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Eure Erlebnisse beim FC Bayern

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hoschi schrieb:
22 Messer bei Kontrolle sichergestellt!




Das ist auch ein "Messer". Wenn von 22 Messern gesprochen wird, dann werden davon wahrscheinlich 21 von dieser Gattung gewesen sein. Die sind alle so bescheuert.  
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Da der andere Thread jetzt geschlossen ist, blubbere ich noch einmal "einen" Satz hier rein, bevor ich von schusch und anderen rauskomplimentiert werde.  

Zu dem Zusammenhalt der Kurve denke ich, ist es förderlich, die stille Mehrheit ins Boot zu holen und zu überzeugen (auch wenn es bei einigen eine unendliche Resistenz dagegen gibt) und sich nicht wieder einmal von ihnen abzugrenzen, indem man ihnen unterstellt, wie auch im anderen Thread, dass sie nicht solidarisch, moralisch fragwürdig sind und ihre Würde egal ist. Wie ich schon gestern schrieb, ist es doch schon bedrückend, dass sich maximal ein paar Leute gemeldet haben, die drinnen waren, aber mehr Leute, die draußen waren, was leider das Verhältnis nicht widerspiegelt, auch wenn es schön wäre, wenn es stimmen würde. Einfach weil die Reaktionen ja gestern schon zu sehen waren, wie jemand hier in eine gewisse Ecke gestellt wird, wenn er trotzdem reingegangen ist.

Daher wäre es schön, wenn die Leute, die drinnen waren, auch schreiben, warum sie es waren und nicht dafür verurteilt werden oder als schlechtere Fans hingestellt werden. Die Ach-so-tolle-Fanszene gibt es doch schon m.E. lange nicht mehr, man sollte sich mal von Seiten derer, die das kritisieren, aber hinterfragen, woran das liegen mag. Diese Abgrenzerei und Wertung innerhalb der Fanszene wird jedenfalls kaum förderlich sein.

Bin jetzt endgültig raus, sonst muss ich mir den Vorwurf gefallen lassen, dass ich nur reinblubbere, obwohl ich nicht in München war. Wer mich kennt, weiß ja, dass ich im Auswärts dabei seit Jahren nix mehr schreibe (nach einer damaligen Kritik von der von mir geschätzten Geiselgangsterin    
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venemerbu schrieb:

und noch nen bsp...als ich gestern im stadion auf dem klo war, da war an der wand die scheiße gehangen....


Hing da etwa ein Mannschaftsfoto vom FCB?  ,-)
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Woran liegt es, dass eine doch erhebliche Anzahl von Leuten sich strikt weigert, die Ursachen für solche Maßnahmen auszublenden? Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es eine Reihe von Clubs gibt, wo die Fans nicht in diesem Umfang kontrolliert werden dürften.

Ich muss nur an Nürnberg erinnern - mehr Rechtfertigung braucht kein Mensch.

... und was die vielbeschworene Solidarität angeht:

Ich bin in den letzten Jahren bald mehr von eigenen Fans als von der Gegenseite angepöbelt worden, frei nach dem Motto "was guckst Du?"

Andererseits habe ich keine Lust, mich mit den Leuten zu solidarisieren, die sich bei jeder Gelegenheit daneben benehmen und mit Maske krakeelend am Zaun hängen, siehe einschlägige Videos von unserem letzten KSC-Spiel, und damit auch meinen Ruf beschädigen.

Unschwer zu erkennen, dass ich zu den Sesselpupsern gehöre, die in erster Linie wegen des Spiels zum Fußball gehen.  
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Rheinadler65 schrieb:



Andererseits habe ich keine Lust, mich mit den Leuten zu solidarisieren, die sich bei jeder Gelegenheit daneben benehmen und mit Maske krakeelend am Zaun hängen, siehe einschlägige Videos von unserem letzten KSC-Spiel, und damit auch meinen Ruf beschädigen.



ergo sind alle, die kontrolliert wurden bzw draussen geblieben sind, solch von Dir angesprochenen Leute. Ich denke nicht. Der grösste Teil ist es sogar nicht.
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Chevallaz schrieb:
Rheinadler65 schrieb:



Andererseits habe ich keine Lust, mich mit den Leuten zu solidarisieren, die sich bei jeder Gelegenheit daneben benehmen und mit Maske krakeelend am Zaun hängen, siehe einschlägige Videos von unserem letzten KSC-Spiel, und damit auch meinen Ruf beschädigen.



ergo sind alle, die kontrolliert wurden bzw draussen geblieben sind, solch von Dir angesprochenen Leute. Ich denke nicht. Der grösste Teil ist es sogar nicht.


Man kann es auch gewollt missverstehen. Ich versuche aber gerne noch einmal, meinen Punkt darzulegen:

- die Maßnahme an sich überrascht mich nicht, eher dass sie angesichts unserer jüngeren Historie so spät kommt;

- davon unabhängig sehe ich nicht, dass ich als Eintracht-Fan irgendeinen Anlass zur Solidarität mit Menschen habe, die die Entscheidung treffen, einem Spiel aus welchen Gründen auch immer fernzubleiben, zumal ich diese Solidarität in wirklich erheblichen Situationen nicht nur nicht erfahren habe, sondern des Öfteren unter dem Gegenteil gelitten habe. Hinzu kommt, dass ich die Maßnahme per se nicht gutheiße, sie aber schon fast zwangsläufig finde, wenn man sich die aus meiner Sicht sehr unerfreuliche Entwicklung der letzten Jahre anschaut (wobei letzte Jahre ein sehr beschönigender Begriff ist; wenn man ehrlich ist, ist das ganze seit Jahren ein Dauerthema).

Solidarität ist ein nicht hoch genug einzuschätzendes Gut, ebenso wie Zivilcourage! Als ich bei dem Nürnberg-Spiel aufgefordert habe, dass Fackeln nicht auch noch durch Jubeln zu unterstützen, ist mir von Unverständnis bis Androhung von Prügel alles entgegengekommen, aber keine Solidarität.

Ansonsten wollte ich den Thread nicht noch weiter abschweifen lassen, stehe aber für eine zivilisierte Diskussion gerne zur Verfügung (was sich mancher hier anhören muss, der eine andere als die herrschende Meinung vertritt, zeugt ebenfalls nicht von hoher Sozialkompetenz, die meines Erachtens die Voraussetzung für echte Solidarität ist).

Gruß, Rheinadler65
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Geiselgangsterin schrieb:
Entgegen meiner sonstigen Vorgehensweise lese ich mir hier nicht alles durch.
Ich habe einfach keine Lust, mich über Trolle wie diesen "venemerbu" aufzuregen.
Deshalb nur meine "persönlichen Erlebnisse" ...

Am Samstag habe ich wieder einen Teil meines Idealismusses hinsichtlich unserer Ach-so-tollen Fanszene verloren!
Das war schon ein trauriger Haufen, der sich da vorm Gästeeingang dieses widerlichen Drecksstadions versammelt hat.
Ich kann schlecht schätzen - es mögen an die 400 Leute gewesen sein.
Überwiegend Gesichter, die man kennt und von denen man auch erwartet hat, sie VOR dem Stadion zu treffen und nicht im inneren.
Leute, die es aushielten, sich von den Bullen verspotten zu lassen, weil diese kleine Ansammlung von Menschen wohl eher lächerlich als ernst zu nehmend wirkte.
Die auch ihre Enttäuschung darüber aushielten, dass Tausende Eintracht-Fans ins Stadion strömten, während die draussen Bleibenden einen Kampf führten, den sie nicht gewinnen konnten.

Ich möchte mich bei all denen bedanken, die NICHT ins Stadion gegangen sind!
Und dafür, dass sich Alle, trotz aller Enttäuschung und Wut, besonnen verhalten haben und sich von der Staatsmacht und dem Ordnungsdienst nicht provozieren liessen.

Und ich bin stolz auf die GEISELGANGSTER!
Das so viele (immerhin 80 %) von unserem Bus draussen geblieben sind, war großartig - ich möchte mit niemand anderem unterwegs sein als mit euch!
Unsere Ärsche bekamen sie nicht!



Ich war leider (wie manch anderer) auch nicht in München und kann die Situation dort vor den Toren schlecht einschätzen,aber ich denke mal,dass man den Augenzeugenberichten Glauben schenken kann.

Zu Deinem guten Beitrag:

DAUMEN HOCH!

NUR DIE SGE!
1312!
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Übrigens:

In München am Sendlinger Tor bei der Nazidemo waren wohl weniger Bullen als bei unserem Spiel...
Und die Brisanz bei der Nazidemo war wohl erheblich grösser...
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Ich finds wieder mal fantastisch, wie hier von beiden Seiten (draussen Protestlern sowie den "Zeltursachenbekämpfern") argumentiert wird.

Zuerst mal kurz mein "Erlebnis" München. Ich hatte das Spiel von vornherein nicht als "normales" Auswärts geplant, da ich mit einem Kumpel aus München (kein Bayernfan, eher nur rudimentär an Fussball interessiert) besucht hab. Dementsprechend war ich auch im Stadion, allerdings auf der Gegentribüne neben Bayern- und Frankfurtrentnern. Aufgrund dessen hab ich auch weder ein Zelt noch den Gästeeingang gesehen, wohl aber als Forumsuser gewusst, was da geplant ist. Wer meine früheren Posts zu solchen Massnahmen (und ähnlichen Themen) kennt, der weiss, dass ich das kurzum für Scheissdreck halte.

Wahrscheinlich hätte ich bei "normalem" Auswärtsbesuch den Protest vor dem Stadion sogar mitgetragen, bzw. wäre nicht in den Block. Trotzdem kann ich nicht pauschal alle, die sich anders entschieden haben, verurteilen und gar als Eventies, Warmduscher u.a. darstellen. Das ist schlicht und einfach an der Realität vorbei. Selbst hier im Forum herrschen sehr verschiedene Ansichten und Meinungen über den Umgang mit diesem "Sicherheitswahn". Dasselbe gilt wahrscheinlich auch zwischen verschiedenen EFCs und selbst innerhalb EFCs. Sind das deswegen alles Eventfans? Wohl eher nicht.

Ich kenne selbst genug Leute, die entweder aus geographischen oder finanziellen Gründen nur eine sehr limitierte Anzahl an Live-Fussballspielen besuchen können. Wenn die dann möglicherweise zähneknirschend ins Stadion gehen, sind das alles Eventies oder unsolidarische Ar***l****? Schöne Einstellung!

Auch der Vater kann seinem Kind, das sich in seiner kindlichen Naivität  schrecklich freut, wohl schlecht verkaufen, dass heute mal ein Stadionboykott angebracht wäre. Eventfans? Ne, eher Warmduscher.

Der "Normalo"fan, der die Diskussion über Sicherheitskonzepte wahrscheinlich 0.0 verfolgt, aber seit Jahren oder Jahrzehnten zur Eintracht geht. Eventfan? Für manche vielleicht, für mich nicht.

Grundsätzlich sollte sich eine "Fanszene" ihrer Heterogenität bewusst sein und diese auch tolerieren. Gerade beim Bayernspiel mit 7000 Gästefans ist die Vielfalt der Leute wahrscheinlich wesentlich ähnlicher zu einem Heimspiel als beim KSC auswärts. Eins steht doch fest: Ein tolles Auswärtserlebnis war es doch für keinen ohne Stimmung und dem ganzen Mist im Hinterkopf.

Mein Grundsatzvorschlag wäre folgender: Wenn solche absurden Massnahmen in Zukunft geplant werden, dann bitte vor dem Ticketverkauf ankündigen, damit sich jeder situationsgerecht vorbereiten kann (ich würd für so eine Kacke sicher nicht nochmal in Tickets investieren oder die ganze Logistik planen). Wer dann trotzdem hinfährt, ist selber Schuld.

Zum zweiten würde ich mir eine medienwirksame Stellungnahme unseres Vereinsvorstands wünschen, welche schliesslich unterschrieben haben, dass solche Massnahmen "unverhältnismässig", "nicht zielführend" und eine "Provokation" darstellen.

Als letztes noch zu den albernen Forderungen, den Bayernanhang doch nächstes mal gleichzubehandeln. Gehts eigentlich noch? Was können die denn dafür, dass deren Vorstand ganz offensichtlich reaktionäre *#+[¨#* sind? Sollen wir uns aufs gleiche Niveau begeben? Im übrigen halte ich auch die Bedenken bei Ddorf für seltsam, da diese genau solche Massnahmen (wie wir ja auch) abgelehnt haben. Sollte das also passieren, könnten sämtliche Stellungnahmen in die Tonne getreten werden. Glaub ich nicht.
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Rheinadler65 schrieb:
Hinzu kommt, dass ich die Maßnahme per se nicht gutheiße, sie aber schon fast zwangsläufig finde, wenn man sich die aus meiner Sicht sehr unerfreuliche Entwicklung der letzten Jahre anschaut (wobei letzte Jahre ein sehr beschönigender Begriff ist; wenn man ehrlich ist, ist das ganze seit Jahren ein Dauerthema).



Das diese Massnahme aber 0 Wirkung hat dürfte ja wohl hoffentlich auch klar sein.
Es ist eben die gleiche Geschichte wie mit dem Fanauschluss.
Da wird mal wieder eine Kollektivstrafe bzw Schikane rangeführt, denn was anderes ist es nicht.
Auch wenn man sich nichts zu schulden hat kommen lassen oder selbst betroffen ist, muss doch sowas stark zu denken geben, dass sowas eine völlig verkehrte Massnahme ist.
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hekimt schrieb:
3zu7 schrieb:
Flea schrieb:
Cino schrieb:
municadler schrieb:
und was hat der Protest nun gebracht ? die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit geht gegen NULL und die Mannschaft die geil gespielt hat hatte keinen Support ..

Konsequenter Protest wäre dass die Eintracht in Zukunft ihr Kontingent für München komplett ablehnt und zurückgibt. das ist konsqeunt und bringt dann auch Öffentlichkeit



och, bei einigen medien konnte man schon von dem protest lesen. das also stimmt zumindest nicht. auch die spieler haben die aktion mit den zelten mitbekommen und fanden das unter aller sau.
ich sehe den protest dann doch etwas positiver als die meisten hier.


Stimmt. Jedoch: wichtig ist das Endergebnis. Wird es wieder Zelte geben?

Hier müssen wir abwarten. Die Dortmunder boykottieren in Hamburg auch jährlich gegen die Stehplatzpreise und es wird darüber berichtet. Senkt der HSV deswegen die Preise?


Da ja schon in der Presse ganz offen prophezeit wird, dass es in Düsseldorf abgeht, wette ich einen Gespritzten, dass dort auch Zelte stehen werden.


Glaube ich kaum. Nach Düsseldorf Freitag abends fährt ein anderes Publikum als nach München, da würden mehr Leute draußen bleiben und ich glaube nicht das die da wirklich Lust auf 600-800 Frankfurter vor den Toren haben.



http://www.bild.de/sport/fussball/1-bundesliga/nackt-zelte-bald-vor-jedem-stadion-27143048.bild.html

Hiernach gehört DDorf zu den Vereinen, die das Thema "Nackt-Zelt" nicht unterstützen. We will see...
Bin dann da auch grundsätzlich bei hekimt, außer dass es wahrscheinlich deutlich mehr als 600-800 Leute sein würden, die draußen bleiben...
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Ich möchte mich bei denen die vor dem Stadion geblieben sind und denen die danach noch rausgegangen sind bedanken.

Ich konnte selbst nicht nach München fahren und mitmachen, aber ich bin total stolz auf Euch und finde, das war eine sehr gute (Re-)Aktion (wie ja auch die meist gute Medienresonanz zeigt).

Ich hatte mich 2010 in Leverkusen als es auch diese Zelte gab (aber leider noch keine größeren Boykottaktionen) per Mail beim DFB und bei Leverkusen beschwert und daraufhin eine umfangreiche Mail-Diskussion mit dem Marketingdirektor von Leverkusen geführt. Die hatten damals im nachhinein Schiss gekriegt, dass sie sich durch die Aktion ihr Image versauen und ihr Stadion bei der Frauen-Fussball-WM leerbleibt und sich wohl deshalb die Mühe gemacht ellenlange Rechtfertigungs-Mails zu schreiben und Pressestatements abzugeben.

Bei den arroganten Bayern bringt eine schriftliche Beschwerde im nachhinein sicher gar nix. Da war die Aktion vom Samstag das Beste was man machen konnte unter den Umständen.
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SGE-URNA schrieb:
Ich finds wieder mal fantastisch, wie hier von beiden Seiten (draussen Protestlern sowie den "Zeltursachenbekämpfern") argumentiert wird.

Zuerst mal kurz mein "Erlebnis" München. Ich hatte das Spiel von vornherein nicht als "normales" Auswärts geplant, da ich mit einem Kumpel aus München (kein Bayernfan, eher nur rudimentär an Fussball interessiert) besucht hab. Dementsprechend war ich auch im Stadion, allerdings auf der Gegentribüne neben Bayern- und Frankfurtrentnern. Aufgrund dessen hab ich auch weder ein Zelt noch den Gästeeingang gesehen, wohl aber als Forumsuser gewusst, was da geplant ist. Wer meine früheren Posts zu solchen Massnahmen (und ähnlichen Themen) kennt, der weiss, dass ich das kurzum für Scheissdreck halte.

Wahrscheinlich hätte ich bei "normalem" Auswärtsbesuch den Protest vor dem Stadion sogar mitgetragen, bzw. wäre nicht in den Block. Trotzdem kann ich nicht pauschal alle, die sich anders entschieden haben, verurteilen und gar als Eventies, Warmduscher u.a. darstellen. Das ist schlicht und einfach an der Realität vorbei. Selbst hier im Forum herrschen sehr verschiedene Ansichten und Meinungen über den Umgang mit diesem "Sicherheitswahn". Dasselbe gilt wahrscheinlich auch zwischen verschiedenen EFCs und selbst innerhalb EFCs. Sind das deswegen alles Eventfans? Wohl eher nicht.

Ich kenne selbst genug Leute, die entweder aus geographischen oder finanziellen Gründen nur eine sehr limitierte Anzahl an Live-Fussballspielen besuchen können. Wenn die dann möglicherweise zähneknirschend ins Stadion gehen, sind das alles Eventies oder unsolidarische Ar***l****? Schöne Einstellung!

Auch der Vater kann seinem Kind, das sich in seiner kindlichen Naivität  schrecklich freut, wohl schlecht verkaufen, dass heute mal ein Stadionboykott angebracht wäre. Eventfans? Ne, eher Warmduscher.

Der "Normalo"fan, der die Diskussion über Sicherheitskonzepte wahrscheinlich 0.0 verfolgt, aber seit Jahren oder Jahrzehnten zur Eintracht geht. Eventfan? Für manche vielleicht, für mich nicht.

Grundsätzlich sollte sich eine "Fanszene" ihrer Heterogenität bewusst sein und diese auch tolerieren. Gerade beim Bayernspiel mit 7000 Gästefans ist die Vielfalt der Leute wahrscheinlich wesentlich ähnlicher zu einem Heimspiel als beim KSC auswärts. Eins steht doch fest: Ein tolles Auswärtserlebnis war es doch für keinen ohne Stimmung und dem ganzen Mist im Hinterkopf.

Mein Grundsatzvorschlag wäre folgender: Wenn solche absurden Massnahmen in Zukunft geplant werden, dann bitte vor dem Ticketverkauf ankündigen, damit sich jeder situationsgerecht vorbereiten kann (ich würd für so eine Kacke sicher nicht nochmal in Tickets investieren oder die ganze Logistik planen). Wer dann trotzdem hinfährt, ist selber Schuld.

Zum zweiten würde ich mir eine medienwirksame Stellungnahme unseres Vereinsvorstands wünschen, welche schliesslich unterschrieben haben, dass solche Massnahmen "unverhältnismässig", "nicht zielführend" und eine "Provokation" darstellen.

Als letztes noch zu den albernen Forderungen, den Bayernanhang doch nächstes mal gleichzubehandeln. Gehts eigentlich noch? Was können die denn dafür, dass deren Vorstand ganz offensichtlich reaktionäre *#+[¨#* sind? Sollen wir uns aufs gleiche Niveau begeben? Im übrigen halte ich auch die Bedenken bei Ddorf für seltsam, da diese genau solche Massnahmen (wie wir ja auch) abgelehnt haben. Sollte das also passieren, könnten sämtliche Stellungnahmen in die Tonne getreten werden. Glaub ich nicht.


Das beste Post im ganzen Thread.. !!!

Ein Familienvater, der seine Kinder mit in den Block nimmt, weil sie dort mit strahlenden Augen Ihre Eintracht unterstützen und immer stolz darauf waren, dass wir lauter waren als die restlichen 64.000, soll diesen Kindern Erklären sie sollen sich vors Tor stellen ?

Ich glaube die Einteilung in die die drinn waren und die die draussen waren als gut und schlecht ist auch ignorant und alle in einen Topf geschmissen.. gerade Pauschalierung  der Fans als Verbrecher ist doch das wogegen sich der Protest . richtet - dann darf man aber die, die aus unterschiedlichen Gründen dieses Spiel innen sehen wollten nicht als Fans 2. Klasse diffamieren..

Habe nichts gegen Protest ( megaphon Verbot, grosse Fahnen verbot und ess verbot ist auch unmöglich) aber der Protest bewirkt mehr, wenn er auch wirklich öffentlichkeitswirkam ist..
Sorry aber die 200-300 haben in der breiten Öffentlichkeit keinen Hund hinter dem ofen vorgelockt.. und die Vorstellung 7000 Leute aus dem Block rauszubringen zum protestieren war einfach nur naiv.

Gar keinen Karten mehr annehmen aus München in zukunft oder noch geiler :alle in Panzerknackerklamotten flächendeckend der ganze Block .. - hatt mit schwarz weissen Mützen in Nürnberg  auch schon mal geplklappt - wäre ein geiler Protest, der in der Öffentlichkeit bemmerkt wird und- da witzig-  auch auf Symphatie stossen kann und damit etwas bewirkt..

Protest nur um sagen zu können ich hab was gemacht, aber Sache nicht zu dienen damit ist für mich gelinde gesagt zu kurz gedacht.
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SGE-URNA schrieb:
Mein Grundsatzvorschlag wäre folgender: Wenn solche absurden Massnahmen in Zukunft geplant werden, dann bitte vor dem Ticketverkauf ankündigen, damit sich jeder situationsgerecht vorbereiten kann (ich würd für so eine Kacke sicher nicht nochmal in Tickets investieren oder die ganze Logistik planen). Wer dann trotzdem hinfährt, ist selber Schuld.

Zum zweiten würde ich mir eine medienwirksame Stellungnahme unseres Vereinsvorstands wünschen, welche schliesslich unterschrieben haben, dass solche Massnahmen "unverhältnismässig", "nicht zielführend" und eine "Provokation" darstellen.


Danke für den Beitrag. Ich bin im übrigen sicher, dass da noch eine Stellungnahme von offizieller Seite folgen wird. Was die Bekanntgabe solcher Aktionen im Vorfeld anbelangt: klar wäre das wünschenswert (besser wäre natürlich, der Mist würde generell verboten), aber vorstellen kann ich mir das nicht. Wir kriegen ja auch nicht mitgeteilt, dass Gagelmann 8 Wochen später pfeifen wird und wir uns die Reise im Prinzip schenken können.
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Haliaeetus schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Mein Grundsatzvorschlag wäre folgender: Wenn solche absurden Massnahmen in Zukunft geplant werden, dann bitte vor dem Ticketverkauf ankündigen, damit sich jeder situationsgerecht vorbereiten kann (ich würd für so eine Kacke sicher nicht nochmal in Tickets investieren oder die ganze Logistik planen). Wer dann trotzdem hinfährt, ist selber Schuld.

Zum zweiten würde ich mir eine medienwirksame Stellungnahme unseres Vereinsvorstands wünschen, welche schliesslich unterschrieben haben, dass solche Massnahmen "unverhältnismässig", "nicht zielführend" und eine "Provokation" darstellen.


Danke für den Beitrag. Ich bin im übrigen sicher, dass da noch eine Stellungnahme von offizieller Seite folgen wird. Was die Bekanntgabe solcher Aktionen im Vorfeld anbelangt: klar wäre das wünschenswert (besser wäre natürlich, der Mist würde generell verboten), aber vorstellen kann ich mir das nicht. Wir kriegen ja auch nicht mitgeteilt, dass Gagelmann 8 Wochen später pfeifen wird und wir uns die Reise im Prinzip schenken können.


Was für ein lächerlicher Vergleich . Sorry das Thema ist zu ernst um es ins lächerliche zu zihen.
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Eschbonne schrieb:
hoschi schrieb:
22 Messer bei Kontrolle sichergestellt!




Das ist auch ein "Messer". Wenn von 22 Messern gesprochen wird, dann werden davon wahrscheinlich 21 von dieser Gattung gewesen sein. Die sind alle so bescheuert.  


Und ein Pfefferspray???, hab am Samstag jede Menge Leute im Stadionbereich mit Pefferspray und sogar Schusswaffen gesehen, und es waren keine Eintracht Fans...  ,-)
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Bei diesen USK Typen fragt man sich wirklich vor wem man Angst haben muss...ganz sicher nicht vor ein paar Fussball Fans.


http://www.stupidedia.org/stupi/Unterstützungskommando
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Chevallaz schrieb:
Rheinadler65 schrieb:
Hinzu kommt, dass ich die Maßnahme per se nicht gutheiße, sie aber schon fast zwangsläufig finde, wenn man sich die aus meiner Sicht sehr unerfreuliche Entwicklung der letzten Jahre anschaut (wobei letzte Jahre ein sehr beschönigender Begriff ist; wenn man ehrlich ist, ist das ganze seit Jahren ein Dauerthema).



Das diese Massnahme aber 0 Wirkung hat dürfte ja wohl hoffentlich auch klar sein.
Es ist eben die gleiche Geschichte wie mit dem Fanauschluss.
Da wird mal wieder eine Kollektivstrafe bzw Schikane rangeführt, denn was anderes ist es nicht.
Auch wenn man sich nichts zu schulden hat kommen lassen oder selbst betroffen ist, muss doch sowas stark zu denken geben, dass sowas eine völlig verkehrte Massnahme ist.


Ich weiß es nicht, welche Wirkung diese Maßnahme hat oder haben wird. Mir würde es erst einmal reichen, wenn die Diskussion sich auch nachhaltig mit den Ursachen solcher Maßnahmen befasst. Eins ist doch offensichtlich: solche Maßnahmen sind Zeugnis von blanker Ratlosigkeit.

Am besten wäre es doch einfach, wir alle benehmen uns wie normale Menschen: schmeißen nicht mit Fäkalien, lassen fremdes Eigentum unversehrt (wobei ich in erster Linie an Busse und Bahnen denke) und respektieren Leib und Gesundheit unserer Mitbürger (alles so schon mehrfach erlebt, von Frankfurt- und anderen Fans).

Ich verstehe einfach nicht, warum in und um ein Fußballstadion herum Grundregeln des Zusammenlebens nicht mehr gelten sollen, eine hilflose und wahrscheinlich nutzlose Maßnahme aber diskutiert wird, als ob der Untergang des Abendlandes bevorsteht.

Wo sind denn die Solidaritätsbekundungen, wenn wieder gezündelt oder geprügelt wird, was dann von einer ganzen Reihe von Nichtbetroffenen ausgebadet werden muss?

Mich frustriert diese ganze Diskussion nur noch.

Rheinadler65
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crasher1985 schrieb:
Haliaeetus schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Mein Grundsatzvorschlag wäre folgender: Wenn solche absurden Massnahmen in Zukunft geplant werden, dann bitte vor dem Ticketverkauf ankündigen, damit sich jeder situationsgerecht vorbereiten kann (ich würd für so eine Kacke sicher nicht nochmal in Tickets investieren oder die ganze Logistik planen). Wer dann trotzdem hinfährt, ist selber Schuld.

Zum zweiten würde ich mir eine medienwirksame Stellungnahme unseres Vereinsvorstands wünschen, welche schliesslich unterschrieben haben, dass solche Massnahmen "unverhältnismässig", "nicht zielführend" und eine "Provokation" darstellen.


Danke für den Beitrag. Ich bin im übrigen sicher, dass da noch eine Stellungnahme von offizieller Seite folgen wird. Was die Bekanntgabe solcher Aktionen im Vorfeld anbelangt: klar wäre das wünschenswert (besser wäre natürlich, der Mist würde generell verboten), aber vorstellen kann ich mir das nicht. Wir kriegen ja auch nicht mitgeteilt, dass Gagelmann 8 Wochen später pfeifen wird und wir uns die Reise im Prinzip schenken können.


Was für ein lächerlicher Vergleich . Sorry das Thema ist zu ernst um es ins lächerliche zu zihen.


Dann eben noch mal ohne Polemik:
1. ich gehe davon aus, dass eine Stellungnahme erfolgen wird.
2. ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine solche Aktion so früh angekündigt werden wird, dass man dies in seine Abwägung, ob man Karten ordern will oder nicht, einbeziehen kann.
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Rheinadler65 schrieb:
Chevallaz schrieb:
Rheinadler65 schrieb:
Hinzu kommt, dass ich die Maßnahme per se nicht gutheiße, sie aber schon fast zwangsläufig finde, wenn man sich die aus meiner Sicht sehr unerfreuliche Entwicklung der letzten Jahre anschaut (wobei letzte Jahre ein sehr beschönigender Begriff ist; wenn man ehrlich ist, ist das ganze seit Jahren ein Dauerthema).



Das diese Massnahme aber 0 Wirkung hat dürfte ja wohl hoffentlich auch klar sein.
Es ist eben die gleiche Geschichte wie mit dem Fanauschluss.
Da wird mal wieder eine Kollektivstrafe bzw Schikane rangeführt, denn was anderes ist es nicht.
Auch wenn man sich nichts zu schulden hat kommen lassen oder selbst betroffen ist, muss doch sowas stark zu denken geben, dass sowas eine völlig verkehrte Massnahme ist.


Ich weiß es nicht, welche Wirkung diese Maßnahme hat oder haben wird. Mir würde es erst einmal reichen, wenn die Diskussion sich auch nachhaltig mit den Ursachen solcher Maßnahmen befasst. Eins ist doch offensichtlich: solche Maßnahmen sind Zeugnis von blanker Ratlosigkeit.

Am besten wäre es doch einfach, wir alle benehmen uns wie normale Menschen: schmeißen nicht mit Fäkalien, lassen fremdes Eigentum unversehrt (wobei ich in erster Linie an Busse und Bahnen denke) und respektieren Leib und Gesundheit unserer Mitbürger (alles so schon mehrfach erlebt, von Frankfurt- und anderen Fans).

Ich verstehe einfach nicht, warum in und um ein Fußballstadion herum Grundregeln des Zusammenlebens nicht mehr gelten sollen, eine hilflose und wahrscheinlich nutzlose Maßnahme aber diskutiert wird, als ob der Untergang des Abendlandes bevorsteht.

Wo sind denn die Solidaritätsbekundungen, wenn wieder gezündelt oder geprügelt wird, was dann von einer ganzen Reihe von Nichtbetroffenen ausgebadet werden muss?

Mich frustriert diese ganze Diskussion nur noch.

Rheinadler65


Den Frust über die Diskussion teile ich, aber als "hilflos" würd ich solchen Quatsch nicht beschreiben. Das war eine ganz klar kalkulierte Massnahme, die mitnichten zum Ziel hatte, ernsthaft irgendwelche Pyros oder Gewalt zu verhindern. Dafür gabs übrigens auch nicht den Hauch eines Anhaltspunkts. Im übrigen auch nicht bei der praktischen Durchführung, wenn man den Medien und Augenzeugen hier mal Glauben schenkt.

Vielmehr war das eine gewollte Machtdemonstration (nicht zufällig angewendet auf einen der grossen Vereine, der eine Gegenposition zum DFL Papier eingenommen hat) von Seiten der DFB/Polizei Hardliner. Der Zeitpunkt der Anwendung und die Auswahl der Partie lässt keinen anderen Schluss zu.


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