Hi, ich bin einer der beiden aus Rüsselsheim. Trotz der Verletzung war es dann noch ein schöner lustiger Abend (Nacht) mit Euch. Wir hatten Freitag dann noch riesige Umstände mit der Heimreise, da mein Kumpel einen speziellen Platz im Flieger brauchte. Durch die Hilfe des TAP Bodenpersonals ist es uns aber gelungen einen Flieger nach Frankfurt zu bekommen, wo er einen geigneten Platz hatte. Unseren dritten Mann hatten wir regulär nach Luxemburg geschickt um das Auto zu holen. Um 22:30 waren wir dann allesamt inkl. Auto zurück Trasher wurde dann gestern operiert und ist jetzt erstmal ne Zeit ans Bett gefesselt Euch allen noch nen schönen Gruß und vielen Dank für die Aufmunterungen in der Nacht ,-)
Gude... hier auch mein Bericht, hat aufgrund der Ausführlichkeit etwas länger gedauert... wenn er euch gefällt, lasst doch hier auch noch ein LIKE da - wäre euch sehr dankbar.
Ohoooo - wir waren alle in Portoooo
Prolog:
Die eigentliche Reise beginnt nicht erst mit Verlassen des Hauses, nein, es gehört mehr dazu. Die Reise beginnt mit der Planung. So auch eigentlich schon mit der Auslosung des 16tel-Finales. Porto also, portugiesische Hafenstadt. Eigentlich mit dem Flugzeug locker zu erreichen, eigentlich. Denn die Airlines haben ein gewieftes System, welches die Anfragen für Flugreisen registriert und die Preise dann entsprechend anpasst. Lag der Preis am Tag der Auslosung (bevor das Los gezogen wurde) noch bei 52,- für Hin- und Rückflug waren es 15 Minuten nach der Auslosung schon stolze 120,- die aufgerufen wurden (mit Ryanair von Hahn aus). Natürlich wurde dann erstmal abgewartet ob das Ganze nicht nochmal abebbt und man evtl. doch recht günstig rüber kommt. Ich hätte zu dem Zeitpunkt zuschlagen sollen. Da aber weder Ticketprozedere, noch Unterkunft, noch Mitflieger, noch sonst was geklärt war, wurde weiter gewartet. Somit konnte man zusehen wie der Preis minütlich durch die Decke ging.
Nachdem grundlegendes erstmal geklärt war mussten Alternativflughäfen ausgesucht werden. Bezahlbare (ca. eine Woche nach der Auslosung) waren Genf und Paris-Beauvais. Die Wahl fiel schlussendlich auf Paris, wodurch wir dann insgesamt geschätzte 7 Stunden Fahrzeit mit dem Auto hatten. Aber ok, dafür den Flug 300,- p.P. günstiger als von Hahn oder generell Deutschland aus (Direktflug!). Diese Fahrzeit wollten wohl nicht alle auf sich nehmen und somit blieben noch ganze zwei treue Eintracht-Fans übrig, denen der Weg nicht zu weit war.
Die Abreise:
Unser Flug ging mittwochs um 10:15 ab Beauvais. Das bedeutet eine Nacht durchfahren. Da der Flug bereits eine Woche nach der Auslosung gebucht wurde, wurde der Eintracht in Sachen Ticketvergabe natürlich vorgegriffen. Da der FC Porto anscheinend recht wenig Wert auf ein volles Stadion legt, gestaltete sich die Sache mit der Ticketbeschaffung natürlich schwierig. Glücklicherweise wurden wir mit Tickets für den Gästeblock bedacht und dadurch fiel bereits einiges an Ballast von uns ab. Um auf der Fahrt nach Beauvais allen Eventualitäten zuvor zu kommen wurde beschlossen um 0:00 Uhr gen Frankreich zu starten. Also Urlaub von Dienstag – Freitag genommen und am Tag selbst nur kleine Besorgungen gemacht, seeeehr viel geschlafen und das Nötigste ins Handgepäck gepackt (T-Shirts, Pulli, Mütze, Schal, diverse Duschgel, Zahnpasta, Deo) – mehr braucht man nicht.
Am Abend selbst dann ganz „hibbelisch“ die Packung von Leverkusen in der Champions-League verfolgt und ständig auf die Uhr geschaut wann es denn endlich losgeht. Um Punkt 0:00 Uhr war es dann auch so weit. Ab ins Auto, Kumpel eingesammelt und ab nach Frankreich. Nachts ist es deutlich entspannter als tagsüber und wir sind sehr gut durchgekommen. Da das alles so gut lief und das Navi anzeigte, dass wir um kurz nach 6 bereits am Flughafen sein sollten – entschieden wir uns bei Saarbrücken auf „Mautstraßen vermeiden“ umzustellen. Dadurch wurden wir schön an der Grenze innerhalb Deutschlands lang geführt, über Luxemburg und Belgien dann nach Frankreich. Um halb 5 wurde dann der Fahrerwechsel vollzogen und ich gönnte mir irgendwo in der französischen Pampa einen LKW (Lewwerkäsweck), den ich mir am Vorabend noch gemacht hatte. Diverse Stopps und Verfahrer (ja, das geht mit Navi! Vor allem bei den Zeiten smile: kosteten uns eine Stunde und somit waren wir um kurz nach 8 bereits am Flughafen.
Dort angekommen erblickten wir aber auch schon die ersten 4 Frankfurter, die wohl dasselbe wie wir gemacht hatten. Nach ein bisschen Zeitvertreib am Flughafen ging es für uns ab durch die Schleuse – da kommt man sich vor wie ein Schwerverbrecher. Bis auf T-Shirt und Hose alles aus – sogar die Schuhe. Sensationell. Nachdem wir das auch hinter uns gebracht hatten ging es ab zum Gate. Die Uhr sagte uns wir hätten immer noch über eine Stunde Zeit und somit vertrieben wir uns diese mit dem allseits beliebten Spiel „Leute beobachten“. Da neben Fußball den Deutschen auch das Lästern über andere große Freude bereitet hatten wir auf jeden Fall unseren Spaß.
Nachdem wir Boarding und sonstige Unannehmlichkeiten hinter uns gebracht hatten ging es dann auch gen Rollfeld (unser Flug hatte ca. 30 Min. Verspätung – was aber nichts gegen die Leute in Hahn sein dürfte, da dort ja das Sicherheitspersonal just in diesen Tagen beschloss zu streiken). Vor dem Flug die allseits bekannten Sicherheitshinweise auf englischer, französischer und portugiesischer Sprache, Flugmodus vom Handy eingeschaltet und ab in den Himmel mit dem Vogel. Die Flugbegleiterin war etwas komisch – zumindest hat sie mich so angesehen. Ich schätze sie kannte sich mit Fußball aus, hat natürlich meine Eintracht-Jacke gesehen und wusste was da kommt. Die Werbeveranstaltungen mit Futterei, Trinken und diversen Duftstoffen habe ich gekonnt umgangen indem ich mir über mein Handy einen Film angesehen habe und das Drumherum einfach ausgeblendet habe. Somit verging die Zeit wie im Flug.
Die Ankunft:
Durch Ansagen des Bordpersonals, dass die Landung kurz bevor steht, wurde ich dann auch auf Porto aufmerksam. Über der Stadt bot sich ein wunderschönes Bild – strahlender Sonnenschein, die beiden Flüsse, der Hafen, das schier endlose offene Meer und das Zielobjekt – das Estádio do Dragão.
Nach der Landung (11:50 Ortszeit) noch schnell eine Notdurft verrichtet und dann ab in die Metro. Das 3-Tages-Ticket konnte man nicht am Automaten ziehen, weshalb wir nochmal zurück zur Touristeninformation mussten und es uns dort holen. Dann ab in die Metro und zur Station São Bento. Dort angekommen erstmal versucht zu orientieren. Was uns gleich auffiel waren Eintrachtler, die den Balkon ihres Zimmers bereits beflaggt hatten – jawoll! Generell waren am Mittwochmorgen schon einige klar erkennbare Adlerträger in Porto unterwegs. Leider war auf der Stadtkarte von Porto die Straße wo unser Hostel lag nicht eingezeichnet. Die Einheimischen konnten damit auch nichts anfangen, weshalb wir von einem Punkt zum nächsten geschickt wurden. Nach einer schier unendlichen Odyssee von ca. einer Stunde entdeckten wir dann doch noch unser Hostel versteckt zwischen zwei Restaurants. Beim Einchecken dann der Schock. Ein 1,40m Bett für 2 Personen. Naja, kuschelig eben. Da mein Mitfahrer aber dann entschied, dass er lieber auf dem Boden schlafen würde als mit mir zu kuscheln war das Ganze für mich natürlich auch in Ordnung.
Mittlerweile war es 13:20 Uhr in Porto und die letzte Mahlzeit und Flüssigkeitsaufnahme war um halb 5 in Frankreich bzw. um 8 (Zeitverschiebung!). Also noch kurz rum gelaufen, aber dann doch für ein Restaurant direkt neben dem Hostel entschieden, da es sehr gut aussah. Gespeist wurde dann Francesinha und von meinem Mitfahrer Gulasch mit Rindfleisch und Muscheln. Gepaart mit diversen Super Bock und Gemüsesuppe als Vorspeise bezahlten wir am Ende 50,- €. Ziemlich teuer für Porto, wie sich später noch herausstellte. Aber für die Menge an Essen schon absolut ok.
Nach dieser Stärkung haben wir dann noch versucht einen Supermarkt zu finden um uns mit Verpflegung für das Zimmer einzudecken – was uns leider nicht gelang. Generell waren die Preise in Porto und an der Hotelbar sehr gering, weshalb wir das verschmerzen konnten. Bier und Wasser kosteten an der Hotelbar einen Euro! Da wir nun alles soweit erledigt hatten, kamen wir auf die glorreiche Idee mal ans Stadion zu fahren und zu schauen was so geht. Während uns in der Metro noch ein mulmiges Gefühl beschlich ob das denn nun so klug war zu zweit zum Stadion zu fahren, wurde uns nach ein paar Minuten dort ganz und gar nicht Angst und Bange – nix los da. Von außen ist das Stadion irgendwie ein lieblos wirkender Betonklotz (zumindest wenn man sehr nah dran ist. Drumherum sind auch überhaupt keine Zäune oder sonstige Dinge die einen hindern würden rein zu gehen. Einfach über die Straße und zack ist man drin.
Direkt neben dem Stadion ist ein Einkaufszentrum und dann dort nochmal alles erkundet. Hauptsächlich sind da Klamottenläden drin, aber auch ausgefallenes wie z.B. ein Autohaus. In dem Kaufhaus hat das Super Bock dann 1,60 gekostet, was auch überaus günstig ist. Mit Einbruch der Dunkelheit haben wir uns dann doch lieber wieder auf den Weg zurück gemacht. Beim Rausgehen dann doch ein paar Portugiesen gesehen, die uns zwar komisch angesehen haben, aber im Endeffekt nix gemacht haben. Zurück ins Hotel und dann gings weiter mit dem Bier.
Am Abend wollten noch zwei weitere von unseren Leuten anreisen, die dann aber keine Lust mehr hatten was zu machen. Dafür hat sich ein weiterer Bekannter gemeldet, mit dem wir was trinken wollten. Also Standorte ausgetauscht und versucht sich zu finden. Das Ganze hat sich schwieriger gestaltet als angenommen, weshalb die Suche nach einer halben Stunde abgebrochen wurde und man sich am nächsten Tag treffen wollte. Auf dem Rückweg zum Hostel dann doch noch (andere) Bekannte getrunken und sich diesen angeschlossen. Nach ein paar weiteren Bierchen habe ich mich dann gegen 01:00 Uhr Ortszeit wegen Müdigkeit auf den Weg zum Hostel (Kumpel wollte noch bleiben) gemacht. Dabei dann festgestellt, dass vor dem Hostel wohl ein beliebter Treffpunkt für Studenten ist und diese sich dort bei Musik und Bier vergnügen. Ich konnte mich aber nicht dazu durchringen doch noch ein Bierchen zu nehmen. Im Hostel angekommen ins Zimmer rein, hingelegt und seelenruhig eingeschlafen.
Spieltag:
Der Tag begann gegen 03:00 Uhr als im Nebenraum wohl die größten Blitzbirnen eingezogen sind. Schreie, gegen die Wände klopfen und deutsche Stimmen. Aufgrund der Müdigkeit war mir das ziemlich egal und ich hab das nur so im Halbschlaf aufgeschnappt. Irgendwann müssen dann von oben weitere Eintracht-Fans dazugekommen sein, die dem regen Treiben ein Ende setzen wollten und es wohl auch irgendwann geschafft haben. Über die Details, wie das geschehen ist, hülle ich mal den Mantel des Schweigens – nutzt eure Phantasie.
Gegen 09:00 Uhr dann auch aufgestanden und festgestellt, dass es draußen ziemlich trüb ist und regnet. Der Himmel wusste wohl bereits was kommen sollte. Geduscht, gefrühstückt und dann weiter die Stadt erkunden. Am Vorabend haben wir von den Bekannten aufgeschnappt, dass der Treffpunkt wohl unten am Ufer des Douro sein soll und somit wurde das unser Primärziel. Da wir ziemlich weit oben wohnten und der Fluss ziemlich weit unten war mussten wir natürlich erstmal runter. Dabei haben wir dann festgestellt, dass wir in die falsche Richtung liefen, also wieder umgekehrt. Auf dem Weg in die andere Richtung dann noch einen kleinen Imbiss, oder was auch immer das war, gefunden und dort eingekehrt. Schön eingerichtet, mit Holzbänken und Tischen, ließ es sich dort aushalten. Dass der Liter Sangria für 5,- zu haben war, bekräftigte dies nochmal. Exzellent dachten wir uns und haben dann im Laufe des Vormittags gleich drei Mal bestellt. Für ein Baguette mit Hähnchen, Schinken, Bacon oder einer anderen Zutat und zusätzlich ein Getränk wollten die Inhaber stolze 2,-. Vergleichbares wäre bei uns nicht für unter 5,- zu haben. Geschmeckt hat es auch und deshalb sind wir erstmal dort geblieben. Im Laufe des Vormittags kam dann noch ein Unterstützer des örtlichen Fußballvereins, dem FC Porto, der zufälligerweise am Abend unser Gegner sein sollte und mit ihm ein wenig nett geplaudert. Da er unglücklicherweise nur portugiesisch sprach, erfolgte die Kommunikation weitgehend über Hände und Füße sowie nicken.
Nachdem wir uns dann doch mal unserem Primärziel, dem Flussufer, widmen wollten, ließen wir den Imbiss schweren Herzens hinter uns. Auf dem Weg dorthin fanden wir dann noch eine Gruppe aus Bingen, denen wir uns kurzerhand anschlossen und die uns liebevoll aufnahmen. Natürlich – wie kann es anders sein – in die Kneipe eingekehrt. Nach einem Bier sind wir dann doch zum Flussufer aufgebrochen, wo sich bereits viele Eintrachtler versammelt hatten. Dort dann auch unsere restlichen Leute getroffen und ab ging die Party. Nun war es so gegen 15 Uhr und der Platz füllte sich minütlich. Mit Bier und Cider verging die Zeit wie im Flug und als sich auch noch Axel Hellmann und Peter Fischer unter das Partyvolk mischten war alles für einen magischen Abend angerichtet. Anscheinend wurde auch eine Kneipe zum Spielen von Eintracht-Liedern überredet, wodurch auch noch die musikalischen Rahmenbedingungen absolut passten. Gegen 17.30 Uhr setzte sich der ganze Tross so langsam in Bewegung in Richtung Stadion. Am Ufer des Rio Douro ging es gen Stadion. An den zahlreichen Brücken standen oben immer Schaulustige, die sich den Trubel aus sicherer Entfernung angeschaut haben. War der Marsch in Bordeaux schon ein absolutes Highlight, so wurde dieser Marsch genauso wieder zum Highlight. Es wurde gesungen, Fahnen geschwenkt und irgendwann auf die Autobahn abgebogen. Erst guckten wir ungläubig, dann die Autofahrer, die wegen uns in der Vollsperrung standen. Unter einem gellenden Hupkonzert wurden dann auch noch ein paar Erinnerungsschnappschüsse geschossen – aber ein paar Autofahrer stiegen auch aus um von uns auch ein paar Schnappschüsse zu machen.
Gegen 18:45 näherten wir uns immer mehr dem Stadion und gerieten dort erstmal in eine lange Schlange vor dem scheinbar einzigen Gästeeingang. Bei genauerem Hinsehen fiel dann auf, dass die Turtles 4 Reihen eingezogen hatten und füllten erst nach, nachdem sich eine Reihe komplett aufgelöst hatte. Das Ganze dauerte ziemlich lange, wodurch wir für gefühlte 10 Meter eine halbe Stunde brauchten. Durch den schleppenden Einlass schaukelte sich die Stimmung immer weiter hoch, wodurch teilweise gedrückt wurde und man eingentlich nur noch auf den Sturm gewartet hatte. Auf der Treppe (wenn man es eigentlich geschafft hatte), vermummten sich schon die ersten, die dann aber schnell abgehauen sind, als die Turtles angelaufen kamen. Somit hat es eben gedauert und gedauert und bis man dann mal an der Treppe war, waren es noch gut 15 Minuten bis zum Anpfiff. Die Kontrolle war eher ein zärtliches Schulterklopfen à la Westfalenstadion und somit ging das immerhin zügig. Doch oben dann der Schock – wieder ein Riesen-Menschenpulk vor dem anscheinend einzigen geöffneten Tor. Nachdem hier die Stimmung auch immer höher kochte, kam dann sogar Martin von drinnen raus und versuchte zu beruhigen. Naja, trotzdem ging es keinen Meter weiter. Von drinnen hörte man die bekannte UEFA-Cup Melodie und sah weiße Rauchschwaden aufsteigen – Mist, Anstoß verpasst. Irgendwann kam dann Marc von der Fanabteilung und schlagartig wurden weitere Tore an der Seite geöffnet, durch die man einfach durchlaufen durfte. Warum nicht gleich so?
Da bekanntermaßen aller guten Dinge drei sind, war natürlich innerhalb des Stadion auch wieder alles gerammelt voll. Auf der anderen Seite des Blocks ein freies Fleckchen entdeckt und versucht dorthin zu kommen. Ein kurzer Blick auf die Stadionuhr verriet mir, dass bereits 5 Minuten rum waren – ging ja noch. Von der Stimmung her war es das beste was ich seit langem erlebt habe. Dermaßen brachial laut und durchgängig – WOW. Selbst heute, 6 Tage später, bekomme ich noch Gänsehaut wenn ich daran denke. Von der 30 Minute bis zur Pause wurde ein Dauer- Wechselgesang durchgezogen, wo jeder die viertel Stunde mitgezogen hat. Noch nie erlebt. Kurz vor der Pause sorgte ein Kunstschuss für das 1-0 für Porto und man hörte doch mal die wenigen Porto-Anhänger, die es ins Stadion geschafft haben. Generell war das Bild, was die Anhänger der Portugiesen abgaben sehr schwach. Kaum jemand da und nur mal zu hören wenn der FC Porto vor dem Tor war.
In der zweiten Halbzeit ging es munter weiter mit der Stimmung, scheiß auf das Ergebnis! Ohne Pausen, genauso ausdauernd wie in Halbzeit eins. Unfassbar geil! Selbst vom 2-0 ließen wir uns nicht stören. Dabei wachte auch mal das restliche Stadion auf und wurde ein bisschen lauter. Als dann das 2-1 fiel, verstummten diese aber auch sehr schnell wieder und wir waren wieder allein. Das Ergebnis hätte mir schon ganz gut geschmeckt. Nicht zu hoch verlieren, Auswärtstor. Aber als dann das 2-2 eingetütet wurde, schaute ich erstmal auf den Schiri ob nicht doch irgendwie Foul/Abseits/sonstige Gründe das Tor verhindern sollten. Als dieser auf den Mittelkreis zeigte kannten die Emotionen keine Grenzen mehr. Der Gästeblock bebte, ach was, das ganze Stadion bebte – nein, ganz Porto wurde wahrscheinlich in seinen Grundfesten erschüttert. Der Rest des Spiels war nur noch Feierei. Die Eintracht wollte nicht mehr, Porto war geschockt und konnte nicht mehr. Als dann der Abpfiff ertönte, wurde mit der Mannschaft ausgelassen gefeiert. Unten abgeklatscht und einfach nur gefeiert. Als die Mannschaft in die Katakomben verschwand wurde der Polizeichor angestimmt, was zur nächsten Gänsehaut führte.
Das Stadion war nun – bis auf uns – komplett leer, nur noch vereinzelt schauten uns Leute aus den Ausgängen zu. Die Mannschaft kam zurück zum Auslaufen und jedes Mal wenn sie bei uns vorbei kamen gab es die Welle. Um die Zeit zu überbrücken wurde weiter gesungen. Aber irgendwann sind auch die schönsten Momente vorbei, wodurch ich mich so langsam auf die Suche nach den anderen, die ich im Getümmel verloren hatte, machte. Wo trifft man verlorene Leute nach Spielen immer? Na klar – am Scheißhaus – und so war es auch hier. Die Gruppe war wieder komplett und somit ging es raus aus dem Stadion zur Metro.
Aber denkste, die anderen hatten keine Karte und der Eingang wurde abgesichert sodass ein Durchkommen ohne Karte unmöglich war. Da die Schlange vor den Automaten sehr lang war, wurde beschlossen den Fußmarsch zurück zu machen. Diesmal ging es aber leider nicht über die Autobahn, sondern die Innenstadt wurde gewählt. Die 5-6 Kilometer wurden dann innerhalb einer Stunde zurückgelegt und so langsam tat dann doch alles weh.
Die Schmerzen wollten wir mit Alkohol verdrängen und machten uns auf den Weg zu dem Imbiss vom Vormittag. Dazu muss man erstmal wieder den ganzen Berg hoch. Natürlich kam es wie es kommen musste und der Imbiss war schon zu. Also wurde kurzerhand entschieden noch einen Döner zu verdrücken und dort ein Bierchen zu trinken. Die Gruppe löste sich dann leider schon auf und somit gingen auch wir zwei zurück ins Hostel wo wir dann totmüde ins Bett bzw. auf den Boden fielen. Nochmal ein letztes Super Bock zum Ausklang und die Ereignisse des Tages Revue passieren lassen. Sehr schön. Party war dann auch wieder vor dem Hostel, aber wenn man dann einmal im Bett liegt kommt man da nicht mehr raus und deshalb beschlossen wir mit den schönen Erlebnissen einzuschlafen – man soll aufhören wenn es am schönsten ist.
Die Abreise:
Geschlafen wurde wieder sehr gut, der einzige Unterschied war, dass diesmal der Wecker ging, da ja der Flug wartete. Also nochmal geduscht, gefrühstückt, alles eingepackt, ausgecheckt und ab zum Flughafen. Dort flogen wieder einige Eintrachtler mit uns, die auch standesgemäß vom Flugbegleiter begrüßt wurden („… and welcome on board to all the Eintracht Frankfurt supporters“). Da ich aufgrund meiner „Bauweise“ (ich bin nicht der Kleinste) in der ersten Reihe saß, dann noch mit dem Steward geplauscht über das Spiel und unseren Support – der hatte sich nämlich rumgesprochen. Dann wieder einen Film angemacht und entspannt in Beauvais gelandet.
Von dort aus blieben uns noch 7 Stunden Rückweg nach Aschaffenburg. Ich übernahm dann wieder die erste Schicht mit dem Fahren. Da wir uns – wie auf dem Hinweg – die Maut sparen wollten, sind wir über die Landstraße gegurkt. Die Strecke war leider nicht so schön wie auf dem Weg hin, da wir durch viele Käffer fahren mussten. Das spannendste daran war, dass ich in einem Moment der geistigen Umnachtung, der sicher auch der Müdigkeit und den Anstrengungen der letzten Tage geschuldet war, jemandem die Vorfahrt genommen habe. Gott sei Dank ist er mir nicht rein gefahren – das hätte noch gefehlt. Sonst ging es über Belgien, wo wir dann nochmal Fahrer tauschten, zurück nach Deutschland. Da wir seit morgens nichts mehr gegessen hatten, haben wir gleich den nächsten BurgerKing angesteuert und uns verpflegt.
Den Kumpel zuhause abgesetzt und dann noch die restlichen 30km nach Hause gefahren. Zum Glück gibt es auf deutschen Autobahnen kein Tempolimit, wodurch ich die 30km in 10 Minuten zurücklegte. Als ich zuhause ankam war es 23:07, 71 Stunden und 7 Minuten nach Verlassen des Hauses. Es wurden 1480km mit dem Auto und ca. 3200km mit dem Flugzeug zurückgelegt sowie einige hundert Euro ausgegeben. Und es hat sich gelohnt! Ich fuhr in die Einfahrt bei mir zuhause und die CD spielte „Daft Punk – Around the world“ – wie passend.
Ganz tolle Fotos und suuuuuper Bericht! Und zum ersten Mal sehe ich Fotos vom Gedränge vor dem Block. Ich selbt war so eingekeilt, dass ich es nicht geschafft habe meinen Foto aus dem Rucksack zu holen. DANKE!!!
danke für die tollen Zusammenfassungen und vor allem vielen Dank für die tolle Stimmung vor Ort.
Wir haben aus der Auswärtsfahrt nach Porto einen Roadtrip mit der Familie gemacht bei dem zwei kleine Adler im Alter von 3+4 als die wahrscheinlich jüngsten Fans vor Ort die SGE supportet hatten!
Wir hatten eine Menge Spaß, dank Euch und mit Euch! Ihr habt dafür gesorgt, dass unsere kleinen Adler nach diesen tollen Erlebnissen wahrscheinlich ein Leben lang den Adler in der Brust tragen! Danke!!!
Den Bericht über unseren Tripp haben wir hier (http://tinyurl.com/PortoSGE) online gestellt! Schaut Ihn Euch mal an. Wenn er Euch gefällt freuen wir uns über ein Like!
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Wir hatten eine Menge Spaß, dank Euch und mit Euch! Ihr habt dafür gesorgt, dass unsere kleinen Adler nach diesen tollen Erlebnissen wahrscheinlich ein Leben lang den Adler in der Brust tragen! Danke!!!
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Forza SGE! Auf den nächsten Europacuuuptrip! [/quot
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Forza SGE! Auf den nächsten Europacuuuptrip!
Sehr geil. Das ist Eintracht. So mag ich das
Danke für die Blumen!
Danke noch mal an die Jungs aus Kelsterbach denen ich mich kurzfristig anschließen konnte und eine Menge Spaß hatte!!!
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Wir haben aus der Auswärtsfahrt nach Porto einen Roadtrip mit der Familie gemacht bei dem zwei kleine Adler im Alter von 3+4 als die wahrscheinlich jüngsten Fans vor Ort die SGE supportet hatten!
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Forza SGE! Auf den nächsten Europacuuuptrip!
die beiden schlafenden kleinen unter dem sge-schal - sensationell. möchte wissen, wovon sie geträumt haben
danke für die tollen Zusammenfassungen und vor allem vielen Dank für die tolle Stimmung vor Ort.
Wir haben aus der Auswärtsfahrt nach Porto einen Roadtrip mit der Familie gemacht bei dem zwei kleine Adler im Alter von 3+4 als die wahrscheinlich jüngsten Fans vor Ort die SGE supportet hatten!
Wir hatten eine Menge Spaß, dank Euch und mit Euch! Ihr habt dafür gesorgt, dass unsere kleinen Adler nach diesen tollen Erlebnissen wahrscheinlich ein Leben lang den Adler in der Brust tragen! Danke!!!
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Forza SGE! Auf den nächsten Europacuuuptrip!
Sehr schön.
Hat es eigentlich einen Grund, dass ihr eure (Fleder-)Mäuse immer verkehrt rum aufhängt, so nach dem Motto "Wenn Adler reisen, dann steht die Welt auf dem Kopf"?
danke für die tollen Zusammenfassungen und vor allem vielen Dank für die tolle Stimmung vor Ort.
Wir haben aus der Auswärtsfahrt nach Porto einen Roadtrip mit der Familie gemacht bei dem zwei kleine Adler im Alter von 3+4 als die wahrscheinlich jüngsten Fans vor Ort die SGE supportet hatten!
Wir hatten eine Menge Spaß, dank Euch und mit Euch! Ihr habt dafür gesorgt, dass unsere kleinen Adler nach diesen tollen Erlebnissen wahrscheinlich ein Leben lang den Adler in der Brust tragen! Danke!!!
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Forza SGE! Auf den nächsten Europacuuuptrip!
Sehr schön.
Hat es eigentlich einen Grund, dass ihr eure (Fleder-)Mäuse immer verkehrt rum aufhängt, so nach dem Motto "Wenn Adler reisen, dann steht die Welt auf dem Kopf"?
Moin, das hatte mal angefangen, als Sie auf einem Foto mit Selbstauslöser nicht lachen wollten. Da haben wir Sie hochgenommen und auf einmal kam der Kommentar: Papa Kopf nach unten! Und so hat sich das entwickelt, dass die Kleinen das mittlerweile richtig einfordern und somit immer die Fledermausbilder (cooler Titel übrigens - danke!) dabei rauskommen!
Wir starteten in meiner Studentenstadt Ingolstadt. Mit dem Flughafen-Bus und Jägermeister ging es in in weniger als einer Stunde zum Terminal 2 des Münchner Flughafens. Ich gab mein Gepäck auf und wir gingen erst einmal zum Weißwurstfrühstück in`s „Airbräu“. Das Weißbier ist dort glaube ich günstiger als Wasser. Beim Boarding stand ich plötzlich frontal vor einer Blondine, die mich in meinem orangenen Bordeaux Hoodie taxierte und mir bekannt vorkam. Nachdem sie sich dann im Flugzeug geschminkt hat, konnte ich sie als Sky Moderatorin Jessica K. identifizieren. Was so ein bisschen Farbe im Gesicht ausmacht - bemerkenswert! Kurzer Aufenthalt in Lissabon und dann ging es weiter nach Porto. Zicolov hatte leider kein Platz mehr im Anschlussflug erhalten und vertrieb sich die Wartezeit bis zum Weiterflug in einer Flughafenbar.
In Porto habe ich mich erstmal um unsere Karten gekümmert und unser Zimmer mit reichlich Super Bock (geiles Zeug) bestückt. Das ging recht fix und als ich die steile Rua de Santa Catarina zum Hotel aufstieg, düste Zicolov bereits mit dem Taxi an mir vorbei. Wir beiden machten dann noch einmal einen Spaziergang zum Night Shop und fielen dann doch recht schnell in die Betten.
Mitternacht im regnerischen Porto
Donnerstag
Der Donnerstag startete mit einem späten Frühstück, bei dem wir die Pläne für den Tag schmiedeten. Es regnete doch recht ordentlich und nach dem Weg zum Bolhao Markt beschlossen wir, möglichst viel Zeit überdacht zu verbringen. Wir fuhren mit der Metro (topmodern) zum Bahnhof „São Bento“ (tolle Architektur) und dann über den Douro (ziemlich hohe Brücke diese „Dom Luís I“) zum Kloster „Nossa Senhora da Serra do Pilar“ (geile Hütte) zu kommen. Trotz miesem Wetter hatten wir eine tolle Aussicht über die Stadt. Wir liefen dann zurück zur Kathedrale von Porto, von der es dann runter zum Fluss ging, wo schon einige Eintracht Fans waren. Die Francesinha, die wir dort gegessen haben, war mit Abstand die Schlechteste, die ich in den Tagen in Portugal gegessen habe. Wäh! Aber mit Super Bock (hab ich schon erwähnt: geiles Zeug) geht alles runter. Wir sind dann noch etwas durch die Altstadt gezogen um dann im Irish Pub zu landen. Kurz vor 17 Uhr haben wir uns noch einmal mit Super Bock eingedeckt (Zicolov: „Das werden wir nie im Leben alles vor dem Spiel weg trinken!“). Was soll ich sagen. Er hat sich selbst Lügen gestraft. Zum Marsch brauch ich nicht mehr viel sagen. Davon werde ich meinen Kindern noch erzählen.
Am Stadion gingen wir erst einmal in den Fan Shop um einen Match-Schal zu erstehen. Nach etwas Small-Talk mit Kassiererinnen, Security und Schwarzmarkthändlern mit überraschend niedrigen Preisen sind wir dann noch einmal in das Bistro gegangen, wo es lecker - na was wohl - Super Bock gab. Zwanzig Minuten vor Spielbeginn waren wir wieder draußen um das Chaos mitzuerleben. Wir hatten Karten für die Gegentribüne, wurden aber von der Polizei harsch zum Gästeblock getrieben. Mit meinen 1,90+ war die Situation einigermaßen okay. Als Mädel mit 1,60 kann ich mir das Gedränge aber als sehr beklemmend vorstellen. Als dann ein Fan auf ein Tor kletterte, wurde von der Polizei eine Salve Pfefferspray abgefeuert. Schlussendlich waren wir dann ca. 15 Minuten nach Spielbeginn im Block. Support top, einmalig, bemerkenswert, einfach toll. Bei solchen Auswärtsfahrten macht wirklich jeder mit und das Chaos am Einlass schien uns nur zusätzlich angestachelt zu haben.
Nach dem Spiel ging es dann mit der Metro (Vier Automaten für die Fahrscheine pro Eingang - endlose Wartezeit Allez!) in die Stadt. Ich hatte am Morgen schon einmal per Studi-App die portugiesische Abendgestaltung durchgearbeitet und erhielt von einem Mädel die Einladung zur Erasmus-Party im „Hard Club“. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel, ging es dann also zum „Mercado Ferreira Borges“. Mit erhaltener „Kriegsbemalung“ wagten wir uns auf die Tanzfläche, die um 1 Uhr nachts genauso (wenig) belebt ist wie in Deutschland. Egal! Nach einer Stunde war die Party dann doch in vollem Gange. Portugiesinnen sind allesamt sehr offen, freundlich und gehen auf Männer zu. Dank Erasmus-Programm musste man sich aber nicht auf eine Nationalität beschränken. Um Fünf Uhr ging es dann in einem Taxi nach Hause.
Freitag
Wir verschliefen erst einmal das Hotelfrühstück und gingen zum Brunchen in das Café Majestic. Hammer Ding, unglaublich aufwändig gestaltet und in tadellosem Zusand - nicht ganz unwichtig: geschmeckt hat es auch! Man fühlt sich in die 30er Jahre zurückversetzt. Preislich ist der Laden aber eher für die besser betuchten unter den Einheimischen, die einkehrenden Studenten beließen es jedenfalls überwiegend bei Kaffee und anderen Heißgetränken. Ich besorgte mir im Anschluss einen Stadtführer von Porto und dann ging die Touri-Tour los. Torre dos Clérigos (Hoher Glockenturm mit Aussicht über ganz Porto), Rathaus, Igreja São Francisco (Kirche Hl. Franziskus - alles innen vergoldet) und das Portweinviertel am Douro standen auf dem Plan. Am Abend ging es dann in das Espaço 77, das bei Einheimischen bis tief in die Nacht sehr beliebt ist. Aber auch einige Frankfurter verirrten sich dorthin und wir sangen die Nacht durch. Die Bedienung erhielt eine Nordwestkurven-Jacke, worüber sie sich sichtlich freute. Völkerverständigung kann abseits von steifen, politischen Projekten und Konzepten manchmal so einfach sein.
Ausblick - Torre dos Clérigos
Samstag
Zicolov düste noch in der Nacht zum Flughafen um seinen Heimflug anzutreten. Ich frühstückte ausgiebig und entschied mich mit der Straßenbahn zum Meer zu fahren. In 30 Minuten kommt man in einer historischen Bahn von der Altstadt zum „Jardim do Passeio Alegre“, wo der Duero in das Meer endet. Mittlerweile hatte sich die Sonne für die letzten zwei Tage durchgesetzt und ich freute mich auf etwas Entspannung am Strand. Zu zwei Gläsern Weißwein und einem leckeren Lachs-Sandwich genoss ich die Sonne, die schon im Februar ordentlich brannte. Noch ein paar Sehenswürdigkeiten an der Promenade mitgenommen und dann ging es zurück in der alten Straßenbahn, entlang dem Fluss, in die Altstadt von Porto. Damit war ich auch schon bedient und der Tag gelaufen.
Porto - Strand
Sonntag
Am Sonntag hatte ich mir noch einmal zwei Sachen herausgesucht: Casa da Música und „Jardins do Palácio de Cristal“. Das Haus der Musik hat mich persönlich nicht umgehauen. Die Gärten des Kristallpalastes waren aber sehenswert. Man hatte einen super Ausblick auf die Brücken von Porto und die Altstadt. Ich entschied mich dann dafür, noch einmal hinunter an den Fluss zu gehen und die Auswärtsfahrt bei einem Glas Portwein abzuschließen. Um 15 Uhr ging es zurück zum Hotel und zwei Stunden später hob der Flieger nach Hause ab.
Blick auf den Duero
Fazit:
Insgesamt eine super Auswärtsfahrt mit tollen Erlebnissen. Porto ist eine wunderschöne Stadt, die ich auch ohne Frankfurt Spiel nur wärmstens empfehlen kann. Empfohlen wird aber etwas Kondition. Die Rhön ist da als hügeliges Trainingsgebiet wärmstens zu empfehlen! Ich hatte mich bei der Auslosung schon über den starken Gegner geärgert, aber gegen diese Stadt kann Maribor und Co. nicht anstinken.
Grabi65 schrieb: Zu halbwegs christlicher Zeit am Mittwochmorgen losgeflogen, Mietwagen in Lissabon am Flughafen geholt, ins Hotel und dann einen Tag Stadtbesichtigung, bis uns die Füße gequalmt haben. In der Hauptstadt hassen sie den FC Porto wie bei uns die Bayern, und so bekamen wir in jeder Kneipe die Daumen für das Spiel gedrückt.
Am nächsten Tag mit dem Auto zum Badeort Cascais und weiter an der Felsenküste mit ihren beeindruckenden Megawellen bis zum Naturschutzgebiet Dünenstrand, wo wir eine kurze Pause einlegen, um den langen Holzpfad zum Meer zu gehen und sich Andi natürlich nasse Füße holt.
Beinahe schlagartig setzt dichter Nebel ein, sodass wir am Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt von Festlandeuropa, nur die Steinsäule zu sehen bekommen und uns der Blick auf die Küste, das Meer und sogar den wenige Meter entfernten Leuchtturm komplett verwehrt bleibt. Schade.
Ankunft in Porto von der Anhöhe auf der Portweinkeller-Seite her mit toller Aussicht auf die Stadt. Filmteam von Eintracht TV kommt den Weg hoch und beantwortet unsere Frage nach Fans in der Stadt mit einer wegwerfenden Handbewegung Richtung Flussufer und dem Kommentar „Was ist das denn?“ in der Tonlage von „Habt ihr Tomaten auf den Augen?“. Was wir aus der Ferne für den Wochenmarkt gehalten hatten, waren unsere feiernden Leute an der Uferpromenade. Klasse.
Fahrt durch die engen Gassen der Altstadt zu unserem Hotel und dann direkt raus ins Getümmel. Viele bekannte Leute getroffen, kurzer Stopp mit der um Sandra und Markus vergrößerten Personalstärke in schnuckliger Kneipe, paar Sixpacks gebunkert, runter zum Fluss mit amüsiertem Blick auf den kreisenden museumsreifen Hubschrauber (eine Kamow Ka-32 von 1973, wer es genau wissen will), die obligatorische Auswärts-„Wo bist du?“-SMS an meinen Sitznachbarn, die bislang noch nie zu einem Treffen geführt hat, und dann baldiger Aufbruch zum tollen Fanmarsch; Flussufer, Autobahn, Stadion. Dort sehen wir unzählige bekannte Gesichter und trinken noch ein paar Bierchen, bevor wir uns dann zur Einlasskontrolle aufmachen.
Auch wenn es hier und anderswo schon häufig geschrieben wurde: Eine derartige Willkür von „Sicherheits“kräften habe ich das letzte Mal an der Startbahn West erlebt. Dass da von uns Frankfurtern keiner größer ausgetickt ist, grenzt an ein Wunder. Wir finden uns über eine Stunde vor Anpfiff am Einlass ein und sind in der 16. Spielminute im Block, was eine Unverschämtheit. Hinterher wird Andi die positive Seite der Polizeigängelei auf den Punkt bringen: „Danke an die Polizei. Durch diese Behandlung hatten wir erst die Wut im Bauch, die Mannschaft mit einer solchen Lautstärke nach vorne zu treiben.“ Da könnte wirklich was dran sein, denn in der Tat war das ein fabelhaftes Spektakel, das wir da über 90 Minuten im Stadion veranstaltet haben. Eines von den wenigen magischen Spielen, bei denen die Mannschaft und die Fans zu einer Symbiose verschmelzen und man zweifelsfrei merkt, wie die mächtige Anfeuerung von den Rängen direkte Auswirkung auf das Geschehen auf dem Rasen hat. Einfach großartig, Gänsehaut.
Nach dem Spiel in die Metro und in der Nähe des Hotels raus in die nächste Kneipe, wo das Spiel in einer längeren Zusammenfassung und das Bier in Strömen läuft. Zu bereits vorgerückter Stunde dann noch eine Begegnung der dritten Art: Ein ganzer Haufen junger Männer und Frauen, gewandet mit dem typischen Cape und der Mappe unter dem Arm, betritt das Lokal. Was ist das denn, ist hier gerade eine Harry Potter-Convention zu Ende gegangen? Im Gespräch mit einer der jungen Damen erfahre ich, dass die Potter-Autorin Rowling eine Zeit lang in Porto unterrichtet hat und sich die Bekleidung der hiesigen Philosophie-Studenten, denn um solche handelt es sich hier, zum Vorbild für die Klamotten der Zauberlehrlinge von Hogwarts genommen hat. Wer sagts denn, Reisen bildet eben doch. Am nächsten Morgen Frühstück im Hotel International; wiener63 kreuzt bei uns auf und wir gehen bei herrlichem Sonnenschein noch gemeinsam mit ein paar anderen Adlern einen Kaffee vor einem Straßenkaffee an der praca de liberdade trinken. Abfahrt Richtung Lisboa, drei Stunden später machen wir einen Abstecher in die Stadt Sintra, die mit ihrer gesamten Landschaft zum Weltkulturerbe der Unesco zählt. Kleine Gässchen, hübsche Häuser, prunkvolle Villen, Aussichtsplätze, Blick auf Schloss und Burg, wildromantische Natur, einfach schön. In einem Restaurant essen wir gegrillte Sardinen als verspätetes Mittagsmahl.
Weil der Begriff „Westlichster Punkt von Festland-Europa“ für einen Frankfurter Bub natürlich viel zu kompliziert ist, fragt Ralf einfach „Fahren wir noch mal zum Nordpol?“ Klaro. Der erneute Weg zum Cabo da Roca wird uns mit dem Kap, der Steilküste, dem Meer und dem alpinaweißen Leuchtturm in strahlender Nachmittagssonne entlohnt. Toll.
Einige Fotos später machen wir den Abflug und halten noch einmal an der Küsten für weitere Schnappschüsse.
Abends geht es wieder in die Altstadt von Lissabon, wo uns die gesamte Besatzung unserer „Stammkneipe“ zum Erfolg der Eintracht gratuliert. Anschließend gehen wir noch schön etwas essen und lassen den Abend bei ein paar Bierchen und einigen Gläsern Macieira-Brandy ausklingen. Am nächsten Morgen Rückflug mit vorheriger Vernichtung der Bierdosenvorräte in einem Bistro im Freien vor dem Flughafen. Fazit: Geil wars, daran vermochten auch die behelmten Blaumänner mit ihren Schlagstöcken nichts zu ändern.
Zur Ergänzung....gestern wurde mir ein Video aus Porto zugespielt.....die Echtheit ist von Grabi65 bestätigt worden.......... ....und wer von den 3 en war das jetzt wohl.......
Grabi65 schrieb: Zu halbwegs christlicher Zeit am Mittwochmorgen losgeflogen, Mietwagen in Lissabon am Flughafen geholt, ins Hotel und dann einen Tag Stadtbesichtigung, bis uns die Füße gequalmt haben. In der Hauptstadt hassen sie den FC Porto wie bei uns die Bayern, und so bekamen wir in jeder Kneipe die Daumen für das Spiel gedrückt.
Am nächsten Tag mit dem Auto zum Badeort Cascais und weiter an der Felsenküste mit ihren beeindruckenden Megawellen bis zum Naturschutzgebiet Dünenstrand, wo wir eine kurze Pause einlegen, um den langen Holzpfad zum Meer zu gehen und sich Andi natürlich nasse Füße holt.
Beinahe schlagartig setzt dichter Nebel ein, sodass wir am Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt von Festlandeuropa, nur die Steinsäule zu sehen bekommen und uns der Blick auf die Küste, das Meer und sogar den wenige Meter entfernten Leuchtturm komplett verwehrt bleibt. Schade.
Ankunft in Porto von der Anhöhe auf der Portweinkeller-Seite her mit toller Aussicht auf die Stadt. Filmteam von Eintracht TV kommt den Weg hoch und beantwortet unsere Frage nach Fans in der Stadt mit einer wegwerfenden Handbewegung Richtung Flussufer und dem Kommentar „Was ist das denn?“ in der Tonlage von „Habt ihr Tomaten auf den Augen?“. Was wir aus der Ferne für den Wochenmarkt gehalten hatten, waren unsere feiernden Leute an der Uferpromenade. Klasse.
Fahrt durch die engen Gassen der Altstadt zu unserem Hotel und dann direkt raus ins Getümmel. Viele bekannte Leute getroffen, kurzer Stopp mit der um Sandra und Markus vergrößerten Personalstärke in schnuckliger Kneipe, paar Sixpacks gebunkert, runter zum Fluss mit amüsiertem Blick auf den kreisenden museumsreifen Hubschrauber (eine Kamow Ka-32 von 1973, wer es genau wissen will), die obligatorische Auswärts-„Wo bist du?“-SMS an meinen Sitznachbarn, die bislang noch nie zu einem Treffen geführt hat, und dann baldiger Aufbruch zum tollen Fanmarsch; Flussufer, Autobahn, Stadion. Dort sehen wir unzählige bekannte Gesichter und trinken noch ein paar Bierchen, bevor wir uns dann zur Einlasskontrolle aufmachen.
Auch wenn es hier und anderswo schon häufig geschrieben wurde: Eine derartige Willkür von „Sicherheits“kräften habe ich das letzte Mal an der Startbahn West erlebt. Dass da von uns Frankfurtern keiner größer ausgetickt ist, grenzt an ein Wunder. Wir finden uns über eine Stunde vor Anpfiff am Einlass ein und sind in der 16. Spielminute im Block, was eine Unverschämtheit. Hinterher wird Andi die positive Seite der Polizeigängelei auf den Punkt bringen: „Danke an die Polizei. Durch diese Behandlung hatten wir erst die Wut im Bauch, die Mannschaft mit einer solchen Lautstärke nach vorne zu treiben.“ Da könnte wirklich was dran sein, denn in der Tat war das ein fabelhaftes Spektakel, das wir da über 90 Minuten im Stadion veranstaltet haben. Eines von den wenigen magischen Spielen, bei denen die Mannschaft und die Fans zu einer Symbiose verschmelzen und man zweifelsfrei merkt, wie die mächtige Anfeuerung von den Rängen direkte Auswirkung auf das Geschehen auf dem Rasen hat. Einfach großartig, Gänsehaut.
Nach dem Spiel in die Metro und in der Nähe des Hotels raus in die nächste Kneipe, wo das Spiel in einer längeren Zusammenfassung und das Bier in Strömen läuft. Zu bereits vorgerückter Stunde dann noch eine Begegnung der dritten Art: Ein ganzer Haufen junger Männer und Frauen, gewandet mit dem typischen Cape und der Mappe unter dem Arm, betritt das Lokal. Was ist das denn, ist hier gerade eine Harry Potter-Convention zu Ende gegangen? Im Gespräch mit einer der jungen Damen erfahre ich, dass die Potter-Autorin Rowling eine Zeit lang in Porto unterrichtet hat und sich die Bekleidung der hiesigen Philosophie-Studenten, denn um solche handelt es sich hier, zum Vorbild für die Klamotten der Zauberlehrlinge von Hogwarts genommen hat. Wer sagts denn, Reisen bildet eben doch. Am nächsten Morgen Frühstück im Hotel International; wiener63 kreuzt bei uns auf und wir gehen bei herrlichem Sonnenschein noch gemeinsam mit ein paar anderen Adlern einen Kaffee vor einem Straßenkaffee an der praca de liberdade trinken. Abfahrt Richtung Lisboa, drei Stunden später machen wir einen Abstecher in die Stadt Sintra, die mit ihrer gesamten Landschaft zum Weltkulturerbe der Unesco zählt. Kleine Gässchen, hübsche Häuser, prunkvolle Villen, Aussichtsplätze, Blick auf Schloss und Burg, wildromantische Natur, einfach schön. In einem Restaurant essen wir gegrillte Sardinen als verspätetes Mittagsmahl.
Weil der Begriff „Westlichster Punkt von Festland-Europa“ für einen Frankfurter Bub natürlich viel zu kompliziert ist, fragt Ralf einfach „Fahren wir noch mal zum Nordpol?“ Klaro. Der erneute Weg zum Cabo da Roca wird uns mit dem Kap, der Steilküste, dem Meer und dem alpinaweißen Leuchtturm in strahlender Nachmittagssonne entlohnt. Toll.
Einige Fotos später machen wir den Abflug und halten noch einmal an der Küsten für weitere Schnappschüsse.
Abends geht es wieder in die Altstadt von Lissabon, wo uns die gesamte Besatzung unserer „Stammkneipe“ zum Erfolg der Eintracht gratuliert. Anschließend gehen wir noch schön etwas essen und lassen den Abend bei ein paar Bierchen und einigen Gläsern Macieira-Brandy ausklingen. Am nächsten Morgen Rückflug mit vorheriger Vernichtung der Bierdosenvorräte in einem Bistro im Freien vor dem Flughafen. Fazit: Geil wars, daran vermochten auch die behelmten Blaumänner mit ihren Schlagstöcken nichts zu ändern.
Zur Ergänzung....gestern wurde mir ein Video aus Porto zugespielt.....die Echtheit ist von Grabi65 bestätigt worden.......... ....und wer von den 3 en war das jetzt wohl.......
Zur Ergänzung....gestern wurde mir ein Video aus Porto zugespielt.....die Echtheit ist von Grabi65 bestätigt worden.......... ....und wer von den 3 en war das jetzt wohl.......
Zur Ergänzung....gestern wurde mir ein Video aus Porto zugespielt.....die Echtheit ist von Grabi65 bestätigt worden.......... ....und wer von den 3 en war das jetzt wohl.......
Trasher wurde dann gestern operiert und ist jetzt erstmal ne Zeit ans Bett gefesselt Euch allen noch nen schönen Gruß und vielen Dank für die Aufmunterungen in der Nacht ,-)
Ohoooo - wir waren alle in Portoooo
Prolog:
Die eigentliche Reise beginnt nicht erst mit Verlassen des Hauses, nein, es gehört mehr dazu. Die Reise beginnt mit der Planung. So auch eigentlich schon mit der Auslosung des 16tel-Finales. Porto also, portugiesische Hafenstadt. Eigentlich mit dem Flugzeug locker zu erreichen, eigentlich. Denn die Airlines haben ein gewieftes System, welches die Anfragen für Flugreisen registriert und die Preise dann entsprechend anpasst. Lag der Preis am Tag der Auslosung (bevor das Los gezogen wurde) noch bei 52,- für Hin- und Rückflug waren es 15 Minuten nach der Auslosung schon stolze 120,- die aufgerufen wurden (mit Ryanair von Hahn aus). Natürlich wurde dann erstmal abgewartet ob das Ganze nicht nochmal abebbt und man evtl. doch recht günstig rüber kommt. Ich hätte zu dem Zeitpunkt zuschlagen sollen. Da aber weder Ticketprozedere, noch Unterkunft, noch Mitflieger, noch sonst was geklärt war, wurde weiter gewartet. Somit konnte man zusehen wie der Preis minütlich durch die Decke ging.
Nachdem grundlegendes erstmal geklärt war mussten Alternativflughäfen ausgesucht werden. Bezahlbare (ca. eine Woche nach der Auslosung) waren Genf und Paris-Beauvais. Die Wahl fiel schlussendlich auf Paris, wodurch wir dann insgesamt geschätzte 7 Stunden Fahrzeit mit dem Auto hatten. Aber ok, dafür den Flug 300,- p.P. günstiger als von Hahn oder generell Deutschland aus (Direktflug!). Diese Fahrzeit wollten wohl nicht alle auf sich nehmen und somit blieben noch ganze zwei treue Eintracht-Fans übrig, denen der Weg nicht zu weit war.
Die Abreise:
Unser Flug ging mittwochs um 10:15 ab Beauvais. Das bedeutet eine Nacht durchfahren. Da der Flug bereits eine Woche nach der Auslosung gebucht wurde, wurde der Eintracht in Sachen Ticketvergabe natürlich vorgegriffen. Da der FC Porto anscheinend recht wenig Wert auf ein volles Stadion legt, gestaltete sich die Sache mit der Ticketbeschaffung natürlich schwierig. Glücklicherweise wurden wir mit Tickets für den Gästeblock bedacht und dadurch fiel bereits einiges an Ballast von uns ab.
Um auf der Fahrt nach Beauvais allen Eventualitäten zuvor zu kommen wurde beschlossen um 0:00 Uhr gen Frankreich zu starten. Also Urlaub von Dienstag – Freitag genommen und am Tag selbst nur kleine Besorgungen gemacht, seeeehr viel geschlafen und das Nötigste ins Handgepäck gepackt (T-Shirts, Pulli, Mütze, Schal, diverse Duschgel, Zahnpasta, Deo) – mehr braucht man nicht.
Am Abend selbst dann ganz „hibbelisch“ die Packung von Leverkusen in der Champions-League verfolgt und ständig auf die Uhr geschaut wann es denn endlich losgeht. Um Punkt 0:00 Uhr war es dann auch so weit. Ab ins Auto, Kumpel eingesammelt und ab nach Frankreich. Nachts ist es deutlich entspannter als tagsüber und wir sind sehr gut durchgekommen. Da das alles so gut lief und das Navi anzeigte, dass wir um kurz nach 6 bereits am Flughafen sein sollten – entschieden wir uns bei Saarbrücken auf „Mautstraßen vermeiden“ umzustellen. Dadurch wurden wir schön an der Grenze innerhalb Deutschlands lang geführt, über Luxemburg und Belgien dann nach Frankreich. Um halb 5 wurde dann der Fahrerwechsel vollzogen und ich gönnte mir irgendwo in der französischen Pampa einen LKW (Lewwerkäsweck), den ich mir am Vorabend noch gemacht hatte. Diverse Stopps und Verfahrer (ja, das geht mit Navi! Vor allem bei den Zeiten smile: kosteten uns eine Stunde und somit waren wir um kurz nach 8 bereits am Flughafen.
Dort angekommen erblickten wir aber auch schon die ersten 4 Frankfurter, die wohl dasselbe wie wir gemacht hatten. Nach ein bisschen Zeitvertreib am Flughafen ging es für uns ab durch die Schleuse – da kommt man sich vor wie ein Schwerverbrecher. Bis auf T-Shirt und Hose alles aus – sogar die Schuhe. Sensationell.
Nachdem wir das auch hinter uns gebracht hatten ging es ab zum Gate. Die Uhr sagte uns wir hätten immer noch über eine Stunde Zeit und somit vertrieben wir uns diese mit dem allseits beliebten Spiel „Leute beobachten“. Da neben Fußball den Deutschen auch das Lästern über andere große Freude bereitet hatten wir auf jeden Fall unseren Spaß.
Nachdem wir Boarding und sonstige Unannehmlichkeiten hinter uns gebracht hatten ging es dann auch gen Rollfeld (unser Flug hatte ca. 30 Min. Verspätung – was aber nichts gegen die Leute in Hahn sein dürfte, da dort ja das Sicherheitspersonal just in diesen Tagen beschloss zu streiken). Vor dem Flug die allseits bekannten Sicherheitshinweise auf englischer, französischer und portugiesischer Sprache, Flugmodus vom Handy eingeschaltet und ab in den Himmel mit dem Vogel. Die Flugbegleiterin war etwas komisch – zumindest hat sie mich so angesehen. Ich schätze sie kannte sich mit Fußball aus, hat natürlich meine Eintracht-Jacke gesehen und wusste was da kommt. Die Werbeveranstaltungen mit Futterei, Trinken und diversen Duftstoffen habe ich gekonnt umgangen indem ich mir über mein Handy einen Film angesehen habe und das Drumherum einfach ausgeblendet habe. Somit verging die Zeit wie im Flug.
Die Ankunft:
Durch Ansagen des Bordpersonals, dass die Landung kurz bevor steht, wurde ich dann auch auf Porto aufmerksam. Über der Stadt bot sich ein wunderschönes Bild – strahlender Sonnenschein, die beiden Flüsse, der Hafen, das schier endlose offene Meer und das Zielobjekt – das Estádio do Dragão.
Nach der Landung (11:50 Ortszeit) noch schnell eine Notdurft verrichtet und dann ab in die Metro. Das 3-Tages-Ticket konnte man nicht am Automaten ziehen, weshalb wir nochmal zurück zur Touristeninformation mussten und es uns dort holen. Dann ab in die Metro und zur Station São Bento. Dort angekommen erstmal versucht zu orientieren. Was uns gleich auffiel waren Eintrachtler, die den Balkon ihres Zimmers bereits beflaggt hatten – jawoll! Generell waren am Mittwochmorgen schon einige klar erkennbare Adlerträger in Porto unterwegs. Leider war auf der Stadtkarte von Porto die Straße wo unser Hostel lag nicht eingezeichnet. Die Einheimischen konnten damit auch nichts anfangen, weshalb wir von einem Punkt zum nächsten geschickt wurden. Nach einer schier unendlichen Odyssee von ca. einer Stunde entdeckten wir dann doch noch unser Hostel versteckt zwischen zwei Restaurants. Beim Einchecken dann der Schock. Ein 1,40m Bett für 2 Personen. Naja, kuschelig eben. Da mein Mitfahrer aber dann entschied, dass er lieber auf dem Boden schlafen würde als mit mir zu kuscheln war das Ganze für mich natürlich auch in Ordnung.
Mittlerweile war es 13:20 Uhr in Porto und die letzte Mahlzeit und Flüssigkeitsaufnahme war um halb 5 in Frankreich bzw. um 8 (Zeitverschiebung!). Also noch kurz rum gelaufen, aber dann doch für ein Restaurant direkt neben dem Hostel entschieden, da es sehr gut aussah. Gespeist wurde dann Francesinha und von meinem Mitfahrer Gulasch mit Rindfleisch und Muscheln. Gepaart mit diversen Super Bock und Gemüsesuppe als Vorspeise bezahlten wir am Ende 50,- €. Ziemlich teuer für Porto, wie sich später noch herausstellte. Aber für die Menge an Essen schon absolut ok.
Nach dieser Stärkung haben wir dann noch versucht einen Supermarkt zu finden um uns mit Verpflegung für das Zimmer einzudecken – was uns leider nicht gelang. Generell waren die Preise in Porto und an der Hotelbar sehr gering, weshalb wir das verschmerzen konnten. Bier und Wasser kosteten an der Hotelbar einen Euro! Da wir nun alles soweit erledigt hatten, kamen wir auf die glorreiche Idee mal ans Stadion zu fahren und zu schauen was so geht. Während uns in der Metro noch ein mulmiges Gefühl beschlich ob das denn nun so klug war zu zweit zum Stadion zu fahren, wurde uns nach ein paar Minuten dort ganz und gar nicht Angst und Bange – nix los da. Von außen ist das Stadion irgendwie ein lieblos wirkender Betonklotz (zumindest wenn man sehr nah dran ist. Drumherum sind auch überhaupt keine Zäune oder sonstige Dinge die einen hindern würden rein zu gehen. Einfach über die Straße und zack ist man drin.
Direkt neben dem Stadion ist ein Einkaufszentrum und dann dort nochmal alles erkundet. Hauptsächlich sind da Klamottenläden drin, aber auch ausgefallenes wie z.B. ein Autohaus. In dem Kaufhaus hat das Super Bock dann 1,60 gekostet, was auch überaus günstig ist. Mit Einbruch der Dunkelheit haben wir uns dann doch lieber wieder auf den Weg zurück gemacht. Beim Rausgehen dann doch ein paar Portugiesen gesehen, die uns zwar komisch angesehen haben, aber im Endeffekt nix gemacht haben. Zurück ins Hotel und dann gings weiter mit dem Bier.
Am Abend wollten noch zwei weitere von unseren Leuten anreisen, die dann aber keine Lust mehr hatten was zu machen. Dafür hat sich ein weiterer Bekannter gemeldet, mit dem wir was trinken wollten. Also Standorte ausgetauscht und versucht sich zu finden. Das Ganze hat sich schwieriger gestaltet als angenommen, weshalb die Suche nach einer halben Stunde abgebrochen wurde und man sich am nächsten Tag treffen wollte. Auf dem Rückweg zum Hostel dann doch noch (andere) Bekannte getrunken und sich diesen angeschlossen. Nach ein paar weiteren Bierchen habe ich mich dann gegen 01:00 Uhr Ortszeit wegen Müdigkeit auf den Weg zum Hostel (Kumpel wollte noch bleiben) gemacht. Dabei dann festgestellt, dass vor dem Hostel wohl ein beliebter Treffpunkt für Studenten ist und diese sich dort bei Musik und Bier vergnügen. Ich konnte mich aber nicht dazu durchringen doch noch ein Bierchen zu nehmen. Im Hostel angekommen ins Zimmer rein, hingelegt und seelenruhig eingeschlafen.
Spieltag:
Der Tag begann gegen 03:00 Uhr als im Nebenraum wohl die größten Blitzbirnen eingezogen sind. Schreie, gegen die Wände klopfen und deutsche Stimmen. Aufgrund der Müdigkeit war mir das ziemlich egal und ich hab das nur so im Halbschlaf aufgeschnappt. Irgendwann müssen dann von oben weitere Eintracht-Fans dazugekommen sein, die dem regen Treiben ein Ende setzen wollten und es wohl auch irgendwann geschafft haben. Über die Details, wie das geschehen ist, hülle ich mal den Mantel des Schweigens – nutzt eure Phantasie.
Gegen 09:00 Uhr dann auch aufgestanden und festgestellt, dass es draußen ziemlich trüb ist und regnet. Der Himmel wusste wohl bereits was kommen sollte. Geduscht, gefrühstückt und dann weiter die Stadt erkunden. Am Vorabend haben wir von den Bekannten aufgeschnappt, dass der Treffpunkt wohl unten am Ufer des Douro sein soll und somit wurde das unser Primärziel. Da wir ziemlich weit oben wohnten und der Fluss ziemlich weit unten war mussten wir natürlich erstmal runter. Dabei haben wir dann festgestellt, dass wir in die falsche Richtung liefen, also wieder umgekehrt. Auf dem Weg in die andere Richtung dann noch einen kleinen Imbiss, oder was auch immer das war, gefunden und dort eingekehrt. Schön eingerichtet, mit Holzbänken und Tischen, ließ es sich dort aushalten. Dass der Liter Sangria für 5,- zu haben war, bekräftigte dies nochmal. Exzellent dachten wir uns und haben dann im Laufe des Vormittags gleich drei Mal bestellt. Für ein Baguette mit Hähnchen, Schinken, Bacon oder einer anderen Zutat und zusätzlich ein Getränk wollten die Inhaber stolze 2,-. Vergleichbares wäre bei uns nicht für unter 5,- zu haben. Geschmeckt hat es auch und deshalb sind wir erstmal dort geblieben.
Im Laufe des Vormittags kam dann noch ein Unterstützer des örtlichen Fußballvereins, dem FC Porto, der zufälligerweise am Abend unser Gegner sein sollte und mit ihm ein wenig nett geplaudert. Da er unglücklicherweise nur portugiesisch sprach, erfolgte die Kommunikation weitgehend über Hände und Füße sowie nicken.
Nachdem wir uns dann doch mal unserem Primärziel, dem Flussufer, widmen wollten, ließen wir den Imbiss schweren Herzens hinter uns. Auf dem Weg dorthin fanden wir dann noch eine Gruppe aus Bingen, denen wir uns kurzerhand anschlossen und die uns liebevoll aufnahmen. Natürlich – wie kann es anders sein – in die Kneipe eingekehrt. Nach einem Bier sind wir dann doch zum Flussufer aufgebrochen, wo sich bereits viele Eintrachtler versammelt hatten. Dort dann auch unsere restlichen Leute getroffen und ab ging die Party. Nun war es so gegen 15 Uhr und der Platz füllte sich minütlich. Mit Bier und Cider verging die Zeit wie im Flug und als sich auch noch Axel Hellmann und Peter Fischer unter das Partyvolk mischten war alles für einen magischen Abend angerichtet. Anscheinend wurde auch eine Kneipe zum Spielen von Eintracht-Liedern überredet, wodurch auch noch die musikalischen Rahmenbedingungen absolut passten.
Gegen 17.30 Uhr setzte sich der ganze Tross so langsam in Bewegung in Richtung Stadion. Am Ufer des Rio Douro ging es gen Stadion. An den zahlreichen Brücken standen oben immer Schaulustige, die sich den Trubel aus sicherer Entfernung angeschaut haben. War der Marsch in Bordeaux schon ein absolutes Highlight, so wurde dieser Marsch genauso wieder zum Highlight. Es wurde gesungen, Fahnen geschwenkt und irgendwann auf die Autobahn abgebogen. Erst guckten wir ungläubig, dann die Autofahrer, die wegen uns in der Vollsperrung standen. Unter einem gellenden Hupkonzert wurden dann auch noch ein paar Erinnerungsschnappschüsse geschossen – aber ein paar Autofahrer stiegen auch aus um von uns auch ein paar Schnappschüsse zu machen.
Gegen 18:45 näherten wir uns immer mehr dem Stadion und gerieten dort erstmal in eine lange Schlange vor dem scheinbar einzigen Gästeeingang. Bei genauerem Hinsehen fiel dann auf, dass die Turtles 4 Reihen eingezogen hatten und füllten erst nach, nachdem sich eine Reihe komplett aufgelöst hatte. Das Ganze dauerte ziemlich lange, wodurch wir für gefühlte 10 Meter eine halbe Stunde brauchten. Durch den schleppenden Einlass schaukelte sich die Stimmung immer weiter hoch, wodurch teilweise gedrückt wurde und man eingentlich nur noch auf den Sturm gewartet hatte. Auf der Treppe (wenn man es eigentlich geschafft hatte), vermummten sich schon die ersten, die dann aber schnell abgehauen sind, als die Turtles angelaufen kamen. Somit hat es eben gedauert und gedauert und bis man dann mal an der Treppe war, waren es noch gut 15 Minuten bis zum Anpfiff. Die Kontrolle war eher ein zärtliches Schulterklopfen à la Westfalenstadion und somit ging das immerhin zügig. Doch oben dann der Schock – wieder ein Riesen-Menschenpulk vor dem anscheinend einzigen geöffneten Tor. Nachdem hier die Stimmung auch immer höher kochte, kam dann sogar Martin von drinnen raus und versuchte zu beruhigen. Naja, trotzdem ging es keinen Meter weiter. Von drinnen hörte man die bekannte UEFA-Cup Melodie und sah weiße Rauchschwaden aufsteigen – Mist, Anstoß verpasst. Irgendwann kam dann Marc von der Fanabteilung und schlagartig wurden weitere Tore an der Seite geöffnet, durch die man einfach durchlaufen durfte. Warum nicht gleich so?
Da bekanntermaßen aller guten Dinge drei sind, war natürlich innerhalb des Stadion auch wieder alles gerammelt voll. Auf der anderen Seite des Blocks ein freies Fleckchen entdeckt und versucht dorthin zu kommen. Ein kurzer Blick auf die Stadionuhr verriet mir, dass bereits 5 Minuten rum waren – ging ja noch. Von der Stimmung her war es das beste was ich seit langem erlebt habe. Dermaßen brachial laut und durchgängig – WOW. Selbst heute, 6 Tage später, bekomme ich noch Gänsehaut wenn ich daran denke. Von der 30 Minute bis zur Pause wurde ein Dauer- Wechselgesang durchgezogen, wo jeder die viertel Stunde mitgezogen hat. Noch nie erlebt. Kurz vor der Pause sorgte ein Kunstschuss für das 1-0 für Porto und man hörte doch mal die wenigen Porto-Anhänger, die es ins Stadion geschafft haben. Generell war das Bild, was die Anhänger der Portugiesen abgaben sehr schwach. Kaum jemand da und nur mal zu hören wenn der FC Porto vor dem Tor war.
In der zweiten Halbzeit ging es munter weiter mit der Stimmung, scheiß auf das Ergebnis! Ohne Pausen, genauso ausdauernd wie in Halbzeit eins. Unfassbar geil! Selbst vom 2-0 ließen wir uns nicht stören. Dabei wachte auch mal das restliche Stadion auf und wurde ein bisschen lauter. Als dann das 2-1 fiel, verstummten diese aber auch sehr schnell wieder und wir waren wieder allein. Das Ergebnis hätte mir schon ganz gut geschmeckt. Nicht zu hoch verlieren, Auswärtstor. Aber als dann das 2-2 eingetütet wurde, schaute ich erstmal auf den Schiri ob nicht doch irgendwie Foul/Abseits/sonstige Gründe das Tor verhindern sollten. Als dieser auf den Mittelkreis zeigte kannten die Emotionen keine Grenzen mehr. Der Gästeblock bebte, ach was, das ganze Stadion bebte – nein, ganz Porto wurde wahrscheinlich in seinen Grundfesten erschüttert. Der Rest des Spiels war nur noch Feierei. Die Eintracht wollte nicht mehr, Porto war geschockt und konnte nicht mehr.
Als dann der Abpfiff ertönte, wurde mit der Mannschaft ausgelassen gefeiert. Unten abgeklatscht und einfach nur gefeiert. Als die Mannschaft in die Katakomben verschwand wurde der Polizeichor angestimmt, was zur nächsten Gänsehaut führte.
Das Stadion war nun – bis auf uns – komplett leer, nur noch vereinzelt schauten uns Leute aus den Ausgängen zu. Die Mannschaft kam zurück zum Auslaufen und jedes Mal wenn sie bei uns vorbei kamen gab es die Welle. Um die Zeit zu überbrücken wurde weiter gesungen. Aber irgendwann sind auch die schönsten Momente vorbei, wodurch ich mich so langsam auf die Suche nach den anderen, die ich im Getümmel verloren hatte, machte. Wo trifft man verlorene Leute nach Spielen immer? Na klar – am Scheißhaus – und so war es auch hier. Die Gruppe war wieder komplett und somit ging es raus aus dem Stadion zur Metro.
Aber denkste, die anderen hatten keine Karte und der Eingang wurde abgesichert sodass ein Durchkommen ohne Karte unmöglich war. Da die Schlange vor den Automaten sehr lang war, wurde beschlossen den Fußmarsch zurück zu machen. Diesmal ging es aber leider nicht über die Autobahn, sondern die Innenstadt wurde gewählt. Die 5-6 Kilometer wurden dann innerhalb einer Stunde zurückgelegt und so langsam tat dann doch alles weh.
Die Schmerzen wollten wir mit Alkohol verdrängen und machten uns auf den Weg zu dem Imbiss vom Vormittag. Dazu muss man erstmal wieder den ganzen Berg hoch. Natürlich kam es wie es kommen musste und der Imbiss war schon zu. Also wurde kurzerhand entschieden noch einen Döner zu verdrücken und dort ein Bierchen zu trinken. Die Gruppe löste sich dann leider schon auf und somit gingen auch wir zwei zurück ins Hostel wo wir dann totmüde ins Bett bzw. auf den Boden fielen. Nochmal ein letztes Super Bock zum Ausklang und die Ereignisse des Tages Revue passieren lassen. Sehr schön. Party war dann auch wieder vor dem Hostel, aber wenn man dann einmal im Bett liegt kommt man da nicht mehr raus und deshalb beschlossen wir mit den schönen Erlebnissen einzuschlafen – man soll aufhören wenn es am schönsten ist.
Die Abreise:
Geschlafen wurde wieder sehr gut, der einzige Unterschied war, dass diesmal der Wecker ging, da ja der Flug wartete. Also nochmal geduscht, gefrühstückt, alles eingepackt, ausgecheckt und ab zum Flughafen. Dort flogen wieder einige Eintrachtler mit uns, die auch standesgemäß vom Flugbegleiter begrüßt wurden („… and welcome on board to all the Eintracht Frankfurt supporters“). Da ich aufgrund meiner „Bauweise“ (ich bin nicht der Kleinste) in der ersten Reihe saß, dann noch mit dem Steward geplauscht über das Spiel und unseren Support – der hatte sich nämlich rumgesprochen. Dann wieder einen Film angemacht und entspannt in Beauvais gelandet.
Von dort aus blieben uns noch 7 Stunden Rückweg nach Aschaffenburg. Ich übernahm dann wieder die erste Schicht mit dem Fahren. Da wir uns – wie auf dem Hinweg – die Maut sparen wollten, sind wir über die Landstraße gegurkt. Die Strecke war leider nicht so schön wie auf dem Weg hin, da wir durch viele Käffer fahren mussten. Das spannendste daran war, dass ich in einem Moment der geistigen Umnachtung, der sicher auch der Müdigkeit und den Anstrengungen der letzten Tage geschuldet war, jemandem die Vorfahrt genommen habe. Gott sei Dank ist er mir nicht rein gefahren – das hätte noch gefehlt. Sonst ging es über Belgien, wo wir dann nochmal Fahrer tauschten, zurück nach Deutschland. Da wir seit morgens nichts mehr gegessen hatten, haben wir gleich den nächsten BurgerKing angesteuert und uns verpflegt.
Den Kumpel zuhause abgesetzt und dann noch die restlichen 30km nach Hause gefahren. Zum Glück gibt es auf deutschen Autobahnen kein Tempolimit, wodurch ich die 30km in 10 Minuten zurücklegte. Als ich zuhause ankam war es 23:07, 71 Stunden und 7 Minuten nach Verlassen des Hauses. Es wurden 1480km mit dem Auto und ca. 3200km mit dem Flugzeug zurückgelegt sowie einige hundert Euro ausgegeben. Und es hat sich gelohnt! Ich fuhr in die Einfahrt bei mir zuhause und die CD spielte „Daft Punk – Around the world“ – wie passend.
Bilder dazu findet ihr hier ---> CLICK
Hoffentlich war euch der nicht zu lang
Ganz tolle Fotos und suuuuuper Bericht!
Und zum ersten Mal sehe ich Fotos vom Gedränge vor dem Block. Ich selbt war so eingekeilt, dass ich es nicht geschafft habe meinen Foto aus dem Rucksack zu holen. DANKE!!!
http://www.beveswelt.de/?p=6760
danke für die tollen Zusammenfassungen und vor allem vielen Dank für die tolle Stimmung vor Ort.
Wir haben aus der Auswärtsfahrt nach Porto einen Roadtrip mit der Familie gemacht bei dem zwei kleine Adler im Alter von 3+4 als die wahrscheinlich jüngsten Fans vor Ort die SGE supportet hatten!
Wir hatten eine Menge Spaß, dank Euch und mit Euch! Ihr habt dafür gesorgt, dass unsere kleinen Adler nach diesen tollen Erlebnissen wahrscheinlich ein Leben lang den Adler in der Brust tragen! Danke!!!
Den Bericht über unseren Tripp haben wir hier (http://tinyurl.com/PortoSGE) online gestellt! Schaut Ihn Euch mal an. Wenn er Euch gefällt freuen wir uns über ein Like!
Forza SGE! Auf den nächsten Europacuuuptrip!
danke für die tollen Zusammenfassungen und vor allem vielen Dank für die tolle Stimmung vor Ort.
Wir haben aus der Auswärtsfahrt nach Porto einen Roadtrip mit der Familie gemacht bei dem zwei kleine Adler im Alter von 3+4 als die wahrscheinlich jüngsten Fans vor Ort die SGE supportet hatten!
Wir hatten eine Menge Spaß, dank Euch und mit Euch! Ihr habt dafür gesorgt, dass unsere kleinen Adler nach diesen tollen Erlebnissen wahrscheinlich ein Leben lang den Adler in der Brust tragen! Danke!!!
Den Bericht über unseren Tripp haben wir hier (http://tinyurl.com/PortoSGE) online gestellt! Schaut Ihn Euch mal an. Wenn er Euch gefällt freuen wir uns über ein Like!
Forza SGE! Auf den nächsten Europacuuuptrip! [/quot
Klasse !!!!!!!!!!!
Sehr geil. Das ist Eintracht. So mag ich das
Danke für die Blumen!
Danke noch mal an die Jungs aus Kelsterbach denen ich mich kurzfristig anschließen konnte und eine Menge Spaß hatte!!!
Freitag Abend ging es zurück nach Lissabon und Samstag morgen zurück nach Düsseldorf.
Danke an den EFC Adler München für einem geilen Freitag Nachmittag mit einer legendären Busfahrt....
Und unser Bus der fährt mit Suuuuuuper Bock holladiahoooo
Sonst ein geiler Trip, zum Spiel und Einlass wurde ja schon alles gesagt.
die beiden schlafenden kleinen unter dem sge-schal - sensationell. möchte wissen, wovon sie geträumt haben
Sehr schön.
Hat es eigentlich einen Grund, dass ihr eure (Fleder-)Mäuse immer verkehrt rum aufhängt, so nach dem Motto "Wenn Adler reisen, dann steht die Welt auf dem Kopf"?
Moin, das hatte mal angefangen, als Sie auf einem Foto mit Selbstauslöser nicht lachen wollten. Da haben wir Sie hochgenommen und auf einmal kam der Kommentar: Papa Kopf nach unten! Und so hat sich das entwickelt, dass die Kleinen das mittlerweile richtig einfordern und somit immer die Fledermausbilder (cooler Titel übrigens - danke!) dabei rauskommen!
Batmääään und die Adler schlachten die Drachen!
Los gebt uns Eure Stimme!
Forza SGE
(http://tinyurl.com/FunkisGoesPorto)
Mittwoch
Wir starteten in meiner Studentenstadt Ingolstadt. Mit dem Flughafen-Bus und Jägermeister ging es in in weniger als einer Stunde zum Terminal 2 des Münchner Flughafens. Ich gab mein Gepäck auf und wir gingen erst einmal zum Weißwurstfrühstück in`s „Airbräu“. Das Weißbier ist dort glaube ich günstiger als Wasser. Beim Boarding stand ich plötzlich frontal vor einer Blondine, die mich in meinem orangenen Bordeaux Hoodie taxierte und mir bekannt vorkam. Nachdem sie sich dann im Flugzeug geschminkt hat, konnte ich sie als Sky Moderatorin Jessica K. identifizieren. Was so ein bisschen Farbe im Gesicht ausmacht - bemerkenswert! Kurzer Aufenthalt in Lissabon und dann ging es weiter nach Porto. Zicolov hatte leider kein Platz mehr im Anschlussflug erhalten und vertrieb sich die Wartezeit bis zum Weiterflug in einer Flughafenbar.
In Porto habe ich mich erstmal um unsere Karten gekümmert und unser Zimmer mit reichlich Super Bock (geiles Zeug) bestückt. Das ging recht fix und als ich die steile Rua de Santa Catarina zum Hotel aufstieg, düste Zicolov bereits mit dem Taxi an mir vorbei. Wir beiden machten dann noch einmal einen Spaziergang zum Night Shop und fielen dann doch recht schnell in die Betten.
Mitternacht im regnerischen Porto
Donnerstag
Der Donnerstag startete mit einem späten Frühstück, bei dem wir die Pläne für den Tag schmiedeten. Es regnete doch recht ordentlich und nach dem Weg zum Bolhao Markt beschlossen wir, möglichst viel Zeit überdacht zu verbringen. Wir fuhren mit der Metro (topmodern) zum Bahnhof „São Bento“ (tolle Architektur) und dann über den Douro (ziemlich hohe Brücke diese „Dom Luís I“) zum Kloster „Nossa Senhora da Serra do Pilar“ (geile Hütte) zu kommen. Trotz miesem Wetter hatten wir eine tolle Aussicht über die Stadt. Wir liefen dann zurück zur Kathedrale von Porto, von der es dann runter zum Fluss ging, wo schon einige Eintracht Fans waren. Die Francesinha, die wir dort gegessen haben, war mit Abstand die Schlechteste, die ich in den Tagen in Portugal gegessen habe. Wäh! Aber mit Super Bock (hab ich schon erwähnt: geiles Zeug) geht alles runter. Wir sind dann noch etwas durch die Altstadt gezogen um dann im Irish Pub zu landen. Kurz vor 17 Uhr haben wir uns noch einmal mit Super Bock eingedeckt (Zicolov: „Das werden wir nie im Leben alles vor dem Spiel weg trinken!“). Was soll ich sagen. Er hat sich selbst Lügen gestraft. Zum Marsch brauch ich nicht mehr viel sagen. Davon werde ich meinen Kindern noch erzählen.
Am Stadion gingen wir erst einmal in den Fan Shop um einen Match-Schal zu erstehen. Nach etwas Small-Talk mit Kassiererinnen, Security und Schwarzmarkthändlern mit überraschend niedrigen Preisen sind wir dann noch einmal in das Bistro gegangen, wo es lecker - na was wohl - Super Bock gab. Zwanzig Minuten vor Spielbeginn waren wir wieder draußen um das Chaos mitzuerleben. Wir hatten Karten für die Gegentribüne, wurden aber von der Polizei harsch zum Gästeblock getrieben. Mit meinen 1,90+ war die Situation einigermaßen okay. Als Mädel mit 1,60 kann ich mir das Gedränge aber als sehr beklemmend vorstellen. Als dann ein Fan auf ein Tor kletterte, wurde von der Polizei eine Salve Pfefferspray abgefeuert. Schlussendlich waren wir dann ca. 15 Minuten nach Spielbeginn im Block. Support top, einmalig, bemerkenswert, einfach toll. Bei solchen Auswärtsfahrten macht wirklich jeder mit und das Chaos am Einlass schien uns nur zusätzlich angestachelt zu haben.
Nach dem Spiel ging es dann mit der Metro (Vier Automaten für die Fahrscheine pro Eingang - endlose Wartezeit Allez!) in die Stadt. Ich hatte am Morgen schon einmal per Studi-App die portugiesische Abendgestaltung durchgearbeitet und erhielt von einem Mädel die Einladung zur Erasmus-Party im „Hard Club“. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel, ging es dann also zum „Mercado Ferreira Borges“. Mit erhaltener „Kriegsbemalung“ wagten wir uns auf die Tanzfläche, die um 1 Uhr nachts genauso (wenig) belebt ist wie in Deutschland. Egal! Nach einer Stunde war die Party dann doch in vollem Gange. Portugiesinnen sind allesamt sehr offen, freundlich und gehen auf Männer zu. Dank Erasmus-Programm musste man sich aber nicht auf eine Nationalität beschränken. Um Fünf Uhr ging es dann in einem Taxi nach Hause.
Freitag
Wir verschliefen erst einmal das Hotelfrühstück und gingen zum Brunchen in das Café Majestic. Hammer Ding, unglaublich aufwändig gestaltet und in tadellosem Zusand - nicht ganz unwichtig: geschmeckt hat es auch! Man fühlt sich in die 30er Jahre zurückversetzt. Preislich ist der Laden aber eher für die besser betuchten unter den Einheimischen, die einkehrenden Studenten beließen es jedenfalls überwiegend bei Kaffee und anderen Heißgetränken. Ich besorgte mir im Anschluss einen Stadtführer von Porto und dann ging die Touri-Tour los. Torre dos Clérigos (Hoher Glockenturm mit Aussicht über ganz Porto), Rathaus, Igreja São Francisco (Kirche Hl. Franziskus - alles innen vergoldet) und das Portweinviertel am Douro standen auf dem Plan. Am Abend ging es dann in das Espaço 77, das bei Einheimischen bis tief in die Nacht sehr beliebt ist. Aber auch einige Frankfurter verirrten sich dorthin und wir sangen die Nacht durch. Die Bedienung erhielt eine Nordwestkurven-Jacke, worüber sie sich sichtlich freute. Völkerverständigung kann abseits von steifen, politischen Projekten und Konzepten manchmal so einfach sein.
Ausblick - Torre dos Clérigos
Samstag
Zicolov düste noch in der Nacht zum Flughafen um seinen Heimflug anzutreten. Ich frühstückte ausgiebig und entschied mich mit der Straßenbahn zum Meer zu fahren. In 30 Minuten kommt man in einer historischen Bahn von der Altstadt zum „Jardim do Passeio Alegre“, wo der Duero in das Meer endet. Mittlerweile hatte sich die Sonne für die letzten zwei Tage durchgesetzt und ich freute mich auf etwas Entspannung am Strand. Zu zwei Gläsern Weißwein und einem leckeren Lachs-Sandwich genoss ich die Sonne, die schon im Februar ordentlich brannte. Noch ein paar Sehenswürdigkeiten an der Promenade mitgenommen und dann ging es zurück in der alten Straßenbahn, entlang dem Fluss, in die Altstadt von Porto. Damit war ich auch schon bedient und der Tag gelaufen.
Porto - Strand
Sonntag
Am Sonntag hatte ich mir noch einmal zwei Sachen herausgesucht: Casa da Música und „Jardins do Palácio de Cristal“. Das Haus der Musik hat mich persönlich nicht umgehauen. Die Gärten des Kristallpalastes waren aber sehenswert. Man hatte einen super Ausblick auf die Brücken von Porto und die Altstadt. Ich entschied mich dann dafür, noch einmal hinunter an den Fluss zu gehen und die Auswärtsfahrt bei einem Glas Portwein abzuschließen. Um 15 Uhr ging es zurück zum Hotel und zwei Stunden später hob der Flieger nach Hause ab.
Blick auf den Duero
Fazit:
Insgesamt eine super Auswärtsfahrt mit tollen Erlebnissen. Porto ist eine wunderschöne Stadt, die ich auch ohne Frankfurt Spiel nur wärmstens empfehlen kann. Empfohlen wird aber etwas Kondition. Die Rhön ist da als hügeliges Trainingsgebiet wärmstens zu empfehlen! Ich hatte mich bei der Auslosung schon über den starken Gegner geärgert, aber gegen diese Stadt kann Maribor und Co. nicht anstinken.
Zur Ergänzung....gestern wurde mir ein Video aus Porto zugespielt.....die Echtheit ist von Grabi65 bestätigt worden.......... ....und wer von den 3 en war das jetzt wohl.......
http://www.youtube.com/watch?v=SLeqn2KLuWg
du
Des ist im Klapperfeld Frankfurt und net in Porto, das wollte Grabi65 wohl net zugeben.
Stimmt....jetzt erinner ich mich auch wieder.......