Landtagswahlen 2024
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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ein Grünwähler der plötzlich AfD wählt, macht es weil er der Hetze der Medien und Opposition glaubt? Meines erachtens passt das hinten und vorne nicht. Das ist doch ein sehr seltsamer Ex Grün Wähler, der AfD wählt, da hat er klimapolitisch ja so gar nichts zu erwarten. Ne, sorry, ich bin zu blöd den Wähler zu verstehen, aber auch den Argumentationstang des User WA
Was wäre denn dann deine Erklärung?
Eben deshalb gehe ich davon aus, dass die Dauerhetze gegen die Politik der Ampel aus Medien und Opposition einen großen Anteil an dieser Wählerabwanderung hat.
Wenn jemand beispielsweise die Grünen gewählt hat, hat er der Ampel lediglich vorzuwerfen, dass sie unter den grünen Zielen geblieben ist. Dafür sind die Grünen aber lediglich in zweiter Linie verantwortlich. Warum sollte er sie jetzt trotzdem abstrafen, wenn er nicht die Lügen vom Zwangsaustausch der Heizungen und dergleichen glauben sollte? Und vor allem: wer sollte die Ziele statt der Grünen eher erreichen?
Was soll das sein, schlechte Politik? Was hätte ein SPD-, was ein Grünen- und was ein FDP-Wähler der Ampel vorzuwerfen? Werde doch mal konkret, was in deinen Augen "schlechte Politik" sein soll?
Das ist natürlich richtig. In Kommunikations-, vor allem aber in Populismusfragen ist die Opposition der Ampel hoch überlegen. Und sie hat mächtige Verbündete.
Auch wieder so eine Formulierung, womit ich mir schwer tue. Was soll das heißen, mit sich selbst ins Gericht zu gehen? "Bessere Politik" wahrscheinlich. Aber was heißt das? Verbrenner-Aus beenden, Bürgergeld abschaffen, Kindergrundsicherung abschaffen, Bürokratie bei Solar wieder einführen, Ukraineunterstützung beenden, CO2-Bepreisung beenden, Atomkraftwerke bauen? Oder Streitereien beenden, was heißen würde, die FDP wird grün, die Grünen werden wirtschaftsliberal und die SPD senkt Unternehmenssteuern. Meinungsverschiedenheiten und ein Ringen um Gesetze gab es, so lange niemand mehr die absolute Mehrheit im Bundestag hatte. Und das ist lange her.
Gut, wenn der Grünenwähler unzufrieden ist, dass ihm zu wenig passiert, dann ist das ein nachvollziehbarer Punkt. Den kann man sicherlich auf SPD und FDP gleichermaßen übertragen. Weshalb wendet sich aber so jemand komplett von der Regierung ab, obwohl der grundsätzliche Kurs ja der ist, den man unterstützt? Union und vor allem AfD zu wählen ist ja der komplette Gegensatz. Das ergibt doch keinen Sinn. Wenn ich von Flensburg nach München will, drehe ich doch auch nicht um und fahre nach Kopenhagen, nur weils bei Kassel staut. Und nur weil die Opposition erzählt wie blöd die Ampel denn sei, muss ich als Wähler das ja nicht glauben, vor allem nicht als derjenige Wähler, dem es zu wenig ist. Der muss ja mit vielem einverstanden sein. Und selbst das Wenige bekommt er mit der AfD etc. ja überhaupt nicht. Finde ich in der Argumentation überhaupt nicht schlüssig.
Wieso soll ich konkret werden? Ich hab die Ampel nicht gewählt. Ich habe keine Ahnung was diejenigen von der Ampel erwartet haben, jedenfalls scheinen sie sehr enttäuscht zu sein und wenn die Enttäuschung so weit geht, dass man den rechten Rand meint wählen zu müssen und damit meine ich nur die AfD, nicht die Union, dann geht es da nicht darum, dass zu wenig gemacht wird. Bzw. doch, aber in anderen Themen. Vielleicht müsste man mal konkret nachforschen, was eben Leute bewegt so von der Ampel wegzulaufen. Und da wird es im Zweifel eben nicht nur sein "de Söder hat gesacht die sin doof, also glaab ich dem des".
Mit sich selbst ins Gericht gehen heißt für mich zu reflektieren, was ich als Politik vorhabe, davon umgesetzt habe und was zumindest meine Wähler davon halten. Und das ist, nimmt man die Umfragen, nicht viel. Dass ein AfDler das nicht doll findet, geschenkt. Aber wenn mir meine Wählerinnen und Wähler weglaufen, dann muss ich mich einfach fragen warum das so ist. Und da merke ich aber mal gar nichts von. Liest man hier doch permanent. Schuld ist allein die Opposition. Das kann man ja so denken, aber dann braucht keiner maulen, wenn die Wahlergebnisse desaströs enden.
Ich habe ja hier vor Kurzem schon einen zweiten Grund für die Abwanderung von Wählern aller Parteien an die Ränder genannt. Stichworte Überforderung, zu viele Probleme, Erkenntnis, dass viele Ziele nicht ohne eigenes Mittun erreichbar sind, Rückzug und Rückbesinnung auf sich selbst, Verlust des Gemeinschaftsgefühls, Sehnsucht nach früheren Zeiten mit einfachen Lösungen etc. etc.
Da hieß es dann: lenk nicht ab, die Ampel ist schuld.
Was wäre denn dann deine Erklärung?
Die müssen so dermaßen frustriert oder enttäuscht sein, dass sie sich so umentscheiden. Da bräuchte genauere Analysen, ich kann aber nicht ausdrücken wie unlogisch es ist.
Aber Merz/Linnemann/Bild und Co. dafür die Schuld so geben, ist so dermaßen primitiv und wenig selbstkrtitisch, dass mir die Worte fehlen
Die müssen so dermaßen frustriert oder enttäuscht sein, dass sie sich so umentscheiden. Da bräuchte genauere Analysen, ich kann aber nicht ausdrücken wie unlogisch es ist.
Aber Merz/Linnemann/Bild und Co. dafür die Schuld so geben, ist so dermaßen primitiv und wenig selbstkrtitisch, dass mir die Worte fehlen
Die USA sind besser als alle anderen aus der Corona-Pandemie herausgekommen. Die Wirtschaft läuft, die Arbeitslosenquote ist niedrig, Dow Jones und Nasdaq eilen von Rekordhoch zu Rekordhoch. Und dennoch wird vermutlich ein Demagoge, der das Volk mit dreisten Lügen überschüttet, der nächste US-Präsident. Sein Vorgänger, der Amerika aus der Krise geführt hat, wird mit unsachlicher und populistischer Kritik überhäuft, die Leute glauben eher den Lügen als dem, was sie sehen. Fehlen dir da nicht auch die Worte?
Der Plan war gut, nur die Umsetzung war Mist und daran sind "die Anderen" schuld, die dagegen waren. Und weil sie gehetzt haben.
Das Bullerbü-Syndrom.
Wir haben das hier schon so oft durchgekaut, ich lass es dann mal dabei bewenden, bringt nichts.
Die müssen so dermaßen frustriert oder enttäuscht sein, dass sie sich so umentscheiden. Da bräuchte genauere Analysen, ich kann aber nicht ausdrücken wie unlogisch es ist.
Aber Merz/Linnemann/Bild und Co. dafür die Schuld so geben, ist so dermaßen primitiv und wenig selbstkrtitisch, dass mir die Worte fehlen
Die USA sind besser als alle anderen aus der Corona-Pandemie herausgekommen. Die Wirtschaft läuft, die Arbeitslosenquote ist niedrig, Dow Jones und Nasdaq eilen von Rekordhoch zu Rekordhoch. Und dennoch wird vermutlich ein Demagoge, der das Volk mit dreisten Lügen überschüttet, der nächste US-Präsident. Sein Vorgänger, der Amerika aus der Krise geführt hat, wird mit unsachlicher und populistischer Kritik überhäuft, die Leute glauben eher den Lügen als dem, was sie sehen. Fehlen dir da nicht auch die Worte?
Die müssen so dermaßen frustriert oder enttäuscht sein, dass sie sich so umentscheiden. Da bräuchte genauere Analysen, ich kann aber nicht ausdrücken wie unlogisch es ist.
Aber Merz/Linnemann/Bild und Co. dafür die Schuld so geben, ist so dermaßen primitiv und wenig selbstkrtitisch, dass mir die Worte fehlen
Der Plan war gut, nur die Umsetzung war Mist und daran sind "die Anderen" schuld, die dagegen waren. Und weil sie gehetzt haben.
Das Bullerbü-Syndrom.
Wir haben das hier schon so oft durchgekaut, ich lass es dann mal dabei bewenden, bringt nichts.
ja, sehe ich auch so!
Werde halt mal konkret. Immer diese Worthülsen. "Umsetzung war schlecht". Inwiefern denn?
Der Plan war gut, nur die Umsetzung war Mist und daran sind "die Anderen" schuld, die dagegen waren. Und weil sie gehetzt haben.
Das Bullerbü-Syndrom.
Wir haben das hier schon so oft durchgekaut, ich lass es dann mal dabei bewenden, bringt nichts.
ja, sehe ich auch so!
Tolle Argumentation. Lasst den Deppen sich doch die Finger wund schreiben. Gratulation. 👍
Gut, wenn der Grünenwähler unzufrieden ist, dass ihm zu wenig passiert, dann ist das ein nachvollziehbarer Punkt. Den kann man sicherlich auf SPD und FDP gleichermaßen übertragen. Weshalb wendet sich aber so jemand komplett von der Regierung ab, obwohl der grundsätzliche Kurs ja der ist, den man unterstützt? Union und vor allem AfD zu wählen ist ja der komplette Gegensatz. Das ergibt doch keinen Sinn. Wenn ich von Flensburg nach München will, drehe ich doch auch nicht um und fahre nach Kopenhagen, nur weils bei Kassel staut. Und nur weil die Opposition erzählt wie blöd die Ampel denn sei, muss ich als Wähler das ja nicht glauben, vor allem nicht als derjenige Wähler, dem es zu wenig ist. Der muss ja mit vielem einverstanden sein. Und selbst das Wenige bekommt er mit der AfD etc. ja überhaupt nicht. Finde ich in der Argumentation überhaupt nicht schlüssig.
Wieso soll ich konkret werden? Ich hab die Ampel nicht gewählt. Ich habe keine Ahnung was diejenigen von der Ampel erwartet haben, jedenfalls scheinen sie sehr enttäuscht zu sein und wenn die Enttäuschung so weit geht, dass man den rechten Rand meint wählen zu müssen und damit meine ich nur die AfD, nicht die Union, dann geht es da nicht darum, dass zu wenig gemacht wird. Bzw. doch, aber in anderen Themen. Vielleicht müsste man mal konkret nachforschen, was eben Leute bewegt so von der Ampel wegzulaufen. Und da wird es im Zweifel eben nicht nur sein "de Söder hat gesacht die sin doof, also glaab ich dem des".
Mit sich selbst ins Gericht gehen heißt für mich zu reflektieren, was ich als Politik vorhabe, davon umgesetzt habe und was zumindest meine Wähler davon halten. Und das ist, nimmt man die Umfragen, nicht viel. Dass ein AfDler das nicht doll findet, geschenkt. Aber wenn mir meine Wählerinnen und Wähler weglaufen, dann muss ich mich einfach fragen warum das so ist. Und da merke ich aber mal gar nichts von. Liest man hier doch permanent. Schuld ist allein die Opposition. Das kann man ja so denken, aber dann braucht keiner maulen, wenn die Wahlergebnisse desaströs enden.
Ich habe ja hier vor Kurzem schon einen zweiten Grund für die Abwanderung von Wählern aller Parteien an die Ränder genannt. Stichworte Überforderung, zu viele Probleme, Erkenntnis, dass viele Ziele nicht ohne eigenes Mittun erreichbar sind, Rückzug und Rückbesinnung auf sich selbst, Verlust des Gemeinschaftsgefühls, Sehnsucht nach früheren Zeiten mit einfachen Lösungen etc. etc.
Da hieß es dann: lenk nicht ab, die Ampel ist schuld.
Natürlich punktet die AfD mit ihren Themen, mit Umweltpolitik kann sie ja nicht punkten.
Es ging ja vorhin um den Grünenwähler, der unzufrieden ist, weil die Grünen zu wenig Umweltpolitik machen bzw. grüne Politik. Der wird doch jetzt nicht auf einmal empfänglich für rechte Hetze, oder? Das kann ja erst mal nur jemand, dem innere Sicherheit, Migrationspolitik etc. wichtig ist. Wenn das der Fall ist, dann kann man natürlich einfacher sagen, dass einem die Angebote der AfD eher entgegenkommen als die der Ampel oder der Union. Aber das ist ja nur dieser Bereich, den die AfD abdeckt. Das hieße doch dann um Umkehrschluss auch, dass sich Wählerinnen und Wähler in dieser Thematik ein Handeln wünschen oder? Jetzt könnte man ja auf die Idee kommen, sich diesem Thema anzunehmen und den Menschen diesbezüglich etwas anbieten.
Ich gebe dir völlig recht, dass es an der Überforderung liegt, dass einem einfache Antworten auf komplexe Themen lieber sind und dass man selbst natürlich möglichst wenig mittun möchte und dennoch seinen Wohlstand beibehält. Aber wenn das so nicht mehr möglich ist, dann hat dennoch die jetzige Regierung die Aufgabe, das im Zweifelsfall pausenlos zu kommunizieren und gleichermaßen den Leuten klarzumachen, dass sie der Regierung vertrauen können und man es gemeinsam schaffen wird, selbst wenns schwer ist.
Der Plan war gut, nur die Umsetzung war Mist und daran sind "die Anderen" schuld, die dagegen waren. Und weil sie gehetzt haben.
Das Bullerbü-Syndrom.
Wir haben das hier schon so oft durchgekaut, ich lass es dann mal dabei bewenden, bringt nichts.
Werde halt mal konkret. Immer diese Worthülsen. "Umsetzung war schlecht". Inwiefern denn?
Der Mittelstand, Wirtschaftsverbände, das Handwerk, die Bauern, die Umweltverbände, Sozialverbände, der Bundeswehrverband, die Apotheker, die Hausärzte, der Krankenhausverband, der Landkreistag, die Ministerpräsidentenkonferenz, und so weiter ...
Und natürlich die Selbstkritik nicht vergessen.
Die Tagesschau hat mal wie folgt zusammengefasst:
"Die deutsche Sozialdemokratie hole in aktuellen Umfragen rund elf Prozentpunkte weniger als bei der Wahl 2021. Das habe Gründe, und die seien vor allem hausgemacht. Schuld daran laut Schäfer: im Wesentlichen die "eigenen Fehler im Regierungshandeln", die "offenen täglichen Streitigkeiten in der Ampel", und das "Infragestellen von Kompromissen, die man gerade unter drei Partnern noch eingegangen war."
Alles nur Worthülsen? Und nun bin ich wirklich raus hier.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/spd-fraktionsklausur-108.html
Kindergrundsicherung, grünes Hauptanliegen im sozialen Bereich: de facto beerdigt
Klimapolitik: fällt nach der Aufgabe der Sektorenziele hinter die europäischen Ziele zurück
Entbürokratisierung: da sag ich jetzt echt nix dazu, das ist wirklich selbsterklärend
Verkehrspolitik: Deutschlandticket und ansonsten Chaos vom feinsten. Finanzielle Umlagen von Schiene zur Straße nach dem Verfassungsgerichtsurteil
Haushaltspolitik: mit Ansage ins Desaster. Einen Haushalt verabschiedet im Wissen darum, dass der mit hoher Wahrscheinlichkeit verfassungswidrig ist, danach jammern und weinen
Schuldenbremse: bleibt trotz lahmender Konjunktur unangetastet
Lieferkettengesetz: de facto weitgehend beerdigt
Bürgergekd als HartzIV Reform: bis zur Unkenntlichkeit verwässert
Und last but not least die Außendarstellung: würde man dieals Desaster bezeichnen, man machte sich der Beschönigung verdächtig.
Bei all den Kleinigkeiten die man umgesetzt bekommen hat - im gesamten fehlt die klare Linie und eine belastbare Idee dieser Koalition. Letztlich hat da niemand ein Kernthema umgesetzt bekommen, letztlich wurde jeder gute Ansatz bis zur unkenntlichkeit verwässert.
Wenn du nicht verstehen kannst, warum die Leute keinen Bock darauf haben, diese Chaospriester nochmal zu wählen, dann brauchst du dringend mehr Kontakt außerhalb deiner Blase.
Und ja, die Hetze der Union hat das noch zugespitzt. Sich aber angesichts des Ausmaßes des Desasters darauf zurückzuziehen, das wäre ursächlich für das harte Abkacken der Koalitionsparteien, ist mit Realitätsverweigerung noch freundlich umschrieben.
Ich neige ja, wie du weißt, in den Grundzügen meiner politischen Zielsetzungen vielem was du formulierst sehr zu. Aber hier verstehe ich dich wirklich nicht.
ja, sehe ich auch so!
Tolle Argumentation. Lasst den Deppen sich doch die Finger wund schreiben. Gratulation. 👍
aber was will man da noch ernsthaft diskutieren, ich stelle fest, wir kommen nicht beieinander, das ist dann halt so.
Aus Deinen Ausführungen entnehme ich überspitzt:
Ex Grün Wähler lassen sich von der BILD Zeitung und von Söder, Dobrindt, Chrupalla, Weidel und Co. was vorlügen und glauben das bzw sind zu blöd die Gesetze von Habeck &Co zu verstehen.
Zu Deinen USA Beispiel von vorhin: Ja, da bin ich fassungslos, dass es möglicherweise Trump zum 2x gelingt Präsident zu werden, aber das ist der falsche Thread.
ich bin kein Soziologe, kein Wahlforscher, kein Psychologe, logisch kann ich Dir das Wahlverhalten (s.o.) nicht erklären, diese Lügen -und Hetznummer mag in Teilen seine Berechtigung haben, aber doch nicht durchgehend. Dass eine Opposition eine Regierung kritisiert ist auch normal, das gab es schon immer, das hat HJ Vogel bei Kohl gemacht, Strauss bei Schmidt etc. Dann wurden Regierungen wiedergewählt oder auch nicht, aber solchen alberne Vorwürfe, ach die Medien und Politiker xy haben da gehetzt und die Wähler wählen deswegen anderes, habe ich da noch nie gehört.
Deswegen habe ich keine Lust auf die Diskussion, sie führt zu nichts, wir kommen da nicht zusammen. Das werfe ich Dir nicht vor, ist so. Punkt.
Tolle Argumentation. Lasst den Deppen sich doch die Finger wund schreiben. Gratulation. 👍
aber was will man da noch ernsthaft diskutieren, ich stelle fest, wir kommen nicht beieinander, das ist dann halt so.
Aus Deinen Ausführungen entnehme ich überspitzt:
Ex Grün Wähler lassen sich von der BILD Zeitung und von Söder, Dobrindt, Chrupalla, Weidel und Co. was vorlügen und glauben das bzw sind zu blöd die Gesetze von Habeck &Co zu verstehen.
Zu Deinen USA Beispiel von vorhin: Ja, da bin ich fassungslos, dass es möglicherweise Trump zum 2x gelingt Präsident zu werden, aber das ist der falsche Thread.
ich bin kein Soziologe, kein Wahlforscher, kein Psychologe, logisch kann ich Dir das Wahlverhalten (s.o.) nicht erklären, diese Lügen -und Hetznummer mag in Teilen seine Berechtigung haben, aber doch nicht durchgehend. Dass eine Opposition eine Regierung kritisiert ist auch normal, das gab es schon immer, das hat HJ Vogel bei Kohl gemacht, Strauss bei Schmidt etc. Dann wurden Regierungen wiedergewählt oder auch nicht, aber solchen alberne Vorwürfe, ach die Medien und Politiker xy haben da gehetzt und die Wähler wählen deswegen anderes, habe ich da noch nie gehört.
Deswegen habe ich keine Lust auf die Diskussion, sie führt zu nichts, wir kommen da nicht zusammen. Das werfe ich Dir nicht vor, ist so. Punkt.
Ich habe ja hier vor Kurzem schon einen zweiten Grund für die Abwanderung von Wählern aller Parteien an die Ränder genannt. Stichworte Überforderung, zu viele Probleme, Erkenntnis, dass viele Ziele nicht ohne eigenes Mittun erreichbar sind, Rückzug und Rückbesinnung auf sich selbst, Verlust des Gemeinschaftsgefühls, Sehnsucht nach früheren Zeiten mit einfachen Lösungen etc. etc.
Da hieß es dann: lenk nicht ab, die Ampel ist schuld.
Natürlich punktet die AfD mit ihren Themen, mit Umweltpolitik kann sie ja nicht punkten.
Es ging ja vorhin um den Grünenwähler, der unzufrieden ist, weil die Grünen zu wenig Umweltpolitik machen bzw. grüne Politik. Der wird doch jetzt nicht auf einmal empfänglich für rechte Hetze, oder? Das kann ja erst mal nur jemand, dem innere Sicherheit, Migrationspolitik etc. wichtig ist. Wenn das der Fall ist, dann kann man natürlich einfacher sagen, dass einem die Angebote der AfD eher entgegenkommen als die der Ampel oder der Union. Aber das ist ja nur dieser Bereich, den die AfD abdeckt. Das hieße doch dann um Umkehrschluss auch, dass sich Wählerinnen und Wähler in dieser Thematik ein Handeln wünschen oder? Jetzt könnte man ja auf die Idee kommen, sich diesem Thema anzunehmen und den Menschen diesbezüglich etwas anbieten.
Ich gebe dir völlig recht, dass es an der Überforderung liegt, dass einem einfache Antworten auf komplexe Themen lieber sind und dass man selbst natürlich möglichst wenig mittun möchte und dennoch seinen Wohlstand beibehält. Aber wenn das so nicht mehr möglich ist, dann hat dennoch die jetzige Regierung die Aufgabe, das im Zweifelsfall pausenlos zu kommunizieren und gleichermaßen den Leuten klarzumachen, dass sie der Regierung vertrauen können und man es gemeinsam schaffen wird, selbst wenns schwer ist.
Andererseits: ich verstehe es ja auch. Bin ich jetzt ein verdammtes Genie oder versuche ich lediglich, mich zu informieren? Allein daran scheitert es ja schon. Es reicht doch, dass die Bild "Heizungsterror" schreibt und schon jubeln die Massen Monika Gruber und Hubert Aiwanger zu, wenn sie in das selbe Horn stoßen. Und das ist nur ein Beispiel für viele andere.
Ich kann ja nachvollziehen, wenn jemand gegen ein Tempolimit ist, weil es gerne alles so wie früher hätte (inkl. Autoindustrie). Dann soll man seine Argumente nennen und diskutieren. Mache ich ja auch. Das passiert aber, wenn überhaupt, nur im Kleingedruckten. Groß herausposaunt werden dagegen Worthülsen wie "schlechte Politik", "Verbotspartei", "Murks" oder "schlechte Umsetzung".
Schöne "Kommunikation". Ich nenne das Populismus.
https://de.statista.com/infografik/32395/waehlerwanderung-der-afd-bei-der-europawahl-2024/
Das Gros des Zuwachses der AfD kommt von der Union und der SPD, der größte Zugewinn von der Union.
Der Zuwachs von den Grünen ist kleiner als 1% im Verhältnis zu dem der Union.
Das ist doch absurd.
Und dass sich Grünenwähler von den Grünen abwenden, weil die Grünen für ihren Geschmack zu viele Kompromisse in der Regierung eingehen, ist ja nun auch nicht wirklich eine überraschende Erkenntnis 🤷♂️
Dass das Agieren der Union ein Bestandteil der Situation ist, wurde oft genug aufgezeigt.
Es sind Erkenntnisse aus der Wissenschaft, die mittlerweile auch in die Presse durchgesickert sind. Eine sachliche Auseinandersetzung damit findet allerdings eher nicht statt.
Werde halt mal konkret. Immer diese Worthülsen. "Umsetzung war schlecht". Inwiefern denn?
Der Mittelstand, Wirtschaftsverbände, das Handwerk, die Bauern, die Umweltverbände, Sozialverbände, der Bundeswehrverband, die Apotheker, die Hausärzte, der Krankenhausverband, der Landkreistag, die Ministerpräsidentenkonferenz, und so weiter ...
Und natürlich die Selbstkritik nicht vergessen.
Die Tagesschau hat mal wie folgt zusammengefasst:
"Die deutsche Sozialdemokratie hole in aktuellen Umfragen rund elf Prozentpunkte weniger als bei der Wahl 2021. Das habe Gründe, und die seien vor allem hausgemacht. Schuld daran laut Schäfer: im Wesentlichen die "eigenen Fehler im Regierungshandeln", die "offenen täglichen Streitigkeiten in der Ampel", und das "Infragestellen von Kompromissen, die man gerade unter drei Partnern noch eingegangen war."
Alles nur Worthülsen? Und nun bin ich wirklich raus hier.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/spd-fraktionsklausur-108.html
Natürlich punktet die AfD mit ihren Themen, mit Umweltpolitik kann sie ja nicht punkten.
Es ging ja vorhin um den Grünenwähler, der unzufrieden ist, weil die Grünen zu wenig Umweltpolitik machen bzw. grüne Politik. Der wird doch jetzt nicht auf einmal empfänglich für rechte Hetze, oder? Das kann ja erst mal nur jemand, dem innere Sicherheit, Migrationspolitik etc. wichtig ist. Wenn das der Fall ist, dann kann man natürlich einfacher sagen, dass einem die Angebote der AfD eher entgegenkommen als die der Ampel oder der Union. Aber das ist ja nur dieser Bereich, den die AfD abdeckt. Das hieße doch dann um Umkehrschluss auch, dass sich Wählerinnen und Wähler in dieser Thematik ein Handeln wünschen oder? Jetzt könnte man ja auf die Idee kommen, sich diesem Thema anzunehmen und den Menschen diesbezüglich etwas anbieten.
Ich gebe dir völlig recht, dass es an der Überforderung liegt, dass einem einfache Antworten auf komplexe Themen lieber sind und dass man selbst natürlich möglichst wenig mittun möchte und dennoch seinen Wohlstand beibehält. Aber wenn das so nicht mehr möglich ist, dann hat dennoch die jetzige Regierung die Aufgabe, das im Zweifelsfall pausenlos zu kommunizieren und gleichermaßen den Leuten klarzumachen, dass sie der Regierung vertrauen können und man es gemeinsam schaffen wird, selbst wenns schwer ist.
Andererseits: ich verstehe es ja auch. Bin ich jetzt ein verdammtes Genie oder versuche ich lediglich, mich zu informieren? Allein daran scheitert es ja schon. Es reicht doch, dass die Bild "Heizungsterror" schreibt und schon jubeln die Massen Monika Gruber und Hubert Aiwanger zu, wenn sie in das selbe Horn stoßen. Und das ist nur ein Beispiel für viele andere.
Ich kann ja nachvollziehen, wenn jemand gegen ein Tempolimit ist, weil es gerne alles so wie früher hätte (inkl. Autoindustrie). Dann soll man seine Argumente nennen und diskutieren. Mache ich ja auch. Das passiert aber, wenn überhaupt, nur im Kleingedruckten. Groß herausposaunt werden dagegen Worthülsen wie "schlechte Politik", "Verbotspartei", "Murks" oder "schlechte Umsetzung".
Schöne "Kommunikation". Ich nenne das Populismus.
Ohne es zu wissen und reine Mutmaßung meinerseits: einigen interessieren sich nicht in dem Maße dafür als zb Du. Es gibt einen Haufen Menschen, die wollen ihr Leben leben und ihre Ruhe haben. Da langt es, wenn sie jetzt nach Corona noch mit dem Krieg in der Ukraine konfrontiert sind, da braucht es nicht "hausgemachte Probleme" wie ein neues Heizungsgesetz, Verkehrswende etc. Da ist dann im Zweifel die Bereitschaft auch nicht da Zeit aufzuwenden um sich damit auseinanderzusetzen. Die Leute lesen schon keine AGB bei der Verträgen, die sie ganz konkret betreffen, da werden sie noch weniger Gesetzesbegründungen oder Bundestagsdrucksachen lesen...
Andererseits: ich verstehe es ja auch. Bin ich jetzt ein verdammtes Genie oder versuche ich lediglich, mich zu informieren? Allein daran scheitert es ja schon. Es reicht doch, dass die Bild "Heizungsterror" schreibt und schon jubeln die Massen Monika Gruber und Hubert Aiwanger zu, wenn sie in das selbe Horn stoßen. Und das ist nur ein Beispiel für viele andere.
Ich kann ja nachvollziehen, wenn jemand gegen ein Tempolimit ist, weil es gerne alles so wie früher hätte (inkl. Autoindustrie). Dann soll man seine Argumente nennen und diskutieren. Mache ich ja auch. Das passiert aber, wenn überhaupt, nur im Kleingedruckten. Groß herausposaunt werden dagegen Worthülsen wie "schlechte Politik", "Verbotspartei", "Murks" oder "schlechte Umsetzung".
Schöne "Kommunikation". Ich nenne das Populismus.
Ohne es zu wissen und reine Mutmaßung meinerseits: einigen interessieren sich nicht in dem Maße dafür als zb Du. Es gibt einen Haufen Menschen, die wollen ihr Leben leben und ihre Ruhe haben. Da langt es, wenn sie jetzt nach Corona noch mit dem Krieg in der Ukraine konfrontiert sind, da braucht es nicht "hausgemachte Probleme" wie ein neues Heizungsgesetz, Verkehrswende etc. Da ist dann im Zweifel die Bereitschaft auch nicht da Zeit aufzuwenden um sich damit auseinanderzusetzen. Die Leute lesen schon keine AGB bei der Verträgen, die sie ganz konkret betreffen, da werden sie noch weniger Gesetzesbegründungen oder Bundestagsdrucksachen lesen...
Vollkommen d'accord.
Besonders schlau scheinen Ampewähler aber ja auch nicht zu ein, wenn sie erst diese Regierung wählen und dann von ihr weglaufen, bis hin zur AfD.
Entweder sehen diese Leute nicht, was die Ampel alles tolles für sie gemacht hat, oder aber sie bewerten es schlicht anders, nämlich als schlechte Politik und sind dementsprechend enttäuscht. Kein Grund die AfD zu wählen, keine Frage. Aber ausreichend Gründe, nicht mehr die Ampel zu wählen.
Ich weiß, jetzt wird man wieder sagen, dass die Union alles schlechtgeredet hat und Populismus betreibt.
Die Ampel schafft es aber auch nicht ihre Politik gescheit zu verkaufen. Gerade ihren Wählen anscheinend nicht und die sollten sich ja mit ihren Parteien besonders befassen und nicht dem Geschwätz der Opposition hinterherlaufen.
Ich würde mir schon wünschen, dass die Ampel und deren Wähler mal so langsam beginnen mit sich selbst ins Gericht zu gehen anstatt sich permanent auf die Opposition zu fokussieren, sonst wird das noch ein schlimmeres Debakel bei den Wahlen, als es sowieso schon werden wird.
Ich würde dir hier in allen beiden Punkten zustimmen, nämlich dass die Ampel es nicht schafft, ihre Politik gescheit zu verkaufen und dass gleichzeitig die Union in ihrer Oppositionsrolle alles unternimmt, um alles selektiv schlecht zu reden. Und es wird noch mehr Gründe geben, warum die Ampel an Zustimmung verloren hat, zB:
Der Krieg und seine Folgen. Denn durch den Krieg ist vieles zutage getreten, was vorher kaschiert werden konnte, insbesondere die Energieabhängigjeit zu Russland, was in der Folge des Kriegs zur Wirtschaftskrise geführt hat. Das hat die Menschen sehr verunsichert.
Und da ist es dann auch leicht vorstellbar, warum ein vormaliger Grünen Wähler plötzlich zur AfD möchte, weil er ggf das mit Russland gaz anders sieht, ein Blick in den Osten unseres Landes könnte hierfür ein Indiz sein. Und man muss da auch mal die Kirche im Dorf lassen, massenhaft ist das ja nicht passiert.
Und es wird sicherlich weitere Faktoren geben, warum die Ampel an Zustimmung verloren hat. Verbessern wird sich die Lage mE erst dann, wenn sich die Wirtschaft erholt, glücklicherweise ist das bei der Inflationsrate schonmal der Fall, die hat sich auf Normalmaß stabilisiert. Insofern werden die nächsten Monate zeigen, wie es weitergeht.
Aber dass die Union angeblich keine Stimmung macht, was vor allem auch der AfD hilft, und das war ja die Ausgangsfrage, nehme ich so nicht war. Vieles ist mE gleichzeitig richtig.
Unterschreibe ich so. Ich möchte auch gern nochmals unterstreichen, dass ich die Union durchaus für ihr Handeln kritisiere, aber sie für mich nur ein Teil der Begründung ist, weshalb die Ampel verliert. Nur wird ihr, gerade hier im Forum, eine Verantwortlichkeit zugeschrieben, die ich in dem Ausmaß einfach für arg übertrieben halte.
Ohne es zu wissen und reine Mutmaßung meinerseits: einigen interessieren sich nicht in dem Maße dafür als zb Du. Es gibt einen Haufen Menschen, die wollen ihr Leben leben und ihre Ruhe haben. Da langt es, wenn sie jetzt nach Corona noch mit dem Krieg in der Ukraine konfrontiert sind, da braucht es nicht "hausgemachte Probleme" wie ein neues Heizungsgesetz, Verkehrswende etc. Da ist dann im Zweifel die Bereitschaft auch nicht da Zeit aufzuwenden um sich damit auseinanderzusetzen. Die Leute lesen schon keine AGB bei der Verträgen, die sie ganz konkret betreffen, da werden sie noch weniger Gesetzesbegründungen oder Bundestagsdrucksachen lesen...
Vollkommen d'accord.
Ich würde dir hier in allen beiden Punkten zustimmen, nämlich dass die Ampel es nicht schafft, ihre Politik gescheit zu verkaufen und dass gleichzeitig die Union in ihrer Oppositionsrolle alles unternimmt, um alles selektiv schlecht zu reden. Und es wird noch mehr Gründe geben, warum die Ampel an Zustimmung verloren hat, zB:
Der Krieg und seine Folgen. Denn durch den Krieg ist vieles zutage getreten, was vorher kaschiert werden konnte, insbesondere die Energieabhängigjeit zu Russland, was in der Folge des Kriegs zur Wirtschaftskrise geführt hat. Das hat die Menschen sehr verunsichert.
Und da ist es dann auch leicht vorstellbar, warum ein vormaliger Grünen Wähler plötzlich zur AfD möchte, weil er ggf das mit Russland gaz anders sieht, ein Blick in den Osten unseres Landes könnte hierfür ein Indiz sein. Und man muss da auch mal die Kirche im Dorf lassen, massenhaft ist das ja nicht passiert.
Und es wird sicherlich weitere Faktoren geben, warum die Ampel an Zustimmung verloren hat. Verbessern wird sich die Lage mE erst dann, wenn sich die Wirtschaft erholt, glücklicherweise ist das bei der Inflationsrate schonmal der Fall, die hat sich auf Normalmaß stabilisiert. Insofern werden die nächsten Monate zeigen, wie es weitergeht.
Aber dass die Union angeblich keine Stimmung macht, was vor allem auch der AfD hilft, und das war ja die Ausgangsfrage, nehme ich so nicht war. Vieles ist mE gleichzeitig richtig.
Unterschreibe ich so. Ich möchte auch gern nochmals unterstreichen, dass ich die Union durchaus für ihr Handeln kritisiere, aber sie für mich nur ein Teil der Begründung ist, weshalb die Ampel verliert. Nur wird ihr, gerade hier im Forum, eine Verantwortlichkeit zugeschrieben, die ich in dem Ausmaß einfach für arg übertrieben halte.
Danke fürs aufzeigen.
Es ist ein großer und wichtiger Punkt. Und Springer, Nius, Markwort geben den Rhythmus vor. Furchtbare Gesellschaft.
Ja und die CDU sind schuld, dass die SPD von einer Volkspartei weit über 20% nur noch eine Randnotiz sind. Daran ist die SPD seit Jahren selbst schuld, angefangen mit dem Personal.
Die SPD ist schon vor etlicher Zeit schleichend untergegangen, das jetzt auf Andere zu schieben, kann man machen, sollte aber die eigenen Fehler mal reflektieren. Vielleicht hilfts!
Unterschreibe ich so. Ich möchte auch gern nochmals unterstreichen, dass ich die Union durchaus für ihr Handeln kritisiere, aber sie für mich nur ein Teil der Begründung ist, weshalb die Ampel verliert. Nur wird ihr, gerade hier im Forum, eine Verantwortlichkeit zugeschrieben, die ich in dem Ausmaß einfach für arg übertrieben halte.