Warum sonst spielt mal Max oder Niels? Warum sonst wurschteln wir uns auf RV mit Tuta, Buta, Ebimbe, Baum einen ab?
Warum sieht das Mittelfeld immer wieder anders aus? Ebimbe zentral, auf rechts, auf links, auf 10. Götze mal als zweiter 6er und mal offensiv.
Wie willst Du den o.g. Spielern das Fliegen beibringen, wenn Sie für die Position nicht die notwendigen Fähigkeiten haben die wir brauchen?
Ich spreche keinem der Spieler Qualitäten und Fähigkeiten ab, aber auf den Positionen wo es drückt helfen sie nicht weiter.
Nochmal zu Ebimbe. Er ist einer meiner Lieblingsspieler. Seine Position hat er noch nicht gefunden obwohl er alles mitbringt um zentral eine gute Rolle zu spielen. Aber evtl. braucht er einen anderen Spieler an seiner Seite um voll durchzustarten. Evtl. muss Shkiri und/oder Götze raus um Ebimbe mehr Raum zu geben. Aber was weiß denn ich schon. Evtl. braucht es auch was ganz anderes. Ein zentrales Mittelfeld mit Shkiri als 6er und Larsson sowie Ebimbe als zwei 8er wird aktuell nicht funktionieren. Shkiri kann die beiden nicht gleichzeitig führen und ihnen die Hilfe geben die sie brauchen. Finden wir den richtigen 6er der das bringen kann, kommt aus dem ZM ggf. so viel Power um auf einen vierten Mittelfeldspieler zu verzichten und einen weiteren Stürmer einzusetzen.
Es sind einfach zu viele Kaderdefizite die irgendwie überbrückt werden müssen. Das Paar Schuhe muss Dino sich nicht alleine anziehen. Da muss Markus Krösche auch mit rein.
Dino ist noch ein junger Kerl. Er muss Fehler machen können um daraus zu lernen. Lasst ihm mal die Sommerpause zur Selbstreflexion und Analyse. Er wird lernen. Er wird eigene Fehler reduzieren. Er wird hoffentlich auch bei Neuzugängen mehr Einfluss haben um das Spielermaterial zu bekommen was er braucht.
Und wenn nicht, dann wird es an einem trüben Sonntag oder Montag im November eben eine spontane Pressekonferenz geben und ein Anderer Trainer kommt
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Bin da in der Einschätzung klar bei dir. Wenn die Schlussfolgerung ist, dass wir eigentlich gute Spieler haben, die andere gerne hätten, dann ist der Elefant ein anderer. Mit Blick nach Leverkusen oder Stuttgart weiß man dann auch schnell, wer der Elefant ist.
Ob dieser Elefant, der ja auch noch ein sehr unerfahrener und junger Elefant ist, schnell genug lernen wird, ist die Frage, die Krösche nach Analyse im Sommer sehr schnell wird beantworten müssen.
Oder anders ausgedrückt: Wir haben gute Spieler, an dieser Schraube wird man nicht mehr allzu viel Schrauben können. Bei einer anderen Schraube scheint aber noch eine Menge Windung zum Drehen da zu sein.
Bin da in der Einschätzung klar bei dir. Wenn die Schlussfolgerung ist, dass wir eigentlich gute Spieler haben, die andere gerne hätten, dann ist der Elefant ein anderer. Mit Blick nach Leverkusen oder Stuttgart weiß man dann auch schnell, wer der Elefant ist.
Ob dieser Elefant, der ja auch noch ein sehr unerfahrener und junger Elefant ist, schnell genug lernen wird, ist die Frage, die Krösche nach Analyse im Sommer sehr schnell wird beantworten müssen.
Oder anders ausgedrückt: Wir haben gute Spieler, an dieser Schraube wird man nicht mehr allzu viel Schrauben können. Bei einer anderen Schraube scheint aber noch eine Menge Windung zum Drehen da zu sein.
Natürlich wird man sich auf der ein oder anderen Position verstärken. Das wird aber bei den restlichen Spielern, die schon da sind, die falschen Läufe, Stockfehler, falschen Entscheidungen nicht mindern. Mindern wird man diese Ereignisse meines Erachtens nur durch Sicherheit und Selbstbewusstsein. Permanente Positionwechsel zum Beispiel, gerade bei jungen Spielern, scheinen eher Unsicherheit auszulösen. Man hat ja auch schon mal lesen dürfen, dass die Spieler taktisch überfrachtet seien, sie über übertrieben lange Videoanalysen klagen würden. Auch das, sofern es stimmt, könnte Verunsicherung auslösen. Selbst erfahrene Spieler wie Skhiri oder Götze wirken mittlerweile nicht mehr souverän im Auftreten.
Insofern glaube ich schon, dass die weitreichendeste Schraube der Trainer zu sein scheint. Gute Spieler zu einer funktionierenden Mannschaft zu formen, ist natürlich auch eine extrem schwierige Aufgabe.
Natürlich wird man sich auf der ein oder anderen Position verstärken. Das wird aber bei den restlichen Spielern, die schon da sind, die falschen Läufe, Stockfehler, falschen Entscheidungen nicht mindern. Mindern wird man diese Ereignisse meines Erachtens nur durch Sicherheit und Selbstbewusstsein. Permanente Positionwechsel zum Beispiel, gerade bei jungen Spielern, scheinen eher Unsicherheit auszulösen. Man hat ja auch schon mal lesen dürfen, dass die Spieler taktisch überfrachtet seien, sie über übertrieben lange Videoanalysen klagen würden. Auch das, sofern es stimmt, könnte Verunsicherung auslösen. Selbst erfahrene Spieler wie Skhiri oder Götze wirken mittlerweile nicht mehr souverän im Auftreten.
Insofern glaube ich schon, dass die weitreichendeste Schraube der Trainer zu sein scheint. Gute Spieler zu einer funktionierenden Mannschaft zu formen, ist natürlich auch eine extrem schwierige Aufgabe.
Das wurde bei Bayern und Guardiola damals auch gesagt. Ähnliches gilt zum Thema Positionswechsel. Nun sind wir (zum Glück) nicht der FC Bayern, aber mir ist das insgesamt zu billig. Das gehört nun mal zum Anforderungsprofil eines modernen Fußballprofis. Käme ein neuer Trainer, müssten die Spieler sich ja auch wieder an eine neue Taktik und eine neue Interpretation ihrer Rollen gewöhnen.
Natürlich wird man sich auf der ein oder anderen Position verstärken. Das wird aber bei den restlichen Spielern, die schon da sind, die falschen Läufe, Stockfehler, falschen Entscheidungen nicht mindern. Mindern wird man diese Ereignisse meines Erachtens nur durch Sicherheit und Selbstbewusstsein. Permanente Positionwechsel zum Beispiel, gerade bei jungen Spielern, scheinen eher Unsicherheit auszulösen. Man hat ja auch schon mal lesen dürfen, dass die Spieler taktisch überfrachtet seien, sie über übertrieben lange Videoanalysen klagen würden. Auch das, sofern es stimmt, könnte Verunsicherung auslösen. Selbst erfahrene Spieler wie Skhiri oder Götze wirken mittlerweile nicht mehr souverän im Auftreten.
Insofern glaube ich schon, dass die weitreichendeste Schraube der Trainer zu sein scheint. Gute Spieler zu einer funktionierenden Mannschaft zu formen, ist natürlich auch eine extrem schwierige Aufgabe.
Das wurde bei Bayern und Guardiola damals auch gesagt. Ähnliches gilt zum Thema Positionswechsel. Nun sind wir (zum Glück) nicht der FC Bayern, aber mir ist das insgesamt zu billig. Das gehört nun mal zum Anforderungsprofil eines modernen Fußballprofis. Käme ein neuer Trainer, müssten die Spieler sich ja auch wieder an eine neue Taktik und eine neue Interpretation ihrer Rollen gewöhnen.
Wir waren in der Hinrunde auf einem guten Weg, hatten eine stabile Defensive, die Offensive wurde dann ebenfalls im Laufe der Hinrunde immer stärker.
In der Rückrunde wurde dann beides signifikant schlechter, Verunsicherung hat sich breit gemacht. Aus meiner Sicht spricht hier vieles dafür, dass der Trainer nicht mehr die richtigen Maßnahmen ergriffen hat und sich selbst ein gut funktionierender Mannschaftsteil in eine falsche Richtung entwickelt habt. Die Balance ist uns verloren gegangen, Überzeugung strahlt die Mannschaft derzeit leider nicht mehr aus.
Das wurde bei Bayern und Guardiola damals auch gesagt. Ähnliches gilt zum Thema Positionswechsel. Nun sind wir (zum Glück) nicht der FC Bayern, aber mir ist das insgesamt zu billig. Das gehört nun mal zum Anforderungsprofil eines modernen Fußballprofis. Käme ein neuer Trainer, müssten die Spieler sich ja auch wieder an eine neue Taktik und eine neue Interpretation ihrer Rollen gewöhnen.
Wir waren in der Hinrunde auf einem guten Weg, hatten eine stabile Defensive, die Offensive wurde dann ebenfalls im Laufe der Hinrunde immer stärker.
In der Rückrunde wurde dann beides signifikant schlechter, Verunsicherung hat sich breit gemacht. Aus meiner Sicht spricht hier vieles dafür, dass der Trainer nicht mehr die richtigen Maßnahmen ergriffen hat und sich selbst ein gut funktionierender Mannschaftsteil in eine falsche Richtung entwickelt habt. Die Balance ist uns verloren gegangen, Überzeugung strahlt die Mannschaft derzeit leider nicht mehr aus.
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Du kannst 20 Weltklasse-Spieler im Kader haben und trotzdem verkacken. 10 weltklasse Stürmer und 10 weltklasse Abwehrspieler können ohne einen Torwart oder ein vernünftiges Mittelfeld kein Spiel gewinnen.
Ich meine, dass unser Kader eine große Unwucht hat. Eine homogene Mannschaft zeichnet sich dadurch aus, dass ein tragfähiges Gerüst da ist. Wenn das Gerüst steht, dann kann man auch mal ein Ausfall kompensieren. Schwächere Spieler werden mit hochgezogen und blühen auf, weil eben nicht jeder Fehler gleich zu einem Gegentor führt.
Wenn man als Spieler 100% Vertrauen in seine Mitspieler hat, dann geht man automatisch selbstsicher ins Spiel. Wenn man aber dieses Vertrauen in seine Mitspieler nicht hat, dann spielt man selbst nicht so wie man kann und möchte. Einer steckt den Anderen an und die Verunsicherung macht sich breit.
Uns fehlen meiner Meinung nach auf zu vielen Positionen Spieler, die diese Saison schon Leistung hätten bringen können.
Die AV: Max ist aus meiner Sicht eigentlich nur zu gebrauchen, wenn man eine defensivere Ausrichtung plant. Offensiv kommt da zu wenig. Niels ist das genaue Gegenteil. Der ist Offensiv eine Waffe, aber die Defensive ist halt nicht so sein Ding. Der Junge hat so ein ausgeprägtes Selbstvertrauen, dass er leider oftmals vergisst wann ein 1 gegen 1 zu unterlassen ist und wann er es bringen kann. Ich traue es ihm aber zu, in der nächsten Saison diese Defizite abzustellen.
Haben wir überhaupt einen Rechtsverteidiger? Tuta ist eine Notlösung. Das ist nicht seine Position. Aber wer soll es spielen? An Buta glaube ich nicht mehr. Der hat immer mal wieder ein brauchbares Spiel (i.d.R. dann offensiv) aber nichts von Dauer. Timmy Chandler auch eher nicht mehr. Elias Baum ist bei seinen Spielen nicht auf- oder abgefallen, aber ist von einem stabilen Leistungsträger auch weit entfernt.
Mittelfeld: Der Chef fehlt. Auf welcher Position ist mir ehrlich egal. Aber es muss jemand da sein, an dem sich führungsbedürftige Spieler anlehnen können. Der eine Körpersprache und Willen zeigt. Der mal Tempo macht und mal den Schwung raus nimmt. Der evtl. auch mal einen Gegner ordentlich umnietet um ein Zeichen zu setzen. Chef kannst Du meiner Meinung nach nicht lernen oder bestimmen, das musst Du sein.
Angriff: Wenn Du keinen echten Stürmer im Kader hast, dann ist es nunmal schwer. Mit einem Fingerschnipp hat noch kein Trainer einen Stürmer aus dem Hut gezaubert, der als Notnagel mal so 10-15 Tore macht. Was willst Du da machen? Wo nix ist, kann man nix fördern.Omar hat das Fliegen gelernt. Aber was hätte Dino denn mit Nacho Ferri machen sollen, dass er 10-15 Tore macht? Nacho ist ein sehr guter Stürmer für die 4. Liga. Evtl. noch brauchbar in Liga 3. Im Moment halte ich aber die zweite Liga als noch zu groß für ihn.
Ansgar ist für mich auch sehr speziell. Für mich ein absolut bundesligatauglicher Spieler der von den Anlagen her sehr gut zu einem Verein im gehobenen Mittelfeld passt. Aber passt er zu Ballbesitzfussball der Marke Eintracht 2024? So langsam wie wir aufbauen, kann Ansgars Schnelligkeit kaum zum Tragen kommen. Bis wir ihn tief schicken, stehen ihm 2 Verteidiger auf den Füßen. Wir hätten auf seiner Position jemanden gebraucht, der regelmäßig durch eine gute Einzelaktion die Statik in der Offensive aufbrechen kann. Einen Gegenspieler mit technischen Mitteln ausspielen kann Ansgar nicht. Dem Gegner davonlaufen kann er, aber das spielen wir ja nicht.
Ich will keinen der o.g. Spieler schlecht reden. Jeder hat seine Fähigkeiten und sicher einen Platz im Profifussball verdient. Für mich bleibt die Frage, ob die vorhandenen Fähigkeiten noch die Attribute sind die wir brauchen.
Meiner Meinung nach sind 3-4 Positionen aktuell nicht ausreichend besetzt. Warum sonst spielt mal Max oder Niels? Warum sonst wurschteln wir uns auf RV mit Tuta, Buta, Ebimbe, Baum einen ab?
Warum sieht das Mittelfeld immer wieder anders aus? Ebimbe zentral, auf rechts, auf links, auf 10. Götze mal als zweiter 6er und mal offensiv.
Wie willst Du den o.g. Spielern das Fliegen beibringen, wenn Sie für die Position nicht die notwendigen Fähigkeiten haben die wir brauchen?
Ich spreche keinem der Spieler Qualitäten und Fähigkeiten ab, aber auf den Positionen wo es drückt helfen sie nicht weiter.
Nochmal zu Ebimbe. Er ist einer meiner Lieblingsspieler. Seine Position hat er noch nicht gefunden obwohl er alles mitbringt um zentral eine gute Rolle zu spielen. Aber evtl. braucht er einen anderen Spieler an seiner Seite um voll durchzustarten. Evtl. muss Shkiri und/oder Götze raus um Ebimbe mehr Raum zu geben. Aber was weiß denn ich schon. Evtl. braucht es auch was ganz anderes. Ein zentrales Mittelfeld mit Shkiri als 6er und Larsson sowie Ebimbe als zwei 8er wird aktuell nicht funktionieren. Shkiri kann die beiden nicht gleichzeitig führen und ihnen die Hilfe geben die sie brauchen. Finden wir den richtigen 6er der das bringen kann, kommt aus dem ZM ggf. so viel Power um auf einen vierten Mittelfeldspieler zu verzichten und einen weiteren Stürmer einzusetzen.
Es sind einfach zu viele Kaderdefizite die irgendwie überbrückt werden müssen. Das Paar Schuhe muss Dino sich nicht alleine anziehen. Da muss Markus Krösche auch mit rein.
Dino ist noch ein junger Kerl. Er muss Fehler machen können um daraus zu lernen. Lasst ihm mal die Sommerpause zur Selbstreflexion und Analyse. Er wird lernen. Er wird eigene Fehler reduzieren. Er wird hoffentlich auch bei Neuzugängen mehr Einfluss haben um das Spielermaterial zu bekommen was er braucht.
Und wenn nicht, dann wird es an einem trüben Sonntag oder Montag im November eben eine spontane Pressekonferenz geben und ein Anderer Trainer kommt
Aber dennoch sollte man diese Tatsache auch in Relation zu den jeweiligen Gegnern setzen. Und die haben zumeist noch viel (viel!) schwächer und unausgeglichen besetzte Kader als die Eintracht.
Mit dem vorhandenen Kader muss also schon die Erwartung erlaubt sein, einen überwiegenden Teil der Spiele gegen PAOK, Aberdeen, Saarbrücken, Darmstadt, Köln, Bochum, Bremen und Mainz zu gewinnen. Weil alle diese Mannschaften auf manchen Positionen überhaupt keinen Spieler mit Bundesliga-Niveau haben.
Da ist in meinen Augen vieles richtig, was du schreibst. Hier muss ich allerdings widersprechen.
Seine besten Spiele hat Ebimbe auf RM gemacht. Und das regelmäßig.
Symptomatisch das Augsburgspiel. Fast alle Angriffe über rechts. Weil Ebimbe dort spielte.
Ebimbe bringt mehrere Fähigkeiten mit, die ihn für diese Position prädestinieren: er ist schnell und er erkennt die Räume und den Moment, in dem er tief starten muss. Bekommt er dann den Pass, den er braucht, kommt immer etwas Gefährliches dabei heraus. Er zieht gerne sofort zum Tor, kann aber auch zur Grundlinie und flanken bzw. noch besser: den flachen Rückpass spielen. Auch gegen Gegenspieler kann er sich bei seinen Tiefenläufen aufgrund seiner Robustheit durchsetzen.
All diese Fähigkeiten braucht er im Mittelfeld weniger, deshalb ist er dort auch nur Mittelmaß. Analysiert man sein Spiel, so wird vollkommen klar, dass Ebimbe auf den Flügel gehört. Nicht als Dribbler, sondern als jemand, der weiß, wo Räume zum Hineinstarten sind und der immer bereit ist, einen Sprint dorthin anzuziehen.
Er braucht halt nur Mitspieler, die das sehen und ihn entsprechend "bedienen". Und einen Trainer, der das enorme Potenzial von Ebimbe auf dem Flügel schätzt und ihn genau dorthin stellt.
Du kannst 20 Weltklasse-Spieler im Kader haben und trotzdem verkacken. 10 weltklasse Stürmer und 10 weltklasse Abwehrspieler können ohne einen Torwart oder ein vernünftiges Mittelfeld kein Spiel gewinnen.
Ich meine, dass unser Kader eine große Unwucht hat. Eine homogene Mannschaft zeichnet sich dadurch aus, dass ein tragfähiges Gerüst da ist. Wenn das Gerüst steht, dann kann man auch mal ein Ausfall kompensieren. Schwächere Spieler werden mit hochgezogen und blühen auf, weil eben nicht jeder Fehler gleich zu einem Gegentor führt.
Wenn man als Spieler 100% Vertrauen in seine Mitspieler hat, dann geht man automatisch selbstsicher ins Spiel. Wenn man aber dieses Vertrauen in seine Mitspieler nicht hat, dann spielt man selbst nicht so wie man kann und möchte. Einer steckt den Anderen an und die Verunsicherung macht sich breit.
Uns fehlen meiner Meinung nach auf zu vielen Positionen Spieler, die diese Saison schon Leistung hätten bringen können.
Die AV: Max ist aus meiner Sicht eigentlich nur zu gebrauchen, wenn man eine defensivere Ausrichtung plant. Offensiv kommt da zu wenig. Niels ist das genaue Gegenteil. Der ist Offensiv eine Waffe, aber die Defensive ist halt nicht so sein Ding. Der Junge hat so ein ausgeprägtes Selbstvertrauen, dass er leider oftmals vergisst wann ein 1 gegen 1 zu unterlassen ist und wann er es bringen kann. Ich traue es ihm aber zu, in der nächsten Saison diese Defizite abzustellen.
Haben wir überhaupt einen Rechtsverteidiger? Tuta ist eine Notlösung. Das ist nicht seine Position. Aber wer soll es spielen? An Buta glaube ich nicht mehr. Der hat immer mal wieder ein brauchbares Spiel (i.d.R. dann offensiv) aber nichts von Dauer. Timmy Chandler auch eher nicht mehr. Elias Baum ist bei seinen Spielen nicht auf- oder abgefallen, aber ist von einem stabilen Leistungsträger auch weit entfernt.
Mittelfeld: Der Chef fehlt. Auf welcher Position ist mir ehrlich egal. Aber es muss jemand da sein, an dem sich führungsbedürftige Spieler anlehnen können. Der eine Körpersprache und Willen zeigt. Der mal Tempo macht und mal den Schwung raus nimmt. Der evtl. auch mal einen Gegner ordentlich umnietet um ein Zeichen zu setzen. Chef kannst Du meiner Meinung nach nicht lernen oder bestimmen, das musst Du sein.
Angriff: Wenn Du keinen echten Stürmer im Kader hast, dann ist es nunmal schwer. Mit einem Fingerschnipp hat noch kein Trainer einen Stürmer aus dem Hut gezaubert, der als Notnagel mal so 10-15 Tore macht. Was willst Du da machen? Wo nix ist, kann man nix fördern.Omar hat das Fliegen gelernt. Aber was hätte Dino denn mit Nacho Ferri machen sollen, dass er 10-15 Tore macht? Nacho ist ein sehr guter Stürmer für die 4. Liga. Evtl. noch brauchbar in Liga 3. Im Moment halte ich aber die zweite Liga als noch zu groß für ihn.
Ansgar ist für mich auch sehr speziell. Für mich ein absolut bundesligatauglicher Spieler der von den Anlagen her sehr gut zu einem Verein im gehobenen Mittelfeld passt. Aber passt er zu Ballbesitzfussball der Marke Eintracht 2024? So langsam wie wir aufbauen, kann Ansgars Schnelligkeit kaum zum Tragen kommen. Bis wir ihn tief schicken, stehen ihm 2 Verteidiger auf den Füßen. Wir hätten auf seiner Position jemanden gebraucht, der regelmäßig durch eine gute Einzelaktion die Statik in der Offensive aufbrechen kann. Einen Gegenspieler mit technischen Mitteln ausspielen kann Ansgar nicht. Dem Gegner davonlaufen kann er, aber das spielen wir ja nicht.
Ich will keinen der o.g. Spieler schlecht reden. Jeder hat seine Fähigkeiten und sicher einen Platz im Profifussball verdient. Für mich bleibt die Frage, ob die vorhandenen Fähigkeiten noch die Attribute sind die wir brauchen.
Meiner Meinung nach sind 3-4 Positionen aktuell nicht ausreichend besetzt. Warum sonst spielt mal Max oder Niels? Warum sonst wurschteln wir uns auf RV mit Tuta, Buta, Ebimbe, Baum einen ab?
Warum sieht das Mittelfeld immer wieder anders aus? Ebimbe zentral, auf rechts, auf links, auf 10. Götze mal als zweiter 6er und mal offensiv.
Wie willst Du den o.g. Spielern das Fliegen beibringen, wenn Sie für die Position nicht die notwendigen Fähigkeiten haben die wir brauchen?
Ich spreche keinem der Spieler Qualitäten und Fähigkeiten ab, aber auf den Positionen wo es drückt helfen sie nicht weiter.
Nochmal zu Ebimbe. Er ist einer meiner Lieblingsspieler. Seine Position hat er noch nicht gefunden obwohl er alles mitbringt um zentral eine gute Rolle zu spielen. Aber evtl. braucht er einen anderen Spieler an seiner Seite um voll durchzustarten. Evtl. muss Shkiri und/oder Götze raus um Ebimbe mehr Raum zu geben. Aber was weiß denn ich schon. Evtl. braucht es auch was ganz anderes. Ein zentrales Mittelfeld mit Shkiri als 6er und Larsson sowie Ebimbe als zwei 8er wird aktuell nicht funktionieren. Shkiri kann die beiden nicht gleichzeitig führen und ihnen die Hilfe geben die sie brauchen. Finden wir den richtigen 6er der das bringen kann, kommt aus dem ZM ggf. so viel Power um auf einen vierten Mittelfeldspieler zu verzichten und einen weiteren Stürmer einzusetzen.
Es sind einfach zu viele Kaderdefizite die irgendwie überbrückt werden müssen. Das Paar Schuhe muss Dino sich nicht alleine anziehen. Da muss Markus Krösche auch mit rein.
Dino ist noch ein junger Kerl. Er muss Fehler machen können um daraus zu lernen. Lasst ihm mal die Sommerpause zur Selbstreflexion und Analyse. Er wird lernen. Er wird eigene Fehler reduzieren. Er wird hoffentlich auch bei Neuzugängen mehr Einfluss haben um das Spielermaterial zu bekommen was er braucht.
Und wenn nicht, dann wird es an einem trüben Sonntag oder Montag im November eben eine spontane Pressekonferenz geben und ein Anderer Trainer kommt
Aber dennoch sollte man diese Tatsache auch in Relation zu den jeweiligen Gegnern setzen. Und die haben zumeist noch viel (viel!) schwächer und unausgeglichen besetzte Kader als die Eintracht.
Mit dem vorhandenen Kader muss also schon die Erwartung erlaubt sein, einen überwiegenden Teil der Spiele gegen PAOK, Aberdeen, Saarbrücken, Darmstadt, Köln, Bochum, Bremen und Mainz zu gewinnen. Weil alle diese Mannschaften auf manchen Positionen überhaupt keinen Spieler mit Bundesliga-Niveau haben.
Das ist aus meiner Sicht der entscheidende Punkt, der gerne außer Acht gelassen wird. Man schaut isoliert auf unseren Kader und erkennt dann Schwächen. Und von dort zieht man dann Schlüsse für eine Ligaplatzierung. Das macht so einfach keinen Sinn. Weil danach erst eine Einordnung erfolgen muss, aus welcher man Schlüsse für eine Endplatzierung ziehen kann.
Wir sind gewiss in Summe schwächer im Kader besetzt als der ein oder andere in der Liga. Wir sind aber gleichzeitig in Summe viel besser besetzt, als die meisten anderen. Gleichzeitig ist es zudem ein Novum und mittlerweile auch Rekord, wie wenig Tore man aus Standards erzielt hat. Was Tore nach Ecken angeht, sind wir mittlerweile Rekordhalter. Das heißt umgekehrt, dass wir alle unsere Tore aus dem Spiel heraus erzielen mussten. Wenn wir also von Unwucht reden sollten, dann bitte in diesem Kontext. Wo könnten wir stehen, wenn man wenigstens im Ligaschnitt stehen würde, was Tore nach Standards angeht.
Und so ganz verstehe ich auch nicht das Argument, dass man nun übertriebenen Ballbesitzfußball spielen müsse. Man gleichzeitig aber feststellt, dass hier ggf nicht auf jeder Position im Kader die entsprechenden Skills mitgebracht werden. Wie wäre es denn, wenn man ggf die Stärken und Schwächen der Spieler nutzt und das System den Spielern anpasst und nicht umgekehrt. Dann schafft man es ggf erfolgreicher zu sein, was zu mehr Einnahmen führen könnte, so dass man sich dann ggf eines Tages die entsprechenden Spieler für ein anderes System leisten kann. Wenn man denn glaubt, dass das so sein müsse. Ob das denn wirklich zwingend so sein muss, kann man ggf auch mal hinterfragen. Spielt denn zB Liverpool oder Atletico einen typischen Ballbesitzfußball.
Hat Klopp vor vielen Jahren in Dortmund zweimal hintereinander mit so einem Fußball die Meisterschaft geholt, mit Spielern wie Großkreutz, Subotic oder Schmelzer? Später mit Spielern wie Erik Durm. Er hat definitiv eines getan, er hat diese Spieler zum Fliegen gebracht.
Du kannst 20 Weltklasse-Spieler im Kader haben und trotzdem verkacken. 10 weltklasse Stürmer und 10 weltklasse Abwehrspieler können ohne einen Torwart oder ein vernünftiges Mittelfeld kein Spiel gewinnen.
Ich meine, dass unser Kader eine große Unwucht hat. Eine homogene Mannschaft zeichnet sich dadurch aus, dass ein tragfähiges Gerüst da ist. Wenn das Gerüst steht, dann kann man auch mal ein Ausfall kompensieren. Schwächere Spieler werden mit hochgezogen und blühen auf, weil eben nicht jeder Fehler gleich zu einem Gegentor führt.
Wenn man als Spieler 100% Vertrauen in seine Mitspieler hat, dann geht man automatisch selbstsicher ins Spiel. Wenn man aber dieses Vertrauen in seine Mitspieler nicht hat, dann spielt man selbst nicht so wie man kann und möchte. Einer steckt den Anderen an und die Verunsicherung macht sich breit.
Uns fehlen meiner Meinung nach auf zu vielen Positionen Spieler, die diese Saison schon Leistung hätten bringen können.
Die AV: Max ist aus meiner Sicht eigentlich nur zu gebrauchen, wenn man eine defensivere Ausrichtung plant. Offensiv kommt da zu wenig. Niels ist das genaue Gegenteil. Der ist Offensiv eine Waffe, aber die Defensive ist halt nicht so sein Ding. Der Junge hat so ein ausgeprägtes Selbstvertrauen, dass er leider oftmals vergisst wann ein 1 gegen 1 zu unterlassen ist und wann er es bringen kann. Ich traue es ihm aber zu, in der nächsten Saison diese Defizite abzustellen.
Haben wir überhaupt einen Rechtsverteidiger? Tuta ist eine Notlösung. Das ist nicht seine Position. Aber wer soll es spielen? An Buta glaube ich nicht mehr. Der hat immer mal wieder ein brauchbares Spiel (i.d.R. dann offensiv) aber nichts von Dauer. Timmy Chandler auch eher nicht mehr. Elias Baum ist bei seinen Spielen nicht auf- oder abgefallen, aber ist von einem stabilen Leistungsträger auch weit entfernt.
Mittelfeld: Der Chef fehlt. Auf welcher Position ist mir ehrlich egal. Aber es muss jemand da sein, an dem sich führungsbedürftige Spieler anlehnen können. Der eine Körpersprache und Willen zeigt. Der mal Tempo macht und mal den Schwung raus nimmt. Der evtl. auch mal einen Gegner ordentlich umnietet um ein Zeichen zu setzen. Chef kannst Du meiner Meinung nach nicht lernen oder bestimmen, das musst Du sein.
Angriff: Wenn Du keinen echten Stürmer im Kader hast, dann ist es nunmal schwer. Mit einem Fingerschnipp hat noch kein Trainer einen Stürmer aus dem Hut gezaubert, der als Notnagel mal so 10-15 Tore macht. Was willst Du da machen? Wo nix ist, kann man nix fördern.Omar hat das Fliegen gelernt. Aber was hätte Dino denn mit Nacho Ferri machen sollen, dass er 10-15 Tore macht? Nacho ist ein sehr guter Stürmer für die 4. Liga. Evtl. noch brauchbar in Liga 3. Im Moment halte ich aber die zweite Liga als noch zu groß für ihn.
Ansgar ist für mich auch sehr speziell. Für mich ein absolut bundesligatauglicher Spieler der von den Anlagen her sehr gut zu einem Verein im gehobenen Mittelfeld passt. Aber passt er zu Ballbesitzfussball der Marke Eintracht 2024? So langsam wie wir aufbauen, kann Ansgars Schnelligkeit kaum zum Tragen kommen. Bis wir ihn tief schicken, stehen ihm 2 Verteidiger auf den Füßen. Wir hätten auf seiner Position jemanden gebraucht, der regelmäßig durch eine gute Einzelaktion die Statik in der Offensive aufbrechen kann. Einen Gegenspieler mit technischen Mitteln ausspielen kann Ansgar nicht. Dem Gegner davonlaufen kann er, aber das spielen wir ja nicht.
Ich will keinen der o.g. Spieler schlecht reden. Jeder hat seine Fähigkeiten und sicher einen Platz im Profifussball verdient. Für mich bleibt die Frage, ob die vorhandenen Fähigkeiten noch die Attribute sind die wir brauchen.
Meiner Meinung nach sind 3-4 Positionen aktuell nicht ausreichend besetzt. Warum sonst spielt mal Max oder Niels? Warum sonst wurschteln wir uns auf RV mit Tuta, Buta, Ebimbe, Baum einen ab?
Warum sieht das Mittelfeld immer wieder anders aus? Ebimbe zentral, auf rechts, auf links, auf 10. Götze mal als zweiter 6er und mal offensiv.
Wie willst Du den o.g. Spielern das Fliegen beibringen, wenn Sie für die Position nicht die notwendigen Fähigkeiten haben die wir brauchen?
Ich spreche keinem der Spieler Qualitäten und Fähigkeiten ab, aber auf den Positionen wo es drückt helfen sie nicht weiter.
Nochmal zu Ebimbe. Er ist einer meiner Lieblingsspieler. Seine Position hat er noch nicht gefunden obwohl er alles mitbringt um zentral eine gute Rolle zu spielen. Aber evtl. braucht er einen anderen Spieler an seiner Seite um voll durchzustarten. Evtl. muss Shkiri und/oder Götze raus um Ebimbe mehr Raum zu geben. Aber was weiß denn ich schon. Evtl. braucht es auch was ganz anderes. Ein zentrales Mittelfeld mit Shkiri als 6er und Larsson sowie Ebimbe als zwei 8er wird aktuell nicht funktionieren. Shkiri kann die beiden nicht gleichzeitig führen und ihnen die Hilfe geben die sie brauchen. Finden wir den richtigen 6er der das bringen kann, kommt aus dem ZM ggf. so viel Power um auf einen vierten Mittelfeldspieler zu verzichten und einen weiteren Stürmer einzusetzen.
Es sind einfach zu viele Kaderdefizite die irgendwie überbrückt werden müssen. Das Paar Schuhe muss Dino sich nicht alleine anziehen. Da muss Markus Krösche auch mit rein.
Dino ist noch ein junger Kerl. Er muss Fehler machen können um daraus zu lernen. Lasst ihm mal die Sommerpause zur Selbstreflexion und Analyse. Er wird lernen. Er wird eigene Fehler reduzieren. Er wird hoffentlich auch bei Neuzugängen mehr Einfluss haben um das Spielermaterial zu bekommen was er braucht.
Und wenn nicht, dann wird es an einem trüben Sonntag oder Montag im November eben eine spontane Pressekonferenz geben und ein Anderer Trainer kommt
Da ist in meinen Augen vieles richtig, was du schreibst. Hier muss ich allerdings widersprechen.
Seine besten Spiele hat Ebimbe auf RM gemacht. Und das regelmäßig.
Symptomatisch das Augsburgspiel. Fast alle Angriffe über rechts. Weil Ebimbe dort spielte.
Ebimbe bringt mehrere Fähigkeiten mit, die ihn für diese Position prädestinieren: er ist schnell und er erkennt die Räume und den Moment, in dem er tief starten muss. Bekommt er dann den Pass, den er braucht, kommt immer etwas Gefährliches dabei heraus. Er zieht gerne sofort zum Tor, kann aber auch zur Grundlinie und flanken bzw. noch besser: den flachen Rückpass spielen. Auch gegen Gegenspieler kann er sich bei seinen Tiefenläufen aufgrund seiner Robustheit durchsetzen.
All diese Fähigkeiten braucht er im Mittelfeld weniger, deshalb ist er dort auch nur Mittelmaß. Analysiert man sein Spiel, so wird vollkommen klar, dass Ebimbe auf den Flügel gehört. Nicht als Dribbler, sondern als jemand, der weiß, wo Räume zum Hineinstarten sind und der immer bereit ist, einen Sprint dorthin anzuziehen.
Er braucht halt nur Mitspieler, die das sehen und ihn entsprechend "bedienen". Und einen Trainer, der das enorme Potenzial von Ebimbe auf dem Flügel schätzt und ihn genau dorthin stellt.
Was Buta und Dina Ebimbe, wie auch Knauff, garnicht liegt, ist mit dem Ball zu laufen. Die können im Sprintduell mal einen Gegner überlaufen. Aber, wie Nkounkou, aus dem Stand mal einen Gegner stehen lassen oder ihn mit einem technischen Dribbling statt Spint überwinden? Komplette Fehlanzeige. Das gehört einfach nicht zu deren Skillset.
Und deswegen ist es auch so verdammt schwer eine Position und Rolle für sie zu finden. Im Prinzip sind das nur bessere daCostas, der auch nur unter Kovac funktioniert hatte als wir noch permanent Underdog waren und kontern konnten. Aber schon unter Hütter war DDC offensiv immer ein Totalausfall wenn wir mal nicht der Underdog waren und der Gegner stattdessen tief verteidigt hatte.
Genau das sind aber mittlerweile 80% unserer Spiele. Gegen die Bayern und Co sind dynamische Umschaltspieler Gold wert. Aber gegen den Rest braucht es Außenbahnspieler mit anständiger Ballbehandlung, Passspiel und Fähigkeiten im technischen Dribbling.
Krösche scheint das erkannt zu haben. Mit Bahoya ist so ein Spieler schon da und mit Lisztes kommt ein ähnlicher Spielertyp im Sommer dazu. Wenn Uzun auch noch kommen sollte wären das schon 3. Aber das sind alles Talente die Zeit brauchen werden und es fehlt rechts offensiv klar eine Soforthilfe mit diesem Spielerprofil.
Der würde Knauff und Dina Ebimbe natürlich Spielzeit wegnehmen. Aber wir können nicht in 80% der Spiele einen Spieler mit unpassendem Spielerprofil durchschleppen.
Da ist in meinen Augen vieles richtig, was du schreibst. Hier muss ich allerdings widersprechen.
Seine besten Spiele hat Ebimbe auf RM gemacht. Und das regelmäßig.
Symptomatisch das Augsburgspiel. Fast alle Angriffe über rechts. Weil Ebimbe dort spielte.
Ebimbe bringt mehrere Fähigkeiten mit, die ihn für diese Position prädestinieren: er ist schnell und er erkennt die Räume und den Moment, in dem er tief starten muss. Bekommt er dann den Pass, den er braucht, kommt immer etwas Gefährliches dabei heraus. Er zieht gerne sofort zum Tor, kann aber auch zur Grundlinie und flanken bzw. noch besser: den flachen Rückpass spielen. Auch gegen Gegenspieler kann er sich bei seinen Tiefenläufen aufgrund seiner Robustheit durchsetzen.
All diese Fähigkeiten braucht er im Mittelfeld weniger, deshalb ist er dort auch nur Mittelmaß. Analysiert man sein Spiel, so wird vollkommen klar, dass Ebimbe auf den Flügel gehört. Nicht als Dribbler, sondern als jemand, der weiß, wo Räume zum Hineinstarten sind und der immer bereit ist, einen Sprint dorthin anzuziehen.
Er braucht halt nur Mitspieler, die das sehen und ihn entsprechend "bedienen". Und einen Trainer, der das enorme Potenzial von Ebimbe auf dem Flügel schätzt und ihn genau dorthin stellt.
Was Buta und Dina Ebimbe, wie auch Knauff, garnicht liegt, ist mit dem Ball zu laufen. Die können im Sprintduell mal einen Gegner überlaufen. Aber, wie Nkounkou, aus dem Stand mal einen Gegner stehen lassen oder ihn mit einem technischen Dribbling statt Spint überwinden? Komplette Fehlanzeige. Das gehört einfach nicht zu deren Skillset.
Und deswegen ist es auch so verdammt schwer eine Position und Rolle für sie zu finden. Im Prinzip sind das nur bessere daCostas, der auch nur unter Kovac funktioniert hatte als wir noch permanent Underdog waren und kontern konnten. Aber schon unter Hütter war DDC offensiv immer ein Totalausfall wenn wir mal nicht der Underdog waren und der Gegner stattdessen tief verteidigt hatte.
Genau das sind aber mittlerweile 80% unserer Spiele. Gegen die Bayern und Co sind dynamische Umschaltspieler Gold wert. Aber gegen den Rest braucht es Außenbahnspieler mit anständiger Ballbehandlung, Passspiel und Fähigkeiten im technischen Dribbling.
Krösche scheint das erkannt zu haben. Mit Bahoya ist so ein Spieler schon da und mit Lisztes kommt ein ähnlicher Spielertyp im Sommer dazu. Wenn Uzun auch noch kommen sollte wären das schon 3. Aber das sind alles Talente die Zeit brauchen werden und es fehlt rechts offensiv klar eine Soforthilfe mit diesem Spielerprofil.
Der würde Knauff und Dina Ebimbe natürlich Spielzeit wegnehmen. Aber wir können nicht in 80% der Spiele einen Spieler mit unpassendem Spielerprofil durchschleppen.
Warum denn auch nicht?
Ich fand die aktuelle Saison auch frustrierend.
Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich mir geschworen habe den inspirationslosen Mist nicht mehr anzusehen.
Aber irgendwann kam die Einsicht, dass ich einfach die nicht erfüllbare Hoffnung hatte mit der Kolo-Kohle jetzt den Angriff nach oben zu starten.
Wie realistisch war diese Hoffnung? NDicka, Kamada, Sow,lindström,Kolo und eigentlich auch Rode standen nicht mehr zur Verfügung. 6 aus der ersten 11 der Saison 23.
War denn wirklich zu erwarten, dass da einfach ein paar bessere Talente kommen und es läuft wie gewünscht, nix ruckelt und zuckelt?
Wenn der Umbruch nicht schon brutal war, dann kommt auch noch die Systemumstellung dazu.
Ballbesitzfussball? Bei der Eintracht? Die spinnen doch, habe ich mehr als einmal gedacht.
Spinnen "Die" wirklich? Wer weiß.
Bei mir hat es auch etwas gedauert bis ich eingesehen habe, dass Hauruck "druff-un-dewidd" Fussball wohl nur eine Zwischenstation war. So schön wie es anzusehen war, so packend wie es war und so erfolgreich wie es war - Es kann eigentlich nur ein Zwischenschritt gewesen sein.
Defensive Stabilität unter Kovac.
Wilder Jagdfussball unter Hütter und tlw. unter Glasner.
Aber was kommt dann? Weiter so?
Es ist ausdrücklich Ziel jedes Jahr europäisch zu spielen. Das heißt jedes Jahr bis zur Winterpause permanent englische Wochen. Und es reicht ja weder dem Verein noch dem Umfeld einfach nur "dabei" zu sein. Überwintern ist eigentlich immer das Ziel. Weiter gehts mit englischen Wochen im Februar und März.
Ist so ein Pensum auf Dauer zu stemmen mit dem intensiven Fußball der letzten Jahre?
Ich glaube nicht. Irgendwann muss man sich dann die Frage stellen ob die Bundesliga Priorität hat oder der europäische Wettbewerb, da die Mannschaft keine 2 Wettbewerbe bis zum Ende durchziehen kann.
Und da kommt der gute Markus ins Spiel. Es war seine Vorgabe einen Wandel vom Vollgas Fussball hin zum Ballbesitz mit viel Kontrolle zu vollziehen. Und dafür hat er sich einen Trainer gesucht.
Ich bin mir sicher, dass sowohl Dino als auch Markus gerne schon einen Schritt wären. Aber hey, Rückschläge und Krisen gehören dazu. Uli Hoeneß hat mal sinngemäß gesagt, "beim FCB endet eine Krise immer auf Platz 1". Auf uns übertragen wäre doch Platz 6 oder 7 gar nicht so verkehrt. Klar, schön ist was anderes. Aber da müssen wir jetzt durch.
Ich tue mir echt schwer zu sagen woran es eigentlich liegt, dass unser Fussball so ist wie er ist.
Die Abwehr ist mit Pacho, Koch, Tuta und einem AV doch gar nicht so schlecht aufgestellt.
Ein Mittelfeld mit Shkiri, Ebimbe, Larsson, Götze, Chaibi hätten viele andere Vereine gerne.
Der Angriff mit Marmoush, Ekitike, Knauff ist auch nicht schlecht.
Aber irgendwie passt es nicht zusammen.
Vielleicht ist wirklich die Spielerauswahl das Hauptproblem.
Klar kann man sagen, dafür ist Dino da. Aber du kannst einem Elefanten nicht das Fliegen lernen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Dino auch in Absprache mit Markus die Entwicklung zum gewünschten System für nächstes Jahr weiter vorantreibt und dabei einfach schlechte Leistungen in Kauf genommen werden.
Eventuell reicht uns für nächstes Jahr eine oder zwei Veränderungen im Kader um einen großen Leistungssprung hinzubekommen.
Was dafür passieren muss? Ich habe keine Ahnung. 442, 433 oder was auch immer. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nächstes Jahr unsere Indianer einen Häuptling (im Mittelfeld) bekommen werden der sie auf dem Feld anführt und Sicherheit gibt. Shkiri und Götze können das nicht. Beides tolle Spieler, aber keine Anführer.
Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre Dino schon mehr als einmal geflogen. Aber mittlerweile tendiere ich dazu mit ihm weiterzumachen.
Klar hat er Defizite und sein Gebabbel auf PK´s und nach Spielen ist echt schwer zu ertragen. Immer das Gleiche - wie in einer Endlosschleife.
Aber was soll er denn sagen? Auf die Spieler drauf hauen, Krösche den schwarzen Peter geben, den 99% sagen wie blöd sie sind? Für alles fände er sicher Gründe. Aber er erträgt es und stellt sich vor sein Team.
Wie die Saison zu beurteilen ist, wird vermutlich erst mit dem Abpfiff des 34. Spieltag klar sein.
DFB Pokal 3. Runde - Ist vermutlich irgendwo im langjährigen Mittel
Conferenzleague Überwintert - Hätte man in den letzten 20 Jahren 15x als Erfolg verkaufen können
Bundesliga - Mit Platz 6 hätten wir beim "best of the rest" hinter dem VFB Platz 2 belegt. Nicht schlecht meiner Meinung nach. Mit Platz 7 kann ich auch leben. Wäre auf die letzten 20 Jahre bezogen immer noch eine Top-Platzierung.
Die Bäume sind dieses Jahr nicht in den Himmel gewachsen. Aber für ein Jahr des großen Umbruchs kann ich damit gut klarkommen.
Wenn für die neue Saison entsprechende Kaderveränderungen vorgenommen werden und wir weiter so einen Krampf spielen, dann hole ich auch wieder die "Dino-Raus" Parolen aus dem Keller. Aber jetzt lasse ich ihn erst mal in Ruhe. Denn unter dem Strich waren die Ergebnisse (nicht das Spiel an sich) unter Berücksichtigung der Umstände nicht so schlecht.
Danke erstmal für Deine Mühe und Deine ehrlichen Ansichten. Ein sehr schöner Beitrag.
Dino hat es halt auch aus verschiedenen Gründen schwerer wie manch anderer Trainer.
Er bekommt 15-20 junge Spieler und soll aus denen in 20 Spielen ein Team formen und Ihnen sofort alles beibrigen. Jeder von uns sollte aber wissen, wie schwer es ist junge Spieler schnell zu entwickeln und dann
daraus noch ein funktionierendes Team machen. Das ist eine Mammutaufgabe.
Ich hätte mir auch gewünscht (gedacht), das wir etwas weiter wären in der Entwicklung.
Aber immer wieder, wenn ich darüber nachdenke, fallen mir Punkte ein, warum es eben nicht so einfach ist, wie es von außen dargestellt wird. Einige sagen ja, wir haben 40 Spiele, jetzt sollte es mal funktionieren.
Auf dem Papier oder in einem Videospiel ja.
Aber wir wissen doch alle, das selbst mit reiferen Mannschaft die Entwicklung 2-3 Jahre dauert bis sie richtig funktioniert, also warum sollte es jetzt mit Jungspunden, wo teilweise die besten (Pacho, Larrson usw.) eben noch Leistungsschwankungen haben, die völlig normal sind, plötzlich einfacher sein ?
Und nur weil unsere Spieler jetzt mehr kosten bzw. vielleicht etwas talentierter sind, bedeutet das in meinen Augen nicht, das es deswegen alles von alleine geht. Es geht vielleicht etwas schneller, aber Wunder sind auch hier nicht möglich. Dazu muss man von den 40 Spielen eigentlich schon über 20 abziehen,
weil da der Zielspieler vornedrin fehlte (Muani, der ohne Ersatz ging)
Dann kam für ein paar Spiele Kaladzic, der sich dann verletzte.
Dafür musste dann der nicht fitte Ekitike schneller integriert werden.
3 Sturmumstellungen in der zentrale sind auch schon heftig, auch weil alle 3 unterschiedliche Stürmertypen sind.
Mir tut unser Trainer eher etwas leid, bei den ganzen Problemen und wenn Ihm vorgeworfen wird, er muss mit der teuren Mannschaft mehr erreichen. Das wird er auch, aber es braucht eben mehr Zeit, wie die die er bisher hatte. Auch wenn uns das nicht gefällt.
Übrigens braucht ein neuer Trainer auch Zeit dafür mit diesem jungen Team die volle Power rauszuholen.
Aber dennoch sollte man diese Tatsache auch in Relation zu den jeweiligen Gegnern setzen. Und die haben zumeist noch viel (viel!) schwächer und unausgeglichen besetzte Kader als die Eintracht.
Mit dem vorhandenen Kader muss also schon die Erwartung erlaubt sein, einen überwiegenden Teil der Spiele gegen PAOK, Aberdeen, Saarbrücken, Darmstadt, Köln, Bochum, Bremen und Mainz zu gewinnen. Weil alle diese Mannschaften auf manchen Positionen überhaupt keinen Spieler mit Bundesliga-Niveau haben.
Das ist aus meiner Sicht der entscheidende Punkt, der gerne außer Acht gelassen wird. Man schaut isoliert auf unseren Kader und erkennt dann Schwächen. Und von dort zieht man dann Schlüsse für eine Ligaplatzierung. Das macht so einfach keinen Sinn. Weil danach erst eine Einordnung erfolgen muss, aus welcher man Schlüsse für eine Endplatzierung ziehen kann.
Wir sind gewiss in Summe schwächer im Kader besetzt als der ein oder andere in der Liga. Wir sind aber gleichzeitig in Summe viel besser besetzt, als die meisten anderen. Gleichzeitig ist es zudem ein Novum und mittlerweile auch Rekord, wie wenig Tore man aus Standards erzielt hat. Was Tore nach Ecken angeht, sind wir mittlerweile Rekordhalter. Das heißt umgekehrt, dass wir alle unsere Tore aus dem Spiel heraus erzielen mussten. Wenn wir also von Unwucht reden sollten, dann bitte in diesem Kontext. Wo könnten wir stehen, wenn man wenigstens im Ligaschnitt stehen würde, was Tore nach Standards angeht.
Und so ganz verstehe ich auch nicht das Argument, dass man nun übertriebenen Ballbesitzfußball spielen müsse. Man gleichzeitig aber feststellt, dass hier ggf nicht auf jeder Position im Kader die entsprechenden Skills mitgebracht werden. Wie wäre es denn, wenn man ggf die Stärken und Schwächen der Spieler nutzt und das System den Spielern anpasst und nicht umgekehrt. Dann schafft man es ggf erfolgreicher zu sein, was zu mehr Einnahmen führen könnte, so dass man sich dann ggf eines Tages die entsprechenden Spieler für ein anderes System leisten kann. Wenn man denn glaubt, dass das so sein müsse. Ob das denn wirklich zwingend so sein muss, kann man ggf auch mal hinterfragen. Spielt denn zB Liverpool oder Atletico einen typischen Ballbesitzfußball.
Hat Klopp vor vielen Jahren in Dortmund zweimal hintereinander mit so einem Fußball die Meisterschaft geholt, mit Spielern wie Großkreutz, Subotic oder Schmelzer? Später mit Spielern wie Erik Durm. Er hat definitiv eines getan, er hat diese Spieler zum Fliegen gebracht.
Aber das ist doch genau das was die Tabelle aussagt, oder? Ein paar sind besser als wir, viele sind schlechter als wir.
Einer muss ja in der Statistik "Standardtore" letzter sein. Manchmal gibt es einfach Dinge, die nicht zu erklären sind. Früher war es mal die 86. Minute in der wir gerne Punkte verloren haben. Jetzt sind es halt die fehlenden Standards. Erklären kann man eben nicht immer alles.
Wenn Du bei den Standardtoren mit dem Ligadurchschnitt zufrieden wärst, wärst Du dann auch mit dem Ligadurchschnitt bei den herausgespielten Toren zufrieden?
Ich verstehe ja Deine Argumente und kann sie nachvollziehen. Aber um die Leistung eines Trainers, Spielers oder Teams zu bewerten, sollte man sich nicht nur die negativen Statistiken ansehen.
Nehmen wir doch mal einen fiktiven Spieler:
Stürmer 30 Tore in LaLiga. Davon 0 Kopfballtore, 3 direkte Freistoßtore bei 150 Versuchen.
Sehe ich in seiner Bewertung die 30 Tore?
Oder sehe ich, dass er kein Kopfball kann und 98% der Freistöße verpuffen?
Ist das jetzt ein guter Stürmer oder nicht?
Das ist aus meiner Sicht der entscheidende Punkt, der gerne außer Acht gelassen wird. Man schaut isoliert auf unseren Kader und erkennt dann Schwächen. Und von dort zieht man dann Schlüsse für eine Ligaplatzierung. Das macht so einfach keinen Sinn. Weil danach erst eine Einordnung erfolgen muss, aus welcher man Schlüsse für eine Endplatzierung ziehen kann.
Wir sind gewiss in Summe schwächer im Kader besetzt als der ein oder andere in der Liga. Wir sind aber gleichzeitig in Summe viel besser besetzt, als die meisten anderen. Gleichzeitig ist es zudem ein Novum und mittlerweile auch Rekord, wie wenig Tore man aus Standards erzielt hat. Was Tore nach Ecken angeht, sind wir mittlerweile Rekordhalter. Das heißt umgekehrt, dass wir alle unsere Tore aus dem Spiel heraus erzielen mussten. Wenn wir also von Unwucht reden sollten, dann bitte in diesem Kontext. Wo könnten wir stehen, wenn man wenigstens im Ligaschnitt stehen würde, was Tore nach Standards angeht.
Und so ganz verstehe ich auch nicht das Argument, dass man nun übertriebenen Ballbesitzfußball spielen müsse. Man gleichzeitig aber feststellt, dass hier ggf nicht auf jeder Position im Kader die entsprechenden Skills mitgebracht werden. Wie wäre es denn, wenn man ggf die Stärken und Schwächen der Spieler nutzt und das System den Spielern anpasst und nicht umgekehrt. Dann schafft man es ggf erfolgreicher zu sein, was zu mehr Einnahmen führen könnte, so dass man sich dann ggf eines Tages die entsprechenden Spieler für ein anderes System leisten kann. Wenn man denn glaubt, dass das so sein müsse. Ob das denn wirklich zwingend so sein muss, kann man ggf auch mal hinterfragen. Spielt denn zB Liverpool oder Atletico einen typischen Ballbesitzfußball.
Hat Klopp vor vielen Jahren in Dortmund zweimal hintereinander mit so einem Fußball die Meisterschaft geholt, mit Spielern wie Großkreutz, Subotic oder Schmelzer? Später mit Spielern wie Erik Durm. Er hat definitiv eines getan, er hat diese Spieler zum Fliegen gebracht.
Aber das ist doch genau das was die Tabelle aussagt, oder? Ein paar sind besser als wir, viele sind schlechter als wir.
Einer muss ja in der Statistik "Standardtore" letzter sein. Manchmal gibt es einfach Dinge, die nicht zu erklären sind. Früher war es mal die 86. Minute in der wir gerne Punkte verloren haben. Jetzt sind es halt die fehlenden Standards. Erklären kann man eben nicht immer alles.
Wenn Du bei den Standardtoren mit dem Ligadurchschnitt zufrieden wärst, wärst Du dann auch mit dem Ligadurchschnitt bei den herausgespielten Toren zufrieden?
Ich verstehe ja Deine Argumente und kann sie nachvollziehen. Aber um die Leistung eines Trainers, Spielers oder Teams zu bewerten, sollte man sich nicht nur die negativen Statistiken ansehen.
Nehmen wir doch mal einen fiktiven Spieler:
Stürmer 30 Tore in LaLiga. Davon 0 Kopfballtore, 3 direkte Freistoßtore bei 150 Versuchen.
Sehe ich in seiner Bewertung die 30 Tore?
Oder sehe ich, dass er kein Kopfball kann und 98% der Freistöße verpuffen?
Ist das jetzt ein guter Stürmer oder nicht?
Einer muss der schlechteste Saison hin oder her, über 250 Ecken ohne Tor ist erbärmlich. (und alleiniger Rekord)
Bei Freistößen dürfte es mittlerweile ähnlich düster aussehen, da habe ich keine Statistik, aber an Tore nach Freistößen kann ich mich nicht erinnern.
Das muss dringend angegangen werden.
Angeblich haben wir ja einen Standard-Trainer - der macht seinen Job anscheinend nicht gut.
Das stimmt. Allerdings: wenn bei jedem Freistoß, bis vor Kurzem sogar bei jedem Eckball, ein mehrere Mitglieder starker Mannschaftsrat zusammentritt und über die kommende Ausführung berät, ist das schon ein Fingerzeig. Normalerweise sollte es für jede Freistoßposition und für jeden Eckball eine klare Absprache - nach einstudierten Varianten - geben. Lediglich die vom Schützen gewählte Variante wäre dann noch anzuzeigen, aber keine minutenlange Besprechungen hinter vorgehaltener Hand.
Ich habe doch gleichermaßen erwähnt, dass wir damit im Grunde alle unsere Tore aus dem Spiel heraus erzielen mussten. Das ist eine Qualität, die eben unsere Spieler mitbringen, das ist gerade nicht selbstverständlich. Andere müssen es über Standards machen, weil sie es anders nicht "können". Wir stehen insofern trotz dieses Negativrekords auf Platz 6, zudem trotz der seit der zweiten Saisonhälfte regelmäßig auftretenden individuellen Fehler.
Weil diese Mannschaft genügend Qualität mitbringt.
Evtl müssen nicht allzu viele Stellschrauben gedreht werden, um erfolgreicher zu sein. Mich beschleicht aber das Gefühl, dass die falschen gedreht worden sind und damit eine gute Entwicklung in der Hinrunde mit einer stabilen Defensive und einer besser werdenden Offensive unterbrochen worden ist. Da spielt gewiss der Afrika Cup mit rein, um mal einen weiteren Faktor zu nennen. Dieser erklärt aber zB nicht die Fortschreitende Verunsicherung im Defensivverbund. Und das Argument darf auch nicht für die gesamte Rückrunde geführt werden, denn wir sind schon lange wieder in Vollbesetzung zuzüglich Verstärkungen, die in der Hinrunde noch gar nicht da waren.
Es fehlt die Überzeugung auf dem Platz, man sieht Woche für Woche nur Stückwerk und oder gute Sequenzen. Unsere Standards sind der ersten Liga nicht würdig, wir bringen regelmäßig den Gegner höchstpersönlich mittels individueller Fehler ins Spiel. Kurzum, das Gesamtgebilde trägt nicht (mehr), nach einer eigentlich guten Entwicklungin der Hinrunde. Die gute Entwicklung in der Hinrunde schreibe ich im Übrigen Toppmöller zu, das hat er gut hinbekommen und macht Hoffnung, dass er richtige Schlüsse ziehen und diese umsetzen kann. Nur sehe ich ihn genauso in der Verantwortung für die negative Entwicklung in der Rückrunde.
James Ward-Prowse, der eine absolute Anomalie und statistischer Rekordhalter ist, kommt auf knapp 15%.
Deswegen verringert sich die Zahl der direkt geschossenen Freistöße in den letzten 6 Jahren auch stark und die Teams, zumindest die mit dem nötigen Willen zu Änderungen, setzen vermehrt auf indirekte Freistöße und Trickspielzüge. Wenn man einen Spieler, nach einem indirekten Freistoß, am Strafraumrand frei zum Abschluss bekommt, hat man idR einen Torschuss mit mindestens 0.1 xG. Im Strafraum steigt das ganz schnell auf 0.3 xG und mehr.