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Mainz: UF verlässt zur Halbzeit wohl das Stadion [und Vorfälle am Waldstadion]

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propain schrieb:
Schaedelharry63 schrieb:


Dabei unterstelle ich (bitte widersprecht mir, wenn ich falsch liege), dass das eigentliche Geschehen (Warnschuß) auf dem Gelände des Stadions sich abspielte, welches zu diesem Zeitpunkt widerrechtlich betreten wurde.



Wie kann man ein Gelände widerrechtlich betreten wenn es für Besucher offen steht? Nachdenken vor dem Schreiben hätte was.


Wenn es offen war und kein Platzverbot ausgesprochen wurde, hast Du recht. Danke für deine Aufklärung, zu der ich ja auch aufgefordert habe. Weil ich beim Schreiben nachgedacht habe.

Höflichkeit beim Antworten hätte auch was.
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Schaedelharry63 schrieb:
propain schrieb:
Schaedelharry63 schrieb:


Dabei unterstelle ich (bitte widersprecht mir, wenn ich falsch liege), dass das eigentliche Geschehen (Warnschuß) auf dem Gelände des Stadions sich abspielte, welches zu diesem Zeitpunkt widerrechtlich betreten wurde.



Wie kann man ein Gelände widerrechtlich betreten wenn es für Besucher offen steht? Nachdenken vor dem Schreiben hätte was.


Wenn es offen war und kein Platzverbot ausgesprochen wurde, hast Du recht. Danke für deine Aufklärung, zu der ich ja auch aufgefordert habe. Weil ich beim Schreiben nachgedacht habe.

Höflichkeit beim Antworten hätte auch was.


Beitrag 572 behauptet übrigens was Anderes (Zaun überklettert und Absperrungen eingedrückt). Was stimmt denn jetzt?
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Eine bodenlose Frechheit. Der Polizei, die durch ihr provokantes Auftreten und unfähige Beamte alleinig für die Eskalation verantwortlich ist, wird gedankt, den Fans wird wieder mal eine reingewürgt.
Und den letzten Satz können sich Bruchhagen und Co auch sonst wo hin schieben.

Ich bin mir sicher, dass die Fanbetreuung hier einen Maulkorb angelegt bekommen hat. Wenn die ihre Sicht der Dinge frei schildern dürfte, ohne um ihren Job fürchten zu müssen, würde die Sache garantiert anders aussehen. Aber stattdessen vertraut man eher den Aussagen der Polizei sowie Olli Lerch und seiner Hilfspolizistentruppe (aka "Unternehmenssicherheit").

Diese miesen Leute, die sich Eintracht Frankfurt schimpfen, gehören endlich und ein für alle Mal weg!

Es reicht! Verschwindet endlich! Ihr seid NICHT Eintracht Frankfurt!
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Stellungnahme sehr dürftig und für mich wieder mal ein Beweis dafür, das, wie fast immer, mit zweierlei Maß gemessen wird.

Eintracht Frankfurt, wo entwickelst du dich hin....  
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Fußballverrückter schrieb:


Ich bin mir sicher, dass die Fanbetreuung hier einen Maulkorb angelegt bekommen hat. Wenn die ihre Sicht der Dinge frei schildern dürfte, ohne um ihren Job fürchten zu müssen, würde die Sache garantiert anders aussehen.  NICHT Eintracht Frankfurt!


Wenn sie dazu nicht den ***** in der Hose hat... GUTE NACHT!
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Das kommt davon, wenn man die FB bei der AG anstellt.
Ich bin maßlos enttäuscht und verstehe nicht, wie man so klare Unwahrheiten in eine solche Erklärung verpacken kann!  

Wenigstens konnten sich die Herren verkneifen, Wörter wie Randale, Hooligans und Chaoten zu verwenden.
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Keine Ahnung ob's schon gepostet wurde, wahrscheinlich schon, wenn nicht aber hier die Stellungnahme der UF, die ja praktisch noch nirgendwo ihre Sichtweise der Dinge beschreiben konnten.

Ultras Frankfurt schrieb:
Information zu den Ereignissen am Waldstadion.
Ihr wisst, dass wir uns nur sehr selten mit größeren Mitteilungen zu Wort melden, nach den gestrigen Vorfällen rund ums Waldstadion sind wir allerdings an einem Punkt, an dem wir uns äußern müssen.
Wir können es nicht akzeptieren, dass einmal mehr Polizeiberichte abgetippt werden, die gespickt mit Lügen sind. Am Samstagabend haben sich Dinge zugetragen, die über jede Grenze hinausgehen: Vor der Gegentribüne unseres Waldstadions wurde am gestrigen Abend von einem Polizisten ein Warnschuss aus einer scharfen Waffe abgegeben.

Wie konnte es dazu kommen?
Nach der Niederlage in Mainz herrschte eine große Fassungslosigkeit und Wut, aber ganz besonders Enttäuschung und Trauer. Die Gründe dafür müssen wir sicherlich keinem Eintrachtfan und niemandem, der die Entwicklung unserer SGE verfolgt hat, näher erklären.
Wie es in den vergangenen Jahren schon mehrfach getan wurde, traf man den Entschluss, die Mannschaft zur Rede zu stellen.
Wir wollen die Situation so detailliert, wie es uns aktuell möglich ist, darstellen, um jedes Missverständnis und jede falsche Darstellung aufzuklären.

Eine größere Gruppe verließ um kurz nach 18 Uhr die S-Bahn aus Mainz kommend, und ging zum Stadion. Die Polizeipräsenz, die uns dort erwartete, war bereits enorm und völlig unverständlich - was hat man erwartet, was dort passiert?
Die Polizei hatte einige Wege und Zugänge zum Stadion geschlossen, verfolgte das Ziel das Stadionumfeld abzusperren, allerdings zu diesem Zeitpunkt noch passiv.
Die Gruppe umlief das Stadion über die Flughafenstraße, danach auf den Fußwegen parallel zur Mörfelder Landstraße / B44.
Hier sicherten Polizeikräfte die Zugänge zum Stadion, und zu diesem Zeitpunkt hatte nicht ein Eintracht-Fan die Bundesstraße oder das Stadiongelände betreten, jedoch sperrte die Polizei sofort die gesamte B43 und B44. Ein Rückstau auf die A3 bildete sich, auch ein Polizeihelikopter schwebte bereits nach wenigen Minuten im Tiefflug über der Fangruppe.

Nachdem offenbar keine Autos mehr fuhren, traten Minuten nach der Absperrung einige Leute auf die Fahrbahn um sich das Schauspiel des Rückstaus auf die A3 anzusehen. Eine Verkehrsgefährdung war zu keiner Zeit gegeben, die ganze Aktion kann eigentlich nur als blinder Aktionismus bezeichnet werden, da sicherlich niemand freiwillig auf eine vielbefahrene Bundesstraße rennen würde.
Der Mannschaftsbus fuhr irgendwann auf der Bundesstraße gegenüber in Richtung Otto-Fleck Schneise ab, worauf sich eine Personengruppe in diese Richtung bewegte. Dies als versuchten Busangriff auszulegen, erfordert schon sehr viel Fantasie.
Ebenso ist der Bus nicht in die (geschlossene) Tiefgarage des Stadions geflüchtet, vielmehr fuhr er die gesperrte Otto-Fleck-Schneise entlang und parkte auf seinem üblichen Platz hinter der Kurve.
Unentschlossen, wie es nun weitergehen würde, verstreute sich die Fangruppe schnell und war kurze Zeit später um das ganze Stadion verteilt.
Eine ca. 30-köpfige Gruppe, die im Bereich der Hauptzufahrt des Stadions wartete, bekam von Seiten der Fanbetreuung von Eintracht Frankfurt die Information, dass die Mannschaft zu einem Gespräch bereit sei und man sich im Bereich der Wintersporthalle treffen wolle. Da diese am genau gegenüberliegenden Punkt des Stadions liegt und die Zufahrtsstraßen abgesperrt waren, entschied man sich dafür, den Weg durch das Stadiongelände (vorbei an Museum und Fanshop) zu nehmen.
Die Ankunft im Bereich der Nordwestkurve wurde von den anwesenden Angestellten von Eintracht Frankfurt zunächst auch sehr gelassen aufgenommen.
Am oberen Ende des geschlossenen Treppenaufgangs zur Nordwestkurve standen allerdings einige in zivil gekleidete Personen (die von uns zu diesem Zeitpunkt ebenfalls der Eintracht Frankfurt Unternehmenssicherheit zugeordnet wurden), teilweise mit Knüppeln bewaffnet, und beobachteten die Situation. Aufgrund dieses Auftretens kam es zu einigen Wortgefechten, die sich aber rasch wieder beruhigten.

Die Gruppe lief nun den unteren Weg, am Trainingsplatz der Wintersporthalle vorbei, zum Eingang Wintersporthalle. Nachdem die Information kam, dass lediglich der Trainer und 3 Spieler, der Erfahrung nach diejenigen, die ohnehin der Fanszene offen gegenüber stehen, sich dem Gespräch stellen wollten, machte sich deutliche Unzufriedenheit breit, was zu internen Diskussionen führte. Die Gruppe war mittlerweile am unteren Ende der Rampe angekommen, die zur Ecke Nordwestkurve/Gegentribüne führt, währenddessen standen andere der ums Stadion verstreuten Fans mittlerweile am Eingang, wurden aber teilweise von Polizisten in Richtung Gleisdreieck abgedrängt.

Die Gruppe am unteren Ende der Rampe bewegte sich nun demonstrativ in den inneren Bereich, also auf die Rampe, während einige Mitarbeiter von Eintracht Frankfurt das Schiebetor zu dieser Rampe verschließen wollten. Dabei kam es aber weder zu Gewalt noch zu anderen Provokationen. Im Übrigen befanden sich währenddessen sowohl die Fanbetreuung und der Sicherheitschef von Eintracht Frankfurt, als auch „szenekundige Beamte“ der Frankfurter Polizei in unmittelbarer Nähe.
Diesen genannten Anwesenden waren die Mitglieder der auf der Rampe stehenden Personengruppe nahezu flächendeckend bekannt. Ebenso auf der Rampe, allerdings im oberen Bereich, befanden sich einige in zivil gekleidete, unbekannte Leute. Nach und nach erschienen auch jene Personen, die zuvor mit gezückten Schlagstöcken für Provokation gesorgt hatten und beobachteten die Situation, die weitestgehend aus Gesprächen innerhalb der Personengruppe und auch mit der Fanbetreuung bestand.

Eine der zivil gekleideten (uns unbekannten) Personen, ein junger Mann mit einem grauen Kapuzenpullover und dunkler Baseballcap, der mit der Situation offensichtlich mehr als überfordert war, stand plötzlich mit gezückter Schusswaffe ca. 20m vor der Personengruppe. Er gab sich nicht als Polizist zu erkennen und stand inmitten anderer zivil gekleideter Personen und Mitarbeitern der Unternehmenssicherheit von Eintracht Frankfurt. Wie oben schon erwähnt, wurde er auch diesen zugeordnet – viele Vorgänge in der Vergangenheit haben schließlich gezeigt, dass einige Mitarbeiter der Unternehmenssicherheit sich offenbar als Hilfspolizisten sehen und teilweise quasi „paramilitärisch“ inszenieren. Daher kommt diese Vermutung.

Nach dem Entdecken der gezogenen Waffe, ging eine Gruppe langsam, aber mit deutlichen Worten auf die genannte Person und die umstehenden, mit Schlagstöcken ausgerüsteten, Personen zu. Es wurden Fragen gestellt, was diese Provokation bezwecken solle, welchen Zweck diese Aktion habe, wo die Gefahr sei, wo die Verhältnismäßigkeit sei und ob er die Gruppe erschießen wolle.
Stark nervös steckte er die Waffe kurzzeitig weg, zog sie aber nach einigen Sekunden erneut. Die Bedrohung durch eine Schusswaffe war der Auslöser, der die Stimmung nun endgültig umschlagen ließ. Damit wurde eindeutig eine Grenze überschritten!
Ca. 15 Personen gingen in die Richtung der Person und forderten ihn auf zu schießen, es kam dabei auch zu Beschimpfungen der Person. Völlig verunsichert hatte diese weiter die Schusswaffe in der Hand und wich rückwärts laufend, ca. 10m von der Personengruppe entfernt, zurück. 2-3 andere zivil gekleidete Personen begleiteten den Mann, teilweise mit Schlagstöcken in der Hand.

Alle anderen anwesenden Polizisten, „szenekundigen Beamten“ und Sicherheitskräfte verblieben im Bereich der Nordwestkurve und überließen die 4 Personen alleine dieser Situation, niemand erklärte zu diesem Zeitpunkt, dass es sich um einen Polizisten handelte. Dies wurde erst später - lange nachdem sich die Situation zugetragen hatte - mitgeteilt.
Durch die von ihm offensichtlich empfundene Bedrohung verlor er die Nerven und gab einen Warnschuss in die Luft ab, ohne vorher irgendeine Warnung auszusprechen. Zwischenzeitlich richtete er die Waffe auch direkt auf einzelne Leute aus der Gruppe. Der Warnschuss löste nun bei den Personen eine ungeheure Wut aus, noch nie hat jemand aus unserer Gruppe erlebt, wie eine Situation ohne einen Anlass derart eskaliert ist und ein Polizist durch den Verlust aller Sinne zur Bedrohung für unser Leben wird. Einige Leute gingen weiterhin auf ihn zu und forderten ihn zum Schießen auf.
Festzuhalten bleibt, dass der Schütze zu keinem Zeitpunkt eingekesselt war und immer einen freien Fluchtweg nach hinten hatte, auch stand bei Abgabe des Schusses niemand aus unserer Gruppe im Umkreis von 5m um den Schützen herum.

Im Bereich der Ostkurve wurde versucht, die Person zu fotografieren. Der Schütze versuchte sich dem zu entziehen, indem er sich schließlich umdrehte und seine Kapuze überzog. Nun erreichten mehrere Einsatzwagen der Polizei die Szenerie, der Schütze nutzte die Situation um wegzurennen.
Die ankommenden Polizisten liefen in dem Bereich wüst umher und knüppelten die Personengruppe zurück zum Bereich der Nordwestkurve.
Ein junger, nahezu panischer, Zivilpolizist aus der Gruppe des Schützen kam zurückgeeilt und ergriff in Anwesenheit des Sicherheitsbeauftragten von Eintracht Frankfurt und eines „szenekundigen Beamten“ eine Person, die den Schützen fotografiert hatte und forderte die Herausgabe des Fotos.
Eingetroffene uniformierte Polizisten schlossen sich direkt unter Drohungen und Beleidigungen der Forderung an und rissen der Person ihr Mobiltelefon aus der Hand, um es zu beschlagnahmen. Anschließend konnte geklärt werden, dass gegen die Herausgabe des Telefons, vor den Augen eines „szenekundigen Beamten“, die Bilder gelöscht werden mussten. Auch diese erzwungene Vernichtung von eigenem Beweismaterial zeigt deutlich, dass der Polizist in reiner Überforderung gehandelt hat und panisch auf deren Löschung bestand. In Anbetracht des über der Szenerie kreisenden Helikopters eine so verzweifelte wie sinnfreie Aktion. Einige Bilder konnten allerdings zuvor gesichert werden.

Immer neu ankommende Polizisten verfolgten nun einige der Fans, die sich im Stadionumlauf befanden und augenscheinlich aktuell das Stadion verließen, einige Personen wurden mit Kabelbindern gefesselt und in Gewahrsam genommen. Das Gespräch mit den Spielern konnte selbstverständlich unter diesen Eindrücken nicht stattfinden, nach weiteren Personenkontrollen und andernorts Festnahmen, löste sich die Situation am Stadion auf.
Die anwesenden „Journalisten“ der Bild-Zeitung weigerten sich unterdessen, mit den Festgenommenen zu reden und verließen sich auf die Darstellung der Polizei.

Zusammengefasst: Wir waren alle den meisten anwesenden Personen von Polizei, Fanbetreuung und Sicherheitsdienst persönlich bekannt, diese konnten die Lage einschätzen und verhielten sich entspannt. Ausschließlich die uns unbekannten Personen mit Knüppeln und Schusswaffen führten zur Eskalation der Lage.
Soweit die, äußerst detaillierte, Darstellung der Geschehnisse, es fällt uns schwer unter dem Eindruck dieses Tages nun einfach zur Tagesordnung überzugehen.

Ultras Frankfurt 1997, Mai 2011
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Wieso kommt es beim Einsatz von Pyro zum Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz?
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NDA schrieb:
Na da ist jetzt ja alles wieder super.

Die UF Hools sind am allem schuld und dürfen demnächst bei Polizeiübungen als Zielscheibe herhalten.

Alternativ kann wir auch über öffentlich Hinrichtungen der beteiligten "UF"-Personen nachdenken, wobei dies eine zu milde Form der Strafe für dieses Pack ist.

Ein besonderer Dank gilt der Frankfurter Fanbetreuung, welche sich aktiv an der Aufklärung, aus der richtigen Sichtweise, beteiligt hat.

Ebenfalls großes Lob möchte ich den Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt aussprechen, welche mit klaren Worten und ehrlicher Anteilnahme die Situation erst entschärft und später mit klugen und schnellen Aussagen dazu beigetragen haben, dass in der Medienlandschaft keine eindimensionale Sichtweise der Ereigenisse präsentiert wurde.

Als letztes möchte ich nochmals die sportlichen Akteure um Verzeihung bitten, welche an dem vergangen Samstag, so viel Leid zugefügt wurde.
Nicht nur, dass der große und aufrichtige Einsatzwillen beim Spiel in Mainz nicht richtig bewertet wurde, nein im Anschluß bestand Gefahr, dass man eventuell noch mit dem Proletariat zusammenkommen müßte.
Dies konnte zwar gerade so noch verhindert werden, allerdings bitte ich die Spieler um Verzeihung für die sicherlich entstandenen psychischen Schäden.




Ironie und Sarkasmus vom Allerbesten. Cheers & Respekt
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RedZone schrieb:
Das kommt davon, wenn man die FB bei der AG anstellt.
Ich bin maßlos enttäuscht und verstehe nicht, wie man so klare Unwahrheiten in eine solche Erklärung verpacken kann!  

Wenigstens konnten sich die Herren verkneifen, Wörter wie Randale, Hooligans und Chaoten zu verwenden.

Ich wäre auch dafür, dass die FB einen von der AG etwas unabhängigeren Status hätte. Aber vermutlich ist das nicht Sinn und Zweck der FB. Dafür gibt es als eigentlich unabhängige Organisation das Fanprojekt. Aber wie die in der Sache involviert sind und ob es überhaupt noch eine halbwegs vernünftige Kommunikation mit der Szene nach den Ereignissen von KA gibt, kann ich nicht beurteilen.

Ich könnte zum Telefonhörer greifen und spontan einige Leute anrufen, die am Samstag dabei waren - egal auf welcher Seite. Ich mache das nicht, weil ich mir mal nur daraus ein Bild machen wollte, was ich hier und über die Medien erfahre. Es ist zwar erschreckend aber keinesfalls verwunderlich. Über die EF-Erklärung wundere ich mich auch nicht.
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Die Stellungnahme der Eintracht widerspricht der der Ultras nicht. Es wird lediglich noch dargestellt, dass die Fans unberechtigt über Tor 3 ( an der Tennisanlage geklettert seien). Dazu sagt die UF nichts. Es steht damit fest, dass die Eintracht den Fans ein Gespräch mit der Mannschaft an der Wintersporthalle versprochen hatte.
Wie sollten die Fans dorthin kommen, wenn Tor 3 wirklich zu war und die Polizei ansonsten auch das Stadion größflächig abgesperrt hatte?
Unwidersprochen bleibt auch der Vortrag der UF, dass die Eintracht entgegen des Versprechens eines Gespräches mit der Mannschaft, plötzlich nur noch 3 Spieler und CD zum Gespräch zur Verfügung stellen wollte.
Die daraus resultierende Verärgerung der Fans ist damit absolut nachvollziehbar. Damit steht auch fest, dass die Führung von Eintracht Frankfurt durch ihr Verhalten die Eskalation erst ausgelöst hat. Natürlich spielt auch das Auftreten der verärgerten Fans und die Überforderung eines einzelnen Zivilpolizisten eine Rolle. Aber die Hauptschuld sehe ich trotzdem woanders.
Insofern ist die Stellungnahme aufschlussreich, aber leider ungeeignet zur Problemlösung. Warum bekennt sich Eintracht Frankfurt nicht zu seiner fehlerhaften Verhaltensweise ? Warum wird nicht ein konkreter Gesprächstermin genannt ? Immerhin gab es ja schon das Versprechen mit der ganzen Mannschaft zu sprechen. Warum sperrt man die Mannschaft ab? Samstag ist so wichtig.
Was bleibt für uns Fans ? Wir können Samstag den Support einstellen oder aber auch das Spiel boykottieren. Aber das sind keine Lösungen. Meiner Meinung nach haben wir keine andere Wahl als die Mannschaft zu unterstützen. Nach der Saison und vielleicht schon dann, wenn Entscheidungen gefallen sind, wird man wohl massiv auf die Ablösung der Verantwortlichen drängen müssen.
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mtkv1 schrieb:
...... Meiner Meinung nach haben wir keine andere Wahl als die Mannschaft zu unterstützen...........


Keine andere Wahl? Ich schon!!!!!!!!!!!!!!
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Zu der Stellungsnahme der Eintracht Frankfurt Fußball AG kann ich nur sagen:

Möchte mich jetzt schon bei der Eintracht Frankfurt Fußball AG für meine Wortwahl Entschuldigen, sollte ich die „Ehre“ haben das  die Angestellten der Eintracht Frankfurt Fußball AG die den Aktiven Teil auf dem Fußballfeld ausüben, mich mit der gleichen Arbeitsverweigerung wie in Mainz zu „BEGLÜCKEN“ gedenken!
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Das alles ist ein Spiegeldbild des modernen Fußballls!
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Es ist eben, wie es ist, bzw. wie wir, die Fans, im Allgemeinen wahrgenommen werden. Fußballfans, egal ob Ultra, oder nicht Ultra, das ist die Subkultur. Diese Leute sind (aus Sicht derjenigen, die anders sind), nicht angepasst, nicht spiessig, nicht opportunistisch. Sie fallen auf durch "dunkle" Klamotten, viele sind tättowiert, gepierct (wie Knastvögel eben so aussehen), sie sind schon von Geburt aggro und kriminell, besitzen die Unverschämtheit, nur die billigsten Plätze im Stadion zu kaufen, saufen, grölen, [bad]****[/bad]n, pöbeln, sind also der allerletzte [bad]********[/bad], den es Stück für Stück auszurotten gilt.

Diejenigen, die so denken, das sind (nicht alle, aber aus deren Reihen kommende) Schlips- & Anzugträger, "Business Ultras", VIP`s und Logenbenutzer, dicken Firmenwagen fahren, höchstwahrscheinlich sehr versiert im Bescheissen anderer Menschen (durch ne`teure Privatausbildung die entsprechenden Kenntnisse, Tricks und Verhaltensweisen von der Pike auf gelernt). Diese Menschen sind aalglatt, schlüpfrig, biedern sich an, besonders gern der Obrigkeit ("Küss die Hand Frau Frau vom Polizeipräsidenten") und tun alles dafür, dass ihre ach so weiße Weste weiß bleibt, obgleich Sie stinken von dem vielen Dreck, der - nicht sichtbar - an den manikürten Fingernägeln klebt.

Klar ist, dass dann so etwas wie dieses Pamphlet des Vorstands der Fußball AG heraus kommt, kommen muß.

Allerdings lohnt es sich, dieses Didadkt einmal genau zu lesen. Dort heißt es:

"Eintracht Frankfurt bedauert zutiefts...bla, bla, bala Rhababer usw."

Leute: das stimmt so nicht. Eintracht Frankfurt, das ist die Sportgemeinde Eintracht, Das sind die Vereinsmitglieder, die aktiven Sportler, die passiven Mitglieder, die Übungsleiter und Trainer, das sind auch Fußballprofis, nämlich die, die wahrhaft den Addler auf der Brust tragen (und das sind nicht viele), die Fans, ob groß, ob klein, ob jung, ob alt, ob organisiert, oder nicht organisiert. Menschen eben, denen der Verein am Herzen liegt, die EINTRACHT sind und EINTRACHT leben.

Den Urhebern dieser "Stellungnahme von Eintracht Frankfurt", diesen  Biedermännern, Euch sage ich nur das hier:

Ihr könnt gar keine Stellungnahme für Eintracht Frankfurt abgeben, denn ihr seid nicht Eintracht Frankfurt.
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"Darüber hinaus appelliert Eintracht Frankfurt in Anbetracht der prekären sportlichen Situation an alle Fans, die Kräfte noch einmal zu bündeln, der Mannschaft zur Seite zu stehen und sie am Samstag zu unterstützen."

Dieser letzte Satz aus der Stellungnahme der Hauptamtlichen stößt mir allerdings auch übel auf; es scheint so, die reden von sich als "Eintracht Frankfurt" einerseits, und den Fans andererseits, als ob letztere nur lästig wären und nicht dazugehörten.

Nach den Rückrundenspielen unter Skibbe und der 0:3- Selbstaufgabe gegen Mainz habe ich leider nur den Eindruck, dass die meisten Spieler und Offiziellen (z. B. grinsender Menger auf der Trainerbank bei Grottenkicks, weiß nicht, was das soll) des augenblicklichen Kaders gar nicht begreifen, was Fans angesichts dieser Reihe von Grottenkicks empfinden - ausgenommen Jung, Rode, Franz, Russ, Kittel.

Das ist doch das wirklich erschreckende, weswegen ich  Hoffnung auf den Klassenerhalt seit Samstag gar nicht mehr empfinde: die Art und Weise, wie sich die Mannschaft am Samstag gegen Mainz aufgegeben hat, macht einfach nur fassungslos.

Ich verstehe auch nicht, warum es nicht möglich ist, dass der Mannschaftsrat nach dem Fiasko in Mainz mal an die Presse und an die Fans herantritt, um sich einfach mal für diese Art von Arbeitsverweigerung zu entschuldigen. Das ist einfach eine arrogante, rotzige Art; die meisten Spieler - und auch die Offiziellen im Management - haben völlig vergessen, womit und durch wen sie ihr Geld verdienen. Ohne Fans interessiert sich nämlich kein Sponsor, kein Business-Lounge-Sesselpupser für die Bundesliga.

Ich glaube, vielen, denen die SGE wirklich am Herzen liegt, haben einfach die Schnauze voll und die Kraft verloren, jeden Spieltag aufs Neue sich die Sprüche in den Interviews (z.B. von Ochs "Jetzt brennt der Baum" - Mann, der Baum ist längst abgefackelt!) anzuhören, "Hurra" zu schreien, zu hoffen und anzufeuern.

Meinem Eindruck nach ist der augenblickliche Kader als Kollektiv einfach charakterlos; man könnte auch sagen zu satt und selbstgefällig.

Deswegen bin ich auch der Meinung, dass die beste Antwort für kommenden Samstag ist, nicht ins Stadion zu gehen , sondern sich das Spiel zuhause oder in den Kneipen anzugucken. Einfach mal kein "Support", leere Ränge.

Das ist der einzige Reiz, der noch nicht gesetzt wurde, den die Spieler und die Offiziellen kapieren - noch dazu ist er gewaltfrei.
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mibru15 schrieb:
und die Bilder auf der UF Website zum Mainz Spiel finde ich sehr amüsant! (die ersten 4) "an die zivilschweine..."

Soll das lustig sein? Hab da wohl nen anderen Humor.
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Wann spielt die U23 am Samstag? Oh, um 14:00 Uhr! Das passt ja gut! Alle auf zur U23, die sind Eintracht Frankfurt!
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Diese Saison entwickelt sich bei mir eine Menge Hass dem Verein gegenüber...

Das einzige was hier zur Zeit die Liebe noch stärkt ist, dass ich weiß, dass WIR Eintracht Frankfurt sind und nicht dieser Haufen von Menschen die darin einen Arbeitgeber oder ein Unternehmen sehen!

Der Vorstand behandelt uns wie einen Haufen Scheiße! Das schlimmste ist dabei noch das wahrscheinlich über 50 % der Fans, dass alles als normal ansehen und sich gar keien Gedanken darüber machen.
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Bei der Stellungnahme ist mir gerade mein Abendbrot wieder hoch gekommen... gut das ich samstag was besser zu tun habe als diese Kacke noch zu unterstützen.


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