>

Das Ende des Frankfurter Defensivfußballs

#
Osram_im_Korb schrieb:
Oha. Ich hätte nix gegen Catenacchio, wenn die Mannschaft ihn spielen und beherrschen würde. Das Ganze garniert mit schnellen Kontern - ein ebenso wirksames wie (was die Konter angeht zumindest in meinen Augen) ansehnliches Rezept.

Würde Funkel den Jungs das beibringen, hätte ich damit kein Problem. Phasenweise, in der 2. Liga und ein paar Wochen in der Aufsteigersaison sah das ja auch so aus.

Allerdings habe ich die angebliche taktische Umstellung vor sieben Spielen auf dem Feld nicht wirklich erkennen können. Auch schnell vorgetragene, zielstrebige Konter sind - bei allem Beton, der hinten angerührt worden ist - in den letzten zwei Jahren eher Raritäten gewesen.

Und der Vergleich mit den Italienern, die hinten oft mit einer nervenden Effizienz dicht machen, um dann vorne blitzschnell zuzuschlagen... Na ja...

Also meinetwegen soll die defensive Grundordnung beibehalten werden. Aber die Mannschaft bräuchte ein paar wirksame Mittel, dem Gegner zumindest einen pro Spiel einzuschenken. Und da ist für meinen Geschmack in letzter Zeit viel zu viel Zufall im Spiel.


Bravo! Genau so sehe ich das auch. Eingangsposting plus dieser Zusatz. So passt die Geschichte.

Gegen Defensive hat niemand was. Vor allem angesichts des Spielermaterials. Aber, einmal in Ballbesitz, muss dann auch was kommen. Schnell, ballsicher, zielgerichtet. Mit so einem Spiel wäre ich vollkommen zufrieden.

Im Moment endet dieses Spiel aber zumeist bereits an der Mittellinie. Zaudern, zögern, Ball verlieren. So heißt die traurige Realität. Dabei - und auch das sagst du richtig - waren wir schon mal weiter.

Wenn Funkel das noch hinkriegt, werde ich sein größter Fan. Aba echt.  
#
Ein schöner Fred!

Ich denke auch, daß ein Wandel zum Offensivfußball nicht wirklich vollzogen wurde, sondern vielmehr, daß wir in der Defensive gerade auch nach offensiven Aktionen nachgelassen haben.
Das sieht in der Regel immer noch sehr ordentlich aus, auch bei den meisten der Niederlagen. Doch scheint hier ein Quentchen Konzentration im Defensivbereich zu fehlen, mal ein Schritt zu wenig, der nötig wäre, um den Raum richtig dicht zu machen, mal die geistige Frische, den Aktionen des Gegners schnell folgen oder sie ein bißchen vorausahnen zu können.
Es sind imho halt diese 1 bis vllt. 2 % Minus in der Tagesform, die zwischen gut mitgespielt und verdient gewonnen liegen.
Dieses Minus kann man auch weniger dem Trainer ankreiden, das liegt eher in der Qualität der Akteure auf dem Feld begründet.

#
Pedrogranata schrieb:

-  Die Herren SDB, Südattila und selbst diejenigen, die Funkel noch nicht unbedingt zum Abschuß freigeben, möchten den Funkel'schen Catenacchio aber nicht mehr sehen. Genauso sehen es die meisten Fußballanhänger in Frankfurt. Hierzulande schwärmt man für "schönen" Fußball. Schöner Fußball, der des Deutschen Herz erfreut.


-  Der "schöne" Offensivfußball erfordert eine dazu taugliche Mannschaft und entsprechendes Personal. Personal, welches die Eintracht nicht hat.

-  Ich habe meine Zweifel, daß die Eintracht die Probleme, die sich mit der Umstellung zu einer offensiven Spielweise ergeben, in einer Weise in den Griff bekommt, der die Erwartungen des ungeduldigen Umfelds nach einem Eingriff in die Phalanx des oberen Drittels der Bundesliga befriedigt.

-  Ich halte diesen Weg für falsch, abgesehen davon, daß ich den mir persönlich sympathischen Catenacchio des, gemessen an den Kosten erfolgreicher deutscher Offensivfußballmannschaften, wie z.B. Werder, finanziellen Underdogs Eintracht Frankfurt mochte. Denn der Frankfurter Catenacchio war bisher nicht nur effektiv, sondern auch günstiger, als es der "schöne" Offensivfußball sein wird.



Dass ich noch einmal mit dem @Pedrogranata übereinstimmen würde!???
Wer hätte das gedacht.

Aber nicht nur in Frankfurt möchte man gerne Offensivfußball sehen - auch in den meisten anderen Stadien in Deutschland wird "Fußball gearbeitet".

Es ist auch meine Meinung, dass die Trainer aufgrund des Spieler"materials" dazu gezwungen sind , diesen Catenaccio aufzuziehen.

Welcher Verein ist in der Lage, 20 - 30 Milliönchen für einen, aber nur einen genialen Spieler hinzublättern?

So werden wir weiter - nicht nur in Frankfurt - diese "Gurkenspiele" zu sehen bekommen.

Wie wars in Frankfurt? Tatsächlich immer dann, wenn man sich bei einer offensiven Aufstellung auf ein schönes Spiel gefreut hatte, gings meistens in die Hose.

Auch ich bin der Meinung - wie Kid - dass wir uns - leider - mit den begrenzten Möglichkeiten - vorerst - abfinden müssen.

Können das aber auch die Südattilas und Co.?

PS: "Catenaccio"
#
Calavero schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Nicht, weil der funkel'sche Catenacchio ihnen nicht erfolgreich genug ist - schließlich hat er uns bis zum Nürnbergspiel - der taktischen Kehrtwende Funkels zum Offensivfußball, den die Mannschaft - zumindest noch - nicht drauf hat, 42 Punkte eingebracht -


Diese "Kehrtwende" muß ich verpasst haben.
Liest man hier im Forum und hört Funkel zu, könnte man glatt meinen wir sind in die guten alten Zeiten der 50er Jahre zurück versetzt worden wo mehr als die Hälfte der Mannschaft aus Offensiven Bestand.

Was genau hat sich denn da geändert? Ja er hat den OM aufgelöst und dafür einen 2. Stürmer neben Ama gestellt, aber ist das wirklich alles?
Das nennt man dann Offensiven Fußball?
Mein Gott...was spielen dann die Mannschaften die ein richtiges 4-3-3 System fahren?

Ich habs nochmal seit Leverkusen revue passieren lassen.
Wir haben in jedem Spiel mit einer 4er Kette und davor mit 2 6er gespielt.
War Inamoto verletzt nahm Russ seinen Platz ein.
8 Spiele seit Leverkusen.
5 mal lief dabei das Pärchen Ina und Fink auf den 6ern auf.
1 mal (gegen Nürnberg) Fink und Köhler.
2 mal (gegen Leverkusen und gegen den VFB) Russ und Fink.

Die Abwehrkette war weitesgehend gleich (Nimmt man mal den Positionstausch auf der IV Position durch Sotos verletzung raus).

Das heist hinten hat sich vom System nicht viel geändert....ja und vorne.
Vorne blieben dann noch 4 offensive.
1 der immer dabei war ist Ama.
Köhler hat, bis aufs Nürnberg spiel wo er Caio den Rücken frei halten sollte, auch in der Regel immer seine Position gespielt.

Weissenberger und Toski wechselten sich ab.

Was also als veränderung bleibt ist, das Fenin vom RA oder RM oder wie auch immer man seine Position beschreiben will, direkt in den Sturm rutschte. Wahlweise übernahm auch Mantzios die Position neben Ama für Fenin.
Dafür wurde dann die OM Position aufgegeben.

Also irgendwie, erschlagt mich gerne, aber so furchtbar viel hat sich da nicht geändert. Und das Funkel jetzt die niederlagen auf diese veränderung schiebt halte ich für schwach.
Natürlich kann man immer wieder versuchen das Glück zu haben, das bei 35 Torschüssen aufs eigene Tor keiner rein geht (spiel bei den Bayern). Aber das scheint mir doch eher die Ausnahme zu sein.

In meinen Augen hat sich vom System her nicht viel geändert und ich kann keine "Kehrtwende" feststellen. Auch wenn das noch zig mal widerholt wird und schonmal als Rechtfertigung für nächste Saison aufgebaut wird ("erinnert euch an die Rückrunde...da waren wir grotten-schlecht weil wir zu offensiv waren...deswegen müßen wir defensiver spielen" Funkel...irgendwann im September 2008).


Sehe ich genauso.
Lieber kämpfend untergehen(und das wollen wir sehen), als weiter diesen Käse sehen.
#
Dortelweil-Adler schrieb:
Das wollte ich auch nicht kommentieren. Sondern dass Fink keine 6 mehr spielt, und wenn dann keine doppelte, und ganz sicher nicht in den aufgezählten Spielen und erst Recht nicht erst seitdem.
Mein Kommentar galt daher irgendwie beiden Vorrednern.

DA

Also es kann ja sein, dass Fink im rechten Mittelfeld spielen sollte, aber das was er da veranstalltet war so eine Mischung aus RM und DM mit einer unterirdischen Fehlpassquote und so gut wie gar nix an Torgefahr.
#
@zrx1100

kämpfend untergehen ist ok. wenn nicht gerade ein abstieg dranhängt.

und diese saison wollte ich einfach nur nicht absteigen. dazu gibt es ausreichend beiträge von mir, bereits aus der zeit vor saisonbeginn.

und wenn ich ehrlich bin: ein blöder sieg am samstag gegen duisburg wäre mir sympathischer als kämpfend unter zu gehen.

peter
#
Sorry, aber ich kann nicht erkennen das wir auf Offensiven Fußball umgeschaltet haben. Denn Ama turnt immer noch mehr hinten rum und erkämpft sich die Bälle. Er ist jedenfalls gefühlt der meiste Flankengeber auf die Stürmer Weise und Köhler. Und alle drei turnen immer auf der linken Seite rum.
Sorry, aber geändert hat sich da nicht viel. Aber das gehört schon zur Taktik, wenn man 10 mal Mist erzählt, denken einige auch das wäre so.
#
"Der dunkelhaarige Funkel mit seinem südländischen Äußeren, seinem dunklen Bart, seinem ständigen Auftritt im Azzurri-blauen Trainingsanzug im Herzen Deutschlands, kann den Geschmack des Deutschen Fußballfreundes nicht treffen und provoziert das teutsche Fußballherz auf der Haupttribüne. Jahrelang hat er in Frankfurt seinen Spielern das kompakte Stellungsspiel beigebracht. Sein auf Zerstörung des gegnerischen Angriffsspiels und schnellen Kontern angelegter Fußball führte die Eintracht ins gesicherte Mittelfeld der Liga. Vermutlich hätte er die Eintracht noch weiter in noch höhere Tabellenregionen geführt, wäre da nicht die seitens des fußballverstehenden Aufsichtsrats und seiner sachverständigen Gäste auf der Haupttribüne, sowie dem mit dieser Art des Fußballs unzufriedenen Teil des restlichen Publikums lange ersehnte und mit aller Macht geforderte Änderung der Taktik hin zur Offensive vollzogen worden. Funkel kann sein defensives Konzept in Frankfurt
nicht länger halten. Es wird trotz der Erfolge nicht angenommen. Die jahrelange Lehrzeit bei Funkel, in der er die Eintracht zu einer kompakten Einheit formte, die die Spitzenmannschaften der Bundesliga regelmäßig das Fürchten lehrte, neigt sich nach dem Willen des angriffslustigen Deutschen Fußballherzens dem Ende zu. "


Deine dummen wie unnötigen und subtil verdeckten Fingerzeige auf die
Deutsche Geschichte beim Thema Fußball, die kotzen mich genauso an,
wie der restliche Inhalt Deiner Funkel-Predigt !
#
GoodButcher schrieb:
Sorry, aber ich kann nicht erkennen das wir auf Offensiven Fußball umgeschaltet haben... aber geändert hat sich da nicht viel. Aber das gehört schon zur Taktik, wenn man 10 mal Mist erzählt, denken einige auch das wäre so.


Köhler: „Viele Fans wollten in der Vergangenheit mehr Offensive von uns. Jetzt spielen wir so und verlieren. Also sind sie auch wieder nicht zufrieden."

http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/vereine/frankfurt/2008/04/24/koehler/wir-sind-kein-aufbaugegner,geo=4354770.html
#
klaus68 schrieb:


Deine dummen wie unnötigen und subtil verdeckten Fingerzeige auf die
Deutsche Geschichte beim Thema Fußball, die kotzen mich genauso an,
wie der restliche Inhalt Deiner Funkel-Predigt !


Nanana ... ein bisschen Verständnis für Ironie ist wohl nicht so Dein Ding ...
#
Maabootsche schrieb:
Ein schöner Fred!

Ich denke auch, daß ein Wandel zum Offensivfußball nicht wirklich vollzogen wurde, sondern vielmehr, daß wir in der Defensive gerade auch nach offensiven Aktionen nachgelassen haben.
Das sieht in der Regel immer noch sehr ordentlich aus, auch bei den meisten der Niederlagen. Doch scheint hier ein Quentchen Konzentration im Defensivbereich zu fehlen, mal ein Schritt zu wenig, der nötig wäre, um den Raum richtig dicht zu machen, mal die geistige Frische, den Aktionen des Gegners schnell folgen oder sie ein bißchen vorausahnen zu können.
Es sind imho halt diese 1 bis vllt. 2 % Minus in der Tagesform, die zwischen gut mitgespielt und verdient gewonnen liegen.
Dieses Minus kann man auch weniger dem Trainer ankreiden, das liegt eher in der Qualität der Akteure auf dem Feld begründet.



Stimme deiner Analyse grundsätzlich zu und sehe das genauso, daß kein Wandel zum Offensivfußball vollzogen wurde. Hat auch etwas mit der Qualität der Akteure zu tun. Dann sehe ich die Dinge aber anders.

Glück und Pech gleichen sich in der Regel im Verlauf einer Saison aus. Und wenn ich tendenziell immer defensiv agiere, ermuntere ich den Gegner in die Lücke zu stoßen. Auffällig ist auch, daß wir nach Führungen sehr häufig das Spiel noch verloren haben. Wenn man sich hier die Spiele vor Augen führt, sieht man, daß sich die Mannschaft dann in der Regel eingeigelt und das Mittelfeld aufgegeben hat, oft begleitet durch entsprechende Gesten und diese Maßnahmen unterstützende Auswechslungen des Trainers.

Der Gegner ist in die von uns freiwillig geschaffenen Lücken hineingestoßen und die Tore sind dann auch folgerichtig gefallen. Insgesamt war das kein Pech, wenn ich halt nur hinten stehe ist das eine Sache der Mathematik, der Wahrscheinlichkeit. Mit sehr hoher Laufbereitschaft unserer Stürmer liess sich das einige Zeit kompensieren, aber irgendwann fehlt dann auch einfach die Kraft.

Von einem Wandel zum Offensivfußball kann man auch nicht sprechen, wenn man sich die jeweiligen Aufstellungen angesehen hat. In der Regel eine Viererabwehrkette, zwei Sechser, keinen offensiven Mittelfeldspieler, auch die Außen und Stürmer hautsächlich damit beschäftigt nach hinten abzusichern. Also im offensiven Mittelfeld und im Sturm kaum Spieler zu sehen (und wenn oft die Falschen, dann stoßen damit überforderde Sechser in diese Lücken und dreschen die Bälle aus 30 m unplaziert in die Lüfte) und nach hinten treten sie sich auf die Füße. Halt System Hühnerhof. Das kann auf Dauer nicht funktionieren.

Das System ist defensiv angelegt, die Spieler haben hauptsächlich ihre Stärken in der Defensive, selbst die Stürmer sind mehr hinten als vorne und aus dem Mittelfeld kommt ohnehin nichts. Dann bei Niederlagen das auf den nicht passenden Offensivfußball zu schieben ist schon dreist.

Aber damit wird ja nun schon einmal die kommende Saison vorbereitet, ist doch klar, daß bei solchen Aussagen für Mut nach vorne, kreatives Spiel, Spielzüge, kreative Spieler kein Raum mehr bleibt. Wie das dann aussehen wird, kann man sich vorstellen.

Wie oben schon gesagt wurde, wir können auch mit einem Catenaccio leben, aber auch hier kommt man nur weiter, wenn das Spiel nach vorne funktioniert. Auch da werden offensive Spieler, Spielwitz und das Spiel aus Abwehr und Mittelfeld über durchdachte Spielzüge nach vorne benötigt. Und da fehlt es bei uns. Die Zusammenstellung der auf dem Platz stehenden Mannschaft stimmt regelmäßig nicht, die Ausrichtung und das Spiel auch nicht.

Komme damit also bei übereinstimmender Ausgangslage zu etwas anderen Schlußfolgerungen. Sehe uns heute (vom Spielermaterial, vom Budget, vom Zuschauerzuspruch) grundsätzlich im Mittelfeld der Liga (zwischen 7 und 13, in Übereinstimmung mit HB und FF). Diese Plazierungen mit der Truppe zu erreichen sollte so eigentlich etwas normales sein (nicht in den Jahren davor). So wie wir aber agieren, werden wir uns eher immer im unteren Bereich dieses Blockes wiederfinden.

Die Gründe sind schon in vielen Posts differenziert angesprochen worden. Und das hat m.E. hauptsächlich mit der Mannschaftszusammenstellung auf dem Platz, dem fehlenden Spielwitz und -system und auch der mentalen Vorbereitung zu tun. Und für diese Dinge ist nun einmal der Trainer verantwortlich. M.E. hat das nichts mit Glück und Pech und schon garnicht mit unserem nicht vorhandenen Offensivfußball zu tun (eher damit daß überforderte Defensive ihre Aufgaben nicht nachgekommen sind und nach vorne nichts kommt).
#
Kann das eigentlich sein, daß manche hier offensiven Fußball mit gelungenen offensiven Aktionen verechseln?
Offensiver Fußball ist für mich Pressing schon durch Stürmer und Mittelfeld und eine Mehrzahl an eigenen Spieler, die bei einem Angriff mit nach vorne gehen.
Offensive Aktionen sind dann eher konsequent von einer überschaubareren Menge an Spielern vorgetragene Angriffe.
So gab es meines Erachtens nicht mal beim 6:0 gegen Schalke eigentlichen Offensivfußball zu sehen, sondern eben nur gute offensive Aktionen. Gerade dieses Spiel lebte nicht zuletzt davon, daß die Defensive sehr gut funktionierte.
Gute Offensivaktionen leben aber von der Grundqualität und der momentanen Verfassung der eigenen, offensiven Spieler und da hat der liebe Gott halt noch immer den Gegner erfunden, der sein 1x1 oftmals auch beherrscht.
#
Maabootsche schrieb:
Kann das eigentlich sein, daß manche hier offensiven Fußball mit gelungenen offensiven Aktionen verechseln?
Offensiver Fußball ist für mich Pressing schon durch Stürmer und Mittelfeld und eine Mehrzahl an eigenen Spieler, die bei einem Angriff mit nach vorne gehen.
Offensive Aktionen sind dann eher konsequent von einer überschaubareren Menge an Spielern vorgetragene Angriffe.
So gab es meines Erachtens nicht mal beim 6:0 gegen Schalke eigentlichen Offensivfußball zu sehen, sondern eben nur gute offensive Aktionen. Gerade dieses Spiel lebte nicht zuletzt davon, daß die Defensive sehr gut funktionierte.
Gute Offensivaktionen leben aber von der Grundqualität und der momentanen Verfassung der eigenen, offensiven Spieler und da hat der liebe Gott halt noch immer den Gegner erfunden, der sein 1x1 oftmals auch beherrscht.


ich sehe das so wie du. konterfussball ist kein offensivfussball, ganz im gegenteil.

allerdings sehe ich im moment in der ersten liga auch nur wenige mannschaften, die einen tatsächlichen offensivfußball spielen. am ehesten noch bremen, mit abstrichen leverkusen. danach wird es, in meinen augen schon eng.

peter
#
Der Getroffene Hund schrieb:
Deine dummen wie unnötigen und subtil verdeckten Fingerzeige auf die Deutsche Geschichte beim Thema Fußball, die kotzen mich genauso an, wie der restliche Inhalt Deiner Funkel-Predigt !


Bell nur..
#
peter schrieb:
Maabootsche schrieb:
Kann das eigentlich sein, daß manche hier offensiven Fußball mit gelungenen offensiven Aktionen verechseln?
Offensiver Fußball ist für mich Pressing schon durch Stürmer und Mittelfeld und eine Mehrzahl an eigenen Spieler, die bei einem Angriff mit nach vorne gehen.
Offensive Aktionen sind dann eher konsequent von einer überschaubareren Menge an Spielern vorgetragene Angriffe.
So gab es meines Erachtens nicht mal beim 6:0 gegen Schalke eigentlichen Offensivfußball zu sehen, sondern eben nur gute offensive Aktionen. Gerade dieses Spiel lebte nicht zuletzt davon, daß die Defensive sehr gut funktionierte.
Gute Offensivaktionen leben aber von der Grundqualität und der momentanen Verfassung der eigenen, offensiven Spieler und da hat der liebe Gott halt noch immer den Gegner erfunden, der sein 1x1 oftmals auch beherrscht.


ich sehe das so wie du. konterfussball ist kein offensivfussball, ganz im gegenteil.

allerdings sehe ich im moment in der ersten liga auch nur wenige mannschaften, die einen tatsächlichen offensivfußball spielen. am ehesten noch bremen, mit abstrichen leverkusen. danach wird es, in meinen augen schon eng.

peter


Was der Threaderöffner mit der Abkehr vom Catenaccio meinte, ist jetzt nicht der lupenreine und somit auch erfolgreiche Angriffsfußball, sonder eine durchaus spürbare Hinwendung zu Offensivaktionen unter Vernachläßigung der Defensive ...
#
Grauer_Adler schrieb:
peter schrieb:
Maabootsche schrieb:
Kann das eigentlich sein, daß manche hier offensiven Fußball mit gelungenen offensiven Aktionen verechseln?
Offensiver Fußball ist für mich Pressing schon durch Stürmer und Mittelfeld und eine Mehrzahl an eigenen Spieler, die bei einem Angriff mit nach vorne gehen.
Offensive Aktionen sind dann eher konsequent von einer überschaubareren Menge an Spielern vorgetragene Angriffe.
So gab es meines Erachtens nicht mal beim 6:0 gegen Schalke eigentlichen Offensivfußball zu sehen, sondern eben nur gute offensive Aktionen. Gerade dieses Spiel lebte nicht zuletzt davon, daß die Defensive sehr gut funktionierte.
Gute Offensivaktionen leben aber von der Grundqualität und der momentanen Verfassung der eigenen, offensiven Spieler und da hat der liebe Gott halt noch immer den Gegner erfunden, der sein 1x1 oftmals auch beherrscht.


ich sehe das so wie du. konterfussball ist kein offensivfussball, ganz im gegenteil.

allerdings sehe ich im moment in der ersten liga auch nur wenige mannschaften, die einen tatsächlichen offensivfußball spielen. am ehesten noch bremen, mit abstrichen leverkusen. danach wird es, in meinen augen schon eng.

peter


Was der Threaderöffner mit der Abkehr vom Catenaccio meinte, ist jetzt nicht der lupenreine und somit auch erfolgreiche Angriffsfußball, sonder eine durchaus spürbare Hinwendung zu Offensivaktionen unter Vernachläßigung der Defensive ...  


das ist mir klar. meine antwort war auch konkret auf den beitrag von maabootsche bezogen.

worauf ich hinaus wollte:

es gibt nur wenige mannschaften, die sich in der bundesliga diese vernachlässigung der defensive leisten können. dazu bedarf es des vertrauens in die offensivabteilung, nämlich dass diese mehr tore schießen wird als man selbst fängt. in bremen traut man sich das (öfters), aber das hat auch etwas mit dem spielerpotential zu tun, das man zur verfügung hat.

ich glaube diese trauben hängen für uns ein wenig zu hoch.

peter
#
Grauer_Adler schrieb:
peter schrieb:
Maabootsche schrieb:
Kann das eigentlich sein, daß manche hier offensiven Fußball mit gelungenen offensiven Aktionen verechseln?
Offensiver Fußball ist für mich Pressing schon durch Stürmer und Mittelfeld und eine Mehrzahl an eigenen Spieler, die bei einem Angriff mit nach vorne gehen.
Offensive Aktionen sind dann eher konsequent von einer überschaubareren Menge an Spielern vorgetragene Angriffe.
So gab es meines Erachtens nicht mal beim 6:0 gegen Schalke eigentlichen Offensivfußball zu sehen, sondern eben nur gute offensive Aktionen. Gerade dieses Spiel lebte nicht zuletzt davon, daß die Defensive sehr gut funktionierte.
Gute Offensivaktionen leben aber von der Grundqualität und der momentanen Verfassung der eigenen, offensiven Spieler und da hat der liebe Gott halt noch immer den Gegner erfunden, der sein 1x1 oftmals auch beherrscht.


ich sehe das so wie du. konterfussball ist kein offensivfussball, ganz im gegenteil.

allerdings sehe ich im moment in der ersten liga auch nur wenige mannschaften, die einen tatsächlichen offensivfußball spielen. am ehesten noch bremen, mit abstrichen leverkusen. danach wird es, in meinen augen schon eng.

peter


Was der Threaderöffner mit der Abkehr vom Catenaccio meinte, ist jetzt nicht der lupenreine und somit auch erfolgreiche Angriffsfußball, sonder eine durchaus spürbare Hinwendung zu Offensivaktionen unter Vernachläßigung der Defensive ...


So hatte ich das auch verstanden.

Ich bin auch immer noch der Meinung, daß ein grundlegende Abkehr von unserem jetzigen System uns auf die gleiche Straße schickt wie Freiburg und Mainz, die zwar wirklich offensiv aber jetzt auch woanders spielen.
Wir werden wahrscheinlich damit leben müssen, aus einer sicheren Abwehr zu kommen, zu etwas anderem fehlen uns schlicht die sportlichen und finanziellen Mittel.
#
peter schrieb:


das ist mir klar. meine antwort war auch konkret auf den beitrag von maabootsche bezogen.

worauf ich hinaus wollte:

es gibt nur wenige mannschaften, die sich in der bundesliga diese vernachlässigung der defensive leisten können. dazu bedarf es des vertrauens in die offensivabteilung, nämlich dass diese mehr tore schießen wird als man selbst fängt. in bremen traut man sich das (öfters), aber das hat auch etwas mit dem spielerpotential zu tun, das man zur verfügung hat.

ich glaube diese trauben hängen für uns ein wenig zu hoch.

peter


Ich stimme Dir 100%ig zu; nahm Deinen Beitrag nur noch mal zum Anlass, dies klar zu stellen, weil hier doch so das ein oder andere Missverständnis durch den Raum geistert ...  
#
Wenn es ein perfektes Eintrachtspiel der Saison gegeben hat, dann war es das in Berlin. Und das war alles andere als offensiv geführt von uns. Die Hertha war es, die die Offensive gesucht, und unsere Konter gefunden hat. Schon weit vorn wurde der Gegner gestört, die Abwehr stand stabil, und v.a. Chris war es zu verdanken, dass der Ball immer wieder erobert und dann zügig und präzise nach vorne gespielt wurde. Schön anzusehen war das durchaus, v.a. von Frankfurter Seite    

Vielleicht liegt das Geheimnis, wenn es denn eines gibt, banal genug eher darin, dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken. Das gelingt dann, wenn eine Mannschaft den eigenen Stil - ganz egal welchen - besser beherrscht als die andere und diese zum Reagieren zwingt. Dann werden die entscheidenden Fehler gemacht, die zu Toren führen.

Ein Trainer wird gut beraten sein, herauszufinden, welchen Stil seine Mannschaft von den Spielern her überhaupt spielen kann und diesen erst einmal erarbeiten und stabilisieren. Das ist ein langer Prozess, und es könnte gut sein, als sei die aktuelle Eintrachtmannschaft in etwa an diesem Punkt angelangt. Der mögliche nächste Schritt, die Erweiterung und Ergänzung des Repertoires, ist schwierig. Dazu braucht es gezielt neue Spieler, dennoch große Kontinuität und wiederum viel Zeit. Und Geduld.

Übrigens: es wird kein Zufall sein, dass nur die wenigsten Kampfszenarien, wie sie von traditionellen japanischen Schwertmeistern beschrieben werden, bedingungslos oder auch nur vorwiegend offensiv sind. Die Kunst ist es vielmehr, den Gegner auszutesten, zu beobachtet, zu ermüden, bevor gezielt und präzise die eigene Attacke erfolgt. Da die meisten Fechter ähnlich geschult sind und daher auch Ähnliches im Kampf probieren, gewinnt in aller Regel schlicht der, der es technisch besser kann - weil er im entscheidenden Moment die Technik zu vergessen und spontan zu agieren vermag.

Banzai  
#
Bruno_P schrieb:
auch davor viel richtiges, sowie:

Wie oben schon gesagt wurde, wir können auch mit einem Catenaccio leben, aber auch hier kommt man nur weiter, wenn das Spiel nach vorne funktioniert. Auch da werden offensive Spieler, Spielwitz und das Spiel aus Abwehr und Mittelfeld über durchdachte Spielzüge nach vorne benötigt. Und da fehlt es bei uns. Die Zusammenstellung der auf dem Platz stehenden Mannschaft stimmt regelmäßig nicht, die Ausrichtung und das Spiel auch nicht.

Komme damit also bei übereinstimmender Ausgangslage zu etwas anderen Schlußfolgerungen. Sehe uns heute (vom Spielermaterial, vom Budget, vom Zuschauerzuspruch) grundsätzlich im Mittelfeld der Liga (zwischen 7 und 13, in Übereinstimmung mit HB und FF). Diese Plazierungen mit der Truppe zu erreichen sollte so eigentlich etwas normales sein (nicht in den Jahren davor). So wie wir aber agieren, werden wir uns eher immer im unteren Bereich dieses Blockes wiederfinden.

Die Gründe sind schon in vielen Posts differenziert angesprochen worden. Und das hat m.E. hauptsächlich mit der Mannschaftszusammenstellung auf dem Platz, dem fehlenden Spielwitz und -system und auch der mentalen Vorbereitung zu tun. Und für diese Dinge ist nun einmal der Trainer verantwortlich. M.E. hat das nichts mit Glück und Pech und schon garnicht mit unserem nicht vorhandenen Offensivfußball zu tun (eher damit daß überforderte Defensive ihre Aufgaben nicht nachgekommen sind und nach vorne nichts kommt).  


Ich sehe nunmal eher den Grund in den schwankenden Vorstellungen unserer Spieler, gerade in der Rückrunde war die Rotation durchaus überschaubar.
Das Fehlen eines Chris trifft da schonmal schwer, meines Erachtens wirken darüber hinaus viele ein bißchen überspielt.
Dies kann wohl auch auf die relativ kräftezehrende "Alle-verteidigen-mit"-Taktik zurückzuführen sein, die Alternative dazu fällt mir aber auch nicht ein.


Teilen