jona_m schrieb: Bin auch immer wieder erstaunt von den Leuten die nach Zypern oder Bordeaux fahren und dann beim McDo essen. Aber gut, muss ja jeder selber wissen.
Genau, wenn man Nachmittags ankommt und am nĂ€chsten Morgen in aller FrĂŒhe weg fĂ€hrt, dann hat man doch massig Zeit dort essen zu gehen, man kann doch deshalb ruhig aufs Spiel verzichten.
jona_m schrieb: Bin auch immer wieder erstaunt von den Leuten die nach Zypern oder Bordeaux fahren und dann beim McDo essen. Aber gut, muss ja jeder selber wissen.
Genau, wenn man Nachmittags ankommt und am nĂ€chsten Morgen in aller FrĂŒhe weg fĂ€hrt, dann hat man doch massig Zeit dort essen zu gehen, man kann doch deshalb ruhig aufs Spiel verzichten.
Ăhm jo...
Mal ganz ehrlich wir sind Donnerstag 14h30 mim Zug angekommen und Freitags um 14h23 wieder weggefahren. Wir waren froh um 16h30 beim Treffpunkt zu sein und Freitags in der Markthalle ein paar Austern verkostigen zu können. GroĂartig nach einer Trattoria oder Ă€hnlichem haben wir jetzt nicht gesucht. Es wurde halt gegesen was es in der NĂ€he des Siegesplatz gab.Glaube es war Wildbraten Zur Not hĂ€tte es auch der McD getan.
Ich war doch net "Zum groĂen Fressen" in Bordeaux, sondern um das Spiel zu sehen und SpaĂ zu haben. ....und den hatten wir.
Ăbrigens umsteigen in 21 Minuten vom Gare de L'Est zum Monparnasse geht... Â Â Die freundliche SNCF Polizei hat aber den Zug am Monparnasse solange angehalten bis jeder Eintrachtfan an Bord war. Â Â
Auf der RĂŒckfahrt mit 70 Minuten Umsteigezeit ging es auch easy aber der Pariser Berufsverkehr Freitagabends um 18h ist schon heftig. DrĂ€ngeln am Einlass ist da nix dagegen...   Â
Ganz kurz ins Stichpunkten zu der groĂartigen Tour
> Am Flughafen in FFM gab es Kontrollen wie wenn wir in die USA fliegen wĂŒrden, zunĂ€chst der normale Scan dann abtasten wie von sehr genauen Stadionordnern (Schuhe ausziehen, Griff in den GĂŒrtelbereich etc.), dann noch die PrĂŒfung der Personalausweise gegenĂŒber der Datei GewalttĂ€ter Sport am Gate selbst
> Im Flugzeug selbst waren 3/4 Frankfurter und das Bier und der Wein war in der AirFrance Maschiene schon nach der HĂ€lfte des Services aus, dann gabs Schnapps Â
> Ankunft CDG, der erste Pendelbuss war total ĂŒberlaufen, daraufhin wurden 2 weitere Pendelbusse zwischen CDG und ORY bestellt
> In Orly waren wirklich viele Frankfurter im Flughafen unterwegs, die ersten Leute haben uns schon angesprochen was denn hier los wĂ€re   aber auch das sie Bordeaux die Daumen drĂŒcken
> Ankunft Bordeaux, klasse Wetter, tolle Stimmung im Flieger, wieder den Alkohol leer gesoffen - Pilot und Crew fandens lustig (vermutlich mal was anderes) die ĂŒbrigen (Franzosen) konnten auch lachen ĂŒber die GesĂ€nge und haben sich nicht gestört o.Ă€. gefĂŒhlt
> Lange das Hotel (Mercur) in der Altstadt gesucht und festgestellt, dass SkyReporter Klaus Veltman und ein Teil des Eintracht-Trosses (Presse und Co.) mit im Hotel waren
> nach 1h vorglĂŒhen mit Bier gings Richtung Irish Pub, dann weiter mit dem Mob zum Stadion, fand die AtmosphĂ€re der Polizei gegenĂŒber MĂ€rschen wie bspw. gegen Offenbach deutlich entspannter - hab selbst gar nicht mitbekommen wo die uns genau begleitet haben (Hubschrauber und StraĂensperren -  mehr hab ich gar nicht mitbekommen, keine Kammeras etc.)
> Pfeffersprayeinsatz und Schlackstockeinsatz direkt am Eingang > Ohne Kartekontrolle und Durchsuchung ins Stadion, interessante Sandwiches mit Pommes drin gegessen Â
> Stimmung beim Spiel fand ich durchwachsen, weil es einfach schwer zu koordinieren war - der eine Capo hat das angestimmt, der andere was anderes. die einen Fans waren schneller beim Singen als die anderen etc.
> Stadion hat mir ĂŒbrigens gut gefallen - auch wenn das viele mit denen ich gesprochen habe, anders gesehn haben
> Nach dem Spiel zunÀchst zum Irish Pub und dann in andere Bars in Zentrum
> nur mit freundlich eingestellten Leuten zu tun gehabt (Pubs, StraĂen, Hotel etc.)
> Freitag zunĂ€chst gut essen gewesen dann TouriTour inkl. Picknick an der Garonne, wo uns die Polizei nach einem prĂŒfenden Blick auch weitermachen lieĂ und noch weitere Frankfurter dazu kamen  hinter uns lief irgendwann noch eine PonnyDemo lang (mehrerer hundert Leute mit kleinen Pferden, Megaphonen und Transparenten vll. hats noch jemand gesehen   ) dann die Altstadt besichtigt (Kathedrale, deutscher U-Boot Bunker, Oper, unsw.) dann auf den Weihnachtsmarkt und mit anderen Eintracht-Fans gesungen und getrunken. SpĂ€tabends bis Sperrstunde wieder in Bars und mit Franzosen und Frankfurtern gefeiert und weiter gebechert
> Samstag gings mit vielen anderen Frankfurtern im Flieger nach Amsterdam wo wir noch mal die Altstadt und den Weihnachtsmarkt unsicher machten und gefragt wurden ob die Eintracht heute in Amsterdam spielt  geschĂ€tzt waren noch mal 200 Frankfurter sehr verteilt in der Amsterdamer Altstadt unterwegs. Abends gings dann in einem Flieger zurĂŒck nach Frankfurt wo wir gegen 11 rum gelandet sind
Tolle Tour, tolle Menschen getroffen, schöne StÀdte (Bordeaux und Amsterdam) kennengelernt -> Schön dabei gewesen zu sein
Auf mehrfachen Wunsch dann also doch noch. Achtung, XXL!
Oui oui, fromage! - oder: Wir waren alle in Bordeaux!
Europacup, Europacup in diesem Jahr! Nachdem ich 2006 schon nicht hatte dabei sein können, trĂ€umte ich nun dieses Mal davon, wenigstens ein Europacup-AuswĂ€rtsspiel erleben zu können. Doch angesichts der weit entfernten Spielorte und meines aufgrund meiner beruflichen Umorientierung und Ausbildung eher begrenzten Budgets sah es zwischendurch nicht so aus, als ob sich dieser Traum realisieren lassen könnte. Doch dann bot mir Sonja an, mit ihr nach Bordeaux zu fahren. Ein Spiel, zu dem auch Petra reisen wollte, aber nicht wusste, wie. So fand sich schlieĂlich unsere kleine Reisegruppe zusammen, bestellte Karten, buchte ein Hotelzimmer und plante die Tour...
Richtig los ging es dann am Mittwochmorgen. Sehr frĂŒh am Mittwochmorgen. Um zwanzig vor fĂŒnf klingelte der Wecker, ich verputzte noch halb schlafend mein FrĂŒhstĂŒck, packte die letzten Sachen in Koffer und Rucksack, schmierte Brötchen fĂŒr die Reise und machte mich schlieĂlich gegen sechs Uhr auf den Weg zur Bushaltestelle, um nach Hofheim zu fahren, wo Sonja Petra und mich gegen sieben Uhr einsammeln wollte. An der Haltestelle die erste ErnĂŒchterung: Die Kamera, die ich eingepackt hatte, funktionierte nicht. Trotz geladener Akkus lieĂ sie sich nicht einschalten, als ich ein Foto vom Eintracht-Entchen auf meinem Koffer machen wollte. Und ich Ă€rgerte mich, dass ich nicht doch die gröĂere Kamera eingepackt hatte. Notfalls hĂ€tte ich sie ja im Stadion abgeben können. So blieben also leider nur Handyfotos. Wie zum Teufel ist der Mensch nur frĂŒher ohne Smartphone ausgekommen???
Nachdem ich sĂ€mtliches GepĂ€ck im Bus verstaut hatte, ging's mit Amy Winehouse auf den Ohren Richtung Hofheim. Petra teilte mir per Whats App mit, dass sie auch in KĂŒrze soweit sei und Sonja vermeldete, dass es einige Minuten spĂ€ter wĂŒrde. Kein Problem â Petra und ich wollten ja am Hofheimer Bahnhof sowieso noch einen Kaffee trinken. Nachdem wir im Anschluss daran noch einige Minuten in wirklich eisiger KĂ€lte gewartet hatten, startete unsere Europapokal-Tour schlieĂlich um halb acht. Sonja gab im Navi das Ziel Bordeaux mit Zwischenstation Mulhouse ein und wir rollten ĂŒber Wiesbadener Kreuz und Mönchhofdreieck langsam Richtung SĂŒden. Und was darf bei den Friedas auf AuswĂ€rtsfahrt nicht fehlen? Richtig â Schlager! Katja Ebstein besang den Pferdemarkt in Petersburg, Udo JĂŒrgens war noch niemals in New York und Heino weilte unter dem Pseudonym âRegenbogen-Johnnyâ in einem Wigwam in Montana. Wir machten uns einen SpaĂ daraus, den Text von âSanta Mariaâ mal genauer zu analysieren und stellten fest, dass Roland Kaiser ganz eindeutig sexuelle Handlungen mit einem jungen MĂ€dchen besingt. (Im Ăbrigen vermuten wir ja schon seit Jahren, dass es bei Heino eigentlich âKomm' in meineM Wigwamâ heiĂen sollte...)
Abgesehen vom ĂŒblichen stockenden Verkehr bei Karlsruhe kamen wir gut vorwĂ€rts. Zwischen Schwarzwald und Rhein hielt sich stellenweise noch hartnĂ€ckiger Nebel, ansonsten herrschte Sonnenschein. Furchtbar kalt war es allerdings immer noch, was wir bei einer kurzen Pinkelpause feststellen durften.
Ich hatte eigentlich ursprĂŒnglich daran gedacht, die Grenze schon bei Lauterbourg oder Wissembourg zu ĂŒberqueren, aber das Navi leitete uns weiter auf dem rechten Rheinufer Richtung SĂŒden. Passend dazu erklĂ€rte France Gall, die wir mittlerweile hörten, dass links und rechts vom Rhein alle MĂ€dchen glĂŒcklich sein wollen. A propos France Gall â musikalisches Highlight dieser Fahrt war eindeutig âHaifischbabyâ. Unglaublich, was frĂŒher alles auf Schallplatte gepresst wurde! Sonja schlug derweil vor, dass man doch mit âMein Herz ist wegâ von Mademoiselle Gall prima fĂŒr Organspende werben könne.
Es folgte ein letzter Stopp in Deutschland am Rastplatz Schauinsland. Zwei nette Herren in einem französischen Auto warfen mir KusshĂ€ndchen zu und die Bundespolizei nahm ein Auto grĂŒndlich auseinander, interessierte sich aber nicht fĂŒr uns. Zu den KlĂ€ngen von Heinos Album âMit freundlichen GrĂŒĂenâ fuhren wir bei Mulhouse ĂŒber den Rhein â und das völlig unbehelligt. Weit und breit war kein einziger Polizist zu sehen â offenbar konzentrierte man sich auf andere GrenzĂŒbergĂ€nge.
Auf der Weiterfahrt Ă€nderte sich die Landschaft fast schlagartig. Wir fuhren ins Zentralmassiv, wo der Winter schon richtig begonnen hatte: WeiĂe HĂ€nge, Tannen unter schwerer Schneelast, dazu blauer Himmel und eine tief stehende Wintersonne â toll sah das aus! Leider war es schwierig, das Ganze vom fahrenden Auto aus auf Bilder zu bannen. Den groĂartigsten Anblick boten dann âles volcans d'Auvergneâ - die Vulkane rund um den Puy du Dome (bekannt aus der âVolvicâ-Werbungâ, als sie schneebedeckt und in der Sonne vor uns lagen. Fantastisch. Hinweisschilder an der Autobahn verrieten uns, als es schon langsam wieder ins Tal ging, dass wir uns immer noch auf 700 Meter Höhe befanden. Petra schĂ€tzte, dass es vorher um die 1000 gewesen sein mochten und wir nahmen uns vor, das auf dem Heimweg zu ĂŒberprĂŒfen.
Sonja hatte den ganzen Tag hinterm Steuer gesessen und war dementsprechend mĂŒde. Sie wollte sich nur noch beim McDonald's gegenĂŒber eine Kleinigkeit holen und dann ein bisschen Champions League im Fernsehen gucken. Petra und ich dagegen waren zwar auch nicht mehr ganz taufrisch, hatten aber vor, noch einen Abstecher in die Stadt zu machen und etwas essen zu gehen. Vor unserer Abreise hatte ich noch herausgefunden, dass ganz in der NĂ€he unseres Hotels eine direkte Buslinie in die Innenstadt verkehrte â sogar bis nach Mitternacht. Zur Sicherheit lud ich mir aus dem Internet noch den genauen Linienplan auf mein Handy. Nach einigen Minuten Wartezeit erschien ein Bus mit einem sehr netten Fahrer, der uns erklĂ€rte, wie das Entwerten der Tickets funktionierte. Wir gondelten in Richtung Innenstadt und beobachteten, wie sich vom Vorort zur Stadtmitte das Erscheinungsbild der StraĂen drauĂen verĂ€nderte. Am Palais de Justice stiegen wir aus und ich ging erstmal zum Geldautomaten. WĂ€hrend wir dort noch standen, wankte uns bereits die erste Gruppe in orange ĂŒber den Weg: âEy MĂ€dels, geht mit uns einen trinken!â Wir lehnten dankend ab und machten uns auf den Weg in die Altstadt, nachdem ich noch kurz auf dem Handy den Stadtplan abgerufen hatte. Was wĂ€re der Mensch ohne Smartphone?
Mittlerweile war es schon nach 23 Uhr, aber wir beschlossen, zum Abschluss des Abends noch irgendwo ein Bier trinken zu gehen und schlenderten weiter durch die Altstadt. Vor einem Restaurant unterhielten wir uns einige Zeit mit einigen Ă€lteren Eintracht-AnhĂ€ngern, die berichteten, dass sie dort sehr gut gegessen hĂ€tten und dass noch mehr Frankfurter unten im Keller sĂ€Ăen. Ich schielte auf die Speisekarte und sah, dass es dort Austern gab. Das war vielleicht etwas fĂŒr den nĂ€chsten Tag... SchlieĂlich verabschiedeten wir uns und gingen weiter, ausgelassen âOooooohhhh, wir fahren alle nach Bordeauxâ singend. Ein GrĂŒppchen orange bemĂŒtzter Jungs schaute ganz erschrocken, als ihm aus einer Gasse plötzlich zwei singende Frauen entgegen kamen... Wir landeten in einer gut besuchten Kneipe, in der auch einige Frankfurter saĂen. Der Laden hatte zwar eine britische Fahne vor der TĂŒre hĂ€ngen und warb mit Newcastle Brown Ale und Guinness, schenkte aber auch französisches Bier aus.
Offenbar war man schon auf internationale Kundschaft eingestellt, denn der Barkeeper warf einen Blick auf meinen Eintracht-Schal und begrĂŒĂte mich mit: âHi.â Seine Miene hellte sich sichtlich auf, als ich âBonsoir, je voudrais deux grandes pressions Kronenbourg, s'il vous plaĂźtâ entgegnete. WĂ€hrend ich noch bestellte, war Petra schon freudig an einen Tisch geflitzt, an dem sie Bekannte entdeckt hatte. Wir gesellten uns auf ein Bier zu Flo, Thor, Christina und den anderen, knipsten Fotos und unterhielten uns ĂŒber Anreise, Hotels etc. Ich schaute derweil noch nach, wann die Busse nach Villenave zurĂŒckfahren sollten. Da wir den vorletzten Bus um halb eins gerne erwischen wollten, verabschiedeten wir uns um kurz nach Mitternacht und machten uns auf den Weg zur Haltestelle.
Dort kam allerdings eine ganze Weile kein Bus vorbei. Ein Blick auf den Aushangfahrplan zeigte andere Zeiten als auf der Website an. So standen wir also noch zwanzig Minuten da und starteten WechselgesĂ€nge mit vorbeilaufenden Eintracht-Fans, was die einheimische Bevölkerung teils mit erschrockenem, teils mit amĂŒsiertem Gesichtsausdruck quittierte. Dass das Fandasein manchmal seltsame BlĂŒten treibt, stellten wir fest, als uns zwei andere Eintrachtler nach dem Weg in die Altstadt fragten. Am Dialekt waren sie sofort als RheinlĂ€nder zu identifizieren, Mitglieder allerdings bei einem EFC aus der WĂŒrzburger Region. Mark und RĂŒdiger â so hieĂen sie â hĂ€tten uns dann gerne noch auf ein Bier mitgenommen, wir lehnten allerdings dankend ab. Immerhin schenkten sie uns das Bier, mit dem sie gerade durch die StraĂen wanderten, und so gelangte Petra in den Besitz eines der Europacup-Limited-Edition-Becher aus dem Irish Pub in Bordeaux. (Am nĂ€chsten Morgen sollte sie ankĂŒndigen, diesen irgendwann einmal an ihre Enkel vererben zu wollen.)
Ein erneut sehr netter Busfahrer brachte uns zurĂŒck nach Villenave d'Ornon. Wir waren die letzten Passagiere im Bus, verabschiedeten uns artig und liefen zurĂŒck zum Hotel. Mittlerweile war es wieder richtig kalt geworden und die Scheiben der parkenden Autos waren mit einer Eisschicht ĂŒberzogen, in die Petra mehrfach âSGEâ ritzte. Sonja lag schon in tiefem Schlummer, als wir gegen halb zwei unser Hotelzimmer betraten und ins Bett fielen.
Am nĂ€chsten Morgen klingelte der Wecker um viertel nacht acht. Nacheinander tapsten wir ins Bad und begaben uns hinunter zum FrĂŒhstĂŒck. Erkenntnis Nummer eins: SaftglĂ€ser bei Hotel-FrĂŒhstĂŒcksbuffets sind immer viel zu klein. Erkenntnis Nummer zwei: Croissants schmecken eben wirklich nirgendwo so gut wie in Frankreich. In Deutschland haben viele immer noch nicht kapiert, dass da ordentlich Butter an den Teig gehört.
Sonja chauffierte uns durch die StraĂen von Villenave und die AuĂenbezirke von Bordeaux. In der NĂ€he des Stadions waren bereits Ordner dabei, Sperren zu errichten und Parkverbotsschilder aufzustellen. Wir erspĂ€hten ein Hinweisschild auf ein Parkhaus und steuerten dies an. Nachdem wir gesehen hatten, dass es rund um die Uhr geöffnet und der Tagespreis bezahlbar war, fuhr Sonja hinein und stellte das Auto dort ab. Wir beschlossen, vor dem Spiel noch einmal kurz zurĂŒckzukehren und alles, was nicht im Stadion gebraucht wurde, im Auto zu lassen. Dann zogen wir los zur StraĂenbahnstation. Das Stade Jacques Chaban Delmas lag tatsĂ€chlich mitten in einem Wohngebiet â es war kaum vorstellbar, dass hier eine komplette Trennung von Fangruppen möglich sein sollte. Wir fuhren mit der StraĂenbahn bis zur Station HĂŽtel de ville und sichteten unterwegs zahlreiche Eintracht-Fans â die meisten davon in orange.
Kurz darauf ging es weiter durch die StraĂen von Bordeaux â auf der Suche nach dem Lokal, bei dem ich am Vorabend die Austern auf der Karte gesehen hatte. Wir klapperten alle in Frage kommenden GĂ€sschen ab, aber da wir uns dummerweise den Namen nicht gemerkt hatten, fanden wir den Laden nicht. Stattdessen hatten wir ein anderes nettes Erlebnis. âGuckt mal, der Herri,â meinte Sonja plötzlich. âNein, das ist er nicht. Das ist einer, der ihm Ă€hnlich sieht,â entgegnete Petra. Wir warteten ab, bis der Mann nĂ€her kam und stellten fest, dass er es doch war â Heribert Bruchhagen beim Spaziergang durch Bordeaux. Wir grĂŒĂten freundlich, Herr Bruchhagen grĂŒĂte zurĂŒck und schwĂ€rmte dann von der Stadt. Seit zwei Stunden sei er schon unterwegs und ganz begeistert davon, wie schön doch Bordeaux sei. Woraufhin wir erklĂ€rten, dass wir seine EinschĂ€tzung bezĂŒglich der Stadt voll und ganz teilten. (Ăber meinen Vergleich, dass Heribert einsam durch Bordeaux wandelte wie einst James Dean auf dem berĂŒhmten âBoulevard of broken dreamsâ-Foto, musste Sonja noch am nĂ€chsten Tag lachen.)
Es wurden noch einige Worte gewechselt und Erinnerungsfotos geschossenn, ehe der Herr Vorstandsvorsitzende und die drei Friedas alle wieder ihrer Wege gingen und es Zeit fĂŒr etwas zu trinken war.
Bordeaux empfing die GĂ€ste aus Frankfurt mit offenen Armen. Am einen Laden hing ein Schild mit der Aufschrift: âHerzlich willkommen, alles Gute fĂŒr Francfortâ, beim anderen stand der Besitzer in der TĂŒre und rief den deutschen Fans ein fröhliches âGuten Tag, guten Tag!â entgegen. Als wir den Place de la Victoire erreichten, sahen wir, dass dort schon eine groĂe Menge in orange versammelt war. Da es aber gerade einmal kurz vor vier war, hatte ich wenig Lust, mich schon mitten in die Masse zu stellen und dort die nĂ€chsten Stunden zu verbringen. In der NĂ€he lag eine nett aussehende Brasserie und so beschlossen wir, dort noch etwas trinken zu gehen. Als wir das Lokal betreten hatten, fĂŒgte sich einmal mehr an diesem bereits so groĂartig gelaufenen Tag alles so, wie es sein sollte: Eine Tafel an der Wand verkĂŒndete, dass manâLes huĂźtres du Cap Ferretâ anbot. WĂ€hrend Sonja sich noch einmal verabschiedete, um den Plattenladen in der FuĂgĂ€ngerzone unsicher zu machen, bestellten Petra und ich uns also ein halbes Dutzend Austern und eine Flasche weiĂen Bordeaux Entre-deux-mers. Weshalb die Kellnerin meinte, mich darauf hinweisen zu mĂŒssen, dass dies aber ein WeiĂwein sei, frage ich mich noch immer. Dachte sie, dass die Deutschen zu MeeresfrĂŒchten Rotwein trinken??? Wein wie Austern waren jedenfalls ganz hervorragend und ich schmeckte mit Sauvignon blanc prompt die Rebsorte heraus, die den gröĂten Anteil bildete. Yes!
Nachdem wir unseren Wein geleert und bezahlt hatten, begaben wir uns in die orangene Masse. Ein paar Bekannte versorgten uns netterweise mit einem Bier und wenig spĂ€ter durften Petra und ich erneut Interviews geben und den Herren KlĂŒnder und Chung fĂŒr Eintracht-TV Rede und Antwort stehen.
Danach ĂŒberlegten wir, wo wir nun noch ein Bier fĂŒr den Weg zum Stadion bekommen konnten. Petra meinte, in einem GebĂ€ude am Place de la Victoire einen Laden ausgemacht zu haben â bei nĂ€herer Betrachtung zeigte sich jedoch, dass sich dort nur ein Postamt und ein Copy Shop befanden.Ich beschloss schlieĂlich, zum Carrefour in der FuĂgĂ€ngerzone zu laufen, der mir schon auf dem Hinweg aufgefallen war. Dort angekommen zeigten sich im Bierregal schon groĂe LĂŒcken, es gelang uns aber noch, einen 12er-Pack Kronenbourg 1664 zu erstehen.
ZurĂŒck auf dem Place de la Victoire wurde uns schon wieder ein Mikro unter die Nase gehalten, diesmal von einem französischen Team, fĂŒr das wir mehrfach âCuillĂšre de boisâ - also âHolzlöffelâ in die Kamera sagen durften. Es ging um irgendeine Uni-Sportmannschaft, die wohl in den gleichen Farben wie die Eintracht spielte, wenn ich es richtig verstanden habe.
Mittlerweile dĂ€mmerte der Abend, die Polizisten auf dem Platz begannen, den Zugang zu anderen StraĂen fĂŒr die Fans zu blockieren und der Marsch zum Stadion begann. Da wir nicht mitten in der Masse landen wollten, hielten wir uns hinter den Polizeiwagen, die hinter dem Mob herfuhren. Auch war es kein Problem, von der StraĂe auf den BĂŒrgersteig zu wechseln und dort stehenzubleiben. In Deutschland hĂ€tte da vermutlich alle zwei Meter ein Polizist gestanden und jegliche AusreiĂversuche unterbunden. Da wir nicht orange gekleidet waren, schien uns die französische Polizei jedoch ĂŒberhaupt nicht auf dem Schirm zu haben. Andere Eintrachtler, die ebenfalls hinterher liefen, wurden schlieĂlich im Befehlston in die orangene Menge geschickt â von uns nahm niemand Notiz, so dass wir ohne Probleme durch SeitenstraĂen den Weg zum Stadion abkĂŒrzen konnten. Es folgte ein kurzer Abstecher ins Parkhaus, wo wir alles, was wĂ€hrend des Spiels nicht gebraucht wurde, im Auto deponierten, dann ging es wieder hinaus auf die StraĂe.
Dort trafen wir auf weitere Freunde und Bekannte. Ich begrĂŒĂte Niko und Ariane und unterhielt mich mit Frank und Johanna. Nur war auf einmal Petra verschwunden. Sonja und ich standen noch eine ganze Zeitlang vor dem Eingang des Stadions und warteten auf sie, aber sie war weit und breit nicht zu sehen. SchlieĂlich lieĂ ich das restliche Bier stehen und machte mich mit Sonja auf den Weg ins Stade Jacques Chaban Delmas. Die Kontrollen waren kaum der Rede wert. Ein Ordner warf einen kurzen Blick auf meine Karte und schickte mich dann weiter âchez ma collĂšgue pour les femmesâ, die aber auch nur kurz in meine UmhĂ€ngetasche schaute und mich dann passieren lieĂ. SpĂ€ter erfuhren wir, dass Ordner und KassenhĂ€uschen schon vorher von einer gröĂeren Fanmasse ĂŒberrannt worden waren und sich die Pyro schon im Stadion befand. Da erĂŒbrigten sich dann dementsprechend strengere Kontrollen.
Sonja und ich versuchten, in unseren Block zu kommen, doch der war schon sehr voll. Versuche, sich weiter nach oben durchzuwĂŒhlen, endeten jedes Mal in einer Sackgasse. SchlieĂlich verlieĂen wir den Block, nahmen auf der AuĂenseite der TribĂŒne eine Treppe ganz nach oben und fanden oben links am Zaun zum Nachbarblock noch Platz. Sonja ging nochmal raus, um fĂŒr uns beide Cola zu organisieren. Petra meldete sich kurz, um zu fragen, in welchem Block wir seien. Danach hörten wir nichts mehr von ihr. Weil der Akku meines Handys auch langsam abbaute, schickte ich ihr zur Sicherheit noch Sonjas Nummer.
Die komplette Nordwestkurve war gefĂŒllt mit Eintracht-Fans. Und wirklich alle schienen orange zu tragen. Waren diejenigen, die vorher angekĂŒndigt hatten, die Aktion zu boykottieren, nun doch noch eingeknickt? Wir hatten tatsĂ€chlich das GefĂŒhl, die einzigen zu sein, die nichts orangenes an hatten. Orange hin, orange her â es war beeindruckend, diese Masse von Leuten zu sehen, die auf den unterschiedlichsten Wegen die rund 1200 km lange Reise auf sich genommen hatten, um die Eintracht zu unterstĂŒtzen, die an diesem Abend den Einzug in die nĂ€chste Runde der Europa League perfekt machen konnte.
Armin Veh hatte verletzungsbedingt die Mannschaft umstellen mĂŒssen und wie wir schon vermutet hatten, kam Marc-Oliver Kempf in der Innenverteidigung zu seinem ersten Europa-Einsatz. AuĂerdem war Pirmin Schwegler wieder von Anfang an dabei.
Zu Spielbeginn rauchte und brannte es natĂŒrlich in der Kurve, es verlieĂ aber kein Feuerwerkskörper den Block und dank der Architektur des Stadions zog der Rauch auch schnell ab. Wir sahen eine nicht allzu spektakulĂ€re Partie mit einigen (nicht wirklich zwingenden) Chancen auf beiden Seiten. Phasenweise hatte die Eintracht ein wenig mehr vom Spiel, spĂ€ter drehte Bordeaux mehr auf. Insgesamt prĂ€sentierten sich aber beide Mannschaften nicht wirklich in Glanzform. 0:0 stand es zur Pause. Immerhin war die Stimmung in der Kurve absolut europacupwĂŒrdig.
In HĂ€lfte zwei kamen beide Teams zu zwingenderen Torgelegenheiten und Kevin Trapp durfte sich ĂŒber mangelnde BeschĂ€ftigung nicht beklagen, vereitelte er doch mehrere GroĂchancen der Girondins. Bei der Eintracht war zur zweiten Halbzeit Schröck fĂŒr Joselu ins Spiel gekommen, spĂ€ter wechselte Armin Veh noch Martin Lanig fĂŒr Sebastian Rode ein, zehn Minuten vor Schluss kam Lakic fĂŒr den glĂŒcklosen Kadlec. Als viele wohl schon mit einem torlosen Unentschieden rechneten (und wohl hofften, dass der Gegner nicht wieder in der 86. Minute zuschlagen wĂŒrde), fiel dann doch noch das Tor fĂŒr die Eintracht. Barnetta spielte vorm Tor quer auf den frei stehenden Lanig und der erzielte in der 83. Minute das 1:0. Sonja und ich fielen uns jubelnd in die Arme. Wie auch immer die Partie zwischen Tel Aviv und Nikosia ausgehen mochte â die Eintracht stand damit in der nĂ€chsten Runde der Europa League. Da war es auch egal, dass wir ein eher schwaches Spiel gesehen hatten. Die Mannschaft wurde in der Kurve ausgiebig bejubelt und sogar die Ordner feierten mit und folgten der Aufforderung, sich hinzusetzen gleich zweimal. (Sie kapierten nur nicht, wann sie wieder aufstehen und hĂŒpfen sollten smile: Nachdem die Mannschaft in Richtung Kabine verschwunden war, wurden Rufe nach Armin Veh laut, doch der Trainer lieĂ sich eine Weile bitten, ehe er schlieĂlich in der Kurve erschien, wo er frenetisch gefeiert wurde. SchlieĂlich schwenkte er sogar noch unter dem Jubel der Fans eine groĂe Eintracht-Fahne und setzte sich eine orangene MĂŒtze auf, mit der er mich irgendwie an Papa Schlumpf erinnerte.
Nachdem Trainer und Mannschaft sich verabschiedet hatten, machten Sonja und ich uns auf den Weg zum Ausgang. Ich schrieb Petra, dass wir unter dem groĂen Torbogen auf sie warteten, bekam aber keine Antwort. Geetha stand auf einmal kurz vor uns und begrĂŒĂte uns, ehe sie wieder zu ihrer Reisegruppe zurĂŒckkehrte, mit der sie am nĂ€chsten Tag noch nach Paris fahren wollte. SchlieĂlich bekam ich eine SMS von Markus â Petra sei bei ihm und Sandra und man wolle noch gemeinsam in die Stadt gehen. Wie denn unser Hotel heiĂe? Nachdem ich ihm das mtgeteilt hatte, machten Sonja und ich uns auf den Weg zum Auto. Petra wĂŒrde ja dann sicherlich mit Taxi oder Bus zurĂŒckkommen. Wir fuhren aus dem Parkhaus und eine StraĂe in StadionnĂ€he entlang, als ich auf einmal glaubte, Petra am StraĂenrand gesehen zu haben. Sonja hielt an und ich lief in die Richtung. TatsĂ€chlich â da stand sie mit Gerd, Beve und Pia. Der Akku ihres Handys war schlieĂlich leer gewesen, so dass sie uns nicht hatte erreichen können.TatsĂ€chlich hatte sie gar nicht mit Markus und Sandra noch in die Stadt gewollt. Gerd hatte noch mehrfach versucht, Sonja zu erreichen, aus irgendeinem Grund vergeblich. Petra jedenfalls war erleichtert, uns wiedergefunden zu haben und wir fuhren zurĂŒck nach Villenave. SchlieĂlich war es erneut fast zwei Uhr bis wir im Bett lagen.
Dementsprechend schwer fiel uns das Aufstehen am nĂ€chsten Morgen. Wir brauchten dringend Kaffee. Und O-Saft, jede Menge O-Saft. WĂ€hrend ich noch schlaftrunken ins Bad wankte, stellte Petra fest, dass sie sich am Vorabend mit einem Girondins-Fan, den sie am Stadion kennengelernt hatte, auf Facebook angefreundet hatte: âDer kann ja jetzt alles sehen, was ich poste!â
Zum FrĂŒhstĂŒck gab es dann Kaffee, viel O-Saft und erneut herrlich buttrige Croissants. Die Zeitung, die im FrĂŒhstĂŒcksraum auslag, berichtete von der orangenen Welle, die Bordeaux ĂŒberflutet habe.
Irgendwann machten sich die zwei kurzen NĂ€chte und die lange Reise dann bei mir bemerkbar und ich dĂ€mmerte fĂŒr etwa eine Dreiviertelstunde weg, ehe ich kurz vor der hessischen Grenze zu den KlĂ€ngen von Simon & Garfunkel wieder wach wurde. DrauĂen regnete es und das hatte es wohl den ganzen Tag getan. Zum GlĂŒck hatten wir unterwegs besseres Wetter gehabt! Gegen halb elf setzte mich Sonja dann schlieĂlich zuhause in Bad Soden ab, ehe sie Petra nach Hofheim chauffierte und dann nach Hause fuhr. Uff, was fĂŒr eine Fahrt. Unglaublich, wie viel in so kurzer Zeit passieren kann. Meine Damen, es war mir ein VergnĂŒgen, mit Ihnen unterwegs zu sein!
Kine_EFC_Frieda schrieb: Diesmal fĂŒhrte uns unser Weg weiter gen Westen und wir stellten fest, dass sich Frankreich ganz schön ausdehnt und in weiten Landesteilen doch recht dĂŒnn besiedelt ist. Viel Ackerbau gab es auch nicht, dafĂŒr riesige WeideflĂ€chen mit KĂŒhen und Schafen.
Ich hatte es irgendwie genau umgekehrt erlebt. Ich war ja noch nie vorher durch F gefahren und war echt ĂŒberrascht, was die fĂŒr riesige AckerflĂ€chen haben (locker 4-5 ha StĂŒcke). Dagegen wirken unsere wie HandtĂŒcher. Und noch mehr beeindruckt hat mich, dass entlang der Autobahn rechts wie links alles mit 2m hohem Viereck-Maschendraht eingezĂ€unt ist. Und das ĂŒber hunderte Kilometer...wenn man da bedenkt, dass der lfd. Meter 5 EUR Minimum kostet, das mĂŒssen zwei- bis dreistellige MillionenbetrĂ€ge sein. Alles, um offenbar die Agrarböden und den Forst vor Wild zu schĂŒtzen. Die betreiben schon einen deutlich höheren Aufwand, als in Deutschland.
Diegito schrieb: Ich will es kurz fassen: Ein tolles Erlebnis in einer tollen Stadt... irgendwie hatte es was von Final-AtmosphĂ€re, die Kneipen/Restaurants geschmĂŒckt mit Eintracht-Sachen, an jeder Ecke wurde hessisch gebabbelt, die Franzosen allesamt begeistert von den Eintrachtfans (bessere Werbung fĂŒr den Verein konnte man garnicht machen, das kriegt keine Imagekampagne hin)...  darĂŒber hinaus eine Lehrstunde der Französischen Polizei fĂŒr die deutschen Kollegen wie man mit Fussballfans umzugehen hat!
Ich werde noch meinen Enkeln davon erzĂ€hlen... damals in Bordeaux... Â
Wir waren ebenfalls drei Tage dort und das ist auch genau mein Eindruck!  Es war unglaublich schön locker und entspannt.
Warum man allerdings auf dem Victoria-Platz in friedlicher AthmosphĂ€re einen Plastikcontainer fĂŒr Altglas auf das Feuer schieben wollte erschlieĂt sich mir nicht...  Zumal die Polizei das kleine Feuer geduldet hat! Gut, dass umgehend die umstehenden Eintracht-Fans eingegriffen haben. Danke!!!!
Es war eine tolle Fahrt und eine schöne Stadt! Dem Einen oder Anderen wĂŒrde ich etwas mehr Benehmen empfehlen und vielleicht mal die Kaputze runterlassen oder den Schal aus dem Gesicht ziehen... Insgesamt war's ein schönes Erlebnis bei dem der GroĂteil der Eintracht-AnhĂ€nger besser war als die Mannschaft.
Ich kann das nicht fassen! In Bordeaux habe ich nur friedliche Eintracht-Fans erlebt. Die Bevölkerung entspannt - erstaunt - begeistert. Die Polizei Mega-Entspannt. Diese positive Nachricht war fĂŒr die Presse kaum (siehe FAZ) bzw. garnicht der Rede wert.
Das es wg. Pyro eine Untersuchung gibt war mir klar. Das bei 12.000 Menschen vielleicht mal ein Gerangel entsteht -> geschenkt.
Dass dann gleich wieder in SPON von "Ausschreitungen" die Rede ist, ist fĂŒr mich schlicht unfassbar. Der Journalist der das verzapft hat, kann doch nie und nimmer in Bordeaux gewesen sein. Â
Nur schlechte Nachrichten sind interessant - wenn man nebenbei der Eintracht wieder eine verpassen kann, scheint dies umso mehr eine Nachricht wert zu sein.
Naja, was denkst du warum hunderte (wenn nicht sogar tausende) Eintracht-Fans ohne Kartenkontrolle ins Stadion gekommen sind? Nicht weil die Ordner gesagt haben "Geht mal weiter, wir glauben euch das ihr eine Karte habt!"
Naja, was denkst du warum hunderte (wenn nicht sogar tausende) Eintracht-Fans ohne Kartenkontrolle ins Stadion gekommen sind? Nicht weil die Ordner gesagt haben "Geht mal weiter, wir glauben euch das ihr eine Karte habt!"
Doch genau so war es (zumindest bei uns)! Keiner hat uns abgetastet oder wollte die Karte sehen, obwohl alles friedlich war, als wir - relativ spÀt - ins Stadion sind.
Naja, was denkst du warum hunderte (wenn nicht sogar tausende) Eintracht-Fans ohne Kartenkontrolle ins Stadion gekommen sind? Nicht weil die Ordner gesagt haben "Geht mal weiter, wir glauben euch das ihr eine Karte habt!"
Mach mal den Kopp zu, anstatt Bullshit zu schreiben. Ich musste meine Karte dem Ordner förmlich aufdrĂ€ngen. Der wollte sie trotzdem nicht sehen. Ich wĂ€re problemlos mit nem Flyer vom Pizzalieferservice oder einem BĂŒchereiausweis reingekommen. Oder ohne alles.
Naja, was denkst du warum hunderte (wenn nicht sogar tausende) Eintracht-Fans ohne Kartenkontrolle ins Stadion gekommen sind? Nicht weil die Ordner gesagt haben "Geht mal weiter, wir glauben euch das ihr eine Karte habt!"
Mach mal den Kopp zu, anstatt Bullshit zu schreiben. Ich musste meine Karte dem Ordner förmlich aufdrĂ€ngen. Der wollte sie trotzdem nicht sehen. Ich wĂ€re problemlos mit nem Flyer vom Pizzalieferservice oder einem BĂŒchereiausweis reingekommen. Oder ohne alles.
Komm mal wieder runter GroĂer und höre auf mich zu beleidigen! Â
Ich war mit einer die ersten die am Stadion angekommen sind und war auch beim Marsch in den vorderen Reihen. Komisch das ich gesehen habe wie irgendwelche Absperrgitter von unserer Fans gegen ein Stadiontor geworfen wurden, um es aufzubekommen. Nachdem es dann anscheinend geklappt hat und ein paar Leutchen "AUF GEHT`S, REIN DA!!!" geschriehen haben und zig Ordner versucht haben das Tor wieder zu schlieĂen, wurde mit allen möglichen Mitteln versucht dies zu verhindern. Mag ja gut möglich sein das es bei euch so gewesen ist, ich sage ja auch das es nicht stimmt. Aber was am Anfang passiert ist war alles andere als deutsch-französische Freundschaft!
Genau, wenn man Nachmittags ankommt und am nĂ€chsten Morgen in aller FrĂŒhe weg fĂ€hrt, dann hat man doch massig Zeit dort essen zu gehen, man kann doch deshalb ruhig aufs Spiel verzichten.
Ăhm jo...
Mal ganz ehrlich wir sind Donnerstag 14h30 mim Zug angekommen und Freitags um 14h23 wieder weggefahren. Wir waren froh um 16h30 beim Treffpunkt zu sein und Freitags in der Markthalle ein paar Austern verkostigen zu können. GroĂartig nach einer Trattoria oder Ă€hnlichem haben wir jetzt nicht gesucht. Es wurde halt gegesen was es in der NĂ€he des Siegesplatz gab.Glaube es war Wildbraten Zur Not hĂ€tte es auch der McD getan.
Ich war doch net "Zum groĂen Fressen" in Bordeaux, sondern um das Spiel zu sehen und SpaĂ zu haben. ....und den hatten wir.
Ăbrigens umsteigen in 21 Minuten vom Gare de L'Est zum Monparnasse geht... Â Â
Die freundliche SNCF Polizei hat aber den Zug am Monparnasse solange angehalten bis jeder Eintrachtfan an Bord war. Â Â
Auf der RĂŒckfahrt mit 70 Minuten Umsteigezeit ging es auch easy aber der Pariser Berufsverkehr Freitagabends um 18h ist schon heftig. DrĂ€ngeln am Einlass ist da nix dagegen...
Â
 Â
> Am Flughafen in FFM gab es Kontrollen wie wenn wir in die USA fliegen wĂŒrden, zunĂ€chst der normale Scan dann abtasten wie von sehr genauen Stadionordnern (Schuhe ausziehen, Griff in den GĂŒrtelbereich etc.), dann noch die PrĂŒfung der Personalausweise gegenĂŒber der Datei GewalttĂ€ter Sport am Gate selbst
> Im Flugzeug selbst waren 3/4 Frankfurter und das Bier und der Wein war in der AirFrance Maschiene schon nach der HĂ€lfte des Services aus, dann gabs Schnapps Â
> Ankunft CDG, der erste Pendelbuss war total ĂŒberlaufen, daraufhin wurden 2 weitere Pendelbusse zwischen CDG und ORY bestellt
> In Orly waren wirklich viele Frankfurter im Flughafen unterwegs, die ersten Leute haben uns schon angesprochen was denn hier los wĂ€re   aber auch das sie Bordeaux die Daumen drĂŒcken
> Ankunft Bordeaux, klasse Wetter, tolle Stimmung im Flieger, wieder den Alkohol leer gesoffen - Pilot und Crew fandens lustig (vermutlich mal was anderes) die ĂŒbrigen (Franzosen) konnten auch lachen ĂŒber die GesĂ€nge und haben sich nicht gestört o.Ă€. gefĂŒhlt
> Lange das Hotel (Mercur) in der Altstadt gesucht und festgestellt, dass SkyReporter Klaus Veltman und ein Teil des Eintracht-Trosses (Presse und Co.) mit im Hotel waren
> nach 1h vorglĂŒhen mit Bier gings Richtung Irish Pub, dann weiter mit dem Mob zum Stadion, fand die AtmosphĂ€re der Polizei gegenĂŒber MĂ€rschen wie bspw. gegen Offenbach deutlich entspannter - hab selbst gar nicht mitbekommen wo die uns genau begleitet haben (Hubschrauber und StraĂensperren -  mehr hab ich gar nicht mitbekommen, keine Kammeras etc.)
> Pfeffersprayeinsatz und Schlackstockeinsatz direkt am Eingang
> Ohne Kartekontrolle und Durchsuchung ins Stadion, interessante Sandwiches mit Pommes drin gegessen Â
> Stimmung beim Spiel fand ich durchwachsen, weil es einfach schwer zu koordinieren war - der eine Capo hat das angestimmt, der andere was anderes. die einen Fans waren schneller beim Singen als die anderen etc.
> Stadion hat mir ĂŒbrigens gut gefallen - auch wenn das viele mit denen ich gesprochen habe, anders gesehn haben
> Nach dem Spiel zunÀchst zum Irish Pub und dann in andere Bars in Zentrum
> nur mit freundlich eingestellten Leuten zu tun gehabt (Pubs, StraĂen, Hotel etc.)
> Freitag zunĂ€chst gut essen gewesen dann TouriTour inkl. Picknick an der Garonne, wo uns die Polizei nach einem prĂŒfenden Blick auch weitermachen lieĂ und noch weitere Frankfurter dazu kamen  hinter uns lief irgendwann noch eine PonnyDemo lang (mehrerer hundert Leute mit kleinen Pferden, Megaphonen und Transparenten vll. hats noch jemand gesehen   ) dann die Altstadt besichtigt (Kathedrale, deutscher U-Boot Bunker, Oper, unsw.) dann auf den Weihnachtsmarkt und mit anderen Eintracht-Fans gesungen und getrunken. SpĂ€tabends bis Sperrstunde wieder in Bars und mit Franzosen und Frankfurtern gefeiert und weiter gebechert
> Samstag gings mit vielen anderen Frankfurtern im Flieger nach Amsterdam wo wir noch mal die Altstadt und den Weihnachtsmarkt unsicher machten und gefragt wurden ob die Eintracht heute in Amsterdam spielt  geschĂ€tzt waren noch mal 200 Frankfurter sehr verteilt in der Amsterdamer Altstadt unterwegs. Abends gings dann in einem Flieger zurĂŒck nach Frankfurt wo wir gegen 11 rum gelandet sind
Tolle Tour, tolle Menschen getroffen, schöne StÀdte (Bordeaux und Amsterdam) kennengelernt -> Schön dabei gewesen zu sein
Oui oui, fromage! - oder: Wir waren alle in Bordeaux!
Europacup, Europacup in diesem Jahr! Nachdem ich 2006 schon nicht hatte dabei sein können, trĂ€umte ich nun dieses Mal davon, wenigstens ein Europacup-AuswĂ€rtsspiel erleben zu können. Doch angesichts der weit entfernten Spielorte und meines aufgrund meiner beruflichen Umorientierung und Ausbildung eher begrenzten Budgets sah es zwischendurch nicht so aus, als ob sich dieser Traum realisieren lassen könnte. Doch dann bot mir Sonja an, mit ihr nach Bordeaux zu fahren. Ein Spiel, zu dem auch Petra reisen wollte, aber nicht wusste, wie. So fand sich schlieĂlich unsere kleine Reisegruppe zusammen, bestellte Karten, buchte ein Hotelzimmer und plante die Tour...
Richtig los ging es dann am Mittwochmorgen. Sehr frĂŒh am Mittwochmorgen. Um zwanzig vor fĂŒnf klingelte der Wecker, ich verputzte noch halb schlafend mein FrĂŒhstĂŒck, packte die letzten Sachen in Koffer und Rucksack, schmierte Brötchen fĂŒr die Reise und machte mich schlieĂlich gegen sechs Uhr auf den Weg zur Bushaltestelle, um nach Hofheim zu fahren, wo Sonja Petra und mich gegen sieben Uhr einsammeln wollte. An der Haltestelle die erste ErnĂŒchterung: Die Kamera, die ich eingepackt hatte, funktionierte nicht. Trotz geladener Akkus lieĂ sie sich nicht einschalten, als ich ein Foto vom Eintracht-Entchen auf meinem Koffer machen wollte. Und ich Ă€rgerte mich, dass ich nicht doch die gröĂere Kamera eingepackt hatte. Notfalls hĂ€tte ich sie ja im Stadion abgeben können. So blieben also leider nur Handyfotos. Wie zum Teufel ist der Mensch nur frĂŒher ohne Smartphone ausgekommen???
Nachdem ich sĂ€mtliches GepĂ€ck im Bus verstaut hatte, ging's mit Amy Winehouse auf den Ohren Richtung Hofheim. Petra teilte mir per Whats App mit, dass sie auch in KĂŒrze soweit sei und Sonja vermeldete, dass es einige Minuten spĂ€ter wĂŒrde. Kein Problem â Petra und ich wollten ja am Hofheimer Bahnhof sowieso noch einen Kaffee trinken. Nachdem wir im Anschluss daran noch einige Minuten in wirklich eisiger KĂ€lte gewartet hatten, startete unsere Europapokal-Tour schlieĂlich um halb acht. Sonja gab im Navi das Ziel Bordeaux mit Zwischenstation Mulhouse ein und wir rollten ĂŒber Wiesbadener Kreuz und Mönchhofdreieck langsam Richtung SĂŒden. Und was darf bei den Friedas auf AuswĂ€rtsfahrt nicht fehlen? Richtig â Schlager! Katja Ebstein besang den Pferdemarkt in Petersburg, Udo JĂŒrgens war noch niemals in New York und Heino weilte unter dem Pseudonym âRegenbogen-Johnnyâ in einem Wigwam in Montana. Wir machten uns einen SpaĂ daraus, den Text von âSanta Mariaâ mal genauer zu analysieren und stellten fest, dass Roland Kaiser ganz eindeutig sexuelle Handlungen mit einem jungen MĂ€dchen besingt. (Im Ăbrigen vermuten wir ja schon seit Jahren, dass es bei Heino eigentlich âKomm' in meineM Wigwamâ heiĂen sollte...)
Abgesehen vom ĂŒblichen stockenden Verkehr bei Karlsruhe kamen wir gut vorwĂ€rts. Zwischen Schwarzwald und Rhein hielt sich stellenweise noch hartnĂ€ckiger Nebel, ansonsten herrschte Sonnenschein. Furchtbar kalt war es allerdings immer noch, was wir bei einer kurzen Pinkelpause feststellen durften.
Ich hatte eigentlich ursprĂŒnglich daran gedacht, die Grenze schon bei Lauterbourg oder Wissembourg zu ĂŒberqueren, aber das Navi leitete uns weiter auf dem rechten Rheinufer Richtung SĂŒden. Passend dazu erklĂ€rte France Gall, die wir mittlerweile hörten, dass links und rechts vom Rhein alle MĂ€dchen glĂŒcklich sein wollen. A propos France Gall â musikalisches Highlight dieser Fahrt war eindeutig âHaifischbabyâ. Unglaublich, was frĂŒher alles auf Schallplatte gepresst wurde! Sonja schlug derweil vor, dass man doch mit âMein Herz ist wegâ von Mademoiselle Gall prima fĂŒr Organspende werben könne.
Es folgte ein letzter Stopp in Deutschland am Rastplatz Schauinsland. Zwei nette Herren in einem französischen Auto warfen mir KusshĂ€ndchen zu und die Bundespolizei nahm ein Auto grĂŒndlich auseinander, interessierte sich aber nicht fĂŒr uns. Zu den KlĂ€ngen von Heinos Album âMit freundlichen GrĂŒĂenâ fuhren wir bei Mulhouse ĂŒber den Rhein â und das völlig unbehelligt. Weit und breit war kein einziger Polizist zu sehen â offenbar konzentrierte man sich auf andere GrenzĂŒbergĂ€nge.
Bald passierten wir die erste âPĂ©ageâ-Station, verlieĂen das Elsass und fuhren vorbei an Belfort und Besançon durchs Franche-ComtĂ©. An einem Rastplatz trafen wir auf die ersten anderen Eintrachtler, eine Neunerbus-Besatzung aus Alsfeld. Ein paar Worte wurden gewechselt, man wĂŒnschte sich eine gute Reise und weiter ging's. Ich kannte die Strecke von Fahrten nach SĂŒdfrankreich oder Spanien â allerdings war es da immer nur bis ins Burgund gegangen und dann an der RhĂŽne entlang Richtung SĂŒden. Diesmal fĂŒhrte uns unser Weg weiter gen Westen und wir stellten fest, dass sich Frankreich ganz schön ausdehnt und in weiten Landesteilen doch recht dĂŒnn besiedelt ist. Viel Ackerbau gab es auch nicht, dafĂŒr riesige WeideflĂ€chen mit KĂŒhen und Schafen. So eine Kuh in der Auvergne oder im Limousin scheint nicht schlecht zu leben. Von Beaune bis Montluçon ging es auf der Route Nationale weiter, zwar mit niedrigerem Tempo, dafĂŒr mautfrei. ZurĂŒck auf der Autobahn legten wir kurz vor dem Zentralmassiv noch einen Stopp an einer RaststĂ€tte ein, an der wir auf zwei andere Frankfurter trafen, die ebenfalls im Privat-PKW unterwegs waren. Sie waren in SaarbrĂŒcken ĂŒber die Grenze gefahren und berichteten von umfangreichen Polizeikontrollen. Bei ihnen habe man zumindest in den Kofferraum geschaut und gefragt, ob pyrotechnische GegenstĂ€nde an Bord seien. Andere Autos seien ârichtig gefilztâ worden. Offenbar hatten wir mit dem GrenzĂŒbergang Mulhouse alles richtig gemacht.
Auf der Weiterfahrt Ă€nderte sich die Landschaft fast schlagartig. Wir fuhren ins Zentralmassiv, wo der Winter schon richtig begonnen hatte: WeiĂe HĂ€nge, Tannen unter schwerer Schneelast, dazu blauer Himmel und eine tief stehende Wintersonne â toll sah das aus! Leider war es schwierig, das Ganze vom fahrenden Auto aus auf Bilder zu bannen. Den groĂartigsten Anblick boten dann âles volcans d'Auvergneâ - die Vulkane rund um den Puy du Dome (bekannt aus der âVolvicâ-Werbungâ, als sie schneebedeckt und in der Sonne vor uns lagen. Fantastisch. Hinweisschilder an der Autobahn verrieten uns, als es schon langsam wieder ins Tal ging, dass wir uns immer noch auf 700 Meter Höhe befanden. Petra schĂ€tzte, dass es vorher um die 1000 gewesen sein mochten und wir nahmen uns vor, das auf dem Heimweg zu ĂŒberprĂŒfen.
Wir fuhren hinunter ins DĂ©partement CorrĂšze, als langsam die AbenddĂ€mmerung aufzog. Da wir Richtung Westen unterwegs waren, dauerte es noch, bis es richtig dunkel war. Dann zeigte sich drauĂen ein wunderbarer Sternenhimmel. Vom Bordelais sahen wir allerdings nichts â das lag in völliger Dunkelheit da, so dass wir an diesem Tag tatsĂ€chlich in Frankreich keinen einzigen Weinstock zu sehen bekommen hatten. Das Navi zeigte noch etwa eine halbe Stunde Fahrtzeit an, als Sonja auf ihrem Ipod ihre Eintracht-Playliste startete, so dass wir standesgemÀà zu den KlĂ€ngen von âIm Herzen von Europaâ auf Bordeaux zu rollten. Nachdem wir schlieĂlich die richtige Einfahrt zum Parkplatz entdeckt hatten, checkten wir im âIbis Budget Bordeaux Sudâ in Villenave d'Ornon ein. Mittlerweile war es etwa halb acht abends. Reine Fahrtzeit: Etwa elf Stunden. Wir waren gut durchgekommen.
Sonja hatte den ganzen Tag hinterm Steuer gesessen und war dementsprechend mĂŒde. Sie wollte sich nur noch beim McDonald's gegenĂŒber eine Kleinigkeit holen und dann ein bisschen Champions League im Fernsehen gucken. Petra und ich dagegen waren zwar auch nicht mehr ganz taufrisch, hatten aber vor, noch einen Abstecher in die Stadt zu machen und etwas essen zu gehen. Vor unserer Abreise hatte ich noch herausgefunden, dass ganz in der NĂ€he unseres Hotels eine direkte Buslinie in die Innenstadt verkehrte â sogar bis nach Mitternacht. Zur Sicherheit lud ich mir aus dem Internet noch den genauen Linienplan auf mein Handy. Nach einigen Minuten Wartezeit erschien ein Bus mit einem sehr netten Fahrer, der uns erklĂ€rte, wie das Entwerten der Tickets funktionierte. Wir gondelten in Richtung Innenstadt und beobachteten, wie sich vom Vorort zur Stadtmitte das Erscheinungsbild der StraĂen drauĂen verĂ€nderte. Am Palais de Justice stiegen wir aus und ich ging erstmal zum Geldautomaten. WĂ€hrend wir dort noch standen, wankte uns bereits die erste Gruppe in orange ĂŒber den Weg: âEy MĂ€dels, geht mit uns einen trinken!â Wir lehnten dankend ab und machten uns auf den Weg in die Altstadt, nachdem ich noch kurz auf dem Handy den Stadtplan abgerufen hatte. Was wĂ€re der Mensch ohne Smartphone?
Wir bewunderten kurz die Kathedrale von auĂen (von innen wollten wir sie am nĂ€chsten Tag anschauen) und schlenderten durch die StraĂen und GĂ€sschen. Bordeaux hat eine wirklich schöne Altstadt. Die typisch französischen StadthĂ€user aus hellem Sandstein mit schmiedeeisernen Gittern, mittendrin immer wieder kleine PlĂ€tze mit CafĂ©s und Restaurants. Ich kenne ja einiges von Frankreich, aber wenige Orte haben bisher so typisch französisch (wenn man bei einem Land mit so unterschiedlichen Regionen ĂŒberhaupt davon sprechen kann) auf mich gewirkt.
ZunĂ€chst passierten wir einige EinkaufsstraĂen, dann kamen wir zunehmend an Restaurants vorbei. Allerdings hatten nicht alle an diesem Mittwochabend auch geöffnet und indische, japanische oder thailĂ€ndische Lokale konnten uns nicht wirklich locken. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, in Bordeaux auf jeden Fall einmal Foie Gras und einmal Austern zu essen. Bei der Kirche St.-Pierre bogen wir in eine SeitenstraĂe ein und entdeckten ein kleines schnuckeliges Restaurant, das mit zwei handgeschriebenen Tafeln vor dem Eingang fĂŒr zwei MenĂŒs warb, die ziemlich preisgĂŒnstig waren und lecker klangen. Drinnen gab es nur etwa zehn Tische und fĂŒr uns war noch einer frei. Nach einem Blick in die Karte entschieden wir uns fĂŒr ein Drei-GĂ€nge-MenĂŒ fĂŒr 28 Euro (inklusive ApĂ©ritif) und es gelang mir, unfallfrei fĂŒr uns Kir pĂȘche bzw. cassis, Foie Gras und Faux-Filet auf französisch zu bestellen Im Elsass trinke ich immer GewĂŒrztraminer zur Foie Gras, hier war ich mir nicht ganz sicher, was einen passenden Wein anging und fragte die Bedienung nach einer Empfehlung. Wir entschieden uns fĂŒr einen Montbazillac, der ganz hervorragend zur Vorspeise passte. Zum Hauptgang bestellten wir uns eine Flasche MĂ©doc, der sich sehr gut zum Faux-Filet machte. Das ganze MenĂŒ schlossen dann eine CrĂšme brĂ»lĂ©e und ein Espresso ab. Lecker!
Mittlerweile war es schon nach 23 Uhr, aber wir beschlossen, zum Abschluss des Abends noch irgendwo ein Bier trinken zu gehen und schlenderten weiter durch die Altstadt. Vor einem Restaurant unterhielten wir uns einige Zeit mit einigen Ă€lteren Eintracht-AnhĂ€ngern, die berichteten, dass sie dort sehr gut gegessen hĂ€tten und dass noch mehr Frankfurter unten im Keller sĂ€Ăen. Ich schielte auf die Speisekarte und sah, dass es dort Austern gab. Das war vielleicht etwas fĂŒr den nĂ€chsten Tag... SchlieĂlich verabschiedeten wir uns und gingen weiter, ausgelassen âOooooohhhh, wir fahren alle nach Bordeauxâ singend. Ein GrĂŒppchen orange bemĂŒtzter Jungs schaute ganz erschrocken, als ihm aus einer Gasse plötzlich zwei singende Frauen entgegen kamen... Wir landeten in einer gut besuchten Kneipe, in der auch einige Frankfurter saĂen. Der Laden hatte zwar eine britische Fahne vor der TĂŒre hĂ€ngen und warb mit Newcastle Brown Ale und Guinness, schenkte aber auch französisches Bier aus.
Offenbar war man schon auf internationale Kundschaft eingestellt, denn der Barkeeper warf einen Blick auf meinen Eintracht-Schal und begrĂŒĂte mich mit: âHi.â Seine Miene hellte sich sichtlich auf, als ich âBonsoir, je voudrais deux grandes pressions Kronenbourg, s'il vous plaĂźtâ entgegnete. WĂ€hrend ich noch bestellte, war Petra schon freudig an einen Tisch geflitzt, an dem sie Bekannte entdeckt hatte. Wir gesellten uns auf ein Bier zu Flo, Thor, Christina und den anderen, knipsten Fotos und unterhielten uns ĂŒber Anreise, Hotels etc. Ich schaute derweil noch nach, wann die Busse nach Villenave zurĂŒckfahren sollten. Da wir den vorletzten Bus um halb eins gerne erwischen wollten, verabschiedeten wir uns um kurz nach Mitternacht und machten uns auf den Weg zur Haltestelle.
Dort kam allerdings eine ganze Weile kein Bus vorbei. Ein Blick auf den Aushangfahrplan zeigte andere Zeiten als auf der Website an. So standen wir also noch zwanzig Minuten da und starteten WechselgesĂ€nge mit vorbeilaufenden Eintracht-Fans, was die einheimische Bevölkerung teils mit erschrockenem, teils mit amĂŒsiertem Gesichtsausdruck quittierte. Dass das Fandasein manchmal seltsame BlĂŒten treibt, stellten wir fest, als uns zwei andere Eintrachtler nach dem Weg in die Altstadt fragten. Am Dialekt waren sie sofort als RheinlĂ€nder zu identifizieren, Mitglieder allerdings bei einem EFC aus der WĂŒrzburger Region. Mark und RĂŒdiger â so hieĂen sie â hĂ€tten uns dann gerne noch auf ein Bier mitgenommen, wir lehnten allerdings dankend ab. Immerhin schenkten sie uns das Bier, mit dem sie gerade durch die StraĂen wanderten, und so gelangte Petra in den Besitz eines der Europacup-Limited-Edition-Becher aus dem Irish Pub in Bordeaux. (Am nĂ€chsten Morgen sollte sie ankĂŒndigen, diesen irgendwann einmal an ihre Enkel vererben zu wollen.)
Ein erneut sehr netter Busfahrer brachte uns zurĂŒck nach Villenave d'Ornon. Wir waren die letzten Passagiere im Bus, verabschiedeten uns artig und liefen zurĂŒck zum Hotel. Mittlerweile war es wieder richtig kalt geworden und die Scheiben der parkenden Autos waren mit einer Eisschicht ĂŒberzogen, in die Petra mehrfach âSGEâ ritzte. Sonja lag schon in tiefem Schlummer, als wir gegen halb zwei unser Hotelzimmer betraten und ins Bett fielen.
Am nĂ€chsten Morgen klingelte der Wecker um viertel nacht acht. Nacheinander tapsten wir ins Bad und begaben uns hinunter zum FrĂŒhstĂŒck. Erkenntnis Nummer eins: SaftglĂ€ser bei Hotel-FrĂŒhstĂŒcksbuffets sind immer viel zu klein. Erkenntnis Nummer zwei: Croissants schmecken eben wirklich nirgendwo so gut wie in Frankreich. In Deutschland haben viele immer noch nicht kapiert, dass da ordentlich Butter an den Teig gehört.
Nach dem petit dĂ©jeuner machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt von Bordeaux. Der Plan war, das Auto schon morgens in der NĂ€he des Stadions abzustellen und von dort mit der StraĂenbahn in die Stadt zu fahren, ein bisschen Sightseeing zu betreiben, etwas essen zu gehen und sich dann am frĂŒhen Abend wieder auf den Weg zum Stadion zu machen. DrauĂen war es sonnig und eigentlich ganz angenehm, so dass ich sowohl auf die Strumpfhose unter der Jeans als auch auf die gefĂŒtterten Schuhe verzichtete.
Sonja chauffierte uns durch die StraĂen von Villenave und die AuĂenbezirke von Bordeaux. In der NĂ€he des Stadions waren bereits Ordner dabei, Sperren zu errichten und Parkverbotsschilder aufzustellen. Wir erspĂ€hten ein Hinweisschild auf ein Parkhaus und steuerten dies an. Nachdem wir gesehen hatten, dass es rund um die Uhr geöffnet und der Tagespreis bezahlbar war, fuhr Sonja hinein und stellte das Auto dort ab. Wir beschlossen, vor dem Spiel noch einmal kurz zurĂŒckzukehren und alles, was nicht im Stadion gebraucht wurde, im Auto zu lassen. Dann zogen wir los zur StraĂenbahnstation. Das Stade Jacques Chaban Delmas lag tatsĂ€chlich mitten in einem Wohngebiet â es war kaum vorstellbar, dass hier eine komplette Trennung von Fangruppen möglich sein sollte. Wir fuhren mit der StraĂenbahn bis zur Station HĂŽtel de ville und sichteten unterwegs zahlreiche Eintracht-Fans â die meisten davon in orange.
Unser Weg fĂŒhrte uns zunĂ€chst zur Kathedrale St. AndrĂ©. Dort liefen uns erneut Thor, Flo und der Rest der Truppe ĂŒber den Weg, mit der wir am Vorabend noch ein Bier getrunken hatten. Die Kathedrale entpuppte sich als sehr schön und absolut sehenswert. Wir trafen noch auf einige andere Frankfurter, die den Vormittag ebenfalls fĂŒr ein kleines Kulturprogramm nutzten, man tauschte sich ĂŒber die Anreise, die ersten EindrĂŒcke von der Stadt und Ă€hnliches aus. Und als gerade keiner hinguckte, setzte ich die Eintracht-Ente vor einer goldenen Adlerfigur auf ein GelĂ€nder und knipste sie. Man will ja schlieĂlich niemanden in seinen religiösen GefĂŒhlen verletzen.
Nachdem wir die Kathedrale wieder verlassen hatten, schlenderten wir weiter durch die GĂ€sschen der Altstadt. Vorbei am âL'Assiette du Vieux St. Pierreâ, unserem Restaurant vom Vorabend. Als wir gerade auf einem kleinen Platz standen und die Umgebung fotografierten, hörten wir plötzlich jemanden rufen. Vor einem CafĂ© saĂ Rudi Köhler mit zwei Kumpels. Wir begrĂŒĂten uns freundlich gegenseitig und wechselten einige Worte mit den Herren, zogen dann aber noch weiter, da wir unbedingt noch ans Ufer der Garonne wollten. WĂ€hrend wir am Brunnen vor dem Palais de la bourse standen, kam uns plötzlich Bernie entgegen, der fĂŒr die offizielle Facebook-Seite der Eintracht und den âImpressionen aus Bordeauxâ-Thread im Forum auf der Suche nach Motiven war. Wir unterhielten uns einige Minuten, ehe Bernie uns vor dem Brunnen ablichtete. Dann winkte er noch einen HR-Radioreporter dabei, dem wir im Rahmen eines kleinen Interviews erklĂ€ren durften, warum wir nicht in orange unterwegs waren. Ans Ufer der Garonne, die dort schon ein groĂer beeindruckender Fluss ist, kamen wir dann auch noch. Wenn es dort im November schon so schön ist, wie muss es dann erst im Sommer sein? FĂŒr mich stand spĂ€testens in diesem Moment fest, dass ich unbedingt in der warmen Jahreszeit einmal nach Bordeaux möchte.
Kurz darauf ging es weiter durch die StraĂen von Bordeaux â auf der Suche nach dem Lokal, bei dem ich am Vorabend die Austern auf der Karte gesehen hatte. Wir klapperten alle in Frage kommenden GĂ€sschen ab, aber da wir uns dummerweise den Namen nicht gemerkt hatten, fanden wir den Laden nicht. Stattdessen hatten wir ein anderes nettes Erlebnis. âGuckt mal, der Herri,â meinte Sonja plötzlich. âNein, das ist er nicht. Das ist einer, der ihm Ă€hnlich sieht,â entgegnete Petra. Wir warteten ab, bis der Mann nĂ€her kam und stellten fest, dass er es doch war â Heribert Bruchhagen beim Spaziergang durch Bordeaux. Wir grĂŒĂten freundlich, Herr Bruchhagen grĂŒĂte zurĂŒck und schwĂ€rmte dann von der Stadt. Seit zwei Stunden sei er schon unterwegs und ganz begeistert davon, wie schön doch Bordeaux sei. Woraufhin wir erklĂ€rten, dass wir seine EinschĂ€tzung bezĂŒglich der Stadt voll und ganz teilten. (Ăber meinen Vergleich, dass Heribert einsam durch Bordeaux wandelte wie einst James Dean auf dem berĂŒhmten âBoulevard of broken dreamsâ-Foto, musste Sonja noch am nĂ€chsten Tag lachen.)
Es wurden noch einige Worte gewechselt und Erinnerungsfotos geschossenn, ehe der Herr Vorstandsvorsitzende und die drei Friedas alle wieder ihrer Wege gingen und es Zeit fĂŒr etwas zu trinken war.
Da wir nicht mehr lange herumsuchen wollten, beschlossen wir, einfach wieder zu dem CafĂ© zurĂŒckzukehren, in dem wir Rudi getroffen hatten, der mit seinen beiden Begleitern noch immer dort saĂ. Wir lieĂen uns ebenfalls an einem Tisch im AuĂenbereich nieder. Mit Jacke war es dort auch Ende November gut auszuhalten. Bei einem Blick auf die Weinkarte stellte ich fest, dass es dort auch Champagner gab und bestellte fĂŒr Petra und mich je ein Glas. Sonja blieb bei Coke Zero. Abgesehen von Rudis GrĂŒppchen und uns saĂen auch noch einige andere Frankfurter an den CafĂ©tischen. WĂ€hrend die einen nur des Englischen mĂ€chtig zu sein schienen, waren andere immerhin bemĂŒht, rudimentĂ€re Sprachkenntnisse anzuwenden: âOui, oui, fromage,â sagte einer, wohl nur, um ĂŒberhaupt etwas zu sagen, das französisch klang. Andere waren bereits so kreativ gewesen, den Schlachtruf âSalut, ça va, die Frankfurter sind da!â zu erdenken. SpĂ€ter wechselten wir ins Innere der Kneipe, wohin sich Rudi und Co. schon zurĂŒckgezogen hatten. O-Ton: âMan kann doch nicht drauĂen sitzen, wenn drinnen ABBA lĂ€uft!â
Drinnen gab's dann was zu essen (Crevettes sautĂ©es fĂŒr Petra, Steak fĂŒr mich), eine Karaffe Rotwein und schlieĂlich spendierte der Chef fĂŒr unseren gesamten Tisch noch eine Flasche Apfellikör, der vor allem die Herren intensiv zusprachen. Die Stimmung war bestens und wurde zunehmend weinseliger. Rudi erklĂ€rte, in seinem nĂ€chsten Leben gerne als Frau und Mitglied unseres EFC wiedergeboren werden zu wollen und himmelte zwei MĂ€dels am Nebentisch an, zu denen sein perfekt französisch sprechender Kollege schlieĂlich sogar einen Kontakt herstellte. Sonja vollzog nach der Fahrt in einem öffentlichen Verkehrsmittel und dem Gang in eine Kirche die dritte fĂŒr sie auĂergewöhnliche Handlung an diesem Tag: Sie trank ein Glas Schnaps. A propos Schnaps: Nachdem die Flasche leer war, spendierte Monsieur le patron am Tresen noch eine Runde â am liebsten hĂ€tte er uns wohl gar nicht mehr gehen lassen. Wir machten uns dann aber doch auf den Weg und liefen die Rue Ste-Catherine hinunter Richtung Place de la Victoire.
Bordeaux empfing die GĂ€ste aus Frankfurt mit offenen Armen. Am einen Laden hing ein Schild mit der Aufschrift: âHerzlich willkommen, alles Gute fĂŒr Francfortâ, beim anderen stand der Besitzer in der TĂŒre und rief den deutschen Fans ein fröhliches âGuten Tag, guten Tag!â entgegen. Als wir den Place de la Victoire erreichten, sahen wir, dass dort schon eine groĂe Menge in orange versammelt war. Da es aber gerade einmal kurz vor vier war, hatte ich wenig Lust, mich schon mitten in die Masse zu stellen und dort die nĂ€chsten Stunden zu verbringen. In der NĂ€he lag eine nett aussehende Brasserie und so beschlossen wir, dort noch etwas trinken zu gehen. Als wir das Lokal betreten hatten, fĂŒgte sich einmal mehr an diesem bereits so groĂartig gelaufenen Tag alles so, wie es sein sollte: Eine Tafel an der Wand verkĂŒndete, dass manâLes huĂźtres du Cap Ferretâ anbot. WĂ€hrend Sonja sich noch einmal verabschiedete, um den Plattenladen in der FuĂgĂ€ngerzone unsicher zu machen, bestellten Petra und ich uns also ein halbes Dutzend Austern und eine Flasche weiĂen Bordeaux Entre-deux-mers. Weshalb die Kellnerin meinte, mich darauf hinweisen zu mĂŒssen, dass dies aber ein WeiĂwein sei, frage ich mich noch immer. Dachte sie, dass die Deutschen zu MeeresfrĂŒchten Rotwein trinken??? Wein wie Austern waren jedenfalls ganz hervorragend und ich schmeckte mit Sauvignon blanc prompt die Rebsorte heraus, die den gröĂten Anteil bildete. Yes!
Nachdem wir unseren Wein geleert und bezahlt hatten, begaben wir uns in die orangene Masse. Ein paar Bekannte versorgten uns netterweise mit einem Bier und wenig spĂ€ter durften Petra und ich erneut Interviews geben und den Herren KlĂŒnder und Chung fĂŒr Eintracht-TV Rede und Antwort stehen.
Danach ĂŒberlegten wir, wo wir nun noch ein Bier fĂŒr den Weg zum Stadion bekommen konnten. Petra meinte, in einem GebĂ€ude am Place de la Victoire einen Laden ausgemacht zu haben â bei nĂ€herer Betrachtung zeigte sich jedoch, dass sich dort nur ein Postamt und ein Copy Shop befanden.Ich beschloss schlieĂlich, zum Carrefour in der FuĂgĂ€ngerzone zu laufen, der mir schon auf dem Hinweg aufgefallen war. Dort angekommen zeigten sich im Bierregal schon groĂe LĂŒcken, es gelang uns aber noch, einen 12er-Pack Kronenbourg 1664 zu erstehen.
ZurĂŒck auf dem Place de la Victoire wurde uns schon wieder ein Mikro unter die Nase gehalten, diesmal von einem französischen Team, fĂŒr das wir mehrfach âCuillĂšre de boisâ - also âHolzlöffelâ in die Kamera sagen durften. Es ging um irgendeine Uni-Sportmannschaft, die wohl in den gleichen Farben wie die Eintracht spielte, wenn ich es richtig verstanden habe.
Mittlerweile dĂ€mmerte der Abend, die Polizisten auf dem Platz begannen, den Zugang zu anderen StraĂen fĂŒr die Fans zu blockieren und der Marsch zum Stadion begann. Da wir nicht mitten in der Masse landen wollten, hielten wir uns hinter den Polizeiwagen, die hinter dem Mob herfuhren. Auch war es kein Problem, von der StraĂe auf den BĂŒrgersteig zu wechseln und dort stehenzubleiben. In Deutschland hĂ€tte da vermutlich alle zwei Meter ein Polizist gestanden und jegliche AusreiĂversuche unterbunden. Da wir nicht orange gekleidet waren, schien uns die französische Polizei jedoch ĂŒberhaupt nicht auf dem Schirm zu haben. Andere Eintrachtler, die ebenfalls hinterher liefen, wurden schlieĂlich im Befehlston in die orangene Menge geschickt â von uns nahm niemand Notiz, so dass wir ohne Probleme durch SeitenstraĂen den Weg zum Stadion abkĂŒrzen konnten. Es folgte ein kurzer Abstecher ins Parkhaus, wo wir alles, was wĂ€hrend des Spiels nicht gebraucht wurde, im Auto deponierten, dann ging es wieder hinaus auf die StraĂe.
Dort trafen wir auf weitere Freunde und Bekannte. Ich begrĂŒĂte Niko und Ariane und unterhielt mich mit Frank und Johanna. Nur war auf einmal Petra verschwunden. Sonja und ich standen noch eine ganze Zeitlang vor dem Eingang des Stadions und warteten auf sie, aber sie war weit und breit nicht zu sehen. SchlieĂlich lieĂ ich das restliche Bier stehen und machte mich mit Sonja auf den Weg ins Stade Jacques Chaban Delmas. Die Kontrollen waren kaum der Rede wert. Ein Ordner warf einen kurzen Blick auf meine Karte und schickte mich dann weiter âchez ma collĂšgue pour les femmesâ, die aber auch nur kurz in meine UmhĂ€ngetasche schaute und mich dann passieren lieĂ. SpĂ€ter erfuhren wir, dass Ordner und KassenhĂ€uschen schon vorher von einer gröĂeren Fanmasse ĂŒberrannt worden waren und sich die Pyro schon im Stadion befand. Da erĂŒbrigten sich dann dementsprechend strengere Kontrollen.
Sonja und ich versuchten, in unseren Block zu kommen, doch der war schon sehr voll. Versuche, sich weiter nach oben durchzuwĂŒhlen, endeten jedes Mal in einer Sackgasse. SchlieĂlich verlieĂen wir den Block, nahmen auf der AuĂenseite der TribĂŒne eine Treppe ganz nach oben und fanden oben links am Zaun zum Nachbarblock noch Platz. Sonja ging nochmal raus, um fĂŒr uns beide Cola zu organisieren. Petra meldete sich kurz, um zu fragen, in welchem Block wir seien. Danach hörten wir nichts mehr von ihr. Weil der Akku meines Handys auch langsam abbaute, schickte ich ihr zur Sicherheit noch Sonjas Nummer.
Die komplette Nordwestkurve war gefĂŒllt mit Eintracht-Fans. Und wirklich alle schienen orange zu tragen. Waren diejenigen, die vorher angekĂŒndigt hatten, die Aktion zu boykottieren, nun doch noch eingeknickt? Wir hatten tatsĂ€chlich das GefĂŒhl, die einzigen zu sein, die nichts orangenes an hatten. Orange hin, orange her â es war beeindruckend, diese Masse von Leuten zu sehen, die auf den unterschiedlichsten Wegen die rund 1200 km lange Reise auf sich genommen hatten, um die Eintracht zu unterstĂŒtzen, die an diesem Abend den Einzug in die nĂ€chste Runde der Europa League perfekt machen konnte.
Armin Veh hatte verletzungsbedingt die Mannschaft umstellen mĂŒssen und wie wir schon vermutet hatten, kam Marc-Oliver Kempf in der Innenverteidigung zu seinem ersten Europa-Einsatz. AuĂerdem war Pirmin Schwegler wieder von Anfang an dabei.
Zu Spielbeginn rauchte und brannte es natĂŒrlich in der Kurve, es verlieĂ aber kein Feuerwerkskörper den Block und dank der Architektur des Stadions zog der Rauch auch schnell ab. Wir sahen eine nicht allzu spektakulĂ€re Partie mit einigen (nicht wirklich zwingenden) Chancen auf beiden Seiten. Phasenweise hatte die Eintracht ein wenig mehr vom Spiel, spĂ€ter drehte Bordeaux mehr auf. Insgesamt prĂ€sentierten sich aber beide Mannschaften nicht wirklich in Glanzform. 0:0 stand es zur Pause. Immerhin war die Stimmung in der Kurve absolut europacupwĂŒrdig.
In HĂ€lfte zwei kamen beide Teams zu zwingenderen Torgelegenheiten und Kevin Trapp durfte sich ĂŒber mangelnde BeschĂ€ftigung nicht beklagen, vereitelte er doch mehrere GroĂchancen der Girondins. Bei der Eintracht war zur zweiten Halbzeit Schröck fĂŒr Joselu ins Spiel gekommen, spĂ€ter wechselte Armin Veh noch Martin Lanig fĂŒr Sebastian Rode ein, zehn Minuten vor Schluss kam Lakic fĂŒr den glĂŒcklosen Kadlec. Als viele wohl schon mit einem torlosen Unentschieden rechneten (und wohl hofften, dass der Gegner nicht wieder in der 86. Minute zuschlagen wĂŒrde), fiel dann doch noch das Tor fĂŒr die Eintracht. Barnetta spielte vorm Tor quer auf den frei stehenden Lanig und der erzielte in der 83. Minute das 1:0. Sonja und ich fielen uns jubelnd in die Arme. Wie auch immer die Partie zwischen Tel Aviv und Nikosia ausgehen mochte â die Eintracht stand damit in der nĂ€chsten Runde der Europa League. Da war es auch egal, dass wir ein eher schwaches Spiel gesehen hatten. Die Mannschaft wurde in der Kurve ausgiebig bejubelt und sogar die Ordner feierten mit und folgten der Aufforderung, sich hinzusetzen gleich zweimal. (Sie kapierten nur nicht, wann sie wieder aufstehen und hĂŒpfen sollten smile: Nachdem die Mannschaft in Richtung Kabine verschwunden war, wurden Rufe nach Armin Veh laut, doch der Trainer lieĂ sich eine Weile bitten, ehe er schlieĂlich in der Kurve erschien, wo er frenetisch gefeiert wurde. SchlieĂlich schwenkte er sogar noch unter dem Jubel der Fans eine groĂe Eintracht-Fahne und setzte sich eine orangene MĂŒtze auf, mit der er mich irgendwie an Papa Schlumpf erinnerte.
Nachdem Trainer und Mannschaft sich verabschiedet hatten, machten Sonja und ich uns auf den Weg zum Ausgang. Ich schrieb Petra, dass wir unter dem groĂen Torbogen auf sie warteten, bekam aber keine Antwort. Geetha stand auf einmal kurz vor uns und begrĂŒĂte uns, ehe sie wieder zu ihrer Reisegruppe zurĂŒckkehrte, mit der sie am nĂ€chsten Tag noch nach Paris fahren wollte. SchlieĂlich bekam ich eine SMS von Markus â Petra sei bei ihm und Sandra und man wolle noch gemeinsam in die Stadt gehen. Wie denn unser Hotel heiĂe? Nachdem ich ihm das mtgeteilt hatte, machten Sonja und ich uns auf den Weg zum Auto. Petra wĂŒrde ja dann sicherlich mit Taxi oder Bus zurĂŒckkommen. Wir fuhren aus dem Parkhaus und eine StraĂe in StadionnĂ€he entlang, als ich auf einmal glaubte, Petra am StraĂenrand gesehen zu haben. Sonja hielt an und ich lief in die Richtung. TatsĂ€chlich â da stand sie mit Gerd, Beve und Pia. Der Akku ihres Handys war schlieĂlich leer gewesen, so dass sie uns nicht hatte erreichen können.TatsĂ€chlich hatte sie gar nicht mit Markus und Sandra noch in die Stadt gewollt. Gerd hatte noch mehrfach versucht, Sonja zu erreichen, aus irgendeinem Grund vergeblich. Petra jedenfalls war erleichtert, uns wiedergefunden zu haben und wir fuhren zurĂŒck nach Villenave. SchlieĂlich war es erneut fast zwei Uhr bis wir im Bett lagen.
Dementsprechend schwer fiel uns das Aufstehen am nĂ€chsten Morgen. Wir brauchten dringend Kaffee. Und O-Saft, jede Menge O-Saft. WĂ€hrend ich noch schlaftrunken ins Bad wankte, stellte Petra fest, dass sie sich am Vorabend mit einem Girondins-Fan, den sie am Stadion kennengelernt hatte, auf Facebook angefreundet hatte: âDer kann ja jetzt alles sehen, was ich poste!â
Zum FrĂŒhstĂŒck gab es dann Kaffee, viel O-Saft und erneut herrlich buttrige Croissants. Die Zeitung, die im FrĂŒhstĂŒcksraum auslag, berichtete von der orangenen Welle, die Bordeaux ĂŒberflutet habe.
Im Anschluss an das FrĂŒhstĂŒck packten wir im Zimmer unsere Sachen und verlieĂen das Hotel. Bevor es auf die Autobahn ging, wollten wir noch einen kurzen Stopp bei einem Supermarkt einlegen und uns ein paar nette Kleinigkeiten zum Mitnehmen und Mitbringen kaufen. Mit Wein, Senf, Confit de Canard, Foie Gras usw. begaben wir uns dann auf die lange RĂŒckreise Richtung Heimat. Diesmal sahen wir das Bordelais und damit auch den Weinanbau bei Tageslicht. Ansonsten wieder jede Menge WeideflĂ€chen und KĂŒhe im PĂ©rigord und im Limousin. Udo JĂŒrgens war immer noch nicht in New York gewesen, Trude Herr wollte keine Schokolade und Wencke Myhre stand hinterm Tor. France Gall war noch immer ein Haifischbaby.
Um die Mittagszeit stoppten wir an einer RaststÀtte im Département CorrÚze kurz bevor es wieder durchs Zentralmassiv gehen sollte. Wir futterten jede eines von den typisch französischen Autobahnsandwiches unter den kritischen Blicken einiger JogginghosentrÀger aus einem Wagen mit Offenbacher Kennzeichen.
Dann fĂŒhrte uns unser Heimweg wieder durch die schneebedeckte Berglandschaft, die allerdings diesmal unter grauen Wolken da lag. Die Vulkane sahen trotzdem beeindruckend aus. Ein Blick auf die Schilder am Fahrbahnrand zeigte, dass Petra auf der Hinfahrt gut geschĂ€tzt hatte: Die Autobahn verlief hier tatsĂ€chlich in 1000 m Höhe. Nach der Fahrt durch die Berge zog sich die Strecke dann wieder endlos durch Burgund und Franche-ComtĂ©. In der Mitte Frankreichs scheint es nicht viel interessantes zu geben. Irgendwann wurde es dunkel und es war schon kurz vor acht Uhr abends, als wir die Grenze wieder bei Mulhouse ĂŒberquerten. Sonja fuhr uns groĂartig, wĂ€hrend Petra und ich versuchten, uns mit Facebook, Blog-G usw. auf unseren Handys die Zeit zu vertreiben. Zum GlĂŒck verfĂŒgte Sonja ĂŒber ein an den ZigarettenanzĂŒnder anschlieĂbares LadegerĂ€t, an das wir abwechselnd unsere Telefone stöpseln konnten...
Irgendwann machten sich die zwei kurzen NĂ€chte und die lange Reise dann bei mir bemerkbar und ich dĂ€mmerte fĂŒr etwa eine Dreiviertelstunde weg, ehe ich kurz vor der hessischen Grenze zu den KlĂ€ngen von Simon & Garfunkel wieder wach wurde. DrauĂen regnete es und das hatte es wohl den ganzen Tag getan. Zum GlĂŒck hatten wir unterwegs besseres Wetter gehabt! Gegen halb elf setzte mich Sonja dann schlieĂlich zuhause in Bad Soden ab, ehe sie Petra nach Hofheim chauffierte und dann nach Hause fuhr. Uff, was fĂŒr eine Fahrt. Unglaublich, wie viel in so kurzer Zeit passieren kann. Meine Damen, es war mir ein VergnĂŒgen, mit Ihnen unterwegs zu sein!
Und das komplette Bordeaux-Fotoalbum gibt's hier: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.10202572620787217.1073741842.1547386314&type=1&l=e2ff64bd28
fĂŒhlt sich an als wĂ€re man dabei gewesen.
Ich hatte es irgendwie genau umgekehrt erlebt. Ich war ja noch nie vorher durch F gefahren und war echt ĂŒberrascht, was die fĂŒr riesige AckerflĂ€chen haben (locker 4-5 ha StĂŒcke). Dagegen wirken unsere wie HandtĂŒcher.
Und noch mehr beeindruckt hat mich, dass entlang der Autobahn rechts wie links alles mit 2m hohem Viereck-Maschendraht eingezÀunt ist.
Und das ĂŒber hunderte Kilometer...wenn man da bedenkt, dass der lfd. Meter 5 EUR Minimum kostet, das mĂŒssen zwei- bis dreistellige MillionenbetrĂ€ge sein.
Alles, um offenbar die Agrarböden und den Forst vor Wild zu schĂŒtzen. Die betreiben schon einen deutlich höheren Aufwand, als in Deutschland.
"Zudem gab es Auseinandersetzungen zwischen mitgereisten AnhÀngern, Ordnern und der Polizei."
http://www.spiegel.de/sport/fussball/uefa-ermittelt-gegen-eintracht-frankfurt-a-936901.html
Wir waren ebenfalls drei Tage dort und das ist auch genau mein Eindruck! Â
Es war unglaublich schön locker und entspannt.
Warum man allerdings auf dem Victoria-Platz in friedlicher AthmosphĂ€re einen Plastikcontainer fĂŒr Altglas auf das Feuer schieben wollte erschlieĂt sich mir nicht...  Zumal die Polizei das kleine Feuer geduldet hat! Gut, dass umgehend die umstehenden Eintracht-Fans eingegriffen haben. Danke!!!!
Es war eine tolle Fahrt und eine schöne Stadt!
Dem Einen oder Anderen wĂŒrde ich etwas mehr Benehmen empfehlen und vielleicht mal die Kaputze runterlassen oder den Schal aus dem Gesicht ziehen...
Insgesamt war's ein schönes Erlebnis bei dem der GroĂteil der Eintracht-AnhĂ€nger besser war als die Mannschaft.
Ich kann das nicht fassen! In Bordeaux habe ich nur friedliche Eintracht-Fans erlebt. Die Bevölkerung entspannt - erstaunt - begeistert. Die Polizei Mega-Entspannt. Diese positive Nachricht war fĂŒr die Presse kaum (siehe FAZ) bzw. garnicht der Rede wert.
Das es wg. Pyro eine Untersuchung gibt war mir klar. Das bei 12.000 Menschen vielleicht mal ein Gerangel entsteht -> geschenkt.
Dass dann gleich wieder in SPON von "Ausschreitungen" die Rede ist, ist fĂŒr mich schlicht unfassbar. Der Journalist der das verzapft hat, kann doch nie und nimmer in Bordeaux gewesen sein. Â
Nur schlechte Nachrichten sind interessant - wenn man nebenbei der Eintracht wieder eine verpassen kann, scheint dies umso mehr eine Nachricht wert zu sein.
Naja, was denkst du warum hunderte (wenn nicht sogar tausende) Eintracht-Fans ohne Kartenkontrolle ins Stadion gekommen sind?
Nicht weil die Ordner gesagt haben "Geht mal weiter, wir glauben euch das ihr eine Karte habt!"
Doch genau so war es (zumindest bei uns)! Keiner hat uns abgetastet oder wollte die Karte sehen, obwohl alles friedlich war, als wir - relativ spÀt - ins Stadion sind.
Mach mal den Kopp zu, anstatt Bullshit zu schreiben.
Ich musste meine Karte dem Ordner förmlich aufdrÀngen.
Der wollte sie trotzdem nicht sehen.
Ich wĂ€re problemlos mit nem Flyer vom Pizzalieferservice oder einem BĂŒchereiausweis reingekommen.
Oder ohne alles.
Komm mal wieder runter GroĂer und höre auf mich zu beleidigen! Â
Ich war mit einer die ersten die am Stadion angekommen sind und war auch beim Marsch in den vorderen Reihen.
Komisch das ich gesehen habe wie irgendwelche Absperrgitter von unserer Fans gegen ein Stadiontor geworfen wurden, um es aufzubekommen. Nachdem es dann anscheinend geklappt hat und ein paar Leutchen "AUF GEHT`S, REIN DA!!!" geschriehen haben und zig Ordner versucht haben das Tor wieder zu schlieĂen, wurde mit allen möglichen Mitteln versucht dies zu verhindern.
Mag ja gut möglich sein das es bei euch so gewesen ist, ich sage ja auch das es nicht stimmt.
Aber was am Anfang passiert ist war alles andere als deutsch-französische Freundschaft!
http://www.beveswelt.de/?p=6515
Sehr schön Beve
Der Tussi da, mit ihrem leeren Akku habt ihr eine kalte schlaflose Nacht auf der StraĂe erspart.
mer helfe wo mer könne Â