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Eintracht Frankfurt und die Moral

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@Werner: Ich hatte im Eröffnungsbeitrag explizit auf mögliche Einreiseprobleme hingewiesen. Warum sollten diese dann OT sein?
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@Werner: Ich hatte im Eröffnungsbeitrag explizit auf mögliche Einreiseprobleme hingewiesen. Warum sollten diese dann OT sein?
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HessiP schrieb:

@Werner: Ich hatte im Eröffnungsbeitrag explizit auf mögliche Einreiseprobleme hingewiesen. Warum sollten diese dann OT sein?

In meinem Beitrag #39 hatte ich bedauert, HessiP, dass nur Deine ersten 3 Punkte aus dem Eingangsbeitrag diskutiert würden, nicht aber die Punkte 4-6, darunter eben die USA Reise. Halte ich im Gesamtzusammenhang Deiner Argumentation für unverzichtbar.
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@Werner: Ich hatte im Eröffnungsbeitrag explizit auf mögliche Einreiseprobleme hingewiesen. Warum sollten diese dann OT sein?
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HessiP schrieb:

@Werner: Ich hatte im Eröffnungsbeitrag explizit auf mögliche Einreiseprobleme hingewiesen. Warum sollten diese dann OT sein?


Du kriegst PN Hessi. Ich will den wichtigen Thread jetzt nicht mit einer OT-Debatte zerschießen, ich glaube, dass wir aneinander gerade nur vorbeireden bzw. uns missverstanden haben.
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Ich bin seit ewig Eintracht Fan und in den letzten Jahren habe ich mir immer mal wieder die Frage gestellt, wofür die Eintracht eigentlich steht und wessen Fan ich da eigentlich bin und ob das mit zu meinen Wertevorstellungen passt und ob ich es mit der Eintracht nicht etwas "entspannter"  angehen lassen sollte.

Merkwürdigerweise habe ich mich das in den größten Chaos Zeiten der Eintracht weniger gefragt, als zuletzt.

Ganz persönlich hatte ich zuletzt ein sehr positives Erlebnis mit der Eintracht, was ich unter Werte einordnen würde.
Ich war auch betroffen von der Umsetzung wegen dem "Jürgen", nach rund 20 Jahren keine schöne Geschichte.

Und klar hat die Eintracht das aus rein geschäftlichen Gründen gemacht - unsere Plätze für das mehrfache zu vermarkten.

Aber die verantwortlichen Leute bei der Eintracht haben sich da wirklich sehr viel Mühe gegeben um das indiviuell gut zu lösen. Ich fand uns da echt gut abgeholt, auch meine Freunde.  Wir waren der Eintracht nicht egal, rein nach AGBs hätte das auch anders laufen können.

Da hat die Eintracht aus einer eher schwierigen Geschicht am Ende sogar Pluspunkte bei mir gesammelt.


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duschhaube00 schrieb:



Aber die verantwortlichen Leute bei der Eintracht haben sich da wirklich sehr viel Mühe gegeben um das indiviuell gut zu lösen. Ich fand uns da echt gut abgeholt, auch meine Freunde.  Wir waren der Eintracht nicht egal, rein nach AGBs hätte das auch anders laufen können.

Da hat die Eintracht aus einer eher schwierigen Geschicht am Ende sogar Pluspunkte bei mir gesammelt.


Wir gehören auch zu denen, die umgesetzt werden mussten, und zwar aus ehedem 25 L, wo künftig die Adler-Wirtschaft sein wird. Und ich kann absolut bestätigen, dass die Verantwortlichen der Eintracht durchaus auch bei uns sogar Pluspunkte gesammelt haben alles in Allem! Mir hat vor allem gut gefallen, dass sie sich Mühe gegeben haben, die ganze Komplexität des Themas zu erklären, und ich habe das, glaube ich, auch verstanden. Für eine Eintracht Frankfurt Fußball AG Verantwortung zu tragen, die bestrebt ist, sportlich erfolgreich zu sein, die ein Stadion zu unterhalten hat, und die der Tradition, ihren Werten und uns Fans gegenüber durchaus auch verpflchtet sein will - das ist nicht ohne. Ich finde, dass dieser Spagat alles in Allem doch bemerkenswert gut gelingt.

Wir haben neue Plätze gefunden in 13 K, zwischen Haupttribüne und Ost. Das ist für mich ok. Beim Spiel gegen Kiel hatte ich schon einmal dort ein Ticket aus der Ticketbörse gehabt, und habe die Perspektive schon einmal erlebt. Und ich war eigentlich überrascht, wie gut man auch von dort sieht.
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Nach den Erörterungen über Umsiedlung von Plätzen im Stadion back to Faden topic again.

Die Lage in den USA hat sich inzwischen verschärft, um die bürgerkriegsähnlichen Zustände in LA in den Griff zu kriegen, hat DT Militär nach Kalifornien entsandt.

Neben allen Unwägbarkeiten etwa bei der Einreiseerlaubnis fragt man sich nun erst recht, ob diese Destination für unseren Verein noch länger haltbar ist.
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Nach den Erörterungen über Umsiedlung von Plätzen im Stadion back to Faden topic again.

Die Lage in den USA hat sich inzwischen verschärft, um die bürgerkriegsähnlichen Zustände in LA in den Griff zu kriegen, hat DT Militär nach Kalifornien entsandt.

Neben allen Unwägbarkeiten etwa bei der Einreiseerlaubnis fragt man sich nun erst recht, ob diese Destination für unseren Verein noch länger haltbar ist.
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adlerkadabra schrieb:

Nach den Erörterungen über Umsiedlung von Plätzen im Stadion back to Faden topic again.

Die Lage in den USA hat sich inzwischen verschärft, um die bürgerkriegsähnlichen Zustände in LA in den Griff zu kriegen, hat DT Militär nach Kalifornien entsandt.

Neben allen Unwägbarkeiten etwa bei der Einreiseerlaubnis fragt man sich nun erst recht, ob diese Destination für unseren Verein noch länger haltbar ist.

Du siehst das zu eng.

Dieses Jahr zum Diktator in die USA, nächstes Jahr nach Xinjian, den Uiguren was vorkicken.
Wen juckt's, wenn nur die Reichweite ausgebaut wird?

Not my EFAG.
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Ich weiß nicht. Bin da hin- und hergerissen. Schließlich besucht die Eintracht nicht Trump.
50 % aller Amerikaner*innen sind Trump-Gegner. Und schließlich liefern wir ja da kein Kriegsgerät hin.

Gut, das sagt man immer, wenn man Besuche oder Kooperationen mit diktatorisch geführten Ländern rechtfertigen will. Aber in diesem Fall? Soll man sportliche und wirtschaftliche Kooperationen einstellen, nur weil gerade ein Möchtegern-Diktator das Sagen hat? Noch ist zumindest die Justiz dort weitgehend unabhängig. Noch.

Für jemanden wie mich, der gute Freunde in den USA hat, ist das eine schwierige Entscheidung. Wollte ich denn, dass Freunde aus anderen Ländern den Kontakt mit mir abbrechen, wenn die AfD hier einmal an die Regierung kommen sollte?

Bei X ist das was anderes. Mr X hat sich nachhaltig persönlich und per Algorithmen als rechtsradikal entpuppt und sich in den deutschen Wahlkampf eingemischt.

Sagen wir mal so: ein Zeichen wäre mir vermutlich lieber als ein Boykott. Zum Beispiel, wie schon erwähnt, wenn man sich vor Ort öffentlichkeitswirksam für deutsche Staatsbürger einsetzen würde, die dort in Abschiebehaft sitzen.
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Ich weiß nicht. Bin da hin- und hergerissen. Schließlich besucht die Eintracht nicht Trump.
50 % aller Amerikaner*innen sind Trump-Gegner. Und schließlich liefern wir ja da kein Kriegsgerät hin.

Gut, das sagt man immer, wenn man Besuche oder Kooperationen mit diktatorisch geführten Ländern rechtfertigen will. Aber in diesem Fall? Soll man sportliche und wirtschaftliche Kooperationen einstellen, nur weil gerade ein Möchtegern-Diktator das Sagen hat? Noch ist zumindest die Justiz dort weitgehend unabhängig. Noch.

Für jemanden wie mich, der gute Freunde in den USA hat, ist das eine schwierige Entscheidung. Wollte ich denn, dass Freunde aus anderen Ländern den Kontakt mit mir abbrechen, wenn die AfD hier einmal an die Regierung kommen sollte?

Bei X ist das was anderes. Mr X hat sich nachhaltig persönlich und per Algorithmen als rechtsradikal entpuppt und sich in den deutschen Wahlkampf eingemischt.

Sagen wir mal so: ein Zeichen wäre mir vermutlich lieber als ein Boykott. Zum Beispiel, wie schon erwähnt, wenn man sich vor Ort öffentlichkeitswirksam für deutsche Staatsbürger einsetzen würde, die dort in Abschiebehaft sitzen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ich weiß nicht. Bin da hin- und hergerissen. Schließlich besucht die Eintracht nicht Trump.
50 % aller Amerikaner*innen sind Trump-Gegner. Und schließlich liefern wir ja da kein Kriegsgerät hin.

Gut, das sagt man immer, wenn man Besuche oder Kooperationen mit diktatorisch geführten Ländern rechtfertigen will. Aber in diesem Fall? Soll man sportliche und wirtschaftliche Kooperationen einstellen, nur weil gerade ein Möchtegern-Diktator das Sagen hat? Noch ist zumindest die Justiz dort weitgehend unabhängig. Noch.

Für jemanden wie mich, der gute Freunde in den USA hat, ist das eine schwierige Entscheidung. Wollte ich denn, dass Freunde aus anderen Ländern den Kontakt mit mir abbrechen, wenn die AfD hier einmal an die Regierung kommen sollte?


Ich schrub bereits: Einen Boykott finde ich hier schwer und unangebracht. Die Eintracht hat sich jetzt über Jahre  gute  und freundschaftliche Verbindungen in den USA geschaffen, z.B. mit Philadelphia Union.  Diese Brücken würde man einfach abreißen.
Die momentane politische Lage macht mir dennoch Bauchschmerzen, was Reisen in die USA z.Z. angeht.
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Ich weiß nicht. Bin da hin- und hergerissen. Schließlich besucht die Eintracht nicht Trump.
50 % aller Amerikaner*innen sind Trump-Gegner. Und schließlich liefern wir ja da kein Kriegsgerät hin.

Gut, das sagt man immer, wenn man Besuche oder Kooperationen mit diktatorisch geführten Ländern rechtfertigen will. Aber in diesem Fall? Soll man sportliche und wirtschaftliche Kooperationen einstellen, nur weil gerade ein Möchtegern-Diktator das Sagen hat? Noch ist zumindest die Justiz dort weitgehend unabhängig. Noch.

Für jemanden wie mich, der gute Freunde in den USA hat, ist das eine schwierige Entscheidung. Wollte ich denn, dass Freunde aus anderen Ländern den Kontakt mit mir abbrechen, wenn die AfD hier einmal an die Regierung kommen sollte?

Bei X ist das was anderes. Mr X hat sich nachhaltig persönlich und per Algorithmen als rechtsradikal entpuppt und sich in den deutschen Wahlkampf eingemischt.

Sagen wir mal so: ein Zeichen wäre mir vermutlich lieber als ein Boykott. Zum Beispiel, wie schon erwähnt, wenn man sich vor Ort öffentlichkeitswirksam für deutsche Staatsbürger einsetzen würde, die dort in Abschiebehaft sitzen.
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WürzburgerAdler schrieb:

wenn man sich vor Ort öffentlichkeitswirksam für deutsche Staatsbürger einsetzen würde, die dort in Abschiebehaft sitzen.


Dann machste da aber keine Geschäfte mehr, deswegen wird das nicht passieren.

Und ja, Diktatoren schmücken sich mit auslndischen Besuchern. Siehe Putin oder Olympia 1936.

Kann sich jeder ausssuchen, welchen Ring man küsst.

WM 2026 ist auch so'n Ding. Da wird keiner die Eier haben abzusagen. Egal wieviele Menschen DJT bis dahin vom Miltär niederknüppeln lässt, es wird die greatest und most beautiful WM ever.

Das kann man alles mitdpielen oder man macht mit solchen Typen eben keine Geschäfte. Dann merken die das wenigstens, bei der EFAG halt ein bisschen, am eigenen Portrmonaie.
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WürzburgerAdler schrieb:

wenn man sich vor Ort öffentlichkeitswirksam für deutsche Staatsbürger einsetzen würde, die dort in Abschiebehaft sitzen.


Dann machste da aber keine Geschäfte mehr, deswegen wird das nicht passieren.

Und ja, Diktatoren schmücken sich mit auslndischen Besuchern. Siehe Putin oder Olympia 1936.

Kann sich jeder ausssuchen, welchen Ring man küsst.

WM 2026 ist auch so'n Ding. Da wird keiner die Eier haben abzusagen. Egal wieviele Menschen DJT bis dahin vom Miltär niederknüppeln lässt, es wird die greatest und most beautiful WM ever.

Das kann man alles mitdpielen oder man macht mit solchen Typen eben keine Geschäfte. Dann merken die das wenigstens, bei der EFAG halt ein bisschen, am eigenen Portrmonaie.
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dazu gehört  noch unverrückbar, die Olympia 2028 in Los Angeles.
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WürzburgerAdler schrieb:

wenn man sich vor Ort öffentlichkeitswirksam für deutsche Staatsbürger einsetzen würde, die dort in Abschiebehaft sitzen.


Dann machste da aber keine Geschäfte mehr, deswegen wird das nicht passieren.

Und ja, Diktatoren schmücken sich mit auslndischen Besuchern. Siehe Putin oder Olympia 1936.

Kann sich jeder ausssuchen, welchen Ring man küsst.

WM 2026 ist auch so'n Ding. Da wird keiner die Eier haben abzusagen. Egal wieviele Menschen DJT bis dahin vom Miltär niederknüppeln lässt, es wird die greatest und most beautiful WM ever.

Das kann man alles mitdpielen oder man macht mit solchen Typen eben keine Geschäfte. Dann merken die das wenigstens, bei der EFAG halt ein bisschen, am eigenen Portrmonaie.
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Jetzt mal auf das  geplante Trainingslager der Eintracht in den USA schauend.
Das im Zusammenhang mit den olympischen Spielen im Nazi Deutschland anzusprechen finde ich "unpassend".
In wirklich jeglicher Hinsicht.




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dazu gehört  noch unverrückbar, die Olympia 2028 in Los Angeles.
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franzzufuss schrieb:

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dazu gehört  noch unverrückbar, die Olympia 2028 in Los Angeles.

An diesem Beispiel siehst du genau den Konflikt, den ich mit mir selbst habe: du boykottierst ausgerechnet den Staat, der sich Trump und seinen Helfershelfern am entschiedensten entgegenstellt, sowohl auf der Straße als auch im kalifornischen Parlament?
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WürzburgerAdler schrieb:

Ich weiß nicht. Bin da hin- und hergerissen. Schließlich besucht die Eintracht nicht Trump.
50 % aller Amerikaner*innen sind Trump-Gegner. Und schließlich liefern wir ja da kein Kriegsgerät hin.

Gut, das sagt man immer, wenn man Besuche oder Kooperationen mit diktatorisch geführten Ländern rechtfertigen will. Aber in diesem Fall? Soll man sportliche und wirtschaftliche Kooperationen einstellen, nur weil gerade ein Möchtegern-Diktator das Sagen hat? Noch ist zumindest die Justiz dort weitgehend unabhängig. Noch.

Für jemanden wie mich, der gute Freunde in den USA hat, ist das eine schwierige Entscheidung. Wollte ich denn, dass Freunde aus anderen Ländern den Kontakt mit mir abbrechen, wenn die AfD hier einmal an die Regierung kommen sollte?


Ich schrub bereits: Einen Boykott finde ich hier schwer und unangebracht. Die Eintracht hat sich jetzt über Jahre  gute  und freundschaftliche Verbindungen in den USA geschaffen, z.B. mit Philadelphia Union.  Diese Brücken würde man einfach abreißen.
Die momentane politische Lage macht mir dennoch Bauchschmerzen, was Reisen in die USA z.Z. angeht.
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Das sind valide Argumente von euch. Was diese Leuten aber gar nix bringt, sind kuschelige PMs und eine Entpolitisierung des Besuchs - denn das ist dann eben doch stillschweigende Politik aufs Konto der Bösen.
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Das sind valide Argumente von euch. Was diese Leuten aber gar nix bringt, sind kuschelige PMs und eine Entpolitisierung des Besuchs - denn das ist dann eben doch stillschweigende Politik aufs Konto der Bösen.
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Deshalb mein Vorschlag, ein Zeichen zu setzen. Der Einsatz für in Abschiebehaft inhaftierte Deutsche ginge genau in die richtige Richtung. Kann aber auch irgendwas anderes sein. Braucht halt Phantasie.
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À propos 2028 Los Angeles: um die Spiele bewerben sich ja Städte, nicht Nationen.
Würde das den Kaliforniern nicht eine ganze Menge Spielraum in der Präsentation geben? Ich meine so, dass Donald schäumt und bestenfalls abhebt in eine stabile Umlaufbahn mit bestem Blick auf das Geschehen.
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franzzufuss schrieb:

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dazu gehört  noch unverrückbar, die Olympia 2028 in Los Angeles.

An diesem Beispiel siehst du genau den Konflikt, den ich mit mir selbst habe: du boykottierst ausgerechnet den Staat, der sich Trump und seinen Helfershelfern am entschiedensten entgegenstellt, sowohl auf der Straße als auch im kalifornischen Parlament?
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WürzburgerAdler schrieb:

franzzufuss schrieb:

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dazu gehört  noch unverrückbar, die Olympia 2028 in Los Angeles.

An diesem Beispiel siehst du genau den Konflikt, den ich mit mir selbst habe: du boykottierst ausgerechnet den Staat, der sich Trump und seinen Helfershelfern am entschiedensten entgegenstellt, sowohl auf der Straße als auch im kalifornischen Parlament?

Ja klar bin da bei dir.
Ich habe USA gemeint und hätte es auch schreiben sollen
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Grundsätzlich kann man natürlich hier die Kreise immer weiter ziehen, wäre aber schön wenn Ihr wieder näher an das Thema Eintracht Frankfurt und die Moral zurückfindet und nicht in "... und die Moral der Anderen" ausufert - auch wenn ich persönlich hoffe, dass es einige unserer Eintracht Leichtathleten zu den Olympischen Spielen schaffen, so liegt doch z.B. LA28 schon weit ab vom Threadthema.
Danke
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Das sind valide Argumente von euch. Was diese Leuten aber gar nix bringt, sind kuschelige PMs und eine Entpolitisierung des Besuchs - denn das ist dann eben doch stillschweigende Politik aufs Konto der Bösen.
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HessiP schrieb:

Das sind valide Argumente von euch. Was diese Leuten aber gar nix bringt, sind kuschelige PMs und eine Entpolitisierung des Besuchs - denn das ist dann eben doch stillschweigende Politik aufs Konto der Bösen.

Es ist zu befürchten, dass das Ganze unter dem Motto "Wir sind nicht aus politischen Gründen in den USA, sondern aus sportlichen" abgehandelt werden wird. Vielleicht räumt man noch wirtschaftliche Interessen ein.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass sich der Fußball immer dann auf das "Sportliche" zurückzieht, wenn es unangenehm wird.

Offene Briefe zählen da bekanntermaßen nicht dazu. Da erkennt man mitunter die "politische Dimension" nicht. 😎
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HessiP schrieb:

Das sind valide Argumente von euch. Was diese Leuten aber gar nix bringt, sind kuschelige PMs und eine Entpolitisierung des Besuchs - denn das ist dann eben doch stillschweigende Politik aufs Konto der Bösen.

Es ist zu befürchten, dass das Ganze unter dem Motto "Wir sind nicht aus politischen Gründen in den USA, sondern aus sportlichen" abgehandelt werden wird. Vielleicht räumt man noch wirtschaftliche Interessen ein.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass sich der Fußball immer dann auf das "Sportliche" zurückzieht, wenn es unangenehm wird.

Offene Briefe zählen da bekanntermaßen nicht dazu. Da erkennt man mitunter die "politische Dimension" nicht. 😎
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WürzburgerAdler schrieb:

HessiP schrieb:

Das sind valide Argumente von euch. Was diese Leuten aber gar nix bringt, sind kuschelige PMs und eine Entpolitisierung des Besuchs - denn das ist dann eben doch stillschweigende Politik aufs Konto der Bösen.

Es ist zu befürchten, dass das Ganze unter dem Motto "Wir sind nicht aus politischen Gründen in den USA, sondern aus sportlichen" abgehandelt werden wird. Vielleicht räumt man noch wirtschaftliche Interessen ein.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass sich der Fußball immer dann auf das "Sportliche" zurückzieht, wenn es unangenehm wird.

Offene Briefe zählen da bekanntermaßen nicht dazu. Da erkennt man mitunter die "politische Dimension" nicht. 😎

Sehe ich auch so, teile die Befürchtung!
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Moral ist vielfältig. Der Eine mag diese Moral haben, ein Anderer eine andere.
Dabei ist gerade Moral
- also ein nicht-rationales, sondern emotionales Wertesystem - deshalb so gefährlich, weil es den Anderen "abwertet", also weniger wert macht. Ihn zu einem "schlechten"  Menschen macht.

Ihr hier habt alle ähnliche Moralvorstellungen, deshalb fällt es Euch auch leicht, hier zu diskutieren.
Dabei merke ich aber, dass auch Ihr der Meinung seid, dass "Eure Moral" richtig ist, die Anderer falsch, diese also "schlechte" Menschen sind.
Das würde ich mir nicht anmaßen (versteht mich nicht falsch: Ich finde zuviel Kommerz, Korruption, Verflechtungen in der Fifa etc auch scheiße und nicht kongruent zu meinen Moralvorstellungen).

Ich (ganz persönlich) finde aber die Moralisierung von Politik und das Fordern von Konsequenzen daraus (Verlassen von X, nicht in die USA fahren etc) nicht gut.
Zum Einen merke ich hier oft zuviel fehlende Informationen - und dadurch zu verkürzte Argumentation -, die zu solchen Forderungen führen,
Zum Anderen sind solche Forderungen noch spaltender - und letztlich schadet das allen.
Nehmen wir das Beispiel USA-Fahrt.
Warum nicht? Es gibt auch viele Amerikaner, die mit Trump nicht einverstanden sind. Die finden Zuspruch von außen sicher gut. Und warum nicht mal Trump Anhänger fragen, warum sie Trump gewählt haben. Die finden es sicher gut, auch mal von außen gefragt zu werden (übrigens gab es im "auslandsjournal" vor der Wahl einige Berichte über die Wahlen in den USA. Und die Menschen dort waren da wesentlich entspannter als wir hier).
Warum nicht alle gemeinsam ein/zwei/viele Bier trinken und gemeinsam ein tolles Spiel anschauen und feiern?

Sport kann verbindend sein! Daher sollte man ihn auch nicht mit "Moral" aufladen, weil er sonst spaltet!

Und Spaltung sollte nicht in unserem Wertesystem vorkommen. Schließlich sind doch unserer Vorstellung nach alle Menschen gleich! Oder etwa nicht? 😉


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