zwenboy schrieb: In diesem Fourm gibt es aber nur noch 2 Pole: Die "Wir-werden-Meister"- und die "Wir-steigen-mit-Funkel-ab"-Menschen.
Schade.
Da möchte ich doch mal energisch widersprechen, da es sich genau bei diesen "zwei Polen" in der Regel um ein und die selben Leute handelt! Es kommt nur auf die Woche bzw. das grade absolvierte Spiel an!
Wichtig ist imho, dass der "wir steigen unter Funkel weder ab, noch werden wir Meister, sondern werden uns zunächst mal im gesicherten Mitelfeld etablieren und das ist auch gut so" Pol nicht gänzlich verschwindet.....
zwenboy schrieb: In diesem Fourm gibt es aber nur noch 2 Pole: Die "Wir-werden-Meister"- und die "Wir-steigen-mit-Funkel-ab"-Menschen.
Schade.
Da möchte ich doch mal energisch widersprechen, da es sich genau bei diesen "zwei Polen" in der Regel um ein und die selben Leute handelt! Es kommt nur auf die Woche bzw. das grade absolvierte Spiel an!
Wichtig ist imho, dass der "wir steigen unter Funkel weder ab, noch werden wir Meister, sondern werden uns zunächst mal im gesicherten Mitelfeld etablieren und das ist auch gut so" Pol nicht gänzlich verschwindet.....
Und ich würde auch DeliS zustimmen:
"in der masse haben wir überproportional viele "lichtgestalten" ? wenn man nicht in anbetracht des optimalen argumentiert, sondern von einem realistischen durchschnitt ausgeht?"
Es mag an der Erwartungshaltung liegen, aber ich muss sagen, dass es mir oft Spaß macht einige Beiträge zu lesen.
zwenboy schrieb: In diesem Fourm gibt es aber nur noch 2 Pole: Die "Wir-werden-Meister"- und die "Wir-steigen-mit-Funkel-ab"-Menschen.
Schade.
Da möchte ich doch mal energisch widersprechen, da es sich genau bei diesen "zwei Polen" in der Regel um ein und die selben Leute handelt! Es kommt nur auf die Woche bzw. das grade absolvierte Spiel an!
Wichtig ist imho, dass der "wir steigen unter Funkel weder ab, noch werden wir Meister, sondern werden uns zunächst mal im gesicherten Mitelfeld etablieren und das ist auch gut so" Pol nicht gänzlich verschwindet.....
...stimmt, ich habe aber das Gefühl, dass dieser Pol hier langsam aber sicher dem forumschen Klimawandel zum Opfer fällt, sprich immer weiter schmilzt...
Es gibt auch viele User, die der Meinung sind, dass wir sogar mit Hr. Funkel 6 bis 9. werden können (also weder UEFA-Cup noch Abstieg) aber trotzdem seine vielen Fehler ansprechen und sich tierisch darüber aufregen. Und das passiert nun mal nach Niederlagen zwangsläufig häufiger...eigentlich logisch...
Niederlage = meist viel kritik, Sieg = meist viel Lob
Was ist hier so schwer zu verstehen ???
Und natürlich darf man sein Team und auch einzelne Spieler/Trainer hart kritisieren und am nächsten Spiel wieder voll dahinter stehen, ohne sich zum Wetterfähnchen zu machen.
klaus68 schrieb: Das ist nicht richtig mit den 2 Meinungen.
Es gibt auch viele User, die der Meinung sind, dass wir sogar mit Hr. Funkel 6 bis 9. werden können (also weder UEFA-Cup noch Abstieg) aber trotzdem seine vielen Fehler ansprechen und sich tierisch darüber aufregen. Und das passiert nun mal nach Niederlagen zwangsläufig häufiger...eigentlich logisch...
Niederlage = meist viel kritik, Sieg = meist viel Lob
Was ist hier so schwer zu verstehen ???
Und natürlich darf man sein Team und auch einzelne Spieler/Trainer hart kritisieren und am nächsten Spiel wieder voll dahinter stehen, ohne sich zum Wetterfähnchen zu machen.
Ja, kritisieren schon. Wenn man dem Trainer und Teilen der Mannschaft jedoch nach einer schwachen Vorstellung die grundsätzliche Bundesligatauglichkeit abspricht, sollte man sich nach gewonnen Spielen mit überschwänglichem Lob zurückhalten!
Matzel schrieb: Ja, kritisieren schon. Wenn man dem Trainer und Teilen der Mannschaft jedoch nach einer schwachen Vorstellung die grundsätzliche Bundesligatauglichkeit abspricht, sollte man sich nach gewonnen Spielen mit überschwänglichem Lob zurückhalten!
Richtig. Da sind aber nur relativ wenige - und die haben offensichtlich mal überhaupt keine Ahnung. Ich kritisiere unser Team nur höchst ungern, aber nach so einem Spiel wäre alles andere Augenwischerei...
Freue mich aber natürlich wieder mehr auf die Lobeshymnen am nächsten Sonntag nach unserem 2-1 Sieg...
Hier gibt es zumeist nur die Extreme, die sich äussern - super, klasse, Champions League, UEFA-Pokal und die anderen die 5-7 Bundesligauntaugliche ausmachen, den Trainer schon immer als Pfeiffe erkannten und auch sonst kurz vor Sodom und Gomhorra stehen.
Die triste Analytik ist scheinbar ignoriert, aber nur scheinbar. Wenn ich hier schreibe alles toll, gibt´s 50 Applaus Beiträge und 50 die sofort die Schönrednerei "erkennen". Wenn ich schreibe Fukel raus, dann habe ich die selbe Sosse andersrum. Schreibt hier wer ein wenig in die Mitte orientiert, wo wohl nicht selten die Wahrheit liegt, dann ist diesem Beitrag die totale Ignoration sicher.
Wenn man also ein Rostock Spiel als sehr schlechtes anerkennt, es aber auch ab und an erwartet, daher nicht überdramtisiert, sogar bereits versucht nüchtern das nächste Spiel in den Fokus zu holen, dann gibt es sicher nicht weniger User, die dies ähnlich sehen wie bei den vorgenannten Extremen. Es werden sich auch keine 50 Kontra und 50 Klatscher finden, die dann unter sich die jeweilige Richtigkeit ausfechten, sondern es wird etwas allgemein bekanntes einfach zur Kenntnis genommen und gut.
Im Übrigen kann ich der Vielzahl an wirklich guten Beiträgen auch nur die Kenntnis abgewinnen, das hier schon ein Tummelplatz für hoch interessante Schreiber ist. Es gibt sie in der sachlich analytischen ebenso wie in der spassig ironischen. Die langen unterhaltsamen wechseln sich mit den knackig kurzen die es mit wenigen Worten auf den Punkt bringen ab. Das es hier eine, natürlich bedingt durch eine immer stärker in den Fokus rückende Eintracht, zunehmende Massenveranstaltung wird, ist nur logisch. Ich finde das auch in keinster Weise schlimm, maximal gewöhnungsbedürftig.
Zuletzt darf und muss dann natürlich auch erwähnt werden, das dieses Forum in seiner erwiesenermassen und offiziell anerkanntermassen höchsten Qualität diese Masse auch verdient. Das bei über 73.000 Usern sowie mindestens fünfstelligen Beitragszahlen täglich auch massig nicht dem persönlichen Gusto entsprechende Texte drunter sind ist nur natürlich.
Matzel schrieb: Ja, kritisieren schon. Wenn man dem Trainer und Teilen der Mannschaft jedoch nach einer schwachen Vorstellung die grundsätzliche Bundesligatauglichkeit abspricht, sollte man sich nach gewonnen Spielen mit überschwänglichem Lob zurückhalten!
Ich werde auch weiterhin dafuer kaempfen, dass es jedem hier im Forum moeglich ist, einen Spieler X an einem Wochenende subjektiv als nicht bundesligatauglich einzustufen und am naechsten Wochenende vielleicht als spielentscheidenden Matchwinner (z.B ein Weissenberger) zu feiern OHNE als Noergler, Anti-Fan, Schoenwetterfan, Bayern Kunde und dergleichen oeffentlich tituliert zu werden.
Ich werde auch weiterhin dafuer kaempfen, dass es jedem hier im Forum moeglich ist, einen Spieler X an einem Wochenende subjektiv als nicht bundesligatauglich einzustufen und am naechsten Wochenende vielleicht als spielentscheidenden Matchwinner (z.B ein Weissenberger) zu feiern OHNE als Noergler, Anti-Fan, Schoenwetterfan, Bayern Kunde und dergleichen oeffentlich tituliert zu werden.
Jo, mach das. Definiere aber doch mal bitte, wen Du abgegrenzt davon dann als Nörgler oder Schönwetterfan bezeichnen würdest. Oder nehmen wir dann nur noch positiv klingende Worte?
Matzel schrieb: Ja, kritisieren schon. Wenn man dem Trainer und Teilen der Mannschaft jedoch nach einer schwachen Vorstellung die grundsätzliche Bundesligatauglichkeit abspricht, sollte man sich nach gewonnen Spielen mit überschwänglichem Lob zurückhalten!
Ich werde auch weiterhin dafuer kaempfen, dass es jedem hier im Forum moeglich ist, einen Spieler X an einem Wochenende subjektiv als nicht bundesligatauglich einzustufen und am naechsten Wochenende vielleicht als spielentscheidenden Matchwinner (z.B ein Weissenberger) zu feiern OHNE als Noergler, Anti-Fan, Schoenwetterfan, Bayern Kunde und dergleichen oeffentlich tituliert zu werden.
Matzel schrieb: Ja, kritisieren schon. Wenn man dem Trainer und Teilen der Mannschaft jedoch nach einer schwachen Vorstellung die grundsätzliche Bundesligatauglichkeit abspricht, sollte man sich nach gewonnen Spielen mit überschwänglichem Lob zurückhalten!
Ich werde auch weiterhin dafuer kaempfen, dass es jedem hier im Forum moeglich ist, einen Spieler X an einem Wochenende subjektiv als nicht bundesligatauglich einzustufen und am naechsten Wochenende vielleicht als spielentscheidenden Matchwinner (z.B ein Weissenberger) zu feiern OHNE als Noergler, Anti-Fan, Schoenwetterfan, Bayern Kunde und dergleichen oeffentlich tituliert zu werden.
Ich für meinen Teil hab mir vorgenommen so gut wie garnix mehr hier in diesem Forum zu schreiben, da es einfach nix bringt. Das macht absolut keine Laune mehr hier.
Gerade seh ich Gladbach kicken, die haben ja in den letzten Jahren Unsummen für Spieler aus dem Fenster geschmissen und sind jetzt in Liga 2. Hab mal nachgesehen: Die standen in den letzten Jahren jeweils am 20. Spieltag bestenfalls mit 26 Punkten da. D. h.: Wir haben aktuell 29, es ist in Rostock doch gar nix passiert...
Matzel schrieb: Ja, kritisieren schon. Wenn man dem Trainer und Teilen der Mannschaft jedoch nach einer schwachen Vorstellung die grundsätzliche Bundesligatauglichkeit abspricht, sollte man sich nach gewonnen Spielen mit überschwänglichem Lob zurückhalten!
Ich werde auch weiterhin dafuer kaempfen, dass es jedem hier im Forum moeglich ist, einen Spieler X an einem Wochenende subjektiv als nicht bundesligatauglich einzustufen und am naechsten Wochenende vielleicht als spielentscheidenden Matchwinner (z.B ein Weissenberger) zu feiern OHNE als Noergler, Anti-Fan, Schoenwetterfan, Bayern Kunde und dergleichen oeffentlich tituliert zu werden.
Verstehe ich nicht. Entweder ist ein Spieler bundesligatauglich oder er ist es nicht. Das ändert sich doch nicht von Spieltag zu Spieltag.
Allerdings gehört es dazu, dass man einen Spieler oder auch den Trainer kritisieren darf, nicht beleidigen. Ich bitte hier auf den kleinen Unterschied zu achten.
Wieso ist man aber dann ein Nörgler? Ich habe mich darüber aufgeregt, dass FF zu spät die Wechsel vorgenommen hat. Ich habe mich auch geärgert, dass die Spieler so einen Mist abgeliefert haben. Sofort wird man als Schakal, Nörgler und was weiß ich noch tituliert. Da wird gar nicht mehr differenziert. Sobald hier einer was gegen FF sagt, gehört er zur Crew, wenn er/sie versucht FF's Handlungen zu erklären, ist er /sie ein FF-Jünger. Manch einer macht es sich zu einfach.
Ich mir auch. Ich lese bestimmte Beiträge gar nicht mehr.
Ich hab meine Eintracht der 70er wieder. Ein Superteam, das wunderschönen Fußball spielen und grandiose Siege einfahren oder fast verludern kann, nur um dann eine Woche später völlig belanglos abzukacken. Nur: gezittert wird nicht mehr.
Mir geht das Rostock-Ergebnis sowas von am ***** vorbei. Meine Eintracht LEBT!
Es passt sicherlich nicht perfekt hier rein, dennoch wollte ich euch diesen meiner Meinung nach sehr lesenswerten Artikel von gestern aus der Wetterauer Zeitung bzw. Gießener Allgemeinen von Michael Humboldt nicht ersparen, da er zum einen meine Sichtweise gut widerspiegelt und generell das Problem des in der Thread-Überschrift bereits dargestellten oftmals ständigen Wechsels zwischen Stimmunghochs (welche die sogenannten "Träumer" auf den Plan ruft) und -tiefs (die selbige zu den Nörglern werden lassen) repräsentiert und daraufhin versucht festzuhalten, worauf es eigentlich ankommt:
Natürlich kennt der Fußball auch das Sekundenglück. Den Tor-Erfolg, bei dem alles um einen herum explodiert. Wer schon einmal einen wichtigen Treffer erzielt hat, weiß, wie sich das Leben pur anfühlt. Und wer wie Martin Fenin vier Tore in den ersten beiden Spielen markiert, der wähnt sich auch schon mal im siebten Himmel und gewinnt ohne Mühe den Wettbewerb "Frankfurt sucht den Superstar". Doch festhalten kann den Torjubel auch keiner, denn viel zu schnell fallen auch wieder Gegentore. Oder es gibt "Kraut- und Rüben-Spiele" wie das in Rostock, wo selbst der Hochgelobte neben sich stand. Auch deshalb geht es nach dem Abpfiff in fast allen Interviews nur um eins - den nächsten Spieltag, das Saisonziel und die Aufbauarbeit für irgendeinen Tag, der nicht heute ist. "Daran müssen wir anknüpfen", heißt es. "Wir dürfen jetzt nicht abheben und überheblich werden." Oder: "Leichter als gegen Rostock dürfte es gegen Bremen nicht werden." Immer wird das Glück nur als Momentaufnahme bezeichnet und die Niederlage als heilsamer Schock. Denn alle sehen sich auf einem langfristigen Weg. Die Bayern wollen zurück in die Champions League, die Wolfsburger in ein, zwei Jahren vielleicht endlich mal hinein, die Leverkusener auch, wenn es weiter Schritt für Schritt nach vorne geht. Und selbst die Dortmunder glauben, dass sie irgendwann unter Thomas Doll wieder so groß werden wie einst unter Ottmar Hitzfeld. Und was Hannover und Hertha vorhaben, kann man sich auch schon denken. Da ist der Fußball eben wirklich wie das Leben. Man hofft, dass das Glück kommt, wenn man fertig ist mit der Schule, Wenn man erst einmal richtiges Geld verdient, eine eigene Wohnung hat. Wenn man eine Familie gründet, Karriere macht, vielleicht mal Chef wird oder endlich in den Ruhestand gehen kann. Aber am großen Ziel ist das Glück auch nicht größer als zuvor. Denn die Zukunft findet immer nur jetzt und hier statt. Im Torjubel beispielsweise. Man sollte also jeden Spieltag wie eine Saison genießen, auch wenn alle denken, dass es nur um die Abrechnung am Ende geht. Dabei ist kein Spieltag enttäuschender als der letzte, auf den alle nur hinsteuern. Selbst im Schwabenland ist das Feuer der Leidenschaft nach der Meisterschaft schnell ausgegangen. Und dann gibt es irgendwann keinen Stern mehr, der über Stuttgart steht, weil der VfB aus dem Erfolg nichts gelernt hat und wieder ins Mittelmaß abstürzt. Und die anderen haben sich die Tabelle angeschaut und Platz fünf, neun oder elf bejubelt. Und dann schon wieder der neuen Saison entgegengefiebert. Gut also, dass man im Frankfurter Nirwana leben darf, wo der Status Quo, das Mittelmaß, schon als Erfolg gewertet wird. "Denn Visionen sind für Menschen, die keine Informationen haben", hat Heribert Bruchhagen, der Frankfurter Vorstandschef gerade im Gespräch mit Otto A. Böhmer gesagt. Soll heißen: Wer die Zahlen kennt, der träumt und spinnt nicht. Aber das macht auch wieder keinen Spaß. Warum sollte man für das Saisonziel 45 Punkte 34 Spieltage Lebenszeit verschwenden? Nein, man braucht schon die Kraft der Träume, die ein Wort wie Champions League freisetzen kann. Und dann kann man ja immer noch vom Jahr 2010 sprechen, in dem Wolfsburg, Berlin, Leverkusen und überhaupt alle wieder europäisch sein wollen. Wobei die Eintracht, das hat Bruchhagen außerdem gesagt, nur hoffen können, von abstürzenden Vereinen nach oben gedrückt zu werden. Von großspurigen Klubs, die dann ausgeträumt haben. - Was das jetzt alles sollte? Vielleicht war es auch nur wieder eine Meditation über die Zeit und die Vergänglichkeit.
Ganz interessant, weil unaufgeregt, finde ich folgenden Auszug aus einem Bericht über Spycher in der heutigen FAZ:
...Niederlagen wie in Rostock ärgern ihn, "weil wir einfach falsch gespielt haben". Überheblichkeit habe er nicht feststellen können, eher eine Fehleinschätzung. Die Mannschaft habe geglaubt, so oder ähnlich spielen zu können wie in Berlin oder gegen Bielefeld, "aber auf diesem Platz ging das nicht". Die Schuld dafür hätten die Spieler zu tragen, "weil der Trainer uns darauf hingewiesen hat".
Da möchte ich doch mal energisch widersprechen, da es sich genau bei diesen "zwei Polen" in der Regel um ein und die selben Leute handelt! Es kommt nur auf die Woche bzw. das grade absolvierte Spiel an!
Wichtig ist imho, dass der "wir steigen unter Funkel weder ab, noch werden wir Meister, sondern werden uns zunächst mal im gesicherten Mitelfeld etablieren und das ist auch gut so" Pol nicht gänzlich verschwindet.....
Und ich würde auch DeliS zustimmen:
"in der masse haben wir überproportional viele "lichtgestalten" ?
wenn man nicht in anbetracht des optimalen argumentiert, sondern von einem realistischen durchschnitt ausgeht?"
Es mag an der Erwartungshaltung liegen, aber ich muss sagen, dass es mir oft Spaß macht einige Beiträge zu lesen.
...stimmt, ich habe aber das Gefühl, dass dieser Pol hier langsam aber sicher dem forumschen Klimawandel zum Opfer fällt, sprich immer weiter schmilzt...
Es gibt auch viele User, die der Meinung sind, dass
wir sogar mit Hr. Funkel 6 bis 9. werden können (also weder UEFA-Cup noch Abstieg) aber trotzdem seine vielen Fehler ansprechen und sich tierisch
darüber aufregen.
Und das passiert nun mal nach Niederlagen zwangsläufig
häufiger...eigentlich logisch...
Niederlage = meist viel kritik, Sieg = meist viel Lob
Was ist hier so schwer zu verstehen ???
Und natürlich darf man sein Team und auch einzelne Spieler/Trainer hart
kritisieren und am nächsten Spiel wieder voll dahinter stehen, ohne sich
zum Wetterfähnchen zu machen.
Ja, kritisieren schon. Wenn man dem Trainer und Teilen der Mannschaft jedoch nach einer schwachen Vorstellung die grundsätzliche Bundesligatauglichkeit abspricht, sollte man sich nach gewonnen Spielen mit überschwänglichem Lob zurückhalten!
Richtig. Da sind aber nur relativ wenige - und die haben offensichtlich
mal überhaupt keine Ahnung.
Ich kritisiere unser Team nur höchst ungern, aber nach so einem
Spiel wäre alles andere Augenwischerei...
Freue mich aber natürlich wieder mehr auf die Lobeshymnen am nächsten
Sonntag nach unserem 2-1 Sieg...
Die triste Analytik ist scheinbar ignoriert, aber nur scheinbar. Wenn ich hier schreibe alles toll, gibt´s 50 Applaus Beiträge und 50 die sofort die Schönrednerei "erkennen". Wenn ich schreibe Fukel raus, dann habe ich die selbe Sosse andersrum. Schreibt hier wer ein wenig in die Mitte orientiert, wo wohl nicht selten die Wahrheit liegt, dann ist diesem Beitrag die totale Ignoration sicher.
Wenn man also ein Rostock Spiel als sehr schlechtes anerkennt, es aber auch ab und an erwartet, daher nicht überdramtisiert, sogar bereits versucht nüchtern das nächste Spiel in den Fokus zu holen, dann gibt es sicher nicht weniger User, die dies ähnlich sehen wie bei den vorgenannten Extremen. Es werden sich auch keine 50 Kontra und 50 Klatscher finden, die dann unter sich die jeweilige Richtigkeit ausfechten, sondern es wird etwas allgemein bekanntes einfach zur Kenntnis genommen und gut.
Im Übrigen kann ich der Vielzahl an wirklich guten Beiträgen auch nur die Kenntnis abgewinnen, das hier schon ein Tummelplatz für hoch interessante Schreiber ist. Es gibt sie in der sachlich analytischen ebenso wie in der spassig ironischen. Die langen unterhaltsamen wechseln sich mit den knackig kurzen die es mit wenigen Worten auf den Punkt bringen ab. Das es hier eine, natürlich bedingt durch eine immer stärker in den Fokus rückende Eintracht, zunehmende Massenveranstaltung wird, ist nur logisch. Ich finde das auch in keinster Weise schlimm, maximal gewöhnungsbedürftig.
Zuletzt darf und muss dann natürlich auch erwähnt werden, das dieses Forum in seiner erwiesenermassen und offiziell anerkanntermassen höchsten Qualität diese Masse auch verdient. Das bei über 73.000 Usern sowie mindestens fünfstelligen Beitragszahlen täglich auch massig nicht dem persönlichen Gusto entsprechende Texte drunter sind ist nur natürlich.
Ich werde auch weiterhin dafuer kaempfen, dass es jedem hier im Forum moeglich ist, einen Spieler X an einem Wochenende subjektiv als nicht bundesligatauglich einzustufen und am naechsten Wochenende vielleicht als spielentscheidenden Matchwinner (z.B ein Weissenberger) zu feiern OHNE als Noergler, Anti-Fan, Schoenwetterfan, Bayern Kunde und dergleichen oeffentlich tituliert zu werden.
Jo, mach das. Definiere aber doch mal bitte, wen Du abgegrenzt davon dann als Nörgler oder Schönwetterfan bezeichnen würdest. Oder nehmen wir dann nur noch positiv klingende Worte?
Find ich gut. Man muß ja Ziele haben im Leben.
Hab mal nachgesehen: Die standen in den letzten Jahren jeweils am 20. Spieltag bestenfalls mit 26 Punkten da.
D. h.: Wir haben aktuell 29, es ist in Rostock doch gar nix passiert...
Verstehe ich nicht. Entweder ist ein Spieler bundesligatauglich oder er ist es nicht. Das ändert sich doch nicht von Spieltag zu Spieltag.
Allerdings gehört es dazu, dass man einen Spieler oder auch den Trainer kritisieren darf, nicht beleidigen. Ich bitte hier auf den kleinen Unterschied zu achten.
Wieso ist man aber dann ein Nörgler? Ich habe mich darüber aufgeregt, dass FF zu spät die Wechsel vorgenommen hat. Ich habe mich auch geärgert, dass die Spieler so einen Mist abgeliefert haben. Sofort wird man als Schakal, Nörgler und was weiß ich noch tituliert. Da wird gar nicht mehr differenziert. Sobald hier einer was gegen FF sagt, gehört er zur Crew, wenn er/sie versucht FF's Handlungen zu erklären, ist er /sie ein FF-Jünger. Manch einer macht es sich zu einfach.
Ich mir auch. Ich lese bestimmte Beiträge gar nicht mehr.
laut Forumsbeschreibung:
Alles zu den Adlerträgern!
Ein Superteam, das wunderschönen Fußball spielen und grandiose Siege einfahren oder fast verludern kann, nur um dann eine Woche später völlig belanglos abzukacken. Nur: gezittert wird nicht mehr.
Mir geht das Rostock-Ergebnis sowas von am ***** vorbei.
Meine Eintracht LEBT!
Natürlich kennt der Fußball auch das Sekundenglück. Den Tor-Erfolg, bei dem alles um einen herum explodiert. Wer schon einmal einen wichtigen Treffer erzielt hat, weiß, wie sich das Leben pur anfühlt. Und wer wie Martin Fenin vier Tore in den ersten beiden Spielen markiert, der wähnt sich auch schon mal im siebten Himmel und gewinnt ohne Mühe den Wettbewerb "Frankfurt sucht den Superstar". Doch festhalten kann den Torjubel auch keiner, denn viel zu schnell fallen auch wieder Gegentore. Oder es gibt "Kraut- und Rüben-Spiele" wie das in Rostock, wo selbst der Hochgelobte neben sich stand.
Auch deshalb geht es nach dem Abpfiff in fast allen Interviews nur um eins - den nächsten Spieltag, das Saisonziel und die Aufbauarbeit für irgendeinen Tag, der nicht heute ist. "Daran müssen wir anknüpfen", heißt es. "Wir dürfen jetzt nicht abheben und überheblich werden." Oder: "Leichter als gegen Rostock dürfte es gegen Bremen nicht werden." Immer wird das Glück nur als Momentaufnahme bezeichnet und die Niederlage als heilsamer Schock. Denn alle sehen sich auf einem langfristigen Weg. Die Bayern wollen zurück in die Champions League, die Wolfsburger in ein, zwei Jahren vielleicht endlich mal hinein, die Leverkusener auch, wenn es weiter Schritt für Schritt nach vorne geht. Und selbst die Dortmunder glauben, dass sie irgendwann unter Thomas Doll wieder so groß werden wie einst unter Ottmar Hitzfeld. Und was Hannover und Hertha vorhaben, kann man sich auch schon denken. Da ist der Fußball eben wirklich wie das Leben. Man hofft, dass das Glück kommt, wenn man fertig ist mit der Schule, Wenn man erst einmal richtiges Geld verdient, eine eigene Wohnung hat. Wenn man eine Familie gründet, Karriere macht, vielleicht mal Chef wird oder endlich in den Ruhestand gehen kann. Aber am großen Ziel ist das Glück auch nicht größer als zuvor. Denn die Zukunft findet immer nur jetzt und hier statt. Im Torjubel beispielsweise.
Man sollte also jeden Spieltag wie eine Saison genießen, auch wenn alle denken, dass es nur um die Abrechnung am Ende geht. Dabei ist kein Spieltag enttäuschender als der letzte, auf den alle nur hinsteuern. Selbst im Schwabenland ist das Feuer der Leidenschaft nach der Meisterschaft schnell ausgegangen. Und dann gibt es irgendwann keinen Stern mehr, der über Stuttgart steht, weil der VfB aus dem Erfolg nichts gelernt hat und wieder ins Mittelmaß abstürzt.
Und die anderen haben sich die Tabelle angeschaut und Platz fünf, neun oder elf bejubelt. Und dann schon wieder der neuen Saison entgegengefiebert. Gut also, dass man im Frankfurter Nirwana leben darf, wo der Status Quo, das Mittelmaß, schon als Erfolg gewertet wird. "Denn Visionen sind für Menschen, die keine Informationen haben", hat Heribert Bruchhagen, der Frankfurter Vorstandschef gerade im Gespräch mit Otto A. Böhmer gesagt. Soll heißen: Wer die Zahlen kennt, der träumt und spinnt nicht. Aber das macht auch wieder keinen Spaß. Warum sollte man für das Saisonziel 45 Punkte 34 Spieltage Lebenszeit verschwenden? Nein, man braucht schon die Kraft der Träume, die ein Wort wie Champions League freisetzen kann. Und dann kann man ja immer noch vom Jahr 2010 sprechen, in dem Wolfsburg, Berlin, Leverkusen und überhaupt alle wieder europäisch sein wollen. Wobei die Eintracht, das hat Bruchhagen außerdem gesagt, nur hoffen können, von abstürzenden Vereinen nach oben gedrückt zu werden. Von großspurigen Klubs, die dann ausgeträumt haben. - Was das jetzt alles sollte? Vielleicht war es auch nur wieder eine Meditation über die Zeit und die Vergänglichkeit.
...Niederlagen wie in Rostock ärgern ihn, "weil wir einfach falsch gespielt haben". Überheblichkeit habe er nicht feststellen können, eher eine Fehleinschätzung. Die Mannschaft habe geglaubt, so oder ähnlich spielen zu können wie in Berlin oder gegen Bielefeld, "aber auf diesem Platz ging das nicht". Die Schuld dafür hätten die Spieler zu tragen, "weil der Trainer uns darauf hingewiesen hat".