Also auch ich wollte mich mal zu dem Thema äußern. Habe lange überlegt ob ich es tatsächlich mache, aber egal.
Ich selbst bin Polizeibeamter in Schleswig-Holstein und am Samstag in Bremen als EINTRACHT-Fan im Gästeblock gewesen. Was ich da von meinen "Kollegen" erlebt habe beschämt mich ungemein und ich kann nur betonen, dass man nicht alle "Grün-Weißen" über einen Kam scheren sollte. Genauso wie ihr euch immer aufregt, dass alle Eintracht-Fans als Hools bezeichnet werden. Das einige Beamte nicht den ***** in der Hose haben und die "Befehle von oben" ignorieren finde ich sehr charakterschwach. Jeder Beamte hat das Recht auf Remonstration (Auszug aus Wikipedia für alle Unwissenden: Nach den Vorschriften des Beamtenrechts muss der Beamte seine dienstlichen Handlungen auf ihre Rechtmäßigkeit prüfen. Hat er Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit einer Weisung, so muss er seinem unmittelbaren Vorgesetzten gegenüber remonstrieren, d. h. gegen die Ausführung der Weisung Einwände erheben. Bestätigt der unmittelbare Vorgesetzte die Anweisung und sind die Bedenken des Beamten nicht ausgeräumt, so muss sich der Beamte an den nächsthöheren Vorgesetzten wenden. Der Beamte hat hier keinen Ermessensspielraum. Bestätigt auch der nächsthöhere Vorgesetzte (der Vorgesetzte des Vorgesetzten des remonstrierenden Beamten) die Anordnung, so muss der Beamte sie ausführen. Diese Gehorsamspflicht trifft den Beamten allerdings dann nicht, wenn er durch die Befolgung der Weisung eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit begehen würde. Der Beamte kann sich durch dieses Vorgehen vor Disziplinarverfahren schützen, wenn später die Rechtswidrigkeit der Anordnung festgestellt wird. Das Remonstrationsrecht (besser: die Remonstrationspflicht) ist im Beamtenalltag ein nur selten genutztes Recht, da ein Remonstrant häufig befürchtet, als Querulant abgestempelt zu werden.)
Ich selbst habe mich (auch lautstark und teilweise beleidigend) mit den Beamten auseinandergesetzt. Einige waren sehr einsichtig, aber das ist leider die Minderheit.
Ich kann mich selbst nur an das DFB-Pokal Spiel Holstein Kiel - Hansa Rostock letztens erinnern. Ich war eingesetzt und wir haben (ohne Grund) die Rostock-Fans nach dem Spiel eingekesselt. Auch hier dieselben Reaktionen wie erwartet: Aufregungen, Pöbeln, Flaschenwurf... Wir sind mit ca. 5-6 Mann zu unserem Vorgesetzten und haben ihm erzählt, dass wir damit nicht einverstanden sind (also mit dem Einkesseln ). Es war ihm egal!!! Unglaublich. Naja kurzerhand haben wir an unser Kontrollstelle die Leute durchgelassen. War uns egal. So sollten viel mehr Kollegen reagieren, aber ich habe das Gefühl, dass einige der sogenannten "Freund und Helfer" ihren Frust ablassen wollen, weil sie an nem Wochenende arbeiten müssen.
Also nochmals: Es tut mir leid für diese Idioten in Uniform. Absolutes Unverständnis!!!
Bericht von BVB-Fans beim BVB II Spiel bei Wormatia Worms an diesem Wochenende. Hier die Erlebnisse der Rückfahrt. Komplett zu lesen auf www.schwatzgelb.de
Parallelen ? Es muß was passieren, so darf es nicht weitergehen.
Da sich der Wormser Bahnhof in Umbauarbeiten befindet ging es nur schleppend zum Gleis. Eigentlich nicht weiter schlimm, wohl aber für unsere Spezialeinheit, dem BFE. So wurden friedfertige Fans erst weiter zum Gleis hochgeschubst, als es trotzdem nicht weiter ging, weil der Bahnsteig einfach vollkommen überfüllt war und Fans auf die Lage aufmerksam machten, tanzte der Knüppel. Unfassbar, wie man so eine Situation willkürlich herbeiführen kann. Doch es kam noch schlimmer. Als sich ein Fan über dieses vollkommen überzogene Verhalten des BFE beschwerte, sagte „Polizist“ X zu „Polizist“ Y, dass er sich doch mal das Gesicht merken möge und so dauerte es nur eine Minute und es gab es wilde Schlägerei der Kampftruppe, in der besagter Fan festgenommen wurde. Einfach unfassbar. Es gab weder Kontakt mit Wormsern, noch gab es Fehlverhalten auf Fanseite, einzig allein das Verhalten des BFE führte zur besagten Eskalation der Lage. Wie schon bei der Ankunft, wurde auf eine Weiterfahrt verzichtet, bis der Festgenommene die Heimreise mit antreten konnte. Der Zug gen Bingen fuhr demnach ohne Schwarzgelb los. Erst kurz vor Eintreffen des Zuges nach Mainz konnte der Festgenommene die Heimreise dank Vermittlung durch die BVB-Fanbetreuung mit antreten. Die Stimmung war ab hier mehr als gedrückt, sollte sich aber noch weiter verschlechtern. In Mainz stand der Anschlusszug nach Koblenz direkt auf das Torschütze Hünemeier bei den Fansgegenüberliegende Gleis, also kein großes Thema, wenngleich die Bundespolizei den Zug direkt mit einer Hundertschaft inklusiv tierischer Begleitung abschottete. Als beim Umstieg dann einige Fans die Zeit nutzten um wenigstens mal eine Zigarette zu rauchen (im Zug war dies ja nicht möglich), so rief dies direkt wieder unsere so geliebte Spezialeinheit auf den Plan. Mit Knüppelschlägen gegen Kopf und Körper wurden die Fans in den Zug geprügelt. Dabei wurde keine Rücksicht auf Alter oder Geschlecht genommen. Ein „Polizist“ schlug gar hemmungslos auf zwei Frauen ein. Einfach ein unfassbares und nicht hinnehmbares Verhalten, was selbst von der Hundertschaft in Worms und Mainz bestätigt wurde. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass alle Szenen immer mit mindestens zwei Kameras gefilmt wurden und sich die Beamten diese unter schallendem Gelächter und Worten wie „Den habe ich aber gut getroffen“ im Zug angeschaut wurden, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Als dann noch zwei Fans auf den Gang zur Toilette mithörten, wie sich ein „Polizist“ des BFE damit brüstete die zwei Frauen mit seinem Schlagstock geschlagen zu haben, muss man sich echt fragen, mit was für Menschen man es da zu tun gehabt hatte. Das sollen etwa Staatsdiener sein? Auch einen Tag danach fehlen einem immer noch die Worte. Auf einer absolut lauen Fahrt werden friedliche Fans so dermaßen schikaniert und Die Welle nach Schlusspfiffprovoziert, dass es letztlich knallt. Gerechtigkeit wird es hierfür wohl nie geben, da die Polizeiberichte wohl wieder dermaßen geschönt werden, dass man wieder von randalierenden Dortmunder Hooligans schreiben wird. Das eskalierende Verhalten, das wie gesagt auch von anderen Polizeibeamten bestätigt wurde, wird keine Erwähnung finden. Wie auch, schließlich möchte man ja so einen Einsatz rechtfertigen. Hier sollten sich aber die verantwortlichen Stellen mal hinterfragen, ob dies wirklich so okay ist und man hier nicht maßlos übertreibt. Bei den letzten Spielen des BVB II gab es nie derartige Probleme, sei es mit Fans des Gegners oder mit der Polizei. Dass es ausgerechnet beim ersten Mal Probleme gibt, wo man vom BFE begleitet wird, sollte den verantwortlichen Personen bei der Polizei zu denken geben. Insbesondere deren menschenverachtendem Verhalten. Den geschädigten Fans kann man nur eine Anzeige an Herz legen, damit derartige Schikanen nicht zum Dauerzustand werden. Ich kann mittlerweile die Spielberichte der EFU nachvollziehen (in Erfurt sind wohl zwei Hundertschaften der BFE stationiert) und möchte gar nicht an die Bayernultras und deren Probleme mit dem USK denken. Zu erwähnen bleibt noch, dass die Umstiege in Koblenz und Düsseldorf problemfrei verliefen, wenngleich dem BVB-Anhang keine Möglichkeit gewährt wurde, Getränke oder Essen zu kaufen. Spruchbänder wie „Freie Bürger – Nein Fußballfans“ und „Wer beschützt uns vor unseren Beschützern?“, die bei uns auf der Süd im Laufe der Jahre gezeigt wurden, bekommen auf jeden Fall eine ganz neue Bedeutung. Aufgrund derartiger Vorfälle, verliert man jeden Spaß am Fußball, aber genau das ist es, was die Polizei mit einem derartig menschenverachtenden Verhalten erreichen möchte.
Zunächst einmal: Ich befürchte, dass das hier jetzt ziemlich untergeht und bezweifel, dass ich hier Antworten bekomme, die mir wirklich weiterhelfen. Nichtsdestotrotz will ich es einmal versuchen. Also:
Interessant finde ich bei der Berichterstattung das Argument der "Feindschaft" zwischen Frankfurtert und Bremern. Ich bin als Besitzer einer Dauerkarte bei jedem Heimspiel im Waldstadion und außerdem oft und regelmäßig bei den Auswärtsspielen dabei. Dabei ist mir das Verhältnis zwischen den Fangruppen nie als so angespannt aufgefallen wie es nun beschrieben wird.
"Eines steht außer Frage: Das Verhältnis der Frankfurter Ultra-Fans zu den Werder-Anhängern ist feindschaftlich. Wenn Bremen gegen Frankfurt spielt, muss die Polizei völlig zu recht mit Ausschreitungen rechnen. Gewalttätige Auseinandersetzungen in den vergangenen Jahren haben das ausreichend belegt."
Eine ähnliche Äußerung gab es auch seitens der Bremer Polizei.
Das schlechte Verhältnis zu den Karlsruhern sollte nun wirklich jedem bekannt sein. Zudem hört man ab und an vom Zwist mit Berlinern (folgt aus dem Konflikt mit den Karlsuhern) und Stuttgartern. Von den Bremern ist mir nur ein Spruchband vom letzten Werder-Gastspiel in Erinnerung, dessen Inhalt ich allerdings nicht wiederzugeben vermag. Kann mir irgendjemand weitere "Belege" für eine "Feindschaft" nennen?
monk schrieb: Von den Bremern ist mir nur ein Spruchband vom letzten Werder-Gastspiel in Erinnerung, dessen Inhalt ich allerdings nicht wiederzugeben vermag.
Bin mir nicht wirklich sicher, aber war das nicht sowas in der Art: "99 Problems, but UF aint one" .
Also nochmals: Es tut mir leid für diese Idioten in Uniform. Absolutes Unverständnis!!!
Grüße aus Kiel
Haben Sie als Polizeibeamter nicht die Möglichkeit auf dem kurzem Dienstweg beschwerde beim Vorgesetzten des Einsatzleiters einzulegen? Wenn dies auf diskretem Wege geschieht dürften sich die Verantwortlichen doch für die Meinung von jemandem, der mit der Materie gut vertraut ist, da er "vom Fach" ist, interessieren? Ich würde verstehen wenn Sie diese Möglichkeit nicht in betracht ziehen - auch wenn es möglich wäre-, denn fortan als Nestbeschmutzer zu gelten wäre bestimmt nicht gerade angenehm.
kann mir mla bitte jemand sagen was im heimspiel bein hr dazu gesagt wurde oder ob gar die möglichkeit besteht es sich anzuschauen? beste grüße GEGEN POLIZEIWILLKÜR
Fanaticjan schrieb: kann mir mla bitte jemand sagen was im heimspiel bein hr dazu gesagt wurde oder ob gar die möglichkeit besteht es sich anzuschauen? beste grüße GEGEN POLIZEIWILLKÜR
schau morgen mal bei http://www.hr-online.de nach, da findest du die beiträge zum anschauen.
Fanaticjan schrieb: kann mir mla bitte jemand sagen was im heimspiel bein hr dazu gesagt wurde oder ob gar die möglichkeit besteht es sich anzuschauen? beste grüße GEGEN POLIZEIWILLKÜR
schau morgen mal bei http://www.hr-online.de nach, da findest du die beiträge zum anschauen.
Vael schrieb: Ich werd gleich mal im WOL reinschauen, mal sehen ob es was "taugt"
Sagst Du hinterher Bescheid?
Is wie bei uns, gemäßigte Posts, und weischspülerposts, aber oke, kann man lesen und aktzeptieren. UND vor allen dingen, das Groß solidarisiert sich mit den Fans die eingekerkert wurden
Aber wäre es nicht an der Zeit nach diesen unglaublichen Geschehnissen in Bremen ein unwiderrufliches Zeichen in Richtung DFB und Staat zu setzen? Denkbar wäre da u.a. ein Fernbleiben der Fanblöcke bei unserem nächsten Heimspiel in der (kompletten) 1. HZ., beider Fanblöcke (Eintracht und Bochum). Gemeinsam gemütlich Bier und Äppler vorm Stadion trinken um zu zeigen das so etwas jedem bei jeder Auswärtsfahrt passieren könnte.
Getrennt in den Farben - Vereint in der Sache...
...nicht nur als schöner Satz, sondern mal konkret in die Tat umgesetzt.
Hessische Grüße aus Mitteldeutschland in den Norden. [/quote]
Habe mir soeben den Hessenschau-link angesehen, der ja im Großen und Ganzen den Radio Bremen - Beitrag nur in andere Worte fasst.
Würde Euch empfehlen, die Radio Bremen Homepage, bzw. unter dem Reiter "buten un binnen" unser Regionalprogramm in den kommenden Tagen zu verfolgen - da wird sicherlich noch so einiges kommen (Insidertipp als "Mitglied des Systems" ).
Wenn es Neues gibt im Norden - werd ich das hier aber auch posten,
Ich selbst bin Polizeibeamter in Schleswig-Holstein und am Samstag in Bremen als EINTRACHT-Fan im Gästeblock gewesen.
Was ich da von meinen "Kollegen" erlebt habe beschämt mich ungemein und ich kann nur betonen, dass man nicht alle "Grün-Weißen" über einen Kam scheren sollte. Genauso wie ihr euch immer aufregt, dass alle Eintracht-Fans als Hools bezeichnet werden.
Das einige Beamte nicht den ***** in der Hose haben und die "Befehle von oben" ignorieren finde ich sehr charakterschwach. Jeder Beamte hat das Recht auf Remonstration (Auszug aus Wikipedia für alle Unwissenden: Nach den Vorschriften des Beamtenrechts muss der Beamte seine dienstlichen Handlungen auf ihre Rechtmäßigkeit prüfen. Hat er Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit einer Weisung, so muss er seinem unmittelbaren Vorgesetzten gegenüber remonstrieren, d. h. gegen die Ausführung der Weisung Einwände erheben. Bestätigt der unmittelbare Vorgesetzte die Anweisung und sind die Bedenken des Beamten nicht ausgeräumt, so muss sich der Beamte an den nächsthöheren Vorgesetzten wenden. Der Beamte hat hier keinen Ermessensspielraum. Bestätigt auch der nächsthöhere Vorgesetzte (der Vorgesetzte des Vorgesetzten des remonstrierenden Beamten) die Anordnung, so muss der Beamte sie ausführen. Diese Gehorsamspflicht trifft den Beamten allerdings dann nicht, wenn er durch die Befolgung der Weisung eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit begehen würde. Der Beamte kann sich durch dieses Vorgehen vor Disziplinarverfahren schützen, wenn später die Rechtswidrigkeit der Anordnung festgestellt wird.
Das Remonstrationsrecht (besser: die Remonstrationspflicht) ist im Beamtenalltag ein nur selten genutztes Recht, da ein Remonstrant häufig befürchtet, als Querulant abgestempelt zu werden.)
Ich selbst habe mich (auch lautstark und teilweise beleidigend) mit den Beamten auseinandergesetzt. Einige waren sehr einsichtig, aber das ist leider die Minderheit.
Ich kann mich selbst nur an das DFB-Pokal Spiel Holstein Kiel - Hansa Rostock letztens erinnern. Ich war eingesetzt und wir haben (ohne Grund) die Rostock-Fans nach dem Spiel eingekesselt. Auch hier dieselben Reaktionen wie erwartet: Aufregungen, Pöbeln, Flaschenwurf... Wir sind mit ca. 5-6 Mann zu unserem Vorgesetzten und haben ihm erzählt, dass wir damit nicht einverstanden sind (also mit dem Einkesseln ). Es war ihm egal!!! Unglaublich. Naja kurzerhand haben wir an unser Kontrollstelle die Leute durchgelassen. War uns egal. So sollten viel mehr Kollegen reagieren, aber ich habe das Gefühl, dass einige der sogenannten "Freund und Helfer" ihren Frust ablassen wollen, weil sie an nem Wochenende arbeiten müssen.
Also nochmals: Es tut mir leid für diese Idioten in Uniform. Absolutes Unverständnis!!!
Grüße aus Kiel
Hier die Erlebnisse der Rückfahrt. Komplett zu lesen auf www.schwatzgelb.de
Parallelen ? Es muß was passieren, so darf es nicht weitergehen.
Da sich der Wormser Bahnhof
in Umbauarbeiten befindet ging es nur
schleppend zum Gleis. Eigentlich nicht weiter
schlimm, wohl aber für unsere Spezialeinheit,
dem BFE. So wurden friedfertige Fans erst
weiter zum Gleis hochgeschubst, als es
trotzdem nicht weiter ging, weil der
Bahnsteig einfach vollkommen überfüllt war
und Fans auf die Lage aufmerksam machten,
tanzte der Knüppel. Unfassbar, wie man so
eine Situation willkürlich herbeiführen kann.
Doch es kam noch schlimmer. Als sich ein Fan
über dieses vollkommen überzogene Verhalten
des BFE beschwerte, sagte „Polizist“ X zu
„Polizist“ Y, dass er sich doch mal das
Gesicht merken möge und so dauerte es nur
eine Minute und es gab es wilde Schlägerei
der Kampftruppe, in der besagter Fan
festgenommen wurde. Einfach unfassbar. Es gab
weder Kontakt mit Wormsern, noch gab es
Fehlverhalten auf Fanseite, einzig allein das
Verhalten des BFE führte zur besagten
Eskalation der Lage. Wie schon bei der
Ankunft, wurde auf eine Weiterfahrt
verzichtet, bis der Festgenommene die
Heimreise mit antreten konnte. Der Zug gen
Bingen fuhr demnach ohne Schwarzgelb los.
Erst kurz vor Eintreffen des Zuges nach Mainz
konnte der Festgenommene die Heimreise dank
Vermittlung durch die BVB-Fanbetreuung mit
antreten. Die Stimmung war ab hier mehr als
gedrückt, sollte sich aber noch weiter
verschlechtern. In Mainz stand der
Anschlusszug nach Koblenz direkt auf das
Torschütze Hünemeier bei den
Fansgegenüberliegende Gleis, also kein großes
Thema, wenngleich die Bundespolizei den Zug
direkt mit einer Hundertschaft inklusiv
tierischer Begleitung abschottete. Als beim
Umstieg dann einige Fans die Zeit nutzten um
wenigstens mal eine Zigarette zu rauchen (im
Zug war dies ja nicht möglich), so rief dies
direkt wieder unsere so geliebte
Spezialeinheit auf den Plan. Mit
Knüppelschlägen gegen Kopf und Körper wurden
die Fans in den Zug geprügelt. Dabei wurde
keine Rücksicht auf Alter oder Geschlecht
genommen. Ein „Polizist“ schlug gar
hemmungslos auf zwei Frauen ein. Einfach ein
unfassbares und nicht hinnehmbares Verhalten,
was selbst von der Hundertschaft in Worms und
Mainz bestätigt wurde. Wenn man dann noch
berücksichtigt, dass alle Szenen immer mit
mindestens zwei Kameras gefilmt wurden und
sich die Beamten diese unter schallendem
Gelächter und Worten wie „Den habe ich aber
gut getroffen“ im Zug angeschaut wurden, kann
man nur noch mit dem Kopf schütteln. Als dann
noch zwei Fans auf den Gang zur Toilette
mithörten, wie sich ein „Polizist“ des BFE
damit brüstete die zwei Frauen mit seinem
Schlagstock geschlagen zu haben, muss man
sich echt fragen, mit was für Menschen man es
da zu tun gehabt hatte. Das sollen etwa
Staatsdiener sein? Auch einen Tag danach
fehlen einem immer noch die Worte. Auf einer
absolut lauen Fahrt werden friedliche Fans so
dermaßen schikaniert und Die Welle nach
Schlusspfiffprovoziert, dass es letztlich
knallt. Gerechtigkeit wird es hierfür wohl
nie geben, da die Polizeiberichte wohl wieder
dermaßen geschönt werden, dass man wieder von
randalierenden Dortmunder Hooligans schreiben
wird. Das eskalierende Verhalten, das wie
gesagt auch von anderen Polizeibeamten
bestätigt wurde, wird keine Erwähnung finden.
Wie auch, schließlich möchte man ja so einen
Einsatz rechtfertigen.
Hier sollten sich aber die verantwortlichen
Stellen mal hinterfragen, ob dies wirklich so
okay ist und man hier nicht maßlos
übertreibt. Bei den letzten Spielen des BVB
II gab es nie derartige Probleme, sei es mit
Fans des Gegners oder mit der Polizei. Dass
es ausgerechnet beim ersten Mal Probleme
gibt, wo man vom BFE begleitet wird, sollte
den verantwortlichen Personen bei der Polizei
zu denken geben. Insbesondere deren
menschenverachtendem Verhalten. Den
geschädigten Fans kann man nur eine Anzeige
an Herz legen, damit derartige Schikanen
nicht zum Dauerzustand werden. Ich kann
mittlerweile die Spielberichte der EFU
nachvollziehen (in Erfurt sind wohl zwei
Hundertschaften der BFE stationiert) und
möchte gar nicht an die Bayernultras und
deren Probleme mit dem USK denken.
Zu erwähnen bleibt noch, dass die Umstiege in
Koblenz und Düsseldorf problemfrei verliefen,
wenngleich dem BVB-Anhang keine Möglichkeit
gewährt wurde, Getränke oder Essen zu kaufen.
Spruchbänder wie „Freie Bürger – Nein
Fußballfans“ und „Wer beschützt uns vor
unseren Beschützern?“, die bei uns auf der
Süd im Laufe der Jahre gezeigt wurden,
bekommen auf jeden Fall eine ganz neue
Bedeutung.
Aufgrund derartiger Vorfälle, verliert man
jeden Spaß am Fußball, aber genau das ist es,
was die Polizei mit einem derartig
menschenverachtenden Verhalten erreichen
möchte.
Wünsch euch ne gute Nacht und alles wird gut!
Interessant finde ich bei der Berichterstattung das Argument der "Feindschaft" zwischen Frankfurtert und Bremern. Ich bin als Besitzer einer Dauerkarte bei jedem Heimspiel im Waldstadion und außerdem oft und regelmäßig bei den Auswärtsspielen dabei. Dabei ist mir das Verhältnis zwischen den Fangruppen nie als so angespannt aufgefallen wie es nun beschrieben wird.
Auf Radio Bremen äußert sich im "Standpunkt" Herr Kretschmer folgendermaßen:
"Eines steht außer Frage: Das Verhältnis der Frankfurter Ultra-Fans zu den Werder-Anhängern ist feindschaftlich. Wenn Bremen gegen Frankfurt spielt, muss die Polizei völlig zu recht mit Ausschreitungen rechnen. Gewalttätige Auseinandersetzungen in den vergangenen Jahren haben das ausreichend belegt."
Eine ähnliche Äußerung gab es auch seitens der Bremer Polizei.
Das schlechte Verhältnis zu den Karlsruhern sollte nun wirklich jedem bekannt sein. Zudem hört man ab und an vom Zwist mit Berlinern (folgt aus dem Konflikt mit den Karlsuhern) und Stuttgartern. Von den Bremern ist mir nur ein Spruchband vom letzten Werder-Gastspiel in Erinnerung, dessen Inhalt ich allerdings nicht wiederzugeben vermag. Kann mir irgendjemand weitere "Belege" für eine "Feindschaft" nennen?
Respekt, guter Beitrag!
Btw, gibt es eigentlich wirklich eine Feindschaft SGE - Werder????
Ich glaub nicht, und wenns so wäre, fänd ichs schade!
Bin mir nicht wirklich sicher, aber war das nicht sowas in der Art: "99 Problems, but UF aint one" .
Haben Sie als Polizeibeamter nicht die Möglichkeit auf dem kurzem Dienstweg beschwerde beim Vorgesetzten des Einsatzleiters einzulegen? Wenn dies auf diskretem Wege geschieht dürften sich die Verantwortlichen doch für die Meinung von jemandem, der mit der Materie gut vertraut ist, da er "vom Fach" ist, interessieren? Ich würde verstehen wenn Sie diese Möglichkeit nicht in betracht ziehen - auch wenn es möglich wäre-, denn fortan als Nestbeschmutzer zu gelten wäre bestimmt nicht gerade angenehm.
beste grüße
GEGEN POLIZEIWILLKÜR
http://www.radiobremen.de/_video/play.php?id=008257
http://www.radiobremen.de/_video/play.php?id=008265
http://www.radiobremen.de/_video/play.php?id=008264
schau morgen mal bei http://www.hr-online.de nach, da findest du die beiträge zum anschauen.
Is wie bei uns, gemäßigte Posts, und weischspülerposts, aber oke, kann man lesen und aktzeptieren. UND vor allen dingen, das Groß solidarisiert sich mit den Fans die eingekerkert wurden
Ich kann's immernoch nit glauben, was der für ne Scheisse labert
Aber wäre es nicht an der Zeit nach diesen unglaublichen Geschehnissen in Bremen ein unwiderrufliches Zeichen in Richtung DFB und Staat zu setzen?
Denkbar wäre da u.a. ein Fernbleiben der Fanblöcke bei unserem nächsten Heimspiel in der (kompletten) 1. HZ., beider Fanblöcke (Eintracht und Bochum). Gemeinsam gemütlich Bier und Äppler vorm Stadion trinken um zu zeigen das so etwas jedem bei jeder Auswärtsfahrt passieren könnte.
Getrennt in den Farben - Vereint in der Sache...
...nicht nur als schöner Satz, sondern mal konkret in die Tat umgesetzt.
Habe mir soeben den Hessenschau-link angesehen, der ja im Großen und Ganzen den Radio Bremen - Beitrag nur in andere Worte fasst.
Würde Euch empfehlen, die Radio Bremen Homepage, bzw. unter dem Reiter "buten un binnen" unser Regionalprogramm in den kommenden Tagen zu verfolgen - da wird sicherlich noch so einiges kommen (Insidertipp als "Mitglied des Systems" ).
Wenn es Neues gibt im Norden - werd ich das hier aber auch posten,
Gutes Nächtle.
was bedeutet eig buten un binnen?
P.S.: Lektion 2
Wahlspruch von Bremen (stammt noch aus der Hanse-Zeit):
buten un binnen - wagen un winnen
Somit ist um kurz vor zwei auch für den intellektuellen Anspruch gesorgt