Vor zwei Wochen hat Rigobert_G einen brillanten Beitrag über die Entwicklung unseres Fan-Liedes „Im Herzen von Europa“ verfasst und vorgeschlagen, dass wir die Sommerpause mit spannenden Geschichten aus der Frankfurter Fan-Historie füllen könnten. Nun habe ich sicherlich nicht von so großen und hintergründigen Ereignissen zu erzählen wie Rigo, aber da bislang noch niemand die Idee aufgegriffen hat, will ich mal ein mir unvergessliches, aber heute nicht mehr beachtetes Erlebnis niederschreiben. Vielleicht muss auch einfach das Niveau ein wenig runtergeschraubt werden, damit andere sich auch trauen, etwas zu schreiben…
Supportboykotts gehören heute wohl noch nicht ganz zum Standardrepertoire der organisierten Fan-Kurven, es wird aber doch immer mal wieder einer durchgeführt. Mein letzter fand bei unserem Heimspiel gegen Stuttgart im Herbst vergangenen Jahres statt und richtete sich gegen allzu strenge Ordnungsmaßnahmen gegen Fußballfans. Er hatte ausdrücklich nichts mit der Mannschaft zu tun. Das war aber nicht immer so. Ich weiß nicht, ob das, was ich hier gleich erzählen werde, das erste mal war, dass auf den Rängen im Waldstadion geschwiegen wurde und damit eine Botschaft transportiert werden sollte. Ich könnte es mir aber vorstellen, da meines Wissens erst die Ultras Schritt für Schritt eine so geschlossene und organisierte Kurve aufgebaut haben, wie wir sie heute gewohnt sind. Vielleicht stimmt das aber auch nicht; das wird vielleicht der ein oder andere aufklären können
Meine Geschichte spielt jedenfalls im November 1996. Hinter mir liegen meine schlimmsten Monate als Eintracht-Fan. Vor gut einem Jahr wurde Bayern München mit 4:1 aus dem Waldstadion geputzt, was für längere Zeit der letzte große Moment der Eintracht blieb. Einige Wochen später erklärte Manager Hölzenbein, mit ganzen 20 Punkten zur Winterpause „zufrieden“ zu sein (ja, es gab die 3-Punkte Regelung schon) und die meisten träumten noch vom Einzug in den UEFA-Cup. Oh, wie sollte es anders kommen! Ich war damals noch kein regelmäßiger Stadiongänger, sondern verfolgte die Spiele immer vor dem Radio. Aus irgendeinem Grund war ich am 04. Mai 1996 nicht einmal dazu in der Lage, so dass mir erst nach dem Spiel ein Freund die Nachricht von der 0:3 Heimniederlage gegen Schalke mit den einfühlsamen Worten „die Eintracht kannste vergessen. Dreinull verloren, abgestiegen“ überbrachte. Auch wenn es sich die ganze Zeit schon abzeichnete, ich hatte es nie glauben wollen. Diese verkorkste Saison war doch nur ein kleiner Unfall, schlecht gelaufen, aber in Wirklichkeit gehörte meine Eintracht doch nach Europa! Absteigen kann so ein Verein doch gar nicht! Fußball 2000, Bundesligagründungsmitglied, nie zweitklassig gewesen, unabsteigbar! Abgestiegen.
War das schon hart, so kam es noch härter. Im Sommer, Ohms und Holz waren geschasst, kam zu dem sportlichen Desaster das finanzielle hinzu. Der Nebel lichtete sich und die Schuldenberge wurden sichtbar. Ich kaufte mir jede Zeitung mit regionalem Sportteil und die Bild spekulierte, dass die Eintracht in wenigen Tagen wohl Insolvenz anmelden muss, das Licht ausgemacht wird und sie einfach aufhört, zu existieren. Ich konnte es kaum fassen. Irgendwie überstand man aber diese Phase und die Zweitligasaison konnte in Angriff genommen werden. Für mich war jetzt klar, dass ich ins Stadion gehen muss. Jetzt hieß es Farbe bekennen! Es begann auch recht verheißungsvoll: Vier Spiele, drei Siege, Platz 2 in der Liga und im Pokal die erste Runde überstanden! Jawohl, wir wirbeln diese popelige Fußballprovinz einfach durcheinander, wir steigen einfach sofort wieder auf und zeigen es allen! Nix war’s. Es folgte: Pokal: Meppen : Eintracht 6:1 (Meppen!!!), gleich darauf in der Liga: Eintracht : Meppen 0:1. In einer Woche zweimal gegen Meppen verloren (Meppen!!!). Niederlagen gegen Unterhaching, Stuttgarter Kickers, Uerdingen, Leipzig, Gütersloh. Dazwischen ein paar Unentschieden gegen Hochkaräter wie Jena, Mainz und Wolfsburg. Laut Archiv haben wir sogar einmal gegen Hertha BSE gewonnen, aber daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Für mich waren es Wochen der Ohnmacht. Der Abstieg und die Fast-Insolvenz waren adrenalingetränkte, kurze Schock-Momente, aber der Albtraum zweite Liga wollte gar nicht mehr enden und wenn doch, dann wohl in der Regionalliga. Wir standen jetzt auf Platz 12, vier Punkte vor einem Abstiegsplatz. Sechs Punkte aus den letzten zehn Spielen. Na, bravo!
Lebt meine Eintracht eigentlich noch oder ist sie schon längst tot und es hat nur keiner bemerkt?
Das Spiel gegen Rot-Weiß Essen fand an einem Freitag Abend statt. 22.11.1996. Flutlichtspiel. Wenn Essen gewinnen sollte, hätten wir die Abstiegsplätze erreicht. Ich machte mich mit meinem Kumpel auf den Weg ins Stadion, G-Block. Wie unsere Stimmung war, weiß ich nicht mehr. Vor dem Block standen Leute und verteilten Flyer; die Ultras gab es damals noch nicht, aber es waren wahrscheinlich die selben, die einige Monate später eben jene UF97 gründeten. Zu einem Stimmungsboykott wurde da aufgerufen, um die Mannschaft endlich wachzurütteln. 15 Minuten lang sollten sich alle Fans im G-Block und auf der Gegentribüne setzen und schweigen. Dann sollte es eine Humba geben und die restlichen 75 Minuten sollte lauter und besser angefeuert werden als je zuvor. Heute sollte die Mannschaft notfalls zum Sieg getragen werden. Die Idee fand ich gut. Es musste jetzt etwas Außergewöhnliches passieren, um diese Ohnmacht und Abwärtsspirale der letzten Wochen endlich zu beenden. Aber würde es auch funktionieren? Die ganzen Blöcke ruhig und sitzend? Ich befürchtete, dass nur die Hälfte mitmacht und damit jegliche Wirkung verpufft. Es ließ sich aber erstaunlich gut an. Während vor dem Spiel noch alle standen und krakelten, forderten mit dem Anpfiff immer mehr Leute ihre Nachbarn auf, sich hinzusetzen und tatsächlich, gespenstige Stille zog ein. Nur noch ein gleichmäßiges Murmeln und Brummeln lag über den sitzenden Blöcken. Alle Blicke waren bang auf den Platz gerichtet und niemand wusste, was er erwarten sollte. Würde sich eine Wirkung zeigen oder verlieren wir das Spiel und alles versinkt in Lächerlichkeit? Es war ein komisches Gefühl da schweigend, wartend und hoffend im Staub und Dreck des G-Blocks zu sitzen. Einfach faszinierend. Würde das tatsächlich eine Viertelstunde halten? Nein, es hielt nicht. Nach vier Minuten war es mit der Ruhe vorbei. Wie das Tor fiel, weiß ich nicht mehr genau. Ich glaube, es war auf der Gegenseite, also ewig weit weg und in meiner Erinnerung war es ein Kopfball, aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Ich weiß aber noch, wer es geschossen hat. Er war im Sommer als unbekannter Amateur zur Eintracht gekommen und sein Name hatte noch nicht den Klang, den er heute hat. Er hieß einfach nur Alexander Schur.
Die Humba kam dann auch noch – nach dem Torjubel. Die Atmosphäre im Spiel war riesig. Uwe Bindewald (!) schoss das 2:0, Johnny Eckström das 3:0 und ich hatte nach dem Spiel endlich das sichere Gefühl: Ja, sie lebt noch und wie! Der Tiefpunkt war zwar noch nicht erreicht. Stepi schaffte es noch, in seinen letzten zwei Spielen als Trainer, die Eintracht pünktlich zur Winterpause zum ersten und einzigen Mal auf einen Abstiegsplatz in der zweiten Liga zu führen. Dann aber kam Horst Ehrmantraut und es ging aufwärts. Für mich persönlich war aber der 22.11.1996 der Wendepunkt; von da an wusste ich, dass die Eintracht wieder kommt.
Geiler Bericht! War meine erste Saison wo ich die SGE richtig aufgenommen habe!! Und das jetzt alles zu lesen...hatte sogar leichte Tränen in den Augen. Bitte mehr solche Storys!
Schöner Bericht. Der erste Supportboykott war es aber nicht. Ich kann mich an Spiele in den 80ern erinnern, als der G-Block zumindest zu Spielbeginn komplett leer war. Wer kann mit Spielpaarung und Datum helfen?
Schön, schön Kann mich an diese Saison und den vorherigen Abstieg auch noch recht gut erinnern, obwohl ich damals erst 12 Jahre alt war. Und auch seit der besagten Saison bis heute ist Alex Schur mein Lieblingsspieler
Saarland-Adler schrieb: geiler Bericht, aber wir standen NIE auf einem Abstiegsplatz in der zweiten Liga...
Naja, Ansichtssache. In besagter Saison wurden dem FC Gütersloh drei Punkte abgezogen. Wenn Du die bereits in die Tabelle des 17. Spieltages einrechnest, stünden sie in der Tat wegen der schlechteren Tordifferenz hinter uns. Wenn man allein auf die geholten Punkte schaut, waren wir in der Winterpause damals 15., also auf einem Abstiegsplatz
Ich habs eigentlich auch als Abstiegsplatz in Erinnerung. Das war wirklich der Tiefpunkt. Der absolute Tiefpunkt. Da waren Rostock und drei Abstiege nichts dagegen. Oldenburg war der Tiefpunkt, der Nadir, das absolute Grauen.
Ich kann mich an dieses Abstiegsendspiel gegen RWE noch aus einem anderen Grund genau erinnern. Nasskaltes Wetter und Schneeregen. Nachdem wir beim Bratwurst Walter mit Bier und Glühwein die desolate Situatuion unserer SGE in einen Nebel aus Alkohol und Erinnerungen an die gute alte Zeit gehüllt hatten, haben wir uns auf den völlig vermatschten und unbeleuchteten Wegen auf zur Kurve gemacht. Im dunkeln tauchte dann vor uns ein alter Mann auf, ich schätze mal weit über 70 Jahre, der mit einem Stock mühsam, leicht wackelig auf den Beinen und mit Tippelschritten, versuchte das Stadion zu erreichen.
Hört sich vieleicht albern an. Aber es hat mich ergriffen und richtig gerührt, dass bei diesem Wetter, und der Paarung Viertletzter gegen Tabelleletzter in der zweiten Liga, dieser Mann sich ins Stadion begibt um seine Eintracht zu sehen.
Ehre, wem Ehre gebührt.
Deswegen und natürlich auch wegen dem ersten Pflichtspieltor von Schur ist mir diese Partie unvergessen.
Adler1959 schrieb: Schöner Bericht. Der erste Supportboykott war es aber nicht. Ich kann mich an Spiele in den 80ern erinnern, als der G-Block zumindest zu Spielbeginn komplett leer war. Wer kann mit Spielpaarung und Datum helfen?
Das war 1980 beim 0:1 gegen Bochum (imho drei Tage vor oder nach dem 5:1 gegen die Bayern im UEFA-Cup). Damals gab es einen G-Block-Boykott über das gesamte Spiel weil der Vertrag mit Friedel Rausch nicht verlängert werden sollte / wurde. Ob das allerdings der erste Boykott war, weiß ich nicht. Zumindest war es der erste, wo ich dabei war...
@Haddekuche: Super geil, dass Du die Fanhistorie weiterführst. Hoffentlich folgen Deinem Beispiel noch viele Forumler, weil die Sommerpause ist lang und die Sehnsucht nach solchen Beiträgen groß.
Haddekuche schrieb: Vor zwei Wochen hat Rigobert_G einen brillanten Beitrag über die Entwicklung unseres Fan-Liedes „Im Herzen von Europa“ verfasst und vorgeschlagen, dass wir die Sommerpause mit spannenden Geschichten aus der Frankfurter Fan-Historie füllen könnten. Nun habe ich sicherlich nicht von so großen und hintergründigen Ereignissen zu erzählen wie Rigo, aber da bislang noch niemand die Idee aufgegriffen hat, will ich mal ein mir unvergessliches, aber heute nicht mehr beachtetes Erlebnis niederschreiben. Vielleicht muss auch einfach das Niveau ein wenig runtergeschraubt werden, damit andere sich auch trauen, etwas zu schreiben…
Supportboykotts gehören heute wohl noch nicht ganz zum Standardrepertoire der organisierten Fan-Kurven, es wird aber doch immer mal wieder einer durchgeführt. Mein letzter fand bei unserem Heimspiel gegen Stuttgart im Herbst vergangenen Jahres statt und richtete sich gegen allzu strenge Ordnungsmaßnahmen gegen Fußballfans. Er hatte ausdrücklich nichts mit der Mannschaft zu tun. Das war aber nicht immer so. Ich weiß nicht, ob das, was ich hier gleich erzählen werde, das erste mal war, dass auf den Rängen im Waldstadion geschwiegen wurde und damit eine Botschaft transportiert werden sollte. Ich könnte es mir aber vorstellen, da meines Wissens erst die Ultras Schritt für Schritt eine so geschlossene und organisierte Kurve aufgebaut haben, wie wir sie heute gewohnt sind. Vielleicht stimmt das aber auch nicht; das wird vielleicht der ein oder andere aufklären können
Meine Geschichte spielt jedenfalls im November 1996. Hinter mir liegen meine schlimmsten Monate als Eintracht-Fan. Vor gut einem Jahr wurde Bayern München mit 4:1 aus dem Waldstadion geputzt, was für längere Zeit der letzte große Moment der Eintracht blieb. Einige Wochen später erklärte Manager Hölzenbein, mit ganzen 20 Punkten zur Winterpause „zufrieden“ zu sein (ja, es gab die 3-Punkte Regelung schon) und die meisten träumten noch vom Einzug in den UEFA-Cup. Oh, wie sollte es anders kommen! Ich war damals noch kein regelmäßiger Stadiongänger, sondern verfolgte die Spiele immer vor dem Radio. Aus irgendeinem Grund war ich am 04. Mai 1996 nicht einmal dazu in der Lage, so dass mir erst nach dem Spiel ein Freund die Nachricht von der 0:3 Heimniederlage gegen Schalke mit den einfühlsamen Worten „die Eintracht kannste vergessen. Dreinull verloren, abgestiegen“ überbrachte. Auch wenn es sich die ganze Zeit schon abzeichnete, ich hatte es nie glauben wollen. Diese verkorkste Saison war doch nur ein kleiner Unfall, schlecht gelaufen, aber in Wirklichkeit gehörte meine Eintracht doch nach Europa! Absteigen kann so ein Verein doch gar nicht! Fußball 2000, Bundesligagründungsmitglied, nie zweitklassig gewesen, unabsteigbar! Abgestiegen.
War das schon hart, so kam es noch härter. Im Sommer, Ohms und Holz waren geschasst, kam zu dem sportlichen Desaster das finanzielle hinzu. Der Nebel lichtete sich und die Schuldenberge wurden sichtbar. Ich kaufte mir jede Zeitung mit regionalem Sportteil und die Bild spekulierte, dass die Eintracht in wenigen Tagen wohl Insolvenz anmelden muss, das Licht ausgemacht wird und sie einfach aufhört, zu existieren. Ich konnte es kaum fassen. Irgendwie überstand man aber diese Phase und die Zweitligasaison konnte in Angriff genommen werden. Für mich war jetzt klar, dass ich ins Stadion gehen muss. Jetzt hieß es Farbe bekennen! Es begann auch recht verheißungsvoll: Vier Spiele, drei Siege, Platz 2 in der Liga und im Pokal die erste Runde überstanden! Jawohl, wir wirbeln diese popelige Fußballprovinz einfach durcheinander, wir steigen einfach sofort wieder auf und zeigen es allen! Nix war’s. Es folgte: Pokal: Meppen : Eintracht 6:1 (Meppen!!!), gleich darauf in der Liga: Eintracht : Meppen 0:1. In einer Woche zweimal gegen Meppen verloren (Meppen!!!). Niederlagen gegen Unterhaching, Stuttgarter Kickers, Uerdingen, Leipzig, Gütersloh. Dazwischen ein paar Unentschieden gegen Hochkaräter wie Jena, Mainz und Wolfsburg. Laut Archiv haben wir sogar einmal gegen Hertha BSE gewonnen, aber daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Für mich waren es Wochen der Ohnmacht. Der Abstieg und die Fast-Insolvenz waren adrenalingetränkte, kurze Schock-Momente, aber der Albtraum zweite Liga wollte gar nicht mehr enden und wenn doch, dann wohl in der Regionalliga. Wir standen jetzt auf Platz 12, vier Punkte vor einem Abstiegsplatz. Sechs Punkte aus den letzten zehn Spielen. Na, bravo!
Lebt meine Eintracht eigentlich noch oder ist sie schon längst tot und es hat nur keiner bemerkt?
Das Spiel gegen Rot-Weiß Essen fand an einem Freitag Abend statt. 22.11.1996. Flutlichtspiel. Wenn Essen gewinnen sollte, hätten wir die Abstiegsplätze erreicht. Ich machte mich mit meinem Kumpel auf den Weg ins Stadion, G-Block. Wie unsere Stimmung war, weiß ich nicht mehr. Vor dem Block standen Leute und verteilten Flyer; die Ultras gab es damals noch nicht, aber es waren wahrscheinlich die selben, die einige Monate später eben jene UF97 gründeten. Zu einem Stimmungsboykott wurde da aufgerufen, um die Mannschaft endlich wachzurütteln. 15 Minuten lang sollten sich alle Fans im G-Block und auf der Gegentribüne setzen und schweigen. Dann sollte es eine Humba geben und die restlichen 75 Minuten sollte lauter und besser angefeuert werden als je zuvor. Heute sollte die Mannschaft notfalls zum Sieg getragen werden. Die Idee fand ich gut. Es musste jetzt etwas Außergewöhnliches passieren, um diese Ohnmacht und Abwärtsspirale der letzten Wochen endlich zu beenden. Aber würde es auch funktionieren? Die ganzen Blöcke ruhig und sitzend? Ich befürchtete, dass nur die Hälfte mitmacht und damit jegliche Wirkung verpufft. Es ließ sich aber erstaunlich gut an. Während vor dem Spiel noch alle standen und krakelten, forderten mit dem Anpfiff immer mehr Leute ihre Nachbarn auf, sich hinzusetzen und tatsächlich, gespenstige Stille zog ein. Nur noch ein gleichmäßiges Murmeln und Brummeln lag über den sitzenden Blöcken. Alle Blicke waren bang auf den Platz gerichtet und niemand wusste, was er erwarten sollte. Würde sich eine Wirkung zeigen oder verlieren wir das Spiel und alles versinkt in Lächerlichkeit? Es war ein komisches Gefühl da schweigend, wartend und hoffend im Staub und Dreck des G-Blocks zu sitzen. Einfach faszinierend. Würde das tatsächlich eine Viertelstunde halten? Nein, es hielt nicht. Nach vier Minuten war es mit der Ruhe vorbei. Wie das Tor fiel, weiß ich nicht mehr genau. Ich glaube, es war auf der Gegenseite, also ewig weit weg und in meiner Erinnerung war es ein Kopfball, aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Ich weiß aber noch, wer es geschossen hat. Er war im Sommer als unbekannter Amateur zur Eintracht gekommen und sein Name hatte noch nicht den Klang, den er heute hat. Er hieß einfach nur Alexander Schur.
Die Humba kam dann auch noch – nach dem Torjubel. Die Atmosphäre im Spiel war riesig. Uwe Bindewald (!) schoss das 2:0, Johnny Eckström das 3:0 und ich hatte nach dem Spiel endlich das sichere Gefühl: Ja, sie lebt noch und wie! Der Tiefpunkt war zwar noch nicht erreicht. Stepi schaffte es noch, in seinen letzten zwei Spielen als Trainer, die Eintracht pünktlich zur Winterpause zum ersten und einzigen Mal auf einen Abstiegsplatz in der zweiten Liga zu führen. Dann aber kam Horst Ehrmantraut und es ging aufwärts. Für mich persönlich war aber der 22.11.1996 der Wendepunkt; von da an wusste ich, dass die Eintracht wieder kommt.
Wunderbarer Bericht, vor allem weil er jene Saison betrifft, in der ich als Spätberufener zur Eintracht gestoßen bin. Mein Schlüsselerlebnis war jenes 0:1 gegen Uerdingen, bei dem mir das erste Mal so richtig klar wurde, dass dieses Hoffen und Bangen (und vor allem auch dieses Leiden....) künftig und für immer mein Leben begleiten wird...
Adler1959 schrieb: Schöner Bericht. Der erste Supportboykott war es aber nicht. Ich kann mich an Spiele in den 80ern erinnern, als der G-Block zumindest zu Spielbeginn komplett leer war. Wer kann mit Spielpaarung und Datum helfen?
Gruß
Adler 1959
Am 25.01.1986 (damals gegen Düsseldorf) gab es ebenfalls einen leeren G-Block so ca. ab der 15.Minute. Damals wurde gegen überzogene Maßnahmen der Polizei protestiert (Installation von Überwachungskameras bzw. eines Podestes, Teilung des G-Blocks in zwei Hälften). Es war die Zeit der sog. Kontaktbeamten Wehrum und Bech.
Ein paar Wochen danach war Fassenachtssamstag und es wurde gegen Bochum gespielt. Diesmal blieb der G-Block aus dem gleichen Anlaß sogar von Anpfiff an leer, wenn ich mich net irre. Im leeren Block war eine Art Comedy verkleideter Fans zu sehen, mit der die Polizeimaßnahmen ordentlich auf die Schippe genommen wurde.
Nur, wer jemals die wunderschöne "Stadt" Meppen imEmsland mit ihrem famosen Hindenburgstadion besucht hat kann überhaupt nachvollziehen welche Schmach wir dort erlitten haben.
Nur zu Erinnerung,Meppen war nicht irgendein Zweitligaverein.
Nein, Meppen galt beim normalen deutschen Fußballfan geradezu als Synonym für das fußballerische Nirwana. Und genau dort ,in einem Stadion ,das sich hervorragend für die Austragung der nordfriesische Regionalmeisterschaft im Gummistiefelweitwurf eignete,gingen Wir unter.Schon nach einer Minute stand es null zu eins. Ich hatte nach dem Spiel regelrecht körperliche Schmerzen.Besonders schön war auch der Empfang meiner damaligen " Kollegen " sämtlich ausgewiesene Eintracht Hasser. So etwas macht hart.
An Essen kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern
Adler1959 schrieb: Schöner Bericht. Der erste Supportboykott war es aber nicht. Ich kann mich an Spiele in den 80ern erinnern, als der G-Block zumindest zu Spielbeginn komplett leer war. Wer kann mit Spielpaarung und Datum helfen?
Das war 1980 beim 0:1 gegen Bochum (imho drei Tage vor oder nach dem 5:1 gegen die Bayern im UEFA-Cup). Damals gab es einen G-Block-Boykott über das gesamte Spiel weil der Vertrag mit Friedel Rausch nicht verlängert werden sollte / wurde. Ob das allerdings der erste Boykott war, weiß ich nicht. Zumindest war es der erste, wo ich dabei war...
Ah, sehr schön. Da erinnert sich noch jemand...In den G-Block wurden Transparente gehängt, ansonsten war er leer. Alle gingen rüber in Block K und L (Gegenüber Block G). Sprechchor war unter anderem: "Klugscheisser!" (Udo Klug war damals der Manager). Kam auch noch ein schöner Fernsehbericht, den ich irgendwo auf VHS habe... ,-)
An einen früheren Boykott dieser Art kann ich mich im Moment auch nicht erinnern.
Nun habe ich sicherlich nicht von so großen und hintergründigen Ereignissen zu erzählen wie Rigo, aber da bislang noch niemand die Idee aufgegriffen hat, will ich mal ein mir unvergessliches, aber heute nicht mehr beachtetes Erlebnis niederschreiben. Vielleicht muss auch einfach das Niveau ein wenig runtergeschraubt werden, damit andere sich auch trauen, etwas zu schreiben…
Supportboykotts gehören heute wohl noch nicht ganz zum Standardrepertoire der organisierten Fan-Kurven, es wird aber doch immer mal wieder einer durchgeführt. Mein letzter fand bei unserem Heimspiel gegen Stuttgart im Herbst vergangenen Jahres statt und richtete sich gegen allzu strenge Ordnungsmaßnahmen gegen Fußballfans. Er hatte ausdrücklich nichts mit der Mannschaft zu tun. Das war aber nicht immer so. Ich weiß nicht, ob das, was ich hier gleich erzählen werde, das erste mal war, dass auf den Rängen im Waldstadion geschwiegen wurde und damit eine Botschaft transportiert werden sollte. Ich könnte es mir aber vorstellen, da meines Wissens erst die Ultras Schritt für Schritt eine so geschlossene und organisierte Kurve aufgebaut haben, wie wir sie heute gewohnt sind. Vielleicht stimmt das aber auch nicht; das wird vielleicht der ein oder andere aufklären können
Meine Geschichte spielt jedenfalls im November 1996. Hinter mir liegen meine schlimmsten Monate als Eintracht-Fan.
Vor gut einem Jahr wurde Bayern München mit 4:1 aus dem Waldstadion geputzt, was für längere Zeit der letzte große Moment der Eintracht blieb. Einige Wochen später erklärte Manager Hölzenbein, mit ganzen 20 Punkten zur Winterpause „zufrieden“ zu sein (ja, es gab die 3-Punkte Regelung schon) und die meisten träumten noch vom Einzug in den UEFA-Cup.
Oh, wie sollte es anders kommen! Ich war damals noch kein regelmäßiger Stadiongänger, sondern verfolgte die Spiele immer vor dem Radio. Aus irgendeinem Grund war ich am 04. Mai 1996 nicht einmal dazu in der Lage, so dass mir erst nach dem Spiel ein Freund die Nachricht von der 0:3 Heimniederlage gegen Schalke mit den einfühlsamen Worten „die Eintracht kannste vergessen. Dreinull verloren, abgestiegen“ überbrachte. Auch wenn es sich die ganze Zeit schon abzeichnete, ich hatte es nie glauben wollen. Diese verkorkste Saison war doch nur ein kleiner Unfall, schlecht gelaufen, aber in Wirklichkeit gehörte meine Eintracht doch nach Europa! Absteigen kann so ein Verein doch gar nicht! Fußball 2000, Bundesligagründungsmitglied, nie zweitklassig gewesen, unabsteigbar! Abgestiegen.
War das schon hart, so kam es noch härter. Im Sommer, Ohms und Holz waren geschasst, kam zu dem sportlichen Desaster das finanzielle hinzu. Der Nebel lichtete sich und die Schuldenberge wurden sichtbar. Ich kaufte mir jede Zeitung mit regionalem Sportteil und die Bild spekulierte, dass die Eintracht in wenigen Tagen wohl Insolvenz anmelden muss, das Licht ausgemacht wird und sie einfach aufhört, zu existieren. Ich konnte es kaum fassen.
Irgendwie überstand man aber diese Phase und die Zweitligasaison konnte in Angriff genommen werden. Für mich war jetzt klar, dass ich ins Stadion gehen muss. Jetzt hieß es Farbe bekennen!
Es begann auch recht verheißungsvoll: Vier Spiele, drei Siege, Platz 2 in der Liga und im Pokal die erste Runde überstanden! Jawohl, wir wirbeln diese popelige Fußballprovinz einfach durcheinander, wir steigen einfach sofort wieder auf und zeigen es allen!
Nix war’s. Es folgte: Pokal: Meppen : Eintracht 6:1 (Meppen!!!), gleich darauf in der Liga: Eintracht : Meppen 0:1. In einer Woche zweimal gegen Meppen verloren (Meppen!!!). Niederlagen gegen Unterhaching, Stuttgarter Kickers, Uerdingen, Leipzig, Gütersloh. Dazwischen ein paar Unentschieden gegen Hochkaräter wie Jena, Mainz und Wolfsburg. Laut Archiv haben wir sogar einmal gegen Hertha BSE gewonnen, aber daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Für mich waren es Wochen der Ohnmacht. Der Abstieg und die Fast-Insolvenz waren adrenalingetränkte, kurze Schock-Momente, aber der Albtraum zweite Liga wollte gar nicht mehr enden und wenn doch, dann wohl in der Regionalliga. Wir standen jetzt auf Platz 12, vier Punkte vor einem Abstiegsplatz. Sechs Punkte aus den letzten zehn Spielen. Na, bravo!
Lebt meine Eintracht eigentlich noch oder ist sie schon längst tot und es hat nur keiner bemerkt?
Das Spiel gegen Rot-Weiß Essen fand an einem Freitag Abend statt. 22.11.1996. Flutlichtspiel. Wenn Essen gewinnen sollte, hätten wir die Abstiegsplätze erreicht. Ich machte mich mit meinem Kumpel auf den Weg ins Stadion, G-Block. Wie unsere Stimmung war, weiß ich nicht mehr. Vor dem Block standen Leute und verteilten Flyer; die Ultras gab es damals noch nicht, aber es waren wahrscheinlich die selben, die einige Monate später eben jene UF97 gründeten.
Zu einem Stimmungsboykott wurde da aufgerufen, um die Mannschaft endlich wachzurütteln. 15 Minuten lang sollten sich alle Fans im G-Block und auf der Gegentribüne setzen und schweigen. Dann sollte es eine Humba geben und die restlichen 75 Minuten sollte lauter und besser angefeuert werden als je zuvor. Heute sollte die Mannschaft notfalls zum Sieg getragen werden.
Die Idee fand ich gut. Es musste jetzt etwas Außergewöhnliches passieren, um diese Ohnmacht und Abwärtsspirale der letzten Wochen endlich zu beenden. Aber würde es auch funktionieren? Die ganzen Blöcke ruhig und sitzend? Ich befürchtete, dass nur die Hälfte mitmacht und damit jegliche Wirkung verpufft.
Es ließ sich aber erstaunlich gut an. Während vor dem Spiel noch alle standen und krakelten, forderten mit dem Anpfiff immer mehr Leute ihre Nachbarn auf, sich hinzusetzen und tatsächlich, gespenstige Stille zog ein. Nur noch ein gleichmäßiges Murmeln und Brummeln lag über den sitzenden Blöcken. Alle Blicke waren bang auf den Platz gerichtet und niemand wusste, was er erwarten sollte. Würde sich eine Wirkung zeigen oder verlieren wir das Spiel und alles versinkt in Lächerlichkeit? Es war ein komisches Gefühl da schweigend, wartend und hoffend im Staub und Dreck des G-Blocks zu sitzen. Einfach faszinierend. Würde das tatsächlich eine Viertelstunde halten?
Nein, es hielt nicht. Nach vier Minuten war es mit der Ruhe vorbei. Wie das Tor fiel, weiß ich nicht mehr genau. Ich glaube, es war auf der Gegenseite, also ewig weit weg und in meiner Erinnerung war es ein Kopfball, aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Ich weiß aber noch, wer es geschossen hat. Er war im Sommer als unbekannter Amateur zur Eintracht gekommen und sein Name hatte noch nicht den Klang, den er heute hat. Er hieß einfach nur Alexander Schur.
Die Humba kam dann auch noch – nach dem Torjubel. Die Atmosphäre im Spiel war riesig. Uwe Bindewald (!) schoss das 2:0, Johnny Eckström das 3:0 und ich hatte nach dem Spiel endlich das sichere Gefühl: Ja, sie lebt noch und wie!
Der Tiefpunkt war zwar noch nicht erreicht. Stepi schaffte es noch, in seinen letzten zwei Spielen als Trainer, die Eintracht pünktlich zur Winterpause zum ersten und einzigen Mal auf einen Abstiegsplatz in der zweiten Liga zu führen. Dann aber kam Horst Ehrmantraut und es ging aufwärts. Für mich persönlich war aber der 22.11.1996 der Wendepunkt; von da an wusste ich, dass die Eintracht wieder kommt.
das war meine erste dk-saison. bin zwar vorher auch schon regelmäßig hin, aber nach dem abstieg musste es dann eine dk sein. gegentribüne, unüberdacht
was für erinnerungen, danke!
War meine erste Saison wo ich die SGE richtig aufgenommen habe!!
Und das jetzt alles zu lesen...hatte sogar leichte Tränen in den Augen.
Bitte mehr solche Storys!
Gruß
Adler 1959
Das ist richtig. Nie ganz aber fast. Punktgleich und von der Tordifferenz gleich mit dem FC Gütersloh. Aber mehr Tore geschossen.
Trotzdem hing ich nach dem Oldenburg-Spiel vor der HT am Zaun.
Naja, Ansichtssache. In besagter Saison wurden dem FC Gütersloh drei Punkte abgezogen. Wenn Du die bereits in die Tabelle des 17. Spieltages einrechnest, stünden sie in der Tat wegen der schlechteren Tordifferenz hinter uns. Wenn man allein auf die geholten Punkte schaut, waren wir in der Winterpause damals 15., also auf einem Abstiegsplatz
Ich kann mich an dieses Abstiegsendspiel gegen RWE noch aus einem anderen Grund genau erinnern. Nasskaltes Wetter und Schneeregen. Nachdem wir beim Bratwurst Walter mit Bier und Glühwein die desolate Situatuion unserer SGE in einen Nebel aus Alkohol und Erinnerungen an die gute alte Zeit gehüllt hatten, haben wir uns auf den völlig vermatschten und unbeleuchteten Wegen auf zur Kurve gemacht. Im dunkeln tauchte dann vor uns ein alter Mann auf, ich schätze mal weit über 70 Jahre, der mit einem Stock mühsam, leicht wackelig auf den Beinen und mit Tippelschritten, versuchte das Stadion zu erreichen.
Hört sich vieleicht albern an. Aber es hat mich ergriffen und richtig gerührt, dass bei diesem Wetter, und der Paarung Viertletzter gegen Tabelleletzter in der zweiten Liga, dieser Mann sich ins Stadion begibt um seine Eintracht zu sehen.
Ehre, wem Ehre gebührt.
Deswegen und natürlich auch wegen dem ersten Pflichtspieltor von Schur ist mir diese Partie unvergessen.
Nossek lebt.
Das war 1980 beim 0:1 gegen Bochum (imho drei Tage vor oder nach dem 5:1 gegen die Bayern im UEFA-Cup). Damals gab es einen G-Block-Boykott über das gesamte Spiel weil der Vertrag mit Friedel Rausch nicht verlängert werden sollte / wurde. Ob das allerdings der erste Boykott war, weiß ich nicht. Zumindest war es der erste, wo ich dabei war...
@Haddekuche: Super geil, dass Du die Fanhistorie weiterführst. Hoffentlich folgen Deinem Beispiel noch viele Forumler, weil die Sommerpause ist lang und die Sehnsucht nach solchen Beiträgen groß.
Du hasst dir wirklich Mühe gegeben.
Am 25.01.1986 (damals gegen Düsseldorf) gab es ebenfalls einen leeren G-Block so ca. ab der 15.Minute. Damals wurde gegen überzogene Maßnahmen der Polizei protestiert (Installation von Überwachungskameras bzw. eines Podestes, Teilung des G-Blocks in zwei Hälften). Es war die Zeit der sog. Kontaktbeamten Wehrum und Bech.
Ein paar Wochen danach war Fassenachtssamstag und es wurde gegen Bochum gespielt. Diesmal blieb der G-Block aus dem gleichen Anlaß sogar von Anpfiff an leer, wenn ich mich net irre. Im leeren Block war eine Art Comedy verkleideter Fans zu sehen, mit der die Polizeimaßnahmen ordentlich auf die Schippe genommen wurde.
Nur, wer jemals die wunderschöne "Stadt" Meppen imEmsland mit ihrem famosen Hindenburgstadion besucht hat kann überhaupt nachvollziehen welche Schmach wir dort erlitten haben.
Nur zu Erinnerung,Meppen war nicht irgendein Zweitligaverein.
Nein, Meppen galt beim normalen deutschen Fußballfan geradezu als Synonym für das fußballerische Nirwana.
Und genau dort ,in einem Stadion ,das sich hervorragend für die Austragung der nordfriesische Regionalmeisterschaft im Gummistiefelweitwurf eignete,gingen Wir unter.Schon nach einer Minute stand es null zu eins.
Ich hatte nach dem Spiel regelrecht körperliche Schmerzen.Besonders schön war auch der Empfang meiner damaligen " Kollegen " sämtlich ausgewiesene Eintracht Hasser. So etwas macht hart.
An Essen kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern
Ah, sehr schön. Da erinnert sich noch jemand...In den G-Block wurden Transparente gehängt, ansonsten war er leer. Alle gingen rüber in Block K und L (Gegenüber Block G). Sprechchor war unter anderem: "Klugscheisser!" (Udo Klug war damals der Manager). Kam auch noch ein schöner Fernsehbericht, den ich irgendwo auf VHS habe... ,-)
An einen früheren Boykott dieser Art kann ich mich im Moment auch nicht erinnern.
Nominiert für