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Landtagswahlen 2024


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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hawischer schrieb:

Man sollte der Fairness halber die Wanderung auch im Verhältnis zu der Gesamtzahl der Wähler einer Partei zu setzen.

Die Union hat bei der EU-Wahl 30%, die SPD 13.9% und die Grünen 11,9%, die FDP 5,2%.erreicht.
In absoluten Zahlen (In Klammern die geschätzten Wählerwanderungen zu AfD):

Die Grünen 4.738.227  (50.000  = 1,1%)
Die CDU/CSU 11.949.117 (620.000 = 5,2%)
Die SPD 5.551.545 (580.000  = 10,4%)
Die FDP 2.061.334 (470.000 = 22,8%)

(Man könnte natürlich noch die absoluten Zahlen der Wahl von 2019 dazunehmen, habe ich gelassen, es geht auch mehr um Tendenzen, zumal die Zahlen der Wanderung eh nur geschätzt sind)

Klarer Hauptsponsor der AfD in der Wählerwanderung zur AfD ist die FDP, gefolgt von der SPD.
Es ist richtig, die Grünen sind am wenigsten anfällig zur AfD zu wechseln, allerdings ist der Abstand zur Union nicht so "absurd" wie suggeriert.

https://www.bundeswahlleiterin.de/europawahlen/2024/ergebnisse/bund-99.html#stimmen-prozente8

Als Sidekick muss ich sagen, das ist wie: Ich hab 11 Finger und zähl von einer Hand an Rückwärts zu zählen, 10, 9, 8, 7, 6 und 5 sind 11. Das Hawischer ist Bullshit
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Sehe ich anders.
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geht es eigentlich noch um die Landtagswahlen im Herbst 2024?
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geht es eigentlich noch um die Landtagswahlen im Herbst 2024?
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Tafelberg schrieb:

geht es eigentlich noch um die Landtagswahlen im Herbst 2024?

Natürlich stimmt Dein Hinweis. Man könnte es aber auch so sehen.
(Nicht ernst gemeint 😎)

"Papst Franziskus greift die Erkenntnis von Alexander von Humboldt wieder auf, wenn er in seiner Enzyklika „Laudato si“ davon spricht, dass: „alles auf der Erde und der gesamte Kosmos geschaffen ist; alles hat seinen Wert in sich und deswegen hängt alles mit allem zusammen.“ (LS138f)"
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Mal was ganz Verrücktes aus der neuen Umfrage in Brandenburg (Infratest)

CDU: 19 (+ 3,4)
SPD: 19 (- 7,2)
Grüne: 7 (- 3,8)
FDP: 3 (- 1,1)
Linke: 4 (- 6,7)
BVB/FW: 3 (- 2)
BSW: 16 (neu)
AfD: 23 (- 0,5)

Jep, die AfD würde derzeit Stimmen gegenüber der letzten Wahl verlieren. Einzige Gewinner wären die CDU und natürlich BSW, die aus dem Nichts auf 16 % kommen würden.
In BB würde es aktuell nach der Umfrage für Schwarz-Rot-Grün langen. (oder Rot-Schwarz-Grün).
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Wagenknecht will nach den ostdeutschen Wahlen nur mit den Parteien koalieren, die sich wie sie für den Stopp der Waffenlieferung an die Ukraine aussprechen.

In der Konsequenz dürfte es sehr schwer werden für Regierungsbildungen, zumal die BSW eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen hatte.

die Ukraine Hilfe ist ein Thema des Bundes, insofern sind das eher unrealistische Forderungen, mal schauen wie und welche Koalitionsverhandlungen sich ergeben

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-07/landtagswahl-sahra-wagenknecht-koalition-bsw-ukraine
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Mal was ganz Verrücktes aus der neuen Umfrage in Brandenburg (Infratest)

CDU: 19 (+ 3,4)
SPD: 19 (- 7,2)
Grüne: 7 (- 3,8)
FDP: 3 (- 1,1)
Linke: 4 (- 6,7)
BVB/FW: 3 (- 2)
BSW: 16 (neu)
AfD: 23 (- 0,5)

Jep, die AfD würde derzeit Stimmen gegenüber der letzten Wahl verlieren. Einzige Gewinner wären die CDU und natürlich BSW, die aus dem Nichts auf 16 % kommen würden.
In BB würde es aktuell nach der Umfrage für Schwarz-Rot-Grün langen. (oder Rot-Schwarz-Grün).
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ja, die letzten Umfragen deuten auf ein spannendes Wahlergebnis hin, die bisherige Kenia Koalition unter MP Woidke (SPD) könnte es wieder schaffen.
Ob und was für Wahl Auswirkungen die E Scooter Alkohol Fahrt des CDU Spitzenkandidaten Redmann haben könnte, habe ich noch nicht eruiert.

https://www.fr.de/politik/landtagswahl-brandenburg-wahl-2024-umfragen-prognosen-hochrechnungen-aktuell-93210446.html
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Man bereitet sich auf Regierungsbeteiligungen der Afd vor.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-08/verfassungsschutz-afd-regierungsbeteilung-informationsfluss-stopp


Die Einschläge kommen näher.
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Man bereitet sich auf Regierungsbeteiligungen der Afd vor.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-08/verfassungsschutz-afd-regierungsbeteilung-informationsfluss-stopp


Die Einschläge kommen näher.
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Vorausschauendes Handeln hat selten geschadet. Gut, dass man nicht pennt. Wenn es dann anders kommt, kann man ja wieder anpassen ... Mal sehen, wie das weitergeht.
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Vorausschauendes Handeln hat selten geschadet. Gut, dass man nicht pennt. Wenn es dann anders kommt, kann man ja wieder anpassen ... Mal sehen, wie das weitergeht.
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Landroval schrieb:

Vorausschauendes Handeln hat selten geschadet.


es ist nicht die einzige Maßnahme, auch die Ampel + Union haben unlängst das Bundesverfassungsgericht durch diverse Maßnahmen dahingehend geschützt. Macht alles Sinn!
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Landroval schrieb:

Vorausschauendes Handeln hat selten geschadet.


es ist nicht die einzige Maßnahme, auch die Ampel + Union haben unlängst das Bundesverfassungsgericht durch diverse Maßnahmen dahingehend geschützt. Macht alles Sinn!
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Das ist alles richtig.
Ich bin dennoch der Ansicht, dass eine "gesichert rechtsextreme" Partei überhaupt nicht auf einen Stimmzettel gehört
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Das ist alles richtig.
Ich bin dennoch der Ansicht, dass eine "gesichert rechtsextreme" Partei überhaupt nicht auf einen Stimmzettel gehört
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edmund schrieb:

Das ist alles richtig.
Ich bin dennoch der Ansicht, dass eine "gesichert rechtsextreme" Partei überhaupt nicht auf einen Stimmzettel gehört

Das ist zwar bei mir auch so, ändert aber überhaupt nichts daran, dass sie darauf ist. Man hat sich mit der Realität auseinandersetzen, nicht mit Wunschdenken. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.  
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Das ist alles richtig.
Ich bin dennoch der Ansicht, dass eine "gesichert rechtsextreme" Partei überhaupt nicht auf einen Stimmzettel gehört
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edmund schrieb:

Das ist alles richtig.
Ich bin dennoch der Ansicht, dass eine "gesichert rechtsextreme" Partei überhaupt nicht auf einen Stimmzettel gehört


Würde ich mir auch wünschen, aber es gelten am Ende zum Glück Gesetze.
Und die sind klar, die Partei kann bei Wahlen mitmachen. Wer mehr will, der muss von der jahrelangen Prüfung mal den Schritt zu einem Verbotsverfahren machen. Will man nicht, verstehe sogar ein wenig wieso - aber dann wird es irgendwann dann halt mal unglaubwürdig.
Prüfen, prüfen & prüfen - aber kein Verbotsverfahren? Da kann die AfD natürlich recht einfach mit "Wenn was dran wäre, dann hätte man uns ja verboten" argumentieren.
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edmund schrieb:

Das ist alles richtig.
Ich bin dennoch der Ansicht, dass eine "gesichert rechtsextreme" Partei überhaupt nicht auf einen Stimmzettel gehört


Würde ich mir auch wünschen, aber es gelten am Ende zum Glück Gesetze.
Und die sind klar, die Partei kann bei Wahlen mitmachen. Wer mehr will, der muss von der jahrelangen Prüfung mal den Schritt zu einem Verbotsverfahren machen. Will man nicht, verstehe sogar ein wenig wieso - aber dann wird es irgendwann dann halt mal unglaubwürdig.
Prüfen, prüfen & prüfen - aber kein Verbotsverfahren? Da kann die AfD natürlich recht einfach mit "Wenn was dran wäre, dann hätte man uns ja verboten" argumentieren.
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Eintracht-Laie schrieb:

edmund schrieb:

Das ist alles richtig.
Ich bin dennoch der Ansicht, dass eine "gesichert rechtsextreme" Partei überhaupt nicht auf einen Stimmzettel gehört


Würde ich mir auch wünschen, aber es gelten am Ende zum Glück Gesetze.
Und die sind klar, die Partei kann bei Wahlen mitmachen. Wer mehr will, der muss von der jahrelangen Prüfung mal den Schritt zu einem Verbotsverfahren machen. Will man nicht, verstehe sogar ein wenig wieso - aber dann wird es irgendwann dann halt mal unglaubwürdig.
Prüfen, prüfen & prüfen - aber kein Verbotsverfahren? Da kann die AfD natürlich recht einfach mit "Wenn was dran wäre, dann hätte man uns ja verboten" argumentieren.


Spielt erst mal keine Rolle. Die sind bei den anstehenden Landtagswahlen im Spiel und mit allergrösster Wahrscheinlichkeit bei der nächsten BT Wahl. Mit dem , was das bedeutet , muss man leben. Nicht mit dem was mal sein könnte.

Die hätten abgesägt gehört , als die noch 5 Prozent hatten. Kann sein , dass es zu spät ist , nun.
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Die SPD- Parteivorsitzende Saskia Esken äußerte sich zur Stimmung in Ostdeutschland.

"Wenige Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. »Die Grundstimmung im Osten ist: Es wird über unsere Köpfe hinweg regiert«"

Und sie sieht Fehler bei der Einheit, niedrige Löhne und zuwenig Tarifverträge.
Bei den letzten Gründen kann die SPD wenig machen. Bei dem ersten schon.

In Sachsen und Thüringen liegt die Partei knapp über den 5%. Sollten die Wahlen an 01 .09. nicht gut für die SPD ausgehen, dann kann sich das auch negativ für Brandenburg auswirken, die drei Wochen später wählen.
Die FDP wird in allen drei Ländern aus den Landtagen fliegen, der Linken kann es in Sachsen und Brandenburg auch passieren. In Thüringen wird die Amtszeit von Ramelow wohl definitiv vorbei sein. Nach Rang 1 vor fünf Jahren, nur noch Rang 4. Da schlägt das BSW kräftig zu. Wie auch in Sachsen und Brandenburg. Die Wagenknecht-Truppe wird wohl eine wichtige Rolle spielen bei den Regierungsbildungen.

Bei den Grünen weiß man noch nicht so recht wie es wird. Tendenziell liegt sie ähnlich wie die SPD, in Brandenburg ist die SPD deutlich stärker.

Die AfD hat gute Chancen in Thüringen und Brandenburg stärkste Partei zu werden, die Sachsen steht's auf der Kippe.

Und die CDU? Es wird in Thüringen sehr schwer, in Sachsen etwas besser und in Brandenburg wird eventuell der neue MP ein CDUler. Auch wenn der besoffen Roller fährt.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/saskia-esken-spd-vorsitzende-zeigt-verstaendnis-fuer-schlechte-stimmung-in-ostdeutschland-a-bff02ced-7dd3-4264-b78a-3247d5f7b4a4?sara_ref=re-so-app-sh

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Mal ne Frage, was soll die SPD bei den Löhnen machen? Beim Mindestlohn blocken doch immer die Arbeitgeber, die CDU und halt auch die FDP
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Die SPD- Parteivorsitzende Saskia Esken äußerte sich zur Stimmung in Ostdeutschland.

"Wenige Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. »Die Grundstimmung im Osten ist: Es wird über unsere Köpfe hinweg regiert«"

Und sie sieht Fehler bei der Einheit, niedrige Löhne und zuwenig Tarifverträge.
Bei den letzten Gründen kann die SPD wenig machen. Bei dem ersten schon.

In Sachsen und Thüringen liegt die Partei knapp über den 5%. Sollten die Wahlen an 01 .09. nicht gut für die SPD ausgehen, dann kann sich das auch negativ für Brandenburg auswirken, die drei Wochen später wählen.
Die FDP wird in allen drei Ländern aus den Landtagen fliegen, der Linken kann es in Sachsen und Brandenburg auch passieren. In Thüringen wird die Amtszeit von Ramelow wohl definitiv vorbei sein. Nach Rang 1 vor fünf Jahren, nur noch Rang 4. Da schlägt das BSW kräftig zu. Wie auch in Sachsen und Brandenburg. Die Wagenknecht-Truppe wird wohl eine wichtige Rolle spielen bei den Regierungsbildungen.

Bei den Grünen weiß man noch nicht so recht wie es wird. Tendenziell liegt sie ähnlich wie die SPD, in Brandenburg ist die SPD deutlich stärker.

Die AfD hat gute Chancen in Thüringen und Brandenburg stärkste Partei zu werden, die Sachsen steht's auf der Kippe.

Und die CDU? Es wird in Thüringen sehr schwer, in Sachsen etwas besser und in Brandenburg wird eventuell der neue MP ein CDUler. Auch wenn der besoffen Roller fährt.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/saskia-esken-spd-vorsitzende-zeigt-verstaendnis-fuer-schlechte-stimmung-in-ostdeutschland-a-bff02ced-7dd3-4264-b78a-3247d5f7b4a4?sara_ref=re-so-app-sh

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und  in Brandenburg geht der SPD MP Woidke aufs Ganze
"Ich werde nicht mit irgendjemandem rumverhandeln, wenn ich auf dem zweiten oder dritten Platz gelandet bin." Woidke zeigte sich angesichts hoher Popularitätswerte optimistisch, dass die SPD die Wahl gewinnen könne"


wenn die SPD vor der CDU liegt und sie die Möglichkeit hat wieder eine Regierung zu stellen, dann werden sie es tun, dann halt ohne Woidke

https://www.rbb24.de/politik/wahl/Landtagswahl/2024/brandeburg-woidke-zukunft-wahlergebnis-spd-afd.html
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Mal ne Frage, was soll die SPD bei den Löhnen machen? Beim Mindestlohn blocken doch immer die Arbeitgeber, die CDU und halt auch die FDP
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Vael schrieb:

Mal ne Frage, was soll die SPD bei den Löhnen machen? Beim Mindestlohn blocken doch immer die Arbeitgeber, die CDU und halt auch die FDP

Habe ich ja geschrieben. Da kann sie wenig machen.
Übrigens, der Mindestlohn wird vom 01.01.2020 zum 01.01.2025 um 37% steigen. (von 9,35 auf 12,82)  Seit der Einführung 2015 (8,50€) dann um insgesamt  rund 50%. Wie sich die Löhne insgesamt entwickelt haben, kannst Du dieser Statistik entnehmen, die allerdings nur bis 2023 geht.So ganz furchtbar ist es dem Mindestlohn im Vergleich nicht gegangen. Aber diese Bewertung hängt natürlich davon ab, wen macht fragt.
https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Datensammlung/PDF-Dateien/tabIII1.pdf

Die damalige Arbeitsministerin Nahles (SPD) hat eine paritätisch besetzte Mindestlohnkommission per Gesetz eingesetzt, die der Regierung Vorschläge macht. Die Vorschläge orientieren sich an der allgemeinen Tarifentwicklung-  Die Ampel ist einmalig  2022 davon abgewichen und den Betrag ohne Kommissionsvorschlag angehoben. Das hatte mit der Inflationsentwicklung zu tun.  Das könnte sie wieder tun, aber Du hast recht, die FDP wäre sicher dagegen. Denn es ist Wahlkampf und da werden die Vorschläge/Ablehnungen dem jeweiligen Wählerklientel angepasst.  

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Vael schrieb:

Mal ne Frage, was soll die SPD bei den Löhnen machen? Beim Mindestlohn blocken doch immer die Arbeitgeber, die CDU und halt auch die FDP

Habe ich ja geschrieben. Da kann sie wenig machen.
Übrigens, der Mindestlohn wird vom 01.01.2020 zum 01.01.2025 um 37% steigen. (von 9,35 auf 12,82)  Seit der Einführung 2015 (8,50€) dann um insgesamt  rund 50%. Wie sich die Löhne insgesamt entwickelt haben, kannst Du dieser Statistik entnehmen, die allerdings nur bis 2023 geht.So ganz furchtbar ist es dem Mindestlohn im Vergleich nicht gegangen. Aber diese Bewertung hängt natürlich davon ab, wen macht fragt.
https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Datensammlung/PDF-Dateien/tabIII1.pdf

Die damalige Arbeitsministerin Nahles (SPD) hat eine paritätisch besetzte Mindestlohnkommission per Gesetz eingesetzt, die der Regierung Vorschläge macht. Die Vorschläge orientieren sich an der allgemeinen Tarifentwicklung-  Die Ampel ist einmalig  2022 davon abgewichen und den Betrag ohne Kommissionsvorschlag angehoben. Das hatte mit der Inflationsentwicklung zu tun.  Das könnte sie wieder tun, aber Du hast recht, die FDP wäre sicher dagegen. Denn es ist Wahlkampf und da werden die Vorschläge/Ablehnungen dem jeweiligen Wählerklientel angepasst.  

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hawischer schrieb:

So ganz furchtbar ist es dem Mindestlohn im Vergleich nicht gegangen. Aber diese Bewertung hängt natürlich davon ab, wen macht fragt.

Am besten ist es immer, man fragt die Betroffenen. Der Mindestlohn war von Anfang an viel zu niedrig bemessen.
Damals, als er eingeführt wurde, habe ich mit einem Spargelbauern gesprochen. Seine Aussage damals: "Wenn euer Mindestlohn kommt, bin ich weg!" War gar nicht unser und schon gar nicht mein Mindestlohn... 🙄

Das war 2015. Der Spargelbauer ist immer noch da. Und er macht bessere Geschäfte als je zuvor.
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Da haben einige gerufen , dass sie dann weg seien. Kaum welche hats erwischt.

Wie wird denn eigentlich bei Verstössen gegen den Mindestlohn verfahren ? Das gibts doch sicher ( möglicherweise ? ) öfter ( ohne belastbare Untersuchungen behauptet ).
Die fehlende Tarifbindung von vielen Firmen ist ebenfalls mit Sorge zu sehen. Das ist auch in Branchen mit sogenannten hochwertigen Tätigkeiten oftmals zu sehen . Bei Ingenieurdienstleistern gibts das oft. Manche nennen das Haustarif . Was das ist , ist allerdings schwer zu sagen.
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Vael schrieb:

Mal ne Frage, was soll die SPD bei den Löhnen machen? Beim Mindestlohn blocken doch immer die Arbeitgeber, die CDU und halt auch die FDP

Habe ich ja geschrieben. Da kann sie wenig machen.
Übrigens, der Mindestlohn wird vom 01.01.2020 zum 01.01.2025 um 37% steigen. (von 9,35 auf 12,82)  Seit der Einführung 2015 (8,50€) dann um insgesamt  rund 50%. Wie sich die Löhne insgesamt entwickelt haben, kannst Du dieser Statistik entnehmen, die allerdings nur bis 2023 geht.So ganz furchtbar ist es dem Mindestlohn im Vergleich nicht gegangen. Aber diese Bewertung hängt natürlich davon ab, wen macht fragt.
https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Datensammlung/PDF-Dateien/tabIII1.pdf

Die damalige Arbeitsministerin Nahles (SPD) hat eine paritätisch besetzte Mindestlohnkommission per Gesetz eingesetzt, die der Regierung Vorschläge macht. Die Vorschläge orientieren sich an der allgemeinen Tarifentwicklung-  Die Ampel ist einmalig  2022 davon abgewichen und den Betrag ohne Kommissionsvorschlag angehoben. Das hatte mit der Inflationsentwicklung zu tun.  Das könnte sie wieder tun, aber Du hast recht, die FDP wäre sicher dagegen. Denn es ist Wahlkampf und da werden die Vorschläge/Ablehnungen dem jeweiligen Wählerklientel angepasst.  

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hawischer schrieb:

Vael schrieb:

Mal ne Frage, was soll die SPD bei den Löhnen machen? Beim Mindestlohn blocken doch immer die Arbeitgeber, die CDU und halt auch die FDP

Habe ich ja geschrieben. Da kann sie wenig machen.
Übrigens, der Mindestlohn wird vom 01.01.2020 zum 01.01.2025 um 37% steigen. (von 9,35 auf 12,82)  Seit der Einführung 2015 (8,50€) dann um insgesamt  rund 50%. Wie sich die Löhne insgesamt entwickelt haben, kannst Du dieser Statistik entnehmen, die allerdings nur bis 2023 geht.So ganz furchtbar ist es dem Mindestlohn im Vergleich nicht gegangen. Aber diese Bewertung hängt natürlich davon ab, wen macht fragt.
https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Datensammlung/PDF-Dateien/tabIII1.pdf

Die damalige Arbeitsministerin Nahles (SPD) hat eine paritätisch besetzte Mindestlohnkommission per Gesetz eingesetzt, die der Regierung Vorschläge macht. Die Vorschläge orientieren sich an der allgemeinen Tarifentwicklung-  Die Ampel ist einmalig  2022 davon abgewichen und den Betrag ohne Kommissionsvorschlag angehoben. Das hatte mit der Inflationsentwicklung zu tun.  Das könnte sie wieder tun, aber Du hast recht, die FDP wäre sicher dagegen. Denn es ist Wahlkampf und da werden die Vorschläge/Ablehnungen dem jeweiligen Wählerklientel angepasst.  


Er hat viel zu niedrig angefangen, und ist viel zu wenig gestiegen. Ganz ehrlich, ich könnte nicht von den paar Kröten leben. Und ich wohn nicht mal in einem Ballungsraum.

Und in Sachen FDP, ich hoffe die wird von NIEMANDEN mehr mit der Kneifzange angefasst. Das sind solche Spaltpilze, das es schon ekelhaft ist. Kleinster Partner mit der größten Klappe und Streitpotential.

Man kann über Grün und Rot sicher streiten und diskutieren, aber die beiden hatten noch die klarste Linie... wenn Gelb nicht gewäsen wäre mt den Grätschen immer wieder.


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